-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kartenlesermodul und insbesondere
ein motorisiertes Kartenlesermodul zur Sicherung gegen Betrug. Die
Erfindung betrifft insbesondere die Verhinderung von Betrug bei
einem Selbstbedienungssystem, wie beispielsweise einem Geldautomaten,
einer Kasse oder jedem anderen Terminal, das ein motorisiertes Kartenlesermodul
verwendet.
-
Geldautomaten
verwahren normalerweise große
Mengen Geld. Dies macht sie für
Attacken durch Diebe anfällig.
Zur Bekämpfung
von physischen Attacken umfasst ein Geldautomat einen Panzerschrank
zum Verwahren des Geldes. Geldautomaten sind jedoch auch für Attacken
durch Betrug anfällig.
-
Eine
Art von Betrug bezieht einen Dritten ein, der eine Schlinge aus
einem dünnen
starken Material über
einem Karteneingabeschlitz im Geldautomaten anordnet. Das Material
ist so dünn,
dass es von einem unachtsamen Benutzer des Geldautomaten nicht bemerkt
werden kann. Das Material ist so gestaltet, dass
- (1)
es verhindert, dass die Karte eines Benutzers in ein motorisiertes
Kartenlesermodul, das sich hinter dem Karteneingabeschlitz befindet,
ganz eindringt, und
- (2) es verhindert, dass die eingegebene Karte des Benutzers
aus dem motorisierten Kartenlesermodul ausgeworfen wird.
-
Demnach
bewirkt die Gestaltung dieses Materials, dass eine eingegebene Karte
im Modul festklemmt, derart dass das Modul die Karte weder einziehen
noch auswerfen kann. Wenn dies geschieht, nimmt der Benutzer normalerweise
an, dass der Geldautomat außer
Betrieb geraten ist, und entfernt sich vom Geldautomaten, wobei
er seine Karte, die im Kartenlesermodul festklemmt, zurücklässt.
-
Der
Dritte kann dann die Karte aus dem Kartenlesermodul herausziehen,
das dünne
Material entfernen und (wenn der Dritte den PIN des Benutzers gesehen
oder sich diesen anderweitig beschafft hat) die Karte verwenden,
um Geld vom Geldautomaten abzuheben.
-
US 5,264,688 offenbart ein
motorisiertes Kartenlesermodul, wie gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche in dieser
Spezifikation ausführlich
beschrieben. Konkret offenbart das Dokument ein Modul, das erkennen
kann, wenn eine Karte nicht imstande ist, sich innerhalb des Körpers des Moduls
zu bewegen, und diese Karte festhalten kann.
-
US 5,317,137 offenbart ein
anderes Kartenlesermodul, das in der Lage ist, eine betrügerische Karte
festzuhalten. Dieses Dokument offenbart auch ein Verfahren zum Verhindern
von Betrug bei einer Transaktion mit einer Magnetlastschriftkarte,
indem als Teil des Transaktionsprozesses ein Sicherheitscode auf
die Magnetkarte geschrieben wird.
-
Eine
Aufgabe einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es, die Möglichkeit dieser Art von Betrug
zu verringern.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein motorisiertes
Kartenlesermodul bereitgestellt, wobei das Modul einen Festhaltemechanismus
umfasst, der so funktioniert, dass er eine Karte als Reaktion darauf,
dass das Kartenlesermodul innerhalb des Moduls eine Karte erkennt,
die nicht befördert
werden kann, innerhalb des Kartenlesermoduls festhält, dadurch
gekennzeichnet, dass der Festhaltemechanismus so ausgelegt ist,
dass er die Karte in einem Verengungsabschnitt des Kartenlesermoduls
festhält.
-
Aufgrund
dieses Aspekts der Erfindung ist das Modul, wenn eine Karte in das
Modul gesteckt wird, imstande, die Karte darin festzuhalten, wodurch verhindert
wird, dass ein Dritter oder der autorisierte Karteninhaber die Karte
aus dem Modul entnimmt. Dies sichert die Karte ab, ohne sie in irgendeiner
Weise zu beschädigen.
