DE60316438T2 - Hauthaftkleber zur verwendung als kissen oder pflaster - Google Patents

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Shoreh Menlo Park PARANDOOSH
Mikhail M. Feldstein
Sergey Antonov
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Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzungen und insbesondere eine neue Zusammensetzung, die in verschiedenen Zusammenhängen nützlich ist, einschließlich als Wundverband, Kissen oder dergleichen, der bzw. das auf die Haut oder eine andere Körperoberfläche eines Lebewesens bzw. einer Person aufgebracht wird.
  • Verschiedene Typen von Binden und Wundverbänden sind bekannt und werden verwendet, um Wunden und Verbrennungen zu schützen. Typischerweise werden Wundverbände mit einem absorbierenden Material hergestellt, so dass das Wundexsudat entfernt wird und die Wunde trocknet, was die Heilung erleichtert. Wundverbände können auch ein oder mehrere pharmakologisch aktive(s) Mittel, wie z. B. Antibiotika, Lokalanästhetika oder dergleichen, enthalten. Gebräuchlich verwendete Wundverbände umfassen faserartige Materialien, wie z. B. Gaze- und Baumwolllagen, die dahingehend vorteilhaft sind, dass sie absorbierend wirken, jedoch dahingehend problematisch sind, dass Fasern an der Wunde oder an sich neu bildendem Gewebe haften, wodurch bei der Entfernung eine Wundverletzung verursacht wird. Andere Wundverbände wurden mit Schäumen und Schwämmen hergestellt, jedoch ist das Absorptionsvermögen dieser Materialien häufig beschränkt. Ferner erfordern solche Wundverbände die Verwendung eines Klebebands, da sie selbst nicht haften. Schließlich sind viele dieser Wundverbände nicht durchsichtig oder transparent, wodurch es schwierig wird, die Heilung ohne Entfernen des Verbands zu überwachen.
  • Zur Verbesserung des Absorptionsvermögens herkömmlicher, faserartiger Wundverbände wurden wasserquellbare Polymere oder „Hydrogele" in Gaze oder anderen faserartigen Materialien zum Aufbringen auf eine Wunde einbezogen. Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr. 5,527,271 (Shah et al.) ein Verbundmaterial, das aus einem faserartigen Material, wie z. B. Baumwollgaze, hergestellt ist, das mit einem thermoplastischen, ein Hydrogelbildenden Copolymer imprägniert ist, das sowohl hydrophile als auch hydrophobe Segmente enthält. Während die Wundverbände so beschrieben worden sind, dass sie ein erhöhtes Absorptionsvermögen aufweisen, bleibt die Haftung von Fasern an der Wunde oder an sich neu bildendem Gewebe ein signifikanter Nachteil.
  • Ein weiterer Ansatz bestand darin, anstelle von Gaze, Baumwolle und dergleichen wasserquellbare polymere Materialien zu verwenden. Wundkontaktierende Oberflächen, die aus solchen Materialien hergestellt sind, sind nicht nur stärker absorbierend als herkömmliche faserartige Materialien, sondern sie sind auch dahingehend vorteilhaft, dass während der Wundheilung und bei der Entfernung des Wundverbands kein Risiko eines Anhaftens von Fasern besteht. Solche Wundverbände sind z. B. im US-Patent Nr. 4,867,748 (Samuelsen) beschrieben, das die Verwendung einer absorbierenden, Wund-kontaktierenden Zusammensetzung beschreibt, die aus einem wasserlöslichen oder wasserquellbaren Hydrokolloid hergestellt ist, das mit einem wasserunlöslichen, viskosen elastomeren Bindemittel gemischt oder darin dispergiert ist. Das US-Patent Nr. 4,231,369 (S⌀rensen et al.) beschreibt „Hydrokolloidpflaster" als Versiegelungsmaterialien für Stomaoperationsvorrichtungen, wobei die Materialien aus einer kontinuierlichen hydrophoben Phase, die aus einem hydrophoben, druckempfindlichen Haftmittel hergestellt ist, einem elastomeren Weichmacher und einem klebrigmachenden Harz, mit einer darin dispergierten diskontinuierlichen Phase bestehen, die aus einem wasserlöslichen oder wasserquellbaren Polymer besteht. Solche Pflaster sind auch in dem US-Patent Nr. 5,643,187 (Naestoft et al.) beschrieben. Das US-Patent Nr. 6,201,164 (Wulff et al.) beschreibt eine etwas andere Art von Hydrokolloid-Wundgel, das aus einem wasserunlöslichen, wasserquellbaren vernetzten Cellulosederivat, einem Alginat und Wasser besteht.
  • Hydrogelbinden wurden auch in Wundverbänden eingesetzt, wie es z. B. in dem US-Patent Nr. 4,093,673 (Chang et al.) beschrieben ist. Hydrogelbinden werden aus einem flüssigkeitsabsorbierenden vernetzten Polymer hergestellt und weisen vor der Verwendung einen hohen Wassergehalt auf. Der hohe Wassergehalt führt dazu, dass das Hydrogel eine sehr geringe oder keine Haftung aufweist, wodurch die Verwendung eines Klebebands oder eines Pflasters, wie z. B. eines 2nd Skin®-Verbands, der von Spenco Medical Ltd., Großbritannien, erhältlich ist, erforderlich wird.
  • Trotz der Fortschritte in diesem Fachgebiet gibt es bei Wundverbänden auf Gelbasis, die mit Hydrokolloiden und Hydrogelen hergestellt sind, zahlreiche Probleme. Der Grund dafür ist teilweise darin zu sehen, dass es für ein ideales Material sich widersprechende Anforderungen gibt. Das Material sollte nicht so stark haftend sein, dass es zu einem Anhaften an einer Wunde neigt und folglich bei der Entfernung Schmerzen oder eine weitere Verletzung erzeugt. Ein Wundverband sollte jedoch so ausreichend an einer Körperoberfläche haften, dass separate Klebebänder und Haftpflaster nicht erforderlich sind. Periphere Haftmittel können verwendet werden, erfordern jedoch einen zusätzlichen Herstellungsschritt. Darüber hinaus sollte sich ein Wundverband den Konturen der Haut oder einer anderen Körperoberfläche sowohl während der Bewegung als auch in Ruhe anpassen. Für Wundverbände, die auch als Kissenlagen dienen, sollten Materialien mit einer höheren Kohäsionsfestigkeit verwendet werden, ohne dass die Haftung verloren geht.
  • Viele dieser Probleme können durch die Verwendung eines hautkontaktierenden Haftmittels gelöst werden, das auch als Binde oder Wundverband dient. Das ideale hautkontaktierende Haftmittel würde beim Kontakt mit Wasser stark quellen, während des Gebrauchs ein geringes oder kein kaltes Fließen zeigen, und könnte während der Herstellung leicht maßgeschneidert werden, um Eigenschaften, wie z. B. die Haftfestigkeit, die Kohäsionsfestigkeit und die Hydrophilie zu optimieren. Es wäre auch erwünscht, ein hautkontaktierendes Haftmittel unter Verwendung eines einfachen Extrusionsverfahrens herzustellen, wodurch der Bedarf für organische Lösungsmittel und das herkömmliche, zeitaufwändige Misch- und Gießverfahren ausgeschlossen wird.
  • Ein anderes gewünschtes Ziel bezüglich Wundverbänden würde die Herstellung eines hautkontaktierenden Haftmittels ermöglichen, das alle vorstehend genannten Kriterien erfüllt und zusätzlich durchsichtig ist. Mit einem durchsichtigen Material wird es möglich, den Grad der Wundheilung durch den Wundverband zu sehen, was wiederum bedeutet, dass der Verband nicht entfernt, gewechselt oder teilweise von der Haut abgelöst werden muss, um den Heilungsgrad zu bewerten.
  • Es wäre auch ideal, wenn ein hautkontaktierendes Haftmittel alle vorstehend genannten Kriterien erfüllen würde und auch für Verwendungen angepasst werden könnte, die von einer Wundheilung verschieden sind. Solche Anwendungen könnten beispielsweise die Herstellung transdermaler Arzneistoffabgabevorrichtungen, die Herstellung von mit Medikamenten versehenen Gelen für topische und transdermale pharmazeutische Formulierungen, die Verwendung in Druckentlastungskissen (die mit Medikamenten versehen sein können oder nicht), die Verwendung als Versiegelungsmittel für Stomaoperationsvorrichtungen und Prothesen, die Verwendung als leitfähige Haftmittel für das Anbringen elektrisch leitfähiger Gegenstände, wie z. B. Elektroden, auf die Haut, und dergleichen umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Bedürfnisse durch die Bereitstellung eines hautkontaktierenden Haftmittels, das alle vorstehend genannten Kriterien erfüllt.
  • Das US-Patent Nr. 5,830,932 beschreibt eine Haftmittelformulierung, die zur Herstellung einer Haftlage oder einer Wundbehandlungslage, die Calciumsilikat umfasst, geeignet ist.
  • Das US-Patent Nr. 5,492,943 beschreibt Hautbarrierezusammensetzung aus einem druckempfindlichen Haftmittel mit einem Elastomergemisch, das vollständig aus einem oder meh reren Polyisobutylen(en) mit hohem Molekulargewicht und einem oder mehreren Styrol-Blockcopolymer(en) besteht.
  • WO-A-99/54422 beschreibt eine Haftmittelzusammensetzung, die Diblock- und Triblock-Copolymere und ein Hydrokolloid umfasst. Ein klebrigmachendes Harz, ein Weichmacher und ein Kaolin-Füllstoff liegen gegebenenfalls vor.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung, die eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase umfasst, wobei die hydrophobe Phase ein hydrophobes Polymer, mindestens einen elastomeren Weichmacher und ein klebrigmachendes Harz umfasst, und die hydrophile Phase i) mindestens ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polymeren, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol, und natürlich vorkommenden Polysacchariden ausgewählt ist, ii) mindestens ein Polymer, das von Cellulose abgeleitet ist, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol, und iii) verstärkende Tonteilchen umfasst.
  • In einer Ausführungsform umfasst die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung (SCA) eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase, wobei die hydrophobe Phase umfasst: ein hydrophobes Polymer, das aus der Gruppe bestehend aus Polyisobutylen, Butylkautschuken, natürlichen Kautschukhaftmitteln, Vinyletherpolymeren, Polysiloxanen, Polyisopren, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeren, Isobutylen-Isopren-Copolymeren, Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Polychloropren, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren, und Kombinationen davon ausgewählt ist, mindestens einen elastomeren Weichmacher und ein klebrigmachendes Harz, und die hydrophile Phase umfasst: mindestens ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polymeren, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol, und natürlich vorkommenden Polysacchariden ausgewählt ist, wobei mindestens ein von Cellulose abgeleitetes Polymer ein Molekulargewicht (MW) von 20000 bis 100000 aufweist, und verstärkende Tonteilchen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haftkissen zum Aufbringen auf die Haut, das eine hautkontaktierende Schicht aus einer Haftmittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung und eine Trägerschicht, die daran laminiert ist, umfasst.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Wundverband, der einen laminierten Verbund aus einer auf einen Körper gerichteten Schicht mit einer körperkontaktierenden Oberfläche und einer auswärts gerichteten, nicht-verschließenden Trägerschicht umfasst, wobei mindestens ein Teil der körperkontaktierenden Oberfläche ein hautkontaktierendes Haftmittel der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung, die ein Arzneistoffreservoir, das eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels enthält, eine auswärts gerichtete Trägerschicht und ein Mittel zum Fixieren der Vorrichtung an einer Körperoberfläche, umfassend eine hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, umfasst.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung, die ein Arzneistoffreservoir, das eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels enthält, und eine auswärts gerichtete Trägerschicht umfasst, wobei das Arzneistoffreservoir eine hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • 1 veranschaulicht die Morphologie des erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittels.
  • 2 ist eine Stanzvorrichtung zum Verarbeiten der Haftmittel, Kissen und Wundverbände der Erfindung.
  • 3 ist eine rheokinetische Kurve für die Vorstufe für die Formulierung 17 und die vollständige Formulierung 17 von Beispiel 7.
  • 4 stellt die Ergebnisse von Quetsch-Rückstell-Tests dar, die mit der Formulierung 17 von Beispiel 7 durchgeführt worden sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein hautkontaktierendes Haftmittel, das in zahlreichen Anwendungen eingesetzt werden kann. Aufgrund der Eigenschaften des hautkontaktierenden Haftmittels (SCA) unter feuchten Bedingungen und Belastungsbedingungen kann es insbesondere für medizinische Folien bzw. Filme eingesetzt werden, die bei der Fußpflege verwendet werden. Beispielsweise kann das Haftmittel auf die Sohle des Fußes, die Zehen oder auf jedwede andere Stelle auf dem Fuß aufgebracht werden, um durch die Bereitstellung eines Dämpfungseffekts Schmerzen zu behandeln, die durch Hornhaut, Hühneraugen, Ballenzehen oder Blasen verursacht werden. Die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung umfasst eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase. Die hydrophobe Phase umfasst ein hydrophobes Polymer, mindestens einen elastomeren Weichmacher und ein klebrigma chendes Harz. Die hydrophile Phase umfasst mindestens ein von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem Molekulargewicht oder ein natürlich vorkommendes Polysaccharid oder eine Kombination davon. Die hydrophile Phase umfasst auch mindestens ein von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem Molekulargewicht und verstärkende Tonteilchen.
  • Das erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittel sorgt für eine verlängerte Hydratisierung, so dass es Wasser, das in der Umgebung vorliegt, oder von der Körperoberfläche, auf die es aufgebracht worden ist, absorbieren kann. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Haftmittel bei der Wasseraufnahme während einer typischen Tragezeit von 72 Stunden durchsichtig bleibt. Das hautkontaktierende Haftmittel weist eine rasche anfängliche Haftung dahingehend auf, dass es während des Aufbringens schnell an der Hautoberfläche anhaftet, druck- und körperempfindlich ist und eine hervorragende Haftung aufrechterhalten kann, während es belastenden Kräften ausgesetzt wird, wie z. B. solchen, die auftreten, wenn das Haftmittel auf einer unteren Fußoberfläche angeordnet wird. Darüber hinaus ist das hautkontaktierende Haftmittel vorzugsweise für mindestens 72 Stunden des kontinuierlichen Tragens haut- und anwenderfreundlich.
