DE10125601A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren

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Abstract

Vorrichtung zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren und dergleichen, mit DOLLAR A - mindestens einem Fach zur Aufnahme der Waren, das durch eine Türeinrichtung verschließbar ist, DOLLAR A - einer Verriegelungseinrichtung, die Mittel zur Verriegelung der Türeinrichtung in deren geschlossener Position besitzt und auf ein Freigabesignal ansprechend die Türeinrichtung entriegelt, DOLLAR A - einer Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Speicher und einer Datenleseeinrichtung, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung das Freigabesignal an die Verriegelungseinrichtung anlegt, DOLLAR A wobei in dem Speicher ein erster Datencode für eine vorbestimmte Person abgelegt und die Datenverarbeitungseinrichtung anhand des ersten Datencodes eine von der Datenleseeinrichtung eingelesene digitale Signatur überprüft, dahingehend, ob diese von der vorbestimmten Person stammt, und im Falle einer erfolgreichen Überprüfung ein Freigabesignal für die Verriegelungseinrichtung erzeugt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren.
Der zunehmende Versandhandel schafft die Notwendigkeit, bestellte Waren an einen Besteller einerseits bequem andererseits möglichst ökonomisch und sicher zu liefern. Eine herkömmliche Art zur Belieferung besteht in einem Lieferservice, beispielsweise dem Paketdienst der Post. Nachteilig hierbei ist, daß wenn der Besteller nicht zu Hause angetroffen wird, die Ware erneut ausgeliefert werden muß oder der Besteller die Ware in einer Geschäftsstelle abholen muß. Ein solches Lieferverfahren erweist sich insbesondere für die Lieferung von Lebensmitteln und Blumen als unbrauchbar.
Aus DE 199 10 873 ist eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Waren bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird eine vorher bestellte Ware in Warenkörben für einen Abholer bereitgestellt. Eine die Ware abholende Person legitimiert sich mit Hilfe ihrer EC-Karte. Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß der Besteller zu seiner Legitimation über bei der Bestellung beispielsweise seine Kontonummer durchgeben muß. Gerade bei einer Bestellung per Telefon oder über das Internet ist aber die Übertragung sol­ cher sicherheitsrelevanter Daten überaus problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit­ zustellen, die ein für den Kunden und den Lieferanten sicheres Bereitstellen von be­ stellten Waren und eine zuverlässige Übergabe dieser ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt mindestens ein Fach zur Aufnahme der be­ reitzustellenden Waren. Das Fach ist durch eine Türeinrichtung nach Art eines Schließfaches verschließbar. Die Türeinrichtung ist mit einer Verriegelungseinrich­ tung versehen, die in einer geschlossenen Position diese verriegeln kann und auf ein Freigabesignal ansprechend die Türeinrichtung entriegelt, so daß eine Entnahme der Ware möglich ist. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Datenverar­ beitungseinrichtung mit einem Speicher und einer Datenleseeinrichtung auf, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung das Freigabesignal generieren und an die Verriege­ lungseinrichtung anlegen kann. In dem Speicher ist für eine vorbestimmte Person ein erster Datencode abgelegt. Die Datenverarbeitungseinrichtung überprüft anhand des ersten Datencodes eine von der Datenleseeinrichtung eingelesene digitale Signatur. Die Überprüfung erfolgt dahingehend, ob die eingelesenen Daten von der vorbe­ stimmten Person stammen. Im Fall einer erfolgreichen Überprüfung wird ein Freiga­ besignal für die Verriegelungseinrichtung erzeugt. Bei einer digitalen Signatur handelt es sich um das digitale Gegenstück zu einer handschriftlichen Unterschrift für Doku­ mente. Durch den Einsatz einer digitalen Signatur kann sichergestellt werden, daß die eingelesenen Daten von der vorbestimmten Person stammen, auf die sich der erste Datencode bezieht. Eine digitale Signatur erfordert nicht die vorherige Übertragung von geheimzuhaltenden oder sicherheitsrelevanten Daten. Hinzu kommt, daß die Verwendung der digitalen Signatur auch für den Bereitsteller der Ware ein ausrei­ chender Beleg dafür ist, durch wen die bereitgestellten Waren abgeholt wurden. Zur Realisierung einer digitalen Signatur existieren viele verschiedene Protokolle, bei­ spielsweise RSA, DSA, EC-DAS oder das Nyberg-Rueppel-Protokoll, die alle in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können.
