DE60126775T2 - Teilchendatenanalyse - Google Patents

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    • G01N15/1456Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry without spatial resolution of the texture or inner structure of the particle, e.g. processing of pulse signals
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Analysieren von Daten, um die Eigenschaften eines fließenden Materials zu bestimmen. Das Verfahren ist für Anwendungszwecke auf dem Gebiet der Polymererzeugung besonders geeignet, wo das Produkt oft in Form eines Pulvers oder Granulats erzeugt wird, das aufgrund der Schwerkraft oder unter Anwendung eines pneumatischen Transports, d.h. durch Mitreißen in einem Gas, durch die Herstellungsanlage transportiert wird. Die Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bereit.
  • Bestimmte Arten von Geräten sind besonders nützlich, um Messungen kontinuierlich vorzunehmen, und stellen deshalb gute Kandidaten für die Überwachung der Bedingungen in einer Anlage für einen chemischen Prozeß dar. Solche Geräte können z.B. für die Messung von Parametern, wie Temperatur, Druck, Dichte, Strömungsrate, und anderen Bedingungen verwendet werden, die auf die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Materialien des Prozesses hinweisen.
  • WO 9857152 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zählen von Mikropartikeln, wie Latexkügelchen, die eine mit Farbstoffen markierte fluoreszierende Substanz enthalten, womit bestimmt wird, ob die Fluoreszenz des Kügelchens in einen der vorher definierten Bereichen von Teilsätzen bzw. -gruppen der Kügelchen fällt, und wenn sie nicht hineinpaßt, weil das Kügelchen z.B. ungenau positioniert ist oder dies auf einem falschen Geräusch beruht, dann wird es nicht in der Statistik aufgenommen.
  • WO 9958955 offenbart eine Zytometeranordnung für die Erfassung von Fluoreszenzdaten von Polystyrolkügelchen in einem Strömungsanalysegerät, bei dem die Hintergrundsignale der Partikel durch die Anwendung des elektronischen Filterns zurückgehalten werden, bevor die Fluoreszenzspektren, die von markierten Mikropartikeln emittiert werden, mit dem aufgezeichneten Fluoreszenzspektrum des Farbstoffs verglichen werden, um markierte Partikel von anderen fluoreszierend markierten Mikropartikeln zu unterscheiden.
  • Spektrometer sind ein Klasse von Geräten, die für die Durchführung kontinuierlicher Messungen verwendet werden können. Die allgemeine Art und Weise, nach der die Eigenschaften eines Polymers unter Anwendung der Spektroskopie bestimmt werden können, ist z.B. in In-Line Monitoring of Polyethylene Density Using Near Infrared (NIR) Spectroscopy, Masataka Tanigaki, Polymer Engineering and Science, Mai 2000, Bd. 40, Nr. 5 beschrieben. Dieses Dokument betrifft jedoch Messungen, die im Zusammenhang mit einem Extruder durchgeführt werden, wo es einen Strom einer Polymerschmelze statt von Pulver oder Granulat gibt.
  • Demgegenüber beschreibt US 5,459,318 ein Verfahren zum Überwachen der Feuchtigkeit von partikelförmigen Materialien unter Anwendung der Spektroskopie im NIR (nahes Infrarot), die in einem Wirbelbett strömen. Die qualitative Analyse unterschiedlicher Kunststoffe unter Verwendung des Fluoreszenznachweises durch UV-Strahlen ist in US 5,256,880 offenbart.
  • Es ist jedoch festgestellt worden, daß mit der Überwachung der Eigenschaften eines fließenden partikelförmigen Materials ein besonderes Problem verbunden ist. Das ergibt sich aus der Tatsache, daß sich die Menge eines Materials, die an einer bestimmten Stelle vorbeifließt, mit der Zeit beträchtlich ändern kann. Das Problem tritt besonders dann auf, wenn feste Partikel in einem Fluid mitgerissen werden, wobei große Mengen des partikelförmigen Materials in einem Fluidabschnitt strömen können und im nächsten Abschnitt des Fluids sehr wenig oder überhaupt kein Material vorliegen kann. Dadurch zeigen sich bei der Analyse der Daten Probleme, die durch ein Gerät, wie ein Spektrometer, erhalten werden, das kontinuierlich Daten aus dem an ihm vorbei strömenden Material gewinnt.
  • Bei Polymererzeugungsanlagen können die Polymerpartikel z.B. in einem Gas mitgerissen und pneumatisch durch die Anlage transportiert werden, wobei eine Ausrüstung, wie Rotationsbeschickungseinrichtungen, verwendet wird, die zu pulsierenden Effekten führt. Das ergibt unregelmäßige Strömungsmuster, wozu ein diskontinuierlicher Strom des festen Polymermaterials gehört. Ähnliche Effekte können auftreten, wenn das Material durch die Schwerkraft befördert wird. Die auf diese Weise erhaltenen Werte neigen deshalb leicht zu einem deutlichen Geräuschpegel.
  • Der herkömmliche Versuch, das Geräusch zu verringern, besteht darin, viele Messungen der betreffenden Stichprobe vorzunehmen und dann den Durchschnittswert der Messungen zu verwenden. Das ist ein statisch erprobtes Verfahren zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses, wenn die Daten symmetrisch um einen "echten" Wert verteilt sind. Wenn jedoch ein Spektrophotometer verwendet wird, um einen kontinuierlichen Wert von einer Stelle in der Anlage des Prozesses zu erhalten, gibt es Zeiten, zu denen kein Polymer am Spektrophotometer vorbeiströmt, und somit bestehen die erhaltenen Daten aus Geräusch und Störungen, die für die Eigenschaften des getesteten Polymers nicht repräsentativ sind. Die Erfinder haben erkannt, daß die zu einer Störung der Ausgabedaten führen kann, womit eine ungenaue Kennzeichnung der gemessenen Eigenschaft erhalten wird.
  • Nach einem Gesichtspunkt gibt die Erfindung ein Verfahren zum Analysieren von Daten an, die Eigenschaften eines fließenden, partikelförmigen Polymers betreffen, das folgendes aufweist:
    • (i) Gewinnen einer Vielzahl von Datenstichproben;
    • (ii) Testen aller Daten um festzustellen, ob diese Datenstichprobe akzeptiert oder zurückgewiesen wird;
    • (iii) Analysieren der im Schritt (ii) erhaltenen akzeptierten Datenstichproben, so daß ein Datenausgangssignal erhalten wird, das die Eigenschaften des Polymers selbst betrifft.