  • Die hydrophile Phase des hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung weist auch eine einzigartige Faser-Teilchen-Morphologie auf, bei der das von Cellulose abgeleitete Polymer mit hohem Molekulargewicht (als Flüssigkristall) als Fasern vorliegt, die Tonkomponente in Form von geordneten Teilchen vorliegt und das von Cellulose abgeleitete Polymer mit niedrigem Molekulargewicht und/oder das natürlich vorkommende Polysaccharid in Form von statistisch verteilten, kugelförmigen festen Tröpfchen vorliegt.
  • Die vorstehend genannten Eigenschaften werden durch eine sorgfältige Auswahl der einzelnen Komponenten in der Haftmittelzusammensetzung sowie durch Einstellen eines oder mehrerer Parameter(s) während der Herstellung einfach erreicht.
  • Vor der Beschreibung detaillierter Ausführungsformen der Erfindung ist es nützlich, Definitionen anzugeben, die bei der Beschreibung der Erfindung verwendet werden. Die angegebenen Definitionen gelten nur für die Begriffe, wie sie in diesem Patent verwendet werden und sind gegebenenfalls nicht auf die gleichen Begriffe anwendbar, die an anderer Stelle verwendet werden, wie z. B. in der wissenschaftlichen Literatur oder anderen Patenten oder Anmeldungen, einschließlich anderer Anmeldungen dieser Erfinder, oder Anmeldungen, die gemeinsame Eigentümer haben. Darüber hinaus sind dann, wenn Beispiele angegeben sind, diese Beispiele lediglich beispielhaft und nicht beschränkend aufzufassen, und es sollte ferner beachtet werden, dass, falls nichts anderes angegeben ist, diese Erfindung nicht auf spezielle Materialien, aktive Mittel, Additive, usw., beschränkt ist, da diese variieren können. Wenn beispielsweise beschrieben ist, dass ein Beispiel ein spezielles Merkmal „umfasst", dann soll dies implizieren, dass es dieses Merkmal aufweisen kann, jedoch nicht, dass solche Beispiele auf diejenigen beschränkt sind, welche dieses Merkmal umfassen. Folglich umfasst z. B. eine Bezugnahme auf „ein von Cellulose abgeleitetes Polymer" ein Gemisch aus zwei oder mehr solcher Polymere, usw. Schließlich muss angemerkt werden, dass sich die Singularformen „ein", „eine", „eines" und „der", „die" und „das", wie sie in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet werden, auch auf den Plural beziehen, falls sich aus dem Zusammenhang klar nicht etwas anderes ergibt. Folglich umfasst z. B. eine Bezugnahme auf „ein aktives Mittel" ein Gemisch von zwei oder mehr solcher Mittel und dergleichen.
  • I. Definitionen
  • Bei der Beschreibung und der Beanspruchung der vorliegenden Erfindung wird die folgende Terminologie gemäß den nachstehend angegebenen Definitionen verwendet.
  • Die Ausdrücke „hydrophobes Polymer" und „hydrophiles Polymer" sollen relativ zu der Menge an Wasserdampf definiert sein, die von den Polymeren bei 100% relativer Feuchtigkeit absorbiert wird. Gemäß dieser Klassifizierung absorbieren hydrophobe Polymere nur bis zu 1 Gew.-% Wasser bei 100% relativer Feuchtigkeit (rh), während mäßig hydrophile Polymere 1 bis 10 Gew.-% Wasser absorbieren, hydrophile Polymere mehr als 10 Gew.-% Wasser absorbieren können und hygroskopische Polymere mehr als 20 Gew.-% Wasser absorbieren.
  • Die Begriffe „Klebrigkeit" und „klebrig" sind qualitativ. Die Ausdrücke „im Wesentlichen nicht klebrig", „geringfügig klebrig" und „klebrig", wie sie hier verwendet werden, können jedoch unter Verwendung der Werte quantifiziert werden, die mit einem PSA-Klebrigkeitsbestimmungs/Polyken-Sondenverfahren (Solutia, Inc.) erhalten werden. Mit „im Wesentlichen nicht klebrig" ist ein Haftmittel gemeint, das einen Klebrigkeitswert von weniger als etwa 25 g·cm/s aufweist, mit „geringfügig klebrig" ist ein Haftmittel gemeint, das einen Klebrigkeitswert im Bereich von etwa 25 g·cm/s bis etwa 100 g·cm/s aufweist, und mit „klebrig" ist ein Haftmittel gemeint, das einen Klebrigkeitswert von mindestens 100 g·cm/s aufweist.
  • Der Begriff „durchsichtig" wird verwendet, um ein Material zu bezeichnen, das Licht so durchlassen kann, dass Gegenstände oder Bilder durch das Material sichtbar sind. Durchsichtige Materialien können hier „transparent" sein oder nicht, was bedeutet, dass das Material op tisch klar ist. Der Begriff „durchsichtig" gibt an, dass ein Material nicht „lichtundurchlässig" ist, wobei in diesem Fall weder Gegenstände noch Bilder durch das Material sichtbar sind.
  • Der Ausdruck „aktives Mittel" bezieht sich auf ein chemisches Material oder eine chemische Verbindung, das bzw. die für eine topische oder transdermale Verabreichung geeignet ist und eine gewünschte Wirkung induziert. Die Begriffe umfassen Mittel, bei denen es sich um therapeutisch wirksame, prophylaktisch wirksame und kosmetisch wirksame Mittel handelt. Es sind auch pharmazeutisch verträgliche, pharmakologisch aktive Derivate dieser hier speziell genannten aktiven Mittel umfasst, einschließlich unter anderem Salze, Ester, Amide, Prodrugs, aktive Metaboliten, Einschlusskomplexe, Analoga und dergleichen, die ebenfalls den gewünschten Effekt induzieren. Die Ausdrücke „aktives Mittel", „Arzneistoff" und „therapeutisches Mittel" werden hier austauschbar verwendet.
  • Mit „transdermaler" Abgabe ist die Verabreichung eines aktiven Mittels an die Hautoberfläche eines Lebewesens bzw. einer Person gemeint, so dass das Mittel durch das Hautgewebe hindurchtritt und in den Blutstrom des Lebewesens bzw. der Person gelangt. Der Begriff „transdermal" soll eine Verabreichung über die Schleimhaut umfassen, d. h. die Verabreichung eines Arzneistoffs an die Schleimhautoberfläche (z. B. sublingual, bukkal, vaginal, rektal) eines Lebewesens bzw. einer Person, so dass das Mittel durch das Schleimhautgewebe hindurchtritt und in den Blutstrom des Lebewesens bzw. der Person gelangt.
  • Der Begriff „Körperoberfläche" wird verwendet, um Haut- oder Schleimhautgewebe zu bezeichnen, einschließlich der Innenoberfläche von Körperhohlräumen, die eine Schleimhautauskleidung aufweisen. Der Begriff „Haut" sollte so interpretiert werden, dass er „Schleimhautgewebe" umfasst, und umgekehrt.
  • Der Ausdruck „therapeutisch wirksame Menge" soll für die Menge eines aktiven Mittels stehen, die nicht toxisch ist, jedoch ausreichend ist, um den gewünschten Effekt bereitzustellen. Die Menge, die „wirksam" ist, wird von Lebewesen zu Lebewesen variieren, und zwar abhängig vom Alter und dem Allgemeinzustand des Lebewesens, dem speziellen aktiven Mittel oder den speziellen aktiven Mitteln und dergleichen. Folglich ist es nicht immer möglich, eine genaue wirksame Menge anzugeben. Eine geeignete wirksame Menge in jedem Einzelfall kann jedoch vom Fachmann unter Verwendung von Routineexperimenten bestimmt werden. Ferner ist die genaue wirksame Menge eines aktiven Mittels, das in das Haftmittel der Erfindung einbezogen wird, nicht kritisch, so lange die Konzentration innerhalb eines Bereichs liegt, der ausreichend ist, um ein einfaches Aufbringen der Formulierung zu ermöglichen, so dass eine Menge des aktiven Mittels, die innerhalb eines therapeutisch wirksamen Bereichs liegt, abgegeben wird.
  • II. Zusammensetzungen
  • Die gewünschten Hafteigenschaften werden durch die Auswahl der einzelnen Komponenten sowie durch Einstellen von einem oder mehreren Parameter(n) während der Herstellung erreicht. Beispielsweise kann die Haftfestigkeit des Haftmittels während der Herstellung gesteuert werden, um die Haftung zu erhöhen, zu vermindern oder zu beseitigen. Dies kann durch Variieren der Art und/oder der Menge verschiedener Haftmittelkomponenten oder durch Ändern der Art der Herstellung erreicht werden. Beispielsweise wird das Einbringen größerer Mengen des elastomeren Weichmachers und des klebrigmachenden Harzes in die hydrophobe Phase die Klebrigkeit erhöhen, während die Verminderung der Mengen dieser Komponenten oder das Einbringen von die Klebrigkeit vermindernden Additiven oder das Erhöhen der Konzentration von pulverförmigen hydrophilen Komponenten die Klebrigkeit vermindern wird. Bezüglich des Herstellungsverfahrens neigen Haftmittel, die unter Verwendung eines herkömmlichen Schmelzextrusionsverfahrens hergestellt worden sind, dazu, klebriger zu sein, während Haftmittel, die durch ein Formverfahren hergestellt worden sind, dazu neigen, eine geringere Klebrigkeit aufzuweisen. Darüber hinaus können Haftmittel durch Ändern der relativen Mengen der Komponenten in der hydrophilen Phase (z. B. durch Vermindern der Menge an Ton, an von Cellulose abgeleitetem Polymer oder an natürlichen Polysacchariden) oder durch Ändern der Bedingungen (Temperatur, Extrusionsgeschwindigkeit, Dicke, usw.) des Herstellungsverfahrens durchsichtig gemacht werden. Ferner kann der Grad, zu dem das Haftmittel beim Kontakt mit Wasser quillt, durch Auswählen verschiedener wasserquellbarer und wasserlöslicher hydrophiler Polymere und von deren Verhältnis variiert werden. Eine Kombination aus wasserquellbaren und wasserlöslichen hydrophilen Polymeren ermöglicht die Steuerung des Quellgrads von SCA und die Erzeugung eines Vermögens von SCA zum Wiederaufbringen nach deren zusätzlichem Benetzen.
  • Die erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung umfasst eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase. Typischerweise wird die Zusammensetzung etwa 50 bis 80 Gew.-% hydrophobe Phase und etwa 20 bis 50 Gew.-% hydrophile Phase umfassen. Eine bevorzugte Ausführungsform weist etwa 60 bis 70 Gew.-% hydrophobe Phase und etwa 30 bis 70 Gew.-% hydrophile Phase auf.
  • Die hydrophobe Phase umfasst ein hydrophobes Polymer, mindestens einen elastomeren Weichmacher und ein klebrigmachendes Harz, während die hydrophile Phase mindestens ein Material, das aus der Gruppe, bestehend aus von Cellulose abgeleiteten Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht und natürlich vorkommenden Polysacchariden, ausgewählt ist, mindestens ein von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem Molekulargewicht und verstärkende Tonteilchen umfasst. Eine typische Zusammensetzung ist nachstehend beschrieben.
    Bestandteil bevorzugter mehr bevorzugter
    Gew.-%-Bereich Gew.-%-Bereich
    Hydrophobe Polymere 10 bis 50 15 bis 46
    Elastomere Weichmacher 5 bis 40 5 bis 31
    Klebrigmachendes Harz 0,5 bis 40 1 bis 35
    Von Cellulose abgeleitete Polymere mit hohem MW 5 bis 40 5 bis 32
    Von Cellulose abgeleitete Polymere mit niedrigem MW (falls vorhanden) 1 bis 20 3 bis 17
    Natürlich vorkommende Polysaccharide (falls vorhanden) 2 bis 40 5 bis 20
    Tonteilchen 2 bis 30 3 bis 20
    Optionale Bestandteile 0 bis 20 0,1 bis 10
  • Wie es in der Tabelle angegeben ist, kann dann, wenn ein von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW einbezogen wird, das natürlich vorkommende Polysaccharid weggelassen werden und umgekehrt. Folglich umfasst die Erfindung Zusammensetzungen, die nur ein von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW aufweisen, nur ein natürlich vorkommendes Polysaccharid aufweisen oder beides aufweisen.
  • Für diejenigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die hydrophile Phase nur von Cellulose abgeleitete Polymere mit niedrigem und hohem Molekulargewicht, d. h. keine natürlich vorkommenden Polysaccharide, umfasst, ist eine typische Zusammensetzung nachstehend beschrieben.
    Bestandteil bevorzugter mehr bevorzugter
    Gew.-%-Bereich Gew.-%-Bereich
    Von Cellulose abgeleitete Polymere mit hohem und niedrigem MW 12 bis 60 18 bis 45
    Tonteilchen 2 bis 10 3 bis 6
  • Höhere Mengen an Ton können in diese Ausführungsformen einbezogen werden, wenn die hydrophile Phase mindestens ein natürlich vorkommendes Polysaccharid allein oder in einer Kombination mit einem oder mehreren, von Cellulose abgeleiteten Polymer(en) mit niedrigem Molekulargewicht umfasst. Eine typische Zusammensetzung ist nachstehend beschrieben.
    Bestandteil bevorzugter Gew.-%-Bereich mehr bevorzugter Gew.-%-Bereich
    Natürlich vorkommende Polysaccharide 2 bis 40 5 bis 30
    Tonteilchen 2 bis 30 4 bis 20
  • Beispiele für Zusammensetzungen sind nachstehend und in den Beispielen gezeigt. Das hautkontaktierende Haftmittel (SCA) kann z. B. in Wundverbänden eingesetzt werden. Die Formulierung der Kissen 1 und 2 betrifft Kissen, die einer Belastung ausgesetzt sind, z. B. zur Behandlung von Hornhaut auf der Fußunterseite, während die Formulierung des Kissens 3 besser zur Behandlung von Hühneraugen, Blasen und Ballenzehen geeignet ist, die auf der Oberseite oder den Seiten des Fußes vorliegen.
