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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft das Anbringen zerbrechlicher optoelektrischer
Module.
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BESPRECHUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Bei
passiven optischen Netzen mit asynchronem Übertragungsmodus (Asynchronous
Transfer Mode-Passive Optical Networks – ATM-PONs) benutzen optische
Servereinheiten (Optical Server Unit – OSU) und optische Knoteneinheiten
(Optical Node Unit – ONU)
Sendeempfängermodule.
Die Sendeempfängermodule
wandeln optische und elektrische Signale ineinander um, um bidirektionale
Vollduplexkommunikation über
Lichtleiter zu unterstützen.
Jedes Sendeempfängermodul
enthält
eine Laserdiode zum Senden, eine Stiftdiode zum Empfangen, eine Überwachungsdiode,
und ein optisches Filter, um gesendete und empfangene Datennachrichten
zu separieren.
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Das
Verbinden eines Sendeempfängermoduls
mit einer Leiterplatte einer OSU oder ONU ist kompliziert, da das
Modul Glasperlenfüllungen
zum elektrischen Isolieren der elektrischen Leitungen des Moduls
aufweist. Die Glasperlenfüllungen
werden leicht beschädigt,
wenn die elektrischen Leitungen des Moduls während des Anbringens des Moduls übermäßig gekrümmt oder
verdreht werden. Eine Beschädigung
der Füllungen
beschädigt
schließlich die
interne Laserdiode und/oder Überwachungsdiode und
verschlechtert die Leistung des Sendeempfängermoduls. Um eine solche
Beschädigung
zu vermeiden, müssen
Sendeempfängermodule
geschickt an Leiterplatten angebracht werden, in einer Weise, die
die Risiken der Ausübung übermäßiger Beanspruchungen
auf die Füllungen
reduziert.
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Die
von OSUs und ONUs benutzten Sendeempfängermodule sind Beispiele für optoelektrische Wandlermodule.
Hier ist ein optoelektrisches Wandlermodul ein eingekapselter Aufbau
mit einem starren Gehäuse,
d.h. einem Metallgehäuse,
an dem elektrische und optische Schnittstellen angeordnet sind.
Das optoelektrische Wandlermodul empfängt ein Signal eines Typs,
d.h. elektrisch oder optisch, von einer Eingangsschnittstelle, und
sendet ein Signal eines anderen Typs, d.h. optisch oder elektrisch, an
einer Ausgangsschnittstelle. Verschiedene optoelektrische Wandlermodule
dienen als optische Empfänger,
Sender, oder Sendeempfänger.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt weist die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines
optoelektrischen Moduls auf. Das Verfahren weist ein starres Fixieren
des optoelektrischen Wandlermoduls an einer Halterung, und ein elektrisches
Verbinden des Moduls mit einer Verbindungsstruktur auf, die dazu
konfiguriert ist, elektrische Leitungen des Moduls gleitend aufzunehmen.
Das Verfahren weist außerdem
ein starres Fixieren der Halterung an einer Leiterplatte auf, und
danach ein elektrisches Verbinden der Verbindungsstruktur mit der
Leiterplatte. Die Halterung und die Verbindungsstruktur sind dazu
konfiguriert, die Biegebeanspruchung der elektrischen Leitungen
während
der Vorgänge
des Fixierens der Halterung und des elektrischen Verbindens der
Verbindungsstruktur zu begrenzen.
