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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung:
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine satinierte hydrokolloide Kleidung
für die
Wundbehandlung und ein Verfahren zur Herstellung der hydrokolloiden
Kleidung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine hydrokolloide
Kleidung, die absorbiert, der Haut nicht schadet und für den Anwender
komfortabel ist. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine wirtschaftliche und effiziente Herstellung
der hydrokolloiden Kleidung.
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Wundpflege
ist zur Verbesserung der Gesundheit und des Erscheinungsbildes des
tiefer liegenden dermalen Gewebes wünschenswert. Wunden, die entweder
durch Verletzungen entstehen, wie etwa Schnitte, Abschürfungen
oder Blasen, oder durch chirurgische Eingriffe, wie z. B. chirurgische
Inzisionen oder Ostomien, erfordern eine lokale Behandlung, um die
betroffenen Bereiche zu versorgen und weiteren Schaden an der Haut
zu verhindern. Wenn Wunden nicht ordnungsgemäß versorgt werden, kann eine
weitergehende dermale Reizung auftreten und in sekundäre Infektionen
und weitere Unannehmlichkeiten für
den Patienten resultieren.
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Hydrokolloide
Bekleidung wurde aufgrund ihrer positiven Wirkung auf den Heilungsprozess überall im Bereich
der Wund- und Ostomieversorgung
eingesetzt. Hydrokolloide Kleidung ist insbesondere bei der Wundheilung
insofern positiv, als Hydrokolloide die überschüssigen Flüssigkeiten vom Wundsitus absorbieren,
ein feuchtes Umfeld für
die Wunde aufrechterhalten, ein kontrolliertes adhäsives Niveau
bieten, das einen nicht invasiven Wechsel der Kleidung erlaubt,
ohne ein Trauma für
die Wunde darzustellen und somit den Heilungsprozess erleichtert.
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Vor
kurzem wurde der Einsatz von hydrokolloider Kleidung über den
reinen Krankenhausbereich hinaus erweitert und sind nunmehr allgemein
für die
allgemeine Nutzung der Verbraucher im Einzelhandel erhältlich.
Für den
rezeptfreien Verkauf bestimmte Produkte sind in der hydrokolloiden
Masse häufig
etwas dünner und
sind nicht dafür
bestimmt, einen besonders hohen Grad an Flüssigkeitsabsorptionskapazitäten zu bieten. Dennoch
erfordert für
die Wundversorgung und Ostomie-Anwendungen
verwendete hydrokolloide Kleidung einen hohen Grad an Absorption
sowie eine gute strukturelle Integrität der hydrokolloiden Masse,
sind jedoch häufig
sperrig und unkomfortabel für
den Anwender. Auf keine Fall sollte die hydrokolloide Kleidung die
primäre Wunde
weiter verschlechtern, indem sie eine weitere dermale Reizung verursacht.
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Daher
besteht ein Bedarf nach hydrokolloider Kleidung, die eine verstärkte Absorption
und/oder eine verbesserte strukturelle Integrität und/oder einen besseren Patientenkomfort
aufweist. Darüber
hinaus besteht ein Bedarf nach einem Verfahren zur effizienten und
wirtschaftlichen Herstellung der hydrokolloiden Kleidung, um wenigstens
die beschriebenen Eigenschaften zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bietet eine satinierte hydrokolloide Kleidung, die verbesserte
Vorteile gegenüber
bekannter Kleidung für
die Wundversorgung aufweist. Geboten wird ebenfalls ein Verfahren
zur Herstellung von satinierter hydrokolloider Kleidung. Ein satiniertes,
hydrokolloides gemäß dem beschriebenen
Verfahren hergestelltes Kleidungsstück verfügt über eine verbesserte Filmfestigkeit,
insbesondere wenn das Kleidungsstück voll gesaugt ist. Darüber hinaus
hat das gemäß dem beschriebenen
Verfahren hergestellte hydrokolloide Kleidungsstück eine verbesserte Abmessungsstabilität. Schließlich ist
das Herstellungsverfahren von satinierter hydrokolloider Kleidung
gegenüber
anderen Verfahren der Vorveröffentlichungen
effizienter und wirtschaftlicher, zumindest weil weniger Vermischungsstufen
und weniger Komponenten bei der Herstellung erforderlich sind.
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Erfindungsgemäß wird ein
hydrokolloides Kleidungsstück
für die
Wunderversorgung mit einem Oberflächenbereich zum Anhaften an
der Epidermis, der Dermis oder dem Wundbereich (Haut) vorgesehen
und verfügt über einen
Futterfilm mit einem oberen und unteren Oberflächenbereich und einen auf dem
unteren Oberflächenbereich
der Futterfilmschicht anhaftenden Klebemittel. In einigen Ausführungen
wird die Futterfilmschicht auf Kopolymere und ganz besonders Ethylen-Methyl-Acrylat
beinhaltendem Material gebildet. In einigen Ausführungen wird die Futterfilmschicht
bis zu 100% aus einem Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer gebildet, von dem
rund 21% ein Komonomer sind. Die Futterfilmschicht ist ein Substrat,
das bevorzugt flexibel ist.
