-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aufnahmebehältersystem für Karten
gemäß dem beschreibenden
Abschnitt von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein
Verfahren zum Ungültigmachen
einer Kreditkarte, die unbefugt aus dem Aufnahmebehältersystem
für Karten
herausgenommen wurde.
-
Allgemeiner
Stand der Technik
-
Obgleich
der Gebrauch von Kreditkarten zunehmend zum Alltag gehört, ist
ein befriedigender Schutz von Kreditkarten vor unbefugten Finanztransaktionen
bisher noch nicht gefunden worden. Diese unbefugten Transaktionen
haben ihre Ursache zum Teil im Diebstahl von Kreditkarten und zum
Teil darin, dass Karten verloren werden, zum Beispiel wenn Karten
nach der Durchführung
einer Finanztransaktion versehentlich zurückgelassen werden.
-
Es
sind bereits verschiedene Kartenaufnahmebehälter zum Verhindern eines Verlusts
von Kreditkarten entwickelt und im Stand der Technik beschrieben
worden. Was einigen dieser Kartenaufnahmebehälter gemein ist, ist das Auslösen eines Alarms,
wenn Karten aus dem Kartenaufnahmebehälter nicht nach einer gewissen
Zeit in den Kartenaufnahmebehälter
zurückgesteckt
werden (siehe zum Beispiel US-Patent Nr. 5 914 657).
-
Aber
selbst wenn die Aufmerksamkeit des Karteneigentümers auf die Tatsache gelenkt
wird, dass eine Karte aus dem Kartenaufnahmebehälter verloren wurde, bemerkt
der Eigentümer
doch nicht sofort den Verlust des Kartenaufnahmebehälters selbst.
-
In
dem britischen Patent
GB 2 236
000 wird ein Alarmsystem offenbart, wobei von einer Person ein
Sender zusammen mit der Brieftasche getragen wird, in der sich ein
entsprechender Empfänger
befindet. Der Empfänger
empfängt
das Sendesignal von dem Sender, solange sich der Empfänger in
unmittelbarer Nähe
des Senders befindet. Wenn der Empfänger aufgrund einer größeren Entfernung
zwischen dem Sender und dem Empfänger
kein Signal mehr empfängt,
zum Beispiel im Fall eines Verlustes oder Diebstahls der Brieftasche,
so aktiviert der Empfänger
einen Pieper.
-
Zwar
widmet sich dieses System der Situation, wo eine Brieftasche verloren
geht, aber dieses System zeigt nicht den Verlust einer einzelnen
Kreditkarte aus der Brieftasche an.
-
FR 2 634 039 offenbart ein
Sicherheitsetui, das wie ein Taschenrechner aussieht und ein Gehäuse für eine Karte
aufweist, wobei das Gehäuse
durch eine Klappe verschlossen wird, die einen Stift enthält, der
in einer verriegelten Stellung von dem Gehäuse in Eingriff genommen wird.
Ein Doppelzustandsschloss immobilisiert den Stift. Das Gehäuse enthält ein Löschungselement,
um in Reaktion auf einen Befehl die Identifikationsdaten, die auf
der Spur aufgezeichnet sind, zu ändern,
sowie einen Kartenpräsenzsensor.
Das Schloss wechselt in den offenen Zustand, wenn über die
Tastatur ein Code zusammengesetzt wird, und in den geschlossenen
Zustand, wenn, während
der Sensor das Vorhandensein der Karte erfasst, die Klappe in eine
verriegelte Stellung geklappt wird. Das Öffnen der Klappe und/oder das Fehlen
der Karte in dem Gehäuse
löst nach
einer zeitlichen Verzögerung
ein Tonsignal aus. Falls die Klappe geöffnet wird, ohne dass ein Öffnungssignal gesendet
wird, so tritt der Löscher
in Aktion.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Kartenaufnahmebehälters mit
einem sehr hohen Sicherheitsniveau, der Kreditkartenbetrug verhindert.