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In
einem anderen Aspekt weist die Erfindung eine optoelektrische Vorrichtung
auf. Die Vorrichtung weist eine Leiterplatte, ein optoelektrisches
Wandlermodul mit mehreren elektrischen Leitungen, eine Halterung,
die das optoelektrische Wandlermodul starr hält, und eine Verbindungsstruktur
auf. Die Halterung ist starr an der Leiterplatte fixiert, und die
Verbindungsstruktur ist starr mit der Halterung verbunden. Die Leiter
des Moduls ragen in Löcher
in der Verbindungsstruktur. Die Struktur verbindet die Leiterplatte
elektrisch mit den elektrischen Leitungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ANSICHTEN DER FIGUREN
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1A, 1B und 1C sind
eine Draufsicht, eine Seitenansicht, und eine Endansicht eines optoelektrischen
Wandlermoduls;
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2 ist
eine Draufsicht auf einen optischen Sendeempfänger, der das optoelektrische
Wandlermodul aus 1A bis 1C benutzt;
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3 ist
eine Schrägansicht,
die die Oberfläche
und die Endfläche
einer rechteckigen Kunststoffhalterung für das optoelektrische Wandlermodul
aus 1A bis 1C, 2 zeigt;
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4 ist
eine Schrägansicht,
die die Endfläche
und die Oberfläche
der Halterung für
das optoelektrische Wandlermodul aus 1A bis 1C, 2 zeigt;
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5 ist
eine Schrägansicht,
die die Endfläche
und die Seitenfläche
der Halterung für
das optoelektrische Wandlermodul aus 1A bis 1C, 2 zeigt;
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6 ist
eine Schrägansicht,
die einen inneren Hohlraum der Halterung für das optoelektrische Wandlermodul
aus 1A bis 1C, 2 zeigt;
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7 ist
eine Schrägansicht,
die die Halterung und die Verbindungsplatten zeigt, angebracht an
der Sendeempfänger-Leiterplatte
aus 2;
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8A und 8B sind
eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die Halterung für das optoelektrische
Wandlermodul aus 2 bis 7, die Ausrichtungsstifte
für die
Verbindungsplatten zeigen; und
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9 ist
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Anbringen des optoelektrischen Wandlermoduls aus 1A bis 1C, 2, 7,
ohne die elektrischen Leitungen des Moduls zu biegen oder zu verdrehen.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Verschiedene
Ausführungsformen
verbinden ein optoelektrisches Modul mit einer Leiterplatte, indem
die elektrischen Leitungen in Verbindungsstrukturen geschoben werden,
derart, daß die
elektrischen Leitungen keinen Biegebeanspruchungen ausgesetzt sind.
Das Benutzen von Gleitbewegungen zum Verbinden der elektrischen
Leitungen senkt das Risiko, daß solche
Biegebeanspruchungen die zerbrechlichen Komponenten des Moduls beschädigen, z.B.
isolierende Glasperlenfüllungen,
während das
Modul angebracht wird.
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Verschiedene
Ausführungsformen
sehen automatisierte Prozesse zum Anbringen optoelektrischer Module
an Leiterplatten vor. Die automatisierten Prozesse führen ein
Präzisionslöten der
elektrischen Leitungen der Module an den Leiterplatten durch, derart,
daß bei
den verschiedenen angebrachten Modulen gelötete Leitungslängen um
weniger als 1 Millimeter (mm) voneinander abweichen. Die Gleichmäßigkeit
der gelöteten
Leiterlängen
senkt Schwankungen in Eingangs- und/oder
Ausgangsimpedanzen der angebrachten Module unter Werte, die durch
manuelle Anbringverfahren erzielt werden, die ein Biegen der elektrischen
Leitungen erfordern.
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1A bis 8B zeigen
eine Vorrichtung zum Anbringen eines bestimmten Sendeempfängermoduls
an einer Sendeempfänger-Leiterplatte.
Andere Ausführungsformen
bringen andere Typen optoelektrischer Wandlermodule an, z.B. optische
Sender oder optische Empfänger,
an anderen Leiterplatten.
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1A ist
eine Draufsicht auf ein optoelektrisches Wandlermodul 6,
d.h. ein von Siemens, Inc. hergestellter optischer Sendeempfänger SBH92344x FSAN
des Modells BIDITM. Das Modul 6 weist
ein rechteckiges Metallgehäuse 8 auf,
dessen Länge und
Breite etwa 2,0 bzw. 1,0 cm betragen. Das Gehäuse 8 weist eine Endfläche und
Seitenflächen 9, 10, 11 auf,
von denen elektrische und optische Schnittstellen 14, 18, 16 hervortreten.
Das Gehäuse 8 weist
auch eine flache Oberfläche 12 auf.