  • Der Testschritt (ii) dient dazu, Datenstichproben zu identifizieren, die zu dem Zeitpunkt erhalten werden, zu dem zu wenig oder zu viel Polymer an der Stelle der Entnahme von Daten vorbeifließt, um nützliche Daten bereitzustellen. Obwohl die Erfindung eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik bieten würde, wenn zusätzlich zu den akzeptierten Stichproben ein Teil der zurückgewiesenen Stichproben oder alle zurückgewiesenen Stichproben verwendet werden, wobei zwischen den beiden Stichprobensätzen geeignet abgewogen wird, um den Einfluß der zurückgewiesenen Stichproben abzuschwächen, ist es bevorzugt, daß im Schritt (iii) nur akzeptierte Stichproben verwendet werden.
  • Der Testschritt (ii) kann auf der Basis eines Vergleichs mit Bezugsdaten durchgeführt werden, die vorher bestimmt worden sein können oder dynamisch sein können, z.B. auf der Basis der Analyse früherer Stichproben. Natürlich ist es auch möglich, eine Kombination dieser Methoden anzuwenden, so daß vorher bestimmte anfängliche Bezugsdaten angesichts der erhaltenen Datenstichproben modifiziert werden können.
  • Wenn die Datenanalyse nur auf der Basis der akzeptierten Datenstichproben durchgeführt wird, kann der Einfluß irgendwelcher Datenstichproben beseitigt oder zumindest abgeschwächt werden, die zu einem Zeitpunkt erhalten werden, zu dem an dem Punkt, an dem die Daten gewonnen werden, wenig oder kein Polymer vorbeifließt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist folglich vorteilhaft, da die Eigenschaften des Materials auf kontinuierlicher Basis überwacht werden können, solange bedeutsame Datenausgangssignale erhalten werden können.
  • Im Schritt (i) können die Datenstichproben von irgendeinem geeigneten prozeßgekoppelten Meßgerät erhalten werden. Die Erfindung kann jedoch im allgemeinen besonders bei Spektrometern angewendet werden. Das Gerät kann z.B. ein Spektrophotometer, z.B. IR, UV-VIS (ultraviolett plus sichtbar), Raman usw. sein. Es kann auch in Form eines akustischen Spektrometers vorliegen; entweder aktive oder passive akustische Spektrometer sind geeignet.
  • Nach einem weiteren Gesichtspunkt gibt die Erfindung eine Vorrichtung an, um eine Information über die Eigenschaften eines fließenden, partikelförmigen Polymers bereitzustellen, wobei die Vorrichtung ein prozeßgekoppeltes Meßgerät, eine Einrichtung zum Testen jeder erhaltenen Datenstichprobe, um festzustellen, ob diese Datenstichprobe akzeptiert oder zurückgewiesen wird, und eine Einrichtung zum Analysieren dieser akzeptierten Stichprobe(n) umfaßt, so daß ein Datenausgangssignal erhalten wird, das die Eigenschaften dieses Polymers selbst betrifft.
  • Wie bereits erläutert, besteht der Zweck des Testschritts (ii) des Verfahrens darin, zu bestimmen, ob die Datenstichprobe eine nützliche Qualität hat, und eine Entscheidung zu treffen, ob die Stichprobe zurückgewiesen oder akzeptiert wird, bevor die Datenstichprobe der Analyse unterzogen wird. Dies kann erfolgen, indem ein Schwellenwert definiert wird, bei die gemessene Datenstichprobe von der idealen Stichprobe oder Bezugsstichprobe so verschieden ist, daß sie zurückgewiesen wird, da sie sehr wahrscheinlich ein Signal mit einem starken Geräusch ist, oder keine Information enthält, die den (die) betreffenden Qualitätsparameter betrifft, da z.B. zu dem Zeitpunkt kein oder zu wenig Polymer an der Meßstelle vorhanden ist, zu dem das Spektrum abgetastet wird. Im allgemeinen kann der Schwellenwert bei einem Wert festgelegt werden, jenseits von dem die Stichprobe für eine solche gehalten wird, die im Verlauf der Zeit einen deutlichen Einfluß auf die Durchschnitts- oder Mittelwerte einer Anzahl von Stichproben hat. Der Schwellenwert wird folglich erarbeitet, indem entschieden wird, ob er einen deutlichen Einfluß auf den Mittelwert oder Durchschnittswert hat, wenn der Vergleich mit der idealen Datenstichprobe oder einer Bezugsdatenstichprobe vorgenommen wird.
  • Folglich ist der Testschritt eine Form der Qualitätskontrolle, bei der die Qualität jeder Datenstichprobe erfaßt und Datenstichproben zurückgewiesen werden, die unter dem Standard liegen. Auf diese Weise werden Datenstichproben zurückgewiesen, die für "Geräusch enthaltende" Spektren oder Spektren repräsentativ sind, die keine relevante Information enthalten, die wahrscheinlich nicht auf die Eigenschaften des getesteten Materials hinweisen.
  • Die Bezugsstichprobe ist tatsächlich eine "ideale" Stichprobe oder ein Satz von Stichproben, die bzw. der auf der Basis verschiedener Kriterien durch irgendeine geeignete Methode bestimmt werden kann. Sie kann z.B. experimentell erhalten werden, indem der Fluß einer großen Menge von Partikeln in einem kontinuierlichen Strom erzeugt wird, so daß ein geräuscharmes Signal erzeugt wird. Kriterien, die für den Vergleich jeder Datenstichprobe mit einer Bezugsdatenstichprobe angewendet werden können, schließen das Minimum/Maximum des Energiewerts eines Spektrums, das Minimum/Maximum des Peakverhältnisses oder der Peakdifferenz bei einer vorgegebenen chemischen Gruppe im getesteten Material (z.B. C-H, N-H, S-H), eine Trefferprüfung des individuellen Spektrums unter Anwendung der PCA (Analyse der grundsätzlichen Komponenten) auf der Basis bereits gewonnener oder dynamisch erzeugter Daten oder eine Prüfung ein, mit der festgestellt wird, ob das Spektrum in den Bereich der Standardabweichungen der einzelnen Wellenlängen des Bezugsspektrums paßt (sie sind jedoch nicht darauf begrenzt). Das Kriterium kann der einfache maximale Energiewert aus dem Spektrum sein, der z.B. dem maximalen Peak entspricht. Es kann auch eine Kombination von einem oder mehreren dieser Kriterien verwendet werden.
  • Nachdem einmal geeignete Kriterien bestimmt worden sind und ein Schwellenwert festgelegt ist, können diese beim Testschritt (ii) verwendet werden. Falls erforderlich oder erwünscht kann dann ein Bereich festgelegt werden, in dem die Datenstichproben akzeptiert werden sollten, und alle außerhalb dieses Bereichs liegenden Datenstichproben werden zurückgewiesen.
