DE60122104T2 - Einstufige Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol - Google Patents

Einstufige Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol Download PDF

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/89Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with noble metals
    • B01J23/892Nickel and noble metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur einstufigen Hydrierung zur Herstellung von p-Aminophenol. Insbesondere betrifft das Verfahren die Herstellung von p-Aminophenol in einem wäßrigen saurem Medium unter Verwendung von mono- und bimetallischen Ni-Katalysatoren.
  • Hintergrund der Erfindung
  • p-Aminophenol (PAP) ist ein allgemein bekannter und für die chemische Industrie sehr wichtiger chemischer Stoff. Es wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Pharmazeutika wie Paracetamol, bei der Herstellung von Farbstoffen wie Schwefelfarbstoffen sowie von Photochemikalien verwendet.
  • PAP wird gewöhnlich durch Hydrolyse von p-Nitrochlorbenzol zu p-Nitrophenol hergestellt. Die Hydrierung von p-Nitrophenol zu PAP erfolgt dann unter Verwendung eines Fe/HCl-Katalysators. Bei diesem mehrstufigen Verfahren ist die erforderliche Menge an Eisen (Katalysatorprecursor) ziemlich hoch, und nachfolgend fällt eine große Menge an Eisen-Eisenschlamm an, was ein ernstes Abwasserproblem verursacht. Die Weiterverarbeitung des Rohproduktes ist sehr aufwendig. Für die hohe Reduktionsgeschwindigkeit ist die Eisenmenge von hoher Bedeutung.
  • Ein wichtiges großtechnisches Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol umfaßt die katalytische Hydrierung von Nitrobenzol in saurem Medium unter Verwendung von einen Träger aufweisendem Pt-Katalysatoren. Bei diesem Verfahren wird zuerst Phenylhydroxylamin (PHA) gebildet, wonach dieses Zwischenprodukt unmittelbar in Anwesenheit einer Säure zu PAP umgelagert wird. Das dabei anfallende Hauptnebenprodukt ist Anilin. In der Praxis werden beide Stufen in einem einzigen Reaktor durchgeführt. Das Reaktionsgemisch besteht sowohl aus wäßrigen, als auch als organischen Phasen.
  • Bezug genommen wird hier eigens auf die US-PS 3,383,416; 1969 (Benner), worin als Katalysator die Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol Pt/C verwendet wurde. Greco (US-PS 3,953,509; 1976) beschrieb die Verwendung von Molybdänsulfid auf einem C-Katalysator für die Hydrierung von Nitrobenzol zu PAP. Dunn (US-PS 4,264,529; 1981) beschrieb die Verwendung von Pt auf γ-Tonerde für die Hydrierung von Nitrobenzol zu PAP. Die Tieftemperaturhydrierung in Anwesenheit eines eine Schwefelverbindung enthaltenden modifizierten Katalysatorsystems und die Umlagerungsstufe in einem getrennten Gefäß wurden von Caskey and Chapman vorgeschlagen (US-PS 4,415,753; 1983). Rylander et al. (US-PS 3,715,397; 1973) beschrieben ein Verfahren zur Herstellung von PAP durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol in einem Schwefelsäuremedium in Anwesenheit von Dimethylsulfoxid unter Verwendung eines Katalysators auf Platinoxidbasis.
  • Die für die Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol in der Literatur verwendeten Katalysatoren sind Pt, Pd, Ru und PtO2. Pt, der unter diesen Katalysatoren für dieses System wirksamste Katalysator, ist jedoch sehr teuer. Da es sich hier jeweils um Edelmetalle handelt, ist das Verfahren sehr kostenintensiv. Außerdem verlangt es den mehrfachen Einsatz desselben Katalysators und die Rückgewinnung des Metalls aus dem inaktivierten Katalysator, um das Verfahren wirtschaftlich zu gestalten.
  • p-Aminophenol ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung von Paracetamol, das für antipyretische und analgetische Arzneimittelformulierungen breite Anwendung findet. Das übliche Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol (PAP) umfaßt die Reduktion von Nitrophenol mit Fe-HCl. Dieses Verfahren zeigt erhebliche Nachteile wie die Bildung großer Mengen an Schlamm (1,2 kg Schlamm/kg Produkt), was ernste Abwasserprobleme und eine aufwendige Weiterverarbeitung des Rohproduktes zu reinem PAP verursacht. Ein anderes Verfahren zur Herstellung von PAP umfaßt die katalytische Hydrierung von Nitrobenzol unter Verwendung eines einen Träger aufweisenden Pt-Katalysators in Anwesenheit einer wäßrigen Säure.