-
Dieser
Zweck wird durch einen Kartenaufnahmebehälter erreicht, wie er eingangs
beschrieben wurde, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmebehältersystem
für Karten
des Weiteren ein Ungültigmachungsmittel
umfasst, welches das Signal empfängt
und daraufhin die Ungültigmachung
einer Karte veranlasst, wenn die Karte aus dem Aufnahmefach entnommen
wird, bevor das Sicherheitsmittel deaktiviert wurde. Aspekte der
Erfindung sind in dem unabhängigen
Vorrichtungs-Anspruch 1 offenbart.
-
Die
Erfindung ist ein Kartenaufnahmebehälter zum Beispiel für Kreditkarten,
SmartCards oder sonstige persönliche
Karten mit darauf gespeicherten Daten. Die Karten werden – zum Beispiel
durch geeignete Schlitze – in
Aufnahmefächer
in dem Kartenaufnahmebehälter
gesteckt. Nach dem Einschieben in den Kartenaufnahmebehälter registriert
ein Sensormittel, zum Beispiel ein Magnetsensor, dass eine Karte
in das Aufnahmefach eingeschoben wurde. Als ein weiterer Schritt
kann ein Sicherheitsmittel aktiviert werden. Nach Aktivierung dieses
Sicherheitsmittels ist es nicht möglich, unbefugt eine Karte aus
dem Aufnahmebehälter
zu entnehmen, ohne eine Ungültigmachung
der Karte auszulösen.
Der Ungültigmachungsprozess
wird durch Aussenden eines Signals von dem Sensormittel und den
Empfang dieses Signals durch das Ungültigmachungsmittel initialisiert.
Die Erfindung bietet darum einen sicheren Schutz vor Kreditkartenbetrug
und dergleichen. Die Karten in dem Aufnahmebehälter sind selbst dann geschützt, wenn
der komplette Kartenaufnahmebehälter
verloren oder gestohlen wurde, weil keine Karte unbefugt aus ihm
entnommen werden kann, ohne dass die Karte ungültig gemacht wird.
-
Die
Aktivierung und Deaktivierung des Sicherheitsmittels für eine Karte
in einem Aufnahmefach kann auf wenigstens drei Stufen erfolgen,
wobei die erste Stufe die vollständige
Deaktivierung des Sicherheitsmittels umfasst, um die Herausnahme
der Karte aus dem Aufnahmefach zu gestatten, und wobei die zweite
Stufe die teilweise Deaktivierung des Sicherheitsmittels umfasst,
um die Herausnahme der Karte aus dem Aufnahmefach zu gestatten,
wobei aber ein Alarm nach einer vorgegebenen Zeit anzeigt, dass
eine Karte aus dem Aufnahmefach entnommen wurde.
-
Der
Kartenaufnahmebehälter
kann ohne Aktivierung des Sicherheitsmittels verwendet werden. Auf
diese Weise fungiert der Kartenaufnahmebehälter ausschließlich als
eine Kartenbrieftasche ohne die Sicherheitsoptionen, die die Erfindung
bietet. Bei vollständiger
Aktivierung kann eine Karte nicht aus der Brieftasche entnommen
werden, ohne dass die Karte, wie oben angesprochen, ungültig gemacht wird.
