DE60114636T2 - Kalandrierter hydrokolloidverband - Google Patents

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DE60114636T2
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adhesive layer
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C. Scott BARNES
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Scapa Tapes North America Ltd
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    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Bereich der Erfindung:
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine satinierte hydrokolloide Kleidung für die Wundbehandlung und ein Verfahren zur Herstellung der hydrokolloiden Kleidung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine hydrokolloide Kleidung, die absorbiert, der Haut nicht schadet und für den Anwender komfortabel ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine wirtschaftliche und effiziente Herstellung der hydrokolloiden Kleidung.
  • Wundpflege ist zur Verbesserung der Gesundheit und des Erscheinungsbildes des tiefer liegenden dermalen Gewebes wünschenswert. Wunden, die entweder durch Verletzungen entstehen, wie etwa Schnitte, Abschürfungen oder Blasen, oder durch chirurgische Eingriffe, wie z. B. chirurgische Inzisionen oder Ostomien, erfordern eine lokale Behandlung, um die betroffenen Bereiche zu versorgen und weiteren Schaden an der Haut zu verhindern. Wenn Wunden nicht ordnungsgemäß versorgt werden, kann eine weitergehende dermale Reizung auftreten und in sekundäre Infektionen und weitere Unannehmlichkeiten für den Patienten resultieren.
  • Hydrokolloide Bekleidung wurde aufgrund ihrer positiven Wirkung auf den Heilungsprozess überall im Bereich der Wund- und Ostomieversorgung eingesetzt. Hydrokolloide Kleidung ist insbesondere bei der Wundheilung insofern positiv, als Hydrokolloide die überschüssigen Flüssigkeiten vom Wundsitus absorbieren, ein feuchtes Umfeld für die Wunde aufrechterhalten, ein kontrolliertes adhäsives Niveau bieten, das einen nicht invasiven Wechsel der Kleidung erlaubt, ohne ein Trauma für die Wunde darzustellen und somit den Heilungsprozess erleichtert.
  • Vor kurzem wurde der Einsatz von hydrokolloider Kleidung über den reinen Krankenhausbereich hinaus erweitert und sind nunmehr allgemein für die allgemeine Nutzung der Verbraucher im Einzelhandel erhältlich. Für den rezeptfreien Verkauf bestimmte Produkte sind in der hydrokolloiden Masse häufig etwas dünner und sind nicht dafür bestimmt, einen besonders hohen Grad an Flüssigkeitsabsorptionskapazitäten zu bieten. Dennoch erfordert für die Wundversorgung und Ostomie-Anwendungen verwendete hydrokolloide Kleidung einen hohen Grad an Absorption sowie eine gute strukturelle Integrität der hydrokolloiden Masse, sind jedoch häufig sperrig und unkomfortabel für den Anwender. Auf keine Fall sollte die hydrokolloide Kleidung die primäre Wunde weiter verschlechtern, indem sie eine weitere dermale Reizung verursacht.
  • Daher besteht ein Bedarf nach hydrokolloider Kleidung, die eine verstärkte Absorption und/oder eine verbesserte strukturelle Integrität und/oder einen besseren Patientenkomfort aufweist. Darüber hinaus besteht ein Bedarf nach einem Verfahren zur effizienten und wirtschaftlichen Herstellung der hydrokolloiden Kleidung, um wenigstens die beschriebenen Eigenschaften zu erreichen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bietet eine satinierte hydrokolloide Kleidung, die verbesserte Vorteile gegenüber bekannter Kleidung für die Wundversorgung aufweist. Geboten wird ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von satinierter hydrokolloider Kleidung. Ein satiniertes, hydrokolloides gemäß dem beschriebenen Verfahren hergestelltes Kleidungsstück verfügt über eine verbesserte Filmfestigkeit, insbesondere wenn das Kleidungsstück voll gesaugt ist. Darüber hinaus hat das gemäß dem beschriebenen Verfahren hergestellte hydrokolloide Kleidungsstück eine verbesserte Abmessungsstabilität. Schließlich ist das Herstellungsverfahren von satinierter hydrokolloider Kleidung gegenüber anderen Verfahren der Vorveröffentlichungen effizienter und wirtschaftlicher, zumindest weil weniger Vermischungsstufen und weniger Komponenten bei der Herstellung erforderlich sind.
  • Erfindungsgemäß wird ein hydrokolloides Kleidungsstück für die Wunderversorgung mit einem Oberflächenbereich zum Anhaften an der Epidermis, der Dermis oder dem Wundbereich (Haut) vorgesehen und verfügt über einen Futterfilm mit einem oberen und unteren Oberflächenbereich und einen auf dem unteren Oberflächenbereich der Futterfilmschicht anhaftenden Klebemittel. In einigen Ausführungen wird die Futterfilmschicht auf Kopolymere und ganz besonders Ethylen-Methyl-Acrylat beinhaltendem Material gebildet. In einigen Ausführungen wird die Futterfilmschicht bis zu 100% aus einem Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer gebildet, von dem rund 21% ein Komonomer sind. Die Futterfilmschicht ist ein Substrat, das bevorzugt flexibel ist.
  • Das Klebemittel ist eine beliebige Substanz, die das Pflaster mit der Dermis oder dem Wundsitus in Kontakt hält. Das Klebemittel ist bevorzugt eine polymerische adhäsive Zusammensetzung und noch bevorzugter ein druckempfindliches Kle bemittel. Die Komponenten des Klebemittels sind bevorzugt wasserabsorbierend.