Bevorzugt wird als erster Datencode ein öffentlicher Schlüssel der Person eingesetzt. Die eingelesenen Daten werden darauf überprüft, ob ein Datenwort mit dem zugehöri­ gen privaten Schlüssel der Person verschlüsselt wurde. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren, bei dem der erforderliche Schlüssel in einen öffentlichen, bekannten und in einen geheimzuhaltenden Teil auf­ gespalten ist. Diese Schlüssel werden auch als Public-Key bzw. als Privat-Key be­ zeichnet. Aufgrund dieser Aufspaltung werden diese Verfahren mit unterschiedlichen Schlüsseln für Ver- und Entschlüsselung auch als asymmetrische Verschlüsselungs­ verfahren bezeichnet.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist als Datenleseeinrichtung ein Kartenleser, ins­ besondere ein Kartenleser für Smartcards vorgesehen. Alternativ zu einem Kartenleser kann auch die Datenleseeinrichtung Daten über eine Nahbereichskommunikation, bei­ spielsweise über Infrarot oder Funk empfangen. Dabei sind die Empfänger der Daten­ leseeinrichtung zweckmäßigerweise so angeordnet, daß ein Mobiltelefon und/oder ein tragbarer Computer als Sender für die einzulesenden Daten verwendet werden können. Im Vergleich zu anderen Verfahren, bei denen bestellte Ware übergeben wird, muß sich der Besteller hierbei keine Bestellnummer oder Auftragsnummer merken. Zum Abholen der Ware ist lediglich eine digitale Signatur erforderlich, die von einer Smartcard, einem Mobiltelefon und/oder einem tragbaren Computer für die Datenle­ seeinrichtung erzeugt wird. Auch ist es möglich, als Datenleseeinrichtung einen USB- Anschluß vorzusehen, wobei die digitale Signatur dann vorzugsweise von einem trag­ baren US-Steckmodul mit integrierter Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt wird.
In einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung liest die Da­ tenleseeinrichtung nicht nur die digitale Signatur ein, sondern ebenfalls den ersten Datencode. Alternativ hierzu kann eine zweite Datenleseeinrichtung in dem Innen­ raum jedes der Fächer vorgesehen sein, wobei die zweite Datenleseeinrichtung vor ei­ nem Vernegeln der Türeinrichtung den ersten Datencode in den Speicher einliest. Eine so ausgestaltete Vorrichtung kann dann ohne eine Datenverbindung nach außen aufge­ stellt werden. Hierzu kann beispielsweise zusammen mit der Ware der erste Daten­ code in dem Speicher für das Fach abgelegt werden. Die Datenverarbeitungseinrich­ tung benötigt dann keine weiteren Daten, um ansprechend auf die korrekte digitale Si­ gnatur die Verriegelungseinrichtung für das Fach entriegeln zu können. Durch die fehlende Verbindung mit einer externen Datenkommunikation ist in dieser Ausge­ staltung die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich sicher gegen Manipulationen, wie sie beispielsweise über eine externe Datenverbindung auftreten können. Zudem entfällt der Aufwand für eine externe Datenkommunikation bei der Installation der Vorrichtung.
In einer alternativen Ausgestaltung liest die Datenverarbeitungseinrichtung den ersten Datencode über eine externe Kommunikationsverbindung ein und legt diesen in dem Speicher ab. Eine solche Vorrichtung erweist sich insbesondere als vorteilhaft, wenn auch bei einem Bestellvorgang eine digitale Signatur eingesetzt wird. In diesem Fall kann der öffentliche Schlüssel direkt an die Datenverarbeitungseinrichtung für das Abholen der Ware weitergeleitet werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch ein Verfahren zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren mit den Merkmalen aus Anspruch 10 gelöst.
