DE60125057T2 - Neue herbizide zusammensetzungen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue herbizide Zusammensetzungen, die ein Gemisch aus einem Benzoylcyclohexandion und aus herbiziden Harnstoffverbindungen umfassen. Die Erfindung bezieht sich auch auf die Anwendung des Gemisches per se und auf ein Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern.
  • Herbizide Benzoylcyclohexandione sind aus der Literatur bekannt, beispielsweise aus der Europäischen Patentveröffentlichung mit der Nr. 0 186 118. Im Speziellen offenbart die US-Patentveröffentlichung mit der Nummer 5,506,196 die Verbindung 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion. Harnstoffherbizide sind in der Literatur allgemein bekannt. Beispiele für derartige Herbizide schließen Fenuron, Fluometuron, Monuron und Monolinuron, Chlortoluron, Isoproturon, Diuron, Linuron, Neburon, Methabenzthiazuron und Tebuthiuron ein, die alle in "The Pesticide Manual", 12. Aufl., Jahr 2000 und in früheren Auflagen beschrieben sind (British Crop Protection Council).
  • Die DE 42 16 880 A1 offenbart synergistische herbizide Kombinationen von Cyclohexandionen mit einer Reihe anderer Herbizide, wie dem Tolylharnstoff Dymron.
  • Die JP 7 010 713 A offenbart herbizide Kombinationen von Aryloxyphenyl- oder Aryloxyheteroarylharnstoff mit einem Cyclohexandion, wie Sulcotrion.
  • Die IT 1224249 offenbart eine Kombination eines Cyclohexandions mit Linuron, die gegenüber verschiedenen Unkräutern weniger wirksam ist als andere Cyclohexandion-Kombinationen.
  • Die EP 186 118 A2 offenbart herbizide Cyclohexandione wie Mesotrion mit ziemlich hohen Aufwandsraten für eine Nachauflauf- oder Vorauflauf-Unkrautbekämpfung. Eine Reihe von möglichen Kombinationspartnern wird generisch geoffenbart.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern (d.h. von unerwünschter Vegetation) an einem Ort, das ein Aufbringen einer wirksamen Menge von:
    • (a) einem Harnstoffherbizid, vorzugsweise einer Verbindung mit der allgemeinen Formel (I): R11N(R12)CON(R13)R14 (I),worin R12 das Wasserstoffatom darstellt und R13 die Methylgruppe darstellt und (1) R11 eine 3-Chlor-4-methylphenyl- oder 4-Tsopropylphenylgruppe darstellt und R14 die Methylgruppe bedeutet; oder (2) R11 die 3,4-Dichlorphenylgruppe darstellt und R14 für Methyl, Methoxy oder Butyl steht; oder (3) R11 die Benzothiazol-2-yl-Gruppe bedeutet, R12 für Methyl steht und R13 für Methyl steht und R14 Wasserstoff bedeutet, oder (4) R11 für 5-tert.Butylthiadiazol-2-yl steht; R12 und R13 Methyl bedeuten und R14 Wasserstoff bedeutet; die als Chlortoluron, Isoproturon, Diuron, Linuron, Neburon, Methabenzthiazuron bzw. Tebuthiuron bekannt sind, und
    • (b) von einem Benzoylcyclohexandion der Formel (II):
      Figure 00020001
      das ist 2-(2'-Nitro-4'methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion, oder eines landwirtschaftlich annehmbaren Salzes oder Metallkomplexes davon auf den Ort umfaßt.
  • Das Harnstoffherbizid und (b) werden normalerweise in Form von herbiziden Zusammensetzungen angewendet (d.h. in Verbindung mit verträglichen Verdünnungsmitteln oder Trägern und/oder grenzflächenaktiven Mitteln, die zur Anwendung in herbiziden Zusammensetzungen geeignet sind), beispielsweise wie nachfolgend beschrieben.
  • Vorzugsweise ist (a) Tebuthiuron.
