DE60121394T2 - Hauptzylinder - Google Patents

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c/o Bosch Braking Syst. Co. Ltd. Kazuhisa Yokosuka-shi Taira
c/o Bosch Braking Syst. Co. Ltd. Fujio Yokosuka-shi Miyamoto
c/o Bosch Braking Syst. Co. Ltd. Yukihiro Yokosuka-shi Honda
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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Hauptzylinder, wie er zum Beispiel bei Fahrzeugen benutzt wird, vorzugsweise in einem Bremssystem mit einer Antirutsch-Steuervorrichtung mit Fluiddruck, wobei die Vorrichtung eine hydraulische Druckpumpe aufweist, um das Bremsfluid unter Druck zu setzen, welches aus dem Radzylinder abfließen gelassen wird, und um dieses in den Hauptzylinder zurückzuführen.
  • Als Stand der Technik konventioneller Art ist ein Hauptzylinder bekannt mit: (a) einem Zylinderkörper mit einer zylindrischen Bohrung und einer Öffnung, die in der Umfangswand für einen Entlastungsanschluß für das Verbinden mit dem Inneren des Hydraulikbehälters hergestellt ist; (b) einem gleitbar in die zylindrische Bohrung eingefügten Kolben zur Bildung einer Kammer für die Erzeugung von Hydraulikdruck in der zylindrischen Bohrung; und (c) einer Außenringdichtung, die einen inneren Umfangslippenabschnitt, welcher den Kolben berührt, einen äußeren Umfangslippenabschnitt, welcher mit der inneren Umfangswand der zylindrischen Bohrung Gleitberührung hat, und einen Basisabschnitt hat, welcher die Lippenabschnitte verbindet, die so angeordnet sind, daß sie der Kammer zur Erzeugung des hydraulischen Druckes gegenüberstehen, wobei die Außenringdichtung die Verbindung zwischen der Kammer für die Erzeugung des hydraulischen Druckes und dem hydraulischen Behälter durch den Entlastungsanschluß abschneidet, wenn das obere Ende des äußeren Umfangslippenabschnittes an dem Entlastungsanschluß vorbeigeht. (Zum Beispiel ist dies in der Registration Official Opening Gazette Nr. 32127/1987 und Nr. 8931/1996 für japanische Gebrauchsmuster offenbart.)
  • Obwohl der Hauptzylinder der konventionellen Art einen einfachen Aufbau hat, ist er doch im Vergleich mit einem Hauptzylinder des Typs mit Mittelventil nachteilig insofern, als die Außenringdichtung zur Beschädigung neigt.
  • Im Betrieb des konventionellen Hauptzylinders unterliegt der Außenumfangslippenabschnitt der Außenringdichtung oder der Umfangsabschnitt des Basisabschnittes der Außenringdichtung einem hohen Druck aus der Kammer für die Erzeugung von Hydraulikdruck an der Position der Öffnung des Entlastungsanschlusses. Es hat sich der Vorgang herausgestellt, daß der Umfangsabschnitt der Außenringdichtung örtlich in die Öffnung des Entlastungsanschlusses hineingestoßen wird. Wenn der Vorgang in derselben Position des Umfangsabschnittes der Außenringabdichtung wiederholt wird, unterliegt der Teil der Außenringabdichtung einer solchen Beschädigung wie beim Festfressen. Eine große Beschädigung führt zu einer Dichtungsschädigung.
  • Das Auftreten der oben beschriebenen Beschädigung der Außenringdichtung ist merklich bei einem Bremssystem mit einer Antirutsch-Steuervorrichtung mit Bremsfluid (ABS-Anti-Blockiersystem, zum Beispiel offenbart in der japanischen Opening Gazette Nr. 150915/1996), die eine Pumpe für Fluiddruck aufweist, um das Bremsfluid, welches aus dem Radzylinder abgeführt wurde, unter Druck zu setzen und es in den Hauptzylinder zurückzuführen, und bei welcher ein hoher pulsierender Druck auf die Außenringdichtung aufgebracht wird. Unbeachtlich des ABS wird, wenn der Hauptzylinder panikartig oder schnell betätigt wird, um den Fluiddruck der Kammer für die Herstellung von Fluiddruck steil anzuheben, das obige Ereignis beachtlich.
  • Andererseits wurde in der japanischen amtlichen Patentgazette Nr. 42873/1976 (US-3,740,938 A) der Hauptzylinder offenbart, bei welchem die Außenringdichtung relativ zu der inneren Wand der Zylinderbohrung nicht gedreht wird, um denselben Teil der äußeren Umfangsfläche der Außenringdichtung in die Öffnung des Entlastungsanschlusses zu stoßen, wobei schräge Nuten in der äußeren Umfangsfläche der Außenringdichtung gebildet sind.
  • Bei dem obigen Hauptzylinder neigt jedoch ein Teil der schrägen Nut zu einem Eingriff mit der Öffnung des Entlastungsanschlusses. Wenn ein hoher Druck von der Kammer zur Erzeugung von Hydraulikdruck auf den in Eingriff stehenden Teil der Außenringdichtung aufgebracht wird, gibt es eine große Druckdifferenz zwischen der Außenseite und der Innenseite der in Eingriff stehenden Nut, und das Teil wird durch die Öffnung des Entlastungsanschlusses wie beim Festfressen deformiert. Somit hat sich erwiesen, daß der äußere Umfangsteil der Außenringdichtung zur Beschädigung neigt.
  • Dementsprechend ist es Aufgabe dieser Erfindung, einen Hauptzylinder vorzusehen, bei welchem eine Außenringdichtung in wirksamer Weise daran gehindert werden kann, der örtlichen oder konzentrischen Beschädigung ausgesetzt zu werden.
  • Eine andere Aufgabe ist die Schaffung eines Hauptzylinders, der dauertest ist und eine lange Lebensdauer hat.
  • Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung weist ein Hauptzylinder auf:
    • (a) einen Zylinderkörper mit einer zylindrischen Bohrung und einer Öffnung, die in der Umfangswand für einen Entlastungsanschluß unter Verbinden mit dem Inneren eines Hydraulikbehälters hergestellt ist;
    • (b) einen gleitbar in die zylindrische Bohrung eingefügten Kolben zur Bildung einer Kammer für die Erzeugung von Hydraulikdruck in der zylindrischen Bohrung; und
    • (c) eine Außenringdichtung, die einen inneren Umfangslippenabschnitt, welcher den Kolben berührt, einen äußeren Umfangslippenabschnitt, welcher die innere Umfangswand der inne ren Bohrung gleitend berührt, und einen Basisabschnitt hat, welcher die Lippenabschnitte verbindet, die so angeordnet sind, daß sie der Kammer zur Erzeugung des hydraulischen Druckes gegenüberstehen, wobei die Außenringdichtung die Verbindung zwischen der Kammer für die Erzeugung des hydraulischen Druckes und dem hydraulischen Behälter durch den Entlastungsanschluß abschneidet, wenn das obere Ende des äußeren Umfangslippenabschnittes an dem Entlastungsanschluß vorbeigeht, wobei als Verbesserung ein Mittel zum Drehen der Außenringdichtung relativ zu einer zylindrischen Bohrung mit der Bewegung des Kolbens an irgendeinem Abschnitt außer an einem Abschnitt der Außenringdichtung vorgesehen ist, welcher der inneren Wand der zylindrischen Bohrung gegenübersteht.
