DE60120103T2 - Fahrradaufhängung - Google Patents

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DE60120103T2
DE60120103T2 DE2001620103 DE60120103T DE60120103T2 DE 60120103 T2 DE60120103 T2 DE 60120103T2 DE 2001620103 DE2001620103 DE 2001620103 DE 60120103 T DE60120103 T DE 60120103T DE 60120103 T2 DE60120103 T2 DE 60120103T2
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Germany
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bicycle
control unit
suspension
sensor
suspension system
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DE2001620103
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Hiroyuki Sakai-shi Miyoshi
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Shimano Inc
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein Aufhängungssysteme. Insbesondere betrifft ein Aspekt der Erfindung computergesteuerte Aufhängungssysteme für ein Fahrrad, wie angegeben im Oberbegriff von Anspruch 1.
  • 2. Hintergrundinformation
  • Es wurden bereits verschiedene Formen von Aufhängungssystemen für Fahrzeuge im Allgemeinen und für Fahrräder im Speziellen entwickelt. Fahrräder, insbesondere Mountainbikes (MTB) und All-Terrain-Bikes (ATB) wurden mit vorderen und/oder hinteren Aufhängungsbaugruppen und Systemen ausgerüstet, um Stöße zu absorbieren, die beim Befahren einer unebenen Straße auf den Fahrer übertragen werden würden. Diese Aufhängungsbaugruppen sind von sehr einfachen bis sehr komplexen Ausführungen erhältlich.
  • Diese Aufhängungsbaugruppen und -systeme waren jedoch nicht in der Lage, den Ruckelvorgang in geeigneter Weise zu unterdrücken, der häufig auftritt, wenn ein Fahrer eine Bodenwelle oder eine kleine Vertiefung überquert. Dieser Ruckeleffekt tritt bei höheren Geschwindigkeiten deutlicher in Erscheinung, was häufig dazu führt, dass der Fahrer die Kontrolle verliert und/oder vom Fahrrad stürzt. Der Grund für dieses Problem besteht darin, dass es keine effiziente Weise gab, die Steifigkeit des Aufhängungssystems zu verändern, während sich das Fahrrad in Bewegung befindet.
  • Beispiele einiger Fahrräder des Standes der Technik, welche hintere Aufhängungsbaugruppen verwenden, sind in den U.S.-Patenten folgender Nummern offenbart: 5,445,401 von Bradbury; 5,470,090 von Stewart et al.; 5,509,677 von Bradbury; 5,586,780 von Klein et al.; 5,597,169 von Bradbury; 5,921,572 von Bard et al.; 5,924,714 von Farris et al.; 6,050,583 von Bohn; und 6,095,541 von Turner et al..
  • Fahrzeugaufhängungsbaugruppen und -systeme reagieren häufig auf das Gewicht des Fahrers dadurch, dass sie zusammengedrückt werden. Mit anderen Worten wird der Schwerpunkt abgesenkt, wenn die Bedienperson oder Fahrer das Fahrzeug besteigt oder betritt. In ähnlicher Weise wird der Schwerpunkt angehoben, wenn der Fahrer oder die Bedienperson vom Fahrzeug absteigt oder dieses verlässt. Derartige Höhenschwankungen können das Besteigen und Absteigen oder Betreten und Verlassen schwierig machen.
  • Das Dokument IT-A 1310016 offenbart eine ähnliche Fahrradaufhängung.
  • In Anbetracht des zuvor Erwähnten besteht ein Bedarf nach Fahrradaufhängungssystemen, welche die zuvor erwähnten Probleme des Standes der Technik überwinden. Die Erfindung zielt auf diesen Mangel des Standes der Technik sowie weitere Mängel ab, wie für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervorgeht.
  • INHALT DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein computergesteuertes Aufhängungssystem für ein Fahrzeug, und vorzugsweise für ein Fahrrad bereitzustellen, das in effektiver Weise Stöße absorbieren kann und für eine Stabilität auf unebenen Oberflächen sorgen kann, und zwar ungeachtet der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein computergesteuertes Aufhängungssystem für ein Fahrzeug, vorzugsweise ein Fahrrad bereitzustellen, das in effektiver Weise Stöße absorbieren kann und für eine Stabilität auf unebenen geneigten Flächen sorgen kann.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine aktiv gesteuerte Aufhängung für ein Fahrzeug, vorzugsweise ein Fahrrad bereitzustellen, das sich an verschiedene Straßenbedingungen, z. B. ebene, unebene, ansteigende und abfallende Bedingungen, etc. anpassen kann, ohne dass die Handhabbarkeit oder der Wirkungsgrad beeinträchtigt wird.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Aufhängungssystem für ein Fahrzeug, vorzugsweise ein Fahrrad bereitzustellen, das eine verstellbare Dämpfereinrichtung aufweist, um zu ermöglichen, dass das Fahrzeug besser an unterschiedliche Gelände und Neigungen angepasst wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Dämpfungsmechanismus für ein Fahrzeug, insbesondere ein Fahrrad bereitzustellen, der eine Schraubenfeder und ein Elastomer beinhaltet, das eine höhere Federkonstante erzeugt.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Aufhängungssystem bereitzustellen, das ermöglicht, dass das Fahrzeug, speziell ein Fahrrad, eine feste Höhe beibehält, und zwar ungeachtet des Gewichtes oder der Kraft, das von dem ruhenden Fahrzeug getragen wird. Diese Ziele werden mittels der Merkmale von Anspruch 1 erreicht.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung wird ein Fahrradaufhängungssystem bereitgestellt, das eine Steuereinheit, eine vordere Aufhängung, eine hintere Aufhängung, einen Vorderrad-Geländesensor und eine hintere Steuereinrichtung aufweist. Die Steuereinheit ist mit dem Fahrradrahmen verbunden. Die vordere Aufhängung ist konfiguriert, um zwischen dem Fahrradrahmen und dem Vorderrad derart angebracht zu werden, dass das Vorderrad relativ zum Fahrradrahmen reagierend auf einen auf das Vorderrad ausgeübten Stoß beweglich ist. Die hintere Aufhängung ist konfiguriert, um zwischen dem Fahrradrahmen und dem Hinterrad derart angebracht zu werden, dass das Hinterrad relativ zum Rahmen reagierend auf einen auf das Hinterrad ausgeübten Stoß beweglich ist. Die hintere Aufhängung ist durch die Steuereinheit wahlweise einstellbar, um die Steifigkeit der hinteren Aufhängung zu verändern. Der Vorderrad-Geländesensor ist mit der Steuereinheit funktionsmäßig verbunden, um ein erstes Signal einzugeben, das das Ausmaß eines Zusammendrückens oder Auseinanderziehens der vorderen Aufhängung bezeichnet. Die hintere Steuereinrichtung ist mit der hinteren Aufhängung und der Steuereinheit funktionsmäßig so verbunden, dass die Steuereinheit die Steifigkeit der hinteren Aufhängung reagierend auf das Ausmaß des Zusammendrückens oder des Auseinanderziehens der vorderen Aufhängung einstellt.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung ist ein Fahrrad mit einer vorderen Aufhängung und einer hinteren Aufhängung ausgerüstet. Das Fahrrad weist mindestens einen vorderen und mindestens einen hinteren Reifen auf. Der Dämpfungsfaktor, d. h. die Steifigkeit der hinteren Aufhängung, wird durch die vordere Aufhängung gesteuert. Wenn eine Erhöhung oder eine Senke angetroffen wird, wird die vordere Aufhängung demgemäß zusammengedrückt oder auseinandergezogen. Das Ausmaß des Zusammendrückens oder des Auseinanderziehens kann dann mittels eines Computers oder durch eine manuelle Vorrichtung in Bezug zur hinteren Aufhängung gesetzt werden. Der Computer oder die manuelle Vorrichtung passt die Steifigkeit der hinteren Aufhängung, je nach Anforderung, nach oben oder nach unten an. Die Anpassung erfolgt zu einem Zeitpunkt, der durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Gewichtsverteilung, die Größe des Vorsprungs oder der Vertiefung, die Kraft, mit der das Fahrzeug auf den Vorsprung oder die Vertiefung trifft, und den Abstand zwischen den vorderen und hinteren Aufhängungen und den Reifen bestimmt ist. Falls jedoch keine Vorsprünge oder Vertiefungen angetroffen werden, bleiben die vordere und die hintere Aufhängung im Wesentlichen festgelegt, wodurch für die Bedienperson oder Fahrer für eine hervorragende Handhabung gesorgt wird.
  • Der Dämpfungsfaktor wird gemäß den Fahrbedingungen vorzugsweise durch einen Computer oder manuell angepasst. Falls man beispielsweise mit einem Fahrrad bergauf fährt, tragen das Gefälle, die Gewichtsverteilung und das Kurbeldrehmoment dazu bei, mehr Druck auf den hinteren Reifen zu bringen. In ähnlicher Weise tragen die zuvor erwähnten Faktoren, wenn eine Bedienperson bergab fährt, dazu bei, dass mehr Druck auf den vorderen Reifen gebracht wird. Wenn die Aufhängung weich ist, kann dies einen Verlust der Kontrolle zur Folge haben. Beim Aufhängungssystem der Erfindung erfolgt automatisch eine Versteifung, wenn die Steigung des Hügels 5 % übersteigt. Weiter besteht, wenn plötzlich gebremst wird, bedingt durch die Bewegungsenergie die Tendenz, dass sich die Kraft- und Gewichtsverteilung nach vorn verschiebt. Der Dämpfungsmechanismus der Erfindung führt bei einem plötzlichen Bremsen eine Versteifung des Aufhängungssystems durch, wodurch der Bedienperson eine größere Kontrolle vermittelt wird. In ähnlicher Weise besteht, wenn die Bedienperson oder Fahrer beschleunigt, die Tendenz, dass sich die Gewichtsverteilung nach hinten verschiebt. Eine weiche Aufhängung wäre in diesen Situationen nicht ideal, da das Hinterrad die Tendenz zum Einsinken hat, was den Krafteinsatz der Bedienperson weniger effizient macht. Der Dämpfungsmechanismus der Erfindung kompensiert dies durch Versteifen des Aufhängungssystems, wenn die Kettenspannung 50 kg übersteigt. Wenn man mit niedriger Geschwindigkeit fährt, wird ein weiches Aufhängungssystem nicht bevorzugt. Das Versteifungssystem der Erfindung versteift sich bei Geschwindigkeiten unter 8 km/h.
