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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System, die
die IP-Adressen (IP = Internetprotokoll) von Benutzerstationen in
einem IP-Raum-Netz
portabel machen können.
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Kurzbeschreibung des Stands
der Technik:
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Heutzutage
sind die Teilnehmeradressen in der Welt des Internets denen von
E-Mails ähnlich
(Benutzer@Host). Der Host-Teil beinhaltet einen Domänennamen,
der den Betreiber identifiziert, bei dem der Teilnehmer eine Subskription
hat. Wenn ein Teilnehmer jedoch seine Subskription zu einem anderen
Betreiber wechselt, muss seine Teilnehmeradresse ebenfalls geändert werden,
um dem Teilnehmer zu ermöglichen,
Anrufe über
den neuen Betreiber zu empfangen. Derartige Änderungen sind Teilnehmern
lästig.
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In
den zukünftigen
zellularen 3G-Multimediasystemen trägt die URL-Adresse (URL = Universal
Resource Locator, universeller Ressourcenlokalisierer) eines Teilnehmers,
beispielsweise seine E-Mail-Adresse, unter der er erreicht werden
kann, oder seine SIP-URL (Session Initiation Protocol – Universal
Resource Locator, universeller Ressourcenlokalisierer des Sitzungsinitiierungsprotokolls),
für gewöhnlich den
Domänennamen
des Betreibers, bei dem der Teilnehmer registriert ist. Dies ist
erforderlich, um dem Betreiber zu ermöglichen, Standortaktualisierungen
zu empfangen, wenn der Teilnehmer roamt und sich an einer besuchten
Zieladresse registriert. Darüber
hinaus wird dies das Routen von Anrufen zu der Heimat-CSCF (CSCF
= Call Session Control Function, Anrufsitzungssteuerfunktion) für diesen
Teilnehmer ermöglichen.
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Die
Verbindung zwischen der Betreiberdomäne und der Teilnehmeradresse
verursacht jedes Mal ein Problem, wenn der Teilnehmer von einem
Betreiber zu einem anderen wechselt. Tatsächlich bedingt jeder Betreiberwechsel
gleichfalls eine Änderung
der Adresse des Teilnehmers, um den Domänennamen des neuen Betreibers
widerzuspiegeln. Andernfalls wird der Teilnehmer an seiner neuen
Heimat-CSCF keine Anrufe oder Nachrichten mehr empfangen.
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Im
Allgemeinen wünschen
Teilnehmer, ihre Adressen dauerhaft zu behalten. Dementsprechende
Vorschriften sind in 2G eingeführt
worden (Ortsrufnummerportabilität).
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Die
US-Patentschrift 5,890,063, am 30. März 1999 an James L. Mills erteilt,
beschreibt ein Konzept, das „Rufnummerportabilität" genannt wird. Gemäß diesem
Konzept ist einem Mobilteilnehmer gestattet, von einem bestehenden
Dienstbereich zu einem neuen PLMN-Bereich (PLMN = Public Land Mobile
Network, öffentliches
Mobilfunknetz) zu wechseln oder zu „portieren", ohne seine (dem Mobilteilnehmer) zugewiesene MSISDN-Nummer
(MSISDN = Mobile Station Integrated Services Digital Network, diensteintegrierendes
Digitalnetz für
Mobilfunkteilnehmer) oder Fernsprechnummer zu ändern. Dadurch, dass er nicht
die ihm zugewiesene MSISDN-Nummer ändert, muss
der Mobilteilnehmer seine Mobilstation nicht manuell warten lassen,
um eine neue MSISDN-Nummer zu kodieren. Der Mobilteilnehmer muss
auch nicht ungelegenerweise seinen Freunde und Kollegen seine neue
MSISDN-Nummer mitteilen.
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Gemäß diesem
Konzept der „Rufnummerportabilität" wird jedes Mal,
wenn eine Mobilstation von einer ersten HLR (Home Location Register,
Heimatdatei) in einem ersten PLMN auf eine zweite HLR in einem zweiten
PLMN portiert wird, ein Betreiber, der für das Pflegen einer zentralisierten
Datenbank verantwortlich zeichnet, benachrichtigt. Der Betreiber
teilt der zentralisierten Datenbank Daten, die mit der MSISDN korrelieren, die
mit der portierten Mobilstation assoziiert ist, zusammen mit der
Netzadresse, die die zweite HLR darstellt, mit. Infolgedessen werden
die Korrelationsdaten indexiert und in der zentralisierten Datenbank
gespeichert. Ein Anwendungsmodul in der zentralisierten Datenbank überträgt dann
ein Signal, das die aktualisierten Daten auf die abgebende, erste
HLR herunterlädt.
Dieses übertragene
Signal enthält
die MSISDN, die mit der portierten Mobilstation assoziiert ist,
und die Netzadresse, die die zweite HLR darstellt. Auf zur Abwicklung
eines eingehenden Signals ähnliche
Weise wird die spezifizierte MSISDN des übertragenen Signals von dem
Telekommunikationsnetz analysiert und das Aktualisierungssignal
wird zu der entsprechenden GMSC in dem ersten PLMN geroutet. Die
GMSC (Gateway Mobile Switching Center, Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle) leitet das
Aktualisierungssignal durch Analysieren der empfangenen MSISDN an
die abgebende, erste HLR weiter. Die abgebende, erste HLR speichert
dann die Daten, die mit der portierten MSISDN korrelieren, zusammen mit
der Netzadresse, die die zweite HLR darstellt, in einem Register.
Die Netzadresse, die die zweite HLR darstellt, identifiziert außerdem die
GMSC des zweiten PLMN, das die portierte Mobilstation bedient. Infolgedessen
speichern sowohl die zentralisierte Datenbank als auch die erste
HLR die Korrelationsinformationen für alle Mobilstationen, die
aus der abgebenden, ersten HLR herausportiert werden.
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Ein
eingehender Anruf an die portierte Mobilstation wird an die GMSC
geleitet, die das erste PLMN bedient, wie durch die MSISDN angezeigt,
die in dem Parameter „Nummer
des gerufenen Teilnehmers" enthalten
ist. Die GMSC überträgt dann
ein MAP-basiertes Signal (MAP = Mobile Application Part, Anwenderteil für Mobilfunk)
und ein SRI-Signal (SRI = Send Routing Information, Routinginformationen
senden), das Routinginformationen anfordert, an die abgebende, erste
HLR. Die erste HLR bestimmt anschließend, dass die Mobilstation,
die mit der spezifizierten MSISDN assoziiert ist, von dem ersten
PLMN wegportiert worden ist, und die gespeicherte Netzadresse, die
die neue, zweite HLR darstellt, wird abgerufen und mittels eines
Rücksendesignals
zurück
an die anfordernde GMSC übertragen.