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Das
Klebemittel ist eine beliebige Substanz, die das Pflaster mit der
Dermis oder dem Wundsitus in Kontakt hält. Das Klebemittel ist bevorzugt
eine polymerische adhäsive
Zusammensetzung und noch bevorzugter ein druckempfindliches Kle bemittel.
Die Komponenten des Klebemittels sind bevorzugt wasserabsorbierend.
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In
einigen Ausführungen
enthält
das Klebemittel therapeutische Wirkstoffe, die die Behandlung oder die
Heilung der Wunde unterstützen;
und die therapeutischen Wirkstoffe können ein einziger Wirkstoff
oder eine Kombination von Wirkstoffen sein. Darüber hinaus wird das Klebemittel
derart ausgewählt,
dass es die gewünschte
Eigenschaft aufweist, die Aktion der wasserabsorbierenden Bestandteile
und/oder die Abgabe des therapeutischen Wirkstoffs an die Wunde
nicht zu behindern.
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Die
hydrokolloide Kleidung kann in einer Reihe von Formen hergestellt
werden, und die Kleidung kann daher vollständig oder in einigen ihrer
Bestandteilen eine Kombination aus Höhe, Breite und Tiefe aufweisen. Wenigstens
einer und bevorzugt beide Futterfilme und die adhäsive Schicht
können
im Wesentlichen transparent oder hell sein, so dass die Überprüfung der
Wunde ohne Entfernen der Kleidung ermöglicht wird, oder auch eine
fleischartige Farbe oder einen Zwischenton, damit eine effektive
Vermischung mit der Haut des Anwenders erfolgt.
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Die
hydrokolloide Kleidung wird bevorzugt unter Einsatz eines Kalenderverfahrens
hergestellt, um den Futterfilm zu formen und die adhäsive Schicht
auf die untere Oberfläche
des Futterfilms anzuwenden. Darüber hinaus
kann das für
die Herstellung des Hydrokolloids eingesetzte Kalenderverfahren
auch bei Fehlen einer ablösenden
Futterschicht eingesetzt werden. Nach der Herstellung der hydrokolloiden
Kleidung jedoch kann eine ablösende
Futterschicht auf den unteren Oberflächenbereich der adhäsiven Schicht
angewendet werden, um die Umwandlung der Kleidung zu erleichtern
oder z. B. das Klebemittel vor der Anwendung der Kleidung auf den
Benutzer zu schützen.
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Die
vorgenannten und anderen Gegenstände,
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungen deutlich, die auf mehrere
Figurenzeichnungen Bezug nehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der auf die Haut angewendeten hydrokolloiden
Kleidung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführung der hydrokolloiden Kleidung
mit einer ablösenden
Futterschicht.
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3 ist
eine Diagrammansicht für
ein Verfahren zur Herstellung des hydrokolloiden Pflasters.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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In
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungen wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen, die einen festen Bestandteil davon bilden und die zu Anschauungszwecken
spezifischer Ausführungen
dienen, in denen die Erfindung umgesetzt werden kann. Es versteht
sich von selbst, dass weitere Ausführungen eingesetzt werden können und
strukturelle und funktionale Veränderungen
durchgeführt werden
können,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu sprengen.
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Die
satinierte hydrokolloide Kleidung 11 dient zur Behandlung
und/oder zum Schutz einer Wunde, wenn sie auf die Haut 13 des
Anwenders angewendet wird (1). Wie
in 1 dargestellt, umfasst die hydrokolloide Kleidung 11 in
einer Ausführung
wenigstens eine Futterfilmschicht 15 mit einer an der Unterseite anhaftenden
adhäsiven
Schicht 17. Wenn sie auf den Anwender angewendet wird,
steht der untere Oberflächenbereich 19 des
hydrokolloiden Kleidungsstücks
in Kontakt mit der Haut 13 des Anwenders.
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SATINIERTE
HYDROKOLLOIDE KLEIDUNG
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Futterfilmschicht
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Die
hydrokolloide Kleidung 11 umfasst eine Futterfilmschicht 15 mit
einem oberen Oberflächenbereich 21 und
einem unteren Oberflächenbereich 23 und
bildet eine Dicke 25; und einer an unteren Oberflächenbereich 23 der
Futterfilmschicht anhaftenden adhäsiven Schicht 17.
Die adhäsive
Schicht 17 hat eine oberen Oberflächenbereich 27 und
einen unteren Oberflächenbereich 29 und
bildet eine Dicke 19. Beim Einsatz haftet der adhäsive untere
Oberflächenbereich 29 an
der Haut 13 des Anwenders an.