    Gewichtsprozent
    Bestandteil SCA Kissen Kissen Kissen
    1 2 3
    Hydrophobes Polymer 19,0 20,0 20,0 20,0
    Elastomerer Weichmacher 14,5 15,0 15,0 19,0
    Klebrigmachendes Harz 28,0 25,5 25,5 25,5
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW 22,0 15,0 10,0 10,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW 12,0 3,0 8,5
    Natürlich vorkommendes Polysaccharid 15,0 17,0 10,0
    Tonteilchen 3,0 8,0 8,0 4,0
    Optionale Bestandteile 1,5 1,5 1,5 3,0
  • Bei dem vorstehend genannten hautkontaktierenden Haftmittel und den vorstehend genannten hautkontaktierenden Kissenformulierungen nutzt eine beispielhafte Formulierung ein Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer allein oder in einer Kombination mit einem Styrol-Isopren-Blockcopolymer als hydrophobes Polymer, einen Polyisoprenkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht als elastomeren Weichmacher, ein unpolares klebrigmachendes Harz als klebrigmachendes Harz, Hydroxypropylcellulose als von Cellulose abgeleitete Polymere mit hohem und niedrigem MW und Agar als natürlich vorkommendes Polysaccharid. Andere Materialien, die zur Verwendung in der Erfindung ebenfalls gut geeignet sind, sind nachstehend detailliert beschrieben. Darüber hinaus umfasst eine bevorzugte Ausführungsform ein Polyisobutylen-Haftmaterial als optionalen Bestandteil.
  • Diese Prozentangaben sollen die Zusammensetzungen der Erfindung lediglich veranschaulichen. Es gibt andere Faktoren, die in Betracht gezogen werden können, wenn die tatsächlichen Materialien und Mengen, die in den Formulierungen eingesetzt werden sollen, festgelegt werden. Beispielsweise können die Gewichtsverhältnisse bestimmter Materialien so ausgewählt werden, dass die Haftfestigkeit, die Kohäsionsfestigkeit und die Wassersorption der Zusammensetzung optimiert werden. Diese umfassen das Gewichtsverhältnis der hydrophoben Phase und der hydrophilen Phase, das Gewichtsverhältnis der von Cellulose abgeleiteten Polymere mit hohem MW, der von Cellulose abgeleiteten Polymere mit niedrigem MW oder der natürlich vorkommenden Polysaccharide, und der verstärkenden Tonteilchen, sowie das Gewichtsverhältnis des hydrophoben Polymers, des elastomeren Weichmachers und des klebrigmachenden Harzes.
  • Entsprechend können die Gewichtsverhältnisse dieser Materialien so ausgewählt werden, dass die Zusammensetzung durchsichtig wird, wobei es sich um eine gewünschte Eigenschaft für einige Anwendungen des Haftmittels handelt. Es ist interessant, dass die hydrophile Phase deren durchsichtigen Eigenschaften trotz deren heterogener Charakteristik beibehält, d. h. die von Cellulose abgeleiteten Polymere mit hohem Molekulargewicht sowie die von Cellulose abgeleiteten Polymere mit niedrigem MW (wenn diese einbezogen werden) liegen in einer Schmelzephase vor und die Tonteilchen sowie die natürlich vorkommenden Polysaccharide (wenn diese einbezogen werden) liegen in der dispergierten Phase vor.
  • Eine Skizze der Morphologie der hydrophoben Phase der erfindungsgemäßen SCA ist in der 1 gezeigt. Diese ist veranschaulichend und nicht beschränkend aufzufassen. Die beispielhafte SCA weist eine Trägerschicht 1 und eine entfernbare Trennschicht 2 auf. Die hydrophobe Phase 3 weist ein Cellulosederivat mit hohem Molekulargewicht 5 sowie Tonteilchen 7 auf. Die hydrophobe Phase umfasst ferner ein Cellulosederivat mit niedrigem Molekulargewicht 4 und/oder ein natürlich vorkommendes Polysaccharid 6.
  • A. Hydrophobe Phase – hydrophobes Polymer
  • Geeignete hydrophobe Polymere umfassen, lediglich veranschaulichend und nicht beschränkend, Polyisobutylene, Butylkautschuke, Naturkautschukhaftmittel, Vinyletherpolymere, Polysiloxane, Polyisoprene, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere, Isobutylen-Isopren-Copolymere, Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Polychloroprene, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere und Kombinationen davon. Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere und Butylkautschuke sind zur Verwendung in der Erfindung besonders gut geeignet.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das hydrophobe Polymer ein Styrol-enthaltendes Triblockcopolymer, wie z. B. Styrol-Isopren-Styrol (SIS) oder Styrol-Butadien-Styrol (SBS) und es kann ferner das Diblockcopolymer, Styrol-Isopren (SI)-Blockcopolymer, umfassen. Solche Gemische können bis zu 45 Gew.-% des SI-Diblockcopolymers enthalten.
  • Käufliche Blockcopolymere auf Styrolbasis, wie z. B. die Vektor-Reihe (von Dexco Polymers erhältlich) sind in der Erfindung besonders gut geeignet. Diese umfassen die SIS Vector 4111 (18 Gew.-% Styrol/82 Gew.-% Isopren) und 4411 (44 Gew.-% Styrol/56 Gew.-% Isopren), sowie SIS/SI-Gemische, wie z. B. Vektor 4113 (18 Gew.-% SI-Diblock, insgesamt 15 Gew.-% Styrol/85 Gew.-% Isopren), Vektor 4114 (42 Gew.-% SI-Diblock, insgesamt 15 Gew.-% Styrol/85 Gew.-% Isopren), Vektor 4213 (25 Gew.-% SI-Diblock, insgesamt 25 Gew.-% Styrol/75 Gew.-% Isopren) und Vektor 4215 (18 Gew.-% SI-Diblock, insgesamt 30 Gew.-% Styrol/70 Gew.-% Isopren).
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das hydrophobe Polymer ein Polyisopren oder ein Butylkautschuk. Käufliche Polyisoprene, wie z. B. der Polyisoprenkautschuk mit hohem Molekulargewicht Natsyn® 2210 (Goodyear Tire and Rubber), und Butylkautschuke, wie z. B. der Butylkautschuk mit hohem Molekulargewicht BR 065 (Exxon), sind in der Erfindung besonders gut geeignet.
  • Demgemäß umfasst die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung in einer Ausführungsform der Erfindung eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase, wobei die hydrophobe Phase ein hydrophobes Polymer umfasst, das aus der Gruppe, bestehend aus Polyisobutylen, Butylkautschuken, Naturkautschukhaftmitteln, Vinyletherpolymeren, Polysiloxanen, Polyisopren, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeren, Isobutylen-Isopren-Copolymeren, Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Polychloropren, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren und Kombinationen davon, ausgewählt ist. Die hydrophobe Phase enthält auch mindestens einen elastomeren Weichmacher und ein klebrigmachendes Harz, während die hydrophile Phase das von Cellulose abgeleitete Polymer mit niedrigem Molekulargewicht oder das natürlich vorkommende Polysaccharid, die von Cellulose abgeleiteten Polymere mit hohem Molekulargewicht und die verstärkenden Tonteilchen umfasst.
  • In dem Fall von ungesättigten Kautschuken kann ein Härtungsmittel zugesetzt werden, um die SCA-Struktur zu fixieren und ein kaltes Fließen zu verhindern. Da es bevorzugt ist, die spezifischen rheologischen Eigenschaften der SCA zu erreichen, nämlich ein vermindertes kaltes Fließen, d. h. eine im Wesentlichen vollständige elastische Rückstellung, werden ungesättigte hydrophobe Komponenten (Butylkautschuk, Naturkautschuk, synthetischer Polyisoprenkautschuk, usw.) vorzugsweise vernetzt. Polymere, die Doppelbindungen enthalten, unterliegen einem Vorgang des chemischen Vernetzens mit einer Bildung kovalenter Bindungen. Die Dichte des resultierenden chemischen Netzwerks sollte nicht zu hoch sein, um die gewünschte Klebrigkeit zu bewahren. Die Anzahl von Vernetzungen in der Volumeneinheit kann durch die Art und die Menge an Vernetzungsmitteln sowie durch den verwendeten Temperatur-Zeit-Verlauf gesteuert werden. Phenolformaldehydharze und Alkylphenolformaldehydharze sind geeignete Vernetzungsmittel für Butylkautschuk, während Dicumylperoxid für Polyisoprene verwendet werden kann.
  • Das zweckmäßigste Verfahren zur Überwachung des Vernetzungsgrads umfasst die Messung der Änderung der Schmelzviskosität im Zeitverlauf. Die resultierende rheokinetische Kurve zeigt die Vernetzungsrate und der Plateaubereich entspricht der Vervollständigung der chemischen Wechselwirkung von Doppelbindungen ungesättigter hydrophober Polymere mit den Vernetzungsmitteln. Diese rheokinetische Kurve ist z. B. in der 3 gezeigt.
  • In dem Fall von Triblockcopolymeren, wie z. B. SIS oder SBS, findet deren Verfestigung statt, wenn sie abkühlen, und zwar aufgrund der Trennung von Styrolblöcken und deren Übergang in den glasartigen Zustand. Bei Umgebungstemperatur übersteigt die elastische Rückstellung der Triblock-Copolymerformulierungen 90%. Die Gegenwart von elastomeren Isopren- oder Butadien-Blöcken in den Makromolekülen von SIS und SBS sowie der zusätzlichen Komponenten der hydrophoben Phase (z. B. von Weichmachern) führt zu den gewünschten Klebrigkeits- und Hafteigenschaften.
  • B. Hydrophobe Phase – elastomerer Weichmacher
  • Der elastomere Weichmacher wird vorzugsweise so ausgewählt, dass er mit Triblock-Copolymeren verträglich ist, d. h. eine Lösung mit Mehrfachblock-Copolymeren innerhalb des festgelegten Temperatur-Konzentration-Bereichs des Phasendiagramms bildet. Folglich kann der Fachmann in einfacher Weise Phasendiagramme der Komponenten der hydrophoben Phase für eine Anleitung betreffend die geeigneten Mengen jeder einzusetzenden Komponente einfach verwenden.
  • Geeignete elastomere Weichmacher umfassen Blockpolymere mit einer „mehrarmigen (AB)x"-Konfiguration, bei der z. B. A ein polymerisierter Block ist, der Aryl-substituierte Vinylmonomere, vorzugsweise Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol und dergleichen, umfasst, B ein elastomerer, konjugierter Polybutadien- oder Polyisopren-Block ist und x einen Wert von 3 oder mehr hat. Bevorzugte Weichmacher sind Polymere auf Styrolbasis, insbesondere Styrol-Butadien-Blockcopolymere und Styrol-Isopren-Blockcopolymere, sowie Kombinationen davon. Viele davon sind käuflich, wie z. B. das Styrol-Isopren-Blockcopolymer, das unter der Bezeichnung LVSI 101 (Kraton) verkauft wird.
  • Der elastomere Weichmacher kann auch ein Polyisobutylen mit niedrigem Molekulargewicht oder ein Polyisoprenkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht (MW = 20000 bis 100000) sein, wie z. B. cis-1,4-Polyisopren (z. B. Isolene® 400 oder Isolene 40 von Elementis Performance Polymers), das bzw. der gegebenenfalls mit Paraffinöl gemischt ist.
  • In einer Ausführungsform umfasst der elastomere Weichmacher der hydrophoben Phase sowohl ein Blockpolymer (z. B. Styrol) als auch einen Polyisoprenkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht (z. B. cis-1,4-Polyisopren).
  • C. Hydrophobe Phase – klebrigmachendes Harz
  • Das klebrigmachende Harz ist ein Harz mit einem relativ niedrigen Molekulargewicht (das Gewichtsmittel des Molekulargewichts beträgt im Allgemeinen weniger als etwa 50000) mit einer ziemlich hohen Glasübergangstemperatur. Dessen Funktion ist die Erhöhung der Stärke von Haftbindungen. Klebrigmachende Harze umfassen z. B. Kolophoniumderivate, Terpenharze und synthetische oder natürlich abgeleitete Erdölharze. Bevorzugte klebrigmachende Harze sind hier im Allgemeinen unpolare klebrigmachende Harze, die aus der Gruppe, bestehend aus hydrierten Kohlenwasserstoffharzen, Kohlenwasserstoffharzen und synthetischen Polyterpenharzen, ausgewählt sind. Das klebrigmachende Harz ist vorzugsweise mit einer hydrophobes Polymer/Weichmacher-Zusammensetzung mischbar, um eine ternäre Lösung bereitzustellen. Käufliche Harze innerhalb dieser Klasse umfassen Regalrez 1085 (hydriertes Kohlenwasserstoffharz) und Regalite-Harze, wie z. B. Regalite 9100 (partiell hydriertes Kohlenwasserstoffharz, von Hercules erhältlich), Escorez 1304 und Escorez 1102 (Kohlenwasserstoffharze) und Escorez 5380 (cycloaliphatische Kohlenwasserstoffharze), die von Exxon Chemical Company erhältlich sind, Wingtack 95 und Wingtack 85 (synthetische Polyterpenharze), die von Goodyear Tire and Rubber erhältlich sind.
  • D. Hydrophile Phase – von Cellulose abgeleitete Polymere mit niedrigem und hohem MW
  • Die von Cellulose abgeleiteten Polymere, die in dem erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittel geeignet sind, sind vorzugsweise wasserquellbare oder wasserlösliche hydrophile Polymere. Der Begriff „hohes" Molekulargewicht (MW) bezieht sich auf diejenigen von Cellulose abgeleiteten Polymere, die ein Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von etwa 300 bis 1150 kg/mol, typischer innerhalb des Bereichs von etwa 350 bis 850 kg/mol aufweisen. Der Begriff „niedriges" Molekulargewicht (MW) bezieht sich auf diejenigen von Cellulose abgeleiteten Polymere, die ein Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von etwa 80 bis 140 kg/mol aufweisen.
  • Mehrere wasserlösliche Cellulosederivate können geschmolzen und durch Mischen über den Schmelzezustand in die Formulierung eingebracht werden. Dieses Merkmal führt zu der Möglichkeit, die Morphologie des hydrophilen Teils der SCA zu steuern. Abhängig von dem Molekulargewicht des von Cellulose abgeleiteten Polymers kann es beim Mischen entweder kugelförmige Tröpfchen oder lange Flüssigkeitsstrahlen bilden, die sich beim Abkühlen in feste Fasern umwandeln.