Wenn ein Benutzer eine der Karten in dem Kartenaufnahmebehälter benutzen
will, so wird eine zweite Stufe der Aktivierung des Sicherheitsmittels gewählt. Auf
dieser Stufe kann eine zuvor festgelegte Karte für eine bestimmte Zeit, zum
Beispiel 210 Sekunden, aus dem Kartenaufnahmebehälter entnommen werden. Nach
Ablauf dieser Zeitbegrenzung wird ein Alarm ausgelöst, um die
Aufmerksamkeit des Benutzers des Kartenaufnahmebehälters auf
die Tatsache zu lenken, dass eine Karte fehlt. Diese Stufe der Aktivierung
wird normalerweise durch den Benutzer gewählt, wenn eine Finanztransaktion
ausgeführt
wird. Es minimiert das Risiko des Betruges durch Dritte, wenn eine
Karte während
oder unmittelbar nach der Finanztransaktion verloren oder gestohlen
wird. Sobald der Alarm ertönt,
kann der Benutzer zu dem Ort der Finanztransaktion zurückkehren,
um nach der Karte zu suchen. Sollte die Karte nicht gefunden werden,
so kann eventuell eine Ungültigmachung
vorgenommen werden. Die relativ kurze Zeit zwischen dem Verlust
oder Diebstahl der Karte und dem Beginn des Alarms mit einer anschließenden Ungültigmachung
hindert effektiv Unbefugte am Missbrauch der Karte. Der Kartenaufnahmebehälter kann
für verschiedene
Arten von Karten verwendet werden, zum Beispiel Kreditkarten.
-
Der
Alarm umfasst Mittel zum Erzeugen von Ton, Vibrationen und/oder
sichtbaren Signalen.
-
Normalerweise
wird der Kartenaufnahmebehälter
in der Tasche eines Kleidungsstücks
getragen, so dass ein Ton wie beispielsweise ein Piepen ein Teil des
Alarms ist. Für
Hörgeschädigte kann
die Alarmfunktion einen Vibrationsalarm enthalten. Eine dritte Option
beinhaltet sichtbare Signale wie Blinken oder dergleichen.
-
Das
Ungültigmachungsmittel
umfasst ein Magnetisierungsmittel zum Löschen wenigstens eines Teils
der Informationen, die auf einem Magnetstreifen auf einer Karte
gespeichert sind.
-
Die
meisten Kreditkarten sind heutzutage mit einem Magnetstreifen versehen,
auf dem Kartenerkennungsdaten gespeichert sind. Wenn ein Teil der Informationen
auf diesem Streifen verloren geht, so kann die Karte nicht mehr
für Finanztransaktionen benutzt
werden. Diese Tatsache wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung ausgenutzt,
wobei während
der unbefugten Entnahme der Karte aus dem Kartenaufnahmebehälter die
Informationen auf dem Magnetstreifen durch Magnetisierung ganz oder
teilweise gelöscht
werden.
-
Das
Ungültigmachungsmittel
umfasst einen Hochfrequenzerhitzer zum Zerstören wenigstens eines Teils
des Magnetstreifens auf der Karte, wodurch wenigstens ein Teil der
auf dem Magnetstreifen gespeicherten Informationen gelöscht wird.
-
Durch
Erhitzen des Streifens an bestimmten Stellen können die Informationen auf
dem Magnetstreifen ganz oder teilweise gelöscht werden.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten umfasst
ein Sendemittel zum Senden des Signals von dem Aufnahmebehältersystem
für Karten
zu einem externen Empfänger,
der mit einem externen Ungültigmachungsmittel
verbunden ist.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten
ist mit einem Sender, zum Beispiel einem Funksignalsender oder einem
Telefonsignalsender, ausgestattet. Bei Verlust einer Karte wird
ein Signal an einen externen Empfänger gesendet, woraufhin eine
Karte ungültig
gemacht wird. Dieses Merkmal ist besonders nützlich, wenn die Karte während einer
Finanztransaktion verloren wird. Es kann nicht nur die Aufmerksamkeit
des Benutzers auf die Tatsache gelenkt werden, dass eine Karte verloren
wurde, sondern wenn die Karte nicht wiedergefunden wird, so wird sie
automatisch ungültig
gemacht. In diesem Fall ist die Ungültigmachung keine unmittelbare
Vernichtung der Daten auf der Karte, sondern eine elektronische Ungültigmachung
in der Form, dass die Karte nicht mehr in Banken usw. verwendet
werden kann. Zum Beispiel kann der Empfänger mit dem Computersystem
des Kreditkartenunternehmens, das die Karte ausgestellt hat, oder
einem Daten-Center, das mit allen Finanzinstituten verbunden ist,
verbunden werden.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten umfasst
einen integrierten Computer mit CPU und ROM.
