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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Magnetresonanzbildgebung.
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Ein
typisches Gerät
zur Magnetresonanz-Bildgebung ist in 1 dargestellt.
Ein Patient 1 auf einer Liege 2 wird in die Öffnung 3 eines
ringförmigen
Elektromagneten, typischerweise eines supraleitenden Elektromagneten,
geschoben. Ein Hauptmagnetfeld wird ausgerichtet zur Achse der Öffnung erzeugt
und Gradientenspulen (nicht dargestellt) sind vorgesehen, um Magnetfeldgradienten
beispielsweise in der z-Richtung entlang Achse der Öffnung und
in der x- und y-Richtung in der Radialebene einzurichten. Eine Sendespule 4 umgibt
den Patienten und sendet Impulse mit HF-Energie, um magnetisch resonante
aktive Nuklei, wie beispielsweise Protonen, in der zu untersuchenden
Region des Patienten zu Resonanz anzuregen. Diese Sendespule 4 ist
normalerweise von einer HF-Abschirmspule 5 umgeben, die
die Öffnung 3 des
Elektromagneten gegen unerwünschte
HF-Störsignale
von außen
abschirmt. Die Sendespule 4 kann auch dazu verwendet werden,
die Magnetresonanzsignale zu empfangen, die durch die in Resonanz
schwingenden Protonen in der interessierenden Region erzeugt werden,
es wird jedoch oft eine getrennte Empfangsspule vorgesehen. Bei
vielen Untersuchungen wird eine in der Nähe der Oberfläche des
Patienten platzierte Spule dazu verwendet, die Magnetresonanzsignale
zu empfangen, wie beispielweise die Spule 6 (in 2 in
vergrößertem Maßstab dargestellt).
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Um
den Störabstand
zu erhöhen,
wurde vorgeschlagen, zu Empfangszwecken eine Gruppe von Spulen in
der Nähe
der Oberfläche
des Patienten zu verwenden. Es gibt verschiedene Gründe hierfür, die normalerweise
alle aus dem Wunsch heraus entstehen, die zum Aufbau eines Bildes
der interessierenden Region des Patienten erforderliche Abtastdauer
zu verkürzen.
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Es
könnte
also sein, dass die empfindliche Region jeder Spule der Gruppe besser
für die
Region passt, die abgebildet werden soll, als eine einzelne große Empfangsspule,
und dass daher mehr Signale aus der interessierenden Region aufgenommen
werden können.
Es könnte
auch sein, dass die lokalisierte Ansicht der abzubildenden Region,
die man von jeder Spule der Gruppe erhält, vorteilhaft genutzt werden
kann, um die Anzahl der Codierschritte zu verringern (WO-A-98/21600).
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In
vielen Fällen
wäre es
wünschenswert,
benachbarte Spulen der Gruppe mit Hilfe von Abschirmungen zu trennen.
Das Sichtfeld jeder Spule wird dann genauer definiert.
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In
dem Dokument US-A-5363845 wird eine Empfangsspule mit einer ersten
und einer zweiten Spule für
ein MRI-Gerät
beschrieben, wobei eine Hochfrequenz-Abschirmung zwischen der ersten und
der zweiten Spule angeordnet ist, um die Empfindlichkeit der Spulen
auf entsprechende Volumina zu begrenzen. Eine Abschirmung zwischen
den Spulen wird auch in dem Dokument US-A-5804969 erörtert, das
das Problem des Nebensprechens zwischen zwei MRI-HF-Spulen erwähnt, wenn
diese in unmittelbarer Nähe
zueinander betrieben werden. In dem Dokument wird die Verwendung
eines Entkopplungskondensators vorgeschlagen, damit die Spulen nicht
voneinander HF-abgeschirmt oder sorgfältig positioniert (z.B. überlappt)
zu werden brauchen, um gegenseitige Induktivität zu reduzieren oder zu eliminieren.
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Die
Anmelder sind sich der Tatsache bewusst, dass Mikrostrukturen mit
magnetischen Eigenschaften, die eine Gruppe von kapazitiven Elementen
aus nichtmagnetischem leitenden Werkstoff umfassen, bei Hochfrequenzen
magnetische Permeabilität
aufweisen können
(IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques, Band 47,
Nr. 11, November 1999, Magnetism from Conductors and Enhanced Non-Linear
Phenomena von J.B. Pendry, A.J. Holden, D.J. Robbins und W.J. Stewart).