  • Geeignete wasserlösliche, von Cellulose abgeleitete Polymere umfassen Hydroxypropylcellulose (HPC) mit verschiedenen MW. HPC schmilzt bei etwa 120 bis 130°C und bildet beim Rühren lange Fasern, die dann die Formulierung durchdringen. Da HPC-Schmelzen flüssigkristallin sind, d. h. die HPC-Ketten sind mit einer festgelegten Korrelation der Längsachse gepackt, was eine sogenannte nematische oder cholesterische Struktur ergibt, ist das Vermögen für eine Änderung der Form der Tröpfchen bei einer Verformung („Beanspruchungsempfindlichkeit") beim Mischen stärker als bei isotropen Polymerschmelzen. Aus diesem Grund bilden HPC-Polymere leicht lange Flüssigkeitsfäden, die beim Abkühlen lange feste Fasern mit einer hervorragenden Molekülorientierung entlang der langen Achse der Fasern bereitstellen. Diese Fasern dienen als Kanäle für einen schnellen Feuchtigkeitstransport von der Wunde/Haut zu der Tiefe der SCA.
  • Folglich stellt die Kombination von HPC mit verschiedenen MW die Erzeugung einer Tröpfchen/Faser-Morphologie der hydrophilen Phase der SCA bereit, was ein schnelles Feuchtigkeitseindringen und eine hohe Wasseraufnahme während des Gebrauchs bereitstellt.
  • Das HPC-Wasser-Diagramm enthält drei verschiedene Phasenzustände bei T < 43°C, wenn der HPC-Gehalt zunimmt: bis zu 35% HPC, eine flüssigkristalline Lösung (bis zu 80% HPC) und ein Kristallhydrat (Additionsverbindung aus einem mol HPC und sechs mol Wasser). Bei T > 43°C zersetzt sich das Kristallhydrat zu HPC und freiem Wasser. Die Geschwindigkeit der Polymerwechselwirkung mit Wasser kann durch den Zwischendiffussionskoeffizienten auf die Grenzfläche, D, ausgedrückt werden, der durch eine optische Interferenz bestimmt wird. Dessen Werte für verschiedene Systeme (einschließlich PVP als Bezug) sind nachstehend angegeben.
    Polymer Dv·1011, m2/c
    PVP (MW = 106) 4,0
    Na-CMC (Typ 7LF) 2,0
    HPC (MW = 80000) 1,8
    HPC (MW = 140000) 1,7
    HPC (MW = 370000) 1,5
    HPC (MW = 850000) 1,3
    HPC (MW = 1150000) 1,2
  • PVP geht mit Wasser sehr schnell eine Wechselwirkung ein, jedoch führt dies zu einem Erweichen der SCA als Ganzes. HPC's und Na-CMC weisen vergleichbare Zwischendiffusionskoeffizienten auf, jedoch kann HPC eine gequollene (gelartige) Schicht bilden, die das weitere Eindringen von Wasser in das Polymer vermindern (oder steuern) kann. Darüber hinaus ermöglicht eine Kombination verschiedene Arten von HPC die Einstellung der Geschwindigkeit des Eindringens von Feuchtigkeit. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Gewichtsverhältnis des von Cellulose abgeleiteten Polymers mit niedrigem MW zu dem von Cellulose abgeleiteten Polymer mit hohem MW etwa 1:1 bis 1:2.
  • Geeignete, von Cellulose abgeleitete Polymere umfassen unter anderem Hydratcellulose (Cellophan), Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) und Natriumcarboxymethylcellulose (Na-CMC).
  • Es gibt zahlreiche käufliche, von Cellulose abgeleitete Polymere, die in dem Haftmittel der Erfindung verwendet werden können. Beispielsweise handelt es sich bei EF (Molekulargewicht 80 kg/mol), LF (Molekulargewicht 80 bis 95 kg/mol), JF (Molekulargewicht 140 kg/mol), GF (Molekulargewicht 370 kg/mol), MF (Molekulargewicht 850 kg/mol) und HF (Molekulargewicht 1150 kg/mol) um verschiedene Arten von HPC-Polymeren, die unter der Handelsbezeichnung Klucel® (Hercules Inc.) erhältlich sind.
  • E. Hydrophile Phase – natürlich vorkommende Polysaccharide
  • Natürlich vorkommende Polysaccharide umfassen Materialien wie z. B. Agare verschiedener Herkunft, Alginate, einschließlich Alginsäure, Salze von Alginsäure (z. B. Calciumalginat, Kaliumalginat, Natriumalginat) und Derivate von Alginsäure (z. B. Propylenglykolalginat, Kelco- Ioid®, Monsanto), Carrageene, einschließlich kappa-, iota- und lambda-Carrageene, Chitin, Chitosan, Glukomannan, Guargummi (TIC-Gummis), Gellangummi (Kelcogel®, Monsanto), Johannisbrotkernmehl, Pektine, wie z. B. Pektin und Amylopektin, Pullulan, Stärken (z. B. Kartoffelstärkeacetat, Clearam® CH10, Roquette), Xanthane, wie z. B. Xanthangummi, und Kombinationen davon.
  • Besonders bevorzugte natürlich vorkommende Polysaccharide umfassen, veranschaulichend und nicht beschränkend, Agar, Guargummi, Gellangummi, Calciumalginat, Stärken, usw. Das Polysaccharid kann aufgeladen werden und so mit den Tonteilchen eine Wechselwirkung eingehen. Typischerweise sind die Polysaccharide bei Raumtemperatur mit einer sehr hohen Wasseraufnahme wasserquellbar. Einige sind gegebenenfalls auch in siedendem Wasser löslich und bilden beim Abkühlen ein Gel. Die Polysaccharide führen zu einer verbesserten Ansammlung und Speicherung von Feuchtigkeit in der SCA.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Gewichtsverhältnis von natürlich vorkommendem Polysaccharid zu dem von Cellulose abgeleiteten Polymer etwa 1:1 bis 2:1.
  • F. Hydrophile Phase – verstärkende Tonteilchen
  • Die Tonteilchen, die in dem erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittel verwendet werden, sind für viele der vorteilhaften Aspekte der Erfindung verantwortlich. Beispielsweise unterstützen die Tonteilchen bei der Bereitstellung einer Dochtwirkung zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Hautoberfläche und beim Speichern der Feuchtigkeit, verstärken das Kriechverhalten, welches das kalte Fließen verhindert, unterstützen bei der Aufrechterhaltung der Haftung der Zusammensetzung und stellen eine strukturelle Stütze zur Bereitstellung der hohen elastischen Rückstellung beim Aufbringen der SCA auf die Sohle des Fußes bereit, usw.
  • Im Allgemeinen sind Tonmaterialien typischerweise plastisch, wenn sie feucht sind, jedoch hart, wenn sie erwärmt werden, und sie sind häufig vorwiegend aus feinen Teilchen wasserhaltiger Aluminiumsilikate, allein oder in einer Kombination mit anderen Mineralien, zusammengesetzt. Insbesondere werden geeignete Tonteilchenmaterialien aus der Gruppe, bestehend aus Phyllosilikaten (Schichtsilikaten) und schichtartigen Doppelhydroxiden (Mineralien und synthetische Materialien mit positiv geladenen Schichten des Brucit-Typs aus gemischten Metallhydroxiden), ausgewählt. Solche Materialien sind detailliert in Veröffentlichungen wie z. B. „Polymer-Clay Nanocomposites", Hrsg. T. J. Pinnavaia und G. W. Beall (Wiley Series in Polymer Science, John Wiley & Sons, Ltd.,© 2000) beschrieben, deren Offenbarung unter Bezugnahme hierin einbezogen wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Phyllosilikat aus der Gruppe, bestehend aus Allophan (hydratisiertes Aluminiumsilikat), Apophyllit (hydratisiertes Kaliumnatriumcalciumsilikathydroxidfluorid), Bannisterit (hydratisiertes Kaliumcalciummanganeisenzinkaluminiumsilikathydroxid), Carletonit (hydratisiertes Kaliumnatriumcalciumsilikatcarbonathydroxidfluorid), Cavansit (hydratisiertes Calciumvanadatsilikat), Chrysokoll (hydratisiertes Kupferaluminiumhydrogensilikathydroxid), Tonmineralien (nachstehend detailliert beschrieben), Delhayelit (hydratisiertes Natriumkaliumcalciumaluminiumsilikatchloridfluoridsulfat), Elpidit (hydratisiertes Natriumzirkoniumsilikat), Fedorit (hydratisiertes Kaliumnatriumcalciumsilikathydroxidfluorid), Franklinfurnaceit (Calciumeisenaluminiummanganzinksilikathydroxid), Franklinphilit (hydratisiertes Kaliummanganaluminiumsilikat), Gonyerit (Manganmagnesium eisensilikathydroxid), Gyrolit (hydratisiertes Calciumsilikathydroxid), Kanemit, Kenyait, Leucosphenit (hydratisiertes Bariumnatriumtitanborosilikat), Magadiit, Makatit, Glimmer, wie z. B. Biotit (Kaliumeisenmagnesiumaluminiumsilikathydroxidfluorid), Lepidolit (Kaliumlithiumaluminiumsilikathydroxidfluorid), Muskovit (Kaliumaluminiumsilikathydroxidfluorid), Paragonit (Natriumaluminiumsilikathydroxid), Phlogopit (Kaliummagnesiumaluminiumsilikathydroxidfluorid) und Zinnwaldit (Kaliumlithiumaluminiumsilikathydroxidfluorid), Minehillit (hydratisiertes Kaliumnatriumcalciumzinkaluminiumsilikathydroxid), Nordit (Cerlanthanstrontiumcalciumnatriummanganzinkmagnesiumsilikat), Octosilikat, Pentagonit (hydratisiertes Calciumvanadatsilikat), Petalit (Lithiumaluminiumsilikat), Prehnit (Calciumaluminiumsilikathydroxid), Rhodesit (hydratisiertes Calciumnatriumkaliumsilikat), Sanbornit (Bariumsilikat), Serpentine, wie z. B. Antigorit (Magnesiumeisensilikathydroxid), Clinochrysotil (Magnesiumsilikathydroxid), Lizardit (Magnesiumsilikathydroxid), Orthochrysotil (Magnesiumsilikathydroxid) und Serpentin (Eisenmagnesiumsilikathydroxid), Wickenburgit (hydratisiertes Bleicalciumaluminiumsilikat) und Zeophyllit (hydratisiertes Calciumsilikathydroxidfluorid), ausgewählt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Tonmineral ein Phyllosilikat, das aus der Gruppe, bestehend aus Tonmineralien, Kanemit, Kenyait, Magadiit und Makatit, ausgewählt ist.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Phyllosilikat ein Tonmineral, bei dem es sich um eine Gruppe von Phyllosilikaten handelt, die einen großen Prozentsatz von Wasser enthalten, das zwischen den Silikatschichten eingeschlossen ist. Die meisten Tonmineralien sind chemisch und strukturell zu anderen Phyllosilikaten analog, jedoch sind größere Wassermengen vorhanden, wodurch ihre Kationen stärker substituiert werden können.
  • Geeignete Tonmineralien umfassen Chlorite, wie z. B. Baileychlor (Zinkeisenaluminiummagnesiumsilikathydroxid), Chamosit (Eisenmagnesiumaluminiumsilikathydroxidoxid), die allgemeinen Minerale Chlorit, Clinochlor (eine Chromvariante von Kaemmererit) (Eisenmagnesiumaluminiumsilikathydroxid), Cookeit (Lithiumaluminiumsilikathydroxid), Nimit (Nickelmagnesiumeisenaluminiumsilikathydroxid), Pennantit (Manganaluminiumsilikathydroxid), Penninit (Eisenmagnesiumaluminiumsilikathydroxid) und Sudoit (Magnesiumaluminiumeisensilikathydroxid), Glaukonit (Kaliumnatriumeisenaluminiummagnesiumsilikathydroxid), Illit (hydratisiertes Kaliumaluminiummagnesiumeisensilikathydroxid), Kaolinit (Aluminiumsilikathydroxid), Montmorillonit (hydratisiertes Natriumcalciumaluminiummagnesiumsilikathydroxid), Palygorskit (hydratisiertes Magnesiumaluminiumsilikathydroxid), Pyrophyllit (Aluminiumsilikathydroxid), Sauconit (hydratisiertes Natriumzinkaluminiumsilikathydroxid), Talk (Magnesiumsilikathydroxid) und Vermiculit (hydratisiertes Magnesiumeisenaluminiumsilikathydroxid).
  • Quellbare Tonmineralien sind solche, die zwischen ihren Schichten Alkalimetalle aufweisen und in polaren Lösungsmitteln quellen können. Diese umfassen Lithium-enthaltende Materialien, wie z. B. Cookeit, Natrium-enthaltende Materialien, wie z. B. Glauconit (der auch Kalium enthält), Montmorillonit und Sauconit, und Kalium-enthaltende Materialien, wie z. B. Illit. In manchen Fällen sind solche quellbaren Materialien gegenüber den nicht-quellbaren Tonmineralien bevorzugt.
  • Es kann bevorzugt sein, die Phyllosilikatteilchen mit einem organischen Material zu behandeln, um organische Moleküle zwischen angrenzenden, planaren Silikatschichten zu interkalieren. Beispielsweise kann die Behandlung mit einem organischen Material, wie z. B. Silankopplungsmitteln, quartären Ammoniumverbindungen, monomeren Verbindungen mit einer elektrostatischen Funktionalität, die aus der Gruppe, bestehend aus Aminen, Amiden und Gemischen davon, ausgewählt ist, monomeren Verbindungen mit einer Funktionalität, die aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxyl, aromatischen Ringen, Carbonyl, Carbonsäure, Polycarbonsäure, Aldehyden, Ketonen, Aminen, Amiden, Ethern, Estern und Kombinationen davon, ausgewählt ist, einer N-Alkenylamidmonomer/Allylmonomer-Kombination, einem Oligomer, das durch Copolymerisieren eines N-Alkenylamidmonomers und eines Allylmonomers gebildet wird, einem Polymer, das durch Copolymerisieren eines N-Alkenylamidmonomers und eines Allylmonomers gebildet wird, und Gemischen davon, einem Interkalationspolymer, usw., durchgeführt werden.