  • Die WO 93/20039 und die EP-A-0,041,837 betreffen die Reinigung von p-Aminophenol. Obwohl in beiden Druckschriften festgestellt wird, daß p-Aminophenol durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol hergestellt werden kann, beschreiben sie doch keine spezifischen Katalysatoren für diesen Zweck.
  • Die EP-A-0,211,545 betrifft die Reduktion von Nitroverbindungen zu Aminen (z.B. von Nitrobenzol zu Anilin) in der Dampfphase ohne ein saures Medium. Die verwendeten Katalysatoren sind Oxide von Nickel und Cobalt.
  • Die DE-A-2,311,038 beschreibt die Herstellung von Diamino-phenol durch Reduktion von Nitroaminophenol unter Verwendung von Ni- und Pd-Katalysatoren. Die Reaktion, die ohne ein saures Medium durchgeführt wird, umfaßt die direkte Reduktion der Nitrogruppe des Nitroaminophenols zum Amin.
  • Erfindungsgemäß wurde nun entdeckt, daß Metalle der Gruppe VIII wie Nickel allein oder im Gemisch mit Spuren von Edelmetallen wie Pt oder Pd als wirksames und billigeres Katalysatorsystem für die Hydrierung von Nitrobenzol zu PAP verwendet werden kann. Das Nitrobenzol wird vollständig zu PAP als Hauptprodukt umgesetzt, wobei Anilin als Nebenprodukt anfällt.
  • Aufgaben der Erfindung
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von mono- und bimetallischen Katalysatoren für die einstufige Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol, wobei die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von p-Aminophenol durch einstufige Hydrierung von Nitrobenzol in Anwesenheit einer wäßrigen Säure über einen mono- oder bimetallischen Ni-Katalysator, Beendigung der Umsetzung zur Erzielung eines das Produkt enthaltenden Reaktionschgemisches, Extraktion des letzteren mit einem organischen Lösungsmittel, Abtrennung der das PAP enthaltenden wäßrigen Schicht und Neutralisierung mit einer Ammoniaklösung zur Abtrennung des festen Produktes.
  • Die vorliegende Erfindung stellt insbesondere ein Verfahren zur einstufigen Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol bereit, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfaßt:
    • a) Kontaktierung eines Gemisches aus Nitrobenzol und einer wäßrigen Säure mit Wasserstoff über einem 5–20% Nickel enthaltenden mono- oder bimetallischen Katalysator bei einem Druck von bis zu 700 psi (ca. 4,8 × 106 N·m–2) bei einer Temperatur von 80–120°C während 1 bis 4 Stunden,
    • b) Beendigung der Reaktion zur Erzielung eines Produktgemisches,
    • c) Entfernung des Reaktionsgemisches aus der Wärmequelle,
    • d) Abtrennung des Katalysators und des Harzes aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration,
    • e) Extraktion des Filtrats mit Toluol,
    • f) Behandlung der wäßrigen Schicht mit einer Ammoniaklösung zur Einstellung des pH der Lösung auf 3 bis 4 zur teilweisen Ausfällung von PAP,
    • g) Abtrennung des durch Filtration erhaltenen Feststoffs,
    • h) Extraktion des Filtrats mit Toluol,
    • i) Behandlung der wäßrigen Schicht mit einer Ammoniaklösung bis zu einem pH von 7 bis 8 zur praktisch vollständigen Ausfällung des PAP und
    • j) Waschen des nach der ersten und zweiten Extraktion erhaltenen Gesamtfeststoffs mit destilliertem Wasser und Trocknung.