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Die
Futterfilmschichtmaterialien, die für diese Erfindung sinnvoll
sind, sind nicht speziell begrenzt, solange sie ein geeignetes Substrat
für die
adhäsive
Schicht 17 bieten können
und ausreichend stark sind, um der Entfernung von der Haut 13 standzuhalten
und ihre Integrität
beibehalten, wobei sie durch die adhäsive Schicht 17 auf
der Haut 3 gesichert sind. Die Futterfilmschicht ist bevorzugt
wasserundurchlässig.
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Die
Futterfilmschicht 15 ist vom Standpunkt des Komforts bevorzugt
flexibel. Die Flexibilität
ist in einer beliebigen oder allen Achsen des Materials durch Elastizität erreichbar.
Darüber
hinaus ist die Futterfilmschicht 15 bevorzugt faltbar,
um sich an die Hautkonturen anzupassen, wenn sie auf Bereiche der
Haut mit Veränderungen
in den Oberflächenwinkeln
angewendet wird. Das Futter ist in der planen Achse des Materials
bevorzugt nicht dehnbar, und zwar nicht elastisch.
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Die
Futterfilmschicht der hydrokolloiden Kleidung 11 beinhaltet
bevorzugt ein thermoplastisches Elastomer und ganz besonders ein
auf Ethylen basierendes Kopolymer. Zu den Beispielen von auf Ethylen
basierenden Kopolymeren, die in dieser Erfindung eingesetzt werden
können,
gehören
u. a. Ethylen-Acryl-Acrylat, Ethylen-Butyl-Acrylat, Ethylen-Ethyl-Acrylat und Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer
(EMAC). In einer Ausführung
ist der Futterfilm bevorzugt ein zu rund 50% bis rund 100% auf Ethylen
basierendes Kopolymer. Die im Futter eingesetzten auf Ethylen basierenden
Kopolymere haben bevorzugt Komonomer-Niveaus von rund 8–28% und
noch mehr bevorzugt von rund 21%. Die Niveaus des Komonomers im
auf Ethylen basierendem Kopolymer der Futterfilmschicht 15 können ausgewählt werden,
um ein faltbares Futter zu erreichen, das für den Anwender bequem zu tragen
ist. Darüber
hinaus sind die eingesetzten, auf Ethylen basierenden Kopolymere
bevorzugt im Bereich von rund 2 bis rund 10 der Schmelzindex-Harze
(MI), wie jedoch dem Fachmann bekannt ist, können weitere Grade von auf
Ethylen basierenden Kopolymeren eingesetzt werden. Zu den Beispielen
von auf Ethylen basierenden Kopolymeren, die für das Ausfüttern eingesetzt werden können, gehören u. a.
EMACs, wie z. B. Chevron SP2205, Exxon Optema® TC-1
10 und Exxon Optema® TC-120.
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Darüber hinaus
kann die Futterfilmschicht 15 ein weiches Polyethylen-Homopolymer
(LDPE) umfassen. Der Zusatz von LDPE kann wenigstens bei der Verbesserung
der Verarbeitungsgeschwindigkeit durch Erhöhung der Schmelzfestigkeit
des satinierten Films vorteilhaft sein. Im Futter kann eine breite
Palette von LDPEs eingesetzt werden. Die im Futter eingesetzten
LDPEs liegen bevorzugt im Bereich von rund 2 bis rund 16 MI Extrusion
und/oder für
Beschichtungen geeigneten Harzen. Zu den Beispielen von LDPEs, die
in der Futterfilmschicht 15 eingesetzt werden können, gehören u. a.
Nova Chemicals LF0219-AM oder Chevron PE1019.
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Die
Futterfilmschicht 15 kann darüber hinaus Zusatzstoffe beinhalten,
wie z. B. Antioxidantien/Stabilisatoren und/oder Verarbeitungshilfsstoffe.
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Ein
unbewegliches phenolisches Antioxidans, wie das von Ciba-Geigy hergestellte
Irganox® 1010
ist ein Beispiel für
einen geeigneten Stabilisator für
medizinische Anwendungen. Verarbeitungshilfsstoffe, wie z. B. N,N' Ethylen-Bisstearamid können vorteilhaft
sein, indem sie wenigstens die Verarbeitung durch Unterstützung bei
der Lösung
des satinierten Films von der zentralen Rollenoberfläche begünstigen.
Der Einsatz von Verarbeitungshilfsstoffen wird besonders bevorzugt
bei Futterfilmformeln, bei denen der Komonomersatz 18% übersteigt.
Ein Beispiel für
einen solchen Zusatzstoff ist Acraway® C,
das von Lonza Specialty Chemicals hergestellt wird. In einer alternativen
Ausführung
ist der Futterfilm eine Zusammensetzung von rund 65 Gew.-% bis rund
100 Gew.-% EMAC, von bis zu 35 Gew.-% LDPE, rund 0,05 bis rund 2
Gew.-% Antioxidans, Verarbeitungshilfsstoffen und/oder Stabilisatoren.