  • Ein repräsentativer Bereich, in den laut Einschätzung alle akzeptablen Werte fallen, kann z.B. irgendeiner innerhalb von etwa ±1 bis ±5 des Schwellenwerts sein, und zwar auf die Bezugsstichprobe bezogen, obwohl unter einigen Umständen ein höherer Schwellenwert, z.B. ±10 oder sogar 20% geeignet sein kann, Der bestimmte Bereich, der für ein vorgegebenes Verfahren geeignet ist, hängt von einigen Faktoren, wie der Empfindlichkeit des verwendeten Geräts ab. Der Bereich der akzeptablen Daten kann typischerweise nicht symmetrisch um den Schwellenwert angeordnet sein. Unter gewissen Umständen kann der Bereich der akzeptablen Werte folglich viel weiter sein und kann sich unter 1% und über 5% des Wertes der Bezugsstichprobe erstrecken. In einigen Fällen kann irgendeine Stichprobe oberhalb des Schwellenwertes akzeptiert werden.
  • Obwohl der Schwellenwert konstant bleiben kann, wird der Schwellenwert vorzugsweise wiederholt oder kontinuierlich aktualisiert, womit folglich eine Verschiebung des Gerätes oder Systems korrigiert wird.
  • Andere geeignete Kriterien für die Bestimmung des geeigneten Wertes einer Bezugsstichprobe und entsprechender geeigneter Bereiche für die Bestimmung, welche Stichproben akzeptiert werden sollten, sind für den Fachmann selbstverständlich.
  • Exakte Bezugsspektren können nicht prozeßgekoppelt mit einer Geräteausstattung gewonnen werden, die mit der verwendeten prozeßgekoppelten identisch ist. Die nicht prozeßgekoppelten Spektren können als Richtlinie oder Bezug dessen angesehen werden, wofür Spektren im allgemeinen bezeichnend sein sollten. (Der Vorgang des Transports des Materials sollte dessen Chemie nicht ändern.) Diese nicht prozeßgekoppelten Spektren können dann dazu dienen, die vorstehend genannten Kriterien zu bestimmen.
  • Obwohl es theoretisch möglich ist, die Erfindung mit einem manuellen Vergleichsschritt zu ergänzen (z.B. durch visuellen Vergleich einer graphischen Darstellung von Datenstichproben mit entsprechenden Daten von der Bezugsprobe), kann dies nur in Echtzeit erreicht werden, wenn nur eine geringe Anzahl von Spektren periodisch erhalten wird. Es ist bei dieser Erfindung folglich besonders bevorzugt, sie von einem automatisierten System, z.B. mittels einer Software, durchzuführen, die in ein Datenerfassungssystem integriert sein kann.
  • Beim Schritt (ii) dieses Verfahrens wird dies, wenn der Testschritt automatisiert ist, typischerweise mit einem auf einer Software basierenden Algorithmus durchgeführt. Der verwendete bestimmte Algorithmus bestimmt die Art und Weise, mit der die Datenstichproben erhalten und mit der Bezugsstichprobe verglichen werden. Folglich umfaßt das Datenerfassungssystem geeigneterweise einen Computer, der mit einem prozeßgekoppelten Meßgerät, wie einem Spektrometer, verbunden ist.
  • Damit der Algorithmus geeignet funktioniert, kann es erforderlich oder erwünscht sein, die Daten eine Zeit zu speichern. Die Datenstichproben können folglich in einem Computerspeicher zeitweilig, z.B. vorübergehend, gespeichert werden, bis sie bei nachfolgenden Berechnungen verwendet werden, oder sie können für die Verwendung bei späteren Auswertungen und Datenanalysen längere Zeit gespeichert werden.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung wird der Algorithmus so gestaltet, daß eine Vielzahl von Datenstichproben, die im Schritt (i) erhalten wurde, vor der Durchführung des Testschritts (ii) gespeichert wird.
  • Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist der Algorithmus derart, daß die Schritte (i) und (ii) für jede Stichprobe einzeln durchgeführt werden können. Folglich wird jede Datenstichprobe erhalten und dann vor dem Speichern einzeln mit der Bezugsstichprobe verglichen, so daß nur die akzeptierten Datenstichproben gespeichert werden und die zurückgewiesenen Datenstichproben vernichtet werden, ohne daß sie gespeichert werden. Dann wird bei diesen gespeicherten, akzeptierten Datenstichproben eine Datenanalyse gemäß dem Schritt (iii) durchgeführt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Algorithmus derart, daß jede Datenstichprobe einen Mittelwert oder Durchschnittswert eines Teilsatzes von Datenstichproben umfaßt.
  • Folglich wird im Schritt (i) dieses Verfahrens ein Teilsatz von Datenstichproben erhalten und für diesen Teilsatz ein Durchschnittswert berechnet. Der Durchschnittswert kann z.B. der Mittelwert für den Teilsatz sein. Es werden weitere Datenstichproben erhalten, um weitere Teilsätze zu bilden, und die Durchschnittswerte dieser Teilsätze werden berechnet, bis eine Vielzahl von Durchschnittswerten erhalten worden ist. Dann wird der Schritt (ii) des Verfahrens so durchgeführt, daß jeder Durchschnittswert mit einem Bezugswert verglichen wird, um zu bestimmen, ob dieser Durchschnittswert akzeptiert oder zurückgewiesen wird.
  • Wenn die Datenstichprobe ein Durchschnittswert eines Teilsatzes von Datenstichproben ist, kann jede einzelne Datenstichprobe eines Teilsatzes gespeichert werden und danach der Durchschnittswert dieses Teilsatzes berechnet werden. Dann kann dieser Durchschnittswert selbst gespeichert werden. Das Verfahren wird dann wiederholt, bis eine ausreichende Anzahl von Durchschnittswerten erhalten worden ist, zu diesem Zeitpunkt werden die Durchschnittswerte gemäß dem Schritt (ii) mit dem Bezugswert verglichen.
  • Unabhängig davon, welche Methode angewendet wird, ist es allgemein erforderlich, die Gesamtzahl der Datenstichproben zu begrenzen, die erhalten werden soll, bevor der Testschritt (ii) durchgeführt wird. Diese Grenze hängt von den Verfahrensbedingungen (z.B. Strömungsrate des Materials) und der Art des Geräts ab, das verwendet wird, um die Datenstichproben zu erhalten (z.B. von der Abtastgeschwindigkeit bei einem Spektrometer), sie schwankt im allgemeinen jedoch von etwa zehn bis einigen Tausend, vorzugsweise von 100 bis 1000.