Als Antwort auf die Netzadresse, die die zweite HLR darstellt, überträgt die GMSC
die empfangene IAM (Initial Address Message, Initialisierungsnachricht) über das
Mobilnetz zusammen mit der empfangenen Netzadresse als die neue „Nummer
des gerufenen Teilnehmers".
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Offensichtlich
eignet sich das System der US-Patentschrift
5,890,063 nicht für
Domänennamenportabilität im IP-Raum.
Dementsprechend besteht Bedarf an einer Lösung im IP-Raum, die Teilnehmern
ermöglichen
würde,
ungeachtet des Betreibers, dem sie angeschlossen sind, dieselbe
URL-Adresse zu behalten.
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Die
US-Patentschrift 5,751,961 richtet sich auf einen ISCP-Gateway (ISCP
= Integrated Services Control Point, diensteintegrierender Steuerknoten),
der einen ISCP mit dem Internet verbindet. Der ISCP erstellt Rufverarbeitungsdatensätze (Call-Processing
Records, CPRs) zum Übersetzen
von logischen URL-Standard-Adressen
in physische World Wide Web-Adressen (www- Adressen). In der US-Patentschrift 5,751,961 sendet
ein Browser eine Anforderung, die eine logische Adresse enthält, die
mit einem angeforderten Hyperlink assoziiert ist, an den ICP-Gateway,
der die Anforderung an den ISCP zum Übersetzen der logischen URL-Standard-Adresse der Anforderung
in eine physische Adresse weiterleitet, die schließlich an
den Internetbrowser zurückgesendet
wird. Der Internetbrowser fordert dann auf normale Weise ein Dokument
an, das von der physischen Adresse identifiziert wurde. Die US-Patentschrift 5,751,961
versagt dabei, das Verbinden einer ersten Benutzerstation mit einer
zweiten Benutzerstation zu lehren oder vorzuschlagen, wie es vom
Anmelder beansprucht wird. Stattdessen ist die US-Patentschrift 5,751,961
auf das Lehren beschränkt,
wie ein HTTP-Dokument anzufordern und durch Übersetzen von Informationen,
die in der HTTP-Anforderung nach diesem Dokument enthalten sind,
von einer logischen Adresse in eine physische Adresse zu erhalten
ist.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lösung bereitzustellen,
die Teilnehmern ermöglicht,
in einem IP-Raum-Netz jedes Mal, wenn sie bei einem neuen Betreiber
subskribieren, dieselbe Adresse zu behalten.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Spezifischer
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Leiten einer Anforderungsnachricht von
einer ersten Benutzerstation an eine zweite Benutzerstation, die
von einer alten Benutzeradresse auf eine neue Benutzeradresse portiert
worden ist, in einem IP-Raum-Netz bereitgestellt, wobei das Verfahren
Folgendes umfasst: Speichern von Daten, die die alte Adresse der
zweiten Benutzerstation mit der neuen Adresse dieser zweiten Benutzerstation
korrelieren, in einem Umleitungsserver, wobei dieser Umleitungsserver
eine Umleitungsserveradresse aufweist; Senden der Anforderungsnachricht
von der ersten Benutzerstation in dem IP-Raum-Netz, wobei diese
Anforderungsnachricht die alte Adresse der zweiten Benutzerstation enthält; Erfassen,
dass die zweite Benutzerstation sich von der alten Adresse wegbewegt
hat; Bereitstellen der Umleitungsserveradresse als Antwort auf die
Erfassung, dass die zweite Benutzerstation sich von der alten Adresse
wegbewegt hat; Leiten der Anforderungsnachricht, die die alte Adresse
der zweiten Benutzerstation enthält,
an die Umleitungsserveradresse; Finden der neuen Adresse der zweiten
Benutzerstation in dem Umleitungsserver und von der alten Adresse
der zweiten Benutzerstation ausgehend und Umleiten der Anforderungsnachricht
an die neue Adresse der zweiten Benutzerstation, die in dem Umleitungsserver
gefunden wurde.
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Die
Lösung,
die Teilnehmern ermöglicht,
jedes Mal, wenn sie sich bei einem neuen Betreiber registrieren,
dieselbe Adresse in einem IP-Raum-Netz zu behalten, schließt folglich
einen Umleitungsserver ein, an den jedes Mal die Anforderungsnachricht übertragen
wird, wenn erfasst wird, dass eine zu erreichende Benutzerstation
sich von einer Benutzeradresse, die in der Anforderungsnachricht
enthalten ist, wegbewegt hat.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen:
- – sind
die alte Benutzeradresse und die neue Benutzeradresse URL-Adressen,
die jeweils einen Domänennamen
umfassen, und der Umleitungsserver ein Domänenumleitungsserver ist;
- – wird
jedes Mal, wenn eine Benutzerstation auf eine neue URL-Adresse portiert
wird, der Domänenumleitungsserver
durch Korrelieren einer alten URL-Adresse der Benutzerstation mit
der neuen URL-Adresse dieser Benutzerstation in diesem Domänenumleitungsserver
aktualisiert;
- – weist
die erste Benutzerstation eine URL-Adresse mit einem Domänennamen
auf und umfasst das Erfassen, dass die zweite Benutzerstation sich
von der alten Adresse wegbewegt hat, Folgendes: Senden der Anforderungsnachricht
von der ersten Benutzerstation an einen ersten Proxyserver, der
einen Routingdienst für
die erste Benutzerstation bereitstellt; Senden einer Abfragenachricht,
die den Domänennamen der
alten Adresse der zweiten Benutzerstation enthält, von dem ersten Proxyserver
an ein Domänennamensystem;
Finden einer Proxyserveradresse eines zweiten Proxyservers, der
mit dem Domänennamen der
alten URL-Adresse der zweiten Benutzerstation assoziiert ist, in
dem Domänennamensystem
und von der Abfragenachricht ausgehend; Senden der Proxyserveradresse
des zweiten Proxyservers von dem Domänennamensystem an den ersten
Proxyserver; Senden der Anforderungsnachricht von dem ersten Proxyserver
an den zweiten Proxyserver und Feststellen in dem zweiten Proxyserver,