Die hervortretenden elektrischen Schnittstellen 14, 16 weisen
hervortretende elektrische Leitungen 20, 22 auf. Die
optische Schnittstelle 18 weist eine mechanische Struktur
zum Verbinden von Übertragungsfaser 24 auf,
z.B. einer Faser, die das Modul mit einem anderen optischen Sendeempfänger (nicht
dargestellt) verbindet. Das proximale Ende der Faser 24,
und ein Abschnitt der Schnittstelle 18 sind von einem Schutzkragen 26 aus
Kunststoff abgedeckt. Die Schnittstellen 14, 16, 18 lenken
elektrische und optische Kommunikation zwischen dem optoelektrischen
Wandlermodul 6 und externen elektrischen und optischen Vorrichtung
(nicht dargestellt).
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1B und 1C sind
jeweils eine Seiten- und eine Endansicht des optoelektrischen Wandlermoduls 6 aus 1A.
Die Seiten- und Endansicht zeigen elektrische Sender- und Empfängerschnittstellen 16, 14,
und zugeordnete zerbrechliche elektrische Leitungen 22, 20.
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines optischen Sendeempfängers 30,
der das optoelektrische Wandlermodul 6 aus 1A bis 1C benutzt.
Das Modul 6 steht unbeweglich in Eingriff mit einem Hohlraum
einer rechteckigen Kunststoffhalterung 32. Die Halterung 32 ist
in schlitzartigen Öffnungen 34 bis 35 an
einer Sendeempfänger-Leiterplatte 36 verriegelt.
Die Halterung 32 bringt das optoelektrische Wandlermodul 6 mechanisch
an der Leiterplatte 36 an. Nach dem Anbringen weist das
Modul 6 eine feste Höhen-
und Seitenposition auf der Leiterplatte 36 auf, und das
angebrachte Modul bewegt sich im Verhältnis zu der Leiterplatte 36 auch
dann nicht, wenn die Platte 36 physikalisch geschüttelt wird. Elektrische
Leitungen 20, 22 des optischen Sendeempfängers 30 sind
durch Löcher
in rechteckigen Verbindungsplatten 40, 42 aus
Kunststoff geführt,
die dazu angepaßt
sind, die Leitungen 20, 22 aufzunehmen, ohne daß die Leitungen
gebogen werden. Leitungsaufnahmelöcher an den Platten 40, 42 schließen an Leitungsmuster
auf Flächen
der elektrischen Schnittstellen 14, 16 an, sodaß die Platten 40, 42 gleitend
die elektrischen Leitungen 20, 22 aufnehmen können, ohne
gebogen oder verdreht zu werden. Die Platten 40, 42 gleiten
sowohl auf die Leitungen 20, 22, als auch auf
Ausrichtungsstifte 78, 80 (siehe 7, 8A bis 8B),
ohne daß die
Leitungen gebogen werden. Die Verbindungsplatten 40, 42 verbinden
die Leitungen 20, 22 elektrisch mit externen Schaltungen 38,
die an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 angeordnet
sind.
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Das
Anbringen der Halterung 32 und der Verbindungsplatten 40, 42 an
der Leiterplatte 36 führt
zu keinem Biegen oder Verdrehen der Leitungen 20, 22. Die
Halterung 32 und Leiterplatten 40, 42 weisen physikalische
Strukturen auf, um die Platten 40, 42 unbeweglich
an der Halterung 32 befestigt zu halten, und so Biegungsbeanspruchungen
der elektrischen Leitungen 20, 22 während des
Anbringens der Halterung 32 und der Verbindungsplatten
an der Leiterplatte 36 zu begrenzen oder zu eliminieren.
Das Benutzen der Halterung 32 und der Verbindungsplatten 40, 42,
um die Module 6 anzubringen, reduziert die Risiken des
Beschädigens
der Glasperlenfüllungen
in dem Modul 6, da die Leitungen 20, 22 während des Anbringens
nicht gebogen werden.