  • Die organische Schicht und die wäßrige Schicht werden nach Stufe (e) unter Einsatz von GC und HPLC auf Reaktionsteilnehmer und Produkte analysiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Katalysator 10% Ni auf einem festen Träger, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Kieselsäure, ZSM-5, Ton und Kohlenstoff.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zur Steigerung der Selektivität des p-Aminophenols als Katalysatorsystem ein Ni und Spuren eines der Metalle der Gruppe VIII umfassender bimetallischer Katalysator verwendet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt die Säurekonzentration in einem Bereich zwischen 2,5 und 10 Gew.-%.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt der Pt-Gehalt des Katalysators in einem Bereich von 0,05 bis 3%.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das organische Lösungsmittel für die Extraktion des Reaktionsgemisches unter Toluol, Cyclohexan, Ethylacetat und so weiter ausgewählt werden.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Illustration und sind nicht als Einschränkung des Umfanges der vorliegenden Erfindung gedacht.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von pulverförmigem 10%-igem Ni/ZSM-5-Katalysator
  • Monometallisches Ni auf einem Zeolithkatalysator als Träger wurde hergestellt durch Ausfällung entsprechend dem nachfolgendem Verfahren:
    Der als Träger verwendete Zeolith ZSM-5 (Si/Al = 20) (5 g) wurde 4 Stunden lang vor seinem Einsatz bei 773 K geglüht. Eine Aufschlämmung des Trägers wurde dann in destilliertem Wasser hergestellt und 2 Stunden lang bei 363 K gerührt. Diese heiße Lösung wurde dann mit 2,47 g Ni(NO3)2·6H2O versetzt. Nach Rühren während 6 Stunden wurde eine 10%-ige Ammoniumcarbonatlösung zugetropft. Das Zutropfen wurde dann bis zur Erreichung eines pH-Werts von 10 fortgesetzt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde dann abfiltriert, wodurch man einen grünen Kuchen und ein farbloses Filtrat erhielt, was die vollständige Ausfällung des Ni als Nickelcarbonat bestätigte. Die AAS-Analyse ergab die Anwesenheit von Ni im Filtrat. Der Kuchen wurde dann über Nacht bei 383 K getrocknet und dann in einem Ofen bei statischer Luft 10 Stunden lang bei 773 K geglüht. Die Reduktion wurde in einem Aktivierungsofen unter Verwendung eines Kieselsäure-Quarz-Rohrs bei 773 K bei einer Wasserstoffließgeschwindigkeit von 5 × 10–5 m3/min währen 10 Stunden durchgeführt.
  • Beispiel 2
  • Für die Herstellung eines bimetallischen Katalysators wurde der monometallische 10%-ige Ni/ZSM-5-Katalysator vor dem Glühen in eine Pt (C2H12)Cl2 als Pt-Precursor enthaltende Toluollösung gegeben. Diese Suspension wurde dann unter Rückfluß 4 Stunden lang erwärmt, wonach das überschüssige Toluol unter Verwendung einer Rotavapor-Vorrichtung entfernt wurde. Das erhaltene Pulver wurde dann bei statischer Luft bei 773 K während 10 Stunden geglüht. Die Reduktion wurde in einem Aktivierungsofen unter Verwendung eines Kieselsäure-Quarz-Rohrs bei 773 K bei einer Wasserstoffließgeschwindigkeit von 5 × 10–5 m3/min während 10 Stunden durchgeführt.
  • Beispiel 3
  • PAP wurde durch einstufige katalytische Hydrierung von Nitrobenzol in einem gerührtem 0,3 l-Hastelloy-Autoklaven, der eine eine automatische Temperatureinstellungsvorrichtung aufwies, gerührt. Die Reaktionscharge wurde hergestellt durch Zugabe von 10 g (0,0813 mol) Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,20 g 10%-igem Ni/C-Katalysator und 5,5 g (3 ml) Schwefelsäure. Der Reaktor wurde dann luftdicht verschlossen und dann zuerst mit Stickstoff und dann mit Wasserstoff gespült. Nach Erreichen einer Reaktionstemperatur von 120°C wurde der Reaktor mit H2 unter einem Druck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) beaufschlagt, wonach man die Umsetzung durch Rühren initiierte. Die Temperatur wurde während der Umsetzung auf einen Bereich von 118 bis 122°C eingestellt. Die Wasserstoffaufnahme wurde mit Hilfe eines Druckmessers als Funktion der Zeit überwacht. Sobald die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand kam, was das Ende der Reaktion anzeigte (nachdem etwas mehr als 2 Mol Wasserstoff pro Mol Nitrobenzol verbraucht waren), wurde die Reaktion eingestellt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor mit Stickstoff gespült, das Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven entfernt und der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration abgetrennt. Das Filtrat wurde dann mit Toluol extrahiert. Die organische Schicht und die wäßrige Schicht wurden unter Einsatz von GC und HPLC auf Reaktionsteilnehmer und Produkte analysiert. Nach der teilweisen Ausfällung des PAP wurde die wäßrige Schicht zur Einstellung des pH's der Lösung auf 3 bis 4 mit einer Ammoniaklösung behandelt. Der auf diese Weise erhaltene Feststoff wurde dann abfiltriert. Das Filtrat wurde erneut mit Toluol behandelt und die wäßrige Schicht mit einer Ammoniaklösung zur Erreichnung eines pH's von 7 bis 8 behandelt, wodurch die maximale Menge an PAP ausgefällt wurde. Der nach der ersten und zweiten Extraktion erhaltene Gesamtfeststoff wurde mit destilliertem Wasser gewaschen, getrocknet und gewogen. Der Konversionsgrad des Nitrobenzols betrug 14% und die Selektivität für PAP 14% und 86% für Anilin.