  • Einige der zuvor erwähnten Aspekte der Erfindung können durch ein Fahrzeugaufhängungssystem erzielt werden, das eine Steuereinheit, eine Aufhängung, einen Fahrradantriebssensor und eine Steuereinrichtung und aufweist. Die Aufhängung ist konfiguriert, um zwischen ersten und zweiten Teilen eines Fahrrades angebracht zu sein, die relativ zueinander reagierend auf einen auf das Fahrrad aufgebrachten Stoß beweglich sind. Die Aufhängung ist durch die Steuereinheit wahlweise anpassbar, um die Steifigkeit der Aufhängung zu verändern. Der Fahrradantriebssensor ist funktionsmäßig mit der Steuereinheit verbunden, um ein erstes Signal zuzuführen, das eine Fahrradantriebskraft angibt. Die Steuereinrichtung ist funktionsmäßig mit der Aufhängung und der Steuereinheit verbunden, so dass die Steuereinheit die Steifigkeit der Aufhängung reagierend auf die Fahrradantriebskraft anpasst.
  • Einige der zuvor erwähnten Aspekte der Erfindung können durch ein Fahrzeugaufhängungssystem erzielt werden, das eine Steuereinheit, eine Aufhängung, einen Fahrradantriebssensor, eine Steuereinrichtung und einen Geschwindigkeitssensor aufweist. Die Aufhängung ist konfiguriert, um zwischen ersten und zweiten Teilen eines Fahrrades angebracht zu sein, die relativ zueinander reagierend auf einen auf das Fahrrad aufgebrachten Stoß beweglich sind. Die Aufhängung ist durch die Steuereinheit wahlweise anpassbar, um die Steifigkeit der Aufhängung zu verändern. Der Fahrradantriebssensor ist funktionsmäßig mit der Steuereinheit verbunden, um ein erstes Signal zuzuführen, das eine Fahrradantriebskraft angibt. Die Steuereinrichtung ist funktionsmäßig mit der Aufhängung und der Steuereinheit verbunden, so dass die Steuereinheit die Steifigkeit der Aufhängung reagierend auf die Fahrradantriebskraft anpasst. Der Geschwindigkeitssensor ist funktionsmäßig mit der Steuereinheit verbunden, um ein zweites Signal zuzuführen, das eine Vorwärtsgeschwindigkeit angibt.
  • Fahrräder mit Mehrfachkettenrädern zum Wechseln von Gängen können mit Aufhängungssystemen veränderlicher Härte besser arbeiten. Ein typisches Mehrkettenrad-Fahrrad weist zwei vordere Kettenräder auf, von denen das eine größer ist als das andere, und mehrere hintere Kettenräder unterschiedlicher Durchmesser. Um den Pedalantriebswirkungsgrad zu maximieren, führt das Aufhängungssystem der Erfindung ein Versteifen durch, wenn das kleinere vordere Kettenrad verwendet wird. Das Aufhängungssystem der Erfindung führt auch ein Versteifen durch, wenn das größere vordere Kettenrad verwendet wird und auch eines der zwei größten hinteren Kettenräder verwendet wird.
  • Dieser Aspekt der Erfindung kann durch ein Fahrzeugaufhängungssystem erzielt werden, das eine Steuereinheit, eine Aufhängung, einen ersten Gangpositionssensor und eine Steuereinrichtung aufweist. Die Aufhängung ist konfiguriert, um zwischen ersten und zweiten Teilen eines Fahrrades angebracht zu sein, die relativ zueinander reagierend auf einen auf das Fahrrad aufgebrachten Stoß beweglich sind. Die Aufhängung ist durch die Steuereinheit wahlweise anpassbar, um die Steifigkeit der Aufhängung zu verändern. Der erste Gangpositionssensor ist funktionsmäßig mit der Steuereinheit verbunden, um ein erstes Signal zuzuführen, das eine Gangposition angibt. Die Steuereinrichtung ist funktionsmäßig mit der Aufhängung und der Steuereinheit verbunden, so dass die Steuereinheit die Steifigkeit der Aufhängung reagierend auf die Gangposition anpasst.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung ist ein Fahrrad mit einer vorderen Aufhängung und einer hinteren Aufhängung ausgerüstet. Das Fahrrad weist mindestens einen vorderen und einen hinteren Reifen auf. Der Dämpfungsfaktor, d. h. die Steifigkeit der hinteren Aufhängung, wird durch die vordere Aufhängung gesteuert. Wenn ein Vorsprung oder eine Senke an einer Steigung oder einem Gefälle angetroffen wird, wird die vordere Aufhängung demgemäß zusammengedrückt oder auseinandergezogen. Das Ausmaß des Zusammendrückens oder des Auseinanderziehens kann dann mittels eines Computers in Bezug zur hinteren Aufhängung gesetzt werden. Der Computer führt, je nach Bedarf, ein Anpassen der Steifigkeit der hinteren Aufhängung nach oben oder nach unten durch. Die Anpassung erfolgt zu einer Zeit, die durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Größe des Vorsprungs oder der Senke, der Kraft, mit der das Fahrzeug auf den Vorsprung oder die Vertiefung auftrifft, und den Abstand zwischen der vorderen und hinteren Aufhängung und den Reifen bestimmt ist. Das Anpassen der hinteren Aufhängung hängt auch von der Gewichtsverteilung der Bedienperson, der Neigung des Gefälles oder der Steigung, dem Kurbeldrehmoment und der Gangkombination ab.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung beinhaltet ein Dämpfungsmechanismus eine Schraubenfederbaugruppe. Die Schraubenfederbaugruppe weist eine Schraubenfeder und ein Elastomer auf, um eine höhere Federkonstante zu erzeugen. Das Elastomer kann direkt an der Schraubenfeder als eine Beschichtung platziert sein, um eine elastomerbeschichtete Schraubenfeder zu erzeugen. In Abhängigkeit von der Querschnittform der elastomerbeschichteten Schraubenfeder nimmt der Drahtdurchmesser oder die Dicke der Schraubenfederbaugruppe zu. Der Spalt zwischen den Wendeln nimmt demgemäß ab. Daher kann eine elastomerbeschichtete Schraubenfeder nicht so stark wie die gleiche Schraubenfeder in unbeschichtetem Zustand zusammengedrückt werden. Somit weist die elastomerbeschichtete Schraubenfeder eine größere Federkonstante auf.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung beinhaltet ein Dämpfungsmechanismus eine Schraubenfeder und ein Elastomer, um eine höhere Federkonstante zu erzeugen. Das Elastomer wird zwischen die Zwischenräume der Wendel der Schraubenfeder auf eine beliebige Anzahl von Weisen platziert. Das Elastomer kann in der Art einer Schraubenfeder gestaltet sein, so dass beim Zusammendrücken kein oder sehr wenig Platz von der Mitte zum Außenumfang vorhanden ist. Das Elastomer kann in der Art einer Leiter mit Ringen gestaltet sein, die als die Leitersprossen und Seitenstücke fungieren. Alternativ kann das Elastomer in der Art einer Leiter mit Ringen und lediglich einem einzigen Seitenstück gestaltet sein. Das Elastomer kann mit der Schraubenfeder so montiert sein, dass die Elastomerringe oder -wendel zwischen die Wendel der Schraubenfeder eingefügt sind. Mit den Elastomerringen oder -wendeln, die zwischen den Wendelzwischenräumen der Schraubenfeder befestigt sind, kann die Schraubenfeder nicht so stark zusammengedrückt werden, als wenn das Elastomer nicht vorhanden wäre. Somit hat die Schraubenfeder, bei der ein Elastomer zwischen den Wendeln der Schraubenfeder befestigt ist, eine größere Federkonstante.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung wird eine Fahrradaufhängungseinheit bereitgestellt, die einen Zylinder, einen Kolben und einen Dämpfungsmechanismus aufweist. Der Zylinder weist einen ersten Befestigungsabschnitt und eine Kammer mit einer Öffnung und einem Widerlager auf. Der Kolben weist einen ersten Abschnitt, der beweglich in der Kammer des Zylinders verbunden ist, und einen zweiten Befestigungsabschnitt auf. Der Dämpfungsmechanismus ist in der Kammer zwischen dem Widerlager und dem Kolben positioniert, wobei der Dämpfungsmechanismus eine Schraubenfeder und ein zusammendrückbares Material beinhaltet, das sich zwischen einzelnen Windungen der Schraubenfeder befindet.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung weist das Fahrrad ein Aufhängungssystem auf, das erlaubt, dass das Fahrzeug eine feste Höhe beibehält, und zwar ungeachtet des Gewichtes oder der Kraft, das von dem ruhenden Fahrzeug getragen wird. Mittels eines Computers oder eines manuell gesteuerten Fluids oder einer mechanischen Verriegelung behält das Fahrzeug eine feste Höhe bei. Für gewöhnlich erfolgt, wenn eine Bedienperson oder Fahrer auf ein Fahrrad mit einem herkömmlichen Aufhängungssystem aufsteigt, eine Verminderung der Höhe des Fahrrades bedingt durch das durch das Gewicht des Fahrers verursachte Zusammendrücken des Aufhängungssystems. Häufig muss der Fahrer vom Fahrrad absteigen oder in Grätschstellung über dem Fahrrad stehen, z. B. an einer roten Ampel, wobei beim herkömmlichen Aufhängungssystem eine Rückkehr aus dem zusammengedrückten Zustand erfolgt, wodurch die Höhe des Fahrrades vergrößert wird. Dies kann das Auf- und Absteigen schwierig machen. Das Aufhängungssystem der Erfindung weist einen Dämpfungsmechanismus auf, der erlaubt, dass die Höhe des Fahrzeuges, vorzugsweise eines Fahrrades, beim Aufsteigen oder Absteigen unverändert bleibt. Wenn ein/eine Fahrer(in) auf das Fahrrad aufsteigt, kompensiert der Dämpfungsmechanismus des Aufhängungssystems dessen bzw. deren Gewicht. Wenn der Fahrer absteigt, erfolgt durch die Fluid- oder mechanische Verriegelung, entweder manuell oder durch einen Computer, ein Verriegeln des Dämpfungsmechanismus an Ort und Stelle, so dass keine Rückkehr aus dem zusammengedrückten Zustand erfolgt und die Höhe des Fahrrades angehoben wird. Die konstante Höhe ermöglicht ein einfacheres und effizienteres Aufsteigen und Absteigen.