-
Mikrocomputer
lassen sich mühelos
in Vorrichtungen wie einen erfindungsgemäßen Kartenaufnahmebehälter integrieren.
Das Integrieren eines Computers in den Kartenaufnahmebehälter bietet eine
Reihe von Vorteilen, wie auch aus den folgenden Ausführungsformen
hervorgeht.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten umfasst
ein Datenkommunikationsmittel zum Kommunizieren mit dem Mikroprozessor
in einer SmartCard, die sich in einem Aufnahmefach befindet.
-
SmartCards
sind Karten mit integrierten Mikroprozessoren. Diese Art von Karten
können
einen Magnetstreifen aufweisen, müssen es aber nicht. Wenn diese
Karten eine Magnetstreifen haben, so mag die oben beschriebene Ungültigmachung
durch Löschen
von Daten auf dem Magnetstreifen genügen. Um jedoch das Sicherheitssystem
der Erfindung in optimaler Weise zu nutzen, ist eine Kommunikation zwischen
dem Kartenaufnahmebehälter
und der SmartCard wünschenswert.
Wenn die Karte nicht mit einem Magnetstreifen versehen ist, so ist
die Kommunikation mit dem Mikroprozessor unverzichtbar.
-
Das
Aktivierungsmittel umfasst eine alphanumerische Tastatur zum Entgegennehmen
von Sicherheitscodes, Aktivierungsbefehlen und weiteren alphanumerischen
Eingaben vom Benutzer des Aufnahmebehältersystems für Karten.
-
Um
das Sicherheitssystem zu aktivieren oder zu deaktivieren, kann ein
elektronisches Kombinationsschloss verwendet werden. Über eine
alphanumerische Tastatur, die in den Kartenaufnahmebehälter integriert
ist, kann zum Eingeben von Zahlencodes und sonstigen Befehlen verwendet
werden. Außerdem
kann die Tastatur zum Eingeben weiterer Daten verwendet werden,
wie zum Beispiel des Geldbetrages, der mit einer bestimmten Karte
ausgegeben wurde, oder sonstiger Informationen, die der Benutzer
in Verbindung mit dem Kartenaufnahmebehälter wünscht. Nach Ausstattung mit
einer Tastatur und einer geeigneten Speicher- und Dateneinheit kann der
Kartenaufnahmebehälter
als ein Planer für
Finanztransaktionen mit Kreditkarten verwendet werden.
-
Das
Aktivierungsmittel umfasst einen Fingerabdrucksensor zum Lesen des
Fingerabdrucks des Benutzers zum Verifizieren der Befugnis des Benutzers,
auf Karten in dem Aufnahmebehältersystem
für Karten
zugreifen zu dürfen.
-
Diese
Ausführungsform
der Erfindung macht sich die Einzigartigkeit von Fingerabdrücken zunutze.
Weil nur ein Benutzer, der von dem Sicherheitssystem erkannt wird,
die Erlaubnis erhält,
eine Karte aus dem Kartenaufnahmebehälter zu entnehmen, ist diese
Art von Sicherheitssystem als außerordentlich sicher anzusehen.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten umfasst
ein Anzeigemittel zum Anzeigen von Informationen für den Benutzer.
-
Um
Daten an den Kartenaufnahmebehälter zu übermitteln
und um es dem Benutzer zu vereinfachen, die eingegebenen Daten zu
verifizieren, ist eine Anzeige in den Kartenaufnahmebehälter integriert.
Wenn der Kartenaufnahmebehälter,
wie oben angesprochen, als ein Finanzplaner oder dergleichen verwendet
wird, so ist eine Anzeige in dem Kartenaufnahmebehälter unverzichtbar.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten umfasst
des Weiteren ein Endgeräte-Schnittstellenmittel
zum Übermitteln
von Daten an ein externes Computersystem.