  • Wenn die Datenstichproben selbst Durchschnittswerte eines Teilsatzes von Datenstichproben sind, wird im allgemeinen eine vorbestimmte Anzahl von Datenstichproben in jedem Teilsatz festgelegt. Jeder Teilsatz kann z.B. aus 20 bis 50 Datenstichproben bestehen.
  • Die Erfindung ist für die Bestimmung der Eigenschaften eines fließenden partikelförmigen Materials besonders geeignet, das in einem Gas mitgerissen wird (pneumatischer Transport). Die betreffenden Eigenschaften hängen von der Art des getesteten Materials ab. Das Material kann z.B. in Form von Partikeln, wie Pulver oder Granulat, vorliegen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Material ein Polymer, wie Polyethylen, z.B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polypropylen oder andere Polyolefine. Das Trägergas ist gewöhnlich Luft oder Stickstoff.
  • Bei Polypropylen gehören z.B. zu einigen vorteilhaften Eigenschaften, die gemessen werden können, der Ethylengehalt, der Gehalt an in Xylol löslichen Bestandteilen, der Biegemodul, der Izod-Wert und der Gehalt eines hochaktiven Zusatzes. Bei Polyethylen hoher Dichte (HDPE) unter Anwendung des NIR die Dichte über den Comonomergehalt oder das Monomer/Comonomer-Verhältnis und der Gehalt an Zusätzen (wenn er über der Nachweisgrenze liegt). Andere prozeßgekoppelte Analyseverfahren können Messungen, wie die MFR, den Gehalt an Zusätzen usw., liefern. Diese Aufstellungen sind jedoch nicht vollständig, und der Fachmann ist leicht in der Lage, die geeigneten Eigenschaften eines bestimmten Materials zu ermitteln, die gemäß dieser Erfindung überwacht werden können.
  • Die Eigenschaften des Materials können bestimmt werden, indem ein Durchschnittswert der akzeptierten Datenstichproben berechnet wird und dieser Durchschnittswert dazu verwendet wird, die Eigenschaften des Materials zu bestimmen. Wenn der Durchsatz des Materials nicht konstant ist, ist es bevorzugt, einen Mittelwert mit statistischer Bedeutung zu verwenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die Analyse von Spektroskopiedaten besonders geeignet. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das für die Gewinnung der Datenstichproben verwendete Gerät ein Spektrophotometer, und die erhaltenen und analysierten Datenstichproben umfassen spektroskopische Daten.
  • Die Spektroskopie ist als Methode zur Überwachung der Eigenschaften verschiedener chemischer Materialien besonders nützlich, da sie einen "Fingerabdruck" des getesteten Materials liefern kann, der sogar dazu verwendet werden kann, es von anderen ähnlichen Materialien zu unterscheiden. Sie ist folglich ein empfindliches Hilfsmittel zur Überwachung der Eigenschaften eines Polymers, die sich während der Produktion aufgrund von Schwankungen der Reaktionsbedingungen ändern können.
  • Im allgemeinen ist eine Spektroskopieausrüstung leicht erhältlich. Eine schnell abtastende Spektroskopieausrüstung kann sehr schnell abtasten, d.h. sie in der Lage, Spektraldatenstichproben in der Größenordnung von 10 bis 15 Spektren pro Sekunde zu erzeugen. Somit ist sie für die Analyse eines fließenden Materials sehr gut geeignet.
  • Die Spektroskopie im nahem Infrarotbereich (NIR) ist bevorzugt, obwohl Licht von anderen Teilen des Spektrums, wie Infrarot, Ultraviolett und sichtbar, ebenfalls verwendet werden kann. Von Herstellern, wie Brimrose, steht eine Vielzahl von Spektrometern kommerziell zur Verfügung. Im allgemeinen sind Geräte mit einer hohen Abtastgeschwindigkeit bevorzugt, und aus diesem Grund ist ein akustisch-optisch abstimmbarer Filter (AOTF) bevorzugt, wie z.B. das Brimrose (AOTF)-NIR-Spektrometer. Zu anderen geeigneten Spektrometern gehören jedoch abtastende Monochromator-NIR-Geräte (z.B. die Foss-NIR-Systeme 6500 oder UOP Guided Wave), NIR-Filtergeräte und FT-NIR-Geräte (ABB Bomem). Andere geeignete Spektrometer sind in US 5,256,880 beschrieben.
  • Es ist ferner selbstverständlich, daß bei Verwendung eines Spektrophotometers gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens dieses entweder nach dem Absorptions- oder Transmissionsmodus verwendet werden kann. Die erhaltene Datenstichprobe kann auf dem Ausmaß der Strahlung basieren, die vom Material reflektiert wird, das am Spektrometer vorbeiströmt, oder sie kann alternativ auf dem Ausmaß der Strahlung basieren, die durch das Material hindurchgeht, das überprüft wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet, um die Eigenschaften eines fließenden Materials in Echtzeit zu überwachen.
  • Der Vorteil der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Echtzeit besteht darin, daß es dazu dienen kann, das Verfahren zu steuern, um den Produktionsprozeß und/oder die Produkteigenschaften innerhalb akzeptabler Grenzwerte zu halten. Wenn ersichtlich ist, daß sich die Eigenschaften des getesteten Materials vom Optimum entfernen, können folglich schnell Einstellungen verschiedener Faktoren vorgenommen werden, die auf das Verfahren einwirken, und die Merkmale des Produktes können innerhalb akzeptabler Grenzwerte gehalten werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt deshalb vorzugsweise eine Anzeigeeinrichtung, die in Echtzeit ein Ausgangssignal anzeigen kann, das die Eigenschaften des Materials betrifft, so daß der Betreiber der Anlage eine Maßnahme ergreifen kann. Bei der Vorrichtung, die dieses Verfahren anwendet, ist es jedoch besonders bevorzugt, für ein Ausgangssignal zu sorgen, das von einer Vorrichtung zur Steuerung der Anlage automatisch verwendet wird.