  • Gemäß gewissen Aspekten der Erfindung wird ein Fahrradaufhängungssystem bereitgestellt, das eine Steuereinheit, eine hintere Aufhängung und einen Verriegelungsmechanismus aufweist. Die hintere Aufhängung weist einen Zylinder mit einem ersten Befestigungsabschnitt und eine Kammer mit einer Öffnung und einem Widerlager, und einen Kolben mit einem ersten Endabschnitt, der beweglich in der Kammer des Zylinders angebracht ist, und einen zweiten Befestigungsabschnitt auf. Der Verriegelungsmechanismus ist funktionsmäßig mit der hinteren Aufhängung verbunden, um den Kolben und den Zylinder in zusammengedrücktem Zustand zu verriegeln, wenn er an ein Fahrrad angebracht ist, wobei der Verriegelungsmechanismus durch die Steuereinheit zwischen einer entriegelten Position und einer verriegelten Position bewegt wird.
  • Diese und weitere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen für Fachleute aus der folgenden detaillierten Beschreibung klar hervor, die in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung offenbart.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nachfolgend sei Bezug genommen auf die anliegenden Zeichnungen, welche einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden; in diesen sind:
  • 1 eine Seitenansicht eines Fahrrades, das vordere und hintere Aufhängungsbaugruppen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufweist, wobei die vordere Aufhängungsbaugruppe zusammengedrückt ist;
  • 2 eine Seitenansicht des Fahrrades mit den in 1 dargestellten vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen, wobei die vordere Aufhängungsbaugruppe ausgefahren ist;
  • 3 ein Blockdiagramm, das eine Aufhängungssteuerbaugruppe zum Steuern der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen darstellt;
  • 4 ein Querschnitt eines der vorderen Zylinder für die vordere Aufhängungsbaugruppe gemäß der Erfindung;
  • 5 ein Querschnitt eines hinteren Zylinders für die hintere Aufhängungsbaugruppe gemäß der Erfindung;
  • 6 eine diagrammartige Darstellung eines Nabendynamos entweder für die vordere oder die hintere Nabe des Fahrrades gemäß der Erfindung;
  • 7 eine diagrammartige Ansicht des in 6 dargestellten Nabendynamos gemäß der Erfindung;
  • 8 ein Querschnitt des Tretlagers des in 1 dargestellten Fahrrades, um Drucksensoren darzustellen, die zur Bestimmung der Pedalkraft verwendet werden;
  • 9 eine partielle perspektivische Ansicht eines Abschnittes des in 1 dargestellten Fahrrades, die einen Pedalkraftsensor und einen Kurbelkraftsensor darstellt;
  • 10 eine schematische Seitenansicht des Antriebsstrangs für das in 1 dargestellte Fahrrad, welche den Kettenspannungssensor darstellt;
  • 11 eine partielle Draufsicht des in 1 dargestellten Fahrrades, um das Computeranzeigemodul, die Gangpositionssensoren und den Laufradgeschwindigkeits- oder Vorwärtsgeschwindigkeits-Magnetsensor zeigt;
  • 12 ein schematisches Diagramm des Antriebsstrangs für das Fahrrad von 1;
  • 13 eine partielle Seitenansicht der Fluidleitung, welche die vordere und hintere Aufhängungsbaugruppe verbindet, wobei sich das Ventil in der geschlossenen Position befindet;
  • 14 eine Stirnflächenansicht des Abschnittes der in 13 dargestellten Fluidleitung, wobei sich das Steuerventil in der geschlossenen Position befindet;
  • 15 eine Seitenansicht des Abschnittes der in den 13 und 14 dargestellten Fluidleitung, wobei sich das Steuerventil in der geöffneten Position befindet;
  • 16 eine Stirnflächenansicht des Abschnittes der in 15 dargestellten Fluidleitung, wobei sich das Steuerventil in der geöffneten Position befindet;
  • 17 eine partielle Seitenansicht des in 1 dargestellten Fahrrades, wobei eine mechanische Verriegelung mit diesem verbunden ist, gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung;
  • 18 ein partieller Querschnitt des inneren Rohrelementes, wobei sich ein wendelförmiges zusammendrückbares Element oder Material zwischen den Windungen der Schraubenfeder befindet, zur Verwendung mit den in den 1 und 2 dargestellten vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung;
  • 19 ein partieller Querschnitt einer Schraubenfeder und eines zusammendrückbaren Elementes, die in 18 dargestellt sind, gesehen entlang Schnittlinie 19-19 von 18;
  • 20 ein partieller Querschnitt der Schraubenfeder und des zusammendrückbaren Elementes, die in den 18 und 19 dargestellt sind, gesehen entlang Schnittlinie 19-19 von 18, und zwar nachdem ein Zusammendrücken erfolgt ist;
  • 21 ein partieller Querschnitt des inneren rohrförmigen Elementes und der Schraubenfeder, wobei sich eine alternative Ausführungsform eines zusammendrückbaren Elementes oder Materials zwischen den Windungen der Schraubenfeder befindet, zur Verwendung mit den in den 1 und 2 dargestellten vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen;
  • 22 ein partieller Querschnitt der Schraubenfeder und des zusammendrückbaren Elementes, die in 21 dargestellt sind, gesehen entlang Schnittlinie 22-22 von 21;
  • 23 ein partieller Querschnitt der Schraubenfeder und des zusammendrückbaren Elementes, die in den 21 und 22 dargestellt sind, gesehen entlang Schnittlinie 22-22 von 21, und zwar nachdem ein Zusammendrücken erfolgt ist;
  • 24 ein partieller Querschnitt des inneren rohrförmigen Elementes, das eine alternative Ausführungsform einer Schraubenfeder mit einer Elastomerbeschichtung aus zusammendrückbarem Material auf den Windungen der Schraubenfeder aufweist, und zwar zur Verwendung mit den in den 1 und 2 dargestellten vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen; und
  • 25 ein partieller Querschnitt der in 4 dargestellten beschichteten Schraubenfeder, gesehen entlang Schnittlinie 25-25 von 24, und zwar vor dem Zusammendrücken.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Zu Anfang Bezug nehmend auf die 1 und 2 ist ein Fahrrad 10 dargestellt, das einen Rahmen 12 mit einer vorderen Aufhängungsbaugruppe 4, einer hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 und einem Computer oder einer Steuereinheit 18 gemäß der Erfindung aufweist.
  • Die Steuereinheit 18 kann im Inneren oder außerhalb eines Teiles des Fahrrades 10 montiert sein. Die Steuereinheit 18 ist vorzugsweise eine kleine herkömmliche Computervorrichtung mit einer CPU, die mit den vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 bzw. 16 funktionsmäßig verbunden ist, um deren Steifigkeiten separat zu steuern. Wenn der Vorderreifen auf eine Erhebung oder eine Senke in der Oberfläche des Bodens auftrifft, reagiert die vordere Aufhängungsbaugruppe 14, und es wird ein Signal an die Steuereinheit 18 gesendet, um die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 so anzupassen, dass die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 in geeigneter Weise reagieren kann.
  • Das Fahrrad 10 beinhaltet weiter ein Hinterrad 19, das um eine hintere Nabe 19a drehbar angebracht ist, ein Vorderrad 20, das um eine vordere Nabe 20a drehbar angebracht ist, und eine Antriebsstrangbaugruppe 22 zum Vorwärtstreiben des Fahrrades 10. Die Antriebsstrangbaugruppe 22 beinhaltet im Wesentlichen ein Tretlager 23, ein Paar von vorderen Kettenringen oder -rädern 24 und 25, ein Paar von Kurbelarmen 26 mit Pedalen 27, eine Antriebskette 28 und eine Mehrzahl von hinteren Kettenrädern 31 bis 35, die mit der hinteren Nabe 19a des Hinterrades 19 in herkömmlicher Weise verbunden sind. Da diese Teile des Fahrrades 10 in der Technik bekannt sind, werden diese Teile hier nicht detailliert erörtert oder dargestellt, außer wenn sie modifiziert sind, um in Verbindung mit der Erfindung verwendet zu werden. Außerdem können verschiedene herkömmliche Fahrradteile, wie beispielsweise Bremsen, Umwerfer, ein zusätzliches Kettenrad, etc., welche hier nicht dargestellt und/oder erläutert werden, in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden.
  • Speziell wird, wenn ein (nicht dargestellter) Fahrer oder Bedienperson auf eine Erhebung oder Bodenwelle A auffährt die vordere Aufhängungsbaugruppe 14 demgemäß als Reaktion auf die Kraft, die von der Bodenwelle auf den vorderen Reifen ausgeübt wird, zusammengedrückt, wie dargestellt in 1. Der Grad, in dem die vordere Aufhängungsbaugruppe 14 zusammengedrückt wird, hängt von mehreren Faktoren oder Parametern ab. Diese Faktoren beinhalten das Gewicht und die Gewichtsverteilung des Fahrers, die Geschwindigkeit des Fahrrades 10, die Höhe der Bodenwelle A und die Steigung oder das Gefälle der Straße oder des Weges, von dem die Bodenwelle einen Teil bildet.