  • In dieser Beschreibung bedeutet der Ausdruck "landwirtschaftlich annehmbare Salze" Salze, deren Kationen oder Anionen in der Technik für die Bildung von Salzen für landwirtschaftliche oder Gartenbauzwecke bekannt und akzeptiert sind. Vorzugsweise sind die Salze wasserlöslich. Geeignete Salze mit Basen schließen Alkalimetallsalze (beispielsweise Natrium und Kalium), Erdalkalimetallsalze (beispielsweise Kalzium und Magnesium), Ammonium- und Aminsalze (beispielsweise Diethanolamin, Triethanolamin, Octylamin, Morpholin und Dioctylmethylamin) ein. Geeignete Säureadditionssalze, gebildet von Verbindungen, die ein Stickstoffatom mit einem verfügbaren einsamen Elektronenpaar enthalten, schließen Salze mit anorganischen Säuren ein, beispielsweise Hydrochloride, Sulfate, Phosphate und Nitrate und Salze mit organischen Säuren, beispielsweise Essigsäure.
  • Die aufgebrachten Mengen des Harnstoffherbizids und von (b) variieren mit der Art der Unkräuter, mit den verwendeten Zusammensetzungen, dem Aufbringungszeitpunkt, den Klima- und Bodenbedingungen und (bei Anwendung zur Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern in Nutzpflanzenanbaugebieten) von der Art der Nutzpflanzen. Bei Anwendung auf eine Nutzpflanzenanbaufläche sollte die Aufwandsrate zur Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern ausreichen, ohne der Nutzpflanze eine erhebliche bleibende Schädigung zu verursachen. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren führen im Allgemeinen Aufwandsraten von etwa 500 g bis 2500 g des Harnstoffherbizids und von etwa 0,5 g bis etwa 512 g von (b) pro Hektar zu guten Ergebnissen. Es versteht sich jedoch, dass höhere oder niedrigere Aufwandsraten angewendet werden können, in Abhängigkeit von dem spezifischen auftretenden Problem der Unkrautbekämpfung.
  • Das Harnstoffherbizid und (b) können in Kombination zur selektiven Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern verwendet werden, beispielsweise zur Bekämpfung des Wachstums jener Spezies, die in der Folge erwähnt werden, durch Vorauflauf- oder Nachauflauf-Aufbringen in gerichteter oder ungerichteter Weise, beispielsweise durch gerichtetes oder ungerichtetes Aufsprühen auf einen Ort von Unkrautbefall, der ein für das Wachsen von Nutzpflanzen verwendetes Gebiet ist oder dafür verwendet werden soll, beispielsweise für Getreide, z.B. Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Mais und Reis, von Sojabohnen, Feld- und Zwergbohnen, Erbsen, Luzerne, Baumwolle, Erdnüsse, Flachs, Zwiebel, Karotten, Ölsaat, Sonnenblumen und dauerhaftes oder ausgesätes Grasland, vor oder nach dem Aussäen der Nutzpflanze oder vor oder nach dem Auflaufen der Nutzpflanze. Für die selektive Unkrautbekämpfung an einem Ort des Unkrautbefalls, der ein für das Wachsen von Nutzpflanzen verwendeter Bereich ist oder dafür verwendet werden soll, beispielsweise für die zuvor erwähnten Nutzpflanzen, sind Aufwandsraten von etwa 500 g bis etwa 2500 g des Harnstoffherbizids und von etwa 5 g bis etwa 512 g von (b) pro Hektar besonders geeignet.