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Die
Erfindung schafft ein Magnetresonanzgerät, bei dem im Betrieb in magnetisch
resonanten aktiven Nuklei in einer Region eines Objekts in Gegenwart
eines Hauptmagnetfeldes Resonanz angeregt wird, wobei das Magnetresonanzgerät eine Anordnung
mit magnetischen Eigenschaften enthält, die eine Abschirmung zum
Abschirmen von HF-Fluss bildet, wobei die Anordnung eine Gruppe
von kapazitiven Elementen umfasst, bei denen es sich entweder um
ebene Ringe, Spiralen oder Rollen aus leitendem Material handelt,
wobei die Gruppe in Reaktion auf auftreffende elektromagnetische
Strahlung, welche in einem vorgegebenen Frequenzband liegt, eine
vorgegebene magnetische Permeabilität aufweist, wobei die magnetische
Komponente der elektromagnetischen Strahlung, welche in dem vorgegebenen
Frequenzband liegt, einen elektrischen Strom in den genannten ebenen
Ringen, Spiralen oder Rollen aus leitendem Material induziert, wobei
der Abstand der Elemente kleiner ist als die Wellenlänge der
Strahlung in dem vorgegebenen Frequenzband, und wobei die Abmessungen
der kapazitiven Elemente und ihr Abstand voneinander so gewählt werden,
dass eine magnetische Permeabilität geschaffen wird, die der
einer Ab schirmung gegen elektromagnetische Strahlung in diesem vorgegebenen
Frequenzband angemessen ist.
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Hierdurch
wird es möglich,
das Sichtfeld jeder Spule und die Eigenschaften der Gruppe insgesamt
zu variieren.
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Ein
derartiges Material ist in dem weiter oben erwähnten IEEE-Artikel beschrieben.
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Die
Abschirmung kann in der Lage sein, eine magnetische Permeabilität mit einem
reellen Teil gleich Null oder einem negativen reellen Teil für die elektromagnetische
Strahlung in dem vorgegebenen Frequenzband aufzuweisen. Die Abschirmung
kann in der Lage sein, zwischen diesem Wert und der Permeabilität von freiem
Raum umgeschaltet zu werden.
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Die
Abschirmungen der Anordnung mit magnetischen Eigenschaften sind
jedoch in der Lage, für
jeden Zweck in dem Magnetresonanzgerät verwendet zu werden, bei
dem es sich um ein Magnetresonanz-Bildgebungsgerät oder ein Magnetresonanz-Spektroskopiegerät handeln
kann, weil die Abschirmungen in einem stationären Magnetfeld nicht-magnetisch
sind.
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Die
Abschirmung wird typischerweise auf die Magnetresonanzfrequenz abgestimmt,
könnte
jedoch auf eine oder mehrere andere Frequenzen abgestimmt werden,
wenn zum Beispiel gewünscht
wird, bei einer Magnetresonanzuntersuchung Interferenz von einer
bestimmten externen HF-Quelle zu vermeiden.
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Die
Erfindung schafft auch ein Magnetresonanz-Bildgebungsgerät, bei dem
im Betrieb in magnetisch resonanten aktiven Nuklei in einer Region
eines Objekts in Gegenwart eines Hauptmagnetfeldes Resonanz angeregt
wird, wobei das Magnetresonan-Bildgebungsgerät das genannte
mikrostrukturierte magnetische Material enthält, um Regionen des Objekts,
die nicht abgebildet werden sollen, gegen HF-Anregung abzuschirmen,
die der abzubildenden Region zugeführt wird.