  • Unter Berücksichtigung der oben angegebenen Variablen für die computergesteuerte Aufhängung zusammen mit einem aktuellen Drehmoment und der Gangwahl des Fahrrades 10 überträgt die Steuereinheit 18 selektiv elektrische Signale an die vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16, um deren Steifigkeit zu steuern. Es erfolgt dann demgemäß ein Versteifen oder ein Weichermachen der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16, basierend auf den von der Steuereinheit 18 empfangenen Signalen. Eine Batterie oder ein Generator 21 wird vorzugsweise zur Zuführung von elektrischem Strom zur Steuereinheit 18 verwendet.
  • Die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 reagiert auf das Signal gemäß der Geschwindigkeit des Fahrrades 10 und einem vorbestimmten Abstand B zwischen dem Vorder- und Hinterreifen des Fahrrades 10. Die Steuereinheit 18 berechnet eine Reaktionszeit zum Teil anhand des Abstandes B zwischen dem Vorder- und Hinterreifen des Fahrrades 10 im Ruhezustand und dem Ausmaß des Ausdehnens und/oder Zusammendrückens der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14. Somit reagiert die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 zum geeigneten Zeitpunkt mit dem geeigneten Widerstand, und zwar gesteuert durch die Steuereinheit 18.
  • Vorzugsweise wird die Steifigkeit der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 durch die Steuereinheit weicher gemacht, wenn die Vertikalbeschleunigung ungefähr 0,5G überschreitet. Die Steifigkeit der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 wird durch die Steuereinheit 18 steifer gemacht, wenn die Horizontalbeschleunigung ca. 1,0G überschreitet. Die Steifigkeit der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14 wird ebenfalls durch die Steuereinheit 18 steifer gemacht, wenn die Horizontalbeschleunigung ca. 1,0G übersteigt. Die Steifigkeit der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 16 und 19 werden ebenfalls durch die Steuereinheit 18 steifer gemacht, wenn die Steuereinheit 18 eine Vorwärtsneigung von ca. 5 % gegenüber der Horizontalen errechnet. Die Steifigkeit der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 wird ebenfalls durch die Steuereinheit 18 steifer gemacht, wenn die Steuereinheit 18 eine 50 kg überschreitende Kettenspannung und eine Horizontalgeschwindigkeit unterhalb 8 km/h berechnet. Falls die Kurbelumdrehung 0 bis 30 U/min beträgt, dann wird die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 durch die Steuereinheit 18 weicher gemacht. Falls die Kurbeldrehzahl 30 U/min überschreitet, dann wird die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 durch die Steuereinheit 18 steifer gemacht.
  • Die Steuereinheit 18 verwendet eine Mehrzahl von Sensoren 41 bis 45, um zu bestimmen, wann die vorderen und/oder Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 reagierend auf die verschiedenen Faktoren oder Bedingungen elektronisch angepasst werden sollen. Vorzugsweise beinhalten die Sensoren 41 bis 45 dieser Ausführungsform einen Vorderrad-Geländesensor 41, einen Geschwindigkeitssensor 42, einen oder mehrere Fahrradantriebssensoren 43, 43', 43'' oder 43''' und ein Paar von Gangpositionssensoren 45 und 46. Diese Sensoren 41 bis 45 sind mit der Steuereinheit 18 durch elektrische Drähte in herkömmlicher Weise zum Eingeben verschiedener elektrischer Signale, welche gewisse Bedingungen anzeigen, elektrisch verbunden. Die Signale von den Sensoren 41 bis 45 sind vorzugsweise elektrische Signale, die von der Steuereinheit 18 verwendet werden, um verschiedene Bedingungen zu berechnen, die sich auf das Fahrrad 10 auswirken. Selbstverständlich können eine größere Anzahl oder andere Typen von Sensoren, je nach Notwendigkeit, verwendet werden, in Abhängigkeit vom Typ der verwendeten Aufhängungsbaugruppen und/oder den zur Anpassung der Steifigkeit der Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 gewünschten Faktoren/Bedingungen. Die Steuereinheit 18 kann mit zusätzlichen Sensoren verbunden sein, die sich an weiteren Teilen des Fahrrades befinden, um weitere Fahrfaktoren zu messen.
  • Vorzugsweise ist die Steuereinheit 18 entweder durch den Fahrer oder durch den Fahrradhersteller programmierbar, derart, dass die Steifigkeit der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppe 14 und 16 basierend auf einem oder mehreren der verschiedenen gemessenen und berechneten Parameter angepasst wird. Mit anderen Worten kann das Ausmaß der Steifigkeit basierend auf einem oder mehreren der zuvor erwähnten Parameter modifiziert werden. Außerdem liegt es innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, dass der Fahrer programmieren kann, welche Variablen die Steifigkeit der Aufhängungsbaugruppen vergrößern oder verkleinern.
  • In ähnlicher Weise erfolgt in 2, falls der Fahrer versucht, eine Senke C zu durchfahren, ein Ausdehnen der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14 als Reaktion auf die Senke C. Der Grad, in dem sich die vordere Aufhängungsbaugruppe 14 ausdehnt, hängt von mehreren Faktoren oder Parametern ab. Diese Faktoren beinhalten das Gewicht und die Gewichtsverteilung des Fahrers, die Geschwindigkeit des Fahrrades 10, die Höhe der Bodenwelle A und die Steigung oder das Gefälle der Straße oder des Weges, von dem die Bodenwelle einen Teil bildet.
  • Der Vorderrad-Geländesensor 41 ist zum Messen dieser Faktoren oder Bedingungen vorgesehen. Selbstverständlich können, je nach Notwendigkeit, mehr als zwei Sensoren vorgesehen sein, und zwar in Abhängigkeit vom Typ des zum Steuern der Aufhängungsbaugruppe verwendeten Vorderrad-Geländesensors 41 und den Faktoren/Bedingungen, die zur Computersteuerung der Aufhängungsbaugruppe gewünscht werden.
  • Der Vorderrad-Geländesensor 41 ist mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbunden, um ein Signal zuzuführen, das das Ausmaß des Zusammendrückens und/oder Ausdehnens der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14 angibt. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Vorderrad-Geländesensor 41 um einen Beschleunigungsmesser, der verwendet werden kann, um eine Mehrzahl von Bedingungen zu bestimmen, einschließlich der Vorwärtsgeschwindigkeit, der Neigung, der Horizontalbeschleunigung und der Vertikalbeschleunigung des Fahrrades. Vorzugsweise ist der Be schleunigungsmesser ein zweiachsiger Beschleunigungsmesser, der entlang zwei Achsen arbeitet, die im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind. Die eine der Achsen des Beschleunigungsmessers ist im Wesentlichen horizontal ausgerichtet, d. h. parallel zur Vorwärtsfahrrichtung des Fahrrades 10. Die andere Achse des Beschleunigungsmessers ist im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Der zweiachsige Beschleunigungsmesser misst die Vorwärtsgeschwindigkeit und die Neigung des Fahrrades entlang der Horizontalachse, hingegen wird die Vertikalbeschleunigung des Fahrrades 10 entlang der vertikalen Achse gemessen. Die Messungen des Beschleunigungsmessers werden kombiniert, um das dafür repräsentative Eingabesignal zu erzeugen. Das Eingabesignal beinhaltet vorzugsweise ein Gleichstromsignal und ein Wechselstromsignal. Die Neigung des Fahrrades 10 wird vorzugsweise anhand von Abweichungen des Gleichstromsignals im Vergleich zum Beschleunigungsvektor bestimmt. Die Steuereinheit 18 führt die elektrische Berechnung zur Bestimmung des Neigungsausmaßes durch. Die Vorwärtsgeschwindigkeit wird durch die Steuereinheit 18 unter Verwendung einer Integration der Beschleunigung in Horizontalrichtung bestimmt. Die Vertikalbeschleunigung wird ebenfalls durch die Steuereinheit 18 bestimmt, welche eine direkte Messung der Größe des Wechselstromsignals in vertikaler Richtung nutzt. Die Vertikalbeschleunigung des Fahrrades 10 gibt den Grad des Zusammendrückens und Ausdehnens der vorderen Aufhängungsbaugruppe 16 an.
  • Vorzugsweise wird ein separater Geschwindigkeitssensor 24 zur Bestimmung der Vorwärtsgeschwindigkeit verwendet. Selbstverständlich kann die Vorwärtsgeschwindigkeit aus den Messungen des Vorderrad-Geländesensors 41 erhalten werden, wenn ein Beschleunigungsmesser verwendet wird. Dieser Geschwindigkeitssensor 42 verwendet einen Magneten 46, der an einer Speiche des Vorderrades 20 befestigt ist, wie aus 1 zu ersehen. Der Geschwindigkeitssensor 42 ist eine Vorrichtung, die den Magnet 46 abtastet, um die Umdrehungen pro Minute des Laufrades 20 zu bestimmen.
  • Wie aus den 6 und 7 zu ersehen ist, erzeugt in dem Fall, bei dem die vordere Nabe 20a den Geschwindigkeitssensor 42' aufweist, die als Nabendynamo ausgebil dete vordere Nabe 20a eine Wechselspannung, welche die Vorwärtsgeschwindigkeit angibt. Insbesondere weist das Gehäuse der vorderen Nabe 20a eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnete Magneten 4G' auf, die sich benachbart zum Statorjoch 47' der vorderen Nabe 20a befinden. Somit bilden die Magneten 46' und das Statorjoch 47' der vorderen Nabe 20a den Geschwindigkeitssensor 42', der eine Wechselspannung als Geschwindigkeitssignal sendet. Die Wechselspannung vom Geschwindigkeitssensor 42' gibt die Umdrehungen pro Zeiteinheit der vorderen Nabe 20a dadurch an, dass abgetastet wird, wie oft der Pluspol und der Minuspol pro Zeiteinheit gewechselt haben. Somit verwendet die Steuereinheit 18 eine Wechselspannung zur Berechnung der Vorwärtsgeschwindigkeit des Fahrrades 10.