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren kann zur Bekämpfung eines sehr breiten Spektrums von einjährigen breitblättrigen Unkräutern und grasartigen Unkräutern verwendet werden. Zu Beispielen von Unkräutern, die bekämpft werden können, zählen: breitblättrige Unkräuter, beispielsweise Abutilon theophrasti, Amaranthus hybridus, Amaranthus retroflexus, Amaranthus rudis, Amaranthus tuberculatos, Ambrosia artemisiifolia, Ambrosia trifida, Bidens pilosa, Chenopodium album, Convolvulus arvensis, Datura ferox, Datura stramonium, Euphorbia spp, Galium aparine, Helianthus spp, Ipomoea spp, z.B. Ipomoea purpurea, Lamium spp, Matricaria spp, Plantago spp, Polygonum aviculare, Polygonum pennsylvanicum, Raphanus raphanistrum, Schkuhria pinnata, Sesbania exaltata, Sida rhombifolia, Sida spinosa, Sinapis arvensis, Solanum nigrum, Veronica hederaefolia, Veronica persica und Xanthium strumarium, und grasartige Unkräuter, beispielsweise Alopecurus myosuroides, Avena fatua, Brachiaria plantaginea, Cenchrus echinatus, Cynodon dactylon, Digitaria horizontalis, Digitaria sanguinalis, Echinochloa crusgalli, Eragrostis virescens, Sorghum bicolor, Eleusine indica, Imperata cylindrica, Panicum dichotomiflorum, Panicum maximum, Panicum miliaceum, Pennisetum glaucum, Setaria spp, z.B. Setaria faberii, Setaria viridis, Setaria lutescens und Setaria italica, Sorghum halepense, und Seggen, beispielsweise Cyperus exculentus.
  • Wenn der Ort ein für das Wachsen einer Getreidenutzpflanze verwendeter Ort ist oder dafür verwendet werden soll, ist das Harnstoffherbizid vorzugsweise Isoproturon oder Chlortoluron.
  • Wenn der Ort eine für das Wachstum von Zuckerrohr verwendete Fläche ist oder dafür verwendet werden soll, oder für eine Total-Unkrautbekämpfung ist das Harnstoffherbizid vorzugsweise Tebuthiuron.
  • Die nachfolgende Tabelle fasst generell und bevorzugt die Dosisrate der Komponenten im erfindungsgemäßen Verfahren zusammen (sämtliche Dosisraten sind in Gramm pro Hektar (g/ha) angegeben)
    Figure 00060001
  • Wenn das Verfahren der Erfindung zur Bekämpfung von Unkräutern an einem Getreidestandort angewendet wird, wird in einer bevorzugten Ausführungsform (insbesondere dann, wenn (a) Isoproturon oder Chlortoluron ist) ein drittes Herbizid vorgesehen, vorzugsweise ausgewählt unter Bifenox, Diflufenican. Wenn der Standort Zuckerrohr ist (insbesondere dann, wenn (a) Tebuthiuron ist), schließen bevorzugte dritte Partner Diuron und Ametryn ein. Bevorzugte Kombinationen umfassen die nachstehend angeführten Kombinationen:
    • (i) von 1000 bis 1500 g/ha an (a) (vorzugsweise von 1400 bis 1500 g/ha); von 50 bis 75 g/ha an (b) und von 100 bis 150 g/ha an Diflufenican;
    • (ii) von 1000 bis 1500 g/ha an (a) (vorzugsweise etwa 1000 g/ha); von 50 bis 75 g/ha an (b) und von 100 bis 150 g/ha an Diflufenican;
    • (iii) von 1000 g/ha an (a); von 100 bis 150 g/ha an (b); und von 1000 bis 1500 g/ha (vorzugsweise etwa 1250 g/ha) an Diuron oder Ametryn.
  • Die Erfindung schafft auch herbizide Zusammensetzungen, umfassend:
    • (a) ein Harnstoffherbizid, vorzugsweise eine Verbindung der vorstehenden allgemeinen Formel (i); und
    • (b) 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion oder ein landwirtschaftlich annehmbares Salz oder einen Metallkomplex davon;
    in Verbindung mit einem landwirtschaftlich annehmbaren Verdünnungsmittel und/oder Träger.
  • Im Allgemeinen sind die wirksamen Bestandteile in anderen, nachfolgend erwähnten Komponenten homogen dispergiert, wie in einem Verdünnungsmittel oder Träger und/oder in grenzflächenaktiven Mitteln.