  • Trotz einer gewissen Hydrophobierung der Teilchenoberfläche führt eine solche Behandlung z. B. durch Dioctadecylammoniumchlorid zu einer unterscheidbaren Trennung von Tonplättchen und deren homogener Verteilung in der Polymermatrix. Die verstärkenden Tonteilchen weisen typischerweise einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa < 15 μm auf und der durchschnittliche Durchmesser liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von etwa 2 bis 6 μm. Deren Dicke beträgt etwa 10 bis 100 nm und daher können sie als Nanoteilchen bezeichnet werden und die SCA ist folglich ein „Nanoverbundmaterial". Bevorzugte Tonteilchen sind Montmorillonitteilchen und von Southern Clay Products Co. unter den Marken Cloisite Na+ (Zwischenraumlänge beträgt 11,7 Å), Cloisite 15A (Zwischenraumlänge beträgt 31,5 Å, ein Ton, der mit Dioctylammoniumchlorid modifiziert ist, um ihn hydrophober zu machen), Cloisite 20A, usw., erhältlich.
  • G. Optionale Additive
  • Das Haftmittel kann auch herkömmliche Additive, wie z. B. Haftmittel, Antioxidationsmittel, Vernetzungs- oder Härtungsmittel, pH-Einstellmittel, Pigmente, Farbstoffe, Teilchen mit Brechungsvermögen, leitfähige Spezies, antimikrobielle Mittel, aktive Mittel und Permeationsverstärker umfassen. In denjenigen Ausführungsformen, bei denen die Haftung vermindert oder ausgeschlossen werden soll, können auch herkömmliche Mittel, welche die Klebrigkeit vermindern, verwendet werden. Diese Additive und deren Mengen werden derart ausgewählt, dass sie die gewünschten chemischen und physikalischen Eigenschaften des Haftmittels nicht signifikant beeinträchtigen.
  • Haftmittel
  • Das erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittel kann auch zusätzliche Haftmittel enthalten, die zur Verbesserung der Haft- und Klebrigkeitseigenschaften des Haftmittels dienen, was insbesondere dahingehend vorteilhaft ist, das Haftvermögen aufrechtzuerhalten, wenn das hautkontaktierende Haftmittel in einer Weise verwendet wird, so dass es einer starken mechanischen Belastung ausgesetzt wird. Beispiele für Materialien umfassen klebrige Kautschuke, wie z. B. Polyisobutylen, Polybutadien, Butylkautschuk, Polystyrol-Isopren-Copolymere, Polystyrol-Butadien-Copolymere und Neopren (Polychloropren). Bevorzugte Haftmittel umfassen Polyisobutylen und Butylkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht.
  • In einer Ausführungsform wird das hydrophobe, druckempfindliche Haftmittelmaterial den Materialien der hydrophoben Phase zugesetzt. Ein hydrophobes, druckempfindliches Haftmittelmaterial, wie z. B. PIB, neigt dazu, verglichen mit SIS (35,0 mJ/m2) und dem frischen SCA (32,5 mJ/m2) eine niedrige Oberflächenenergie (30,5 mJ/m2) aufzuweisen. Daher kann das PIB leicht auf die Pflasteroberfläche wandern. Diese Wanderung kann durch Erwärmen des Pflasters, beispielsweise bei 50°C für 2 Stunden, beschleunigt werden. Nach dieser Behandlung wird die Oberflächenenergie der Formulierung gleich 30,7 mJ/m2, d. h. sie liegt nahe an der Oberflächenenergie von PIB. Daher erhöht das Einbeziehen von PIB in die Kontaktzone mit der Haut die anfängliche Klebrigkeit.
  • Ein ähnlicher Effekt kann durch Beschichten des Pflasters mit einer verdünnten PIB-Lösung in Chloroform erreicht werden. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels bildet sich die dünne PIB-Schicht, welche die anfängliche Klebrigkeit verstärkt, ohne ein zusätzliches kaltes Fließen zu initiieren. Demgemäß ist in der Erfindung auch das Aufbringen des hydrophoben, druckempfindlichen Haftmittelmaterials auf das System und dann das Erwärmen der Beschichtung zur Entfernung von jedwedem Lösungsmittel vorgesehen, so dass es dem Material ermöglicht wird, in das System zu diffundieren.
  • Antioxidationsmittel
  • Das hautkontaktierende Haftmittel der Erfindung kann auch ein oder mehrere Antioxidationsmittel umfassen. Wenn es verwendet wird, wird das Antioxidationsmittel typischerweise in die hydrophobe Phase einbezogen und dient zur Verstärkung der Oxidationsstabilität der Zusammensetzung. Wärme, Licht, Verunreinigungen und andere Faktoren können alle in einer Oxidation des Haftmittels resultieren. Folglich sollten Antioxidationsmittel idealerweise vor einer Licht-induzierten Oxidation, einer chemisch induzierten Oxidation und einer thermisch induzierten oxidativen Zersetzung während der Verarbeitung und/oder der Lagerung schützen. Eine oxidative Zersetzung umfasst, wie es dem Fachmann bekannt ist, die Erzeugung von Peroxyradikalen, die wiederum mit organischen Materialien unter Bildung von Hydroperoxiden reagieren. Primäre Antioxidationsmittel sind Peroxy-freie Radikalfänger, während sekundäre Antioxidationsmittel die Zersetzung von Hydroperoxiden induzieren und folglich ein Material vor einer Zersetzung durch Hydroperoxide schützen. Bei dem größten Teil der primären Antioxidationsmittel handelt es sich um sterisch gehinderte Phenole und Beispiele für Verbindungen, die hier verwendet werden können, umfassen Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]-methan (z. B. Irganox® 1010 von Ciba-Geigy Corp., Hawthorne, NY) und 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris[3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl]benzol (z. B. Ethanox® 330 von Ethyl Corp.). Beispiele für sekundäre Antioxidationsmittel, die ein primäres Antioxidationsmittel ersetzen oder ergänzen können, umfassen Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit (z. B. Irgafos® 168, Ciba-Geigy Corp.). Andere Antioxidationsmittel, einschließlich unter anderem multifunktionelle Antioxidationsmittel, sind hier ebenfalls geeignet und können sowohl als ein primäres als auch als ein sekundäres Antioxidationsmittel dienen. Irganox® 1520 D, das von Ciba-Geigy hergestellt wird, ist ein Beispiel für ein multifunktionelles Antioxidationsmittel. Vitamin E-Antioxidationsmittel, wie z. B. diejenigen, die von Ciba-Geigy unter der Handelsbezeichnung Irganox® E17 verkauft werden, sind in den vorliegenden Haftmitteln ebenfalls geeignet. Andere geeignete Antioxidationsmittel umfassen ohne Beschränkung Ascorbinsäure, Ascorbinsäurepalmitat, Tocopherolacetat, Propylgallat, Butylhydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperi-dinyl)-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)butylpropandioat (als Tinuvin® 144 von Ciba-Geigy Corp. erhältlich) oder eine Kombination von Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydro-cinnamat (auch als Octadecyl-3-(3',5'-di-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat bekannt) (als Naugard® 76 von Uniroyal Chemical Co., Middlebury, CT erhältlich) und Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidinylsebacat) (als Tinuvin® 765 von Ciba-Geiyg Corp. erhältlich).
  • Wenn es einbezogen wird, kann das Antioxidationsmittel in Mengen bis zu 2 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung vorliegen, wird jedoch typischerweise im Bereich von etwa 0,05 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% vorliegen.
  • pH-Einstellmittel
  • Verbindungen, die als pH-Einstellmittel geeignet sind, umfassen unter anderem Glycerin-Puffer, Citrat-Puffer, Borat-Puffer, Phosphat-Puffer und Zitronensäure-Phosphat-Puffer. Diese Einstellmittel können so einbezogen werden, dass sichergestellt wird, dass der pH-Wert der hautkontaktierenden Haftmittelzusammensetzung mit demjenigen der Körperoberfläche einer Person verträglich ist.
  • Pigmente, Farbstoffe und Teilchen mit Brechungsvermögen
  • Pigmente, Farbstoffe und Teilchen mit Brechungsvermögen werden in ein Haftmittel typischerweise für ästhetische Zwecke einbezogen, und zwar entweder zum Nachahmen der Färbung der Hautoberfläche oder um ein in sonstiger Weise gefärbtes Haftmittel bereitzustellen.
  • Es gibt zahlreiche Pigmente und/oder Farbstoffe, die in das Haftmittel einbezogen werden können. Vorzugsweise werden solche Additive nicht ausgelaugt und färben oder reizen die Hautoberfläche in sonstiger Weise nicht. Teilchen mit Brechungsvermögen sind Teilchen, die Licht, das auf das Haftmittel auftrifft, brechen und reflektieren, wobei sich die Farbe des re flektierten Lichts ändert, wenn der Winkel geändert wird, bei dem das Haftmittel betrachtet wird. Beispiele für Teilchen mit Brechungsvermögen sind solche, die aus geprägtem, Aluminium-beschichteten Polyester hergestellt sind.
  • Leitfähige Spezies
  • Das hautkontaktierende Haftmittel kann zur Verwendung in biomedizinischen Elektroden und in anderen Elektrotherapie-Zusammenhängen, d. h. zum Anbringen einer Elektrode oder eines anderen elektrisch leitfähigen Elements an der Körperoberfläche, elektrisch leitfähig gemacht werden. Beispielsweise kann das Haftmittel verwendet werden, um eine transkutane Nervenstimulationselektrode, eine elektrochirurgische Ableitungselektrode oder eine EKG-Elektrode an der Haut oder dem Schleimhautgewebe eines Patienten anzubringen. Solche Anwendungen umfassen im Allgemeinen das Modifizieren der Haftmittelzusammensetzung derart, dass sie eine leitfähige Spezies umfasst, welche die Haftmittelzusammensetzung leitfähig macht. Geeignete leitfähige Spezies umfassen diejenigen, die normalerweise in leitfähigen Haftmitteln eingesetzt werden, die zum Aufbringen auf die Haut oder eine andere Körperoberfläche verwendet werden, und umfassen ionisierbare anorganische Salze, organische Verbindungen oder Kombinationen von beiden. Beispiele für ionisch leitfähige Elektrolyten umfassen, veranschaulichend und nicht beschränkend, Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat, Monoethanolaminacetat, Diethanolaminacetat, Natriumlactat, Natriumcitrat, Magnesiumacetat, Magnesiumsulfat, Natriumacetat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Calciumsulfat, Lithiumchlorid, Lithiumperchlorat, Natriumcitrat und Kaliumchlorid, sowie Redoxpaare, wie z. B. ein Gemisch von Eisen(III)- und Eisen(II)-salzen, wie z. B. Sulfaten und Glukonaten, und Kombinationen davon. Obwohl jedwede Menge an Elektrolyt in den Haftmittelzusammensetzungen der Erfindung vorliegen kann, wird bzw. werden der Elektrolyt bzw. die Elektrolyte in einer Menge innerhalb des Bereichs von etwa 0,1 bis 15 Gew.-% des Haftmittels vorliegen.
  • Verfahren zur Herstellung biomedizinischer Elektroden sind bekannt und können leicht zum Einbringen des Haftmittels der Erfindung in solche Elektroden angepasst werden. Vgl. z. B. das US-Patent Nr. 5,846,558 (Nielsen et al.), dessen Offenbarung bezüglich Herstellungsdetails hier unter Bezugnahme einbezogen wird.
  • Antimikrobielle Mittel
  • Antimikrobielle Mittel können einbezogen werden, um ein Verderben während der Lagerung zu verhindern, d. h. um das Wachstum von Mikroben, wie z. B. Hefen und Schimmel, zu inhi bieren. Geeignete antimikrobielle Mittel werden typischerweise aus der Gruppe, bestehend aus den Methyl- und Propylestern von p-Hydroxybenzoesäure (d. h. Methyl- und Propylparaben), Natriumbenzoat, Sorbinsäure, Imidharnstoff und Kombinationen davon, ausgewählt.
  • Aktive Mittel
  • In das hautkontaktierende Haftmittel der Erfindung kann bzw. können ein oder mehrere aktive(s) Mittel einbezogen werden. Geeignete aktive Mittel, die in die Haftmittel der Erfindung einbezogen werden können, umfassen die umfangreichen Verbindungsklassen, die normalerweise durch Körperoberflächen und Membranen verabreicht werden, wie z. B., veranschaulichend und ohne Beschränkung: Analeptische Mittel, analgetische Mittel, antiarthritische Mittel, Antikrebsmittel, einschließlich antineoplastische Arzneistoffe, Anticholinergika, Antikonvulsiva, Antidepressiva, antidiabetische Mittel, Antidiarrhoemittel, Antihelmintika, Antihistaminika, Antihyperlipidämiemittel, Antihypertensiva, Antiinfektionsmittel, wie z. B. Antibiotika, Antipilzmittel, antivirale Mittel und bakteriostatische und bakterizide Verbindungen, entzündungshemmende Mittel, Antimigränepräparate, gegen Übelkeit wirkende Mittel, Antiparkinson-Arzneistoffe, Antipruriginosa, Antipsychotika, Antipyretika, Spasmolytika, Antituberkulotika, Antiulkusmittel, angstlösende Mittel, Appetitzügler, Arzneistoffe gegen Aufmerksamkeitsdefizitstörungen und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen, kardiovaskuläre Präparate, einschließlich Calciumkanalblocker, Antianginamittel, Mittel für das Zentralnervensystem, Betablocker und Antiarrhythmika, kaustische Mittel, Stimulantien für das Zentralnervensystem, Präparate gegen Husten und Erkältung, einschließlich abschwellende Mittel, Cytokine, Diuretika, genetische Materialien, Kräuterheilmittel, Hormonolytika, Hypnotika, hypoglykämische Mittel, immunsuppressive Mittel, keratolytische Mittel, Leukotrien-Inhibitoren, Mitoseinhibitoren, Muskelrelaxantien, Narkotikumantagonisten, Nikotin, Nährmittel, wie z. B. Vitamine, essentielle Aminosäuren und Fettsäuren, ophthalmische Arzneistoffe, wie z. B. Antiglaukommittel, schmerzlindernde Mittel, wie z. B. Anästhetika, Parasympatholytika, Peptidarzneistoffe, proteolytische Enzyme, Psychostimulantien, Atemwegsarzneistoffe, einschließlich Antiasthmamittel, Sedativa, Steroide, einschließlich Progestogene, Östrogene, Kortikosteroide, Androgene und Anabolika, Mittel gegen das Rauchen, Sympathomimetika, die Gewebeheilung verstärkende Mittel, Tranquilizer, gefäßerweiternde Mittel, einschließlich allgemeine koronare, periphere und zerebrale, blasentreibende Mittel und Kombinationen davon.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das aktive Mittel aus der Gruppe, bestehend aus Antibiotika, Antipilzmitteln, entzündungshemmenden Mitteln, bakteriostatischen und bakteriziden Verbindungen, kaustischen Mitteln, keratolytischen Mitteln, schmerzlindernden Mitteln, proteolytischen Enzymen, die Gewebeheilung verhindernden Mitteln, gefäßerweiternden Mitteln, blasentreibenden Mitteln und Kombinationen davon, ausgewählt. Typischerweise wird das aktive Mittel bzw. werden die aktiven Mittel in einer therapeutisch wirksamen Menge vorliegen. Beispiele für Arzneistoffe innerhalb dieser Klassen sind nachstehend angegeben.