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Die
Futterfilmschicht 15 hat ebenfalls bevorzugt eine Dicke
von 25, um der Kleidung 11 eine ausreichende Festigkeit
zu verleihen, aber auch eine Dünne,
die für
den Träger
komfortabel ist und beim Kontakt mit der Hautoberfläche 3 faltbar
ist. In einer Ausführung
beträgt
die Dicke der Futterfilmschicht 25 rund 12,7 bis rund 254
m (0,5 bis rund 10 Tausendstel Zoll (Millizoll)), und in anderen
Ausführungen
beträgt
die Dicke der Futterfilmschicht rund 2 bis rund 6 Millizoll. Die
Dicke 25 der Futterfilmschicht kann vom oberen Oberflächenbereich 21 des
Futterfilms bis zum unteren Oberflächenbereich 23 des
Futterfilms konstant sein oder auch nicht.
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Adhäsive Schicht
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Ein
in dieser Erfindung sinnvolles Klebemittel ist jede beliebige Substanz,
die die hydrokolloide Kleidung 11 mit der Haut 13 in
Kontakt hält
und ebenfalls die Flüssigkeit
von der Oberfläche
der Haut 13 weg und in die adhäsive Schicht 17 der
hydrokolloiden Kleidung 11 absorbiert. Die adhäsive Schicht 17 kann
an jedem beliebigen Teil des unteren Oberflächenbereichs 23 der
Futterfilmschicht oder am gesamten unteren Oberflächenbereich 23 der
Futterfilmschicht lokalisiert sein.
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Für die hydrokolloide
Kleidung kann eine breite Palette von adhäsivem Material eingesetzt werden
und zur Maximierung der Anhaftung, der Absorption und des Komforts
bei gleichzeitiger Minimierung der Reizung für den Anwender ausgewählt werden.
Die adhäsive
Schicht 17 ist bevorzugt effizient beim Anhaften, ohne
jedoch der Dermis oder dem Wundsitus 13 zu schaden. Die
anhaftende Schicht 15 hat darüber hinaus bevorzugt eine relativ
größere Anhaftung
an der Futterfilmschicht 15 als an der Dermis oder dem
Wundsitus 13. In der vorliegenden Erfindung kann es eine
gewünschte
Palette adhäsiver
Festigkeit für
die adhäsive
Schicht 15 geben. Die Festigkeit kann im Verhältnis zu
dem ausgewählten
Einsatz der hydrokolloiden Kleidung 11 variieren.
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Die
adhäsive
Schicht 15 wird bevorzugt aus einer polymerischen adhäsiven Zusammensetzung
gebildet. In einer bevorzugten Ausführung umfasst die polymerische
adhäsive
Zusammensetzung eine druckempfindliche polymerische Mischung. In
einigen Ausführungen
können
auf Gummi basierende polymerische Klebemittel eingesetzt werden.
Zu den Beispielen von polymerischen Klebemitteln, die eingesetzt
werden können, gehören u. a.
Block-Kopolymere (wie z. B. Styrol-Isopren-Styrol-Kopolymere und Styrol-Ethylen-/Butylen-Styrol-Kopolymere),
Butyl und Poylisobutlyen (PIBs).
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Zu
den Beispielen von Butylgummi gehören, u. a. Butyl 268 & 269 (Exxon Mobile
Chemical Co., Houston, Texas, USA), und können wenigstens zur Verbesserung
der Integrität
der hydrokolloiden Kleidung eingesetzt werden. Zu den für den Einsatz
in der Erfindung geeigneten PIBs gehören u. a. PIB 6H (Nippon Petrochemicals
Co., Ltd., Tokio, Japan) und Vistanex (Exxon Mobile Chemical Co.,
Houston, Texas, USA). In einigen Ausführungen können PIB-Gehalte ein durchschnittliches
Molekulargewicht in einem Bereich von 36000 bis 70000 haben. Beispielhaft
kann Vistanex LM-MH (Flory Molekulargewicht 50, 400–55, 800)
in dieser Erfindung besonders sinnvoll sein.
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Hydrokolloid.