  • Der Ausdruck "herbizide Zusammensetzungen" wird in einem umfassenden Sinn verwendet, um nicht nur Zusammensetzungen einzubeziehen, die zur Anwendung als Herbizide bereit sind, sondern auch Konzentrate, die vor dem Gebrauch verdünnt werden müssen. Vorzugsweise enthalten die Zusammensetzungen von 0,05 bis 90 Gew.% an (a) und (b).
  • Soferne nichts Gegenteiliges angegeben ist, sind die in der Beschreibung angeführten Prozentsätze und Verhältnisse auf das Gewicht bezogen.
  • Im Allgemeinen wird eine Zusammensetzung verwendet, in der das Verhältnis von (a):(b) von 1:1 bis 5000:1 Gewicht/Gewicht an (a):(b) beträgt, wobei Gewichtsverhältnisse von 1:1 bis 500:1 bevorzugt werden.
  • Die herbizide Zusammensetzung kann feste und flüssige Träger und oberflächenaktive Mittel (beispielsweise Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgatoren allein oder in Kombination) enthalten. Oberflächenaktive Mittel, die in den herbiziden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zugegen sein können, können vom ionischen oder nichtionischen Typ sein, beispielsweise Sulforicinoleate, quaternäre Ammoniumderivate, Produkte auf der Basis von Ethylenoxidkondensaten mit Nonyl- oder Octylphenolen, oder Carbonsäureester von Anhydrosorbitolen, die durch Veretherung von freien Hydroxygruppen durch Kondensation mit Ethylenoxid löslich gemacht worden sind, Alkali- und Erdalkalisalze von Schwefelsäureestern und Sulfonsäuren, wie Dinonyl- und Dioctylnatriumsulfonosuccinate, und Alkali- und Erdalkalimetallsalze von hochmolekularen Sulfonsäurederivaten, wie Natrium- und Calciumlignosulfonate. Beispiele für geeignete feste Verdünnungsmittel oder Träger sind Aluminiumsilikat, Talk, calcinierte Magnesia, Kieselgur, Tricalciumphosphat, gepulverter Kork, absorbierender Kohlenstoffruß und Tone, wie Kaolin und Bentonit. Beispiele für geeignete flüssige Verdünnungsmittel schließen Wasser, Acetophenon, Cyclohexanon, Isophoron, Toluol, Xylol und mineralische, tierische und pflanzliche Öle ein (diese Verdünnungsmittel können allein oder in Kombination verwendet werden).
  • Gewünschtenfalls können die herbiziden Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung auch übliche Hilfsmittel enthalten, wie Haftmittel, Schutzkolloide, Verdickungsmittel, Eindringmittel, Stabilisatoren, Sequestierungsmittel, Antibackmittel, Färbemittel und Korrosionsinhibitoren. Diese Hilfsmittel können auch als Träger oder Verdünnungsmittel dienen.
  • Bevorzugte herbizide Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind benetzbare Pulver oder wasserdispergierbare Granulate. Die am meisten bevorzugten herbiziden Zusammensetzungen sind wässerige Suspensionskonzentrate.
  • Die benetzbaren Pulver (oder Sprühpulver) enthalten üblicherweise von 20 bis 95 % an der Kombination und sie enthalten üblicherweise, zusätzlich zu dem festen Träger, von 0 bis 5 eines Netzmittels, von 3 bis 10 % eines Dispergiermittels und, falls erforderlich, von 0 bis 10 % eines oder mehrerer Stabi lisatoren und/oder anderer Additive, wie Eindringmittel, Haftmittel oder Antibackmittel und Färbemittel.