  • In einigen Ausführungen enthält das Klebemittel therapeutische Wirkstoffe, die die Behandlung oder die Heilung der Wunde unterstützen; und die therapeutischen Wirkstoffe können ein einziger Wirkstoff oder eine Kombination von Wirkstoffen sein. Darüber hinaus wird das Klebemittel derart ausgewählt, dass es die gewünschte Eigenschaft aufweist, die Aktion der wasserabsorbierenden Bestandteile und/oder die Abgabe des therapeutischen Wirkstoffs an die Wunde nicht zu behindern.
  • Die hydrokolloide Kleidung kann in einer Reihe von Formen hergestellt werden, und die Kleidung kann daher vollständig oder in einigen ihrer Bestandteilen eine Kombination aus Höhe, Breite und Tiefe aufweisen. Wenigstens einer und bevorzugt beide Futterfilme und die adhäsive Schicht können im Wesentlichen transparent oder hell sein, so dass die Überprüfung der Wunde ohne Entfernen der Kleidung ermöglicht wird, oder auch eine fleischartige Farbe oder einen Zwischenton, damit eine effektive Vermischung mit der Haut des Anwenders erfolgt.
  • Die hydrokolloide Kleidung wird bevorzugt unter Einsatz eines Kalenderverfahrens hergestellt, um den Futterfilm zu formen und die adhäsive Schicht auf die untere Oberfläche des Futterfilms anzuwenden. Darüber hinaus kann das für die Herstellung des Hydrokolloids eingesetzte Kalenderverfahren auch bei Fehlen einer ablösenden Futterschicht eingesetzt werden. Nach der Herstellung der hydrokolloiden Kleidung jedoch kann eine ablösende Futterschicht auf den unteren Oberflächenbereich der adhäsiven Schicht angewendet werden, um die Umwandlung der Kleidung zu erleichtern oder z. B. das Klebemittel vor der Anwendung der Kleidung auf den Benutzer zu schützen.
  • Die vorgenannten und anderen Gegenstände, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungen deutlich, die auf mehrere Figurenzeichnungen Bezug nehmen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht der auf die Haut angewendeten hydrokolloiden Kleidung.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführung der hydrokolloiden Kleidung mit einer ablösenden Futterschicht.
  • 3 ist eine Diagrammansicht für ein Verfahren zur Herstellung des hydrokolloiden Pflasters.
  • DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
  • In der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungen wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen festen Bestandteil davon bilden und die zu Anschauungszwecken spezifischer Ausführungen dienen, in denen die Erfindung umgesetzt werden kann. Es versteht sich von selbst, dass weitere Ausführungen eingesetzt werden können und strukturelle und funktionale Veränderungen durchgeführt werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu sprengen.
  • Die satinierte hydrokolloide Kleidung 11 dient zur Behandlung und/oder zum Schutz einer Wunde, wenn sie auf die Haut 13 des Anwenders angewendet wird (1). Wie in 1 dargestellt, umfasst die hydrokolloide Kleidung 11 in einer Ausführung wenigstens eine Futterfilmschicht 15 mit einer an der Unterseite anhaftenden adhäsiven Schicht 17. Wenn sie auf den Anwender angewendet wird, steht der untere Oberflächenbereich 19 des hydrokolloiden Kleidungsstücks in Kontakt mit der Haut 13 des Anwenders.
  • SATINIERTE HYDROKOLLOIDE KLEIDUNG
  • Futterfilmschicht
  • Die hydrokolloide Kleidung 11 umfasst eine Futterfilmschicht 15 mit einem oberen Oberflächenbereich 21 und einem unteren Oberflächenbereich 23 und bildet eine Dicke 25; und einer an unteren Oberflächenbereich 23 der Futterfilmschicht anhaftenden adhäsiven Schicht 17. Die adhäsive Schicht 17 hat eine oberen Oberflächenbereich 27 und einen unteren Oberflächenbereich 29 und bildet eine Dicke 19. Beim Einsatz haftet der adhäsive untere Oberflächenbereich 29 an der Haut 13 des Anwenders an.
  • Die Futterfilmschichtmaterialien, die für diese Erfindung sinnvoll sind, sind nicht speziell begrenzt, solange sie ein geeignetes Substrat für die adhäsive Schicht 17 bieten können und ausreichend stark sind, um der Entfernung von der Haut 13 standzuhalten und ihre Integrität beibehalten, wobei sie durch die adhäsive Schicht 17 auf der Haut 3 gesichert sind. Die Futterfilmschicht ist bevorzugt wasserundurchlässig.
  • Die Futterfilmschicht 15 ist vom Standpunkt des Komforts bevorzugt flexibel. Die Flexibilität ist in einer beliebigen oder allen Achsen des Materials durch Elastizität erreichbar. Darüber hinaus ist die Futterfilmschicht 15 bevorzugt faltbar, um sich an die Hautkonturen anzupassen, wenn sie auf Bereiche der Haut mit Veränderungen in den Oberflächenwinkeln angewendet wird. Das Futter ist in der planen Achse des Materials bevorzugt nicht dehnbar, und zwar nicht elastisch.