  • Der Hauptzylinder weist auf:
    Eine Außenringdichtung mit einem Basisabschnitt, der auf der Rückseite von einem Flanschabschnitt des Kolbens gehalten ist, wobei der Innendurchmesser des Basisabschnittes so konfiguriert ist, daß zwischen der inneren Umfangsoberfläche des Basisabschnittes und der äußeren Umfangsoberfläche des axialen Abschnittes des sich in den Basisabschnitt einfügenden Kolbens ein Spalt bzw. eine Lücke gebildet ist, wobei das Mittel zum Drehen der Außenringdichtung relativ zu der zylindrischen Bohrung auf der Außenringdichtung in einem beliebigen Abschnitt außer der äußeren Umfangsfläche des Basisabschnittes und des äußeren Lippenabschnittes vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, durch welche ähnliche Teile mit ähnlichen Bezugszahlen bezeichnet sind und bei denen ist:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Hauptzylinders gemäß einer ersten Ausführungsform dieser Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines wichtigen Teils des Hauptzylinders;
  • 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Eingriffteils in dem Hauptzylinder;
  • 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht zur Erläuterung des Betriebes des wichtigen Teils einer Abweichung der Außenringdichtung und des Eingriffteils;
  • 5 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines wichtigen Teils eines Hauptzylinders gemäß einer zweiten Ausführungsform dieser Erfindung;
  • 6 eine Draufsicht auf die Außenringdichtung, die in 5 gezeigt ist;
  • 7 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Außenringdichtung der 6;
  • 8A eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Außenringdichtung gemäß einer dritten Ausführungsform dieser Erfindung;
  • 8B eine Seitenansicht der Außenringdichtung der 8A;
  • 9A eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Außenringdichtung gemäß einer vierten Ausführungsform dieser Erfindung;
  • 9B eine Seitenansicht der Außenringdichtung der 9A;
  • 10A eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Außenringdichtung gemäß einer fünften Ausführungsform dieser Erfindung; und
  • 10B eine Seitenansicht der Außenringdichtung der 10A.
  • 1 zeigt einen Hauptzylinder gemäß einer ersten Ausführungsform dieser Erfindung. Bei einem Hauptzylinder 1 dieser Ausführungsform sind ein Primärkolben 4 und ein Sekundärkolben 5, die nachfolgend einfach „Kolben" genannt werden, gleitbar in eine zylindrische Bohrung 3 eines Zylinderkörpers 2 eingefügt. Zwei Kammern 6 und 7 zur Erzeugung von Fluiddruck werden durch die Kolben 4 und 5 und den zylindrischen Körper 2 gebildet, und sie sind mit nicht gezeigten Radzylindern verbunden, um Bremsflüssigkeitsdruck auf diese aufzubringen. Somit ist ein Reihen- bzw. Tandemhauptzylinder aufgebaut.
  • Ringförmige Außenringdichtungen 8, 9, 10 und 11 aus Gummi sind an den Abschnitten des Kolbens 4 bzw. 5 mit reduziertem Umfang eingebaut. Eine Kammer 6 der Kammern 6 und 7 zur Erzeugung von Fluiddruck ist zwischen den zwei Kolben 4 und 5 gebildet. Die andere Kammer 7 der Kammern 6 und 7 zur Erzeugung von Fluiddruck wird zwischen dem Kolben 5 und dem geschlossenen Ende der zylindrischen Bohrung 3 gebildet.
  • Die Außenringdichtung 8 teilt die zylindrische Bohrung 3 in die Kammer 6 für die Erzeugung von Fluiddruck und die Fluidzufuhr- oder Kompensationskammer 22 und ist durch einen Flanschabschnitt 4a des Kolbens 4 und ein Eingriffsteil 25 positioniert, welches ein Ende einer Schraubenfeder 18 haltert. Ein anderes Ende der Schraubenfeder 18 wird durch eine Rückhalteeinrichtung 27 abgestützt, die mit einem Kopf eines Bolzenteils 26 in Eingriff steht, welches mit dem Kolben 4 kombiniert ist. Die Schraubenfeder 18 drückt den Kolben 4 nach rechts in die gezeigte Ruheposition des Hauptzylinders. Die Fluiddruckkammer 6 steht über einen Entlastungsanschluß 12 mit dem Inneren eines Hydraulikbehälters in Verbindung.
  • Als nächstes wird eine Außenringdichtung 10 der Sekundärseite beschrieben für das Aufteilen der zylindrischen Bohrung 3 in die Kammer 7 für die Erzeugung von Fluiddruck und eine Kammer für die Zufuhr von Fluid oder eine Kompensationskammer 23 unter Bezugnahme auf 2, welche eine vergrößerte Ansicht eines wichtigen Teils der 1 zeigt.
  • Die Außenringdichtung 10 besteht aus einem äußeren Umfangslippenabschnitt 31 und einem inneren Umfangslippenabschnitt 32, die sich beide zu der Kammer 7 für die Erzeugung von Fluiddruck erstrecken, und aus einem Basisabschnitt 30, welcher den äußeren und inneren Umfangslippenabschnitt 31 und 32 verbindet.
  • Ein Ende des äußeren Umfangslippenabschnittes 31 berührt elastisch die innere Oberfläche der zylindrischen Bohrung 3. Der innere Umfangslippenabschnitt 32 und der Basisabschnitt 30 berühren elastisch einen axialen Abschnitt 5a des Kolbens 5. Die Rückseite des Basisabschnittes 30 berührt den Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5. Die Außenringdichtung 8 der Primärseite ist im Aufbau ähnlich der Außenringdichtung 10.
  • Ein Eingriffsteil 40 ist an dem Axialabschnitt 5a des Kolbens 5 eingebaut, um die Außenringdichtung 10 daran zu hindern, von dem Kolben 5 abzufallen.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Eingriffsteils 40. Es hat die allgemeine Form eines Bechers und besteht aus einem ringförmigen Federaufnahmeabschnitt 40a, welcher das eine Ende der Schraubenfeder 19 aufnimmt, und einem Umfangsabschnitt 40b, der einstückig mit dem Federaufnahmeabschnitt 40a gebildet ist und dem inneren Umfangslippenabschnitt 32 der Außenringdichtung 10 zugeneigt ist.
