DE60119481T2

DE60119481T2 - Baugruppe

Info

Publication number: DE60119481T2
Application number: DE60119481T
Authority: DE
Inventors: Mark Graham Lawrie; Yann Le Gallo; Pascal De Vries; Klaus 64569 Blume; Charles Berry Lebanon Hopson; Herve 14200 Herouville Laurandel; Simon Blair Sandgate Kent Dobson; Damien Cabanne
Original assignee: ArvinMeritor Light Vehicle Systems France SA
Current assignee: Inteva Products France SAS
Priority date: 2000-12-09
Filing date: 2001-12-05
Publication date: 2006-12-21
Anticipated expiration: 2021-12-06
Also published as: EP1213488A3; EP1213488A2; GB0030097D0; US7069696B2; EP1213488B1; DE60119481D1; US20020095899A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Bereitstellung einer Baugruppe aus einem Türpaneel, einem Fensterhebergehäuse und einem Fensterhebermotor eines Landfahrzeugs wie zum Beispiel eines Autos (Automobils).
Fensterhebersysteme sind bekannt, z.B. aus dem Dokument EP-A-1 028 015. Ferner sind viele Verfahren zur Befestigung von Bauteilen bekannt, wozu die Technik des Hindurchführens eines thermoplastischen Vorsprungs von einem Bauteil durch ein Loch in einem zweiten Bauteil, des anschließenden Erwärmens und Stauchens des Vorsprungs zu einem nietartigen Kopf und des Abkühlenlassens des nietartigen Kopfes gehört. Diese Technik ist bekannt und wird als thermisches Vernieten bezeichnet. Nach dem Abkühlen ist eine sichere Verbindung zwischen den beiden Bauteilen hergestellt, wobei die beiden Bauteile nun eine thermisch vernietete Unterbaugruppe bilden. Die Bildung des nietartigen Kopfes behindert jedoch möglicherweise das anschließende Ausrichten und Anbringen eines weiteren Bauteils an der thermisch vernieteten Unterbaugruppe.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Baugruppe bereitzustellen, bei der es möglich ist, ein weiteres Bauteil lösbar an einer Unterbaugruppe zu befestigen und/oder darauf auszurichten.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Unterbaugruppe bereitzustellen, bei der die Bauteile der Unterbaugruppe relativ zu einander ausgerichtet werden können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe bereitzustellen, bei der ein verformter Abschnitt das Ausrichten oder Anbringen eines weiteren Bauteils nicht stört.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit eine Baugruppe nach Anspruch 1 bereitgestellt. Ferner wird ein Montageverfahren nach Anspruch 22 bereitgestellt.
Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
1 eine schematische Ansicht eines Türpaneels und eines Fensterhebergehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung vor der Montage,
2 die Bauteile von 1 nach dem Ausrichten,
3 die Bauteile von 2 nach dem Aufbringen von Wärme mit einem Stauchwerkzeug,
4 die Bauteile von 3 und einen Fensterhebermotor,
4A die Bauteile von 4, nachdem sie durch ein viertes Bauteil lösbar befestigt wurden,
5 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
6 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
7 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Anhand von 1 ist ein Türpaneel 12 (hierin auch als erstes Bauteil bekannt) und ein Teil eines Fensterhebergehäuses 14 (hierin auch als zweites Bauteil bekannt) dargestellt.
Das Fensterhebergehäuse 14 könnte typischerweise eine Trommel enthalten, um die ein Seil gewickelt ist, wobei die Drehung der Trommel dazu führt, dass sich das Seil bewegt und damit die Fensterscheibe über separate Bauteile des Fensterhebers hochfährt oder herunterlässt.
Es sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Fensterheber beschränkt ist, die Trommeln mit Seilen enthalten.
Das Türpaneel 12 kann in Form einer Türinnenhaut vorliegen, d.h. in Form eines gepressten Bauteils mit verschiedenen Löchern und Befestigungsmerkmalen für Bauteile wie zum Beispiel Türscharniere, Türschloss, Lautsprecher, Fensterheberbauteile, etc.