Das Verfahren bedient sich eines Schließfaches, das mindestens ein Fach zur Auf­ nahme der Waren aufweist und mit einer Türeinrichtung und einer Verriegelungsein­ richtung versehen ist. Das Verfahren kann mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 durchgeführt werden. In einem ersten Schritt wird ein erster Datencode eingelesen oder in einem Speicher abgelegt. Die Türeinrichtung für das Fach wird nach einem Befüllen des Fachs mit den zu übergebenden Waren verriegelt. Nachfolgend werden über eine Datenleseeinrichtung Daten eingelesen. Die eingelesenen Daten werden mit dem ersten Datencode verglichen dahingehend, ob die eingelesenen Daten einer digi­ talen Signatur der vorbestimmten Person entsprechen. Nach erfolgreicher Überprüfung der digitalen Signatur wird die Vernegelungseinrichtung entriegelt, ansonsten wird ein Warnsignal erzeugt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß die die Ware abho­ lende Person sich mit der digitalen Signatur identifizieren, damit das Schließfach ent­ riegelt wird. Die Verwendung einer digitalen Signatur bietet insbesondere auch den Vorteil für den Bereitsteller der Ware, daß die Waren durch eine vorbestimmte Person abgeholt werden kann. Hinzu kommt, daß die Person, die die Waren bereitstellt, mit der digitalen Signatur des Abholers einen verbindlichen Beleg darüber erhält, wer die Waren abgeholt hat.
Bevorzugt weist der erste Datencode einen öffentlichen Schlüssel der vorbestimmten Person auf.
In einer Weiterführung des Verfahrens wird bei der Bestellung der Ware ebenfalls eine digitale Signatur eingesetzt. Bevorzugt erfolgt hierbei die Bestellung der Ware über ein Telefon oder über ein Computernetz, wobei die Bestellung eine digitale Signatur aufweist. Die bestellten Waren werden in einem Schließfach bereitgestellt und gleich­ zeitig wird ein erster Datencode zur Überprüfung der digitalen Signatur für das Schließfach in dessen Speicher abgelegt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann bei der Bestellung der Ware der öffentliche Schlüssel des Bestellers auf einem Datenträ­ ger gesichert und über die Datenleseeinrichtung in den Speicher eines der Fächer ein­ gelesen und gespeichert werden, während die bestellte Ware in dem Fach zur Abho­ lung bereitgestellt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schließfach mit einem Kartenleser,
Fig. 2 den Aufbau der Elemente in dem Schließfach aus Fig. 1,
Fig. 3 den Verfahrensablauf bis zur Freigabe des Schließfachs,
Fig. 4 eine Anordnung von Schließfächern mit einem Kartenleser.
Fig. 1 zeigt ein rechtwinkliges Schließfach 10, mit einer Tür 12. Die Tür 12 ist mit ei­ nem Griff 14 versehen, mit dem die verriegelte Tür geöffnet werden kann. Alternativ zu der dargestellten schwenkbaren Tür können auch schiebbare Rollos oder Gitter ein­ gesetzt werden. Im Prinzip ist jede Vorrichtung, die die in dem Fach 10 angeordnete Ware vor einem direkten Zugriff schützt, als eine Türeinrichtung möglich.
Die Tür 12 wird durch eine Verriegelungseinrichtung (nicht dargestellt) verriegelt. Zum Öffnen der Tür ist an dem Schließfach 10 eine Smartcard-Kontaktiervorrichtung 16 vorgesehen. Ergänzend hierzu ist ein Tastenfeld 18 vorgesehen, mit dem beispiels­ weise ein PIN-Code eingegeben werden kann. PIN-Codes können beispielsweise im Zusammenhang mit einer Smartcard verwendet werden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau der in dem Schließfach 10 vorgesehenen Komponenten. Das Herz der Datenverarbeitungseinrichtung 20 bildet ein Mikroprozessor 22, dem ein Krypto-Coprozessor zur numerischen Verarbeitung von Daten zugeordnet ist. Ferner ist die Datenverarbeitungseinheit 20 mit einem Speicher 26 versehen. Über eine bei­ spielsweise auf der Innenseite des Schließfachs angebrachte Smartcard-Kontaktiervor­ richtung (beispielsweise nach ISO 7816) kann der öffentliche Schlüssel der Person, deren Waren in dem Schließfach 10 abgelegt sind, eingelesen werden. Die zu überprü­ fende digitale Signatur wird über eine auf der Außenseite angebrachte Smartcard- Kontaktiervorrichtung 30 eingelesen. Die Datenverarbeitungseinrichtung 20 stellt bei­ spielsweise zur Überprüfung der digitalen Signatur fest, ob die mit dem öffentlichen Schlüssel dechiffrierten Daten zu einer vorbestimmten Person gehören. Bei dem Ein­ satz von asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren wird hierzu gegenüber der ver­ schlüsselten Übermittlung von Nachrichten einfach die Funktion von privatem und öf­ fentlichem Schlüssel ausgetauscht. Wird also der öffentliche Schlüssel bei der Dechif­ frierung der digitalen Signatur eingesetzt, so entsteht lediglich dann ein Datenwort im Klartext, wenn dieses zuvor mit Hilfe des privaten Schlüssels chiffriert wurde.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung 20 erzeugt nach erfolgreicher Überprüfung der di­ gitalen Signatur ein Signal für die Verriegelungsvorrichtung, um die Tür 14 zu entrie­ geln.