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Im
Folgenden werden Möglichkeiten
zur Ausführung
der Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Endansicht von einem Teil eines bekannten Magnetresonanz-Bildgebungsgerätes;
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2 eine
Draufsicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Empfangsspulengruppe,
die zur Verwendung in dem bekannten Magnetreso nanz-Bildgebungsgerät geeignet
ist;
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3 eine
Vorderansicht der Empfangsspulengruppe aus 2;
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4 eine
Seitenansicht der Abschirmungen der Empfangsspulengruppe aus den 2 und 3;
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5 eine
Endansicht der Abschirmungen der Empfangsspulengruppe, wobei die
Dicke der Abschirmungen übertrieben
ist;
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6 eine
Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Empfangsspulengruppe,
die zur Verwendung in dem bekannten Magnetresonanz-Bildgebungsgerät geeignet
ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Form der Abschirmung, die zur
Verwendung in der Gruppe aus 6 geeignet
ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Form der Abschirmung, die
zur Verwendung in der Gruppe aus 6 geeignet
ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangsspulengruppe.
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Gleiche
Teile in den Zeichnungen sind durchweg mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen sind die in den 2 bis 5,
den 6 bis 8 und in 9 dargestellten
Empfangsspulengruppen für
den Einsatz als die Empfangsspule 6 in dem bekannten Magnetresonanz-Bildgebungsgerät aus 1 vorgesehen.
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In
der ersten Ausführungsform
der Empfangsspulengruppe (2 bis 5)
umfasst die Empfangsspule 6 eine Gruppe von vier Spulen 7, 8, 9, 10,
die durch vertikal angeordnete Abschirmungen (wie in 3 zu
sehen) 11, 12, 13 voneinander getrennt
sind, wobei weitere Abschirmungen 14 und 15 an
den Enden der Gruppe positioniert sind. Wenn man in der Seitenansicht
in einer Richtung entlang der Länge
der Gruppe blickt, hat jede Abschirmung die in 4 gezeigte
Form.
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Jede
Empfangsspule 7 bis 10 ist mit einem separaten
Kanal von Verarbeitungsmitteln für
das Magnetresonanz-Bildgebungsgerät verbunden, und die Ausgänge der
vier Spulen werden auf bekannte Weise kombiniert.
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Gruppen
von Empfangsspulen sind natürlich
bekannt, aber obwohl Abschirmungen auch zwischen den Spulen der
Gruppe verwendet wurden, wurden die Spulen auf der Oberfläche des
Patienten angeordnet.
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Das
Sichtfeld jeder Spule ist mit gestrichelten Linien angegeben, die
mit dem Bezugszeichen A bezeichnet sind, und die Kombination der
Signale von den vier Spulen kann benutzt werden, um ein Bild einer Region
in dem Patienten 1 zu erhalten.
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Die
Abschirmungseigenschaften der Abschirmungen 11 bis 15 sind
steuerbar. Jede der Abschirmungen 11 bis 15 ist
also umschaltbar, so dass sie entweder als eine herkömmliche
Abschirmung fungiert oder als so, als sei keine Abschirmung vorhanden.
Im letztgenannten Fall ist das Sichtfeld jeder Spule jetzt mit gestrichelten
Linien angegeben, die mit dem Bezugszeichen B bezeichnet sind, und
dies entspricht der Erfassung des Signals aus einer anderen Region
des Patienten.
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Um
die Abschirmungseigenschaften zu erreichen, sind die Abschirmungen 11 bis 15 vorteilhafterweise aus
Mikrostrukturen gefertigt, die eine Gruppe von kapazitiven Elementen
aus nicht-magnetischem leitenden Material umfassen, das bei Hochfrequenzen
magnetische Permeabilität
aufweist, während
es in stationären Magnetfeldern
nichtmagnetisch ist, wie in der oben genannten IEEE-Abhandlung beschrieben.
Die Abschirmung erfolgt, wenn der reelle Teil der magnetischen Permeabilität des mikrostrukturierten
Materials Null oder negativ ist, weil es dann keine Lösungen für Maxwells
Gleichungen gibt. Diese Bedingung wird für eine Reihe von Frequenzen
erfüllt,
die zwischen der Frequenz, bei der das mikrostrukturierte Material
eine magnetische Permeabilität
mit einer Resonanzvariation hat, die bei einer Resonanzwinkelfrequenz ω0 abweicht, und einer magnetischen Plasmafrequenz ω0 liegen, bei der die effektive magnetische
Permeabilität
gleich Null ist.
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Die
Abschirmungseigenschaften sind durch die Integration von Materialien
mit umschaltbarer Dielektrizitätskonstante
in die strukturierten magnetischen Materialien steuerbar.