  • Echtzeit bedeutet, daß zwischen dem Zeitpunkt, zu dem eine Datenstichprobe erhalten wird, und dem Zeitpunkt, zu dem das Ausgangssignal von der Datenanalyse erhalten wird, keine signifikante Verzögerung besteht, d.h. im Gegensatz zur Darstellung der Daten für eine retrospektive Analyse. Idealerweise wird folglich ein Zwischenergebnis (Datenausgangssignal) erhalten, es ist jedoch selbstverständlich, daß eine geringe Verzögerung nicht schädlich ist und im Zusammenhang mit dieser Erfindung ebenfalls als Echtzeit angesehen werden kann. In Abhängigkeit von den Umständen kann "Echtzeit" eine Verzögerung in der Größenordnung von Mikrosekunden, Sekunden oder sogar wenige Minuten (z.B. nicht mehr als 2 bis 5 Minuten) erlauben, wenn es die Umstände gestatten. In der Praxis kann eine solche Verzögerung als akzeptabel angesehen werden, wenn sie es ermöglicht, daß das erfindungsgemäße Verfahren ein nützliches Hilfsmittel für den Betreiber der Anlage darstellt, der das Produktionsverfahren steuert, wobei die Geschwindigkeit besonders berücksichtigt wird, mit der die Reaktionsbedingungen geändert werden können.
  • Das gesteuerte Verfahren ist vorzugsweise ein kontinuierliches Verfahren und kann irgendein Verfahren sein, bei dem die Produkte durch kontinuierliches prozeßgekoppeltes Ablesen, z.B. mit einem Spektrophotometer, analysiert werden können. Polymerverfahren, insbesondere Verfahren zur Herstellung von Polyethylen, wie Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polypropylen und andere Polyolefine, sind besonders bevorzugt.
  • Es ist selbstverständlich, daß es für die effiziente Steuerung eines Verfahrens erwünscht ist, daß eine geeignete Methode für die Verarbeitung der Daten und deren Vergleich mit Bezugsdatenstichproben vorliegt, so daß die Entscheidung, ob die Daten akzeptiert oder zurückgewiesen werden, schnell erfolgen kann und ein aussagekräftiges Ausgangssignal in Echtzeit erhalten wird, das dann der Steuerung des Verfahrens dienen kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Analyse folglich mit einer automatisierten Vorrichtung vorgenommen, z.B. mit einem Computer mit einer ausreichenden Kapazität für die Bearbeitung und Berechnung von Daten.
  • Die Nützlichkeit der Erfindung ist jedoch nicht auf Echtzeitzwecke begrenzt. Die erfindungsgemäße Analyse der Eigenschaften eines fließenden Materials ist auch nützlich, um eine zeitbezogene Kurve der Polymereigenschaften zu erhalten. Eine solche Information kann dazu dienen, Kenntnis über die Polymereigenschaften einer bestimmten, von diesem Verfahren erzeugten Charge zu erhalten, so daß der Verbraucher über die bestimmten Eigenschaften informiert werden kann, die die bestimmte Charge des Produktes betreffen. Folglich kann mit dem erfindungsgemäße Verfahren eine Information über die Homogenität und/oder Konsistenz des Produktes gewonnen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine bessere Repräsentation der Produkteigenschaften als herkömmliche Verfahren, die die Entnahme von Stichproben des Produktes alle vier bis acht Stunden und deren Analyse in einem Labor beinhalten können.
  • Nunmehr werden bestimmte Ausführungsformen der Erfindung nur als Beispiel und unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, welche zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für das Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 die ausgegebenen unverarbeiteten Spektraldaten vom Abtasten eines fließenden Pulverstroms mit einem NIR-Spektrometer und das "ideale"(Bezugs-)Spektrum ist als deutliche schwarze Linie markiert;
  • 3 ein zurückgewiesenes "schlechtes" Spektrum, ein "Bezugs"-Spektrum, das als deutliche schwarze Linie dargestellt ist, und ein akzeptiertes "gutes" Spektrum;
  • 4 einen Vergleich zwischen dem Spektrum des Stichprobenmittelwerts und dem "idealen"(Bezugs-)Spektrum; der Unterschied zwischen dem "idealen" und dem "durchschnittlichen" Spektrum ist als kleine, darin enthaltene graphische Darstellung gezeigt;
  • 5 vier unterschiedliche Spektren und das Spektrum der Datenausgangssignale, wenn die Erfindung angewendet wird, im Vergleich mit drei anderen theoretischen Spektren;
  • 6 zwei Spektren, wobei der Qualitätsunterschied anhand der Art von einigen Peaks dargestellt ist, die besser aufgelöst sind als andere;
  • 7 ein Fließschema, das einen allgemeinen Algorithmus gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 8 ein Fließschema, das einen allgemeinen Algorithmus gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt, die eine Modifizierung der ersten Ausführungsform ist;
  • 9 ein Fließschema, das einen allgemeinen Algorithmus gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt, die ebenfalls eine Modifizierung der ersten Ausführungsform ist;
  • 10 einen graphischen Vergleich eines Spektrums von Polypropylen, das gemäß dieser Erfindung erhalten worden ist, mit einem Spektrum, das ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten worden ist.
  • 1 zeigt einen Überblick über die in einer Ausführungsform dieser Erfindung verwendete Vorrichtung. Das Spektrometer 1 ist gegenüber dem Rohr 2 an einer Position angeordnet, an der ein Sichtfenster 3 vorgesehen ist. Das Spektrometer 1 ist mit einem Prozessor 4 verbunden. Der Prozessor 4 steuert die Datenerfassung und verarbeitet die Daten. Das Ausgangssignal vom Prozessor 4 wird einem multivariablen Vorhersagemodell 5 zugeführt, das die Daten benutzt, um die Polymerdichte vorherzusagen.
  • Das Rohr 2 enthält ein fließendes partikelförmiges Polymer aus einer Anlage zur Herstellung von Polymeren. Das betreffende Polymer ist Polyethylen und wird in einem Stickstoffgas mitgerissen und unter Verwendung von Rotationsbeschickungseinrichtungen aus der Prozeßanlage gepumpt.
  • Das Sichtfenster 3 ist besonders gestaltet, damit IR-Strahlung hindurchgehen kann. Es besteht aus Saphir und absorbiert somit sehr wenig NIR-Energie. Das gleiche Fenster kann auch verwendet werden, wenn im UV-Bereich und im sichtbaren Bereich abgetastet wird. Das Sichtfenster 3 ist kreisförmig, wobei es einen Durchmesser von etwa 2 cm hat. Es werden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um externe Störungen, wie Licht, Wasserdampf usw., zu minimieren, indem der Raum zwischen dem optischen Kopf des NIR-Spektrometers und dem Sichtfenster mit Faltenbalgen 6 abgedeckt wird.
  • Das Spektrometer 1 ist ein Brimrose AOTF-Spektrometer (für die NIR-Reflexionsspektroskopie gestaltet) und befindet sich gegenüber dem Fenster 3 im Rohr 2. Das Spektrometer 1 wird im Reflexionsmodus verwendet. Es kann in zwei Minuten etwa 2000 einzelne Spektren abfragen, bei jeder Analyse dieser Ausführungsform werden jedoch normalerweise 900 bis 1000 Spektren verwendet, damit gesichert ist, daß das Verfahren in eine akzeptablen Zeit beendet ist.