Alternativ kann das Türpaneel 12 in Form eines Türmoduls vorliegen, d.h. in Form eines Paneels, an dem verschiedene Bauteile wie zum Beispiel Fensterheberbauteile und Lautsprecher, ein Türschloss etc. vormontiert sind, wobei dieses vormontierte Türmodul in eine relativ große Öffnung einer Türinnenhaut eingebaut wird.
Alternativ kann das Türpaneel 12 eine Paneelplatte sein, wie zum Beispiel eine Fensterheberbefestigungsplatte, an der Teile eines Fensterhebers angebracht sind.
Aus einer Betrachtung von 1 geht hervor, dass das Türpaneel 12 ein Merkmal in Form eines vorspringenden Teils 18 aufweist, wobei das vorspringende Teil einen zylindrischen Abschnitt 20 und einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 22 umfasst. Das vorspringende Teil 18 hat eine Innenseite 23 und eine Außenseite 21.
Das Türpaneel 12 hat eine Außenseite 24 und eine Innenseite 39.
Das Fensterhebergehäuse 14 weist eine Ausnehmung 32 auf, wobei die Grenzen der Ausnehmung 32 durch eine innere Seitenwand 30 und einen hervorstehenden Zylinder 26 definiert werden und die innere Seitenwand 32 im Wesentlichen dieselbe Form hat wie die Außenseite 21 des vorspringenden Teils 18 des Türpaneels 12.
Das Fensterhebergehäuse 14 hat eine Innenseite 34.
Aus einer weiteren Betrachtung von 1 geht hervor, dass die Höhe des hervorstehenden Zylinders 26 dergestalt ist, dass der hervorstehende Zylinder 26 erst in das Loch in dem vorspringenden Teil 18 eingreifen kann, wenn der zylindrische Abschnitt 20 in die Seitenwand 30 der Ausnehmung 32 eingegriffen hat, d.h. wenn das Maß D₂ größer ist als das Maß D₁. Damit wird sichergestellt, dass der hervorstehende Zylinder 26 während der Montage des Fensterhebergehäuses 14 und des Türpaneels 12 durch den Eingriff in den kegelstumpfförmigen Abschnitt 22 des vorspringenden Teils nicht beschädigt wird. Man kann sehen, dass der zylindrische Abschnitt 20 des Merkmals (vorspringendes Teil 18) an der Seitenwand 30 angreift (und daher das erste und das zweite Bauteil ausrichtet), während sich der (vorverformte) Zylinder 26 fern von dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 22 befindet.
Aus 2 geht hervor, dass der Eingriff zwischen der Ausnehmung 32 und dem vorspringenden Teil 18 und der Eingriff zwischen der Innenseite 34 und der Außenseite 24 die Ausrichtung des Fensterhebergehäuses 14 und des Türpaneels 12 sowohl in X-Richtung, d.h. vorwärts und rückwärts, als auch in Y-Richtung, d.h. in Richtung quer zum Fahrzeug, ermöglicht.
Aus einer Betrachtung von 3 geht hervor, dass es möglich ist, einen verformten Abschnitt bereitzustellen, indem der Zylinder 26 sowohl mit Wärme beaufschlagt als auch mit einem geeigneten Stauchwerkzeug bearbeitet wird, was dazu führt, dass in der Ausnehmung 32 ein thermisch vernieteter Abschnitt 28 gebildet wird. Der thermisch vernietete Abschnitt 28 liegt an dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 22 des Türpaneels 12 an, was eine sichere und dicht schließende Verbindung zwischen dem Fensterhebergehäuse 14 und dem Türpaneel 12 bereitstellt. Die Verbindung zwischen dem Türpaneel 12 und dem Fensterhebergehäuse 14 führt zur Bildung einer Unterbaugruppe 15.
Das Stauchwerkzeug ist so ausgeführt, dass der thermisch vernietete Abschnitt eine Oberfläche 29 aufweist, die im Wesentlichen flach ist. Der Abstand zwischen der Innenseite 39 des Türpaneels 12 und der flachen Oberfläche 29 des thermisch vernieteten Abschnitts 28 is H_A.
Das Fensterhebergehäuse 14 hat ein zweites Bauteilloch in Form eines Durchgangslochs 36, das mit dem vorspringenden Teil 18 konzentrisch ist, um den Durchtritt eines vierten Bauteils zu erlauben (siehe 4A), wie nachstehend weiter beschrieben wird.