-
Das
Kartenlesermodul kann auch dazu imstande sein, Daten von einer Karte
abzulesen und Daten auf eine Karte zu schreiben (das heißt, es kann
ein Kartenlese- und -schreibmodul sein), oder es kann nur dazu imstande
sein, Daten von einer Karte abzulesen.
-
Vorzugsweise
wird der Festhaltemechanismus durch einen Breitenschalter und eine
verbundene Sperre realisiert, wobei sich der Breitenschalter innerhalb
eines Verengungsabschnitts des Kartenlesermoduls befindet und einen
Arm aufweist, der durch die Einführung
einer Karte gebeugt wird.
-
Herkömmliche
Kartenlesermodule verwenden einen Breitenschalter, um zu gewährleisten, dass
ein Verschluss innerhalb des Moduls nur dann geöffnet wird, wenn eine Karte
mit einer korrekten Breite eingeführt wird, wobei die Breite
der Karte durch die Beugung des Breitenschalters bestimmt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Breitenschalter in einer nicht gebeugten Position blockiert,
wenn eine Karte innerhalb des Moduls festzuhalten ist. Dies hat
zwei Vorteile:
- (i) Jegliche Manipulation des
Schalters (z.B. ihn in der gebeugten Position festzuklemmen), um
diese Sicherheitsmaßnahme
zu überwinden,
ist für den
Kartenleser zu erkennen, da sich der Schalter während einer Transaktion normalerweise
bewegen muss (von der offenen in die geschlossene Position).
- (ii) Ein herkömmliches
Kartenlesermodul braucht zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung nur
eine geringfügige
Modifikation.
-
Durch
Blockieren des Breitenschalters wird der Verengungsabschnitt für eine Karte
zu schmal, um dadurch entnommen zu werden.
-
Der
Festhaltemechanismus kann unter Verwendung einer Software- und/oder
Firmware- und/oder Hardware-Steuerung aktiviert werden.
-
Vorzugsweise
funktioniert das Kartenlesermodul so, dass es bei Erkennen, dass
der Festhaltemechanismus eine eingegebene Karte nicht festhalten
kann, einen Magnetkopf aktiviert, der sich in einem Verengungsabschnitt
des Kartenlesermoduls befindet, um Daten zu löschen, die auf einem Magnetstreifen
auf der eingegebenen Karte gespeichert sind. Dies hat den Vorteil,
dass, wenn der Festhaltemechanismus nicht imstande ist, eine eingegebene Karte
festzuhalten, da ein Teil der Karte noch mit dem Festhaltemechanismus
in Kontakt ist, dann ein Magnetkopf verwendet werden kann, um die
Daten auf der Karte zu löschen,
damit die Karte für
einen betrügerischen
Dritten wesentlich weniger Wert hat.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Verhindern von Betrug bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst: Bereitstellen eines Festhaltemechanismus zum Festhalten
einer Karte innerhalb eines Kartenlesermoduls; Erkennen der Eingabe
einer Karte in das Kartenlesermodul; Überwachen der Beförderung
der Karte innerhalb des Kartenlesermoduls und Aktiveren des Festhaltemechanismus
zum Festhalten der Karte als Reaktion auf die Erkennung einer Erfolglosigkeit
des Kartenlesermoduls, die Karte korrekt zu befördern, dadurch gekennzeichnet, dass
die Karte in einem Verengungsabschnitt des Kartenlesermoduls festgehalten
wird.
-
Das
Verfahren kann den weiteren Schritt des Anzeigens einer Nachricht
auf einem Monitor, welche den Benutzer über die Einziehung seiner Karte
informiert, umfassen.
-
Das
Verfahren kann die folgenden Schritte umfassen: Erkennen einer kontinuierlichen
Aktivierung eines ersten Sensors, aber Nichterkennen einer Aktivierung
eines zweiten Sensors innerhalb einer vorgegebenen Zeit. Der erste
Sensor kann ein Breitensensor (Breitenschalter) zum Abtasten der
Breite der Karte und/oder ein Magnetstreifenerkennungssensor zum
Erkennen der korrekten Orientierung einer Karte sein. Der Magnetstreifenerkennungssensor kann
ein Lese- und Schreibmagnetkopf sein.