  • Die Futterfilmschicht der hydrokolloiden Kleidung 11 beinhaltet bevorzugt ein thermoplastisches Elastomer und ganz besonders ein auf Ethylen basierendes Kopolymer. Zu den Beispielen von auf Ethylen basierenden Kopolymeren, die in dieser Erfindung eingesetzt werden können, gehören u. a. Ethylen-Acryl-Acrylat, Ethylen-Butyl-Acrylat, Ethylen-Ethyl-Acrylat und Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer (EMAC). In einer Ausführung ist der Futterfilm bevorzugt ein zu rund 50% bis rund 100% auf Ethylen basierendes Kopolymer. Die im Futter eingesetzten auf Ethylen basierenden Kopolymere haben bevorzugt Komonomer-Niveaus von rund 8–28% und noch mehr bevorzugt von rund 21%. Die Niveaus des Komonomers im auf Ethylen basierendem Kopolymer der Futterfilmschicht 15 können ausgewählt werden, um ein faltbares Futter zu erreichen, das für den Anwender bequem zu tragen ist. Darüber hinaus sind die eingesetzten, auf Ethylen basierenden Kopolymere bevorzugt im Bereich von rund 2 bis rund 10 der Schmelzindex-Harze (MI), wie jedoch dem Fachmann bekannt ist, können weitere Grade von auf Ethylen basierenden Kopolymeren eingesetzt werden. Zu den Beispielen von auf Ethylen basierenden Kopolymeren, die für das Ausfüttern eingesetzt werden können, gehören u. a. EMACs, wie z. B. Chevron SP2205, Exxon Optema® TC-1 10 und Exxon Optema® TC-120.
  • Darüber hinaus kann die Futterfilmschicht 15 ein weiches Polyethylen-Homopolymer (LDPE) umfassen. Der Zusatz von LDPE kann wenigstens bei der Verbesserung der Verarbeitungsgeschwindigkeit durch Erhöhung der Schmelzfestigkeit des satinierten Films vorteilhaft sein. Im Futter kann eine breite Palette von LDPEs eingesetzt werden. Die im Futter eingesetzten LDPEs liegen bevorzugt im Bereich von rund 2 bis rund 16 MI Extrusion und/oder für Beschichtungen geeigneten Harzen. Zu den Beispielen von LDPEs, die in der Futterfilmschicht 15 eingesetzt werden können, gehören u. a. Nova Chemicals LF0219-AM oder Chevron PE1019.
  • Die Futterfilmschicht 15 kann darüber hinaus Zusatzstoffe beinhalten, wie z. B. Antioxidantien/Stabilisatoren und/oder Verarbeitungshilfsstoffe.
  • Ein unbewegliches phenolisches Antioxidans, wie das von Ciba-Geigy hergestellte Irganox® 1010 ist ein Beispiel für einen geeigneten Stabilisator für medizinische Anwendungen. Verarbeitungshilfsstoffe, wie z. B. N,N' Ethylen-Bisstearamid können vorteilhaft sein, indem sie wenigstens die Verarbeitung durch Unterstützung bei der Lösung des satinierten Films von der zentralen Rollenoberfläche begünstigen. Der Einsatz von Verarbeitungshilfsstoffen wird besonders bevorzugt bei Futterfilmformeln, bei denen der Komonomersatz 18% übersteigt. Ein Beispiel für einen solchen Zusatzstoff ist Acraway® C, das von Lonza Specialty Chemicals hergestellt wird. In einer alternativen Ausführung ist der Futterfilm eine Zusammensetzung von rund 65 Gew.-% bis rund 100 Gew.-% EMAC, von bis zu 35 Gew.-% LDPE, rund 0,05 bis rund 2 Gew.-% Antioxidans, Verarbeitungshilfsstoffen und/oder Stabilisatoren.
  • Die Futterfilmschicht 15 hat ebenfalls bevorzugt eine Dicke von 25, um der Kleidung 11 eine ausreichende Festigkeit zu verleihen, aber auch eine Dünne, die für den Träger komfortabel ist und beim Kontakt mit der Hautoberfläche 3 faltbar ist. In einer Ausführung beträgt die Dicke der Futterfilmschicht 25 rund 12,7 bis rund 254 m (0,5 bis rund 10 Tausendstel Zoll (Millizoll)), und in anderen Ausführungen beträgt die Dicke der Futterfilmschicht rund 2 bis rund 6 Millizoll. Die Dicke 25 der Futterfilmschicht kann vom oberen Oberflächenbereich 21 des Futterfilms bis zum unteren Oberflächenbereich 23 des Futterfilms konstant sein oder auch nicht.
  • Adhäsive Schicht
  • Ein in dieser Erfindung sinnvolles Klebemittel ist jede beliebige Substanz, die die hydrokolloide Kleidung 11 mit der Haut 13 in Kontakt hält und ebenfalls die Flüssigkeit von der Oberfläche der Haut 13 weg und in die adhäsive Schicht 17 der hydrokolloiden Kleidung 11 absorbiert. Die adhäsive Schicht 17 kann an jedem beliebigen Teil des unteren Oberflächenbereichs 23 der Futterfilmschicht oder am gesamten unteren Oberflächenbereich 23 der Futterfilmschicht lokalisiert sein.