-
Der
Kartenaufnahmebehälter
selbst kann eine relativ kleine Vorrichtung sein, die eventuell
in die Tasche eines Kleidungsstücks
passt oder selbst eine Brieftasche sein kann. Um die Daten aus dem Kartenaufnahmebehälter in
einer effizienteren und vielseitigeren Weise zu verwenden, ist bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung eine Übertragung der
Daten aus dem Aufnahmebehälter
zu einem Computersystem mit höherer
Kapazität
vorgesehen. Die Datenübertragung
kann beispielsweise über
einen Datenbus, wie zum Beispiel über Spezialkabel, erfolgen.
-
Das
Endgeräte-Schnittstellenmittel
umfasst einen Infrarot-Datenübertragungsport.
-
Auf
diese Weise kann ein Kabel entfallen, was die Verwendung des Kartenaufnahmebehälters als
Planer, der mit einem Computersystem mit höherer Kapazität verbunden
ist, vereinfacht.
-
Das
Aufnahmebehältersystem
für Karten umfasst
ein integriertes Mobiltelefon.
-
Durch
Integrieren eines Mobiltelefons in den Kartenaufnahmebehälter ist
der Kartenaufnahmebehälter
nicht nur ein vielseitigeres Hilfsmittel, sonder der Verlust von
Karten kann einem externen Empfänger
auf eine gängige
und sichere Weise mitgeteilt werden, woraufhin die Ungültigmachung
der Karte, wie oben beschrieben, in die Wege geleitet werden kann.
Die Integration eines Mobiltelefons in den Kartenaufnahmebehälter anstelle
eines anderen Sendemittels ist aufgrund der bewährten Technologie und der geringen
Herstellungskosten bevorzugt.
-
Der
Kartenaufnahmebehälter
umfasst eine Anzahl von verbundenen Sektionen, die dafür konfiguriert
sind, in einer solchen Weise in Eingriff genommen zu werden, dass
eine Struktur mit den gleichen allgemeinen Abmessungen einer Kreditkarte
entsteht, wobei jede Sektion ein Aufnahmefach für eine Karte hat. Ein Metallband
erstreckt sich durch die Anzahl verbundener Sektionen hindurch,
so dass eine Schlaufe um die Aufnahmefächer herum gebildet wird. Ein
Trennen der Anzahl verbundener Sektionen voneinander führt zu einem
Unterbrechen der Schleife, wodurch das Ungültigmachungsmittel veranlasst wird,
sämtliche
Karten in dem Aufnahmebehältersystem
für Karten
ungültig
zu machen.
-
Im
Fall eines geplanten Betruges kann der Unbefugte versucht sein,
den Kartenaufnahmebehälter
aufzubrechen, um an die Karten heranzukommen, ohne dass sie ungültig gemacht
werden. Wenn jedoch eine der Sektion mit einem Aufnahmefach von den
anderen Aufnahmefächern
in den anderen Sektionen getrennt wird, so wird das Metallband zerrissen.
Daraufhin werden aus Sicherheitsgründen alle Karten ungültig gemacht.
-
Als
eine zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme kann
sich das Metallband durch den Deckel der Stromversorgung, beispielsweise
einer Batterie, hindurch erstrecken. Um den Kartenaufnahmebehälter vor
einer unbefugten Entnahme der Stromversorgung zu schützen, ist
der Deckel der Stromversorgung in das Sicherheitssystem eingebunden.
Somit werden, wenn der Deckel ohne Deaktivierung des Sicherheitssystems
entfernt wird, alle Karte ungültig gemacht.
Als eine Alternative zu einer Batterie als Stromversorgung ist auch
ein elektrischer Akkumulator in Verbindung mit Solarzellen möglich.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird im Weiteren eingehender unter Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in denen Folgendes zu sehen ist:
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kartenaufnahmebehälters gemäß der Erfindung.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Kartenaufnahmebehälters von 1,
von der gegenüberliegenden
Seite aus gesehen.