-
Der
zweite Sensor kann ein Lesekopfsensor sein, der sich in der Nähe eines
Magnetkartenlesekopfs innerhalb des Kartenlesermoduls befindet.
-
Das
Verfahren kann den folgenden Schritt umfassen: Aktivieren eines
Lese- und Schreibkopfs zum Löschen
aller auf der Karte gespeicherten Daten bei Erkennen, dass der Festhaltemechanismus
nicht imstande ist, die Karte festzuhalten.
-
Der
Festhaltemechanismus ist möglicherweise
nicht imstande, die Karte festzuhalten, wenn die Karte festklemmt,
während
der Breitenschalter in einer gebeugten Position gehalten wird.
-
Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden spezifischen
Beschreibung, die als Beispiel dient, unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen ersichtlich, wobei:
-
1 eine
schematische Vorderansicht eines motorisierten Kartenlesermoduls
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 eine
schematische Seitenansicht des Moduls von 1 ist;
-
3 eine
schematische Draufsicht einer Karte in einer ersten Position im
Modul von 1 und 2 ist;
-
4 eine
schematische Draufsicht einer Karte in einer zweiten Position im
Modul von 1 und 2 ist;
-
5 eine
schematische Draufsicht einer Karte in einer dritten Position im
Modul von 1 und 2 ist;
-
6 eine
schematische Draufsicht einer Karte in einer vierten Position im
Modul von 1 und 2 ist;
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines Selbstbedienungssystems gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
-
Es
wird nun auf 1 und 2 Bezug
genommen, die eine schematische Vorder- beziehungsweise eine schematische
Seitenansicht eines motorisierten Kartenleser- und -schreibermoduls 10 (MCRW-Modul
nach engl. motorised card reader/writer module) sind.
-
Das
Modul 10 ist eine modifizierte Version eines herkömmlichen
MCRW-Moduls, das von Sankyo (Handelsmarke) hergestellt wird und
von Sankyo in 1-17-2, SHINBASHI, MINATO-KU, TOKYO, 1058633, Japan,
erhältlich
ist.
-
Das
Modul 10 umfasst ein Gehäuse 12, das mit einem
Verengungsabschnitt 14 verbunden ist, und es ist zum Lesen
einer Magnetstreifenkarte in Standardgröße geeignet.
-
Der
Verengungsabschnitt 14 definiert einen Schlitz 16,
in den eine Magnetstreifenkarte eingeführt werden kann, und er umfasst
einen Verschluss 18, der mit dem Gehäuse 12 drehbar verbunden
ist. Wenn der Verschluss 18 in der offenen Position ist, kann
eine Karte zwischen dem Gehäuse 12 und
dem Verengungsabschnitt 14 zugeführt werden; wohingegen, wenn
der Verschluss 18 in der geschlossenen Position ist, keine
Karte zwischen dem Verengungsabschnitt 14 und dem Gehäuse 12 passieren
kann. Wenn die vordere Kante einer Karte den Verschluss 18 passiert,
wird der Verschluss 18 gegen die Oberseite der Karte vorgespannt,
derart dass sich der Verschluss 18 automatische schließt, sobald
die hintere Kante der Karte vom Verschluss 18 freikommt.
-
Der
Verengungsabschnitt 14 umfasst einen Festhaltemechanismus 20,
der einen Kartenbreitenschalter 22 und eine Sperre 24 umfasst.
Der Kartenbreitenschalter 22 weist einen länglichen
Arm 26 auf, der am Verengungsabschnitt 14 drehbar
befestigt ist. Die Sperre 24 weist die Form einer Solenoid- und Stiftanordnung
auf, wobei der Stift, wenn er vom Solenoid vorsteht, den Schalter 22 blockiert
und verhindert, dass sich der Arm 26 dreht.