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In
anderen Ausführungsformen
können
die Verbindungsplatten 40, 42 durch andere Verbindungsstrukturen
mit unterschiedlichen Formen ersetzt werden. Diese Verbindungsstrukturen
weisen wenigstens eine flache Fläche
auf, die dazu konfiguriert ist, gegen Oberfläche 45, 47 der
Halterung 32 zu ruhen, und eine andere flache Fläche, die
dazu konfiguriert ist, an der Fläche
der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 zu
ruhen.
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3 bis 6 stellen
verschiedene Ansichten der rechteckigen Kunststoffhalterung 32 bereit,
die aus einem Kunststoffmaterial gearbeitet oder geformt ist.
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Das
Kunststoffmaterial kann eine Entladung elektrostatischer Ladungen
bereitstellen, die sich an Modul 6 aufbauen. Beispielsweise
kann die Halterung 32 aus dem Statikentladungskunststoff
hergestellt sein, der in US-Patentschrift 5,154,886 beschrieben
ist, oder unter dem Namen STATIC INTERCEPTTM von
Engineering Materials, Inc., 113 McHenry Rd., Suite #179, Buffalo
Grove, Illinois 60089 (www.staticinterceipt) hergestellt wird.
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3 ist
eine Schrägansicht
der rechteckigen Kunststoffhalterung 32 aus 2 von
den Oberflächen
und Endflächen 44, 45.
Das Gehäuse 32 weist
zwei flexible Kunststoffzungen 48, und zwei starre Kanten 50 auf.
Die Zungen 48 und Kanten 50 weisen Kerben 49, 51 auf,
die in Schlitzen 34 und 35 an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 verriegelt werden.
Die rechteckige Halterung 32 ist starr gegen die Sendeempfänger-Leiterplatte 36 fixiert,
nachdem die Zungen 48 und Kanten 50 in den Schlitzen 34 und 35 verriegelt
wurden.
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Die
rechteckige Halterung 32 weist bogenförmige Schnittstellen 52, 54, 56 auf,
die mechanisch in Eingriff mit kreisförmigen Augenflächen der
elektrischen und optischen Schnittstellen 14, 16,
und 18 des optoelektrischen Wandlermoduls 6 gelangen,
um das Modul 6 starr in der Halterung 32 zu fixieren. Wenn
sie physikalisch in Eingriff stehen, halten die Schnittstellen 52, 56 die
koaxialen elektrischen und optischen Schnittstellen 18, 14 in
eng anliegender weise, und stoppen so die Bewegung des Moduls 6 lateral
zu Achse L. Die Schnittstelle 52 weist einen flexiblen
Spaltringaufbau auf, der es der Schnittstelle 52 erlaubt,
sich während
des Einführens
der elektrischen Schnittstelle 14 auszudehnen. Nach der
physikalischen Ineingriffnahme um Schnittstelle 18 stoppt die
Schnittstelle 54 Rotationen des Moduls 6 gegen den
Uhrzeigersinn um Achse „L". Nach Ineingriffnahme
behindern die Schnittstellen 52, 54, 56 die
relative Bewegung zwischen dem rechteckigen Gehäuse 32 und dem optoelektrischen
Wandlermodul 6.
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4 ist
eine Schrägansicht
der Halterung 32 von den End- und Oberflächen 46, 44.
Endfläche 46 weist
eine bogenförmige
Schnittstelle 56 auf, die mechanisch in Eingriff mit der
zylindrischen Außenfläche der
optischen Schnittstelle 18 an dem optoelektrischen Modul 6 gelangt.
Die Schnittstelle 56 weist zwei Arme 60 auf, die
sich während
des Einführens
der optischen Schnittstelle 18 in die Schnittstelle 56 nach
außen
biegen.
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4 zeigt
auch eine Kühlöffnung 62,
die die Oberfläche 44 der
rechteckigen Halterung 32 durchdringt. Die Kühlöffnung 62 führt Wärme ab,
die von dem optoelektrischen Wandlermodul 6 während des Betriebs
erzeugt wird.
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5 ist
eine Schrägansicht
der Halterung 32, die eine bogenförmige Schnittstelle 54 zeigt,
die mechanisch in Eingriff mit der Außenfläche der elektrischen Schnittstelle 16 von
Modul 6 gelangt.