dass die zweite Benutzerstation sich von der alten URL-Adresse wegbewegt
hat;
- – umfasst
das Bereitstellen der Umleitungsserveradresse Folgendes: Liefern
der Umleitungsserveradresse von dem zweiten Proxyserver an den ersten
Proxyserver als Antwort auf das Feststellen in dem zweiten Proxyserver,
dass die zweite Benutzerstation sich von der alten URL- Adresse wegbewegt
hat;
- – umfasst
das Leiten der Anforderungsnachricht an die Umleitungsserveradresse
das Senden der Anforderungsnachricht von dem ersten Proxyserver
an den Domänenumleitungsserver
und
- – umfasst
das Umleiten der Anforderungsnachricht an die neue URL-Adresse der
zweiten Benutzerstation, die in dem Domänenumleitungsserver gefunden
wurde, gemäß einer
ersten Ausführungsform
Folgendes: Senden der neuen URL-Adresse der zweiten Benutzerstation,
die in dem Domänenumleitungsserver
gefunden wurde, an den ersten Proxyserver; Senden der Anforderungsnachricht
von dem ersten Proxyserver an einen dritten Proxyserver, der mit
dem Domänennamen
der neuen URL-Adresse der zweiten Benutzerstation assoziiert ist;
und Senden der Anforderungsnachricht von dem dritten Proxyserver
an die zweite Benutzerstation; und gemäß einer zweiten Ausführungsform
Folgendes: Senden der Anforderungsnachricht von dem Domänenumleitungsserver
an einen dritten Proxyserver, der mit dem Domänennamen der neuen URL-Adresse
der zweiten Benutzerstation assoziiert ist; und Senden der Anforderungsnachricht
von dem dritten Proxyserver an die zweite Benutzerstation.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein System zum Leiten
einer Anforderungsnachricht von einer ersten Benutzerstation an
eine zweite Benutzerstation, die sich von einer alten Benutzeradresse
zu einer neuen Benutzeradresse bewegt hat, in einem IP-Raum-Netz.
In diesem Nachrichtenumleitungssystem enthält ein Umleitungsserver einen
Speicher für
Daten, die die alte Adresse der zweiten Benutzerstation mit der
neuen Adresse dieser zweiten Benutzerstation korrelieren, wobei
dieser Umleitungsserver eine Umleitungsserveradresse aufweist. Einem
ersten Übertragungsuntersystem
zwischen der ersten Benutzerstation und dem Umleitungsserver wird
die Anforderungsnachricht geliefert, die die alte Adresse der zweiten
Benutzerstation enthält,
und dieses System umfasst: einen Detektor der Wegbewegung der zweiten
Benutzerstation von der alten Adresse, wobei diesem Detektor die
alte Adresse geliefert wird, die in der Anforderungsnachricht enthalten war;
eine Serveradressenliefervorrichtung, die mit dem Detektor verbunden
ist und als Antwort auf die Erfassung der Wegbewegung der zweiten
Benutzerstation von der alten Adresse die Umleitungsserveradresse
ausgibt; und einen ersten Anforderungsnachrichtenübertragungsweg,
dem sowohl die Anforderungsnachricht als auch die Umleitungsserveradresse
von der Liefervorrichtung geliefert wurde, die mit dem Umleitungsserver verbunden
ist und als Antwort auf das Empfangen der Umleitungsserveradresse
dem Umleitungsserver die Anforderungsnachricht liefert. In dem Umleitungsserver
wird einem Finder von neuen Adressen die alte Adresse der zweiten
Benutzerstation geliefert, die in der Anforderungsnachricht enthalten
war, und dieser Finder findet als Antwort auf diese alte Benutzeradresse
und von den in dem Umleitungsserver gespeicherten Daten ausgehend
die neue Adresse der zweiten Benutzerstation. Schließlich wird
einem zweiten Übertragungsuntersystem
zwischen dem Umleitungsserver und der zweiten Benutzerstation die
Anforderungsnachricht geliefert, die die neue Adresse der zweiten
Benutzerstation enthält,
und dieses System definiert einen zweiten Anforderungsnachrichtenübertragungsweg, über den
die Anforderungsnachricht an die neue Adresse der zweiten Benutzerstation übertragen
wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein System zum Leiten einer
Anforderungsnachricht von einer ersten Benutzerstation an eine zweite
Benutzerstation, die von einer alten Benutzeradresse auf eine neue
Benutzeradresse portiert worden ist, in einem IP-Raum-Netz. Dieses Nachrichtenumleitungssystem
umfasst: einen Umleitungsserver zum Speichern von Daten, die die
alte Adresse der zweiten Benutzerstation mit der neuen Adresse dieser
zweiten Benutzerstation korrelieren, wobei dieser Umleitungsserver
eine Umleitungsserveradresse aufweist; Mittel zum Senden der Anforderungsnachricht
von der ersten Benutzerstation in dem IP-Raum-Netz, wobei diese
Anforderungsnachricht die alte Adresse der zweiten Benutzerstation
enthält; Mittel
zum Erfassen, dass die zweite Benutzerstation sich von der alten
Adresse wegbewegt hat; Mittel zum Bereitstellen der Umleitungsserveradresse
als Antwort auf die Erfassung, dass die zweite Benutzerstation sich von
der alten Adresse wegbewegt hat; Mittel zum Leiten der Anforderungsnachricht,
die die alte Adresse der zweiten Benutzerstation enthält, an die
Umleitungsserveradresse; Mittel zum Finden der neuen Adresse der zweiten
Benutzerstation in dem Umleitungsserver und von der alten Adresse
dieser zweiten Benutzerstation ausgehend und Mittel zum Umleiten
der Anforderungsnachricht an die neue Adresse der zweiten Benutzerstation,
die in dem Umleitungsserver gefunden wurde.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Leiten einer Anforderungsnachricht, die von einer ersten Benutzerstation
an eine zweite Benutzerstation gesendet wurde, die eine Benutzeradresse
aufweist, von der bekannt ist, dass sie portabel und mit einem generischen
Domänennamen
assoziiert ist, in einem IP-Raum-Netz
bereitgestellt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Speichern