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Die
adhäsive
Schicht 17 beinhaltet unabhängig vom eingesetzten adhäsiven System
auch ein Hydrokolloid. Hydrophile Partikel können der adhäsiven Zusammensetzung
hinzugefügt
werden und sind bevorzugt in der Lage, in Wasser aufzuquellen und
Wasser zu transportieren. Hydrophile Partikel, die in der Erfindung eingesetzt
werden können,
beinhalten u. a. natürlich
abgeleitete Substanzen (wie z. B. Silika, Kollagen, Pektin, Gelatine,
Stärken,
Guargummi, Gummiarabicum, Johannisbrotkernmehl, Karayagummi, Alginsäure und
ihre Natrium- oder Kalziumsalze) und synthetische Substanzen (wie
z. B. Natrium-Carboxymethyl-Zellulose (CMC), quervernetzte Carboxymethyl-Zellulose,
kristalline Natrium-Carboxymethyl-Zellulose,
Polyvinyl-Alkohol, Polyvinyl-Pyrollidon,
Polyethylenglykole und Polypropylen-Glykole mit hohem Molekulargewicht,
quervernetztes Dextran und Stärke-Acrylonitril-okuliertes
Kopolymer, Stärke-Natrium-Polyacrylat, Gluten,
Polymer aus Methyl-Vinyl-Äther
und Maleinsäure
und Derivate; Polyvinyl-Pyrollidon, Polyethylen-Glykole, Polypropylen-Glykole, Metall-
und/oder Ammonium-Salze
der Polyacrylsäure
und/oder ihren Kopolymeren und Metall- oder Ammoniumsalze der Polystyrol-Sulfonsäure) oder
einer Vielfalt von im Handel erhältlichen
absorbierenden Produkten.
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Zusatzstoffe.
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Darüber hinaus
kann die adhäsive
Schicht 17 ebenfalls Zusatzstoffe enthalten, wie z. B.
Klebrigmacher, Plastifiziermittel und/oder Stabilsatoren, um die
gewünschten
adhäsiven
Eigenschaften zu erreichen. Zu den Beispielen von Plastifiziermitteln
gehören
Parapol (Exxon Mobile Chemical Co., Houston, Texas, USA), ein Polybuten,
und Eastoflex E1003 oder 1060, Harze (Eastman Chemical, Kingsport,
TN, USA).
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In
einigen Ausführungen
kann die adhäsive
Schicht 17 therapeutische Wirkstoffe wie z. B. Zusatzstoffe beinhalten,
unter Einschluss von denen, die beim Wundschutz und der Wundheilung
nützlich
sein können,
wie z. B. Alkohol, Peroxyd oder Betadin; antimikrobielle Wirkstoffe;
antibakterielle Wirkstoffe, wie z. B. Triclosan, oder Polysporin;
antivirale Wirkstoffe, wie z. B. Nonoxyl-9; pilzabtötende Wirkstoffe,
wie z. B. Imidazol; Entzündungshemmer,
wie z. B. Hydrokortison; oder die Wundheilung fördernde Wirkstoffe, wie z.
B. Wachstumsfaktoren; Kollagen-Feuchtigkeitsspender, wie z. B. Aloe
oder Vitamin A, D oder E; Medikamente gegen Narbenbildung, wie z.
B. Kortison oder pharmakologisch aktive Wirkstoffe, unter Einschluss
u. a. von Analgesika, Anästhetika,
Antiphlogistika und Steroide. Während
der Verarbeitung der adhäsiven
Schicht können
aktive Wirkstoffe entweder mit der polymerischen Zusammensetzung,
mit dem Hydrokolloid oder z. B. mit beiden verbunden werden. In
einem anderen Beispiel kann der aktive Wirkstoff wenigstens einem
Abschnitt des adhäsiven unteren
Oberflächenbereichs 29 angehaftet
werden.
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In
einer Ausführung
wird die adhäsive
Schicht 17 aus rund 15% bis rund 40% Polymer, rund 10%
bis rund 50% hydrokolloiden Partikeln, rund 10 bis rund 75% Zusatzstoffen
gebildet. In einer anderen Ausführung ist
das adhäsive
Material eine Zusammensetzung aus rund 20–30% Polymer, rund 25–35% hydrokolloiden Partikeln,
rund 40–50%
Zusatzstoffen.
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Eine
typische Hydrokolloid-Zusammensetzung wird aus 100 Anteilen Vistanex
LM-MH, 20 Anteilen Butyl 268, 12 Anteilen Parapol 1300 und 40 Anteilen
Natrium-CMC gebildet.
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Die
Dicke der adhäsiven
Schicht 19 ist bevorzugt dick genug, um eine geeignete
Adhäsion
an der Dermis oder dem Wundsitus 13 und eine geeignete
Absorption von der Dermis oder dem Wundsitus zu erlauben. In einer
Ausführung
ist die Dicke der adhäsiven
Schicht 19 rund 5 bis rund 50 Millizoll und in anderen
Ausführungen
ist die Dicke der adhäsiven
Schicht rund 10 bis rund 30 Millizoll. Die Dicke der adhäsiven Schicht 19 kann
vom oberen Oberflächenbereich 27 der
adhäsiven
Schicht bis zum unteren Oberflächenbereich 29 der adhäsiven Schicht
konstant sein oder nicht.