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6 ist
eine Bodenansicht der rechteckigen Halterung 32, die einen
rechteckigen inneren Hohlraum 64 zeigt. Der innere Hohlraum 64 weist eine
seitliche Breite auf, die dazu ausgelegt ist, in etwa der Breite
des rechteckigen Gehäuses 8 des optoelektrischen
Moduls 6 in etwa zu entsprechen, und eine Länge, die
1 bis 4 mm größer ist
als die des Gehäuses 8.
Die einander entsprechenden Breiten des Hohlraums 64 und
des Gehäuses 8 stellen
sicher, daß das
Modul 6 sich nicht um Achse L drehen kann, nachdem es in
den Hohlraum 64 eingeführt wurde.
Die Länge
des inneren Hohlraums 64 ermöglicht es dem Gehäuse 8,
in Bezug auf die Fläche 65 während des
Einführens
in die Halterung 32 verkantet zu werden. Der Hohlraum 64 weist
zwei eindrückbare
Vorsprünge 66 auf,
die an Endfläche 10 des
Gehäuses 8 anliegen,
wenn sie vollständig
in den Hohlraum 64 eingeführt sind. Die Vorsprünge 66 beschränken die
Längsbewegung
des Gehäuses 8 entlang
der Achse L nach dem Einführen.
Nach dem vollständigen
Anbringen liegt Ende 9 des rechteckigen Gehäuses 8 an
Endfläche 68 an.
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7 ist
eine Schrägansicht
der Verbindungsplatten 40, 42, nachdem Halterung 32 an
Sendeempfänger-Leiterplatte 36 aus 2 verriegelt wurde.
Die Verbindungsplatten 40, 42 werden durch Ausrichtungsstifte 78, 80 in
festen Positionen und Ausrichtungen im Verhältnis zu der Halterung 32 gehalten.
Die Positionen der Ausrichtungsstifte 78, 80 an
der Halterung 32 entsprechen Löchern 82, 84 in den
Verbindungsplatten 40, 42. Während des Anbringens gleiten
die Stifte 78, 80 durch die entsprechenden Löcher 82, 84 in
die Platten 40, 42. Nach dem Gleiten durch die
Löcher 82, 84 werden
die hervortretenden Enden der Stifte 78, 80 durch
Wärme expandiert,
sodaß die
Verbindungsplatten 40, 42 nicht von den Stiften 78, 80 rutschen
können.
Das Verriegeln der Halterung 32 mit der Leiterplatte 36 fixiert
die Verbindungsplatten 40, 42 starr, um an einer
Oberfläche der
Leiterplatte 36 anzuliegen.
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Die
Verbindungsplatten 40, 42 weisen metallische Spuren 70, 72 aus
Kupfer oder Gold auf, die an ihren Außenflächen angeordnet sind. Jede
Spur 70, 72 deckt einen Bereich um ein Loch ab,
wo eine elektrische Leitung 20, 22 von Modul 6 durch
die Verbindungsplatten 40, 42 ragt. Die Lochmuster
an den Platten 40, 42 entsprechen Leitungsmustern
an Schnittstellen 14, 16 des Moduls 6.
Die Spuren 70, 72 verbinden die Leiter 20, 22 elektrisch
mit Verbindungspads 74, 76, die an der Oberfläche der
Leiterplatte 36 angeordnet sind.
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Die
Verbindungsplatten 40, 42 verbinden das optoelektrische
Wandlermodul 6 mit der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 über Leitungen 20, 22,
deren gelötete Impedanzen
besser reproduzierbar sind als bei Sendeempfängern des Stands der Technik,
wobei die Leitungen gebogen und/oder verdreht wurden, um die Verbindungen
zu bilden. Eine bessere Reproduzierbarkeit dieser gelöteten Impedanzen
erzeugt einen robusteren optischen Sendeempfänger 30, da Impedanzen
an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 und
dem optoelektrischen Wandlermodul 6 besser aneinander angepaßt werden
können.