von Daten, die die portable Adresse der zweiten Benutzerstation
mit einer aktuellen Benutzeradresse dieser zweiten Benutzerstation
korrelieren, in einem Umleitungsserver, der mit dem generischen
Domänennamen
assoziiert ist, wobei dieser Umleitungsserver eine Umleitungsserveradresse
aufweist; Senden der Anforderungsnachricht von der ersten Benutzerstation
in dem IP-Raum-Netz, wobei diese Anforderungsnachricht die portable
Adresse der zweiten Benutzerstation enthält; Erfassen, dass die portable
Adresse der zweiten Benutzerstation mit dem generischen Domänennamen
assoziiert ist; Bereitstellen der Umleitungsserveradresse als Antwort
auf die Erfassung, dass die portable Adresse der zweiten Benutzerstation
mit dem generischen Domänennamen
assoziiert ist; Leiten der Anforderungsnachricht, die die portable
Adresse der zweiten Benutzerstation enthält, an die Umleitungsserveradresse;
Finden der aktuellen Adresse der zweiten Benutzerstation in dem
Umleitungsserver und von der portablen Adresse dieser zweiten Benutzerstation
ausgehend und Umleiten der Anforderungsnachricht an die aktuelle
Adresse der zweiten Benutzerstation, die in dem Umleitungsserver
gefunden wurde.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
dieses Nachrichtenleitungsverfahrens:
- – sind die
portable Benutzeradresse und die aktuelle Benutzeradresse URL-Adressen,
die jeweils einen Domänennamen
umfassen, und der Umleitungsserver ist ein Domänenumleitungsserver;
- – wird
jedes Mal, wenn eine Benutzerstation auf eine neue, aktuelle URL-Adresse
portiert wird, der Domänenumleitungsserver
durch Korrelieren einer portablen URL-Adresse der Benutzerstation
mit der neuen, aktuellen URL-Adresse dieser Benutzerstation aktualisiert;
- – weist
die erste Benutzerstation eine URL-Adresse mit einem Domänennamen
auf und umfasst das Erfassen, dass die portable Adresse der zweiten
Benutzerstation mit dem generischen Domänennamen assoziiert ist Folgendes:
Senden der Anforderungsnachricht von der ersten Benutzerstation
an einen ersten Proxyserver, der einen Routingdienst für die erste
Benutzerstation bereitstellt; Senden einer Abfragenachricht, die
den Domänennamen
der portablen URL-Adresse der zweiten Benutzerstation enthält, von
dem ersten Proxyserver an ein Domänennamensystem und Feststellen
in dem Domänennamensystem,
dass die portable URL-Adresse der zweiten Benutzerstation mit dem
generischen Domänennamen
assoziiert ist;
- – umfasst
das Bereitstellen der Umleitungsserveradresse des Domänenumleitungsservers
Folgendes: Liefern der Umleitungsserveradresse des Domänenumleitungsservers
von dem Domänennamensystem
an den ersten Proxyserver als Antwort auf das Feststellen in dem
Domänennamensystem,
dass die portable URL-Adresse der zweiten Benutzerstation mit dem
generischen Domänennamen
assoziiert ist;
- – umfasst
das Leiten der Anforderungsnachricht an die Umleitungsserveradresse
des Domänenumleitungsservers
das Senden der Anforderungsnachricht von dem ersten Proxyserver
an den Domänenumleitungsserver;
- – umfasst
das Umleiten der Anforderungsnachricht an die aktuelle URL-Adresse
der zweiten Benutzerstation, die in dem Domänenumleitungsserver gefunden
wurde, gemäß einer
ersten Alternative Folgendes: Senden der aktuellen URL-Adresse der
zweiten Benutzerstation, die in dem Domänenumleitungsserver gefunden
wurde, an den ersten Proxyserver; Senden der Anforderungsnachricht
von dem ersten Proxyserver an einen dritten Proxyserver, der mit
dem Domänennamen
der aktuellen URL-Adresse der zweiten Benutzerstation assoziiert
ist; und Senden der Anforderungsnachricht von dem dritten Proxyserver
an die zweite Benutzerstation; und gemäß einer zweiten Alternative
Folgendes: Senden der Anforderungsnachricht von dem Domänenumleitungsserver
an einen dritten Proxyserver, der mit dem Domänennamen der aktuellen URL-Adresse
der zweiten Benutzerstation assoziiert ist; und Senden der Anforderungsnachricht
von dem dritten Proxyserver an die zweite Benutzerstation.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft noch weiter ein System zum Leiten
einer Anforderungsnachricht von einer ersten Benutzerstation an
eine zweite Benutzerstation, die eine Benutzeradresse aufweist,
von der bekannt ist, dass sie portabel und mit einem generischen
Domänennamen
assoziiert ist, in einem IP-Raum-Netz, wobei das System einen Umleitungsserver
umfasst, der mit dem generischen Domänennamen assoziiert ist und
einen Speicher für
Daten, die die portable Adresse der zweiten Benutzerstation mit
einer aktuellen Benutzeradresse dieser zweiten Benutzerstation korrelieren,
aufweist, wobei dieser Umleitungsserver eine Umleitungsserveradresse
aufweist. Einem ersten Übertragungsuntersystem
zwischen der ersten Benutzerstation und dem Umleitungsserver wird
die Anforderungsnachricht geliefert, die die portable Adresse der
zweiten Benutzerstation enthält,
und dieses System umfasst:
einen Detektor der Assoziation der
portablen Adresse der zweiten Benutzerstation mit dem generischen
Domänennamen;
eine
Serveradressenliefervorrichtung, die mit diesem Detektor verbunden
ist und als Antwort auf die Erfassung der Assoziation der portablen
Adresse der zweiten Benutzerstation mit dem generischen Domänennamen
die Umleitungsserveradresse ausgibt;
einen ersten Anforderungsnachrichtenübertragungsweg,
dem sowohl die Anforderungsnachricht als auch die Umleitungsserveradresse
von der Liefervorrichtung geliefert wurde, die mit dem Umleitungsserver
verbunden ist und als Antwort auf das Empfangen der Umleitungsserveradresse
dem Umleitungsserver die Anforderungsnachricht liefert.