  • Wie in 1 gezeigt ist, berührt das eine Ende der Schraubenfeder 19 bei Kompression elastisch die ringförmige Oberfläche 40a des Eingriffsteils 40, und das andere Ende der Schraubenfeder 19 wird von dem geschlossenen Ende 3a der zylindrischen Bohrung 3 gestützt. Der Kolben 5 wird nach rechts in die Ruheposition gemäß Darstellung in 1 gedrückt. Die Kammer 7 für die Erzeugung von Fluiddruck steht über den Entlastungsanschluß 13 mit dem Inneren des Hydraulikbehälters in Verbindung. Das eine Ende der Schraubenfeder 19 steht mit der äußeren Umfangsoberfläche des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5 an seiner inneren Umfangsfläche in Berührung.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist der zylindrische Abschnitt 40b des Eingriffsteils 40 in einen Raum s eingefügt, welcher durch den inneren Lippenabschnitt 32, den äußeren Lippenabschnitt 31 und den Basisabschnitt der Außenringdichtung 10 gebildet ist, und somit ist er an den axialen Abschnitt 5a des Kolbens 5 eingebaut. Der Umfangsabschnitt 40b des Eingriffsteils 40 ist dem inneren Lippenabschnitt 32 der Außenringdichtung 10 zugewandt, wobei ein kleiner Spalt diese voneinander im Abstand hält. Somit sind sie aufeinander überlappend angeordnet. Ihr Überlappungsbetrag ist so groß, daß das obere Ende des Umfangsabschnittes 40b des Eingriffsteils 40 nicht den Basisabschnitt 30 der Außenringdichtung 10 berührt, und sie sind einander an dem Zuwendungsbereich zugewandt, der größer ist als die Hälfte einer äußeren Umfangsfläche 32a des inneren Lippenabschnittes 32 der Außenringdichtung 10. Damit ist mit Sicherheit verhindert, daß die Außenringdichtung 10 nicht von dem Kolben 5 herausfällt. Eine innere Oberfläche 40c steht mit dem oberen Ende des inneren Lippenabschnittes 32 in Berührung, um die Axialbewegung der Außenringdichtung 10 zu regulieren. Als nächstes wird nun der Betrieb des oben beschriebenen Hauptzylinders 1 beschrieben.
  • Die Kammern 6 und 7 für die Erzeugung von Fluiddruck stehen über die Entlastungsanschlüsse 12 und 13 mit dem Inneren des Hydraulikbehälters in Verbindung, von welchem in 1 nur Stutzen abschnitte 16 und 17 gezeigt sind und der mit vorstehenden Abschnitten 14 und 15 des zylindrischen Körpers 2 kombiniert ist. Ein nicht gezeigtes Bremspedal wird von dem Fahrer getreten, um die Räder abzubremsen. Der Kolben 4 wird durch eine Ausgangsstange 35 eines nicht gezeigten Verstärkers nach links gestoßen, welcher durch eine Ausnehmung 4b aufgenommen ist, die in dem Kolben 4 gebildet ist. Auch der Kolben 5, welcher durch die Schraubenfeder 18 mit dem Kolben 4 verbunden ist, wird nach links bewegt. Wenn die äußeren Lippenabschnitte der Außenringdichtungen 8 und 10 über die Entlastungsanschlüsse 12 und 13 in der zylindrischen Bohrung 3 hinausgleiten, wird die Fluidverbindung zwischen den Kammern 6 und 7 für die Erzeugung von Fluiddruck und dem Inneren des Hydraulikbehälters abgeschnitten. Bei weiteren Bewegungen der Kolben 4 und 5 wird Bremsfluiddruck in den Kammern 6 und 7 zur Erzeugung von Fluiddruck erzeugt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist zwischen dem Hauptzylinder 1 und dem nicht gezeigten Radzylinder eine Antirutsch-Steuervorrichtung mit Fluiddruck (ABS-Vorrichtung) vorgesehen. Wenn die ABS-Vorrichtung betrieben wird, um die Radblockierung zu verhindern, wird in bekannter Weise Bremsfluid, welches aus dem Radzylinder freigesetzt wird, unter Druck gesetzt und durch eine Fluiddruckpumpe der ABS-Vorrichtung zu den Kammern 6 und 7 zur Erzeugung von Fluiddruck zurückgeführt.
  • Wenn man den Druck vom Bremspedal freigibt, werden die Kolben 4 und 5 in die Ruhepositionen gemäß Darstellung in 1 bewegt, und zwar mittels der Federkräfte der Schraubenfedern 18 und 19. Der Fluiddruck der Kammern 6 und 7 zur Erzeugung von Fluiddruck wird vorübergehend kleiner als der Atmosphärendruck, der gleich jenem des Inneren des Hydraulikbehälters ist, und zwar mit den Rückbewegungen der Kolben 4 und 5. Dementsprechend werden die äußeren Lippenabschnitte der Außenringdichtungen 10 und 8 einwärts geneigt oder gebogen, so daß sie sich von der inneren Wandoberfläche der zylindrischen Bohrung 3 trennen. In die Fluiddruckkammern 6 und 7 fließt Bremsflüssigkeit aus den Zuführkammern 22 und 23, die um die den Durchmesser reduzierenden Abschnitte der Kolben 4 und 5 gebildet sind und durch die Zuführanschlüsse 20 und 21 mit dem Inneren des Hydraulikbehälters in Verbindung stehen.
  • Die obige Reihe von Tätigkeiten wird ausführlicher insbesondere unter Bezugnahme auf die Sekundärseite beschrieben.
  • Mit dem Treten des Pedals wird der Kolben 5 in die Betriebsposition bewegt, um die Schraubenfeder 19 zu komprimieren. Dann wird der Kolben 5 in Wickelrichtung der Schraubenfeder 19 schwach gedreht. Der Kolben 5 wird aus der ursprünglichen Position in der Umfangsrichtung leicht verschoben.