-
3 ist
der Kartenaufnahmebehälter
aus 1, von oben gesehen.
-
4 ist
eine transparente Ansicht des Kartenaufnahmebehälters, wobei ein Metallband
zu sehen ist, das sich durch die Sektionen hindurch erstreckt.
-
5 ist
ein Schaubild der Verbindung zwischen einer elektronischen Einheit,
zum Beispiel einem Mikroprozessor, CPU, und den anderen Sicherheitskomponenten
in dem Kartenaufnahmebehälter.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kartenaufnahmebehälter-Mobiltelefon-Kombination.
-
Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
ein Kartenaufnahmebehälter 1 gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung besteht der Kartenaufnahmebehälter 1 aus drei Sektionen 2.
Jede Sektion 2 ist mit einem Aufnahmefach 3 für eine Karte 4 versehen.
Im Inneren des Aufnahmefachs 3 registriert ein Sensor das
Vorhandensein einer Karte 4 in dem Aufnahmefach 3. Nachdem
eine Karte 4 in das Aufnahmefach 3 eingeschoben
wurde, kann das Sicherheitsmittel durch eine Dateneingabe, zum Beispiel
eines Codes, über die
Tastatur 5 aktiviert werden. Eine Anzeige 7 hilft dem
Benutzer, die Eingabe des richtigen Codes zu verifizieren. Des Weiteren
werden die Tastatur 5 und die Anzeige 7 auch für die Übertragung
anderer Informationen zwischen dem Benutzer und dem Kartenaufnahmebehälter 1 verwendet.
-
Ob
eine Karte 4 auf zulässige
Weise aus einem Aufnahmefach 3 entnommen werden kann, wird durch
einen Indikator 8, zum Beispiel eine zwei- oder dreifarbige
Leuchtdiode (LED) angezeigt.
-
Ein
Tongenerator 13, der für
den Alarm oder für
andere Audio-Hinweise verwendet werden kann, ist ebenfalls in den
Kartenaufnahmebehälter 1 integriert.
-
Die
Tastatur 5 ist mit einer Oberfläche versehen, die es auch Sehbehinderten
ermöglicht,
die Zahlen auf der Tastatur zu erkennen. Optional werden die Informationen
aus dem Kartenaufnahmebehälter
an den Benutzer mittels eines Sprachgenerators übermittelt, der mit dem Tongenerator 13 verbunden
ist. Diese Option ist eine Funktion, die es auch Sehbehinderten
ermöglicht,
den Kartenaufnahmebehälter
mit all seinen Sicherheitsmerkmalen zu verwenden. Als eine weitere
Hilfe für
Sehbehinderte haben die Aufnahmefächer ein Hinweismittel auf
der Außenseite,
anhand dessen zu erkennen ist, in welcher Ausrichtung die Karten
einzuführen
sind.
-
Die
Stromversorgung kann eine Lithiumbatterie oder vorzugsweise eine
Kombination aus Solarzellen 14 und einem elektrischen Akkumulator
sein.
-
2 ist
eine Seitenansicht des Kartenaufnahmebehälters, von der gegenüberliegenden
Seite aus gesehen. Im Interesse einer optimalen Sicherheit ist ein
Fingerabdrucksensor 17 in dem Kartenaufnahmebehälter 1 enthalten.
Wenn das Sicherheitssystem aktiviert ist, so kann eine Karte nur
dann ohne Ungültigmachung
aus dem Kartenaufnahmebehälter 1 entnommen
werden, wenn der befugte Benutzer durch seinen Fingerabdruck verifiziert
wird.
-
Der
Deckel 9 der Stromversorgung ist in das Sicherheitssystem
integriert und kann nicht unbefugt abgenommen werden, ohne eine
Ungültigmachung der
Karten zu verursachen.