  • Alternativ kann ein Kurbeldrehzahlsensor 42'' verwendet werden, um die Umdrehungen pro Minute der Kurbel zu bestimmen. Wie aus 8 zu ersehen, ist der Kurbeldrehzahlsensor 42'' an einem Abschnitt eines Hauptrahmens 12a befestigt und ein Magnet 46'' ist an einem der Kurbelarme 26 befestigt, um die Umdrehungen pro Zeiteinheit des Kurbelarms 26 zu messen. Wenn die Kurbeldrehzahl 0 bis 30 U/min beträgt, dann wird die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 durch die Steuereinheit 18 weicher gemacht. Wenn die Kurbeldrehzahl 30 U/min überschreitet, dann wird zumindest die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 durch die Steuereinheit 18 steifer gemacht.
  • Wie aus den 8 bis 10 zu ersehen, sind vier unterschiedliche Typen von Antriebssensoren 43, 43', 43'' und 43''' dargestellt, welche Information betreffend das Ausmaß der Antriebskraft oder des -drehmomentes liefern, das/die durch den Fahrer des Fahrrades 10 übertragen wird. Die Fahrradantriebssensoren 43, 43', 43'' und 43''' können alle gemeinsam verwendet werden, oder es könnte lediglich einer dieser Sensoren verwendet werden, um die Steifigkeiten der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 zu steuern. Mit anderen Worten kann die Steuereinheit 18 programmiert werden, um elektrische Signale von jedem der Sensoren 43, 43', 43'' und 43''' zu empfangen, und dann die gewünschte Steifigkeit der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 zu bestimmen. Aus dieser Be schreibung geht für Fachleute klar hervor, dass der genaue Programmiervorgang für die Steifigkeiten der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 in Abhängigkeit von den Fähigkeiten des Fahrers und/oder der Art des Fahrradfahrens variiert.
  • Wie aus 8 zu ersehen, ist der Fahrradantriebssensor 43 vorzugsweise ein Pedalantriebsdrehmomentsensor, der eine Mehrzahl von Drucksensoren 43a verwendet, die an verschiedenen Umfangspositionen innerhalb des Tretlagergehäuses angeordnet sind. Der genaue Aufbau des Fahrradantriebssensors 43 ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
  • Wie aus 9 zu ersehen, ist der Hauptfahrradrahmen 12a mit einer Fernmesseinrichtung 48 versehen, die mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbunden ist, um von den Fernmesseinrichtungen 48' und 48'' gesendete elektrische Signale zu empfangen. Die Fernmesseinrichtung 48' ist mit einer Dehnungsmesseinrichtung 49' elektrisch verbunden, das am Pedalkurbelarm 26 des Fahrrades 10 angebracht ist, hingegen ist die Fernmesseinrichtung 48'' mit einer Dehnungsmesseinrichtung 49'' elektrisch verbunden, das im Pedal 27 angebracht ist. Die Fernmessgeräte 48' und 48'' empfangen elektrische Daten oder Signale, welche die Kraft und/oder das Drehmoment angeben, das/die auf den Kurbelarm 26 bzw. das Pedal 27 durch das In-die-Pedale-Treten des Fahrers aufgebracht wird. Fernmesseinrichtungen 48' und 48'' senden oder übertragen die Daten oder Signale an die Fernmesseinrichtung 48, welche wiederum die Daten oder Signale an die Steuereinheit 18 weiterleitet. Somit bilden die Fernmesseinrichtung 48' und die Dehnungsmesseinrichtung 49' den Kurbelkraft- oder Drehmomentsensor 43', hingegen bilden die Fernmesseinrichtung 48'' und die Dehnungsmesseinrichtung 49'' den Pedalkraftsensor 43''.
  • Wie aus 10 zu ersehen, ist der Fahrradantriebssensor 43''' ein Kettenspannungssensor, der einen Spannungsabtastarm 43a''' mit einem Paar von Spannungsrollen 43b''' an jedem Ende aufweist. Der Spannungsabtastarm 43a''' ist mit dem hinteren Rahmen 12b für eine Schwenkbewegung verbunden. Der Spannungsabtastarm 43a''' ist durch eine (nicht dargestellte) Feder derart vorgespannt, dass die Rol len 43b''' mit der Kette 28 auf gegenüberliegenden Seiten in Kontakt kommen, so dass sie bewirken, dass die Kette 28 teilweise um jede der Rollen 43b''' herum gekrümmt wird. Wenn die Kettenspannung zunimmt, drückt die Kette 28 die Rollen 43b''' entgegen der Kraft der am Spannungsmessarm 43a''' befindlichen Feder, so dass der Spannungsabtastarm 43a''' gedreht wird. Diese Drehung des Spannungsabtastarms 43a''' bewirkt, dass ein (nicht dargestellter) Druckschalter in Eingriff gebracht wird, welcher das Ausmaß der auf die Kette 28 aufgebrachten Spannung angibt. Ein Signal, welches das Ausmaß der Kettenspannung der Kette 28 angibt, wird dann an die Steuereinheit 18 gesendet, um die geeigneten Steifigkeiten der vorderen und/hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 18 zu bestimmen.
  • Demgemäß geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass verschiedene andere Typen von Sensoren verwendet werden können, um Fahrradantriebssensoren zu bestimmen, die verwendet werden können, um die Kraft und/oder das Drehmoment anzuzeigen, die/das dem Fahrrad 10 zugeführt wird. Beispielsweise können die Fahrradantriebssensoren ein beliebiger Typ von Sensoren sein, der ein Signal basierend auf der Bewegung einer Fahrradkurbel, eines Fahrradpedals, eines Fahrradtretlagers oder einer Fahrradkette erzeugen. Die Fahrradantriebssensoren 43, 43', 43'' können von der Steuereinheit 18 verwendet werden, um die Kettenspannung der Kette 28 indirekt zu berechnen, hingegen erzeugt der Fahrradantriebssensor 43''' eine direktere Berechnung der Kettenspannung der Kette 28. Wenn die Kettenspannung 50 kg überschreitet, wird die Steifigkeit der hinteren Aufhängung 16 durch die Steuereinheit 18 erhöht.
  • Wie aus den 3, 11 und 12 zu ersehen, können die vorderen und/oder hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 18 ebenfalls basierend auf der aktuellen Gangwahl des Fahrers angepasst werden. Insbesondere geben die vorderen und hinteren Gangspositionssensoren 44 und 45 das aktuelle mit der Kette 28 in Eingriff befindliche Kettenrad an.
  • Bei der in 11 dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die vorderen Gangpositionssensoren 44 und 45 an den Schalteinheiten 44a und 44b angebracht, um die Gangschaltpositionen basierend auf den Schaltvorgängen der Schalteinheiten 44a und 44b anzugeben. Der genaue Aufbau der Gangpositionssensoren 44 und 45 ist für die Erfindung nicht von Bedeutung. Demgemäß geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass verschiedene andere Typen von Sensoren verwendet werden können, um die Gangschaltpositionen zu bestimmen. Ein bevorzugtes Beispiel von Gangpositionssensoren 44 und 45 ist im U.S.-Patent Nr. 6,012,353, das Shimano Inc. gehört, dargestellt und beschrieben.
  • Vorzugsweise sind die Gangpositionssensoren 44 und 45 elektrisch verbunden, um die Einheit 18 und das Computeranzeigemodul D zu steuern, das ebenfalls vorzugsweise mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbunden ist. Wenn der vordere Gangpositionssensor 44 angibt, dass das vordere Kettenrad 44 mit der kleinsten Anzahl von Zähnen (vorderer niedriger Gang) mit der Kette 28 in Eingriff ist, dann passt die Steuereinheit 18 die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 an, um sie steifer zu machen. Auch wenn einer der zwei größten (die größte Anzahl von Zähnen aufweisenden) hinteren Kettenrädern 34 und 35 (die zwei hinteren niedrigen Gänge) mit der Kette 28 in Eingriff ist, macht die Steuereinheit 18 die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 steifer. Mit anderen Worten sendet der hintere Gangpositionssensor 45, wenn sich eine der zwei größten hinteren Kettenräder 34 und 35 in Eingriff befindet, ein Signal an die Steuereinheit 18, um die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 steifer zu machen, und zwar ungeachtet der Position der Kette 28 auf den vorderen Kettenrädern 24 und 25. Selbstverständlich kann die Steuereinheit 18 derart programmiert werden, dass das Ausmaß des Zusammendrückens oder des Auseinanderziehens der vorderen Aufhängung 14 die vorderen und hinteren Aufhängungen 14 und 16 steifer macht, wenn das Gelände rauh (uneben) ist, und zwar ungeachtet von den Gangpositionen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform, wie in 12 zu sehen, sind die vorderen und hinteren Gangpositionssensoren 44' und 45' benachbart zu den vorderen Kettenrädern 24 und 25, sowie den hinteren Kettenrädern 31 und 35 zur Bestimmung der aktuellen Gangwahl angebracht. Der genaue Aufbau der Gangpositionssensoren 44' und 45' ist für die Erfindung nicht von Bedeutung, und daher wird deren Aufbau hier nicht detailliert erläutert und/oder dargestellt.
  • Unter Berücksichtigung der zuvor erwähnten Parameter erfolgt demgemäß entweder ein Versteifen oder ein Erweichen der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16, und zwar basierend auf dem der Steuereinheit 18 zugeführten Signal. Der Zeitpunkt der Anpassung der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 berücksichtigt die Geschwindigkeit des Fahrrades 10 und den Abstand B zwischen dem Vorder- und dem Hinterreifen des Fahrrades 10 sowie das Ausmaß des Zusammendrückens der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14. Somit reagiert die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 zum geeigneten Zeitpunkt mit dem geeigneten Widerstand.