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Die
Abschirmungen 11 bis 15 können so gesteuert werden, dass
sie zwischen einem operativen Zustand mit einer reellen Permeabilität, die Null
oder negativ ist, (die imaginäre
Komponente der Permeabilität könnte bei
negativer reeller Permeabilität
jeden beliebigen Wert haben und bei einer reellen Permeabilität von Null
einen hohen Wert), und einem inoperativen Zustand umgeschaltet werden
können,
in dem die reelle Permeabilität
größer oder
gleich Eins ist, wobei beide Bedingen bei der Magnetresonanzfrequenz
gelten. Damit die Abschirmung vollständig transparent für den HF-Fluss
ist, wäre
die reelle Permeabilität
gleich Eins, es könnte
jedoch Vorteile haben, wenn die reelle Per meabilität größer als
Eins ist.
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Die
Abschirmungen werden nicht durch das Hauptmagnetfeld oder Gradientenfelder
in einem ihrer Zustände,
operativ oder inoperativ, beeinflusst; das heißt, die Abschirmung ist nicht-magnetisch,
d.h. sie hat die magnetische Permeabilität von Vakuum, d.h. eine relative
Permeabilität
von Eins unter diesen Bedingungen.
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Bezug
nehmend auf 4 können die Abschirmungen so gesteuert
werden, dass die Abschirmungseigenschaft über der Linie 16 immer
erhalten bleibt, aber unter der Linie 16 ein- und ausgeschaltet
werden kann. Auf Wunsch kann ein separat schaltbarer Teil 17 vorgesehen
werden, so dass der Teil über
der Linie als eine Abschirmung fungiert und die Teile zwischen den
Linien 16 und 17 bzw. unter der Linie 17 einzeln
zwischen operativem (abschirmendem) und inoperativem Zustand umgeschaltet
werden können.
Hierdurch würde
ein dritter Abdeckungsbereich aus den in 3 dargestellten
zwei Bereichen A, B geschaffen.
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Bei
einer Implementierung könnten
die Abschirmungen aus Rollen aus nicht-magnetischem Leiter auf einem
isolierenden Substrat hergestellt werden, wie 29, 30, 31 in 5.
Die Rollen reichen von einer Stirnseite der Abschirmung zur anderen,
d.h. sie stehen senkrecht zu der Oberfläche jeder Abschirmung, und
sind dicht nebeneinander angeordnet. In 5 sind nur
wenige Beispielrollen dargestellt. Die Abmessungen der Rollen und
ihr Abstand werden so gewählt,
dass der reelle Teil des Brechungsindex Null oder negativ ist. Der
Magnetfluss, der sich entlang der Achsen der Rollen bildet, wird
absorbiert (reelle Permeabilität
gleich Null) oder reflektiert (negative reelle Permeabilität), so dass
man den Fluss von Signalquellen im Patienten nur aus dem Sichtfeld
A in 3 empfängt,
wenn die Abschirmungen operativ sind, weil der auf die äußeren Oberflächen der
Abschirmungen auf jeder Seite der Spule 7 auftreffende
Fluss nicht mit Spule 7 gekoppelt werden kann. Wenn die
Abschirmungen inoperativ sind, kann ein derartiger Fluss mit Spule 7 koppeln,
um das Sichtfeld B zu ergeben. Anstatt aus Rollen könnten die
kapazitiven Elemente aus in Spalten angeordneten ebenen Elementen
gebildet werden.
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Bei
einer anderen Implementierung wird eine Gruppe aus fünf Spulen 32-36 durch
vier Abschirmungen 37-40 mit weiteren zwei Abschirmungen 41, 42 an
den Enden der Gruppe abgeschirmt, wie in 6 in einer der
Ansicht aus 3 entsprechenden Ansicht dargestellt.
Die perspektivischen Ansichten der alternativen Formen der in den 7 und 8 dargestellten
Abschirmungen sind nicht maßstabsgerecht
gezeichnet.
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Die
Abschirmungen blockieren die transversale Komponente des HF-Flusses wie 43, 45:
dies reduziert das Sichtfeld und verhindert ein Koppeln der Spulen.