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Ablösendes Futter
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Aufgrund
des neuen, bei der Herstellung der hydrokolloiden Kleidung 11 eingesetzten
Satinierungsverfahrens kann die Herstellung ohne ein ablösendes Futter
durchgeführt
werden. Nach der Herstellung der hydrokolloiden Kleidung 11 kann
jedoch ein ablösendes
Futter 31 auf den unteren Oberflächenbereich 29 der adhäsiven Schicht
laminiert werden, um die Umwandlung der Kleidung (wie z. B. durch
Ausstanzen) zu erleichtern oder um z. B. das Klebemittel vor der
Anwendung auf den Anwender zu schützen. Zu den Beispielen geeigneter
Futtermaterialien gehören
u. a. gebleichtes Kraft-Glassine-Papier,
auf wenigstens einer Seite beschichtetes Silikon, soweit der Kontakt
mit der adhäsiven
Schicht hergestellt wird.
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Das
Futter 31 kann dieselben Abmessungen aufweisen wie die
hydrokolloide Kleidung 11 oder kann unterschiedliche Abmessungen
aufweisen, um das Entfernen des Futters 31 von der Kleidung 11 zu
erleichtern. Sofern das Futter 31 unterschiedliche Abmessungen
aufweist als die Kleidung, kann das Futter in einer beliebigen oder
allen planen Abmessungen größer sein
als die Kleidung (2). Darüber hinaus kann das Futter 31 schwache
Linien aufweisen, wie z. B. Ritzlinien oder Perforationen, um das
Entfernen des Futters von der Kleidung zu erleichtern.
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Verfahren
zum Herstellen der hydrokolloiden Kleidung
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Das
Verfahren zum Herstellen der Kleidung kann gemäß dem nachstehend beschriebenen
Verfahren und der nachstehend beschriebenen Reihenfolge erreicht
werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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In
einem Herstellungsverfahren der hydrokolloiden Kleidung 11 wird
ein Satinierungsprozess mit mehreren Rollen zur Bildung der Futterfilmschicht 15 und
zur Anwendung der adhäsiven
Schicht 17 in einem einzigen Herstellungsschritt (3)
eingesetzt. Die Zusammensetzung 115 des Futterfilms ist
durch Vermischen der ausgewählten
Polymere, Antioxidantien, Verarbeitungshilfsstoffen und/oder Stabilisatoren
in ausgewählten
Anteilen, die gemessen, vermischt und ausgestoßen werden, z. B. über einen
einzigen Schneckenextruder 33 gebildet. Die Temperatur
der Zusammensetzung 115 des Futterfilms nach dem Extrudieren
bewegt sich bevorzugt in der Größenordnung
von rund 176,66–204,44°C (350–400°F) und am
meisten bevorzugt bei rund 193,33°C
(380°F).
Die Zusammensetzung 115 des Futterfilms wird zur Bildung
in der Futterfilmschicht 15 kontinuierlich an den Kalender 35 mit
mehreren Rollen abgegeben. Die Dicke 25 der Futterfilmschicht
wird durch die Breite des oberen Abstandes 37 zwischen
der oberen Kalenderrolle 39 und der zentralen Rolle 41 bestimmt.
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Die
Oberflächentemperatur
der oberen Kalenderrolle 39 wird bevorzugt auf die Temperatur
der Zusammensetzung 115 des Futterfilms aufgeheizt, während die
zentrale Rolle 41 gegenüber
der Temperatur des Extrudats gekühlt
wird. Darüber
hin aus rotiert die obere Rolle 39 bevorzugt bei einer niedrigen
Geschwindigkeit gegenüber
der zentralen Rolle 41. Die Zusammensetzung 115 des
Futterfilms klebt bevorzugt am Kühler
und der schnelleren zentralen Rolle 41 und wird zum unteren
Abstand 43 zwischen der zentralen Kalenderrolle 41 und
der unteren Rolle 45 getragen, um mit adhäsiven Schicht 17 laminiert
zu werden. Die gesamte Dicke (wenigstens die Dicke der adhäsiven Schicht 19 +
die Dicke 25 der Futterschicht) der hydrokolloiden Kleidung 11 wird
durch die Breite des unteren Abstandes 43 zwischen der
zentralen Kalenderrolle 41 und der unteren Rolle 45 bestimmt.
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Anschließend wird
die adhäsive
Zusammensetzung 117 zur Extrusion auf dem Kalender vorbereitet. Wie
dem Fachmann bekannt ist, können
Klebemittel auf zahlreiche Weisen und in einer Vielfalt von Vermischungsvorrichtungen
hergestellt werden. Z. B. können
Beschickungsmischer (wie z. B. interne Sigma-Lamellenmischer mit
einem AMK Mixtruder®) zum Vermischen der auf
Gummi basierenden Klebemittel vor dem Satinierungsschritt eingesetzt
werden. Sekundäre
Arbeiten können
zur Herstellung des Klebemittels außerhalb der Linie durchgeführt werden,
wenn die Beschickungsmischung eingesetzt wird. Alternativ können kontinuierliche
Mischer (wie z. B. ein kontinuierlicher Mischer von Farrel (FCM)®)
oder Doppelschneckenextruder eingesetzt werden. Das kontinuierliche
Mischen erlaubt typischerweise das Mischen des Klebemittels und
die direkte Versorgung des Kalenders. Die endgültige Übergabe der adhäsiven Zusammensetzung 117 an
den Kalender 35 wird bevorzugt durch Extrusion mit einem
einzigen Schneckenextruder 47 oder z. B. einem Schmelzpumpensystem
durchgeführt.