In 4 und 4A ist eine auseinander gezogene Ansicht einer Baugruppe 10 dargestellt, die die Unterbaugruppe 15 und einen Antriebsmechanismus in Form eines Fensterhebermotors 16 (hierin auch als drittes Bauteil bekannt) umfasst.
In weiteren Ausführungsformen könnte der Antriebsmechanismus in Form eines manuellen Fensterhebers vorliegen.
Der Fensterhebermotor 16 hat ein vorspringendes zylindrisches Teil 42 mit einer Stirnfläche 44 und einer Seitenfläche 45. Der Fensterhebermotor 16 hat eine Außenseite 3B.
Bei dieser Ausführungsform ist der Abstand zwischen der Außenseite 38 und der Stirnfläche 44 des vorspringenden Teils 42 H₁, das in diesem Fall gleich H_A ist, und daher steht die Stirnfläche 44 in Kontakt mit der flachen Oberfläche 29 des thermisch vernieteten Abschnitts 28, und die Außenseite 38 des Fensterhebermotors 16 steht in Kontakt mit der Innenseite 39 des Türpaneels 12.
Die Ausrichtung in Y-Richtung wird bestimmt durch den Kontakt zwischen den Flächen 44 und 29 sowie zwischen den Flächen 38 und 39 und ist somit empfindlich gegenüber jeglichen Toleranzen bei den Maßen H₁ und H_A.
Aus einer Betrachtung von 4 geht hervor, dass die Ausrichtung in X-Richtung zwischen dem Fensterhebermotor 16 und dem Fensterhebergehäuse 14 durch das Zusammenwirken zwischen den inneren Seitenwänden 30 und der Außenseite 21 des vorspringenden Teils 18 und auch durch das Zusammenwirken zwischen der Innenseite 23 des vorspringenden Teils 18 und der Seitenfläche 45 des vorspringenden Teils 42 bereitgestellt wird.
Ein drittes Bauteilloch in Form eines Durchgangslochs 40 befindet sich in dem vorspringenden Teil des Fensterhebermotors 16, wobei das Loch 40 auf das Loch 36 des Fensterhebergehäuses 14 ausgerichtet ist.
Gemäß 4A ermöglicht das Durchgangsloch 40 den Durchtritt des vierten Bauteils (das bei dieser Ausführungsform die Form von Mutter und Bolzen 19 hat) der Baugruppe 10 durch das Loch 40 und das Loch 36. Nachdem der Bolzen durch das Loch 40 und das Loch 36 geführt wurde, wird der Fensterhebermotor dann mit Hilfe der Mutter 19A an der Unterbaugruppe befestigt. Somit kann der Fensterhebermotor 16 mit Hilfe der Mutter entfernt und ausgewechselt werden, was einen Austausch oder eine Reparatur ermöglicht.
Man kann sehen, dass durch das bereitgestellte Loch, durch das der Bolzen geführt wird, der thermisch vernietete Abschnitt dazu benutzt wird, den Fensterhebermotor 16 an der Unterbaugruppe 15 zu befestigen.
Es sei angemerkt, dass das Loch 40 und das Loch 36 bei dieser Ausführungform keine Gewindebohrungen sind und den gleichen Durchmesser haben.
Anhand von 5 ist eine Baugruppe 110 dargestellt, bei der Bauteile, die dieselbe Funktion erfüllen wie jene in der Baugruppe 10, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall hat das vorspringende Teil 142 jedoch eine Stirnfläche 144 und eine Seitenfläche 145, wobei der Abstand zwischen der Stirnfläche 144 und der Außenseite 138 H₂ ist, das kleiner ist als H_A.
Die Ausrichtung in Y-Richtung wird bestimmt durch den Kontakt zwischen der Außenseite 138 und der Innenseite 139, und es besteht kein Kontakt zwischen der Oberfläche 129 des thermisch vernieteten Abschnitts und der Stirnfläche 144. Daher ist die Ausrichtung in Y-Richtung zwischen dem Fensterhebergehäuse 114 und dem Fensterhebermotor 116 nur empfindlich gegenüber Toleranzen bei der Dicke des Türpaneels 112.