Um das Sichtfeld (engl. field of view, fov) zu begrenzen, muss verhindert
werden, dass die Flusskomponente, die senkrecht zu der Ebene der
Abschirmungen 37-40 verläuft, von einer Spule zur anderen
läuft.
Das bedeutet, dass die Komponente der Permeabilität der Abschirmungen
in einer Richtung senkrecht zu ihren Stirnflächen gesteuert werden muss.
Die Komponenten der Permeabilität
der Abschirmung in orthogonalen Richtungen, d.h. in der Ebene der
Abschirmungen, sind nicht umschaltbar. Daher muss die Orientierung
des Materials in den 7 und 8 dargestellt
werden. In beiden Fällen
müssen
die Achsen der Anordnung senkrecht zu ihren Stirnflächen verlaufen,
quer zu den Achsen der Spulen 32-36.
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7 zeigt
jede Abschirmung in perspektivischer Ansicht, mit Rollen aus nicht-magnetischem
Leiter auf einem isolierenden Substrat, wie 45, ähnlich den
Rollen 29 bis 31 aus 5. Die Rollen
reichen von einer Stirnseite der Abschirmung 4 zur anderen.
Zwischen den leitenden Schichten könnte ein umschaltbares Dielektrikum,
z.B. BST-Farbe, verwendet werden. Dies würde die Resonanzfrequenz reduzieren,
so dass die Region mit μ < 0, die über der
Resonanzfrequenz liegt, jetzt bei der Betriebsfrequenz liegt. Beim
Schalten wird die Resonanzfrequenz erhöht und μ wird wieder positiv.
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Bei
einem ProFilm (Markenzeichen) Mylar (Markenzeichen) Trägermaterial,
das mit 10 mm Aluminium und einer Klebstoffschicht beschichtet ist,
um einen Gesamt-film
mit einer Dicke von ca. 50 μm
und einem Schichtwiderstand von ca. 2,7 Ω/☐ zu ergeben, führen 50
Wicklungen auf einem 8-mm-Dorn zu einem Außendurchmesser von 12,6 mm,
einer Resonanzfrequenz von 22,0 MHz, einer Plasmafrequenz von 72,2
MHz und einem maximal negativen Wert der magnetischen Permeabilität von μ = –2,1.
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Bei
Superinsulation (Markenzeichen) (6,4 μm dickes Mylar (Markenzeichen)
mit 50 nm Aluminiumfilm, Schichtwiderstand ca. 0,5 Ω/☐)
ergeben 20 Wicklungen auf einem 6-mm-Dorn einen Außendurchmesser
von 6,26 mm, eine Resonanzfrequenz von 20,3 MHz, eine Plasmafrequenz
von 66,4 MHz und eine maximal negative Permeabilität von μ = –3,28.
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Bei
einer Zwischenschicht von 50 μm
ergeben 50 Wicklungen auf einem 6-mm-Dorn einen Außendurchmesser von 11,6 mm,
eine Resonanzfrequenz von 37,5 MHz, eine Plasmafrequenz von 122,8
MHz und eine maximal negative Permeabilität von μ = –19.
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Bei
Verwendung eines silberbeschichteten Films zur Erhöhung der
Leitfähigkeit
(Reduzierung des Schichtwiderstands auf 0,1 Ω/☐) im vorhergehenden
Beispiel erhält
man μ = –97,8.
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Die
Materialien (ProFilm (Markenzeichen) und Superinsulation (Markenzeichen))
können
in hexagonal dicht gepackten Gittern (d.h. so dicht wie möglich gepackt)
angeordnet werden.
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Bei
der alternativen Form der Abschirmungen auf 8 besteht
die Abschirmung aus einer Anzahl von gedruckten Leiterplatten wie 47, 48.
Jede Leiterplatte trägt
eine Gruppe von kapazitiven Schleifen 46, die mit den Schleifen
der anderen Leiterplatten Spalten von Schleifen bilden. Die Spalten
verlaufen senkrecht zu den Stirnflächen der Abschirmungen. Bei
den Elementen kann es sich um Spiralen handeln. Typische Abmessungen
wären:
Anzahl
der Wicklungen = 10
Innendurchmesser = 5 mm
Außendurchmesser
= 18 mm
Bahnbreite = 0,5 mm; Abstand zwischen den Bahnen =
0,1 mm
Schichtdicke = 0,5 mm
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Die
Lücken
zwischen den Bahnen können
mit einem schaltbaren dielektrischen Material (z.B. BST-Farbe) mit ε = 50, stufenlos
umschaltbar auf ε =
20, gefüllt
werden.