  • Die Freisetzung der aktiven Mittel, die in das Haftmittel der Erfindung „eingebracht" worden sind, umfasst typischerweise sowohl die Absorption von Wasser als auch die Desorption des Mittels über einen quellungsgesteuerten Diffusionsmechanismus. Haftmittel, die ein aktives Mittel enthalten, können in Haftkissen, Wundverbände, transdermale Arzneistoffabgabevorrichtungen und dergleichen einbezogen werden.
  • Antibiotika umfassen Antibiotika der Lincomycin-Familie (bezieht sich auf eine Klasse von Antibiotika, die ursprünglich aus Streptomyces lincolnensis gewonnen worden sind), Antibiotika der Tetracyclin-Familie (bezieht sich auf eine Klasse von Antibiotika, die ursprünglich aus Streptomyces aureofaciens gewonnen worden sind), Antibiotika auf Schwefelbasis, wie z. B. die Sulfonamide, usw. Beispiele für Antibiotika der Lincomycin-Familie umfassen Lincomycin selbst (6,8-Didesoxy-6-[[(1-methyl-4-propyl-2-pyrrolidinyl)-carbonyl]amino]-1-thio-L-threo-α-D-galacto-octopyranosid), Clindamycin, das 7-Desoxy-, 7-Chlor-Derivat von Lincomycin (d. h. 7-Chlor-6,7,8-tridesoxy-6-[[(1-methyl-4-propyl-2-pyrrolidinyl)-carbonyl]amino]-1-thio-L-threo-α-D-galacto-octopyranosid) und pharmakologisch verträgliche Salze und Ester davon. Beispiele für Antibiotika der Tetracyclin-Familie umfassen Tetracyclin selbst (4-(Dimethylamino)-1,4,4α,5,5α,6,11,12α-octahydro-3,6,12,12α-pentahydroxy-6-methyl-1,11-dioxo-2-naphthacencarboxamid), Chlortetracyclin, Oxytetracyclin, Tetracyclin, Demeclocyclin, Rolitetracyclin, Methacyclin und Doxycyclin und deren pharmazeutisch verträgliche Salze und Ester, insbesondere Säureadditionssalze, wie z. B. das Hydrochloridsalz. Beispiele für Antibiotika auf Schwefelbasis umfassen unter anderem die Sulfonamide Sulfacetamid, Sulfabenzamid, Sulfadiazin, Sulfadoxin, Sulfamerazin, Sulfamethazin, Sulfamethizol, Sulfamethoxazol und pharmakologisch verträgliche Salze und Ester davon, wie z. B. Sulfacetamid-Natrium.
  • Beispiele für Antipilzmittel umfassen Chloroxylenol, Ciclopirox, Clotrimazol, Griseofulvin, Ketoconazol, Miconazol, Tolnaftat, Undecylensäure, usw.
  • Beispiele für entzündungshemmende Mittel umfassen Kortikosteroide und nicht-steroide entzündungshemmende Arzneistoffe. Beispiele für nicht-steroide entzündungshemmende Arzneistoffe umfassen Alminoprofen, Benoxaprofen, Butibufen, Carprofen, Fenbufen, Fenoprofen, Flurbiprofen, Ibuprofen, Indoprofen, Ketoprofen, Naproxen, Oxaprozin, Pirprofen, Pranoprofen, Suprofen, Tiaprofensäure, usw.
  • Beispiele für bakteriostatische und bakterizide Verbindungen umfassen Arylquecksilberverbindungen, wie z. B. Phenylquecksilberborat oder Merbromin, Alkylquecksilberverbindungen, wie z. B. Thiomersal, Chloramin, Chlorhexidin, Halogenverbindungen, wie z. B. Iod, Iodpovidon-Komplexe (z. B. Komplexe aus PVP und Iod, die auch als „Povidin" bezeichnet werden und unter der Handelsbezeichnung Betadine® von Purdue Frederick erhältlich sind), Iodidsalze, organische Stickstoffverbindungen, wie z. B. 8-Hydroxychinolin, Chlorquinaldol, Clioquinol, Ethacridin, Hexetidin, Chlorhexedin und Ambazon, Organozinnverbindungen, wie z. B. Tri-n-butylzinnbenzoat, Oxidationsmittel, wie z. B. Wasserstoffperoxid und Kaliumpermanganat, Phenole, wie z. B. Thymol, o-Phenylphenol, 2-Benzyl-4-Chlorphenol, Hexachlorophen und Hexylresorcin, Silber und Silber-enthaltende Verbindungen, wie z. B. Sulfadiazin, Silberproteinacetyltannat, Silbernitrat, Silberacetat, Silberlactat, Silbersulfat und Silberchlorid, Natriumhypochlorit, Zink und Zinksalze, usw.
  • Beispiele für kaustische Mittel umfassen Podophyllin und dergleichen.
  • Beispiele für keratolytische Mittel umfassen Milchsäure, Salicylsäure, Harnstoff, usw.
  • Beispiele für schmerzlindernde Mittel umfassen lokale oder topische Anästhetika, einschließlich unter anderem Acetamidoeugenol, Alfadolonacetat, Alfaxalon, Amucain, Amolanon, Amylocain, Benoxinat, Betoxycain, Biphenamin, Bupivacain, Burethamin, Butacain, Butaben, Butanilicain, Buthalital, Butoxycain, Carticain, 2-Chlorprocain, Cinchocain, Cocaethylen, Kokain, Cyclomethycain, Dibucain, Dimethisoquin, Dimethocain, Diperadon, Dyclonin, Ecgonidin, Ecgonin, Ethylaminobenzoat, Ethylchiorid, Etidocain, Etoxadrol, β-Eucain, Euprocin, Fenalcomin, Fomocain, Hexobarbital, Hexylcain, Hydroxydion, Hydroxyprocain, Hydroxytetracain, Isobutyl-p-aminobenzoat, Kentamin, Leucinocainmesylat, Levoxadrol, Lidocain, Mepivacain, Meprylcain, Metabutoxycain, Methohexital, Methylchlorid, Midazolam, Myrtecain, Naepain, Octacain, Orthocain, Oxethazain, Parethoxycain, Phenacain, Phencyclidin, Phenol, Piperocain, Piridocain, Polidocanol, Pramoxin, Prilocain, Procain, Propanidid, Propanocain, Proparacain, Propipocain, Propofol, Propoxycain, Pseudokokain, Pyrrocain, Risocain, Salicylalkohol, Tetracain, Thialbarbital, Thimylal, Thiobutabarbital, Thiopental, Tolycain, Trimecain, Zolamin und dergleichen, wobei Tetracain, Lidocain und Prilocain hier besonderss gut geeignet sind.
  • Beispiele für proteolytische Enzyme umfassen diejenigen Mittel, die effektive Wundreinigungsmittel sind und umfassen z. B. Pepsin, Trypsin, Kollagenase, Chymotrypsin, Elastase, Carboxypeptidase, Aminopeptidase und dergleichen.
  • Die Gewebeheilung verstärkende Mittel werden auch als Geweberegenerationsmittel bezeichnet und umfassen Mittel wie z. B. Kollagen, Glycosaminoglykane, wie z. B. Hyaluronsäure, Heparin, Heparinsulfat und Chondroitinsulfat, Proteoglykane, wie z. B. Versican und Biglycan, Peptide, wie z. B. Fibronectin, Vitronectin, Osteopontin und Thrombospondin, die alle die Tripeptidsequenz RGD (Arginin-Glycin-Asparaginsäure) enthalten, wobei es sich um eine Sequenz handelt, die allgemein mit Haftproteinen assoziiert ist und für eine Wechselwirkung mit Zelloberflächenrezeptoren erforderlich ist, Polypeptidwachstumsfaktoren, wie z. B. von Plättchen abgeleiteten Wachstumsfaktor, Fibroblastenwachstumsfaktor, von transformierten Zellen gebildeten Wachstumsfaktor und Insulin-artigen Wachstumsfaktor, Substratadhäsionsmoleküle, wie z. B. Fibronectin, Vitronectin und Laminin, usw.
  • Beispiele für gefäßerweiternde Mittel umfassen diejenigen topischen gefäßerweiternden Mittel, die zur Erhöhung der Blutströmung in der Dermis geeignet sind, wie z. B. Hyperämika und Gegenreizmittel. Hyperämika umfassen Nikotinsäure, Nikotinate, wie z. B. Methyl-, Ethyl-, Butoxyethyl-, Phenethyl- und Thurfylnikotinat, sowie die essentiellen Öle wie z. B. Senf-, Terpentin-, Eukalyptus- und Paprikaöl und Komponenten davon.
  • Beispiele für blasentreibende Mittel umfassen Cantharidin und dergleichen.
  • Permeationsverstärker
  • In das erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittel kann bzw. können ein oder mehrere Permeationsverstärker einbezogen werden. Bei einigen aktiven Mitteln kann es bevorzugt sein, das Mittel zusammen mit einem geeigneten Permeationsverstärker zu verabreichen, um einen therapeutisch effektiven Fluss durch die Haut oder die Schleimhaut zu erreichen. Die Auswahl geeigneter Permeationsverstärker wird von dem Mittel, das abgegeben wird, sowie von der Verträglichkeit des Verstärkers mit den anderen Komponenten des Haftmittels abhängen.
  • Beispiele für Permeationsverstärker umfassen, veranschaulichend und nicht beschränkend, Sulfoxide, wie z. B. Dimethylsulfoxid und Decylmethylsulfoxid, Ether, wie z. B. Diethylenglykolmonoethylether und Diethylenglykolmonomethylether, grenzflächenaktive Mittel, wie z. B. Natriumlaurat, Natriumlaurylsulfat, Cetyltrimethylammoniumbromid, Benzalkoniumchlorid, Poloxamer (231, 182, 184), Tween (20, 40, 60, 80) und Lecithin, die 1-substituierten Azacycloheptan-2-one, insbesondere 1-n-Dodecylcyclazacycloheptan-2-on, Alkohole, wie z. B. Ethanol, Propanol, Octanol, Decanol, Benzylalkohol und dergleichen, Fettsäuren, wie z. B.
  • Laurinsäure, Ölsäure und Valeriansäure, Fettsäureester, wie z. B. Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Methylpropionat und Ethyloleat, Polyole und Ester davon, wie z. B. Propylenglykol, Ethylenglykol, Glycerin, Butandiol, Polyethylenglykol und Polyethylenglykolmonolaurat, Amide und andere Stickstoff-enthaltende Verbindungen, wie z. B. Harnstoff, Dimethylacetamid, Dimethylformamid, 2-Pyrrolidon, 1-Methyl-2-pyrrolidon, Ethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin, Terpene, Alkanone und organische Säuren, insbesondere Salicylsäure und Salicylate, Zitronensäure und Bernsteinsäure, und Gemische davon.
  • H. Zusätzliche Elemente
  • Trägerelement
  • Das erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittel kann so formuliert werden, dass es ein Trägerelement umfasst, das an die Haftmittelschicht laminiert werden kann, so dass es nach dem Aufbringen auf die Haut als die äußere Oberfläche eines Verbands, eines Kissens oder einer transdermalen Arzneistoffabgabevorrichtung dient. Beispiele für Trägerelementmaterialien umfassen faserartige oder poröse Blattmaterialien, wie z. B. Flanell, Filz, Baumwolle, Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyurethane, Polyetheramide und dergleichen. Das Trägerelement weist typischerweise eine Dicke in der Größenordnung von etwa 1 bis 2,5 mil auf, kann jedoch gegebenenfalls dicker oder dünner sein. Gegebenenfalls kann der Träger pigmentiert, metallisiert oder mit einem matten Finish ausgestattet sein, das zum Beschreiben geeignet ist.
  • Im Allgemeinen sollte das Material, das für die Trägerschicht verwendet wird, es dem hautkontaktierenden Haftmittel ermöglichen, den Konturen der Haut zu folgen und auf Bereichen der Haut, wie z. B. an Gelenken oder an anderen Biegepunkten, die normalerweise einer mechanischen Beanspruchung unterworfen sind, komfortabel getragen zu werden, und zwar mit einer geringen oder keinen Wahrscheinlichkeit, dass sich das Haftmittel von der Haut aufgrund von Unterschieden bei der Flexibilität oder der Elastizität der Haut und des Haftmittels löst.
  • Da das Trägerelement eine große Oberfläche des hautkontaktierenden Haftmittels bedeckt, kann ein sehr gut wasserdurchlässiger Träger als signifikanter Leiter für Wasser dienen, das in das Haftmittel eindringt. Die Kombination des Grads der Wasserdurchlässigkeit in den Träger und des Vermögens des Haftmittels, Wasser für einen erforderlichen Zeitraum des Tragens zu halten, muss ausgewogen sein. Wenn folglich das Haftmittel so gestaltet ist, dass es ausreichend Wasser von der Haut und von der Peripherie des Haftmittels hält und dessen kohäsiven, haftenden Eigenschaften während des erforderlichen Tragezeitraums nicht verliert, dann ist ein wasserundurchlässiger Träger für die Anwendung geeignet.