-
Der
Arm 26 des Schalters wird durch eine Karte bei der Einführung und
beim Auswurf der Karte gebeugt. Der Schalter 22 erkennt
es, wenn der Arm 26 durch eine Karte gebeugt wurde und
wenn der Arm 26 in der ungebeugten Position ist.
-
Wenn
ein Benutzer eine herkömmliche
Magnetstreifenkarte in den Verengungsabschnitt 14 einführt, dann
wird der Arm 26 gebeugt, und der Schalter 22 erkennt
die Beugung des Arms 26, welche die Präsenz der Karte anzeigt.
-
Das
Gehäuse 12 umfasst
einen Verschlusserkennungssensor 27 zum Erkennen, ob der
Verschluss 18 in einer offenen oder geschlossenen Position
ist.
-
Der
Verengungsabschnitt 14 umfasst auch einem Magnetkopf in
Form eines Lese- und Schreibkopfs 28. Der Magnetkopf 28 wird
verwendet, um zu erkennen, dass ein Magnetstreifen auf einer Karte vorhanden
ist, die eingeführt
wird. Wenn kein Magnetstreifen erkannt wird, dann wird der Verschluss 18 nicht
geöffnet,
selbst wenn der Arm 26 gebeugt wird. Demnach wird der Verschluss 18 nur
dann geöffnet, wenn
eine Karte eingeführt
wird, welche
- (1) die korrekte Breite (wie durch
den Schalter 22 erkannt) und
- (2) einen Magnetstreifen in der korrekten Lage (wie durch den
Lese- und Schreibkopf 28 erkannt) aufweist.
-
Somit öffnet sich
der Verschluss 18 nicht, wenn eine Magnetstreifenkarte
in einer falschen Orientierung eingeführt wird.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 2 umfasst
das Gehäuse 12 auch
einen Linearbeförderungsmechanismus,
der durch den Pfeil 30 allgemein dargestellt ist und vier
Rollenpaare 32, 34, 36, 38 und verbundene
dehnbare Endloszahnriemen (nicht dargestellt) zum Befördern einer
Karte, wenn sie innerhalb des Gehäuses 12 ist, umfasst.
-
Das
Gehäuse 12 definiert
einen Ein- und Ausgangsschlitz 40 an einem Ende und einen
Karteneinbehaltungs- und -einziehungsschlitz 42 am gegenüberliegenden
Ende. Wenn eine Karte durch einen Benutzer eingeführt wird,
klemmt das erste Rollenpaar 32 die vordere Kante der Karte
ein und zieht die Karte ins Gehäuse 12.
Wenn das hintere Ende der Karte vom Verschluss 18 freikommt,
schließt
sich der Verschluss 18, wodurch die Karte innerhalb des Gehäuses 12 gefangen
ist, und der Kartenlesevorgang beginnt.
-
Das
Gehäuse 12 umfasst
vier Sensoren zum genauen Lokalisieren der Position der Karte innerhalb
des Gehäuses 12.
-
Ein
Kartenpräsenzsensor 44 befindet
sich in der Nähe
des Verengungsabschnitts 14 am ersten Rollenpaar 32.
Der Sensor 44 weist die Form eines optischen Sensors zum
Erkennen der Präsenz
einer Karte, die in das Gehäuse 12 eingeführt wurde,
auf.
-
Ein
Kartenauswurfsensor 46 befindet sich in einer vorgegebenen
Distanz vom Verengungsabschnitt 14, um zu gewährleisten,
dass beim Auswurf einer Karte die Karte vom Verengungsabschnitt 14 eine
ausreichende Distanz vorsteht, damit ein Benutzer die Karte ergreifen
und herausnehmen kann.
-
Ein
Kartenerkennungssensor 48 befindet sich am zweiten Rollenpaar 34 in
der Nähe
eines Kartenlese- und -schreibkopfs 50, derart dass, wenn die
vordere Kante einer Karte erkannt wird, der Magnetstreifen auf der
Karte durch den Kartenlesekopf 50 gelesen werden kann.