Aus einer Betrachtung von 5 geht hervor, dass, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, die Ausrichtung in X-Richtung zwischen dem Fensterhebermotor 116 und dem Fensterhebergehäuse 114 durch das Zusammenwirken zwischen der inneren Seitenwand 130 und der Außenseite 121 des vorspringenden Teils 118 und außerdem durch das Zusammenwirken zwischen der Innenseite 123 des vorspringenden Teils 118 und der Seitenfläche 145 des vorspringenden Teils 142 bereitgestellt wird.
Ferner weist das Fensterhebergehäuse 114 bei dieser Ausführungsform kein dem Loch 36 entsprechendes Loch auf. Der Fensterhebermotor 116 ist durch das vierte Bauteil, das bei dieser Ausführungsform eine Schneidschraube 119 ist, an der Unterbaugruppe 115 befestigt.
Der Fensterhebermotor 116 kann somit mit Hilfe der Schneidschraube entfernt und ausgewechselt werden, was einen Austausch oder eine Reparatur ermöglicht.
Man kann sehen, dass durch Aufnahme der Schneidschraube 119 der thermisch vernietete Abschnitt dazu benutzt wird, den Fensterhebermotor 116 an der Unterbaugruppe 115 zu befestigen.
Es sei angemerkt, dass bei dieser Ausführungsform der einzige Kontakt zwischen dem Fensterhebermotor und dem Fensterhebergehäuse über die Schneidschraube erfolgt.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Stauchwerkzeug so ausgeführt sein, dass ein ausgesenktes Merkmal in der Oberfläche 129 des thermisch vernieteten Abschnitts bereitgestellt wird. Dieses ausgesenkte Merkmal würde dann eine Einführung für die Schneidschraube bereitstellen.
Es sei angemerkt, dass bei anderen Ausführungsformen die Unterbaugruppe ein Loch aufweisen kann, wobei der Fensterhebermotor kein Loch aufweist, so dass die Schneidschraube durch den thermisch vernieteten Abschnitt der Unterbaugruppe geführt und von dem Fensterhebermotor aufgenommen wird. Der Fensterhebermotor kann daher mit Hilfe der Schneidschraube wieder entfernt und ausgewechselt werden.
Die Zugangsmöglichkeit zu einer bestimmten Seite der Baugruppe 10 bestimmt, ob die Unterbaugruppe oder der Fensterhebermotor das Loch aufweist, da der Zugang zum Kopf der Schneidschraube erforderlich ist. Bei späteren Ausführungsformen (7), bei denen Schneidschrauben beschrieben werden, können sowohl die Unterbaugruppe als auch der Fensterhebermotor ein Loch aufweisen.
Anhand von 6 ist eine Baugruppe 210 mit der Unterbaugruppe 115 von 5 und der Fensterhebermotor 216 mit einer Außenseite 238 und einem vorspringenden Teil 242 dargestellt, das eine Stirnfläche 244 und eine Seitenfläche 245 aufweist. Der Abstand zwischen der Stirnfläche 244 und der Außenseite 238 ist H₃, das größer ist als H_A.
Die Ausrichtung in Y-Richtung wird bestimmt durch den Kontakt zwischen der Oberfläche 129 des thermisch vernieteten Abschnitts und der Stirnfläche 244, und es besteht kein Kontakt zwischen der Außenseite 238 und der Innenseite 139. Die Ausrichtung in Y-Richtung zwischen dem Fensterhebergehäuse 114 und dem Fensterhebermotor 216 ist daher nicht empfindlich gegenüber Toleranzen bei der Dicke des Türpaneels 112.
Man kann also sehen, dass der Fensterhebermotor mit dem thermisch vernieteten Abschnitt zusammenwirkt, um eine Ausrichtung in Y-Richtung zwischen dem Fensterhebermotor und dem Fensterhebergehäuse bereitzustellen.