  • Für die hydrokolloide Kleidung kann eine breite Palette von adhäsivem Material eingesetzt werden und zur Maximierung der Anhaftung, der Absorption und des Komforts bei gleichzeitiger Minimierung der Reizung für den Anwender ausgewählt werden. Die adhäsive Schicht 17 ist bevorzugt effizient beim Anhaften, ohne jedoch der Dermis oder dem Wundsitus 13 zu schaden. Die anhaftende Schicht 15 hat darüber hinaus bevorzugt eine relativ größere Anhaftung an der Futterfilmschicht 15 als an der Dermis oder dem Wundsitus 13. In der vorliegenden Erfindung kann es eine gewünschte Palette adhäsiver Festigkeit für die adhäsive Schicht 15 geben. Die Festigkeit kann im Verhältnis zu dem ausgewählten Einsatz der hydrokolloiden Kleidung 11 variieren.
  • Die adhäsive Schicht 15 wird bevorzugt aus einer polymerischen adhäsiven Zusammensetzung gebildet. In einer bevorzugten Ausführung umfasst die polymerische adhäsive Zusammensetzung eine druckempfindliche polymerische Mischung. In einigen Ausführungen können auf Gummi basierende polymerische Klebemittel eingesetzt werden. Zu den Beispielen von polymerischen Klebemitteln, die eingesetzt werden können, gehören u. a. Block-Kopolymere (wie z. B. Styrol-Isopren-Styrol-Kopolymere und Styrol-Ethylen-/Butylen-Styrol-Kopolymere), Butyl und Poylisobutlyen (PIBs).
  • Zu den Beispielen von Butylgummi gehören, u. a. Butyl 268 & 269 (Exxon Mobile Chemical Co., Houston, Texas, USA), und können wenigstens zur Verbesserung der Integrität der hydrokolloiden Kleidung eingesetzt werden. Zu den für den Einsatz in der Erfindung geeigneten PIBs gehören u. a. PIB 6H (Nippon Petrochemicals Co., Ltd., Tokio, Japan) und Vistanex (Exxon Mobile Chemical Co., Houston, Texas, USA). In einigen Ausführungen können PIB-Gehalte ein durchschnittliches Molekulargewicht in einem Bereich von 36000 bis 70000 haben. Beispielhaft kann Vistanex LM-MH (Flory Molekulargewicht 50, 400–55, 800) in dieser Erfindung besonders sinnvoll sein.
  • Hydrokolloid.
  • Die adhäsive Schicht 17 beinhaltet unabhängig vom eingesetzten adhäsiven System auch ein Hydrokolloid. Hydrophile Partikel können der adhäsiven Zusammensetzung hinzugefügt werden und sind bevorzugt in der Lage, in Wasser aufzuquellen und Wasser zu transportieren. Hydrophile Partikel, die in der Erfindung eingesetzt werden können, beinhalten u. a. natürlich abgeleitete Substanzen (wie z. B. Silika, Kollagen, Pektin, Gelatine, Stärken, Guargummi, Gummiarabicum, Johannisbrotkernmehl, Karayagummi, Alginsäure und ihre Natrium- oder Kalziumsalze) und synthetische Substanzen (wie z. B. Natrium-Carboxymethyl-Zellulose (CMC), quervernetzte Carboxymethyl-Zellulose, kristalline Natrium-Carboxymethyl-Zellulose, Polyvinyl-Alkohol, Polyvinyl-Pyrollidon, Polyethylenglykole und Polypropylen-Glykole mit hohem Molekulargewicht, quervernetztes Dextran und Stärke-Acrylonitril-okuliertes Kopolymer, Stärke-Natrium-Polyacrylat, Gluten, Polymer aus Methyl-Vinyl-Äther und Maleinsäure und Derivate; Polyvinyl-Pyrollidon, Polyethylen-Glykole, Polypropylen-Glykole, Metall- und/oder Ammonium-Salze der Polyacrylsäure und/oder ihren Kopolymeren und Metall- oder Ammoniumsalze der Polystyrol-Sulfonsäure) oder einer Vielfalt von im Handel erhältlichen absorbierenden Produkten.
  • Zusatzstoffe.
  • Darüber hinaus kann die adhäsive Schicht 17 ebenfalls Zusatzstoffe enthalten, wie z. B. Klebrigmacher, Plastifiziermittel und/oder Stabilsatoren, um die gewünschten adhäsiven Eigenschaften zu erreichen. Zu den Beispielen von Plastifiziermitteln gehören Parapol (Exxon Mobile Chemical Co., Houston, Texas, USA), ein Polybuten, und Eastoflex E1003 oder 1060, Harze (Eastman Chemical, Kingsport, TN, USA).
  • In einigen Ausführungen kann die adhäsive Schicht 17 therapeutische Wirkstoffe wie z. B. Zusatzstoffe beinhalten, unter Einschluss von denen, die beim Wundschutz und der Wundheilung nützlich sein können, wie z. B. Alkohol, Peroxyd oder Betadin; antimikrobielle Wirkstoffe; antibakterielle Wirkstoffe, wie z. B. Triclosan, oder Polysporin; antivirale Wirkstoffe, wie z. B. Nonoxyl-9; pilzabtötende Wirkstoffe, wie z. B. Imidazol; Entzündungshemmer, wie z. B. Hydrokortison; oder die Wundheilung fördernde Wirkstoffe, wie z. B. Wachstumsfaktoren; Kollagen-Feuchtigkeitsspender, wie z. B. Aloe oder Vitamin A, D oder E; Medikamente gegen Narbenbildung, wie z. B. Kortison oder pharmakologisch aktive Wirkstoffe, unter Einschluss u. a. von Analgesika, Anästhetika, Antiphlogistika und Steroide. Während der Verarbeitung der adhäsiven Schicht können aktive Wirkstoffe entweder mit der polymerischen Zusammensetzung, mit dem Hydrokolloid oder z. B. mit beiden verbunden werden. In einem anderen Beispiel kann der aktive Wirkstoff wenigstens einem Abschnitt des adhäsiven unteren Oberflächenbereichs 29 angehaftet werden.