  • Die wässerigen Suspensionskonzentrate, die durch Versprühen aufgebracht werden können, werden in einer solchen Weise hergestellt, dass ein stabiles Fluidprodukt erhalten wird (durch Feinmahlen), das sich nicht absetzt, und sie enthalten üblicherweise von 10 bis 75 % an der Kombination, von 0,5 bis 15 an oberflächenwirksamen Mitteln, von 0,1 bis 10 % an thixotropierenden Mitteln, von 0 bis 10 % an geeigneten Additiven, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, und Wasser oder eine organische Flüssigkeit, worin der Wirkstoff kaum löslich oder unlöslich ist. Einige organische feste Substanzen oder anorganische Salze können aufgelöst werden, um zur Verhinderung einer Sedimentation beizutragen, oder als Gefrierschutzmittel für das Wasser.
  • Die herbiziden Zusammensetzungen gemäß der vorliegende Erfindung können auch (a) und (b) in Verbindung mit, und vorzugsweise homogen dispergiert in, einer oder mehreren anderen pestizid wirksamen Verbindungen und gewünschtenfalls einem oder mehreren, verträglichen und pestizid annehmbaren Verdünnungsmitteln und Trägern, oberflächenaktiven Mitteln oder gebräuchlichen Hilfsmitteln umfassen, wie vorstehend beschrieben.
  • Pestizid wirksame Verbindung und andere biologisch aktive Materialien, die in den herbiziden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen sind oder in Verbindung damit verwendet werden, beispielsweise jene, die zuvor erwähnt worden sind, und bei denen es sich um Säuren oder Basen handelt, können gewünschtenfalls in Form von üblichen Derivaten verwendet werden, beispielsweise als Alkalimetall- und Aminsalze und als Ester.
  • Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch Safener enthalten, die dafür von Nutzen sein können, die Phytotoxizität einer oder mehrerer der pestizid wirksamen Verbindungen gegenüber einer Nutzpflanze zu verringern (generell dann, wenn das Partnerpestizid ein Herbizid ist).
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen herbizide Zusammensetzungen zum Gebrauch gemäß der vorliegenden Erfindung. In den Beispielen scheinen die folgenden Handelsmarken auf: Arkopon, Arylan, Attagel, Rhodorsil, Solvesso, Soprophor, Sopropon, Synperonic und Tixosil. Die in den nachfolgenden Beispielen angeführte Kombination bezieht sich auf die Kombination eines Harnstoffherbizids mit der allgemeinen Formel (I) mit 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion.
  • Beispiel C1:
  • Ein Suspensionskonzentrat wird gebildet aus:
    Figure 00100001
    durch Zusammenrühren der vorstehenden Bestandteile und Mahlen in einer Kugelmühle.
  • Beispiel C2:
  • Ein emulgierbares Konzentrat wird gebildet aus:
    Figure 00110001
    durch Rühren von NMP, wirksamen Bestandteil, CaDDBS, NPEOPO und aromatischem Lösungsmittel, bis eine klare Lösung gebildet wird, und Volumenseinstellung mit dem aromatischen Lösungsmittel.
  • Beispiel C3:
  • Ein benetzbares Pulver wird gebildet aus:
    Figure 00110002
    durch Zusammenmischen der vorstehenden Bestandteile und Mahlen des Gemisches in einer Luftstrahlmühle.
  • Beispiel C4:
  • Ein wasserdispergierbares Granulat wird gebildet aus:
    Figure 00110003
    durch Zusammenmischen der vorstehenden Bestandteile, Mahlen des Gemisches in einer Luftstrahlmühle und Granulieren durch Zugabe von Wasser in einer geeigneten Granulieranlage (beispielsweise Fließbetttrockner) und Trocknen. Fakultativ kann der wirksame Bestandteil entweder allein oder im Gemisch mit einigen oder mit sämtlichen anderen Bestandteilen gemahlen werden.
  • Die nachfolgenden, nicht beschränkenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Samen verschiedener breitblättriger und grasartiger Unkrautarten wurden in einen nicht sterilisierten tonigen Lehmboden eingesät. Die Bodenoberfläche wurde dann mit einer Reihe von Kombinationen von entweder dem Einzelherbizid oder von Gemischen von zwei Herbiziden in unterschiedlichen Proportionen, aufgelöst in einem Gemisch aus Aceton und Wasser, besprüht.