  • Wenn der Kolben 5 in die Betriebsposition bewegt wird und so der Fluiddruck in der Fluiddruckkammer 7 erzeugt wird, wird der äußere Lippenabschnitt 31 mit dem Fluiddruck nach außen gestoßen, und er berührt elastisch die Innenwand der zylindrischen Bohrung 3. In diesem Augenblick wird der zylindrische Abschnitt 40b des Eingriffsteils 40 von dem inneren Lippenabschnitt 32 und dem Basisabschnitt 30 durch den Spalt getrennt. Somit steht die Außenringdichtung 10 mit dem Kolben 5 nicht in enger Berührung. Der Berührungsdruck zwischen dem äußeren Lippenabschnitt 31 und der inneren Wand der zylindrischen Bohrung 3 ist höher als der Kontaktdruck zwischen dem inneren Lippenabschnitt 32 und der äußeren Umfangsoberfläche des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5. Entsprechend folgt die Außenringdichtung 10 nicht der Drehung des Kolbens 5. Die Umfangsposition der Außenringdichtung ändert sich nicht, aber die Außenringdichtung 10 gleitet auf der inneren Wand der zylindrischen Bohrung nach links. Da der Kolben 5 zwischen die Schraubenfedern 18 und 19 gebracht wird oder zwischen diesen eingeklemmt wird, wobei die Wickelrichtung der einen gleich der anderen ist, ist er auf der inneren Wand der zylindrischen Bohrung 3 drehbar.
  • Wenn der Kolben 5 in die Ruheposition zurückbewegt wird, wird er entgegen der Wickelrichtung der Schraubenfeder 19 gedreht. Somit wird die Drehung mit der Bewegung in die Ruheposition zurückgeführt in die Bewegung in die Ruheposition hinein. Wie oben beschrieben, wird der äußere Lippenabschnitt 31 der Außenringdichtung nach einwärts geneigt, und so fließt das Bremsfluid aus den Zuführkammern 22 und 23 durch den Spalt zwischen den äußeren Umfangsflächen und der Innenwand der zylindrischen Bohrung 3 in die Kammern 6 und 7 für die Erzeugung von Fluiddruck. Deshalb ist in diesem Augenblick der Kontaktdruck zwischen dem inneren Lippenabschnitt 32 und dem Kolben 5 höher als der Kontaktdruck zwischen dem äußeren Lippenabschnitt 31 und der inneren Wandoberfläche der Bohrung 3. Deshalb wird die Außenringdichtung 10 zusammen mit dem Kolben 5 in die entgegengesetzte Richtung der Wickelrichtung der Schraubenfeder 19 gedreht.
  • Die Erfinder machten den Versuch, daß der Kolben 5 bei Raumtemperatur bestimmte Male rückwärts und vorwärts bewegt wurde. Das erhaltene Versuchsergebnis besagte, daß die Außenringdichtung 10 um 10 bis 30 Grad in derselben Richtung gedreht wurde. Wenn ein ähnlicher Versuch bei einer höheren Temperatur als der Raumtemperatur durchgeführt wurde, war der Drehwinkel der Außenringdichtung größer.
  • Diese Drehung der Außenringdichtung erfolgt immer dann, wenn die Bremse getreten und losgelassen wird, und zwar bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 5. Eine Position des äußeren Lippenabschnittes 31, welcher der Öffnung des Entlastungsanschlusses 13 zugewandt ist, ändert sich ganz allmählich. Sehr reduziert wird die Frequenz, daß dieselbe Position auf dem äußeren Lippenabschnitt 31 oder dem Basisabschnitt 30 durch den Fluiddruck der Kammer 7 zur Erzeugung von Fluiddruck in die Öffnung des Entlastungsanschlusses hineingestoßen wird. Somit kann verhindert werden, daß dieselbe Position der äußeren Lippe der Außenringdichtung 10 örtlich und konzentrisch beschädigt wird.
  • Eine ähnliche Drehkraft wird immer dann auf den Primärkolben 4 aufgebracht, wenn die Schraubenfeder komprimiert und zurückgesetzt wird. Der Basisabschnitt der Außenringdichtung 8 wird jedoch zwischen den Umfangsabschnitt 25a des Eingriffsteils 25 und den Flanschabschnitt 4a des Kolbens 4 eingeklemmt. Sie stehen in engerem Kontakt miteinander als die Sekundärseite. Deshalb neigt die Außenringdichtung 8 dazu, zusammen mit dem Kolben 4 zu drehen, wenn der Kolben 4 in die Betriebsposition bewegt wird. Sie wird in der entgegengesetzten Richtung gedreht, wenn der Kolben 4 in die Ruheposition bewegt wird. Im Ergebnis ändert sich die relative Position der Außenringdichtung 8 zu der inneren Wand der zylindrischen Bohrung 3 in der Umfangsrichtung nicht.
  • In dem Hauptzylinder, in welchem sowohl die primäre als auch die sekundäre Seite konventionell sind, hat sich erwiesen, daß der äußere Lippenabschnitt der Außenringdichtung 10 mehr dazu neigt, durch den steil ansteigenden Fluiddruck nahe dem entsprechenden Entlastungsanschluß 13 oder den pulsierenden Fluiddruck aus der ABS-Vorrichtung in die Öffnung des Entlastungsanschlusses 13 gestoßen zu werden. Dementsprechend wird bei dieser Ausführungsform die oben beschriebene Anordnung des Eingriffsteils 40 und die Außenringdichtung 10 nur auf die Sekundärseite angewandt. Wenn die Wickelrichtungen der Schraubenfedern 18 und 19 einander gleich sind, hat sich gezeigt, daß der Kolben 5 leichter gedreht werden kann.
  • 4 zeigt eine Abweichung der oben beschriebenen Anordnung der Außenringdichtung 10 und des Eingriffsteils 40.
  • Der Spalt zwischen dem oberen Ende des Umfangsabschnittes 40b des Eingriffsteils 40 und der Vorderfläche der Außenringdichtung 10 ist kleiner gestaltet. Wenn bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 5 der äußere Lippenabschnitt 31 der Außenringdichtung 10 geneigt bzw. gekippt wird, wie durch die strichpunktierte Linie gezeigt ist, berührt das obere Ende des Umfangsabschnittes 40b des Eingriffsteils 40 die vordere Fläche des Basisabschnittes 30 der Außenringdichtung 10. Somit kann der Berührungsdruck der Außenringdichtung 10 auf den Kolben 5 höher sein. Dementsprechend kann bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 5 die Außenringdichtung 10 leichter mit dem Kolben 5 zusammen gedreht werden.
  • Als nächstes wird ein Hauptzylinder 1' gemäß einer zweiten Ausführungsform dieser Erfindung unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
  • Der Hauptzylinder 1' dieser Ausführungsform unterscheidet sich von dem obigen Hauptzylinder 1 nur in den Außenringdichtungen 8' (in 5 nicht gezeigt) und 10'. Die anderen Umstände sind gleich denen des Hauptzylinders 1. Die entsprechenden Abschnitte bzw. Teile werden mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
  • Die Außenringdichtungen 8' und 10' sind einander im Aufbau und Betrieb gleich. Dementsprechend wird nur die eine 10' von ihnen nachfolgend beschrieben.