  • Wenn es jedoch bevorzugt ist, dass während des Tragens etwas Wasser aus dem Haftmittel austritt, dann ist ein wasser- oder feuchtigkeitsdurchlässiger Träger bevorzugt. In diesem Fall sollten die Menge des eindringenden Wassers in das Haftmittel und die Wasserdampfdurchlässigkeitsrate ausgewogen sein. Ebenso sollte Wasser nicht zu stark in der Trägerschicht löslich sein, da die Trägerschicht ansonsten quellen und entweder delaminieren kann oder dazu führen kann, dass sich das Haftmittel vorzeitig ablöst. Die äußere Oberfläche des Trägers weist idealerweise eine Oberflächeneigenschaft auf, die das Vermögen des Haftmittels, an Gewebe zu haften, das normalerweise in Socken, Strümpfen oder Bettlaken bzw. -bezügen verwendet wird, minimiert.
  • Wie es vorstehend beschrieben worden ist, kann sich der Träger dann, wenn das Haftmittel in einem Verband oder Kissen verwendet wird, vorzugsweise an die Hautoberfläche anpassen, auf die es aufgebracht wird, wobei er sich z. B. an die Krümmung des Ballens und der Ferse eines menschlichen Fußes anpassen kann, wenn sich der Fuß nicht bewegt. Während des Gehens oder Laufens werden auf den Träger und das Haftmittel periodisch erhöhte Druck-, Zug- und Scherkräfte einwirken. Die Verwendung eines flexiblen und/oder elastischen Trägerelements minimiert das Auftreten eines Haftmittelrückstands über den Umfang des Trägers hinaus, was dann dazu führen würde, dass der Verband oder das Kissen an Socken oder Bettdecken kleben würde und gegebenenfalls von der Hautoberfläche abgelöst werden würde. Folglich sind auch der Reibungskoeffizient, der Druck und andere elastische Eigenschaften des Trägers wichtige Erwägungen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Träger ein Polyurethanfilm mit einer Dicke von etwa 1,5 bis 2,0 mil. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Träger ein polymeres Schaummaterial. Die poröse Natur des Schaums kann einen Haftmittelvorrat bereitstellen, so dass dann, wenn auf das hautkontaktierende Haftmittel ein Druck ausgeübt wird, die Haftmittelformulierung kontinuierlich aus den Poren gedrückt wird, um die Haftmittelschicht, die mit der Haut in Kontakt ist, zu ergänzen.
  • Trennschicht
  • Das erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittel kann so formuliert werden, dass es eine Trennschicht umfasst, die zum Schutz der Haftmittelschicht während der Lagerung und vor der Anwendung dienen kann. Die Trennschicht löst sich vorzugsweise durch ein leichtes Ablösen ab und klebt nicht aggressiv und wird auch nicht während der Lagerung schwer ablösbar. Idealerweise weist die Trennschicht Hafteigenschaften auf, die im Zeitverlauf den Kontakt aufrechterhalten. Die Trennschicht kann aus zahlreichen geeigneten Materialien hergestellt werden, unterscheidet sich jedoch vorzugsweise von dem Haftmittel, dem Kissen, usw., bezüglich der Materialtextur oder -gestaltung und ist für die Haftmittelzusammensetzung undurchlässig. Beispiele für Trennschichten umfassen Silikon- oder Fluorkohlenstoffbehandelte Materialien, Polyester, Polyvinylchlorid-, Celluloseacetat-, Polypropylen-, Polyethylen- und Polyethylenterephthalatfilme. Die Trennschicht weist typischerweise eine Dicke in der Größenordnung von etwa 3 mil auf, kann jedoch gegebenenfalls dicker oder dünner sein.
  • Applikatorstreifen oder -mechanismus
  • Das erfindungsgemäße hautkontaktierende Haftmittel kann so formuliert werden, dass es einen Applikatorstreifen oder einen Applikatormechanismus umfasst, der so gestaltet ist, dass das Aufbringen des Haftmittels, des Kissen, usw., auf die geeignete Hautstelle erleichtert wird. Beispielsweise kann es sich bei dem Applikatorstreifen um einen 2 mil-Polyolefinfilm handeln.
  • III. Konfiguration und Größe
  • Der Hautkontaktbereich des Haftmittels kann jedwede Größe aufweisen, wird jedoch typischerweise innerhalb des Bereichs von etwa 3 bis 250 cm2 und vorzugsweise im Bereich von etwa 20 bis 150 cm2 liegen.
  • IV. Herstellung
  • Die erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittel sind schmelzextrudierbar und können folglich unter Verwendung eines einfachen Misch- und Extrudierverfahrens hergestellt werden. Die Komponenten des Haftmittels werden abgewogen und dann z. B. unter Verwendung eines Brabender-, Haake- oder Baker-Perkins-Mischers im Allgemeinen bei einer Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 90 bis 160°C gemischt. Lösungsmittel können zugesetzt werden, sind jedoch nicht erforderlich. Die resultierende Zusammensetzung kann unter Verwendung eines Ein- oder Doppelschneckenextruders extrudiert werden. Die Zusammensetzung kann direkt auf ein Substrat, wie z. B. ein Trägerelement, extrudiert, mit einer Trennschicht bedeckt und dann unter Verwendung z. B. einer Carver-Presse gepresst werden.
  • Die Dicke des resultierenden hautkontaktierenden Haftmittels kann verschiedenartig sein, wird jedoch typischerweise im Bereich von etwa 0,20 bis 0,80 mm, gebräuchlicher im Bereich von etwa 0,30 bis 0,5 mm liegen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die SCA, der Wundverband oder das Pflaster eine spitz zulaufende Kante auf. Die 2 veranschaulicht eine Art von Werkzeug, das verwendet werden kann, um eine spitz zulaufende Kante bereitzustellen. Das Werkzeug weist einen festen Abschnitt 10, der typischerweise aus Metall ausgebildet ist, und einen ausgeschnittenen Abschnitt 20 auf, der so konfiguriert ist, dass er den gewünschten Abmessungen des Haftmittels, Wundverbands oder Kissens, das bzw. der geformt werden soll, entspricht. Schneidlinien sind als 30 gezeigt. Der extrudierte Vorläufer des Produkts (z. B. eine dünne Schicht aus der SCA, die von dem Trägerfilm von einer Seite und von der Trennschicht von der anderen Seite umgeben ist) wird durch einen Satz solcher Stanzvorrichtungen geschickt, worin der Vorläufer gepresst, profiliert und ausgeschnitten wird, um eine Mehrzahl von Produkten mit spitz zulaufender Kante bereitzustellen.
  • Die Reihenfolge, in der die verschiedenen Bestandteile dem Mischer zugesetzt werden können, ist für die Erfindung nicht kritisch, jedoch werden die Bestandteile in einem bevorzugten Verfahren in der folgenden Reihenfolge zugesetzt: Klebrigmachendes Harz, hydrophobes Polymer, elastomerer Weichmacher, jedwede optionalen Materialien, die Tonteilchen und schließlich die von Cellulose abgeleiteten Polymere. In einem anderen bevorzugten Verfahren werden im Vorhinein zwei Gemische hergestellt und dann mit anderen Komponenten gemischt. Granulate aus dem klebrigmachenden Mittel und den hydrophoben Polymeren werden bei Umgebungsbedingungen vorgemischt (Gemisch „A"). Polysaccharid und Ton werden einem Weichmacher zugesetzt und ebenfalls bei Raumtemperatur vorgemischt (Gemisch „B"). Die Komponenten können dann in den Mischer, der mit Benbary- oder Sigma-Blattrotoren ausgestattet ist, wie folgt eingebracht werden:
    Zeit, Schmelztemperatur, Geschwindigkeit, Stufe
    min °C U/min
    0 > 130 20 bis 100 Zugabe des Gemischs A
    1 > 130 20 bis 100 Stabilisator eingebracht
    20 > 130 20 bis 100 Von Cellulose abgeleitete Polymere zugesetzt
    40 130 20 bis 100 Temperaturverminderung gestartet
    60 < 130 20 bis 100 Zugabe des Gemischs B
    80 < 130 20 bis 100 Zusätzliche Mittel einbringen
    110 < 130 0 Ende des Mischens, austragen
  • Die Temperatur kann bei jeder Zugabe erhöht oder gesenkt werden, um die Herstellung zu erleichtern oder um die Produkteigenschaften zu steuern. Beispielsweise werden von Cellu lose abgeleitete Polymere unter Bildung einer anisotropen Schmelze geschmolzen (130 bis 140°C). Triblock-Copolymere sowie ungesättigte Polymere werden in dem gleichen Temperaturbereich erweicht. Andere Komponenten können bei einer niedrigeren Temperatur zugesetzt werden, um deren mögliche chemische Zersetzung zu verhindern. Auf diese Weise können die physikalischen Eigenschaften des Haftmittels durch Verändern des Temperaturverlaufs, der Rührgeschwindigkeit und der Rührzeit modifiziert werden.
  • Das Temperaturprofil kann auch so gestaltet werden, dass eine gewünschte Konsistenz der SCA bereitgestellt wird, so dass die geformte Kante gepresst werden kann und der gewünschte Wundverband oder die gewünschten Kissenprodukte geschnitten werden können. Eine geeignete Herstellungstemperatur beträgt etwa 70 bis 110°C.
  • In einer Ausführungsform umfasst die hydrophile Phase mindestens ein von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem Molekulargewicht und wird durch (1) Mischen des hydrophoben Polymers, des elastomeren Weichmachers, des klebrigmachenden Harzes und von Tonteilchen zur Bildung eines Gemischs, (2) Erwärmen des Gemischs auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 140 bis 160°C und (3) Zugeben der von Cellulose abgeleiteten Polymere mit niedrigem und hohem Molekulargewicht zur Bildung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung formuliert. Ein Beispiel für ein solches Verfahren ist wie folgt. Das klebrigmachende Harz wird zuerst unter langsamem Rühren (etwa 20 bis 30 U/min) auf 90 bis 95°C erwärmt, die Temperatur wird dann auf 95 bis 105°C erhöht und das hydrophobe Polymer wird unter langsamem Mischen (etwa 20 bis 30 U/min) zugesetzt. Die Temperatur wird dann auf etwa 140 bis 160°C erhöht, um vor der Zugabe des elastomeren Weichmachers eine homogene Schmelze zu erhalten, wobei der elastomere Weichmacher dann unter langsamem oder schnellem Mischen (etwa 20 bis 100 U/min) zugesetzt wird. Während diese Temperatur gehalten wird, können jedwede optionale Materialien und die Tonteilchen unter schnellem Rühren zugesetzt werden. Das Gemisch wird dann gehalten oder gekühlt (falls erforderlich), um eine Temperatur von etwa 135 bis 150°C zu erreichen und die von Cellulose abgeleiteten Polymere mit niedrigem und hohem Molekulargewicht werden unter schnellem Rühren zugesetzt.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst die hydrophile Phase mindestens ein natürlich vorkommendes Polysaccharid und wird durch (1) Vormischen des klebrigmachenden Harzes und des hydrophoben Polymers zur Bildung eines ersten Gemischs, (2) Vormischen des Polysaccharids, der Tonteilchen, des elastomeren Weichmachers zur Bildung eines zweiten Gemischs, (3) Erwärmen des ersten Gemischs auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 140 bis 160°C, (4) Zugeben des von Cellulose abgeleiteten Polymers mit hohem Molekulargewicht zu dem ersten Gemisch, (5) Abkühlen des ersten Gemischs und (6) Zugeben des zweiten Gemischs zu dem ersten Gemisch zur Bildung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung formuliert. Ein Beispiel für ein solches Verfahren ist wie folgt. Das klebrigmachende Harz und das hydrophobe Polymer werden bei Umgebungstemperatur vorgemischt. Das Polysaccharid, Tonteilchen und der elastomere Weichmacher werden ebenfalls bei Umgebungstemperatur vorgemischt. Das Harz/Polymer-Gemisch wird dann unter langsamem Mischen auf 140 bis 160°C erwärmt. An diesem Punkt können auch optionale Bestandteile zugesetzt werden, wie z. B. ein Antioxidationsmittel, während die gleiche Temperatur und Geschwindigkeit beibehalten werden. Das von Cellulose abgeleitete Polymer mit hohem Molekulargewicht wird dann zugesetzt, während die gleiche Temperatur und Geschwindigkeit beibehalten werden. Das Gemisch wird dann auf etwa 110 bis 130°C gekühlt und das Tongemisch wird zugesetzt. Optionale Bestandteile, wie z. B. ein Haftmittel, können ebenfalls nach dem Tongemisch zugesetzt werden.
  • Zusätzliche Details geeigneter Mischverfahren sind auch in den Beispielen beschrieben.
  • V. Spezifische Anwendungen
  • Die erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittelzusammensetzungen können in zahlreichen Anwendungen eingesetzt werden, wie z. B. in transdermalen Arzneistoffabgabevorrichtungen, topischen und transdermalen pharmazeutischen Formulierungen, Druckentlastungskissen (die mit einem Medikament versehen sein können oder nicht), Binden, Stomaoperationsvorrichtungen, Prothesenfixiermittel, Gesichtsmasken, Schall-, Schwingungs- oder Schlag-absorbierenden Materialien und dergleichen. Die Zusammensetzungen können durch Einbringen eines elektrisch leitfähigen Materials auch elektrisch leitfähig gemacht werden und können folglich zum Anbringen eines elektrisch leitfähigen Gegenstands, wie z. B. einer Elektrode (z. B. einer transkutanen elektrischen Nervenstimulationselektrode, einer elektrochirurgischen Ableitungselektrode oder einer EKG-Überwachungselektrode), an der Körperoberfläche eines Lebewesens verwendet werden.