  • Für Fachleute geht aus dieser Beschreibung klar hervor, dass die Steuereinheit 18 programmiert werden kann, um die vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 18 unabhängig zu steuern, um diese in unterschiedlichem Grad unabhängig steifer und/oder weicher zu machen. Mit anderen Worten kann ein Anpassen sowohl der vorderen als auch der hinteren Aufhängungsbaugruppe 14 und 16 erfolgen, jedoch kann die eine oder die andere der Aufhängungsbaugruppen so angepasst werden, dass sie steifer oder weniger steif als die jeweils andere Aufhängungsbaugruppe ist. Außerdem geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass die Steuereinheit 18 derart programmiert werden kann, das alle von den Sensoren 41 bis 45 kommenden Signale derart verarbeitet werden, dass alle Parameter beim Anpassen der Steifigkeit und/oder Weichheit der Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 berücksichtigt werden. Mit anderen Worten können gewisse Parameter bei der Bestimmung der Weichheit und/oder Steifigkeit der Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 andere Parameter außer Kraft setzen. Außerdem kann die Steuereinheit 18 vom Fahrradhersteller mit einer gewissen voreingestellten Auswahl basierend auf den Fähigkeiten des Fahrers und/oder den Fahrbedingungen voreingestellt sein. Alternativ kann die Steuereinheit 18 derart eingerichtet werden, dass der Fahrer jeden der Parameter separat je nach Anforderung und/oder Wunsch einstellen kann, um den Fähigkeiten des Fahrers und/oder den Fahrbedingungen zu entsprechen. Selbstverständlich führt, sobald die Steuereinheit 18 programmiert wurde, die Steuereinheit 18 ein automatisches Anpassen der vorderen und/oder hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 basierend auf dem einen oder den mehreren der zuvor erwähnten Parameter von dem einen oder den mehreren der Sensoren 41 bis 45 durch.
  • Der spezielle Aufbau der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 ist für die Erfindung nicht kritisch. Es gibt aktuell zahlreiche Typen von anpassbaren Aufhängungen für ein Fahrrad 10, die zur Ausführung der Erfindung verwendet werden können. Vorzugsweise sind die Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 herkömmliche Luftstoßdämpfer mit einem hydraulischen Dämpfungsmechanismus, die zur Ausführung der Erfindung modifiziert wurden.
  • Aus Gründen der Einfachheit wird hier lediglich einer der Zylinder oder Stoßdämpfer 50 der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14 erörtert und dargestellt. Für Fachleute geht aus dieser Beschreibung klar hervor, dass ein Paar von Zylindern oder Stoßdämpfern 50 verwendet wird, um die vordere Aufhängungsbaugruppe 14 zu bilden, hingegen ein einzelner Zylinder oder Stoßdämpfer 70 verwendet werden kann, um die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 zu bilden. Der Aufbau der Zylinder oder Stoßdämpfer 50 für die vordere Aufhängungsbaugruppe 14 ist im Wesentlichen identisch zum Zylinder oder Stoßdämpfer 70 für die hintere Aufhängungsbaugruppe 16, abgesehen von deren Größe und Form.
  • Wie aus den 1, 2 und 4 zu ersehen, beinhaltet jeder Zylinder 50 im Wesentlichen äußere und innere ineinanderschiebbare Elemente 51 und 52, die innere Hohlräume 53, 54 und 55 im Zylinder 50 definieren. Das äußere rohrförmige Element 51 ist mit der vorderen Nabe 20a durch ein Befestigungselement 56 verbunden, hingegen ist das innere rohrförmige Element 52 mit dem Hauptrahmen 12a durch ein Befestigungselement 57 verbunden. Das äußere rohrförmige Element 51 weist den unteren Hydraulikhohlraum auf, der das untere Ende 52a des inneren rohrförmigen Elementes 52 aufnimmt. Das untere Ende 52a des unteren rohrförmigen Elementes 52a bildet einen Kolben, der eine Mehrzahl von Öffnungen 58 aufweist. Die Öffnungen 58 stellen eine Fluidverbindung zwischen den inneren Hydraulikhohlräu men 53 und 54 her, derart, dass das Hydraulikfluid vom unteren Hydraulikhohlraum 52 zu einem oberen Hydraulikhohlraum 53 fließt, der durch einen Abschnitt des inneren rohrförmigen Elementes 52 gebildet ist. Das innere rohrförmige Element 52 weist auch den Lufthohlraum oder die -kammer 55 auf, der/die oberhalb des oberen Hydraulikhohlraums 54 ausgebildet ist.
  • Die Luftkammer 55 und der obere hydraulische Hohlraum 54 sind durch einen in axialer Richtung gleitend verschieblichen Kolben 59 getrennt. Im Inneren der Luftkammer 55 befindet sich eine Schraubenfeder 60. Die Steifigkeit des Zylinders 50 wird durch Verändern der Größe der Öffnungen 58 unter Verwendung einer drehbar angebrachten Steuerscheibe 61 verändert, um die Größe der Öffnungen 58 zu verändern. Mit anderen Worten ist die Steuerscheibe 61 beweglich, um das Ausmaß des Überlappens oder Verschließens der Öffnungen 58 zu verändern. Vorzugsweise wird die Steuerscheibe 61 des Zylinders 50 durch einen Elektromotor 62 gesteuert, der die Steuerscheibe 61 dreht. Der Elektromotor 62 ist mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbunden, die den Elektromotor 62 wahlweise antreibt um die Steifigkeit des Zylinders 50 anzupassen. Somit bilden die Öffnungen 58 und die Steuerscheibe 61 ein vorderes Zylindersteuerventil 63, das über die Steuereinheit 18 automatisch eingestellt wird. Die Elektromotoren 62 und die vorderen Zylindersteuerventile 63 der Zylinder 50 bilden eine vordere Steuereinrichtung oder einen Einstellmechanismus, der die Steifigkeit oder Weichheit der vorderen Aufhängungsbaugruppe 14 verändert oder anpasst, und zwar basierend auf der Steuereinheit 18. Selbstverständlich geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass andere Typen von Anpassungsmechanismen zum Steuern der Steifigkeit des Zylinders 50 verwendet werden können.
  • Wie aus den 1, 2 und 5 zu ersehen, beinhaltet der Zylinder 70 im Wesentlichen äußere und innere rohrförmige ineinanderschiebbare Elemente 71 und 72, welche innere Hohlräume 73, 74 und 75 im Zylinder 70 definieren. Das äußere rohrförmige Element 71 ist mit dem Hauptrahmenabschnitt 12a durch ein Befestigungselement 76 verbunden, hingegen ist das innere rohrförmige Element 72 durch ein Befestigungselement 77 mit dem hinteren Rahmen 12a verbunden, der mit dem Hauptrah men 12a beweglich verbunden ist. Das äußere rohrförmige Element 71 weist den unteren hydraulischen Hohlraum auf, der das untere Ende 72a des inneren rohrförmigen Elementes 72 aufnimmt. Das untere Ende 72a des inneren rohrförmigen Elementes 72 bildet einen Kolben, der eine Mehrzahl von Öffnungen 78 aufweist. Die Öffnungen 78 stellen eine Fluidverbindung zwischen den inneren hydraulischen Hohlräumen 73 und 74 her, derart, dass Hydraulikfluid vom unteren hydraulischen Hohlraum 73 zu einem oberen hydraulischen Hohlraum 73 fließt, der durch einen Abschnitt des inneren rohrförmigen Elementes 72 gebildet ist. Das innere rohrförmige Element 72 weist auch den Lufthohlraum oder -kammer 75 auf, der/die oberhalb des oberen hydraulischen Hohlraums 74 ausgebildet ist.
  • Die Luftkammer 75 und der obere hydraulische Hohlraum 74 sind durch einen in axialer Richtung gleitend verschiebbaren Kolben 79 getrennt. Im Inneren der Luftkammer 75 befindet sich eine Schraubenfeder 80. Die Steifigkeit des Zylinders 70 wird durch Verändern der Größe der Öffnungen 78 unter Verwendung einer Steuerscheibe 81 gesteuert, die drehbar angebracht ist, um die Größe der Öffnungen 78 zu verändern. Mit anderen Worten ist die Steuerscheibe 81 beweglich, um das Ausmaß des Überlappens oder des Verschließens der Öffnungen 78 zu verändern. Vorzugsweise wird die Steuerscheibe 81 des Zylinders 70 durch einen Elektromotor 82 gesteuert, der die Steuerscheibe 81 dreht. Der Elektromotor 82 ist mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbunden, welche den Elektromotor 82 selektiv betreibt, um die Steifigkeit des Zylinders 70 selektiv anzupassen. Somit bilden die Öffnungen 78 und die Steuerscheibe 81 ein hinteres Zylindersteuerventil 83, das mittels der Steuereinheit 18 automatisch angepasst wird. Der Elektromotor 82 und das hintere Zylindersteuerventil 83 des Zylinders 70 bilden einen hinteren Steuer- oder Anpassungsmechanismus, der die Steifigkeit oder Weichheit der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 basierend auf der Steuereinheit 18 verändert oder anpasst. Selbstverständlich geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass andere Typen von Anpassungsmechanismen zum Steuern der Steifigkeit des Zylinders 70 verwendet werden können.