  • 5 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Außenringdichtung 10', die an dem Kolben 5 angeordnet ist, welcher in den zylindrischen Körper montiert ist. In der gezeigten Lage wird in der Fluiderzeugungskammer 7 kein Fluiddruck erzeugt. Die Außenringdichtung 10' ist in dem freien Zustand vor dem Einbau durch die strichpunktierte Linie gezeigt. Sie besteht aus einem äußeren Lippenabschnitt 31', einem inneren Lippenabschnitt 32', die beide zu der Kammer 7 für die Erzeugung von Fluiddruck hin verlaufen, und einem Basisabschnitt, welcher die äußeren und inneren Lippenabschnitte 31' und 32' einstückig verbindet.
  • Eine äußere Umfangsoberfläche des äußeren Lippenabschnittes 31' besteht aus einer ersten geneigten Oberfläche 31a', die sich von der Umfangsoberfläche des Basisabschnittes 30' kontinuierlich nach außen erstreckt, und einer zweiten geneigten Oberfläche 31b', die sich von der ersten geneigten Oberfläche 31a' kontinuierlich einwärts erstreckt. In dem montierten Zustand, wie in 5 gezeigt ist, ist der äußere Lippenabschnitt 31' elastisch einwärts verformt, und so wird der Grenzabschnitt zwischen der ersten und zweiten geneigten Oberfläche 31a' und 31b' mit stärkster Kraft elastisch in Berührung mit der Innenwand der zylindrischen Bohrung 3 gestoßen.
  • Der innere Durchmesser des Basisabschnittes 30' ist größer als der Durchmesser des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5. Eine innere Umfangsoberfläche 30b' des Basisabschnittes 30' ist der äußeren Umfangsoberfläche des axialen Abschnittes 5a zugewandt, welche durch einen Spalt voneinander im Abstand angeordnet sind, wobei der Spalt beispielsweise gleich 0,1 bis 0,2 mm beträgt.
  • Die innere Umfangsoberfläche 32a' des inneren Lippenabschnittes 32' ist so geformt, daß sie von der inneren Umfangsoberfläche 30b' des Basisabschnittes 30' einwärts gebogen wird. In dem gezeigten, montierten Zustand ist der innere Lippenabschnitt 32' elastisch nach außen verformt, und der obere Endabschnitt der inneren Umfangsoberfläche 32a' wird auf die äußere Umfangsoberfläche des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5 gedrückt.
  • 6 zeigt eine Rückansicht der Außenringdichtung 10'. 7 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Außenringdichtung 10'. Eine ringförmige Oberfläche 30a' ist an dem äußeren Ende der Rückseite der Außenringdichtung 30 gebildet. Acht Propellerschaufeln 33' sind stufenweise am Umfang innerhalb der ringförmigen Oberfläche 30a' gebildet und zu der Vorderseite der Außenringdichtung 10', in Uhrzeigerrichtung, geneigt. Sie dienen als Unterstützungsmittel für das Induzieren der Drehung der Außenringdichtung 10'. Sie sind in die Tiefe hinein geneigt, welche etwa gleich einem Achtel bis einem Sechstel der Dicke des Basisabschnittes 30' in der axialen Richtung ist. Ferner ist der innere Abschnitt der Rückseite des Basisabschnittes 30' so verjüngt, daß er von dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 gemäß Darstellung in 5 allmählich separiert wird bzw. sich trennt. Der verjüngte Abschnitt wirkt als Unterstützungsmittel zur Förderung der Drehung der Außenringdichtung 10'. In der Ruheposition gemäß Darstellung in 5 ist ein Spalt s2 zwischen dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 und der rückseitigen Oberfläche des Basisabschnittes 30' ein schließlich der Propellerschaufeln 33 gebildet. Nur die ringförmige Oberfläche 30a' berührt den Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5.
  • Mit der Rücklaufbewegung des Kolbens 5 wird der Druck der Kammer 7 für die Erzeugung von Fluiddruck kleiner als der der Zuführkammer 23'. Dementsprechend wird der äußere Lippenabschnitt 31' der Außenringdichtung 10' von der inneren Wand der Zylinderbohrung 3 getrennt und dann einwärts zu der Mitte der Zylinderbohrung 3 hin geneigt oder gekippt. Das Bremsfluid wird aus der Zuführkammer 23 durch den Spalt s3 zwischen dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 und der Innenwand der zylindrischen Bohrung 3 sowie den Spalt zwischen dem verformten äußeren Lippenabschnitt 31' und der Innenwand der Zylinderbohrung 3 in die Kammer 7 für die Erzeugung von Fluiddruck fließen gelassen. Bei der Einwärtsneigung des äußeren Lippenabschnittes 31' ist zwischen der ringförmigen Oberfläche 30a' und dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 ein Spalt gebildet. Demgemäß wird ein Teil des Bremsfluids aus der Zuführkammer 23 auf die Propellerschaufeln 33 der Außenringdichtung 10 fließen gelassen. Die Strömung des Bremsfluids auf den Propellerschaufeln 33 erzeugt eine Drehkraft auf die Außenringdichtung 10.
  • Zu dieser Zeit gibt es den Spalt s1 zwischen der inneren Umfangsoberfläche 30b' des Basisabschnittes 30' und der äußeren Umfangsoberfläche der axialen Position 5b des Kolbens 5, und ferner wird wieder der Spalt s2, der mit dem Fluiddruck der Kammer 8 zur Erzeugung von Fluiddruck auf null reduziert wurde, zwischen dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 und der Rückseite der Außenringdichtung 10 gebildet. Der Kontaktbereich (Kontaktdruck) ist zwischen der Außenringdichtung 10 und dem Kolben 5 reduziert. Unter der Fließwirkung auf die Propellerschaufeln 33 kann demgemäß die Außenringdichtung 10 relativ zu dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 leicht gedreht werden.
  • Immer wenn der Kolben 5 in die Ruheposition zurückgeführt wird, ändert sich die Position der Umfangsoberfläche der Außenringdichtung 10 allmählich, um der Öffnung des Entlastungsanschlusses 13 zugewandt zu werden. Dementsprechend kann vermieden werden, daß dieselbe Position der Umfangsoberfläche der Außenringdichtung 10 mit dem Fluiddruck der Kammer 7 zur Erzeugung von Fluiddruck in die Öffnung des Entlastungsanschlusses 13 immer dann hineingestoßen wird, wenn gebremst wird. Die konzentrische Beschädigung der Außenringdichtung 10 kann somit vermieden werden.
  • 8 zeigt eine Außenringdichtung 35' gemäß einer dritten Ausführungsform dieser Erfindung.