  • Die unverarbeiteten Spektraldaten werden dem Prozessor 4 zugeführt, in dem sie mit einem vorher bestimmten Bezugsspektrum verglichen werden, das im Speicher gespeichert ist, der mit dem Prozessor verbunden ist. Der Prozessor kann so programmiert werden, daß er die Daten vergleicht, wobei eines aus einer Anzahl von alternativen "Qualitätsmodellen" verwendet wird, und diese werden später beschrieben. Die akzeptierten Spektraldaten werden dann vom Prozessor 4 weiter verarbeitet, so daß ein korrigierter Mittelwert aller akzeptierten Spektren bereitgestellt wird. Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung führt der Prozessor diese Schritte wie im Fließschema von 7 beschrieben durch, das nachfolgend erläutert wird. Weitere Ausführungsformen der Erfindung verwenden die in den 8 und 9 beschriebenen Algorithmen.
  • Das Ausgangssignal vom Prozessor 4 wird einem multivariablem Vorhersagemodell 5 zugeführt, in dem die Polymerdichte in einer auf diesem Fachgebiet allgemein bekannten Art und Weise vorhergesagt wird. Diese vorhergesagten Daten dienen dann der Steuerung der Anlage zur Erzeugung des Polymers.
  • Die ungefähre Verzögerung zwischen dem Abschluß der Datenabfrage und dem Erscheinen des Vorhersageergebnisses beträgt nur wenige Millisekunden, da jedoch etwa 900 Spektren abgefragt werden, um dies zu erreichen, dauert das gesamte Verfahren vom Beginn der Datenerfassung bis zur Vorhersage insgesamt etwa 45 Sekunden.
  • 2 ist ein Beispiel eines Satzes von "Geräusche enthaltenden" NIR-Spektren, die beim fließenden Pulverstrom prozeßgekoppelt gemessen wurden. Sie ist für die unverarbeiteten Spektraldaten repräsentativ, die vom Spektrometer 1 erzeugt worden sind. Es sind insgesamt 246 Einzelspektren gezeigt, wobei die tatsächliche Zahl der Übersichtlichkeit wegen verringert worden ist. Ein "ideales" Bezugsspektrum ist in der graphischen Darstellung als deutliche schwarze Linie markiert. Die y-Achse zeigt die Reflexion und die x-Achse die Wellenlänge in Nanometern.
  • 3 zeigt ein akzeptiertes "gutes" Spektrum C, ein zurückgewiesenes "schlechtes" Spektrum A und das Bezugsspektrum B, das als deutliche schwarze Linie dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß das "schlechte" Spektrum der Form des Bezugsspektrums nicht ähnelt und folglich zurückgewiesen wird. Das "gute" Spektrum imitiert die Kurve des Bezugsspektrums sehr gut, obwohl dessen Grundlinie verschoben ist. Dieses Spektrum wird akzeptiert.
  • 4 zeigt einen Vergleich des "idealen"(Bezugs-)Spektrums E, das aus jedem der einzelnen Spektren berechnet worden ist, die vorstehend in 2 dargestellt sind, mit dem tatsächlichen Datenausgangssignal D, das dem Vorhersagemodell 5 zugeführt wird. Das Spektrum D der Datenausgangssignale ist der "Mittelwert" aller Spektren, nachdem die Auswahl akzeptabler Spektren stattgefunden hat. Der Unterschied zwischen dem gesamten Mittelwertspektrum D und dem idealen Spektrum E ist in der kleinen eingefügten Darstellung gezeigt.
  • 5 zeigt das Spektrum der Ausgangssignale, wenn die Erfindung durchgeführt wird, und vergleicht es mit verschiedenen anderen Spektren, einschließlich dem Mittelwert aller Spektren, d.h. dem Spektrum der Ausgangssignale, das erhalten würde, wenn der Prozessor die Vergleichsschritte nicht durchführen würde, um die Daten zurückzuweisen oder zu akzeptieren. Die Linie F zeigt den Mittelwert aller akzeptierten Spektren. Die Linie G ist das "ideale" Bezugsspektrum. Die Linie H ist das mittlere Ausgangssignal aller Spektren, und die Linie I zeigt den Mittelwert aller zurückgewiesenen Spektren.
  • Es ist ersichtlich, daß die Linie F (der Mittelwert aller Spektren) gegenüber dem Bezugsspektrum oder "idealen" Spektrum (Kurve G) deutlich verschoben ist. Der Grund ist, daß die zurückgewiesenen Daten von den zurückgewiesenen Spektren (mit der Linie I dargestellt) das Ausgangssignal verzerren. Bei diesem Beispiel wurden tatsächlich 54% aller eingegebenen Spektren zurückgewiesen.
  • Die Summe der Unterschiede zwischen den verschiedenen graphischen Darstellungen in 5 wurde wie folgt berechnet. Der Unterschied zwischen dem Mittelwert der akzeptierten Spektren und der graphischen Darstellung des Bezugsspektrums betrug 2,7. Dies mit der Summe der Differenz des Mittelwerts aller Spektren und der Bezugsspektren verglichen, beträgt 30,7. Der Unterschied zwischen der graphischen Darstellung der zurückgewiesenen und der Bezugsspektren betrug jedoch 58,0. Somit ist ersichtlich, daß die graphische Darstellung eines Mittelwerts aller akzeptierten Spektren dem Bezugsspektrum oder "idealen" Spektrum viel ähnlicher ist.
  • 6 zeigt, wie die Qualität der Daten gemäß dieser Erfindung Peaks liefert, die besser aufgelöst sind, nachdem das erfindungsgemäße Verfahren angewendet worden ist. Die Linie J zeigt den Mittelwert der akzeptierten Spektren, und die Linie K zeigt die Mittelwerte der zurückgewiesenen Spektren. Die Peaks sind in der Linie J deutlicher de finiert, die dem Mittelwert der akzeptierten Spektren entspricht, wohingegen die Peaks in der Linie K stärker abgerundet und weniger gut definiert sind, da die zurückgewiesenen Spektren hauptsächlich aus Geräusch und Störung bestehen, die die Gesamtergebnisse verzerren.
  • 10 zeigt den Unterschied zwischen einem Ausgangssignal eines Spektrums L, das gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten worden ist, und dem ohne dessen Verwendung erhaltenen M. Letzteres ist ein Spektrum, das erhalten wurde, als genau die gleiche Umgebung des Verfahrens und die gleiche Polymersorte verwendet wurde, ohne daß jedoch der Prozessor 4 verwendet worden ist, um die Daten zu prüfen. Es wird betont, daß die Polymerpeaks bei etwa 1700 nm in der Linie L vorhanden sind, die Polymerpeaks bei 1700 nm in der Linie M jedoch praktisch nicht vorhanden sind.