-
Ein
Kartenstoppsensor 52 befindet sich entfernt vom Verengungsabschnitt 14 am
dritten Rollenpaar 36. Der Kartenstoppsensor 52 ist
vom Kartenlesesensor 48 eine Distanz beabstandet, die weniger als
die Länge
einer Standardkarte beträgt,
derart dass, wenn der Kartenstoppsensor 52 die vordere Kante
einer Karte erkennt, die Karte noch mit dem Kartenlesesensor 48 in
Kontakt ist.
-
Die
Karte wird nur dann über
den Kartenstoppsensor 52 hinaus befördert, wenn die Karte aus dem
Einbehaltungsschlitz 42 zu führen und durch das Kartenlesermodul 10 einzubehalten
ist. Wenn das Modul 10 in einem Geldautomaten verwendet wird,
kann dies geschehen, da ein Benutzer eine vorgegebene Anzahl von
Gelegenheiten den falschen PIN eingegeben hat oder da die Karte
als gestohlen gemeldet ist.
-
Die
vier Sensoren 44, 46, 48 und 52 sind
so angeordnet, dass eine Karte, sobald sie in das Gehäuse 12 eintritt,
stets durch wenigstens einen der Sensoren 44, 46, 48 und 52 lokalisiert
werden kann, sofern die Karte nicht aus dem Einbehaltungsschlitz 42 geführt wird.
-
3 stellt
eine Karte 60 mit einem Magnetstreifen 62 dar,
wobei sich die Karte am Eingang des Verengungsabschnitts 14 des
Moduls 10 befindet. In 3 ist der
Arm 26 in der ungebeugten Position, und der Verschluss 18 ist
geschlossen.
-
4 stellt
die Karte 60 teilweise innerhalb des Gehäuses 12 dar.
Der Verschluss 18 ist offen und ruht auf der Karte 60,
so dass der Sensor 27 den offenen Verschluss 18 erkennt.
Der Arm 26 ist in der gebeugten Position, so dass der Schalter 22 den
gebeugten Arm 26 erkennt. Der Lese- und Schreibkopf 28 ist
mit dem Magnetstreifen 62 in Kontakt, so dass der Kopf 28 Magnetdaten
auf dem Streifen 62 erkennt.
-
5 stellt
die Karte 60 so dar, dass sie vom Schalter 22 freigekommen
ist. Die Karte 60 wurde innerhalb des Moduls 10 durch
eine Schlinge von Material (nicht dargestellt) festgeklemmt, derart
dass die Karte durch das Modul 10 nicht befördert werden kann.
-
Der
Verschluss 18 ist noch immer offen und ruht auf der Karte 60,
so dass der Sensor 27 noch immer den offenen Schalter 18 erkennt.
Der Arm 26 ist in seine ungebeugte Position zurückgekehrt,
so dass der Schalter 22 erkennt, dass der Arm 26 ungebeugt ist.
Der Lese- und Schreibkopf 28 ist mit dem Magnetstreifen 62 nicht
mehr in Kontakt, so dass der Kopf 28 keine Magnetdaten
erkennt. Wenn ein großer
Abschnitt der Karte 60 innerhalb des Gehäuses 12 ist, erkennen
der Sensor 44 und der Auswurfsensor 46 die Präsenz der
Karte 60. Die Karte 60 ist jedoch nicht mit dem
Kartenlesesensor 48 in Kontakt, so dass der Sensor 48 die
Karte 60 nicht erkennt.
-
Nach
einer vorgegebenen Zeitdauer, zwischen welcher der Sensor 44 die
Präsenz
einer Karte erkennt und der Sensor 48 die Karte 60 nicht
erkennt, zum Beispiel zehn Sekunden, versucht das Modul 10,
die Karte auszuwerfen; das Material (nicht dargestellt) unterbindet
jedoch den Auswurf der Karte. Demnach kann das Modul 10 die
Karte weder einziehen noch auswerfen.