  • 8A ist eine Querschnittsansicht der Außenringdichtung 35', und 9B ist eine Rückseitenansicht der Außenringdichtung 35'. Anstelle der obigen Außenringdichtung 10' ist die Außenringdichtung 35' an den Kolben 5 in 5 montiert.
  • Bei der obigen Ausführungsform sind die Propellerschaufeln 33' als Unterstützungsmittel für die Induzierung einer Drehkraft auf der rückseitigen Oberfläche der Außenringdichtung 10' gebildet. Bei dieser Ausführungsform ist das Unterstützungsmittel auf einer inneren Umfangsoberfläche eines Basisabschnittes 36' der Außenringdichtung 35' gebildet.
  • Wie in 8B gezeigt ist, sind mehrfache (sechs) dreieckige Ausnehmungen 37' auf der inneren Umfangsoberfläche des Basisabschnittes 36 der Außenringdichtung 35' gebildet. Die Ausnehmungen 37' sind so verjüngt ausgebildet, daß der Spalt zwischen der inneren Umfangsoberfläche des Basisabschnittes 36 und der äußeren Umfangsoberfläche dieses axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5 in Uhrzeigerrichtung in 8B vergrößert ist. Die Ausnehmungen 37' sind stufenweise in der Uhrzeigerrichtung gebildet. Der kleinste Innendurchmesser der inneren Umfangsoberfläche des Basisabschnittes 36', in welchem die dreieckigen Ausnehmungen 37' gebildet sind, ist so groß, daß der Spalt s1 wie bei der obigen Ausführungsform gebildet wird.
  • Bei der Rückführbewegung des Kolbens 5 wird ein Teil des Bremsfluids aus der Zuführkammer 23 in den Spalt zwischen der Rückseite des Basisabschnittes 36' und dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 und in die Ausnehmungen 37' hineinfließen gelassen. Es ist Sache der schrägen Teile der Ausnehmungen 37', der Außenringdichtung 35' eine Drehkraft zu erteilen. Ein Spalt wird zwischen der inneren Umfangsoberfläche des Basisabschnittes 36' und der äußeren Umfangsoberfläche des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5 gebildet. Die Kontaktfläche zwischen der Außenringdichtung 35' und dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 ist verringert. Deshalb kann die Außenringdichtung 35' relativ zu dem Flanschabschnitten 5b des Kolbens 5 leicht gedreht werden. Der Abschnitt der Umfangsoberfläche, welche der Öffnung des Entlastungsanschlusses 13 zugewandt ist, ändert sich allmählich.
  • Als nächstes wird eine Außenringdichtung 40' gemäß der vierten Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben.
  • 9A ist eine Querschnittsansicht der Außenringdichtung 40' in freiem Zustand vor der Montage, und 9B ist eine Rückseitenansicht der Außenringdichtung 40'. Sie wird an den Kolben 5 gemäß Darstellung in 5 angepaßt anstelle der Außenringdichtung 10'.
  • Der Innendurchmesser des Basisabschnittes 41' der Außenringdichtung 40' ist größer als der Durchmesser des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5, um zwischen diesen einen Spalt zu bilden.
  • Die hintere Oberfläche 41c' der Außenringdichtung 40' ist von der Außenseite 41b' in Richtung auf die Innenseite 41a' verjüngt zulaufend, um eine allmähliche Trennung von dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 vorzusehen. Somit wird ein schwach konischer Spalt zwischen der hinteren Oberflä che 41c' des Basisabschnittes 41' und dem Flanschabschnitt 5b des Kolbens 5 gebildet. Die Kontaktfläche zwischen dem Kolben 5 und der Außenringdichtung 40 ist so verringert.
  • Ein Kompensations- bzw. Ausgleichsanschluß 21 ist an der Wand der zylindrischen Bohrung gebildet, welche der ringförmigen Kompensations- oder Zuführkammer 23 zugewandt ist. Dementsprechend wird Bremsfluid aus der Zuführkammer 23 nicht immer gleichmäßig zu der hinteren Oberfläche 41c' der Außenringdichtung 41' fließen gelassen. Allgemein wird das Bremsfluid einseitig zu der hinteren Oberfläche 41' der Außenringdichtung 40' hin fließen gelassen. Somit wird eine Drehkraft erzeugt. Wie oben beschrieben, wird der Kontaktdruck zwischen dem Kolben 5 und der Außenringdichtung 40' verringert. Die Außenringdichtung 40' neigt zum Drehen. Sie wird durch die einseitige Strömung des Bremsfluids zu der rückseitigen Oberfläche 41c' gedreht. Die der Öffnung des Entlastungsanschlusses 13 zugewandte Position ändert sich in der äußeren Umfangsoberfläche der Anschlußdichtung 40'.
  • 10 zeigt eine Außenringdichtung 45' gemäß der fünften Ausführungsform dieser Erfindung. Eine ringförmige Nut 47' ist einseitig zur Mitte der hinteren Oberfläche 46' der Außenringdichtung 45' hin gebildet, um die Kontaktfläche zwischen der Außenringdichtung 45' und dem Kolben 5 zu verringern und um die Drehung zu fördern. Der Innendurchmesser des Basisabschnittes 46' ist größer als der Durchmesser des axialen Abschnittes 5a des Kolbens 5. Die Tiefe der ringförmigen Nut 47' ist gleich etwa ein Achtel bis ein Sechstel der Dicke des Basisabschnittes 46' in der axialen Richtung. Bei der Rückführbewegung des Kolbens 5 kann die Kontaktfläche ausreichend verringert werden.
  • Die Drehkräfte der Außenringdichtungen der vierten und fünften Ausführungsformen sind nicht so große wie jene der Außenringdichtungen der zweiten und dritten Ausführungsformen. Die der Öffnung des Entlastungsanschlusses zugewandte Position kann jedoch ausreichend auch bei der vierten und fünften Ausführungsform verändert werden.
  • Es ist bevorzugt, daß die oben beschriebenen Außenringdichtungen aus Ethylen-Propylen-Copolimerisationsgummi (EPDM) mit einer Härte von 75 bis 85 Hs, 100% Modul, mehr als 10 MPa hergestellt werden. Eine Alterungsschädigung des Materials kann sehr verringert werden. Da die Härte so hoch ist und die elastische Grenze erhöht werden kann, kann es kaum in den Entlastungsanschluß hineingestoßen werden. Selbst wenn es in den Entlastungsanschluß hineingestoßen wird, kann das Material elastisch zurückgesetzt werden. Die Beschädigung der Außenringdichtung kann in wirksamer Weise vermieden werden. Die Lebensdauer des Hauptzylinders selbst kann verlängert werden. „100% Modul" bedeutet die Zugspannung des Gummimaterials, wenn es 100% verlängert wird (auf die doppelte Länge).