Aus einer Betrachtung von 6 geht hervor, dass, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, die Ausrichtung in X-Richtung zwischen dem Fensterhebermotor 216 und dem Fensterhebergehäuse 114 durch das Zusammenwirken zwischen der inneren Seitenwand 130 und der Außenseite 121 des vorspringenden Teils 118 und auch durch das Zusammenwirken zwischen der Innenseite 123 des vorspringenden Teils 118 und der Seitenfläche 245 des vorspringenden Teils 242 bereitgestellt wird.
Bei dieser Ausführungsform weist die Unterbaugruppe 215 ein Loch 236 auf, und der Fensterhebermotor 216 weist ein Loch 240 auf.
Die Unterbaugruppe und der Fensterhebermotor sind mit Hilfe eines vierten Bauteils in Form eines Bolzens (bei dieser Ausführungsform nicht dargestellt) befestigt, wobei sich der Bolzen durch das Loch 240 erstreckt und in die Gewindebohrung 236 eingeschraubt ist, um den Fensterheber lösbar an der Unterbaugruppe zu befestigen.
Es sei angemerkt, dass das Loch 240 bei anderen Ausführungsformen eine Gewindebohrung sein kann, wobei sich der Bolzen durch das Loch 236 erstreckt und in die Gewindebohrung 240 eingeschraubt ist, um den Fensterheber lösbar an der Unterbaugruppe zu befestigen.
Wie bei der in 5 beschriebenen Ausführungsform bestimmt die Zugangsmöglichkeit zu einer bestimmten Seite der Baugruppe 210, ob das Loch der Unterbaugruppe oder das Loch des Fensterhebermotors ein Gewinde aufweist, da der Zugang zu dem Bolzenkopf erforderlich ist.
Anhand von 7 ist eine Baugruppe 310 mit der Unterbaugruppe 115 von 5 und ein Fensterhebermotor 316 mit einer Außenseite 338 und einem vorspringenden Teil 342 dargestellt, das eine Stirnfläche 344 und eine Seitenfläche 345 aufweist. Der Abstand zwischen der Stirnfläche 344 und der Außenseite 388 ist H₄, das kleiner ist als H_A.
Die Ausrichtung in Y-Richtung wird bestimmt durch den Kontakt zwischen der Außenseite 338 und der Innenseite 139, und es besteht kein Kontakt zwischen der Oberfläche 129 des thermisch vernieteten Abschnitts und der Stirnfläche 344. Daher ist die Ausrichtung in Y-Richtung zwischen dem Fensterhebergehäuse 114 und dem Fensterhebermotor 316 nur empfindlich gegenüber Toleranzen bei der Dicke des Türpaneels 112.
Aus einer Betrachtung von 7 geht hervor, dass, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, die Ausrichtung in X-Richtung zwischen dem Fensterhebermotor 316 und dem Fensterhebergehäuse 114 durch das Zusammenwirken zwischen der inneren Seitenwand 130 und der Außenseite 121 des vorspringenden Teils 118 und auch durch das Zusammenwirken zwischen der Innenseite 123 des vorspringenden Teils 118 und der Seitenfläche 345 des vorspringenden Teils 342 bereitgestellt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist unbedingt zu erkennen, dass, wie bereits beschrieben, das Merkmal (in Form des vorspringenden Teils 118) dazu dient, das Türpaneel 112 (das erste Bauteil) auf das Fensterhebergehäuse 114 (das zweite Bauteil) auszurichten, wobei das vorspringende Teil dann verformt wird, um diese Bauteile aneinander zu befestigen, um die Unterbaugruppe 115 bereitzustellen. Das Merkmal (das vorspringende Teil 118) wirkt mit dem Fensterhebermotor 316 (das dritte Bauteil) zusammen, um die Ausrichtung zwischen dem zweiten und dem dritten Bauteil bereitzustellen.
Bei dieser Ausführungsform weist die Unterbaugruppe 315 ein Spanloch 336 auf, und der Fensterhebermotor 316 weist ein Führungsloch 340 auf. Das Loch 336 hat einen größeren Durchmesser als das Loch 240.
Die Unterbaugruppe und der Fensterhebermotor sind mit Hilfe eines vierten Bauteils in Form einer Schneidschraube 319 befestigt, wobei sich die Schneidschraube durch das Loch 336 erstreckt und in das Loch 340 eingeschraubt ist, um den Fensterheber lösbar an der Unterbaugruppe zu befestigen. Es sei angemerkt, dass das Loch 340 dazu dient, eine Einführung für die Schneidschraube bereitzustellen.