Die Temperatur der adhäsiven
Zusammensetzung 117 nach dem Extrudieren bewegt sich bevorzugt
in einer Größenordnung
von rund 126,66–160°C (260–320°C) und am
meisten bevorzugt bei rund 143,33°C
(290°F).
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Das
Verfahren zum Herstellen der adhäsiven
Zusammensetzung kann durch das Verfahren und die Reihenfolge von
Operationen erreicht werden, die nachstehend beschrieben werden,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Z. B. können
Bestandteile der adhäsiven
Zusammensetzung mit PIB und Butyl-Gummi in einem Sigma-Lamellen-Mischer
hinzugefügt
werden und auf rund 150°C
unter einem Stickstoff-Presskissen aufgeheizt werden. Die Bestandteile
werden bevorzugt aufgeheizt, bis sie vollständig geschmolzen sind und dann wird
zusätzlich
das Parapol hinzugefügt.
Die Mischung wird bevorzugt gemischt, bis die Zusammensetzung homogen
ist. Die Temperatur wird bevorzugt auf rund 120°C abgesenkt. Dann können hydrophile
Partikel in die aufgeheizte adhäsive
Zusammensetzung gemischt und kontinuierlich gemischt werden, bis
die Partikel einheitlich vollkommen vermischt sind. Die Mischung
wird dann aus dem Mischer ausgeleert und ist bereit zum Satinieren.
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Die
adhäsive
Zusammensetzung 117 wird auf der Futterfilmschicht 15 zwischen
der zentralen Rolle 41 und der unteren Rolle 45 satiniert.
Durch dieses Verfahren kann eine breite Palette von adhäsiven Dicken 19 erreicht
werden. Die untere Rolle 45 wird bevorzugt auf die Temperatur
der adhäsiven
Zusammensetzung 177 nach ihrem Extrudieren aufgeheizt.
Darüber
hinaus rotiert die untere Rolle 45 bevorzugt in einer niedrigeren
Geschwindigkeit gegenüber
der zentralen Rolle 41.
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Nach
dem Satinieren ist die hydrokolloide Kleidung 11 vom Kalender
gestreift und bevorzugt durch einen Kühlabschnitt 49 befördert.
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Die
adhäsive
untere Oberfläche 29 kann
dann mit einem ablösenden
Futter 31 laminiert werden und auf eine Hauptrolle 51 zur
Umwandlung des hydrokolloiden Kleidungsmaterials in einzelne Pflaster
durch Schneiden oder Pressen der Kleidung in die gewünschten
Formen gewunden werden und dann zum Vertrieb an den Anwender verpackt
werden. Ein ablösendes
Futter 31 kann, muss aber nicht, jederzeit nach der Herstellung
des Produkts zur Umwandlung oder zum Vertrieb an den Anwender (Siehe 3)
hinzugefügt
werden.
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Die
vorherige Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung werden
zu Darstellungs- und Beschreibungszwecken vorgestellt. Sie erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit
oder auf soll die Erfindung nicht auf die genaue, offen gelegte
Form einschränken.
Aufgrund der obigen Lehre sind zahlreiche Abänderungen und Variationen möglich. Der
Umfang der Erfindung soll nicht durch diese detaillierte Beschreibung
begrenzt werden, sondern stattdessen durch die dieser Beschreibung
beigefügten
Patentansprüche. Darüber hinaus
ist bezüglich
der Patentansprüche
davon auszugehen, dass jeder der nachstehend beschriebenen Patentansprüche für die Zwecke
der Erfindung kombiniert werden kann.
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Es
wurde eine mit 381 m (15 Millizoll) satinierte hydrokolloide Kleidung
produziert, die aus einer 127 μm
(5 Millizoll) dicken Futterfilmschicht und einer 254 μm (10 Millizoll)
dicken adhäsiven
Schicht bestand. Die hydrokolloide Kleidung wurde am Aufwickelpunkt
mit einem mit Silikon beschichteten ablösenden Futter laminiert. Das
beschichtete Produkt wurde anschließend zwecks Feldversuchs ausgestanzt.