Ein Biegen und/oder Verdrehen der Leiter führt zu Leitschwankungen zwischen
den Sendeempfängern, und
würde anderenfalls
die genaue Impedanzanpassung zwischen der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 und
dem optoelektrischen Wandlermodul 6 stören.
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In
einigen Ausführungsformen
weisen die Verbindungsplatten 40, 42 Schaltkreiselemente 81 des
optischen Sendeempfängers 30 aus 2 auf. In
Ausführungsbeispielen
sind die Schaltkreiselemente 81 aktive Elemente wie Dioden
oder Transistoren, oder passive Elemente wie Induktoren oder Kondensatoren.
Durch Anordnen der Schaltkreiselemente 81 an den Verbindungsplatten 40, 42 wird Raum
frei auf der Sendeempfänger-Leiterplatte 36.
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Einzelne
Spuren 70, 72 bilden ein Muster aus Kontaktbereichen
entlang von Kanten der Verbindungsplatten 40, 42,
benachbart zu der Oberfläche
der Leiterplatte 36. Die einzelnen Spuren 70, 72 entsprechen
einzelnen Verbindungspads 74, 76 an der Leiterplatte 36,
sodaß Leiter 20, 22 richtig
mit der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 verbunden
werden, wenn die Verbindungsplatten 40, 42 angebracht
werden.
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8A und 8B sind
jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die rechteckige
Halterung 32, die die Ausrichtungsstifte 78, 80 vor
dem Anbringen der Verbindungsplatten 40, 42 zeigen.
Die Stifte 78, 80 weisen einen zylindrischen Querschnitt auf,
der es den Stiften 78, 80 erlaubt, durch Löcher in den Verbindungsplatten 40, 42 zu
gleiten. Nachdem die Stifte 78, 80 durch die Löcher geglitten
sind, werden distale Abschnitte der Stifte 78, 80 teilweise
geschmolzen, um die Enden zu verbreitern, sodaß die Stifte 78, 80 nicht
aus den Löcher
zurückgleiten
können.
Die Ausrichtungsstifte 78, 80 fixieren die Verbindungsplatten 40, 42 starr
an der Halterung 32, sodaß die Platten 40, 42 sich
nicht bewegen, und die Leitungen 20, 22 des optoelektrischen
Wandlermoduls 6 nicht während
des Anbringens der Halterung 32 an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 beschädigen.
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 90 zeigt, bei dem
ein optoelektrisches Wandlermodul 6 an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 aus 2 und 7 angebracht
wird, ohne daß die elektrischen
Leitungen 20, 22 des Moduls 6 gebogen oder
verdreht werden.
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Verfahrne 90 läßt das Gehäuse 8 des
optischen Empfangsmoduls 6 mechanisch in Eingriff mit der
Kunststoffhalterung 32 gelangen, ohne daß die Leitungen 20, 22 des
Moduls 6 gebogen oder verdreht werden (Schritt 92).
Nach der mechanischen Ineingriffnahme fixieren Schnittstellen 52, 54, 56 und die
innere Form der Halterung 32 das Modul in starrer Weise,
sodaß eine
relative Bewegung zwischen dem Modul 6 und der Halterung 32 nicht
erfolgen kann.
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Die
mechanischen Schnittstellen 52, 54, 56 und
der innere Hohlraum 64 der Halterung 32 sind dazu
ausgelegt, das optoelektrische Wandlermodul 6 aus 1A bis 1C starr
zu halten. Für
optoelektrische Wandlermodule mit unterschiedlichen Formen, Größen, und/oder
externen Schnittstellen weisen die zugehörigen Halterungen unterschiedliche mechanische
Schnittstellen und/oder innere Hohlraumabmessungen auf.
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Als
nächstes
läßt das Verfahren 90 die
Ausrichtungsstifte 78, 80 in Aufnahmelöcher 82, 84 in den
Verbindungsplatten 40, 42, und die elektrischen Leitungen 20, 22 in
andere Aufnahmelöcher
in den Platten 40, 42 gleiten (Schritt 94).