In einer alternativen Ausgestaltung kann statt der auf der Innenseite angeordneten Smartcard-Kontaktiervorrichtung der öffentliche Schlüssel des Bestellers auch über die auf der Außenseite vorgesehene Smartcard-Kontaktiervorrichtung eingelesenen werden.
Nach erfolgter Bestellung wird der öffentliche Schlüssel des Bestellers beispielsweise auf einer beschreibbaren Karte gespeichert, die von einer Person bei Beladen des Fachs in die Smartcard-Kontaktiervorrichtung gesteckt wird. Alternativ hierzu sind auch andere Dateneinlesevorrichtungen sowohl für die erste als auch für die zweite Smartcard-Kontaktiervorrichtung möglich.
In einer weiteren Alternative ist es möglich, daß die Datenverarbeitungseinrichtung 20 über eine Datenkommunikationsleitung mit einem Server verbunden ist, der zuvor eine Bestellung vorzugsweise ebenfalls mit einer digitalen Signatur entgegengenom­ men hat. In diesem Falle kann der öffentliche Schlüssel direkt von diesem Besteller an die Datenverarbeitungseinrichtung 20 weitergeleitet werden. Etwaige Rückmeldungen der Datenverarbeitungseinrichtung 20 über den Füllzustand der Fächer könnten so auch bereits beim Bestellvorgang berücksichtigt werden. Auch können Abholzeiten für die Waren festgelegt werden.
Fig. 3 zeigt in einem Flußdiagramm den Ablauf eines Ausführungsbeispiels des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens. In Schritt 36 wird der öffentliche Schlüssel des Bestellers von Waren in dem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung abgelegt. In Schritt 38 werden die bestellten Waren in einem Schließfach abgelegt. Wenn in Schritt 40 fest­ gestellt ist, daß die bestellte Ware in dem Schließfach liegt, wird das Schließfach ver­ riegelt. Ist die Waren noch nicht in dem Schließfach abgelegt, so kehrt das Verfahren mit 42 wieder zu dem Schritt vor dem Einlagern der Ware 38 zurück. Das Fach des Schließfachs wird also erst nach Einlagern der Ware verriegelt. In Schritt 44 wird eine digitale Signatur eingelesen. In dem nachfolgenden Schritt 46 wird überprüft, ob die in 44 eingelesene digitale Signatur zu dem öffentlichen Schlüssel 36 gehört. Ergibt die Überprüfung 46, daß die digitale Signatur von der vorbestimmten Person stammt, so wird in Schritt 48 das entsprechende Schließfach entriegelt. Entspricht die eingelesene digitale Signatur in 46 nicht dem in 36 eingelesenem öffentlichen Schlüssel, so kehrt das Verfahren in den Zustand vor dem Einlesen der digitalen Signatur zurück. Verfah­ rensschritt 50 kann das Auslösen eines Alarmsignals einschließen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der eine Vielzahl von Schließfächern 52 über eine Smartcard-Kontaktiervorrichtung geöffnet werden kann. Eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung speichert für jedes der Schließfächer 52 den öffentlichen Schlüssel des Bestellers. Wird über die Smartcard- Kontaktiervorrichtung 54 die digitale Signatur eingelesen, so vergleicht die Datenver­ arbeitungseinrichtung, ob diese Signatur zu einem der gespeicherten öffentlichen Schlüsseln gehört. In diesem Fall wird dem Benutzer optisch und/oder akustisch ange­ zeigt, in welchem Schließfach seine Ware liegt und das entsprechende Schließfach wird entriegelt.