Es sei angemerkt, dass der Durchmesser des Loches 336 bei anderen Ausführungsformen kleiner sein kann als der Durchmesser des Loches 340, wobei sich die Schneidschraube in diesem Fall durch das Loch 336 erstreckt und in das Loch 340 eingeschraubt ist, um den Fensterheber lösbar an der Unterbaugruppe zu befestigen. Es sei angemerkt, dass das Loch 336 in diesem Fall dazu dient, eine Einführung für die Schneidschraube bereitzustellen.
Wie bei den in 5 und 6 beschriebenen Ausführungsformen bestimmt die Zugangsmöglichkeit der Baugruppe 310, ob das Loch der Unterbaugruppe oder das Loch des Fensterhebermotors größer ist, da der Zugang zum Kopf der Schneidschraube erforderlich ist.
Ferner gibt es noch andere Verformungstechniken, wie zum Beispiel den Beschuss des Bauteils mit Ultraschallwellen, um die Plastizität zu erhöhen, und anschließend die Bearbeitung mit einem geeigneten Stauchwerkzeug, um die gewünschte endgültige Form zu erzielen. Alternativ ist es auch möglich, das Bauteil mechanisch zu verformen, ohne dass dazu eine externe Energiequelle wie zum Beispiel Ultraschallwellen oder Wärme notwendig ist. Dazu wären ein in geeigneter Weise ausgeführtes Stauchwerkzeug und ein mechanisches Verformungsverfahren erforderlich.
Bei weiteren Ausführungsformen können der verformte Abschnitt und/oder das Ausrichtungsmerkmal im Querschnitt nicht kreisrund, z.B. sechseckig oder quadratisch sein, im Gegensatz zu den bei den Ausführungsformen von 1 bis 7 beschriebenen zylindrischen/kegelstumpfförmigen Querschnitten. Die Verwendung nicht kreisrunder Querschnitte würde ein Verdrehen zwischen den verschiedenen Bauteilen verhindern.
Bei weiteren Ausführungsformen könnte es zwei oder drei oder vier oder mehr verformte Abschnitte und/oder zwei oder drei oder vier oder mehr Ausrichtungsmerkmale geben. Die verformten Abschnitte und/oder Ausrichtungsmerkmale sind im Abstand voneinander angeordnet und verhindern so ein Verdrehen der verschiedenen Bauteile. Wenn es drei oder mehr verformte Abschnitte oder Ausrichtungsmerkmale gibt, müssen diese nicht auf einer geraden Linie positioniert sein.
Es sei angemerkt, dass die Türpaneele 12 und 112 in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene liegen und dass wenn der Fensterhebermotor und das Fensterhebergehäuse auf beiden Seiten des Türpaneels montiert sind, sowohl die vorspringenden Teile 42, 142, 242, 342 als auch das Merkmal 18, 118 sich in einer horizontalen Ebene relativ zu dem Türpaneel erstrecken.
Das Merkmal ist daher in der Lage, einen Widerstand gegen Scherkräfte bereitzustellen, die über den Fensterhebermotor und/oder das Fensterhebergehäuse übertragen werden, und das vorspringende Teil ist in der Lage, einen Widerstand gegen Scherkräfte bereitzustellen, die über das Türpaneel übertragen werden. Diese Scherkräfte wirken infolge der Bewegung des Fahrzeugs und aufgrund des Gewichts des Fensterhebermotors und des Fensterhebergehäuses gegenüber diesem Merkmal und aufgrund des Gewichts des Türpaneels gegenüber dem vorspringenden Teil.
Wenn sich die Baugruppe, zum Beispiel, in der vorderen und/oder hinteren Tür befindet, werden auf die Bewegung des Fahrzeugs zurückzuführende Scherkräfte aufgrund des Bremsens und Beschleunigens auftreten und auch aufgrund von Stoßkräften, die auf die Fahrbahnoberfläche zurückzuführen sind. Wenn sich die Baugruppe, zum Beispiel, in einer hinteren Ladeklappe befindet, werden Scherkräfte auf Stoßkräfte und auch auf Spurhaltungskräfte zurückzuführen sein.