Nachdem die Platten 40, 42 über die Stifte 78, 80 geglitten
sind, treten die Stifte durch die Löcher 82, 84 hervor,
und die Platten 40, 42 sind gegen die Flächen 45, 47 der
Halterung 32 positioniert. Das Gleiten der Leitungen 20, 22 in
die Löcher
in den Verbindungsplatten 40, 42 beinhaltet kein
Biegen der Leitungen, da die Leitungen 20, 22 gerade
durch Löcher
in den Verbindungsplatten 40, 42 gleiten, wenn
die Platten 40, 42 an den Stiften 78, 80 ausgerichtet
sind.
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Nach
dem Anordnen der Verbindungsplatten 40, 42 fixiert
das Verfahren 90 die Platten 40, 42 an der
Halterung 32 (Schritt 96). Um die Platten 40, 42 zu
fixieren, verformt das Verfahren 90 die Stifte 78, 80 durch
Wärme,
oder spaltet sie, sodaß die
Platten 40, 42 nicht länger auf den Stiften 78, 80 gleiten.
Anstelle einer Wärmeverformung
oder Spaltung der Stifte 78, 80 kann das Verfahren
die Verbindungsplatten 40, 42 an Flächen 45, 47 der
Halterung 32 kleben. Nach dem starren Fixieren der Platten 40, 42 bilden
die Halterung 32, das Modul 6, und die Platten 40, 42 eine
starre Struktur.
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Nach
dem starren Fixieren der Platten 40, 42 an der
Halterung 32 lötet
das Verfahren 90 die elektrischen Leitungen 20, 22 des
optoelektrischen Moduls 6 an Metallspuren 70, 72 an
den Verbindungsplatten (Schritt 98).
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Verfahren 90 fixiert
die Halterung 32 starr an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36,
indem Verriegelungszungen 48 und starre Kanten 50 der
Halterung 32 in Schlitze 34 und 35 in
der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 gedrückt werden
(Schritt 100). Nach dem Verriegeln der Zungen 48 und
Kanten 50 sind die Halterung 32 und das Modul 6 starr
an der Leiterplatte 36 fixiert. Außerdem sind die Verbindungsplatten 40, 42 derart
ausgerichtet, daß einzelne
Metallspuren 70, 72 an einzelne Kontaktpads 74, 76 an
der Leiterplatte 36 anschließen und in Kontakt damit treten.
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Nach
dem Fixieren der Halterung 32 an Leiterplatte 36 bildet
das Verfahren 90 Lötverbindungen zwischen
den Metallspuren 70, 72 und entsprechenden Kontaktpads 74, 76 an
der Leiterplatte 36 (Schritt 102). Nach dem Löten ist
das optoelektrische Wandlermodul 6 sowohl elektrisch als
auch mechanisch an der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 befestigt.
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Das
starre Fixieren der Verbindungsplatten 40, 42 an
der Halterung 32 konfiguriert die Platten 40, 42 und
die Halterung 32, um Biegebeanspruchungen der elektrischen
Leitungen 20, 22 während des nachfolgenden Fixierens
der Halterung 32 an der Leiterplatte 36 und des
elektrischen Verbindens der Platten 40, 42 an
den Kontaktpads 74, 76 zu beschränken oder
zu eliminieren.
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Da
das Verfahren 90 das optoelektrische Modul 6 an
der Sendeempfänger-Leiterplatte 36 anbringt,
indem die elektrischen Leitungen 20, 22 in Verbindungsstrukturen
gleiten, kann das Verfahren 90 leicht automatisiert werden.
Das automatisierte Verfahren 90 steuert die physikalischen
Beanspruchungen der Leiter 20, 22 nicht anhand
von Messungen dieser Beanspruchungen, sondern indem die Leiter 20, 22 während der
Montage nicht gebogen werden. Die Abwesenheit physikalischer Beanspruchungen
senkt das Risiko der Beschädigung
des optoelektrischen Wandlermoduls 6 während der Montage des optischen
Sendeempfängers 30.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung werden Fachleuten unter Berücksichtigung der Beschreibung,
Figuren, und Ansprüche
dieser Anmeldung deutlich werden.