  • Beispiel 4
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,2 g 10% Ni/SiO2-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 30% bei einer Selektivität für PAP von 11% und für Anilin von 89%.
  • Beispiel 5
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,2 g 10% Ni/ZSM-5 Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 45% bei einer Selektivität für PAP von 45% und bei einer Selektivität für Anilin von 55%.
  • Beispiel 6
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,2 g 10% Ni-0,05%Pt/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad für Nitrobenzol betrug 49% bei einer Selektivität für PAP von 11%, wobei der Rest auf Anilin entfiel.
  • Beispiel 7
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,2 g 10% Ni-0,1%Pt/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 42% bei einer Selektivität für PAP von 25% und von 75% für Anilin.
  • Beispiel 8
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,2 g 10% Ni-1%Pt/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 93% bei einer Selektivität für PAP von 63% und von 45% für Anilin.
  • Beispiel 9
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,2 g 10% Ni-1%Pt/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 80°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 100% bei einer Selektivität für PAP von 25% und von 75% für Anilin.
  • Beispiel 10
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,1 g 10% Ni-1%Pt/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 99% bei einer Selektivität für PAP von 45% und von 55% für Anilin.
  • Beispiel 11
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,1 g 10% Ni-3%Pt/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 99% bei einer Selektivität für PAP von 65% und von 35% für Anilin.
  • Beispiel 12
  • In einem typischen Versuch wurde der Reaktor mit 10 g Nitrobenzol, 85 g Wasser, 0,1 g 10% Ni-1%Pd/ZSM-5-Katalysator und 3 ml Schwefelsäure beschickt. Die Reaktion wurde bei 120°C und einem Wasserstoffdruck von 400 psig (ca. 2,7 × 106 N × m–2 Überdruck) durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Reaktor abgekühlt und der Katalysator abfiltriert, gewaschen und mit Toluol extrahiert. Das feste PAP wurde aus der wäßrigen Lösung durch Neutralisation mit Ammoniaklösung abgetrennt. Die wäßrige Schicht und die organische Schicht wurden durch GC und HPLC analysiert. Der Konversionsgrad von Nitrobenzol betrug 99% bei einer Selektivität für PAP von 20% und von 79% für Anilin.

Claims (4)

  1. Verfahren zur einstufigen Hydrierung von Nitrobenzol zu p-Aminophenol, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfasst: a) Kontaktierung eines Gemisches aus Nitrobenzol und einer wässrigen Säure mit Wasserstoff über einem 5–20% Nickel enthaltenden mono- oder bimetallischen Katalysator bei einem Druck von bis zu 700 psi (ca. 4,8 × 106 N·m–2) bei einer Temperatur von 80–120°C während 1 bis 4 Stunden, b) Beendigung der Reaktion zur Erzielung eines Produktgemisches, c) Entfernung des Reaktionsgemisches aus der Wärmequelle, d) Abtrennung des Katalysators und des Harzes aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration, e) Extraktion des Filtrats mit Toluol, f) Behandlung der wässrigen Schicht mit einer Ammoniaklösung zur Einstellung des pH der Lösung auf 3 bis 4 bis zur teilweisen Ausfällung von PAP, g) Abtrennung des durch Filtration erhaltenen Feststoffs, h) Extraktion des Filtrats mit Toluol, i) Behandlung der wässrigen Schicht mit einer Ammoniaklösung bis zu einem pH von 7 bis 8 bis zur praktisch vollständigen Ausfällung des PAP und j) Waschen des nach der ersten und zweiten Extraktion erhaltenen Gesamtfeststoffs mit destilliertem Wasser und Trocknung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Reaktionstemperatur in einem Bereich zwischen 80 und 120°C liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Katalysator außerdem noch Platin oder Palladium enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Pt-Gehalt des Katalysators in einem Bereich von 0,05–3% liegt.
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