  • Die genannten Unkräuter sind Amaranthus spinosus, Brachiaria plantaginea, Echinochola crusgalli, Eleusine indica, Sida rhombifolia, Digitaria horizontalis willd und Panicum miliaceum.
  • Zwei Wochen nach der Behandlung wurde die prozentuelle Verringerung im Pflanzenwachstum, verglichen mit einer unbehandelten Kontrollprobe, bewertet.
  • Eine Bekämpfung einer oder mehrerer Unkrautarten wurde durch die Kombinationen der vorliegenden Erfindung festgestellt.
  • Beispiel 2
  • Samen der verschiedenen Unkrautarten, wie in Beispiel 1 angeführt, wurden ausgesät und bis zu einem 1-3-Blattstadium wachsen gelassen. Mit einer Reihe von Konzentrationen von entweder dem Einzelherbizid oder von Gemischen von zwei Herbiziden in unterschiedlichen Verhältnissen, aufgelöst in einem Gemisch aus Aceton und Wasser, wurden Nachauflauf-Anwendungen vorgenommen.
  • Zwei Wochen nach der Behandlung wurde die prozentuelle Verringerung des Pflanzenwachstums, verglichen mit einer unbehandelten Kontrollprobe, bewertet.
  • Eine Bekämpfung einer oder mehrer Unkrautarten wurde durch die Kombinationen der vorliegenden Erfindung festgestellt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine Produkt geschaffen, das eine herbizid wirksame Menge von:
    • (a) einem Harnstoffherbizid der Formel (I); und
    • (b) 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion oder einem landwirtschaftlich annehmbaren Salz oder Metallkomplex davon;
    als eine kombinierte Zubereitung für die getrennte, gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Anwendung in der Bekämpfung von Unkräutern an einem Ort umfaßt.

Claims (9)

  1. Herbizide Zusammensetzung, umfassend: (a) ein Harnstoffherbizid, ausgewählt aus der Gruppe von Chlortoluron, Isoproturon, Diuron, Linuron, Neburon, Methabenzthiazuron und Tebuthiuron, und (b) 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion oder ein landwirtschaftlich annehmbares Salz.
  2. Herbizide Zusammensetzung, umfassend: (a) Isoproturon oder Chlortoluron und (b) 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion
  3. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin (a) Tebuthiuron ist.
  4. Verfahren zur Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern an einem Ort, das ein Aufbringen einer Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche auf den Ort unter Anwendung von 500 g bis 2500 g (a) und von 10 g bis 500 g (b) pro Hektar umfaßt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Nutzpflanze eine Getreidenutzpflanze oder Zuckerrohr ist und/oder (a) Isoproturon oder Chlortoluron oder Tebuthiuron in Kombination mit einem unter Bifenox, Diflufenican, Diuron oder Ametryn ausgewählten Herbizid ist.
  6. Herbizide Zusammensetzung, umfassend: a) ein Harnstoffherbizid, wie in Anspruch 1 definiert, und b) 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion oder ein landwirtschaftlich annehmbares Salz davon; in Verbindung mit einem herbizid annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger und/oder grenzflächenaktiven Mittel.
  7. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 6, worin das Gewichtsverhältnis (a):(b) von 1:1 bis 50000:1 beträgt.
  8. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 6, worin das Gewichtsverhältnis (a):(b) von 1:1 bis 500:1 beträgt.
  9. Ein Produkt, umfassend eine herbizid wirksame Menge von: (a) einem Harnstoffherbizid, wie in Anspruch 1 definiert; und (b) 2-(2'-Nitro-4'-methylsulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion oder einem landwirtschaftlich annehmbaren Salz oder Metallkomplex oder Gemisch davon; als eine kombinierte Zubereitung für die getrennte, gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Anwendung in der Bekämpfung von Unkräutern an einem Ort.
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