  • In einer Ausführung wird die adhäsive Schicht 17 aus rund 15% bis rund 40% Polymer, rund 10% bis rund 50% hydrokolloiden Partikeln, rund 10 bis rund 75% Zusatzstoffen gebildet. In einer anderen Ausführung ist das adhäsive Material eine Zusammensetzung aus rund 20–30% Polymer, rund 25–35% hydrokolloiden Partikeln, rund 40–50% Zusatzstoffen.
  • Eine typische Hydrokolloid-Zusammensetzung wird aus 100 Anteilen Vistanex LM-MH, 20 Anteilen Butyl 268, 12 Anteilen Parapol 1300 und 40 Anteilen Natrium-CMC gebildet.
  • Die Dicke der adhäsiven Schicht 19 ist bevorzugt dick genug, um eine geeignete Adhäsion an der Dermis oder dem Wundsitus 13 und eine geeignete Absorption von der Dermis oder dem Wundsitus zu erlauben. In einer Ausführung ist die Dicke der adhäsiven Schicht 19 rund 5 bis rund 50 Millizoll und in anderen Ausführungen ist die Dicke der adhäsiven Schicht rund 10 bis rund 30 Millizoll. Die Dicke der adhäsiven Schicht 19 kann vom oberen Oberflächenbereich 27 der adhäsiven Schicht bis zum unteren Oberflächenbereich 29 der adhäsiven Schicht konstant sein oder nicht.
  • Ablösendes Futter
  • Aufgrund des neuen, bei der Herstellung der hydrokolloiden Kleidung 11 eingesetzten Satinierungsverfahrens kann die Herstellung ohne ein ablösendes Futter durchgeführt werden. Nach der Herstellung der hydrokolloiden Kleidung 11 kann jedoch ein ablösendes Futter 31 auf den unteren Oberflächenbereich 29 der adhäsiven Schicht laminiert werden, um die Umwandlung der Kleidung (wie z. B. durch Ausstanzen) zu erleichtern oder um z. B. das Klebemittel vor der Anwendung auf den Anwender zu schützen. Zu den Beispielen geeigneter Futtermaterialien gehören u. a. gebleichtes Kraft-Glassine-Papier, auf wenigstens einer Seite beschichtetes Silikon, soweit der Kontakt mit der adhäsiven Schicht hergestellt wird.
  • Das Futter 31 kann dieselben Abmessungen aufweisen wie die hydrokolloide Kleidung 11 oder kann unterschiedliche Abmessungen aufweisen, um das Entfernen des Futters 31 von der Kleidung 11 zu erleichtern. Sofern das Futter 31 unterschiedliche Abmessungen aufweist als die Kleidung, kann das Futter in einer beliebigen oder allen planen Abmessungen größer sein als die Kleidung (2). Darüber hinaus kann das Futter 31 schwache Linien aufweisen, wie z. B. Ritzlinien oder Perforationen, um das Entfernen des Futters von der Kleidung zu erleichtern.
  • Verfahren zum Herstellen der hydrokolloiden Kleidung
  • Das Verfahren zum Herstellen der Kleidung kann gemäß dem nachstehend beschriebenen Verfahren und der nachstehend beschriebenen Reihenfolge erreicht werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • In einem Herstellungsverfahren der hydrokolloiden Kleidung 11 wird ein Satinierungsprozess mit mehreren Rollen zur Bildung der Futterfilmschicht 15 und zur Anwendung der adhäsiven Schicht 17 in einem einzigen Herstellungsschritt (3) eingesetzt. Die Zusammensetzung 115 des Futterfilms ist durch Vermischen der ausgewählten Polymere, Antioxidantien, Verarbeitungshilfsstoffen und/oder Stabilisatoren in ausgewählten Anteilen, die gemessen, vermischt und ausgestoßen werden, z. B. über einen einzigen Schneckenextruder 33 gebildet. Die Temperatur der Zusammensetzung 115 des Futterfilms nach dem Extrudieren bewegt sich bevorzugt in der Größenordnung von rund 176,66–204,44°C (350–400°F) und am meisten bevorzugt bei rund 193,33°C (380°F). Die Zusammensetzung 115 des Futterfilms wird zur Bildung in der Futterfilmschicht 15 kontinuierlich an den Kalender 35 mit mehreren Rollen abgegeben. Die Dicke 25 der Futterfilmschicht wird durch die Breite des oberen Abstandes 37 zwischen der oberen Kalenderrolle 39 und der zentralen Rolle 41 bestimmt.