  • Vorzugsweise wird eine Außenringdichtung durch ein Spritzgießverfahren unter Verwendung von zwei Formwerkzeugen hergestellt. Nach dem Formen werden die zwei Formwerkzeuge in der axia len Richtung (siehe 1) voneinander getrennt. Die Außenringdichtung befindet sich direkt nach dem Formen bei einer höheren Temperatur als 180°C. Die mechanische Festigkeit einer solchen heißen Außenringdichtung ist gering. Sie neigt zum Brechen oder Platzen. Deshalb sollte sie so sorgfältig aus den Formwerkzeugen herausgenommen werden, damit sie nicht bricht. Besondere Sorgfalt ist für die Außenringdichtung hoher Härte und eines hohen Moduls erforderlich. Die Außenringdichtung, die in dem Abschnitt „Beschreibung des Standes der Technik" beschrieben wurde, bei welcher die schrägen Nuten für das Einführen einer Drehung in der äußeren Umfangsoberfläche des Basisabschnittes geformt sind, ist schwierig von den Formwerkzeugen zu lösen, weil die schrägen Nuten bezüglich der axialen Richtung abgeschrägt sind, welche die Löserichtung ist. Die Außenringdichtungen gemäß den Ausführungsformen dieser Erfindung sind nicht so ausgestaltet, daß sie das Lösen der Formwerkzeuge verhindern. Die Ablösemöglichkeit der Außenringdichtungen ist gut. Sie werden nicht beansprucht, wenn sie gelöst werden. Es kann verhindert werden, daß die Risse oder Brüche in den Außenringdichtungen auftreten.
  • Ausnehmungen, Nuten oder geneigte Flächen werden auf der Rückseite der Basisabschnitte der Außenringdichtungen gebildet. Dementsprechend sind die Oberflächen vertikal zu der Axialrichtung im allgemeinen nicht flach bzw. eben. Wenn also die Außenringdichtungen von einer Vibrationsmaschine transportiert werden, wie zum Beispiel einer Fördereinrichtung für Teile bei dem automatischen Anordnungsverfahren, kann verhindert werden, daß die Außenringdichtungen an die Transportfläche gesaugt werden, und sie können dann gleichmäßig der nächsten Stufe zugeführt werden. Somit kann der automatische Zusammenbau leicht erfolgen.
  • Zwar sind bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden, Abwandlungen derselben ergeben sich aber für den Fachmann im Rahmen der Konzepte der vorliegenden Erfindung, die sich aus den folgenden Ansprüchen ableiten.
  • Zum Beispiel ist die Rückseite des Basisabschnittes bei der zweiten Ausführungsform geneigt. Jedoch können ohne Neigung die Propellerschaufeln 33 gebildet sein. Die Anzahl der Schaufeln 33 ist nicht auf acht beschränkt, sondern kann zum Beispiel auch vier sein.
  • Weiterhin ist eine Ausgestaltung einer Außenringdichtung nicht auf die Formen der oben genannten Außenringdichtungen beschränkt. Sie kann wie eine Formenkombination gemäß den dritten und vierten Ausführungsformen ausgestaltet sein oder kann wie eine Kombination der Formen gemäß den dritten und fünften Ausführungsformen gestaltet sein.
  • Weiterhin ist bei der ersten Ausführungsform der zylindrische Abschnitt 40b des Eingriffsteils 40, welches dem inneren Lippenabschnitt 32 zugewandt ist, fortlaufend einstückig mit dem Federaufnahmeabschnitt 40a gebildet. Er kann in Vielfachstücke aufgeteilt sein. In diesem Fall sollten sie in regelmäßigen Intervallen angeordnet sein, so daß sie mit dem inneren Lippenabschnitt mit dem Fluiddruck bei der Betriebsbewegung des Kolbens 5 in Berührung sein können.

Claims (16)

  1. Hauptzylinder mit: einem Zylinderkörper (2) mit einer zylindrischen Bohrung (3) und einer Öffnung, die in der Umfangswand für einen Entlastungsanschluß (13) unter Verbinden mit dem Inneren eines Hydraulikbehälters hergestellt ist; einem gleitbar in die zylindrische Bohrung (3) eingefügten Kolben (5) zur Bildung einer Kammer (7) für die Erzeugung von Hydraulikdruck in der zylindrischen Bohrung (3) und einer Außenringdichtung (10), die einen inneren Umfangslippenabschnitt (32), welcher den Kolben (5) berührt, einen äußeren Umfangslippenabschnitt (31), welcher die innere Umfangswand der zylindrischen Bohrung (3) gleitend berührt, und einen Basisabschnitt (30) hat, welcher die Lippenabschnitte (31, 32) verbindet, die angeordnet sind, um der Kammer (7) zur Erzeugung des hydraulischen Drucks gegenüberzustehen, wobei die Außenringdichtung (10) angeordnet ist, um die Verbindung zwischen der Kammer für die Erzeugung des hydraulischen Drucks und dem hydraulischen Behälter durch den Entlastungsanschluß (13) abzuschneiden, wenn das obere Ende des äußeren Umfangslippenabschnitts (31) an dem Entlastungsanschluß (13) vorbeigeht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Drehen der Außenringdichtung (10) relativ zu der zylindrischen Bohrung (3) mit Bewegung des Kolbens (5) an irgendeinem Abschnitt der Außenringdichtung (10) außer einem Abschnitt der Außenringdichtung (10) vorgesehen ist, welcher der inneren Wand der zylindrischen Bohrung (3) gegenübersteht.
  2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, bei welchem die Außenringdichtung (10) angeordnet ist, um ohne Drehung in der zylindrischen Bohrung (3) zusammen mit dem Kolben (5) zu gleiten, wenn sich der Kolben (5) in seine Betriebsrichtung bewegt, und die Außenringdichtung (10) angeordnet ist, um unter Drehen in der zylindrischen Bohrung (3) durch das Mittel zum Drehen zusammen mit dem Kolben (5) zu gleiten, wenn sich der Kolben (5) in seine Ruherichtung bewegt.