  • In der ersten Ausführungsform der Erfindung wird vom Prozessor 4 der in 7 dargestellte Algorithmus verwendet. Wenn das System eingestellt wird, gibt der Betreiber einen Wert für N ein, der die Gesamtzahl der Spektren bestimmt, die abgefragt werden sollen, bevor das abschließende Spektrum des Durchschnittswert der Ausgangssignale bestimmt wird. N beträgt normalerweise 100 bis etwa 1000.
  • Bei dieser Ausführungsform wird ein externer Auslöser verwendet, um das Verfahren zu starten, wie z.B. ein Signal vom Prozeßsteuerungssystem, das die Produktion des fließenden Polymers steuert.
  • Zu Beginn des Prozesses S1 ist n = 1. Das Abtasten der Stichproben findet bei S2 statt, und nachdem es einmal abgeschlossen ist S3, wird ein Spektrum erzeugt S4, und dieses wird analysiert, um den Wert des Qualitätsmerkmals S5 zu berechnen, das beurteilt werden soll. Die Berechnung erfolgt unter Anwendung eines Qualitätsmodells S6, das sehr einfach sein kann, wenn das Qualitätsmerkmal z.B. der Höhe des höchsten Peaks um Spektrum entspricht, oder komplexer sein kann, wenn mathematische Verfahren erforderlich sind, um einen Wert zu berechnen, z.B. unter Anwendung der PCA.
  • Die Qualitätsgrenzwerte S7 werden vorher bei einem bestimmten Wert festgelegt, und der Wert, der für die Datenstichprobe n = 1 berechnet worden ist, wird mit den Qualitätsanforderungen S8 verglichen. Wenn die Stichprobe diese Anforderungen erfüllt, wird das Spektrum akzeptiert S9 und vorübergehend gespeichert S10. Wenn das Spektrum nicht akzeptiert wird, dann wird es zurückgewiesen S11 und nicht gespeichert.
  • Dann erfolgt eine Prüfung S12, um zu sehen, ob n = N ist, und wenn nicht S13, wird der Prozeß des Abtastens und der Qualitätsmessung für n = n + 1 wiederholt (S14). Nachdem eine ausreichende Anzahl von Spektren erhalten worden ist und der Wert für n = N ist, wird ein Mittelwert S15 berechnet, der die Eigenschaften des getesteten Materials betrifft, und das Mittelwert- oder Durchschnittswertspektrum wird im Computerspeicher S16 gespeichert.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in 8 dargestellt ist, wird ein anderer Algorithmus verwendet. Dieser Algorithmus hat mit dem in 6 gezeigten bestimmte Ähnlichkeiten. Deshalb werden nunmehr nur die Unterschiede zwischen den 6 und 7 erläutert.
  • Während in 7 die Qualitätsmerkmale berechnet werden S5, ein Qualitätsvergleich vorgenommen wird S8 und eine Entscheidung getroffen wird, ob jedes einzelne Spektrum akzeptiert oder zurückgewiesen wird, sobald es erhalten worden ist S9, wird in 8 ein Teilsatz von N Spektren abgetastet S18, S19 und vorübergehend gespeichert S20, bevor die Berechnung der Qualitätsmerkmal erfolgt S24, um festzustellen, ob die Spektren zurückgewiesen oder akzeptiert werden sollten. Folglich wird jeweils eine Anzahl von Spektren, die gleich dem Wert von N ist, gleichzeitig in bezug auf die Qualitätsgrenzwerte getestet S27, und der Mittelwert S29 wird auf der Basis der restlichen akzeptierten Spektren von jedem abgefragtem Teilsatz der N Spektren berechnet. Wie im Zusammenhang mit 7 beschrieben, werden die Mittelwertspektren dann im Speicher gespeichert S30.
  • Nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird noch ein weiterer anderer Typ eines Algorithmus verwendet, wie es in 9 gezeigt ist. Der Algorithmus von 9 unterscheidet sich wie folgt sowohl von 7 als auch 8.
  • Zuerst legt der Betreiber vorher eine größere Anzahl von Parametern fest, ehe das System eingerichtet wird S31. Analog den Schritten S18 bis S22 in 8 wird eine Gesamtzahl von Spektren, die gleich M ist, abgefragt und in den temporären Speicher S33 eingegeben, bevor irgendwelche Berechnungsschritt stattfinden.
  • Jeder Teilsatz von Spektren M (als Cluster bekannt) wird erhalten, indem die Schritte S32, S33, S34 und S36 wiederholt werden, bis der Wert von m = M ist, zu diesem Zeitpunkt wird der Mittelwert für diesen bestimmten Cluster berechnet S38. Wenn ausreichend Clustermittelwerte berechnet worden sind, d.h. wenn n·M = N ist (S39), werden die Qualitätsmerkmale berechnet S42, und in der gleichen Weise wie vorstehend im Zusammenhang mit den 7 und 8 beschrieben wird ein Vergleich mit den Qualitätsanforderungen vorgenommen S44.
  • Folglich werden einige der Clustermittelwerte zurückgewiesen S46 und andere akzeptiert, wobei der gesamte Mittelwert S47 auf der Basis der akzeptierten Clustermittelwerte berechnet wird. Diese akzeptierten Mittelwertspektren werden gespeichert S48.
  • Wie vorstehend erläutert, kann in irgendeiner der Ausführungsformen der Erfindung eins aus einer Anzahl von Qualitätsmodellen verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein Spektrum akzeptiert oder zurückgewiesen wird. Beispiele von Qualitätsmodellen, die verwendet werden können, sind nachstehend beschrieben. Alle Modelle arbeiten mit dem Algorithmus von 9, sie können jedoch auch mit den Algorithmen von 7 bzw. 8 arbeiten, wie es nachfolgend angegeben ist.
  • Im Zusammenhang mit dem Algorithmus von 7 (d.h. die erste Ausführungsform) besteht ein einfaches Qualitätsmodell darin, ein Verhältnis bereitzustellen, indem entweder die Höhe von zwei Peaks verglichen wird oder der Peak mit der Grundlinie verglichen wird. Dies kann dann mit den Bezugswerten für das betreffende Verhältnis verglichen werden. Das verwendete Kriterium, um Spektren zu vergleichen und zurückzuweisen oder zu akzeptieren, kann z.B. das Verhältnis zwischen dem Absorptionsverhältnis bei zwei unterschiedlichen Frequenzen sein (Abs. 1730 nm/Abs. 1600 nm).