  • Die Oberflächentemperatur der oberen Kalenderrolle 39 wird bevorzugt auf die Temperatur der Zusammensetzung 115 des Futterfilms aufgeheizt, während die zentrale Rolle 41 gegenüber der Temperatur des Extrudats gekühlt wird. Darüber hin aus rotiert die obere Rolle 39 bevorzugt bei einer niedrigen Geschwindigkeit gegenüber der zentralen Rolle 41. Die Zusammensetzung 115 des Futterfilms klebt bevorzugt am Kühler und der schnelleren zentralen Rolle 41 und wird zum unteren Abstand 43 zwischen der zentralen Kalenderrolle 41 und der unteren Rolle 45 getragen, um mit adhäsiven Schicht 17 laminiert zu werden. Die gesamte Dicke (wenigstens die Dicke der adhäsiven Schicht 19 + die Dicke 25 der Futterschicht) der hydrokolloiden Kleidung 11 wird durch die Breite des unteren Abstandes 43 zwischen der zentralen Kalenderrolle 41 und der unteren Rolle 45 bestimmt.
  • Anschließend wird die adhäsive Zusammensetzung 117 zur Extrusion auf dem Kalender vorbereitet. Wie dem Fachmann bekannt ist, können Klebemittel auf zahlreiche Weisen und in einer Vielfalt von Vermischungsvorrichtungen hergestellt werden. Z. B. können Beschickungsmischer (wie z. B. interne Sigma-Lamellenmischer mit einem AMK Mixtruder®) zum Vermischen der auf Gummi basierenden Klebemittel vor dem Satinierungsschritt eingesetzt werden. Sekundäre Arbeiten können zur Herstellung des Klebemittels außerhalb der Linie durchgeführt werden, wenn die Beschickungsmischung eingesetzt wird. Alternativ können kontinuierliche Mischer (wie z. B. ein kontinuierlicher Mischer von Farrel (FCM)®) oder Doppelschneckenextruder eingesetzt werden. Das kontinuierliche Mischen erlaubt typischerweise das Mischen des Klebemittels und die direkte Versorgung des Kalenders. Die endgültige Übergabe der adhäsiven Zusammensetzung 117 an den Kalender 35 wird bevorzugt durch Extrusion mit einem einzigen Schneckenextruder 47 oder z. B. einem Schmelzpumpensystem durchgeführt. Die Temperatur der adhäsiven Zusammensetzung 117 nach dem Extrudieren bewegt sich bevorzugt in einer Größenordnung von rund 126,66–160°C (260–320°C) und am meisten bevorzugt bei rund 143,33°C (290°F).
  • Das Verfahren zum Herstellen der adhäsiven Zusammensetzung kann durch das Verfahren und die Reihenfolge von Operationen erreicht werden, die nachstehend beschrieben werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Z. B. können Bestandteile der adhäsiven Zusammensetzung mit PIB und Butyl-Gummi in einem Sigma-Lamellen-Mischer hinzugefügt werden und auf rund 150°C unter einem Stickstoff-Presskissen aufgeheizt werden. Die Bestandteile werden bevorzugt aufgeheizt, bis sie vollständig geschmolzen sind und dann wird zusätzlich das Parapol hinzugefügt. Die Mischung wird bevorzugt gemischt, bis die Zusammensetzung homogen ist. Die Temperatur wird bevorzugt auf rund 120°C abgesenkt. Dann können hydrophile Partikel in die aufgeheizte adhäsive Zusammensetzung gemischt und kontinuierlich gemischt werden, bis die Partikel einheitlich vollkommen vermischt sind. Die Mischung wird dann aus dem Mischer ausgeleert und ist bereit zum Satinieren.
  • Die adhäsive Zusammensetzung 117 wird auf der Futterfilmschicht 15 zwischen der zentralen Rolle 41 und der unteren Rolle 45 satiniert. Durch dieses Verfahren kann eine breite Palette von adhäsiven Dicken 19 erreicht werden. Die untere Rolle 45 wird bevorzugt auf die Temperatur der adhäsiven Zusammensetzung 177 nach ihrem Extrudieren aufgeheizt. Darüber hinaus rotiert die untere Rolle 45 bevorzugt in einer niedrigeren Geschwindigkeit gegenüber der zentralen Rolle 41.
  • Nach dem Satinieren ist die hydrokolloide Kleidung 11 vom Kalender gestreift und bevorzugt durch einen Kühlabschnitt 49 befördert.
  • Die adhäsive untere Oberfläche 29 kann dann mit einem ablösenden Futter 31 laminiert werden und auf eine Hauptrolle 51 zur Umwandlung des hydrokolloiden Kleidungsmaterials in einzelne Pflaster durch Schneiden oder Pressen der Kleidung in die gewünschten Formen gewunden werden und dann zum Vertrieb an den Anwender verpackt werden. Ein ablösendes Futter 31 kann, muss aber nicht, jederzeit nach der Herstellung des Produkts zur Umwandlung oder zum Vertrieb an den Anwender (Siehe 3) hinzugefügt werden.
  • Die vorherige Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung werden zu Darstellungs- und Beschreibungszwecken vorgestellt. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder auf soll die Erfindung nicht auf die genaue, offen gelegte Form einschränken. Aufgrund der obigen Lehre sind zahlreiche Abänderungen und Variationen möglich. Der Umfang der Erfindung soll nicht durch diese detaillierte Beschreibung begrenzt werden, sondern stattdessen durch die dieser Beschreibung beigefügten Patentansprüche. Darüber hinaus ist bezüglich der Patentansprüche davon auszugehen, dass jeder der nachstehend beschriebenen Patentansprüche für die Zwecke der Erfindung kombiniert werden kann.