-
Nach
einer weiteren vorgegebenen Zeit, während der das Modul 10 versucht,
die Karte 60 zu befördern
(zum Beispiel 20 Sekunden) und in welcher der Sensor 44 fortfährt, die
Präsenz
der Karte 60 zu erkennen, der Sensor 48 die Präsenz der
Karte 60 aber nicht erkennt, aktiviert das Modul die Sperre 24, um
den Arm 26 zu blockieren und zu verhindern, dass die Karte 60 entnommen
wird.
-
6 stellt
die Karte 60 noch immer in Kontakt mit dem Arm 26 dar.
Die Karte 60 wurde innerhalb des Moduls durch eine Schlinge
von Material (nicht dargestellt) festgeklemmt, derart dass die Karte 60 durch
das Modul 10 nicht befördert
werden kann. Da die Karte 60 jedoch noch immer mit dem Arm 26 in
Kontakt ist, kann die Sperre 24 nicht aktiviert werden.
Wenn daher das Modul 10 erkennt, dass die Karte 60 nicht
befördert
und die Sperre 24 nicht aktiviert werden kann, aktiviert
die Geldautomatensoftware den Lese- und Schreibkopf 28 (sendet sie
einen Löschstrom
an ihn), um die Daten zu löschen,
die auf dem Magnetstreifen 62 gespeichert sind. Dies gewährleistet,
dass, wenn die Karte 60 durch einen betrügerischen
Dritten wieder gewonnen wird, genügend Magnetdaten gelöscht wurden,
so dass die Karte 60 in motorisierten oder Durchzugskartenlesermodulen
nicht verwendet werden kann. Der Lese- und Schreibkopf 28 kann (kontinuierlich oder
periodisch) aktiviert werden, bis die Karte 60 entnommen
wird, derart dass die meisten (oder alle) Daten auf dem Magnetstreifen 62 gelöscht sind, wenn
die Karte 60 aus dem Modul 10 genommen wird.
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Selbstbedienungssystems 70 in
Form eines Geldautomaten, welcher das Modul von 1 bis 6 aufweist.
Der Geldautomat 70 umfasst einen Rahmen (nicht dargestellt)
zum Tragen einer Frontabdeckung 72, äußerer Platten 74 und
innerer Geladautomatenmodule (nicht dargestellt). Die Frontabdeckung 72 umfasst
eine Benutzerschnittstelle 76. Die Frontabdeckung 72 definiert
eine Mehrzahl von Schlitzen, so dass, wenn die Frontabdeckung 72 mit
dem Rahmen und den Platten 74 voll in Eingriff kommt, die
Schlitze mit den Benutzerschnittstellenelementen, die sich innerhalb
des Geldautomaten 70 befinden, ausgerichtet sind.
-
Die
Benutzerschnittstelle 76 umfasst eine Anzeige 78,
einen Geldausgabeschlitz 80, einen Karteneingabe- und -ausgangsschlitz 82 (hierin
als Karteneingabeschlitz bezeichnet), einen Aufnahmeschlitz 84 und
einen Verschlüsselungstastenwahlblock 86.
-
Die
Frontabdeckung 72 weist einen Verriegelungsmechanismus
88 zum Ver- und Entriegeln der Frontabdeckung 72 an beziehungsweise
von dem Rahmen und den Platten 74 auf.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 bis 7 wäre die Funktionsweise
des Geldautomaten 70 im Falle, dass ein betrügerischer
Dritter ein Stück
dünnes
starkes Material (nicht dargestellt) über dem Karteneingabeschlitz 82 des
Geldautomaten anordnet, wie folgt.
-
Ein
unachtsamer Benutzer nähert
sich dem Geldautomaten 70 und führt seine Karte in den Karteneingabeschlitz 82 des
Geldautomaten ein. Die Karte tritt in den Verengungsschlitz 16 ein;
beugt den Arm 26, wodurch der Verschluss 18 geöffnet wird;
tritt in das Gehäuse 12 ein;
wird durch die ersten Rollen 32 eingeklemmt und wird in
das Gehäuse 12 gezogen.