  • Vorzugsweise sind die unteren hydraulischen Hohlräume 53 der vorderen Zylinder 5 in Fluidverbindung mit dem entsprechenden hydraulischen Hohlraum 73 des hinteren Zylinders 70. Die Fluidleitung 85, welche die vorderen und hinteren hydraulischen Hohlräume 53 und 73 verbindet, beinhalte ein AN/AUS-Ventil 86 zum Trennen des Strömens des Fluids zu den vorderen und hinteren hydraulischen Hohlräumen 53 und 73. Die Steuereinheit 18 ist mit dem Ventil 86 funktionsmäßig verbunden, das dazu fungiert, die Fahrhöhe durch Fixieren der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 manuell zu fixieren. Somit kann die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 in einem zusammengedrückten Zustand verriegelt werden.
  • Das Öl oder Hydraulikfluid ist ein relativ unkomprimierbares Fluid und die Kolben sind derart konfiguriert, dass das Öl und die Luft für eine Dämpfungsfunktion sorgen. Selbstverständlich kann dieser Öl- und Luft-Höhe/Aufhängungsverriegelungsmechanismus, je nach Anforderung und/oder Wunsch, mit herkömmlichen vorderen und hinteren Aufhängungen verwendet werden.
  • Das Hydraulikfluid, das zwischen den ersten und zweiten Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 strömt, fungiert als mechanischer Betätigungsmechanismus zwischen den vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16. Das Ventil 86 ist an der Rohrleitung 85 befestigt, um das Strömen des Hydraulikfluids zwischen den vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 zu steuern. Die unteren Abschnitte der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 sind mit Öl oder irgendeinem anderen Arbeitsfluid befüllt, wie zuvor erläutert, und sind mit der Rohrleitung 85 verbunden. Die oberen Abschnitte der vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 sind mit Luft gefüllt. Die Rohrleitung 85 ist ebenfalls mit Hydraulikfluid gefüllt. Daher bilden die vorderen und hinteren Aufhängungen gemeinsam mit der Rohrleitung 85 vorzugsweise ein geschlossenes System. Wenn eine (nicht dargestellte) Bedienperson oder Fahrer zu Anfang das Fahrrad besteigt, passen sich die vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 an ihr bzw. sein Gewicht an. Wenn die Ventile 63, 83 und 86 geschlossen sind, kann sich das Hydraulikfluid in der Rohrleitung 85 nicht zwischen den vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 bewegen. Außerdem erfolgt, wenn die Ventile 63, 83 und 86 geschlossen sind, keine Bewegung des Hydraulikfluids in den Zylindern 50 und 70 zwischen den unteren hydraulischen Hohlräumen 53 und 73 und den oberen hydraulischen Hohlräumen 54 und 74. Daher wird die Höhe des Fahrrades 10 im Wesentlichen beibehalten, unabhängig davon, ob die Bedienperson/der Fahrer aufsteigt oder absteigt. Mit anderen Worten wird die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 im zusammengedrückten Zustand gehalten und es strömt kein Hydraulikfluid zur vorderen Aufhängungsbaugruppe 14. Das Ventil 86 wird vorzugsweise automatisch durch die Steuereinheit 18 aktiviert, wie später noch erläutert wird.
  • Wie aus den 13 bis 16 zu ersehen, wird das Ventil 86 vorzugsweise automatisch durch einen Elektromotor 87 betätigt, der durch die Steuereinheit 18 gesteuert wird. Das Ventil 86 beinhaltet ein Gehäuse 86a mit einer ersten Öffnung 86b, einer zweiten Öffnung 86c und einer Steuerscheibe 86d, die im Gehäuse 86a zwischen den ersten und zweiten Öffnungen 86b und 86c beweglich montiert ist. Die Steuerscheibe 86d weist eine Öffnung 86e und eine Mehrzahl von Zähnen 86f am Außenumfang auf, um ein Zahnrad zum Bewegen der Steuerscheibe 86d zu bilden, um entweder die Öffnung 86e mit den ersten und zweiten Öffnungen 86b und 86c zum Fluchten zu bringen oder sie gegenüber diesen versetzt anzuordnen. Speziell ist das Zahnrad 87a des Motors 87 mit Zähnen 86f in Eingriff, um die Steuerscheibe 86d zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position zu drehen. Mit anderen Worten ist die Steuerscheibe 86d um eine Drehachse drehbar am Gehäuse 86a angebracht, wobei die Öffnung 86e mit radialem Abstand von der Drehachse angeordnet ist. Diese Anordnung verriegelt die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 für ein einfaches Besteigen und Absteigen in einem zusammengedrückten Zustand.
  • Vorzugsweise empfängt die Steuereinheit 18 ein Signal vom Vorwärtsgeschwindigkeitssensor 42 oder 42' oder 42'', um zu bestimmen, ob das Fahrrad 10 zu einem vollständigen Halt gekommen ist. Sobald die Steuereinheit 18 bestimmt, dass das Fahrrad 10 vollständig angehalten hat, verschließt die Steuereinheit 18 automatisch die Ventile 63, 83 und 86, um die vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16 zu verriegeln. Vorzugsweise wartet die Steuereinheit 18 einige Sekun den, nachdem das Fahrrad 10 vollständig gestoppt hat, bevor die Ventile 63, 83 und 86 geschlossen werden. Mit anderen Worten ist, wenn der Fahrer auf dem gestoppten Fahrrad 10 sitzt, die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 unter dem Gewicht des Fahrers zusammengedrückt. Somit strömt das Hydraulikfluid aus dem hinteren Zylinder 70 zum vorderen Zylinder 50. Die Steuereinheit 18 verriegelt die vorderen und hinteren Aufhängungsbaugruppen 14 und 16, so dass der Sitz des Fahrrades 10 für ein einfaches Besteigen des Fahrrades 10 und Heruntersteigen von diesem niedriger ist.
  • Bezug nehmend auf 17 ist ein alternatives Verfahren zum Verriegeln der hinteren Aufhängungsbaugruppe 16 in einem zusammengedrückten Zustand für ein einfaches Besteigen und Absteigen dargestellt. Insbesondere wird eine mechanische Gelenkbaugruppe 90 anstelle eines Steuerns der Ventile 63, 83 und 86 verwendet. Die mechanische Gelenkbaugruppe 90 sollte in der Lage sein, die inneren und äußeren rohrförmigen Elemente 71 und 72 in einem zusammengedrückten Zustand zu verriegeln. Vorzugsweise ist die mechanisches Gelenkbaugruppe längenverstellbar, um unterschiedlichen Ausmaßen des Zusammendrückens Rechnung zu tragen. Die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 weist einen feststehenden Ratschenabschnitt 91, der am äußeren rohrförmigen Element 71 angebracht ist, und einen beweglichen Hakenabschnitt 92 auf, der normalerweise durch eine Torsionsfeder 93 vom Ratschenabschnitt 91 weg vorgespannt ist. Ein motorbetriebenes Kabel 94 ist am Hakenabschnitt 92 befestigt, um den Hakenabschnitt 92 in Eingriff mit dem Ratschenabschnitt 91 zu bewegen.
  • Vorzugsweise treibt ein Reversiermotor 95 das motorbetätigte Kabel 94 an, um den Hakenabschnitt 92 zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position zu bewegen. In der verriegelten Position ist der Hakenabschnitt 92 mit Zähnen des Ratschenabschnittes 91 in Eingriff, hingegen befindet sich in der entriegelten Position der Hakenabschnitt 92 in Abstand zu den Zähnen des Ratschenabschnittes 91. Die Steuereinheit 18 betreibt automatisch den Reversiermotor 95. Sobald die Steuereinheit 18 bestimmt, dass das Fahrrad 10 vollständig gestoppt ist, versorgt die Steuereinheit 18 den Reversiermotor 95 automatisch mit Strom, um den Haken abschnitt 92 in die verriegelte Position zu bewegen. Vorzugsweise wartet die Steuereinheit 18 einige Sekunden, nachdem das Fahrrad 10 vollständig gestoppt hat, bevor sie den hinteren Zylinder 70 verriegelt. Mit anderen Worten ist die hintere Aufhängungsbaugruppe 16, wenn der Fahrer auf dem gestoppten Fahrrad 10 sitzt, unter dem Gewicht des Fahrers zusammengedrückt. Somit kompensiert die hintere Aufhängungsbaugruppe 16 das Gewicht des Fahrers. Die Steuereinheit 18 verriegelt dann die hintere Aufhängungsbaugruppe 16, so dass der Sitz des Fahrrades 10 für ein einfaches Besteigen und Absteigen vom Fahrrad 10 niedriger ist.
  • Nachfolgend Bezug nehmend auf die 18 bis 20 weist die Schraubenfeder 60 oder 80 vorzugsweise ein zusammendrückbares Material 96 auf, das sich zwischen einzelnen Windungen der Schraubenfeder 60 oder 80 befindet. Speziell zeigen die 18 und 19 einen nicht-zusammengedrückten Zustand der Schraubenfeder 60 oder 80, hingegen zeigt 20 einen zusammengedrückten Zustand der Schraubenfeder 60 oder 80. Bei dieser Ausführungsform ist das zusammendrückbare Material 96 ein schraubenförmiges oder spiralförmiges Elastomerelement, das aus einem federnden Elastomer aufgebaut ist. Das zusammendrückbare Material 96 verhindert, dass die Schraubenfeder 60 oder 80 vollständig zusammengedrückt wird. Daher weist die Schraubenfeder 60 oder 80 eine größere Federkonstante auf. Selbstverständlich kann das zusammendrückbare Material 96, je nach Anforderung und/oder Wunsch, unterschiedliche Konfigurationen aufweisen.