  3. Hauptzylinder nach Anspruch 2, bei welchem der Kolben (5) drehbar in die zylindrische Bohrung (3) eingefügt ist, mit einem Ende einer Schraubenfeder (18) in Eingriff kommt und von der Schraubenfeder (18) in die Ruherichtung gedrückt wird und bei der Bewegung des Kolbens in die Betriebsrichtung der Kolben (5) angeordnet ist, um die Schraubenfeder (18) zusammenzudrücken und in die Wickelrichtung der Schraubenfeder (18) zu drehen, und die Außenringdichtung (10) zusammen mit dem Kolben (5) ohne Drehen in der zylindrischen Bohrung (3) gleitet, wobei der Kontaktdruck zwischen dem äußeren Umfangslippenabschnitt (31) der Außenringdichtung (10) und der inneren Umfangswandfläche der zylindrischen Bohrung (3) größer ist als der zwischen dem inneren Umfangslippenabschnitt (32) der Außenringdichtung (10) und dem Kolben (3) und bei der Bewegung des Kolbens (5) in die Ruherichtung der Kolben (5) angeordnet wird, um in die entgegengesetzte Richtung zu der Wickelrichtung der Schraubenfeder (18) mit der Rückstellkraft der Schraubenfeder (18) zu drehen, und die Außenringdichtung (10) unter Drehen zusammen mit dem Kolben (5) durch das Mittel zum Drehen gleitet, wobei der Kontaktdruck zwischen dem inneren Umfangslippenabschnitt (32) der Außenringdichtung (10) und dem Kolben (5) größer ist als der zwischen dem äußeren Umfangslippenabschnitt (31) der Außenringdichtung (10) und der Innenwandfläche der zylindrischen Bohrung (3).
  4. Hauptzylinder nach Anspruch 1, bei welchem ein Eingriffsteil (40), welches mit einem Ende einer Schraubenfeder (19) für das Drücken des Kolbens (5) in die Ruherichtung in Eingriff gekommen ist, so angeordnet ist, daß es einem Raum (S) gegenübersteht, der von dem inneren Umfangslippenabschnitt (32), dem äußeren Umfangslippenabschnitt (31) und dem Basisabschnitt (30) unter gleichmäßiger Überlappung eines Teils des inneren Umfangslippenabschnitts (32) und mit einer Anordnung an der Überlappung gebildet ist, um zu verhindern, daß die Außenringdichtung (10) aus dem Kolben (5) herausfällt, und wobei das obere Ende (40b) des Eingriffsteils (40) in dem Raum (S) nicht den Basisabschnitt (30) der Außenringdichtung (10) berührt.
  5. Hauptzylinder nach Anspruch 4, bei welchem der Überlappungsbetrag des Eingriffsteils (40) größer ist als die Hälfte der Fläche des inneren Umfangslippenabschnitts (32).
  6. Hauptzylinder nach Anspruch 5, bei welchem das Eingriffsteil (40) einen mit einer Feder in Eingriff kommenden Abschnitt (40a) aufweist, der mit der Schraubenfeder (19) in Eingriff ist, und einen der Lippe gegenüberstehenden Abschnitt (40b) aufweist, der der Schraubenfeder (19) entegegengesetzt über den Umfang gebogen ist und dem inneren Umfangslippenabschnitt (32) der Außenringdichtung (10) gegenübersteht.
  7. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei welchem es eine Lücke gibt zwischen dem der Lippe gegenüberstehenden Abschnitt (40b) des Eingriffsteils (40) und dem Basisabschnitt (30) in der Ruheposition des Kolbens (5) und wenn der Kolben (5) aus der Betriebsposition in die Ruheposition zurückbewegt wird, der hydraulische Druck der Kammer (7) zur Erzeugung des hydraulischen Drucks niedriger wird als der atmosphärische Druck, um den äußeren Umfangslippenabschnitt (31) zu neigen und den Spalt zu verringern.
  8. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 7, der ein Tandemhauptzylinder ist, welcher die Schraubenfeder (19) sowohl auf der primären als auch auf der sekundären Seite hat, wobei das Eingriffsteil (40) an der sekundären Seite angeordnet ist und die Wickelrichtungen der Schraubenfedern (19), welche die Kolben (4, 5) zu den Ruhepositionen hin drücken, dieselben sind.
  9. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem propellerblattartige Flächen (33') in Neigung zur Achse der Außenringdichtung (10) auf der Rückseite des Basisabschnitts (30) in der Umfangsrichtung der Außenringdichtung (10) gebildet sind.
  10. Hauptzylinder nach Anspruch 1, bei welchem der Basisabschnitt (30) der Außenringdichtung (10) auf der Rückseite durch einen Flanschabschnitt (5b) des Kolbens (5) gehaltert ist, wobei der innere Durchmesser des Basisabschnitts (30) derart konfiguriert ist, daß zwischen der inneren Umfangsfläche des Basisabschnitts (30) und der äußeren Umfangsfläche eines axialen Abschnitts (5a) des Kolbens (5) entsprechend dem Basisabschnitt (30) eine Lücke gebildet ist, das Mittel zum Drehen der Außenringdichtung (10) relativ zu der zylindrischen Bohrung (3) auf der Außenringdichtung (10) in einem beliebigen Abschnitt vorgesehen ist außer der äußeren Umfangsfläche des Basisabschnitts (30) und des äußeren Lippenabschnitts (31).
  11. Hauptzylinder nach Anspruch 10, bei welchem das Mittel zum Drehen propellerblattartige Flächen (33') aufweist, die in der hinteren Fläche (30a') des Basisabschnitts (30') längs des Umfangs zu der Axialrichtung der Außenringdichtung (10') geneigt sind.
  12. Hauptzylinder nach Anspruch 11, bei welchem die propellerblattartigen Flächen (33') als Ausnehmungen in der hinteren Fläche (30a') des Basisabschnitts (30') unter Gegenüberstehen des Flanschabschnitts (5b) des Kolbens (5) gebildet sind, welche durch einen Spalt voneinander im Abstand angeordnet sind.
  13. Hauptzylinder nach Anspruch 10, wobei das Mittel zum Drehen dreieckige Ausnehmungen (37') sind, die in der inneren Umfangsfläche des Basisabschnitts (30) gebildet und durch Lücken von der äußeren Umfangsfläche des axialen Abschnitts (5a) des Kolbens (5) im Abstand angeordnet sind.
  14. Hauptzylinder nach Anspruch 10, bei welchem das Mittel zum Drehen eine Verjüngung bzw. ein Konus ist, die bzw. der auf der hinteren Fläche (41c') des Basisabschnitts (41') gebildet ist, um von dem Flanschabschnitt (5b) des Kolbens (5) getrennt zu werden.
  15. Hauptzylinder nach Anspruch 10, bei welchem das Mittel zum Drehen eine Nut (47') ist, die in der hinteren Fläche (46') des Basisabschnitts einseitig zur Mitte gebildet ist.
  16. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei welchem die Außenringdichtung aus Ethylen-Propylen-Copolymer-Gummi (EPDM) mit einer Härte von 75 bis 85 Hs und mehr als 10 MPa bei 100% Modul hergestellt ist.
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