-
Als
Zusatznutzen kann der Kartenaufnahmebehälter 1 mit einem Haken 10 versehen
sein, wo der Benutzer Banknoten oder Notizzettel festklemmen kann.
Auf diese Weise kann der Kartenaufnahmebehälter 1 als eine Brieftasche
verwendet werden.
-
3 zeigt
den Kartenaufnahmebehälter 1 in
Draufsicht. Die Sektion 11, wo die Stromversorgung enthalten
ist, ist dicker als die anderen beiden Sektionen. In dieser Sektion
sind ein Alarmmittel, ein eventueller Sender, ein Computer oder/und
ein Mobiltelefon integriert. Eine erforderliche Antenne kann unsichtbar
im Inneren des Aufnahmebehälters
integriert sein.
-
4 ist
eine transparente Ansicht des Kartenaufnahmebehälters 1, wobei ein
Metallband 12 zu sehen ist, das sich durch die drei Sektionen 2 hindurch
erstreckt. Im Fall eines geplanten Betruges kann ein Unbefugter
versucht sein, den Kartenaufnahmebehälter 1 aufzubrechen,
um an die Karten 4 heranzukommen, ohne dass sie ungültig gemacht werden.
Wenn jedoch eine der Sektionen 2 mit dem Aufnahmefach 3 von
den anderen Aufnahmefächern 3 in
den anderen Sektionen 2 getrennt wird, so wird das Metallband 12 zerrissen,
und aus Sicherheitsgründen
werden alle Karten 4 ungültig gemacht. In der Figur
ist nur ein Metallband auf der Rückseite
des Kartenaufnahmebehälters
gezeigt, aber ein entsprechendes Band erstreckt sich auch durch
die Vorderseite. Alternativ kann sich ein Band von der Rückseite
zur Vorderseite und in einer geschlossenen Schleife wieder zurück zur Rückseite
erstrecken.
-
5 ist
ein Schaubild der Verbindung zwischen einer elektronischen Einheit 14,
zum Beispiel ein Mikroprozessor, CPU, und den anderen Sicherheitskomponenten
in dem Kartenaufnahmebehälter. Die
benötigte
Elektrizität
wird über
eine Stromversorgung 18 zugeführt. Die elektronische Einheit 14 empfängt Eingaben
von der Tastatur 5 und zeigt dem Benutzer Ausgabemeldungen
auf der Anzeige 7 an. Wenn Karten 4 in die Aufnahmefächer 3 eingeschoben
werden, so registriert die elektronische Einheit 14 mit
Hilfe der Sensoren 15 das Vorhandensein einer Karte 4 in
dem Aufnahmefach 3. Daraufhin wird eine Standardmeldung
auf der Anzeige 7 angezeigt, womit der Benutzer aufgefordert
wird, die Aktivierung des Sicherheitsmittels zu bestätigen. Nach
der Bestätigung
per Eingabe vom Benutzer – entweder durch
Eingabe über
die Tastatur 5 oder durch Legen eines Fingers auf den Fingerabdrucksensor 17 – wird das
Sicherheitssystem aktiviert.
-
Es
ist möglich,
das Sicherheitsmittel für
jedes Aufnahmefach 3 unabhängig zu aktivieren. Zum Beispiel
kann der Benutzer entscheiden, dass das Sicherheitsmittel für verschiedene
Aufnahmefächer 3 durch
verschiedene Codes über
die Tastatur 5 aktiviert und/oder deaktiviert wird. Auf
diese Weise können
mehrere Personen einen Kartenaufnahmebehälter 1 dergestalt
gemeinsam nutzen, dass die andere Person lediglich Zugang zu einer
zuvor festgelegten Anzahl Karten 4 in dem Kartenaufnahmebehälter 1 erhält.