  • Beispiel 1
    Figure 00160001
  • Es wurde eine mit 381 m (15 Millizoll) satinierte hydrokolloide Kleidung produziert, die aus einer 127 μm (5 Millizoll) dicken Futterfilmschicht und einer 254 μm (10 Millizoll) dicken adhäsiven Schicht bestand. Die hydrokolloide Kleidung wurde am Aufwickelpunkt mit einem mit Silikon beschichteten ablösenden Futter laminiert. Das beschichtete Produkt wurde anschließend zwecks Feldversuchs ausgestanzt.
  • Beispiel 2
    Figure 00170001
  • Es wurde eine mit 889 μm (35 Millizoll) satinierte hydrokolloide Kleidung produziert, die aus einer 127 μm (5 Millizoll) dicken Futterfilmschicht und einer 762 μm (30 Millizoll) dicken adhäsiven Schicht bestand. Das Produkt wurde am Aufwicklungspunkt mit einem mit Silikon beschichteten ablösenden Futter beschichtet. Das beschichtete Produkt wurde anschließend zwecks Feldversuchs ausgestanzt.
  • Bestimmte satinierte hydrokolloide Kleidung gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung umfassen wenigstens eine Futterfilmschicht und eine adhäsive Schicht, in der das Material mit der Futterfilmschicht wenigstens ein thermosplastisches Elastomer umfasst. Die Futterfilmschicht und die adhäsive Schicht werden gleichzeitig zusammen satiniert, um die satinierte hydrokolloide Kleidung in einem einzigen Herstellungsschritt zu ergeben. Eine beispielhafte Dicke der adhäsiven Schicht beträgt rund 127 bis rund 1270 μm (5 bis rund 50 Millizoll) und die Futterfilmschicht beträgt rund 12,7 bis rund 254 μm (0,5 bis rund 10 Millizoll). In einigen Ausführungen ist das Elastomer der satinierten hydrokolloiden Kleidung ein auf Ethylen basierendes Kopolymer, das ein beliebiges Ethylen-Acryl-Acrylat, Ethylen-Butyl-Acrylat, Ethylen-Ethyl-Acrylat oder Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer oder eine Kombination davon sein kann.
  • Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung kann satinierte hydrokolloide Kleidung aus rund 100 Gew.-% Polymer bestehende Futterfilmschichten haben, wobei das Kopolymer zu rund 21 Gew.-% z. B. ein Komonomer ist. In noch anderen Ausführungen beinhaltet das die Futterfilmschicht umfassende Material darüber hinaus weiches Polyethylen-Homopolymer und/oder Zusatzstoffe. Derartige Zusatzstoffe können aus der Gruppe Antioxidantien, Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsstoffe ausgewählt werden.
  • In noch einer anderen Ausführung kann die satinierte hydrokolloide Kleidung einen Futterfilm mit rund 65 Gew.-% bis rund 100 Gew.-% Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer, von rund 0 bis rund 35 Gew.-% weiches Polyethylen, rund 0,05 bis rund 2 Gew.-% eines beliebigen Antioxidans, Verarbeitungshilfsstoffs oder Stabilisators oder einer Kombination davon haben.
  • Die satinierte hydrokolloide Kleidung kann ebenfalls Material mit einer adhäsiven Schicht haben, zu der wenigstens ein Polymer und ein Hydrokolloid gehört und darüber hinaus aus wenigstens einem Zusatzstoff gebildet werden kann, unter Einschluss eines beliebigen Klebrigmachers, Stabilisators, Plastifiziermittels, Verarbeitungshilfsstoffen oder therapeutischen Wirkstoffen oder einer Kombination davon. Eine beispielhafte Formulierung kann die adhäsive Schicht mit rund 15 Gew.-% bis rund 40 Gew.-% Polymer, rund 10 Gew.-% bis rund 50 Gew.-% Hydrokolloid und rund 10 bis rund 75 Gew.-% Zusatzstoffe beinhalten. Bestimmte Ausführungen können eine aus rund 58 Gew.-% Polyisobutylen, rund 12 Gew.-% Butyl-Gummi, rund 7 Gew.-% Plastifiziermittel und 23 Gew.-% Hydrokolloid umfassende adhäsive Schicht beinhalten.
  • Darüber hinaus kann das Polymer in solchen Beispielen ein druckempfindliches Klebemittel sein. Wenn die adhäsive Schicht wenigstens ein Polymer umfasst, das ein druckempfindliches Klebemittel ist, kann das druckempfindliche Klebemittel aus z. B. wenigstens einem Gummi gebildet werden. Beispielhaftes Gummi kann eingesetzt werden und umfasst wenigstens ein beliebiges Styrol-Isopren-Styrol-Kopolymer, Styrol-Ethylen-Styrol-Kopolymer, Styrol-Butylen-Styrol-Kopolymer, Butyl-Gummi und Polyisobutylen oder eine Kombination davon.
  • Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung kann satinierte hydrokolloide Kleidung weiterhin aus einem an einem unteren Oberflächenbereich einer adhäsiven Schicht anhaftenden ablösenden Futter gebildet werden. In noch anderen Ausführungen sind die adhäsive Schicht, die Futterfilmschicht oder die adhäsive und Futterfilmschicht im Wesentlichen transparent oder hell. Falls gewünscht können weitere Ausführungen die adhäsive Schicht oder die Futterfilmschicht aufweisen oder die adhäsive und Futterfilmschicht sind im Wesentlichen fleischfarben.