Wenn jedoch die Karte in das Gehäuse 12 gezogen
wird, hält
das Material (nicht dargestellt) die Karte davon ab, zur Gänze in das
Gehäuse 12 einzutreten.
In dieser Position ist ein Teil der Karte noch unter dem Verschluss 18,
derart dass der Verschluss 18 nicht schließen kann.
Der Sensor 44 erkennt die Präsenz der Karte, aber der Sensor 48 erkennt
die Präsenz
der Karte nicht. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer, zum Beispiel
zehn Sekunden, versucht das Modul 10, die Karte auszuwerfen;
das Material (nicht dargestellt) unterbindet jedoch den Auswurf
der Karte. Demnach kann das Modul 10 die Karte weder einziehen
noch auswerfen.
-
Nach
einer weiteren vorgegebenen Zeit (zum Beispiel 20 Sekunden),
während
der das Modul 10 versucht, die Karte auszuwerfen, wenn
der Sensor 44 fortfährt,
die Präsenz
einer Karte zu erkennen, der Sensor 48 die Präsenz der
Karte aber nicht erkennt, stellt das Modul 10 dann über den
Schalter 22 fest, ob der Arm 26 gebeugt oder ungebeugt
ist.
- (1) Wenn der Arm 26 ungebeugt
ist, dann aktiviert das Modul 10 die Sperre 24,
um die Entnahme der Karte zu verhindern.
- (2) Wenn der Arm 26 gebeugt ist, dann aktiviert das
Modul 10 den Lese- und Schreibkopf 28, um sämtliche
Magnetdaten, die auf dem Magnetstreifen auf der Karte gespeichert
sind, zu löschen.
-
Im
Falle der zuvor beschriebenen Bedingung (1) zeigt der Geldautomat 70 auf
der Anzeige 78 eine Nachricht an, die den Benutzer informiert,
dass die Karte einbehalten wurde.
-
Im
Falle der zuvor beschriebenen Bedingung (2) zeigt der Geldautomat 70 auf
der Anzeige 78 eine Nachricht dar, die den Benutzer informiert,
dass die Karte nicht verwendbar ist.
-
Die
Anzeige kann auch Einzelheiten bereitstellen, wie der Benutzer die
Rückgabe
der Karte oder eine neue Karte beantragen kann.
-
Der
Geldautomat 10 informiert dann eine Servicestelle, dass
er aufgrund eines möglichen
Betrugs außer
Betrieb ist. Ein Servicetechniker wird dann angerufen, um das Material
und die Karte (wenn noch vorhanden) zu entnehmen, damit der Geldautomat 70 wieder
in den betriebsfähigen
Zustand zurückversetzt
wird. Um die Karte zu entnehmen. Hebt der Servicetechniker die Frontbadeckung 72 hoch
und stellt die Sperre 24 des Moduls 10 zurück. Der
Techniker kann dann das Material und die Karte auf ähnliche
Weise wie ein Dritter entnehmen.
-
Es
können
an der zuvor beschriebenen Ausführungsform
verschiedene Modifikationen innerhalb des Rahmens der Erfindung,
wie durch die angehängten
Ansprüche
definiert, vorgenommen werden, zum Beispiel kann die Sperre auf
verschiedene Art und Weise realisiert werden. Die vorgegebenen Zeitspannen,
wie beispielsweise wenn ein Sensor eine Karte erkennt, aber ein
anderer Sensor eine Karte nicht erkennt, können länger oder kürzer als 20 Sekunden sein.
Es kann jede zweckdienliche Kombination der Sensoren 26, 27, 28, 44, 46, 48 verwendet werden
(zum Beispiel Sensor 27 und Sensor 48; oder Sensor 44 und
Sensor 48), um zu erkennen, dass eine Karte innerhalb des
Gehäuses 12 festgeklemmt. Das
Selbstbedienungssystem kann auch eine bargeldlose Verkaufsstelle
sein. In anderen Ausführungsformen
können
andere MCRW-Module als das beschriebene verwendet werden, zum Beispiel
ein MCRW-Modul von Omron.