-
Der
Fingerabdrucksensor 17 kann ebenfalls dafür verwendet
werden, zwischen verschiedenen Benutzern zu unterscheiden. Wenn
zum Beispiel eine erste Person die erste Karte 4 in das
erste Aufnahmefach 3 eingeschoben hat und dann mit dem Fingerabdrucksensor 17 das
Sicherheitsmittel für dieses
Aufnahmefach 3 aktiviert hat, so kann es einer zweiten
Person nicht gestattet sein, das Sicherheitsmittel für dieses
Aufnahmefach 3 zu deaktivieren. Aber der Person könnte es
gestattet sein, eine zweite Karte 4 in das zweite Aufnahmefach 3 einzuschieben und
das Sicherheitsmittel für
das zweite Aufnahmefach 3 zu aktivieren und zu deaktivieren.
-
Ob
eine Karte in dem jeweiligen Aufnahmefach gesichert ist, wird durch
Leuchtdioden 8 angezeigt, die mit der elektronischen Einheit 14 verbunden
sind.
-
Wenn
die Sensoren registrieren, dass eine Karte unbefugt aus dem Kartenaufnahmebehälter entnommen
wird, so wird der Tongenerator 13 aktiviert, die LEDs 8 blinken,
ein Vibrator 19 wird aktiviert und eine Warnmeldung erscheint
auf der Anzeige 5. Wenn die Karte 4 aus dem Aufnahmefach 3 herausgezogen
wird, so wird das Ungültigmachungsmittel 15 aktiviert,
um die Karte 4 zum Beispiel durch Entmagnetisieren eines
Teils des Magnetstreifens auf der Karte oder durch Wärmebehandlung
des Magnetstreifens ungültig
zu machen. Falls die Karte 4 eine SmartCard oder dergleichen
mit einem Mikroprozessor und/oder ohne einen Magnetstreifen ist,
so wird der Mikroprozessor der SmartCard 4 in einer solchen
Weise verändert,
dass es unmöglich
ist, die Karte 4 noch für
Finanztransaktionen zu verwenden. Eine Alternative für die Ungültigmachung
der Karte im Inneren des Kartenaufnahmebehälters ist die Übertragung
eines Signals von einem Sender 16 in dem Kartenaufnahmebehälter an
einen externen Empfänger,
woraufhin die Karte in einem Daten-Center als für weitere Finanztransaktionen
nicht mehr benutzbar registriert wird.
-
Auf
den Mikroprozessor 14 kann nur elektronisch zugegriffen
werden, wenn ein spezieller verschlüsselter Code in den Mikroprozessor
eingegeben wird. Wenn dieser Code nicht vor dem Zugriff auf den Mikroprozessor
eingegeben wird, so wird der Inhalt des Mikroprozessors gelöscht, so
dass der Mikroprozessor keinen Nutzen mehr hat. Für verschiedene Funktionsmerkmale
des Mikroprozessors sind verschiedene verschlüsselte Codes möglich.
-
Ein
möglicher
Standard-Mikroprozessor, der für
die vorliegende Erfindung programmiert ist, arbeitet mit einer Frequenz
von 4,5 MHz. Durch ein spezielles Mittel, das Kondensatoren und
Frequenzregelkristalle umfasst, wurde die Betriebsfrequenz für diesen
Standardprozessor auf 1,5 MHz geändert.
Auf diese Weise kann die Standzeit einer Stromversorgung, zum Beispiel
einer Batterie, deutlich verlängert werden.
-
Die
Anzahl der Aufnahmefächer
in dem obigen Beispiel beträgt
drei, aber es sich auch andere Anzahlen möglich. Es sind verschiedene
Materialien für
das Gehäuse
des Kartenaufnahmebehälters möglich, aber
Metall oder Polymer oder eine Kombination dieser Materialien sind
bevorzugt.
-
Wenn
ein Mobiltelefon in den Kartenaufnahmebehälter integriert wird, wie in
der Ausführungsform
von 6 gezeigt, so wird als Übertragungssignal ein Telefonsignal
gewählt.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform
ist nur ein einzelnes Aufnahmefach gezeigt, aber es sich auch mehr
Aufnahmefächer
möglich.