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Die
Permeabilität
bei 21,3 MHz ist nachstehend aufgeführt:
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Indem
die Dielektrizitätskonstante
des Dielektrikums in den Lücken
auf diese Weise gesteuert wird, können wir die Permeabilität über den
gesamten Bereich interessierender Werte steuern.
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Die
Steuerbarkeit der Abschirmungen macht es möglich, die Empfindlichkeitsprofile
der Gruppenspulen für
andere Abtastvorgänge
umzukonfigurieren. Außerdem
könnten
die einzelnen Spulenempfindlichkeitsprofile im Laufe eines Abtastvorgangs
vari iert werden, um eine verbesserte Leistung zu erreichen.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf Gruppen von vier oder fünf Spulen beschränkt, wie
in den 2 und 3 bzw. in 6 zu
sehen. Die Gruppen können
größer sein
und mehrere einzeln gesteuerte Abschirmungen zwischen den einzelnen
Segmenten würden
dann sowohl eine Änderung
der offensichtlichen Größe der Spulen
als auch eine Optimierung des Sichtfelds jeder Spule ermöglichen,
um maximale Codierverstärkungen
wie in WO-A-98/21600 zu erreichen.
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Die
in den 2 und 3 oder in 6 gezeigte
Spule und größere oder
kleinere Versionen, die dieser ähnlich
sind, können
ebenfalls zum Übertragen
der HF-Anregungsimpulse
zum Anregen von Resonanz in magnetisch resonanten aktiven Nuklei
sowie zum Empfangen der HF-Relaxationssignale verwendet werden.
Durch Steuern der Abschirmungen ist es möglich, ein HF-Feld von anderer
Form und Größe während des Übertragens
und Empfangens zu verwenden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
die in 9 dargestellt ist, wird ein weiterer Satz Spulen 18 bis 21,
getrennt durch steuerbare Abschirmungen, von denen nur eine 22 gezeigt
ist, und mit Endabschirmungen 23 und 24, eingesetzt.
In diesem Fall werden jedoch separate Abschirmungen 25 bis 28 zwischen
den beiden Gruppen selbst verwendet. Die Abschirmungen bestehen
alle aus dem gleichen Material wie oben beschrieben.
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Die
Abschirmungen sind nicht auf die Verwendung zwischen Gruppenspulen
beschränkt.
Es ist daher üblich,
das gesamte Magnetresonanzgerät
in einem kupferverkleideten Raum unterzubringen, um zu verhindern,
dass HF-Störsignale
von außen
die Datenerfassung beeinträchtigen.
Zu diesem Zweck könnten
die Abschirmungen aus mikrostrukturiertem Material verwendet werden,
und in diesem Fall bräuchte
die Permeabilität
nicht steuerbar zu sein. Die Abschirmung muss einfach die externe
HF-Energie bei der magnetischen Resonanzfrequenz reflektieren oder
absorbieren. Das mikrostrukturierte Material könnte eine Auskleidung für den Raum
bilden, in dem das Magnetresonanzgerät untergebracht ist.
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Bei
einer anderen Anwendung kann das mikrostrukturierte Material benutzt
werden, um ein Aliasing zu verhindern. Dieses entsteht, wenn die
HF-Anregungsimpulse Regionen eines Objekts, z.B. eines Patienten, außerhalb
der gewünschten
Region anregen, so dass die aufgenommenen Daten teilweise aus dieser
Region stammen und teilweise aus der unerwünschten Region. Die Abschirmung
aus mikrostrukturiertem Material wird über der unerwünschten
Region angeordnet und schirmt sie gegen die HF-Anregungsimpulse
ab. Auf diese Weise wird das Aliasing reduziert oder eliminiert.
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Obwohl
der Magnet in 1 ein Elektromagnet ist, ist
die Erfindung auch auf offene Magneten wie Permanentmagneten anwendbar.
Die Abschirmung kann in Tonfrequenz-Magnetfeldern nicht-magnetisch sein.