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Es
wurde eine mit 889 μm
(35 Millizoll) satinierte hydrokolloide Kleidung produziert, die
aus einer 127 μm
(5 Millizoll) dicken Futterfilmschicht und einer 762 μm (30 Millizoll)
dicken adhäsiven
Schicht bestand. Das Produkt wurde am Aufwicklungspunkt mit einem
mit Silikon beschichteten ablösenden
Futter beschichtet. Das beschichtete Produkt wurde anschließend zwecks
Feldversuchs ausgestanzt.
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Bestimmte
satinierte hydrokolloide Kleidung gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung umfassen wenigstens eine Futterfilmschicht und eine adhäsive Schicht,
in der das Material mit der Futterfilmschicht wenigstens ein thermosplastisches
Elastomer umfasst. Die Futterfilmschicht und die adhäsive Schicht
werden gleichzeitig zusammen satiniert, um die satinierte hydrokolloide
Kleidung in einem einzigen Herstellungsschritt zu ergeben. Eine
beispielhafte Dicke der adhäsiven
Schicht beträgt
rund 127 bis rund 1270 μm
(5 bis rund 50 Millizoll) und die Futterfilmschicht beträgt rund
12,7 bis rund 254 μm
(0,5 bis rund 10 Millizoll). In einigen Ausführungen ist das Elastomer der
satinierten hydrokolloiden Kleidung ein auf Ethylen basierendes
Kopolymer, das ein beliebiges Ethylen-Acryl-Acrylat, Ethylen-Butyl-Acrylat,
Ethylen-Ethyl-Acrylat oder Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer oder
eine Kombination davon sein kann.
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Gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung kann satinierte hydrokolloide Kleidung
aus rund 100 Gew.-% Polymer bestehende Futterfilmschichten haben,
wobei das Kopolymer zu rund 21 Gew.-% z. B. ein Komonomer ist. In
noch anderen Ausführungen
beinhaltet das die Futterfilmschicht umfassende Material darüber hinaus
weiches Polyethylen-Homopolymer und/oder Zusatzstoffe. Derartige
Zusatzstoffe können
aus der Gruppe Antioxidantien, Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsstoffe
ausgewählt
werden.
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In
noch einer anderen Ausführung
kann die satinierte hydrokolloide Kleidung einen Futterfilm mit
rund 65 Gew.-% bis rund 100 Gew.-% Ethylen-Methyl-Acrylat-Kopolymer,
von rund 0 bis rund 35 Gew.-% weiches Polyethylen, rund 0,05 bis
rund 2 Gew.-% eines beliebigen Antioxidans, Verarbeitungshilfsstoffs
oder Stabilisators oder einer Kombination davon haben.
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Die
satinierte hydrokolloide Kleidung kann ebenfalls Material mit einer
adhäsiven
Schicht haben, zu der wenigstens ein Polymer und ein Hydrokolloid
gehört
und darüber
hinaus aus wenigstens einem Zusatzstoff gebildet werden kann, unter
Einschluss eines beliebigen Klebrigmachers, Stabilisators, Plastifiziermittels,
Verarbeitungshilfsstoffen oder therapeutischen Wirkstoffen oder
einer Kombination davon. Eine beispielhafte Formulierung kann die
adhäsive
Schicht mit rund 15 Gew.-% bis rund 40 Gew.-% Polymer, rund 10 Gew.-% bis rund
50 Gew.-% Hydrokolloid und rund 10 bis rund 75 Gew.-% Zusatzstoffe
beinhalten. Bestimmte Ausführungen
können
eine aus rund 58 Gew.-% Polyisobutylen, rund 12 Gew.-% Butyl-Gummi,
rund 7 Gew.-% Plastifiziermittel und 23 Gew.-% Hydrokolloid umfassende adhäsive Schicht
beinhalten.
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Darüber hinaus
kann das Polymer in solchen Beispielen ein druckempfindliches Klebemittel
sein. Wenn die adhäsive
Schicht wenigstens ein Polymer umfasst, das ein druckempfindliches
Klebemittel ist, kann das druckempfindliche Klebemittel aus z. B.
wenigstens einem Gummi gebildet werden. Beispielhaftes Gummi kann
eingesetzt werden und umfasst wenigstens ein beliebiges Styrol-Isopren-Styrol-Kopolymer,
Styrol-Ethylen-Styrol-Kopolymer, Styrol-Butylen-Styrol-Kopolymer, Butyl-Gummi
und Polyisobutylen oder eine Kombination davon.
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung kann satinierte hydrokolloide Kleidung
weiterhin aus einem an einem unteren Oberflächenbereich einer adhäsiven Schicht
anhaftenden ablösenden
Futter gebildet werden. In noch anderen Ausführungen sind die adhäsive Schicht,
die Futterfilmschicht oder die adhäsive und Futterfilmschicht
im Wesentlichen transparent oder hell. Falls gewünscht können weitere Ausführungen
die adhäsive
Schicht oder die Futterfilmschicht aufweisen oder die adhäsive und
Futterfilmschicht sind im Wesentlichen fleischfarben.