Claims (22)

  1. Eine Methode des Herstellens von satinierter hydrokolloider Kleidung enthaltend die Schritte von: a. Mischen der Futterfilm Zusammensetzung; b. Ausstoßen der Futterfilm Zusammensetzung; c. Satinieren der Futterfilm Zusammensetzung zwischen einer oberen Rolle und einer zentralen Rolle um zu bilden eine Futterfilm Schicht; d. Mischen einer adhäsiven Zusammensetzung; und e. Satinieren der adhäsiven Zusammensetzung zwischen der zentralen Rolle und einer unteren Rolle um zu bilden eine hydrokolloide Kleidung enthaltend eine Futterfilmschicht und eine adhäsive Schicht in einem einzigen Herstellungsschritt.
  2. Die Methode nach Anspruch 1, weiterhin beinhaltend den Schritt des Klebens einer ablösenden Futterschicht auf eine untere Oberfläche der hydrokolloiden Kleidung.
  3. Eine satinierte hydrokolloide Kleidung erreichbar durch die Methode nach Ansprüchen 1 oder 2.
  4. Die Methode nach Anspruch 1, worin besagte Futterfilm Zusammensetzung besteht aus einem thermoplastischen Elastomer.
  5. Die Methode nach Anspruch 4, worin besagtes thermoplastisches Elastomer ein Ethylen basiertes Copolymer ist.
  6. Die Methode nach Anspruch 5, worin besagtes Ethylen basiertes Copolymer eines der folgenden oder eine Zusammenstellung von Ethylen akrylisches Akrylat, Ethylen Butyl Akrylat, Ethylen Ethyl Akrylat oder Ethylen Methyl Akrylat Copolymer ist.
  7. Die Methode nach Anspruch 1, worin die Futterfilmschicht zusammengesetzt ist aus ungefähr 100% nach Gewicht Copolymer, worin das Copolymer zu ungefähr 21% nach Gewicht Comonomer ist.
  8. Die Methode nach Anspruch 1, worin Material enthaltend die Futterfilmschicht weiterhin enthält Polyethylen Homopolymer geringer Dichte.
  9. Die Methode nach Anspruch 1, worin Material enthaltend die Futterfilmschicht weiterhin Additive enthält.
  10. Die Methode nach Anspruch 9, worin die Additive ausgewählt sind aus der Gruppe von Antioxydiermitteln, Stabilisiermitteln und Prozess Helfern.
  11. Die Methode nach Anspruch 1, worin die Futterfilmschicht zusammengesetzt ist aus 65% bis 100% nach Gewicht Ethylen Methyl Akrylat Copolymer, aus 0 bis 35% nach Gewicht Polyethylen geringer Dichte, 0,05 bis 2% nach Gewicht aus einem der folgenden oder einer Zusammenstellung von Antioxydiermitteln, Stabilisiermitteln und Prozess Helfern.
  12. Die Methode nach Anspruch 1, worin Material enthaltend die adhäsive Schicht beinhaltet wenigstens ein Polymer und ein Hydrokolloid.
  13. Die Methode nach Anspruch 12, worin das Polymer ein druckempfindliches Klebemittel ist.
  14. Die Methode nach Anspruch 13, worin das druckempfindliche Klebemittel wenigstens einen Gummi enthält.
  15. Die Methode nach Anspruch 14, worin besagter Gummi einer der folgenden oder eine Zusammenstellung von Styren-isopren-styren Copolymer, Styren-ethylen-styren Copolymer, Styren-butylen-styren Copolymer, Butylgummi und Polyisobutylen ist.
  16. Die Methode nach Anspruch 12, worin die adhäsive Schicht weiterhin beinhaltet mindestens ein Additiv.
  17. Die Methode nach Anspruch 16, worin das Additiv eines der folgenden oder eine Zusammenstellung von Tackifiern, Stabilisiermitteln, Plastifiziermitteln, Prozess Helfern oder therapeutischen Wirkstoffen ist.
  18. Die Methode nach Anspruch 12, worin die adhäsive Schicht enthält, 15% bis 40% nach Gewicht Polymer, 10% bis 50% nach Gewicht Hydrokolloid, und 10 bis 75% nach Gewicht Additive.
  19. Die Methode nach Anspruch 12, worin die adhäsive Schicht enthält ungefähr 58% nach Gewicht Polyisobutylen, ungefähr 12% nach Gewicht Butyl Gummi, ungefähr 7% nach Gewicht Plastifiziermittel und 23% nach Gewicht Hydrokolloid.
  20. Die Methode nach Anspruch 1, worin die adhäsive Schicht, Futterfilmschicht, oder adhäsive und Futterfilmschicht substanziell transparent oder klar sind.
  21. Die Methode nach Anspruch 1, worin die adhäsive Schicht, Futterfilmschicht, oder adhäsive und Futterfilmschicht substanziell fleischfarben sind.
  22. Die Methode nach Anspruch 1, worin die adhäsive Schicht 127 bis 1270 μm (5 bis 50 mils) und worin die Futterfilmschicht 12,7 bis 254 μm (0,5 bis 10 mils) ist.
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