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In
dem Umleitungsserver wird einem Finder von neuen Adressen die portable
Adresse der zweiten Benutzerstation geliefert, die in der Anforderungsnachricht
enthalten war, und dieser Finder findet als Antwort auf diese portable
Benutzeradresse und von den in dem Umleitungsserver gespeicherten
Daten ausgehend die aktuelle Adresse der zweiten Benutzerstation.
Einem zweiten Übertragungsuntersystem
zwischen dem Umleitungsserver und der zweiten Benutzerstation wird
die Anforderungsnachricht geliefert, die die aktuelle Adresse der
zweiten Benutzerstation enthält,
und dieses System definiert einen zweiten Anforderungsnachrichtenübertragungsweg, über den
die Anforderungsnachricht an die zweite Benutzerstation übertragen
wird.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung ein System zum Leiten einer Anforderungsnachricht
von einer ersten Benutzerstation an eine zweite Benutzerstation, die
eine Benutzeradresse aufweist, von der bekannt ist, dass sie portabel
und mit einem generischen Domänennamen
assoziiert ist, in einem IP-Raum-Netz, wobei das System Folgendes
umfasst:
einen Umleitungsserver, der mit dem generischen Domänennamen
assoziiert ist, zum Speichern von Daten, die die portable Adresse
der zweiten Benutzerstation mit einer aktuellen Benutzeradresse
der zweiten Benutzerstation korrelieren, wobei dieser Umleitungsserver
eine Umleitungsserveradresse aufweist;
Mittel zum Senden der
Anforderungsnachricht von der ersten Benutzerstation in dem IP-Raum-Netz,
wobei diese Anforderungsnachricht die portable Adresse der zweiten
Benutzerstation enthält;
Mittel
zum Erfassen, dass die portable Adresse der zweiten Benutzerstation
mit dem generischen Domänennamen
assoziiert ist;
Mittel zum Bereitstellen der Umleitungsserveradresse
als Antwort auf die Erfassung, dass die portable Adresse der zweiten
Benutzerstation mit dem generischen Domänennamen assoziiert ist;
Mittel
zum Leiten der Anforderungsnachricht, die die portable Adresse der
zweiten Benutzerstation enthält,
an die Umleitungsserveradresse;
Mittel zum Finden der aktuellen
Adresse der zweiten Benutzerstation in dem Umleitungsserver und
von der portablen Adresse der zweiten Benutzerstation ausgehend
und
Mittel zum Umleiten der Anforderungsnachricht an die aktuelle
Adresse der zweiten Benutzerstation, die in dem Umleitungsserver
gefunden wurde.
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Die
Aufgaben, Vorteile und anderen Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden beim Lesen der folgenden, nicht einschränkenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
davon offensichtlicher werden, die nur beispielhaft mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen gegeben ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den angehängten
Zeichnungen:
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ist 1 eine
Kombination aus schematischem Blockdiagramm und Ablaufschaubild,
die die Architektur und den Ablauf einer ersten Ausführungsform
des Anforderungsnachrichtenleitungsverfahrens und -systems gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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2 ist
eine Kombination aus schematischem Blockdiagramm und Ablaufschaubild,
die die Architektur und den Ablauf einer zweiten Ausführungsform
des Anforderungsnachrichtenleitungsverfahrens und -systems gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Obgleich
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf Domänennamenportabilität für Teilnehmeradressen
in einem 3G-Netz beschrieben werden wird, sollte beachtet werden,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese bestimmte Anwendung
beschränkt
ist.
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Diese
bevorzugte Ausführungsform
verwendet einen DRS (Domain Redirect Server, Domänenumleitungsserver).
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Dieser
DRS umfasst eine Datenbank, die alle Teilnehmer verwaltet, deren
Adressen Bindungen zu alten Betreibern enthalten, dem sie zuvor
angeschlossen waren. Spezifischer enthält der DRS einen Speicher für Daten,
die die alte Adresse jedes Teilnehmers, die den Domänennamen
eines alten Betreibers umfasst, dem der Teilnehmer zuvor angeschlossen
war, mit der neuen URL-Adresse
dieses Teilnehmers korreliert, die den Domänennamen des neuen Betreibers
enthält,
bei dem er nun subskribiert ist.
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Wie
in der folgenden Beschreibung zu erkennen sein wird, werden Domänen, die
eingehende Anrufe für
Teilnehmer empfangen, die nicht mehr zu jenem Betreiber gehören, die
URL-Adresse des DRS aufweisen, die an den Urheber des Anrufs zurückzusenden
ist (SIP-Umleitung).
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Der
Anruf wird dann an den DRS geroutet werden, der die Adressauflösung durchführen und
die neue Heimatadresse des Teilnehmers (URL) zurücksenden wird.
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Der
Anruf wird dann ordnungsgemäß an die
neue Heimatadressen-CSCF geroutet werden und die normale Rufabwicklung
wird erfolgen.
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Diese
Lösung
stellt Flexibilität
in Bezug auf den Grad der Portabilität eines Domänennamens bereit.
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Anders
ausgedrückt
kann es sich bei der geografischen Abdeckung für eine portable Domäne um eine Stadt
oder ein ganzes Land handeln. Im ersteren Fall wird der Teilnehmer,
sobald er in eine neue Stadt gezogen ist, die Adresse ändern müssen, während der
Teilnehmer im letzteren Fall dazu in der Lage sein wird, seine URL-Adresse solange zu
behalten, wie er bei einem Betreiber in dem Land subskribiert.
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Bevorzugte Ausführungsform:
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In
dieser Ausführungsform
zeigt der Domänenname
einen bestimmten Betreiber an.
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In
dieser Ausführungsform
ruft außerdem
Client A Client B an. Spezifischer beschreibt diese Ausführungsform
die DRS-Funktionalität,
wenn der angerufene Client B eine URL-Adresse hat, die von der alten Adresse
BenutzeröB1@alte-Domäne.com auf
die neue Adresse BenutzerB2@neue-Domäne.com portiert worden ist,
und Client B seine alte Adresse behalten möchte. Folglich wird Client
A (Benutzerstation A) Client B (Benutzerstation B) unter Verwendung
der Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com
anrufen. Es ist nur kurz zu erwähnen,
dass Client B (Benutzerstation B) ebenfalls eine URL-Adresse mit
einem Domänennamen
hat.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Nummerierung der folgenden Schritte
der Nummerierung der verschiedenen Operationen entspricht, die in 1 der
angehängten
Zeichnungen angezeigt sind.