  • Beispielsweise weist, wie aus den 21 bis 23 zu ersehen, die Schraubenfeder 60 oder 80 vorzugsweise ein zusammendrückbares Material 96' auf, das sich zwischen einzelnen Windungen der Schraubenfeder 60 oder 80 befindet. Speziell zeigen die 21 und 22 einen nicht-zusammengedrückten Zustand der Schraubenfeder 60 oder 80, hingegen zeigt 23 einen zusammengedrückten Zustand der Schraubenfeder 60 oder 80. Bei dieser Ausführungsform ist das zusammendrückbare Material 96' ein Elastomerelement, das einen Verbindungsabschnitt 97' und eine Mehrzahl von Kompressionsabschnitten 98' aufweist, die sich zwischen einzelnen Windungen der Schraubenfeder 60 oder 80 befinden. Die Kompressionsabschnitte 98' sind einzelne Finger, die mit Längsabschnitten entlang des Verbindungsabschnittes 97' an geordnet sind. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, verhindert das zusammendrückbare Material 96', dass die Schraubenfeder 60 oder 80 vollständig zusammengedrückt wird. Daher weist die Schraubenfeder 60 oder 80 bei dieser Ausführungsform ebenfalls eine größere Federkonstante auf.
  • Nachfolgend Bezug nehmend auf die 24 und 25 weist die Schraubenfeder vorzugsweise ein zusammendrückbares Material 96'' auf, das sich zwischen einzelnen Windungen der Schraubenfeder 60 oder 80 befindet. Speziell weist bei dieser Ausführungsform das zusammendrückbare Material 96'' eine Elastomerbeschichtung auf, die zumindest auf Flächen der Schraubenfeder 60 oder 80 aufgebracht ist, welche einer von den einzelnen Windungen der Schraubenfeder 60 oder 80 zugewandt sind. Vorzugsweise ist die gesamte Schraubenfeder 60 oder 80 vollständig beschichtet. Wie bei den vorhergehenden Ausführungen verhindert das zusammendrückbare Material 96'', dass die Schraubenfeder 60 oder 80 vollständig zusammengedrückt wird. Daher weist die Schraubenfeder 60 oder 80 bei dieser Ausführungsform ebenfalls eine größere Federkonstante auf.
  • Die einen Grad oder ein Ausmaß bezeichnenden Begriffe wie beispielsweise "im Wesentlichen", "etwa" und "näherungsweise" wie hier verwendet bedeuten ein sinnvolles Ausmaß an Abweichung des modifizierten Begriffes, derart, dass das Endergebnis nicht wesentlich verändert wird. Diese Begriffe sollten so verstanden werden, dass sie eine Abweichung von mindestens ± 5 % des modifizierten Begriffes beinhalten, wenn diese Abweichung der Bedeutung des Wortes, das sie modifiziert, nicht widerspricht.
  • Es wurden hier zwar lediglich ausgewählte Ausführungsformen verwendet, um diese Erfindung zu erläutern, jedoch geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen in diesen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den anliegenden Ansprüchen definiert ist. Außerdem dient die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung lediglich zu Darstellungszwecken und nicht dem Zweck einer Einschränkung der Erfindung, die durch die anliegenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.

Claims (24)

  1. Fahrradaufhängungssystem, aufweisend: eine Steuereinheit (18), von einer vorderen Aufhängung (14) und einer hinteren Aufhängung (16) wenigstens eine, wobei die vordere Aufhängung (14) gestaltet ist, um zwischen einem Fahrradrahmen (12a) und einem Vorderrad (20) eingekoppelt zu sein, so dass das Vorderrad (20) relativ zu dem Fahrradrahmen (12a) in Reaktion auf einen auf das Vorderrad (20) ausgeübten Stoß beweglich ist, wobei die vordere Aufhängung (14) von der Steuereinheit (18) selektiv einstellbar ist, um die Steifigkeit der vorderen Aufhängung (14) zu ändern, und wobei die hintere Aufhängung (16) gestaltet ist, um zwischen dem Fahrradrahmen (12a) und einem Hinterrad (19) eingekoppelt zu sein, so dass das Hinterrad (19) relativ zu dem Fahrradrahmen (12a) in Reaktion auf einen auf das Hinterrad (19) ausgeübten Stoß beweglich ist, wobei die hintere Aufhängung von der Steuereinheit (18) selektiv einstellbar ist, um die Steifigkeit der hinteren Aufhängung zu ändern, und von einer vorderen Steuerung (62, 63) und einer hinteren Steuerung (82, 83) wenigstens eine, wobei die vordere Steuerung (62, 63) funktionsmäßig mit der vorderen Aufhängung (14) verbunden ist und die Steuereinheit (18) und die hintere Steuerung (82, 83) funktionsmäßig mit der hinteren Aufhängung (16) und der Steuereinheit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängungssystem des weiteren aufweist: von einem Vorderradgeländesensor (41) und einem ersten Gangpositionssensor (44) wenigstens einen, wobei der Vorderradgeländesensor (41) funkti onsmäßig mit der Steuereinheit (18) gekoppelt ist, um ein Signal, das einen Betrag von Stauchung oder Dehnung der vorderen Aufhängung (14) anzeigt, einzugeben, und der erste Gangpositionssensor (44) funktionsmäßig mit der Steuereinheit (18) gekoppelt ist, um ein Signal einzugeben, das eine Gangposition anzeigt, so dass die Steuereinheit (18) selektiv die Steifigkeit der vorderen Aufhängung (14) und/oder der hinteren Aufhängung (16) in Reaktion auf den Betrag der Stauchung oder Dehnung der vorderen Aufhängung (14) oder in Reaktion auf die Gangposition einstellt.
  2. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Vorderradgeländesensor (41) das erste Signal so erzeugt, dass die Steuereinheit (18) vertikale und horizontale Beschleunigungen berechnet.
  3. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Vorderradgeländesensor (41) einen Beschleunigungsmesser umfasst.
  4. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 2, wobei die Steifigkeit der hinteren Aufhängung (16) durch die Steuereinheit (18) verringert wird, wenn die vertikale Beschleunigung ungefähr 0,5 G übersteigt.
  5. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1 oder 3, wobei der Vorderradgeländesensor (41) das erste Signal so erzeugt, dass die Steuereinheit (18) die vertikale und horizontale Beschleunigungen berechnet.
  6. Fahrradaufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steifigkeit der vorderen Aufhängung durch die Steuereinheit (18) verringert wird, wenn die horizontale Beschleunigung ungefähr 1,0 G übersteigt.
  7. Fahrradaufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steifigkeit von wenigstens einer der vorderen und hinteren Aufhän gung (14, 16) durch die Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn die Steuereinheit (18) eine Vorwärtsneigung eines vorbestimmten Werts von der Horizontalen berechnet.
  8. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 7, wobei die Steifigkeit der vorderen Aufhängung erhöht wird, wenn der vorbestimmte Wert der Vorwärtsneigung wenigstens ungefähr fünf Prozent beträgt.
  9. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Steifigkeit der hinteren Aufhängung erhöht wird, wenn der vorbestimmte Wert der Vorwärtsneigung wenigstens ungefähr fünf Prozent beträgt.
  10. Fahrradaufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des weiteren aufweisend: einen Fahrradantriebssensor (43, 43', 43'', 43'''), der funktionsmäßig mit der Steuereinheit (18) gekoppelt ist, um ein erstes Signal einzugeben, das die Fahrradantriebskraft anzeigt, so dass die Steuereinheit (18) die Steifigkeit der Aufhängung in Reaktion auf die Fahrradantriebskraft einstellt.
  11. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 10, wobei die Steifigkeit der Aufhängung durch die Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn die Steuereinheit (18) eine Kettenspannung berechnet, die einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  12. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Fahrradantriebssensor (43') ein Kurbelkraftsensor ist.
  13. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Fahrradantriebssensor (43'') ein Pedalkraftsensor ist.
  14. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Fahrradantriebssensor (43''') ein Kettenspannungssensor ist.
  15. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Fahrradantriebssensor (43') ein Drehmomentsensor ist.
  16. Fahrradaufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des weiteren aufweisend: einen funktionsmäßig mit der Steuereinheit (18) gekoppelten Geschwindigkeitssensor (42, 42', 42''), um ein zweites Signal einzugeben, das die Vorwärtsgeschwindigkeit anzeigt.
  17. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 16, wobei der Geschwindigkeitssensor (42'') gestaltet ist, um Umdrehungen einer Kurbel pro Zeiteinheit zu messen.
  18. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 17, wobei die Steifigkeit der Aufhängung durch die Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn die Steuereinheit (18) bestimmt, dass die Umdrehungen der Kurbel pro Zeiteinheit einen vorbestimmten Wert übersteigen.
  19. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 16, wobei der Geschwindigkeitssensor (42, 42') gestaltet ist, um Umdrehungen eines Rad pro Zeiteinheit zu messen.
  20. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei die Steifigkeit der Aufhängung durch die Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn das erste Signal des ersten Gangpositionssensors (44) anzeigt, dass in ein vorderes Kettenrad (24) mit einer niedrigsten Anzahl von Zähnen von einer Kette (28) eingegriffen wird.
  21. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1 oder 20, wobei ein zweiter Gangpositionssensor (45) funktionsmäßig mit der Steuereinheit (18) gekoppelt ist, um ein zweites Signal einzugeben, das eine Gangposition anzeigt.
  22. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 21, wobei die Steifigkeit der Aufhängung durch die Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn das zweite Signal des zweiten Gangpositionssensors (45) anzeigt, dass in eines von zwei hinteren Kettenrädern (34, 35) mit einer größten Anzahl von Zähnen von einer Kette (28) eingegriffen wird.
  23. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei die Steifigkeit der Aufhängung von der Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn das erste Signal des ersten Gangpositionssensors (44) anzeigt, dass in eines von zwei hinteren Kettenrädern (34, 35) mit einer größten Anzahl von Zähnen von einer Kette (28) eingegriffen wird.
  24. Fahrradaufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei die Steifigkeit der Aufhängung durch die Steuereinheit (18) erhöht wird, wenn das erste Signal des ersten Gangpositionssensors (44) anzeigt, dass in ein vorderes Kettenrad (25) mit einer größten Anzahl von Zähnen von einer Kette (28) eingegriffen wird, und ein zweiter Gangpositionssensor (45) anzeigt, dass in das hintere Kettenrad (34) mit der zweitgrößten Anzahl von Zähnen von der Kette (28) eingegriffen wird.
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