  • Ein alternatives Verfahren für die Verwendung in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform (7) besteht darin, die gesamte reflektierte/hindurchgelassene Energie mit einem vorher definierten Wert zu vergleichen. Das erfolgt durch Integrieren der Stichprobe und Bezugsspektren und Vergleich der Ergebnisse. Es ist selbstverständlich, daß ein "schlechtes" Spektrum einer geringen Energieabsorption entspricht.
  • Eine weitere Methode, die für den Algorithmus von 7 oder 8 geeignet ist, besteht in der Anwendung der Analyse der grundsätzlichen Komponenten (PCA), um Treffer für jedes Spektrum von Stichproben zu erzeugen. Eine Version dieser Methode besteht darin, Treffer aus einem vorher erzeugten Modell (z.B. von "nicht prozeßgekoppelten" Daten) zu erzeugen, und dies kann im Algorithmus von 7 verwendet werden. Eine weitere Version besteht in der Erzeugung von Treffern aus einem Modell, das aus bereits erfaßten Daten, z.B. aus zeitweilig gespeicherten, kürzlich erfaßten Daten, erstellt worden ist. Dies kann im Algorithmus von 8 verwendet werden. Der Grenzschwellenwert für jede Version kann entweder der zulässige Höchstwert für eine oder mehrere Treffer oder der Abstand zum Mittelpunkt des Modells (euklidisch oder Mahalanobis- der Mahalanobis-Abstand ist im wesentlichen der euklidische Abstand, der für die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen den Variablen eingestellt worden ist) oder das maximale Hotelling usw. sein.
  • Nach weiteren alternativen Verfahren können die Spektren direkt als multidimensionale Vektoren behandelt werden (wobei jede Frequenz einer Dimension entspricht). Die Stichproben- und Bezugsspektren werden dann übereinander projiziert, und der euklidische Abstand zwischen ihnen wird gemessen. Spektren, die vom Bezug weit weg sind, werden zurückgewiesen. Eine Abänderung dieser Methode besteht darin, anstelle des euklidischen Abstands den Mahalanobis-Abstand zu berechnen.
  • Schließlich ist es möglich, viele oder alle Peakhöhen zu prüfen und zu bestimmen, ob mehr als eine bestimmte Anzahl weiter von den entsprechenden Bezugswerten entfernt ist, als es zulässig ist. Mit anderen Worten wird die Differenz zwischen der Absorption der Stichprobe und der "idealen" Absorption für jede Frequenz berechnet. Dazu kann ein Satz von zulässigen Variationen gegenüber dem Ideal erzeugt werden. Alternativ kann bestimmt werden, ob die Summe der Differenzen einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Analysieren von Daten, die Eigenschaften eines fließenden, partikelförmigen Polymers betreffen, das folgendes aufweist: (i) Gewinnen einer Vielzahl von Datenstichproben; (ii) Testen aller Daten um festzustellen, ob diese Datenstichprobe akzeptiert oder zurückgewiesen wird; (iii) Analysieren der im Schritt (ii) erhaltenen akzeptierten Datenstichproben, so daß ein Datenausgangssignal erhalten wird, das die Eigenschaften des Polymers selbst betrifft.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Daten Spektroskopiedaten sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Daten durch NIR-Spektroskopie erhalten werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das durch die Analyse jeder akzeptierten Datenstichprobe erhaltene Ausgangsignal in Echtzeit erhalten wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jede Datenstichprobe ein Mittelwert oder Durchschnittswert eines Teilsatzes von Datenstichproben ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Schritte (i) und (ii) gleichzeitig durchgeführt werden, wobei jede erhaltene Datenstichprobe dem Testschritt (ii) unterzogen wird und das Verfahren wiederholt wird, bis eine vorbestimmte Anzahl von akzeptierten Datenstichproben für die Analyse erhalten wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei im Schritt (i) eine vorbestimmte Anzahl von Datenstichproben erhalten wird und gegebenenfalls gespeichert wird, bevor jede Datenstichprobe gemäß dem Schritt (ii) getestet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Polymer Polypropylen oder Polyethylen ist.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Analyseschritt (iii) die Bestimmung der Eigenschaften eines festen Polymers umfaßt, das in einem Fluid mitgerissen wird, das in einem Rohr strömt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Polymer in Form von Pulver oder Granulat vorliegt.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Eigenschaften des Polymers bestimmt werden, indem ein Mittelwert der akzeptierten Datenstichproben bestimmt wird, wobei dieser Mittelwert dazu dient, die Eigenschaften des Polymers zu bestimmen.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die dadurch erhaltene Datenanalyse dazu dient, ein Verfahren zur Herstellung dieses Polymers zu steuern.
  13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die dadurch erhaltene Datenanalyse dazu dient, die Eigenschaften einer Produktcharge zu bestimmen, die durch ein kontinuierliches Verfahren erzeugt worden ist.
  14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Testschritt (ii) den Vergleich aller Datenstichproben mit einer Bezugsdatenstichprobe umfaßt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, das die Anwendung von Kriterien umfaßt, die aus irgendeinem oder irgendeiner Kombination der folgenden ausgewählt sind: Minimum/Maximum des Energiewerts eines Spektrums, Minimum/Maximum des Peakverhältnisses oder der Peakdifferenz bei einem vorgegebenen Energiewert eines Spektrums, PCA (Analyse der grundsätzlichen Komponenten) von Punkten, die auf bereits erfaßten Daten basieren, und ein Bereich der Standardabweichungen der einzelnen Wellenlängen eines Spektrums.
  16. Vorrichtung, um eine Information über die Eigenschaften eines fließenden, partikelförmigen Polymers bereitzustellen, wobei die Vorrichtung ein Gerät für die direkte Messung, eine Einrichtung zum Testen jeder erhaltenen Datenstichprobe, um festzustellen, ob diese Datenstichprobe akzeptiert oder zurückgewiesen wird, und eine Einrichtung zum Analysieren dieser akzeptierten Stichprobe(n) umfaßt, so daß ein Datenausgangssignal erhalten wird, das die Eigenschaften dieses Polymers selbst betrifft.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei das Gerät ein Spektrophotometer ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, die ferner eine Anzeigeeinrichtung umfaßt, die das Ausgangssignal in Echtzeit anzeigen kann.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die Einrichtung zum Analysieren der Daten einen Algorithmus umfaßt, der in ein Datenerfassungssystem eingebaut ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei die Einrichtung zum Analysieren der Daten einen Computer umfaßt.
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