Es versteht sich, dass die Kräfte, die parallel zu dem Türpaneel wirken, zu Scherkräften in dem Merkmal/vorspringenden Teil führen. Spurhaltungskräfte, die senkrecht zu der Fahrtrichtung des Fahrzeugs wirken, werden daher keine Scherkraft in dem Merkmal/vorspringenden Teil erzeugen, wenn sich die Baugruppe in der vorderen und hinteren Tür befindet. Analog dazu werden Brems- und Beschleunigungskräfte, die in derselben Richtung wie die Fahrtrichtung des Fahrzeugs wirken, keine Scherkraft in dem Merkmal/vorspringenden Teil erzeugen, wenn sich die Baugruppe in der hinteren Ladeklappe befindet.
Infolge der horizontalen Erstreckung des Merkmals und des vorspringenden Teils werden Scherkräfte nicht allein auf das vierte Bauteil, zum Beispiel einen Bolzen oder eine Schneidschraube, wirken, und daher ist es weniger wahrscheinlich, dass das vierte Bauteil versagt.
Bei weiteren Ausführungsformen könnten die verformten Abschnitte mit dem ersten Bauteil einstückig ausgebildet sein, oder es könnte ein separates Bauteil sein, wie zum Beispiel ein Kunststoffniet.

Claims

Baugruppe mit einem Türpaneel (12, 112), einem Teil eines Fensterheberantriebssystems (16, 116, 216, 316) und einem Teil eines Fensterhebergehäuses (14, 114), wobei das Türpaneel durch einen verformten Abschnitt (28, 128) an dem Teil eines Fensterhebergehäuses befestigt ist, um eine Unterbaugruppe (15, 115) bereitzustellen, bei der der verformte Abschnitt dazu benutzt wird, den Teil eines Fensterheberantriebssystems über ein viertes Bauteil (19, 119, 319) an der Unterbaugruppe zu befestigen.
Baugruppe nach Anspruch 1, bei der das Türpaneel ein Merkmal (18, 118) aufweist, das die Ausrichtung zwischen dem Türpaneel und dem Teil eines Fensterhebergehäuses sicherstellt.
Baugruppe nach Anspruch 2, bei der der verformte Abschnitt aus einem vorverformten Abschnitt (26) gebildet ist, wobei der verformte Abschnitt mit einem zugehörigen Bereich (22) des Türpaneels zusammenwirkt, um eine Unterbaugruppe bereitzustellen, und das Merkmal während der Montage des Türpaneels und des Teils eines Fensterhebergehäuses das Türpaneel und den Teil des Fensterhebergehäuses ausrichtet, während sich der vorverformte Abschnitt fern von dem zugehörigen Bereich befindet.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens das Türpaneel oder der Teil eines Fensterheberantriebssystems oder der Teil eines Fensterhebergehäuses ein Loch (36, 40, 140, 236, 240, 336, 340) aufweist, um den Durchtritt des vierten Bauteils zu erlauben.
Baugruppe nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 oder 4, wenn diese abhängig sind von Anspruch 2, bei der das Merkmal die Ausrichtung zwischen der Unterbaugruppe und dem Teil eines Fensterheberantriebssystems sicherstellt.
Baugruppe nach Anspruch 5, bei der der Teil eines Fensterhebergehäuses ein Loch (36, 236, 336) mit einem Lochdurchmesser aufweist und der Teil eines Fensterheberantriebssystems ein Loch (40, 240, 340) mit einem Lochdurchmesser aufweist.
Baugruppe nach Anspruch 6, bei der der Lochdurchmesser des Teils eines Fensterheberantriebssystems größer ist als der Lochdurchmesser des Teils eines Fensterhebergehäuses.
Baugruppe nach Anspruch 6, bei der der Lochdurchmesser des Teils eines Fensterhebergehäuses größer ist als der Lochdurchmesser des Teils eines Fensterheberantriebssystems.
Baugruppe nach Anspruch 6, bei der der Lochdurchmesser des Teils eines Fensterheberantriebssystems gleich ist dem Lochdurchmesser des Teils eines Fensterhebergehäuses.