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Schritt 1
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Die
Benutzerstation A (Client A) sendet in dem IP-Raum-Netz eine Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB1@alte-Domäne.com)" an den Proxy A,
der den Routingdienst für
die Benutzerstation A bereitstellt. Diese Anforderungsnachricht
enthält
die alte Adresse der Benutzerstation B (Client B) BenutzerB1@alte-Domäne.com.
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Es
ist nur kurz in Erinnerung zu bringen, dass ein Proxy ein Proxyserver
ist, der ein Zwischenprogramm implementiert, das sowohl als ein
Server als auch ein Client zum Zweck des Stellens von Anforderungen
in Namen von anderen Clienten dient. Anforderungen werden intern
verwaltet, indem sie, möglicherweise nach
der Übersetzung,
an andere Server weitergeleitet werden. Ein Proxy interpretiert
und, falls erforderlich, schreibt eine Anforderungsnachricht neu,
bevor er sie weiterleitet.
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Schritt 2
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Der
Proxy A sendet dann eine Abfragenachricht nach alte-Domäne.com an
das DNS (Domänennamensystem)
1.
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Das
DNS 1 ist, wie Fachmännern
wohl bekannt ist, eine verteilte Datenbank, die die Namen (URL-Adressen)
und/oder die IP-Adressen jedes Hosts enthält, auf den in der IP-Welt
zugegriffen werden kann. Bei Adressen, die das Format Benutzer@Host
haben (wie es von E-Mail, Tenet, SIP usw. verwendet wird), befasst
sich der DNS nur mit dem „Host"-Teil und stellt
die IP-Adresse dieses Hosts bereit.
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Schritt 3
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Das
DNS 1 antwortet dem Proxy A, indem es dem Proxy A die IP-Adresse
eines Proxy 2 anzeigt, der mit dem Domänennamen der alten Adresse
der Benutzerstation B assoziiert ist. Somit umfasst das DNS 1 einen
Speicher für
eine IP-Adresse des Proxy 2, die zu dem Domänennamen
der alten Adresse der Benutzerstation B in Korrelation steht.
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Die
Funktion des DNS 1 besteht somit darin, die IP-Adresse des Proxy 2 von
dem Domänennamen der
alten Adresse der Benutzerstation B ausgehend zu finden und die
gefundene IP-Adresse des Proxy 2 an den Proxy A zu senden.
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Schritt 4
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Der
Proxy A sendet die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB1@alte-Domäne.com)" an den Proxy 2.
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Schritt 5
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Der
Proxy 2 sendet dann eine Anforderung nach dem Standort
der Benutzerstation B, die der alten Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com entspricht,
an einen LS (Location Service, Standortdienst) 3, der dem
Proxy 2 entspricht.
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Ein
Standortdienst wird von einem SIP-Umleitungs- oder Proxyserver zum
Beziehen von Informationen zu dem möglichen Standort bzw. den möglichen
Standorten eines Angerufenen verwendet. Standortdienste werden von
Standortservern angeboten. Standortserver können ortsgleich mit einem SIP-Server
angeordnet sein.
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Schritt 6
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Der
LS 3 stellt fest, dass die Benutzerstation B sich von der
alten URL-Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com wegbewegt hat.
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Schritt 7
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Der
LS 3 gibt dem Proxy 2 die Adresse des DRS 4.
Der DRS 4 ist der oben beschriebene Domänenumleitungsserver.
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Tatsächlich umfasst
der DRS 4 eine Datenbank (einen Speicher), deren Funktion
darin besteht, einen Datensatz zu verwalten, der die bekannt gemachte
Adresse (alte Adresse) einer Benutzerstation auf die Adresse (neue
Adresse) in der Domäne
abgebildet, an der der Angerufene derzeit subskribiert ist. Beispiele davon
sind die folgenden:
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Wenn
ein Client (Teilnehmer) zu einem anderen Betreiber wechselt, aktualisiert
der DRS-Administrator den Datensatz durch Ändern des Felds „Aktuelle
Adresse". Auf diese
Art und Weise kann der Client seine bekannt gemachte Adresse selbst
nach vielen Änderungen
seiner Benutzeradresse (URL-Adresse) behalten.
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Schritt 8
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Der
Proxy 2 sendet dann einen Umleitungsbefehl an den Proxy
A zurück,
wobei dieser Befehl die URL-Adresse des DRS 4 enthält.
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Schritt 9
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Der
Proxy A sendet die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB1@alte-Domäne.com)" an den DRS 4.
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Schritt 10
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Der
DRS 4 findet dann von der Datenbank ausgehend die neue
URL-Adresse (BenutzerB2@neue-Domäne.com)
der Benutzerstation B als Antwort auf die alte URL-Adresse der Benutzerstation
B.
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Der
DRS 4 verkörpert
somit einen Finder von neuen Adressen, dem die alte Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com der
Benutzerstation B geliefert wurde, die in der Anforderungsnachricht
enthalten war, und der als Antwort auf diese alte Adresse und von
den in dem DRS 4 gespeicherten Daten ausgehend die neue Adresse
BenutzerB2@neue-Domäne.com
der Benutzerstation B findet.
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Von
Schritt 10 ausgehend sind zwei verschiedene Optionen möglich.
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Option 1:
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Schritt 11
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Der
DRS 4 sendet die Umleitungsadresse für die Benutzerstation B an
den Proxy A, bei der es sich um die neue URL-Adresse dieser Benutzerstation
handelt, BenutzerB2@neue-Domäne.com.
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Schritt 12
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Der
Proxy A sendet die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB2@neue-Domäne.com)" an einen dritten
Proxy 5, der mit dem Domänennamen der neuen URL-Adresse
der Benutzerstation B assoziiert ist.
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Schritt 13
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Der
Proxy 5 sendet die Anforderungsnachricht an die neue URL-Adresse
der Benutzerstation B (BenutzerB2@neue-Domäne.com). Die Benutzerstation
B wird somit über
ihre alte URL-Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com
von der Benutzerstation A erreicht.
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Option 2:
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Schritt 14
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Der
DRS 4 sendet die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB2@neue-Domäne.com)" direkt an den Proxy 5,
der dem Domänennamen
der neuen IP-Adresse des Clienten B (BenutzerB2@neue-Domäne.com)
entspricht.