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren und dergleichen, mit
mindestens einem Fach zur Aufnahme der Waren, das durch eine Türeinrichtung verschließbar ist,
einer Verriegelungseinrichtung, die Mittel zur Verriegelung der Türein­ richtung in deren geschlossener Position besitzt und auf ein Freigabesi­ gnal ansprechend die Türeinrichtung entriegelt,
einer Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Speicher und einer Da­ tenleseeinrichtung, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung das Frei­ gabesignal an die Vernegelungseinrichtung anlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Speicher ein erster Datencode für eine vorbestimmte Person abgelegt und die Datenverarbeitungseinrichtung anhand des ersten Datencodes eine von der Datenleseeinrichtung eingelesene digitale Signatur überprüft dahingehend, ob diese von der vorbestimmten Person stammt, und im Falle einer erfolgrei­ chen Überprüfung ein Freigabesignal für die Verriegelungseinrichtung erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Daten­ code ein öffentlicher Schlüssel der Person ist und die eingelesenen Daten da­ hingehend überprüft werden, ob sie in einer korrekten mathematischen Bezie­ hung zum gespeicherten öffentlichen Schlüssel stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten­ leseeinrichtung einen Kartenleser, insbesondere für Smartcards aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Datenlese­ einrichtung Daten über eine Nahbereichskommunikation mit Infrarot oder Funk empfängt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenleseein­ richtung Empfänger aufweist, die angeordnet und ausgerichtet sind derart, daß ein Mobiltelefon und/oder ein tragbarer Computer als Sender für die einzule­ senden Daten verwendet werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenleseeinrichtung Daten über einen USB-Anschluß einliest.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenleseeinrichtung den ersten Datencode einliest und speichert.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine zweite Datenleseeinrichtung in dem Innenraum jedes der Fächer vorgesehen ist, wobei die zweite Datenleseeinrichtung vor einem Vernegeln der Türeinrichtung den ersten Datencode für den Speicher einliest.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Datencode von Datenverarbeitungseinrichtungen über ein Computer­ netzwerk empfangen wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bestellung der Waren über Telefon oder über Internet eine Authentifi­ zierung der Bestellung über eine digitale Signatur erfolgt.
11. Verfahren zur Aufbewahrung und Übergabe von Waren mit einem Schließfach, das mindestens ein Fach zur Aufnahme der Waren aufweist, mit einer Türein­ richtung und einer zugehörigen Verriegelungseinheit, mit den folgenden Ver­ fahrensschritten:
  • 1. Einlesen eines ersten Datencodes für eine vorbestimmte Person und ver­ riegeln der Türeinrichtung nach einem Befüllen des Fachs mit den be­ stellten Waren,
  • 2. Einlesen von Daten über eine Datenleseeinrichtung,
    • - Vergleichen der eingelesenen Daten mit dem ersten Datencode, ob die eingelesenen Daten einer digitalen Signatur der vorbestimmten Person entsprechen,
    • - Entriegeln der Verriegelungseinrichtung bei erfolgreicher Überprüfung der digitalen Signatur.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Datencode einen öffentlichen Schlüssel der Person aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Be­ stellung der Waren eine digitale Signatur der Person zur Authentifizierung der Bestellung verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. eine Bestellung von Waren über ein Telefon oder über ein Computer­ netz erfolgt,
    • - die Bestellung mit einer digitalen Signatur versehen ist,
    • - die bestellten Waren in einem Schließfach bereitgestellt werden und
    • - bei dem Bereitstellen ein erster Datencode zur Überprüfung der digita­ len Signatur für das Schließfach in den Speicher eingelesen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Datencode des Bestellers auf einem Datenträger gespeichert, über die Datenleseeinrichtung eingelesen und in den Speicher für das Fach gespeichert wird, das für die Wa­ ren vorgesehen ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der öffent­ liche Schlüssel des Bestellers über ein Datennetz an die Datenverarbeitungsein­ richtung übertragen wird.
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