Baugruppe nach Anspruch 5 bis 9, bei der mindestens eines der Löcher des Teils eines Fensterheberantriebssystems und des Teils eines Fensterhebergehäuses eine Gewindebohrung ist.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das vierte Bauteil entweder eine Schneidschraube (119, 319), ein Bolzen oder eine Mutter und ein Bolzen (19) ist.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Teil eines Fensterhebergehäuses eine Ausnehmung (32) umfasst und die Ausnehmung den verformten Abschnitt umfasst.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens das Türpaneel oder der Teil eines Fensterheberantriebssystems oder der Teil eines Fensterhebergehäuses aus Kunststoff besteht.
Baugruppe nach Anspruch 13, bei der eines von dem mindestens einen Kunststoffbauteil mit dem verformten Abschnitt einstückig ausgebildet ist.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Türpaneel in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene liegt.
Baugruppe nach Anspruch 15, wenn dieser abhängig ist von Anspruch 2, bei der das Merkmal eine gewisse horizontale Erstreckung hat, um Kräften standzuhalten, die in Ebenen parallel zu dem Türpaneel wirken.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Teil eines Fensterheberantriebssystems Teil eines Fensterhebermotors oder eines manuellen Fensterhebers ist.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der verformte Abschnitt eine Dichtung zwischen dem Türpaneel und dem Teil eines Fensterhebergehäuses bildet.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der verformte Abschnitt im Querschnitt nicht kreisrund ist, um die Drehung mindestens eines von dem Türpaneel, dem eines eines Fensterheberantriebssystems und dem Teil eines Fensterhebergehäuses relativ zu dem jeweils anderen von dem Türpaneel, dem Teil eines Fensterheberantriebssystems und dem Teil eines Fensterhebergehäuses zu verhindern.
Baugruppe nach Anspruch 2 oder Anspruch 13 bis 19, wenn diese abhängig sind von Anspruch 2, bei der das Merkmal im Querschnitt nicht kreisrund ist, um die Drehung mindestens eines von dem Türpaneel, dem Teil eines Fensterheberantriebssystems und dem Teil eines Fensterhebergehäuses relativ zu dem jeweils anderen von dem Türpaneel, dem Teil eines Fensterheberantriebssystems und dem Teil eines Fensterhebergehäuses zu verhindern.
Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einem weiteren verformten Abschnitt in einem Abstand von dem veformten Abschnitt, bei der das Türpaneel ferner durch den mindestens einen weiteren veformten Abschnitt an dem Teil eines Fensterhebergehäuses befestigt ist.
Verfahren zum Montieren einer Baugruppe mit einem Türpaneel (12, 112), einem Bauteil (14, 114) eines Fensterhebergehäuses mit einem Abschnitt, einem Bauteil (16, 116, 216, 316) eines Fensterheberantriebssystems, einem vierten Bauteil (19, 119), wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer Unterbaugruppe (15, 115) des Türpaneels und des Bauteils eines Fensterhebergehäuses, indem das Türpaneel an dem Bauteil des Fensterhebergehäuses befestigt wird, indem der Abschnitt zu einem verformten Abschnitt (28, 128) veformt wird, anschließend das Fensterheberantriebssystem mit Hilfe des verformten Abschnitts in Verbindung mit dem vierten Bauteil lösbar an der Unterbaugruppe befestigen, um die Baugruppe bereitzustellen.
Verfahren nach Anspruch 22, bei dem ein Bereich des Bauteils des Fensterheberantriebssystems an dem verformten Abschnitt angreift, um das Bauteil des Fensterheberantriebssystems auf die Unterbaugruppe auszurichten.
Verfahren nach Anspruch 22, bei dem das vierte Bauteil lösbar an dem verformten Abschnitt angreift, um das Bauteil des Fensterheberantriebssystems lösbar an der Unterbaugruppe zu befestigen.
Verfahren nach Anspruch 22, bei dem der verformte Abschnitt ein Loch aufweist, durch welches das vierte Bauteil geführt wird, um das Bauteil des Fensterheberantriebssystemslösbar an der Unterbaugruppe zu befestigen.