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Schritt 15
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Der
Proxy 5 leitet die Anforderungsnachricht an die neue URL-Adresse
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)
der Benutzerstation B. Die Benutzerstation B wird somit über ihre
alte URL-Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com von der Benutzerstation
A erreicht.
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Folglich,
in der Ausführungsform
1:
- – macht
die Reihenschaltung von Proxy A, DNS 1, Proxy A, Proxy 2,
LS 3, Proxy 2 und Proxy A ein erstes Übertragungsuntersystem
zwischen der ersten Benutzerstation und dem DRS 4 aus;
- – macht
die Reihenschaltung von Proxy A, der den Routingdienst für die Benutzerstation
A bereitstellt und mit dieser Benutzerstation A verbunden ist, DNS 1,
das einen Speicher für
die IP-Adresse des Proxy 2 aufweist, der mit dem Domänennamen
der alten URL-Adresse der Benutzerstation assoziiert ist, und Proxy 2 in
Kombination mit dem LS 3 einen Detektor der Wegbewegung
der Benutzerstation B von der alten Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com aus;
- – macht
der Proxy 2 in Kombination mit dem LS 3 eine Serveradressenliefervorrichtung
aus, die mit dem oben erwähnten
Detektor verbunden ist und als Antwort auf die Erfassung der Wegbewegung
der Benutzerstation B von der alten Adresse BenutzerB1@alte-Domäne.com die
URL-Adresse des DRS 4 ausgibt;
- – macht
der Proxy A in Kombination mit dem LS 3 einen ersten Anforderungsnachrichtenübertragungsweg aus,
dem sowohl die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB1@alte-Domäne.com)" als auch die URL-Adresse des DRS 4 von
der Serveradressenliefervorrichtung geliefert wurde, die mit dem
DRS 4 verbunden ist und als Antwort auf das Empfangen der
Adresse des DRS diesem DRS 4 die Anforderungsnachricht
liefert;
- – bilden
Proxy A und Proxy 5, der mit dem Domänennamen der neuen URL-Adresse BenutzerB2@neue-Domäne.com assoziiert
ist, gemäß Option
1 ein zweites Übertragungsuntersystem
zwischen dem DRS 4 und der Benutzerstation B, wobei diesem
zweiten Übertragungsuntersystem
die Anforderungsnachricht „INVITE
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)" mit der neuen Adresse
der Benutzerstation B geliefert wird, und dieses System einen zweiten
Anforderungsnachrichtenübertragungsweg
definiert, über
den die Anforderungsnachricht „INVITE
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)" an die neue Adresse
der Benutzerstation B übertragen
wird; und
- – bildet
der Proxy 5, der mit dem Domänennamen der neuen URL-Adresse
der Benutzerstation B assoziiert ist, gemäß Option 2 dieses zweite Übertragungsuntersystem
zwischen dem DRS 4 und der Benutzerstation B.
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Ausführungsform 2:
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In
diesem Beispiel ist der Domänenname
generisch. Der Domänenname
kann beispielsweise der Name einer Stadt sein.
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In
diesem bestimmten Fall wird angenommen, dass Client B von Anfang
an eine „portable" Adresse hat, die
nicht an einen spezifischen Betreiber gebunden ist. Ein mögliches
Beispiel einer solchen Adresse, die mit einem generischen Domänennamen
assoziiert ist, kann sich auf die Stadt beziehen, in der der Client
B lebt: BenutzerB1@Stadt-Domäne.com
(beispielsweise sorin.surdila@montreal.com). Auch wenn die Benutzerstation
B eine derartige Adresse hat, kann er bei einem beliebigen Dienstanbieter
in der Stadt subskribieren. Wiederum ruft die Benutzerstation A
die Benutzerstation B über
die portable Adresse BenutzerB1@Stadt-Domäne.com an.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Nummerierung der folgenden Schritte
der Nummerierung der verschiedenen Operationen entspricht, die in 2 der
angehängten
Zeichnungen angezeigt sind.
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Schritt 1
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Die
Benutzerstation A sendet unter Verwendung der portablen Adresse
des Clienten B (BenutzerB1@Stadt-Domäne.com)
in dem IP-Raum-Netz eine Anforderungsnachricht (BenutzerB1@Stadt-„INVITE Domäne.com)" an den Proxy A,
der den Routingdienst für
die Benutzerstation A bereitstellt.
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Schritt 2
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Der
Proxy A sendet dann eine Abfragenachricht nach dem Domänennamen
Stadt-Domäne.com
an ein DNS 11.
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Schritt 3
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Das
DNS 11 stellt fest, dass die portable URL-Adresse der Benutzerstation
B mit dem generischen Domänennamen Stadt-Domäne assoziiert
ist. Zu diesem Zweck bildet das DNS 11 einfach den generischen
Domänennamen
Stadt-Domäne, der
in der portablen URL-Adresse der Benutzerstation B enthalten ist,
auf der IP-Adresse eines DRS 14 ab, der diesem generischen
Domänennamen
zugewiesen ist.
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Dann
antwortet das DNS 11 dem Proxy A, indem es dem Proxy A
die IP-Adresse des DRS 14 anzeigt, der dem Domänennamen
Stadt-Domäne
zugewiesen ist.
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Schritt 4
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Der
Proxy A sendet die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB1@Stadt-Domäne.com)" an die IP-Adresse
des DRS 14, wobei diese Anforderungsnachricht die portable
URL-Adresse der Benutzerstation B enthält.
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Der
DRS 14 ist ein Umleitungsserver, der mit dem generischen
Domänennamen
Stadt-Domäne
assoziiert ist und einen Speicher für Daten, die die portable Adresse
der Benutzerstation B mit einer aktuellen URL-Adresse der Benutzerstation
B korrelieren, aufweist. Ein Beispiel ist:
-
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Jedes
Mal, wenn eine Benutzerstation sich zu einer neuen, aktuellen URL-Adresse
bewegt, wird der DRS 14 durch Korrelieren einer portablen
URL-Adresse dieser Benutzerstation mit der neuen, aktuellen URL-Adresse
davon aktualisiert.
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Schritt 5
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Der
DRS 14 findet dann von der portablen Adresse BenutzerB1@Stadt-Domäne.com ausgehend
die aktuelle URL-Adresse
der Benutzerstation B (BenutzerB2@neue-Domäne.com).
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Dementsprechend
verkörpert
der DRS 14 einen Finder von neuen Adressen, dem die portable
Adresse (BenutzerB1@Stadt-Domäne.com)
der Benutzerstation B geliefert wurde, die in der Anforderungsnachricht enthalten
war, und der als Antwort auf die portable Adresse und von den in
dem DRS 14 gespeicherten Daten ausgehend die aktuelle URL-Adresse
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)
der Benutzerstation B findet.
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Von
Schritt 5 ausgehend sind zwei verschiedene Optionen möglich.
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Option 1:
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Schritt 6
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Der
DRS 14 sendet die Umleitungsadresse für die Benutzerstation B an
den Proxy A, bei der es sich um die aktuelle URL-Adresse dieser
Station handelt (BenutzerB2@neue-Domäne.com), wie sie in dem DRS 14 gefunden
wurde.
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Schritt 7
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Der
Proxy A sendet die Anforderungsnachricht „INVITE (BenutzerB2@neue-Domäne.com)" an den Proxy 15,
der mit dem Domänennamen
der aktuellen URL-Adresse der Benutzerstation B assoziiert ist.
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Schritt 8
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Der
Proxy 15 sendet die Anforderungsnachricht an die aktuelle
Adresse der Benutzerstation B (BenutzerB2@neue-Domäne.com),
um dadurch das Umleiten der Anforderungsnachricht an die aktuelle URL-Adresse
der Benutzerstation B, wie sie in dem DRS 14 gefunden wurde,
abzuschließen.
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Die
Benutzerstation B wird somit über
ihre portable Benutzeradresse (URL-Adresse) BenutzerB1@Stadt-Domäne.com von
der Benutzerstation A erreicht.
-
Option 2:
-
Schritt 9
-
Der
DRS 14 sendet die Anforderungsnachricht „INVITE
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)" direkt an den Proxy 15,
der dem Domänennamen
der aktuellen URL-Adresse der Benutzerstation B (BenutzerB2@neue-Domäne.com)
entspricht.
-
Schritt 10
-
Der
Proxy 15 sendet die Anforderungsnachricht an die aktuelle
Adresse der Benutzerstation B (BenutzerB2@neue-Domäne.com).
Die Benutzerstation B wird somit über ihre portable Adresse (BenutzerB1@Stadt-Domäne.com)
von der Benutzerstation A erreicht. Die Umleitung der Anforderungsnachricht
an die aktuelle Adresse der Benutzerstation B, die in dem DRS 14 gefunden
wurde, ist somit abgeschlossen.
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Folglich,
in der Ausführungsform
2:
- – macht
die Reihenschaltung von Proxy A, DNS 11 und Proxy A ein
erstes Übertragungsuntersystem
zwischen der ersten Benutzerstation und dem DRS 14 aus;
- – bildet
die Reihenschaltung von Proxy A, der den Routingdienst für die Benutzerstation
A bereitstellt und mit dieser Benutzerstation A verbunden ist, und
dem DNS 11, das einen Speicher für generische Domäneninformationen
aufweist, einen Detektor der Assoziation der portablen Adresse der
Benutzerstation B mit dem generischen Domänennamen Stadt-Domäne;
- – verkörpert das
DNS 11 eine Serveradressenliefervorrichtung, die mit dem
oben erwähnten
Assoziationsdetektor verbunden ist und als Antwort auf die Erfassung
der Assoziation der portablen Adresse der Benutzerstation B mit
dem generischen Domänennamen
Stadt-Domäne
die IP-Adresse des
DRS 14 ausgibt;
- – bildet
der Proxy A einen ersten Anforderungsnachrichtenübertragungsweg, dem sowohl
die Anforderungsnachricht „INVITE
(BenutzerB1@Stadt-Domäne.com)" als auch die IP-Adresse des DRS 14 von
der Serveradressenliefervorrichtung geliefert wurde, die mit dem
DRS 14 verbunden ist und als Antwort auf das Empfangen
der Adresse des DRS diesem DRS 14 die Anforderungsnachricht
liefert;
- – bilden
Proxy A und Proxy 15, der mit dem Domänennamen der aktuellen URL-Rdresse BenutzerB2@neue-Domäne.com assoziiert
ist, gemäß Option
1 der Ausführungsform
2 ein zweites Übertragungsuntersystem
zwischen dem DRS 14 und der Benutzerstation B, wobei diesem
zweiten Übertragungsuntersystem
die Anforderungsnachricht „INVITE
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)" mit der neuen Adresse
der Benutzerstation B geliefert wird, und dieses System einen zweiten
Anforderungsnachrichtenübertragungsweg
definiert, über
den die Anforderungsnachricht „INVITE
(BenutzerB2@neue-Domäne.com)" an die Benutzerstation
B übertragen
wird; und
- – bildet
der Proxy 5, der mit dem Domänennamen der aktuellen URL-Adresse
der Benutzerstation B assoziiert ist, gemäß Option 2 der Ausführungsform
2 dieses zweite Übertragungsuntersystem
zwischen dem DRS 14 und der Benutzerstation B.
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3G-Teilnehmer
erwaten die gleichen Dienste (und mehr), die 2G bereitstellt. Damals
war Ortsrufnummerportabilität
die Lösung.
Domänennamenportabilität ist die
gleichwertige 3G-Lösung.
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Die
oben beschriebene Lösung
erweitert lediglich die Nachrichten, die das Umleiten vom SIP betreffen.
Es sind keine zusätzlichen
SIP-Nachrichten erforderlich.
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Obgleich
die Lösung
im Zusammenhang von 3G-Anrufen, die sich durch Multimediadienste
auszeichnen werden, erläutert
wurde, kann sie ebenfalls auf andere Anwendungen wie E-Mail zutreffen.
Bei E-Mail ändert
sich, wenn ein Teilnehmer von einem Anbieter zu einem anderen wechselt,
für gewöhnlich seine E-Mail-Adresse.
In diesem Fall wird der Teilnehmer dazu in der Lage sein, Mail zu
empfangen, die unter Verwendung seiner alten Adresse adressiert
wurde, wobei sie an seinen neuen E-Mail-Server bei dem neuen Anbieter
geliefert wird.
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Eine
andere Anwendung ist Internettelefonie, die Multimedia usw. umfasst.
Diese Lösung
kann auf eine beliebige Anwendung angewendet werden, die ein auf
URL- Grundsätze basierendes
Adressierungsschema einsetzt.