  • Die hautkontaktierenden Haftmittelzusammensetzungen stellen mehrere signifikante Vorteile bereit, einschließlich:
    • (1) Sie sind so hergestellt, dass sie durchsichtig sind, was es ermöglicht, das Ausmaß der Wundheilung zu erkennen, ohne das Hydrogel von der Körperoberfläche zu entfernen,
    • (2) sie zeigen eine sehr starke Quellung beim Kontakt mit Wasser,
    • (3) sie zeigen ein geringes oder kein kaltes Fließen während des Gebrauchs, und
    • (4) sie können während der Herstellung leicht modifiziert werden, so dass Eigenschaften wie z. B. die Haftung, die Absorption und die Durchsichtigkeit optimiert werden können.
  • A. Haftmittelkissen
  • Die erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittelzusammensetzungen sind in jedweder einer Anzahl von Anwendungen geeignet, bei der die Haftung eines Produkts an einer Körperoberfläche erforderlich oder erwünscht ist. Eine solche Ausführungsform ist ein Haftkissen, das (a) eine hautkontaktierende Schicht einer Haftmittelzusammensetzung, die eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase umfasst, und (b) eine Trägerschicht umfasst. Die hydrophobe Phase und die hydrophile Phase sind derart, wie es vorstehend beschrieben worden ist.
  • Die Trägerschicht ist vorzugsweise nicht-verschließend (d. h. „atmungsaktiv"), d. h. sie ist vorzugsweise für Feuchtigkeit durchlässig und wird im Allgemeinen aus einer flexiblen, elastischen äußeren Schicht hergestellt sein, die aus einem durchsichtigen oder transparenten Film, einem Schaumkissen oder einem faserartigen Material, wie z. B. einem Gewebe, hergestellt ist, wobei eine Schicht aus der Haftmittelzusammensetzung der Erfindung für ein Aufbringen auf die Hautoberfläche daran laminiert ist. Beispiele für Trägerschichten umfassen transparentes Polyurethan, transparentes Polyurethan, das mit einem Acrylhaftmittel beschichtet ist (um die Verbindung zwischen der SCA und der Trägerschicht zu verbessern), und geschäumtes Polyurethan. Die Verwendung von geschäumten Trägern oder Gewebeträgern kann eine erhöhte Dämpfung bereitstellen, jedoch wird die Verwendung eines solchen Trägers die Transparenzeigenschaften des Produkts vermindern. Wenn insbesondere eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit bevorzugt ist, sollte die Trägerschicht einen anisotropen Feuchtigkeitstransport bereitstellen, d. h. von der Haut durch die SCA und das Trägerelement und dann zur Umgebung, jedoch nicht umgekehrt, z. B. während des Badens.
  • Geeignete Kissen umfassen Fußgewölbestützkissen, Blasenkissen, Ballenzehenkissen, Hornhautkissen, Hühneraugenkissen, Ellbogenkissen, Fingerkissen, Unterarmkissen, Fersenkissen, Einlagen, Kniekissen, Mittelfußkissen, Schienbeinkissen, Zehenkissen, Handgelenkskissen, usw. Vorzugsweise bleibt das Haftmittelkissen für mindestens 72 Stunden an der Haut fixiert.
  • Das Haftmittelkissen kann ferner eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels, wie es vorstehend definiert worden ist, umfassen. Insbesondere können aktive Mittel, wie z. B. bakteriostatische und bakterizide Verbindungen und antibiotische Mittel und Kombinationen davon in die Haftmittelzusammensetzung einbezogen werden.
  • Das Haftmittelkissen kann eine hautkontaktierende Fläche im Bereich von etwa 3 bis 250 cm2, typischerweise etwa 3 bis 10 cm2 aufweisen. Eine gebräuchliche Form für haftende Hornhautkissen ist kreisförmig und solche Pflaster werden typischerweise einen Durchmesser innerhalb des Bereichs von etwa 3,15 bis 3,50 cm aufweisen. Blasen-, Ballenzehen- und Hühneraugenkissen weisen typischerweise eine elliptische Form mit spitz zulaufenden Kanten mit verschiedenen Abmessungen auf.
  • Das Haftmittelkissen wird insbesondere als Druckentlastungskissen zum Aufbringen auf einen Fuß eingesetzt. In einer solchen Ausführungsform enthält das Kissen ein aktives Mittel für die Behandlung von Dekubitus, venösen und diabetischen Fußgeschwüren oder dergleichen.
  • B. Wundverbände
  • Für Wundverbände sind geeignete aktive Mittel diejenigen, die für die Behandlung von Wunden geeignet sind und umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Antibiotika, Antipilzmittel, entzündungshemmende Mittel, bakteriostatische und bakterizide Verbindungen, schmerzlindernde Mittel, proteolytische Enzyme, die Gewebeheilung verstärkende Mittel, gefäßerweiternde Mittel und Kombinationen davon. Spezielle Mittel innerhalb dieser Klassen sind vorstehend angegeben.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Wundverband einen laminierten Verbund aus einer auf den Körper gerichteten Schicht mit einer körperkontaktierenden Oberfläche und einer auswärts gerichteten nicht-verschließenden Trägerschicht, wobei mindestens ein Abschnitt der körperkontaktierenden Oberfläche ein hautkontaktierendes Haftmittel umfasst, das eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase umfasst. Die hydrophobe Phase und die hydrophile Phase sind derart, wie es vorstehend beschrieben worden ist.
  • Der Wundverband kann so gestaltet werden, dass die gesamte körperkontaktierende Oberfläche aus dem Haftmittel aufgebaut ist, oder der Umfang kann aus dem Haftmittel hergestellt sein, wobei ein innerer, wundkontaktierender Bereich aus einem Material wie z. B. einem Hydrogel hergestellt ist.
  • Der Wundverband kann ferner eine Trägerschicht und eine entfernbare Trennschicht umfassen, welche die auf den Körper gerichtete Oberfläche des Wundverbands bedeckt und sich damit erstreckt.
  • Es kann bevorzugt sein, die Haftmittelzusammensetzung so herzustellen, dass sie im Wesentlichen nicht-klebrig oder höchstens geringfügig klebrig ist, wenn sie auf die Körperoberfläche aufgebracht wird. Darüber hinaus kann die Haftmittelzusammensetzung ferner eine therapeutisch wirksame Menge eines vorstehend definierten aktiven Mittels umfassen, das zum Aufbringen auf eine Wunde geeignet ist. Insbesondere können in die Haftmittelzusammensetzung aktive Mittel wie z. B. Antibiotika, Antipilzmittel, entzündungshemmende Mittel, bakteriostatische und bakterizide Verbindungen, schmerzlindernde Mittel, proteolytische Enzyme, die Gewebeheilung verstärkende Mittel, gefäßerweiternde Mittel und Kombinationen davon einbezogen werden.
  • Eine typische hautkontaktierende Fläche liegt im Bereich von etwa 3 bis 250 cm2, typischerweise von etwa 3 bis 10 cm2. Wundverbände weisen häufig eine rechteckige Form und üblicherweise eine Größe von 250 cm2 auf.
  • C. Transdermale Arzneistoffabgabevorrichtungen
  • Die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung kann auch eingesetzt werden, wenn sie in eine transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung einbezogen wird. In einer Ausführungsform umfasst eine solche Vorrichtung einen Arzneistoffbehälter, der eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels enthält, eine auswärts gerichtete Trägerschicht und ein Mittel zum Fixieren der Vorrichtung an eine Körperoberfläche, das eine hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung umfasst, die eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase, wie sie vorstehend beschrieben worden sind, umfasst.
  • Bei der Herstellung solcher transdermalen oder transmukosalen Arzneistoffabgabevorrichtungen kann die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung auf eine Trägerschicht oder Trennschicht einer solchen Vorrichtung gegossen oder extrudiert werden, und wird als die hautkontaktierende Fläche des „Pflasters" dienen. Der Arzneistoffbehälter kann von der Haftmittelzusammensetzung getrennt sein oder das Haftmittel selbst kann als Arzneistoffbehälter innerhalb der Vorrichtung dienen.
  • Jedwede Anzahl aktiver Mittel kann unter Verwendung dieser Arzneistoffabgabevorrichtungen der Erfindung verabreicht werden. Die Vorrichtung wird eine Menge eines pharmakolo gisch aktiven Mittels enthalten, die zur Bereitstellung der gewünschten Dosierung über einen vorgegebenen Abgabezeitraum wirksam ist, und sie kann auch einen Träger (d. h. ein Vehikel zum Lösen des aktiven Mittels), gegebenenfalls einen Permeationsverstärker und optionale Hilfsstoffe, wie z. B. Farbmittel, Verdickungsmittel, Stabilisatoren, grenzflächenaktive Mittel und dergleichen, enthalten.
  • Die transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung kann auch eine Trennschicht oder eine geschwindigkeitssteuernde Membran enthalten, die aus einem Material ausgebildet ist, das so ausgewählt ist, dass der Fluss von einer oder mehreren Komponente(n), die in der Arzneistoffformulierung enthalten ist bzw. sind, beschränkt wird. Repräsentative Materialien, die zur Bildung von geschwindigkeitssteuernden Membranen geeignet sind, umfassen Polyolefine, wie z. B. Polyethylen und Polypropylen, Polyamide, Polyester, Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Vinylmethylacetat-Copolymer, Ethylen-Vinylethylacetat-Copolymer, Ethylen-Vinylpropylacetat-Copolymer, Polyisopren, Polyacrylnitril, Ethylen-Propylen-Copolymer, Polysiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymer und dergleichen.
  • D. Andere Produkte, die eine Haftung an der Haut erfordern
  • Die erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittelzusammensetzungen sind in einem Lebewesen auch in anderen Zusammenhängen geeignet, wie z. B. als Haftmittel zum Fixieren medizinischer Vorrichtungen, diagnostischer Systeme und andere Vorrichtungen, die an eine Körperoberfläche fixiert werden sollen, und in jedweder anderen Anwendung, bei der eine Haftung an einer Körperoberfläche erforderlich oder erwünscht ist. Die Haftmittelzusammensetzungen sind auch als Versiegelungsmittel für Stomaoperationsvorrichtungen, Prothesen und für Gesichtsmasken, als Schall-, Schwingungs- oder Stoß-absorbierende Materialien, als Träger in kosmetischen und kosmetisch-pharmazeutischen Gelprodukten geeignet und können auch in anderen Anwendungen, die dem Fachmann bekannt sind oder vom Fachmann gefunden werden können, oder in Anwendungen, die noch nicht entdeckt sind, eingesetzt werden.
  • Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung werden, falls nichts anderes angegeben ist, herkömmliche Techniken der Polymerchemie, der Haftmittelherstellung und der Hydrogelherstellung eingesetzt, die dem Fachmann bekannt sind. Solche Techniken werden in der Literatur ausführlich erläutert.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele sind angegeben, um für den Fachmann eine vollständige Offenbarung und Beschreibung bereitzustellen, wie die Verbindungen der Erfindung hergestellt und verwendet werden, und sollen den Schutzbereich dessen, was die Erfinder als ihre Erfindung ansehen, nicht beschränken. Es wurde versucht, eine Genauigkeit bezüglich Zahlen (z. B.
  • Mengen, Temperatur, usw.) sicherzustellen, jedoch sind Fehler und Abweichungen nicht ausgeschlossen. Falls nichts anderes angegeben ist, sind Teile Gewichtsteile, die Temperatur ist in °C angegeben und der Druck ist Atmosphärendruck oder liegt nahe bei Atmosphärendruck.
  • Abkürzungen und Marken
  • In den Beispielen werden die folgenden Abkürzungen und Handelsbezeichnungen verwendet:
    Haftmittel Polyisobutylenkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht
    APFR Alkylphenolformaldehydharz SP 1055
    BR 065 Butylkautschuk mit hohem Molekulargewicht (Exxon)
    DCP Dicumylperoxid
    Cloisite Na+ Natürlicher Ton (Southern Clay Products)
    Cloisite 15A Natürlicher Ton, der mit Dioctadecylammonium modifiziert
    ist (Southern Clay Products)
    Escorez 5380 Kohlenwasserstoffharz (Exxon)
    GF HPC-Polymer (unter der Handelsbezeichnung Klucel®
    erhältlich, Hercules Inc.); Molekulargewicht etwa 370000
    g/mol)
    HF HPC-Polymer (Klucel®); Molekulargewicht etwa 1150000
    g/mol)
    HPC Hydroxypropylcellulose
    HPMC Hydroxypropylmethylcellulose
    Irganox® 1010 Antioxidationsmittel, Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-
    hydroxyhydrocinnamat)]methan (Ciba-Geigy)
    Isolene® 400 cis-1,4-Polyisopren (Elementis Specialties Performance
    Polymers)
    Kalene 1300 Butylkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht (Elemen
    tis Specialties Performance Polymers)
    LF HPC-Polymer (Klucel®); Molekulargewicht etwa 80000-
    95000 g/mol
    JF HPC-Polymer (Klucel®); Molekulargewicht etwa 140000
    g/mol
    MF HPC-Polymer (Klucel®); Molekulargewicht etwa 850000
    g/mol
    Na-CMC Natriumcarboxymethylcellulose
    Natsyn® 2210 Polyisoprenkautschuk (Goodyear Tire and Rubber)
    Paraffinöl Ölstreckmittel
    PIB Polyisobutylen
    PFR Phenol-Formaldehyd-Harz
    Regalite® 9100 Partiell hydriertes Kohlenwasserstoffharz (Hercules)
    Styrol-Weichmacher Styrol-Isopren-Copolymer (Kraton)
    Vector 4111 Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer (von Dexco Polymers erhältlich); Styrol:Isopren-Verhältnis von 18:82
    Vector 4114 Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer (Dexco Polymers); 42 Gew.-% Styrol-Isopren-Diblock; Styrol:Isopren-Gesamtverhältnis von 15:85
    Wingtack 86 Synthetisches Polyterpenharz (Goodyear Tire and Rubber)
  • Beispiel 1
  • Die Folgenden sind beispielhafte Formulierungen eines hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung. Die hergestellten Formulierungen waren alle durchsichtig, was visuell bestimmt wurde.
  • Die Herstellung der Formulierungen 1 und 2 umfasste die Zugabe der von Cellulose abgeleiteten Polymere bei einer hohen Temperatur (> 130°C). Auf diese Weise werden die Polymere geschmolzen und bilden flüssigkristalline Tröpfchen, die beim Mischen gestreckt werden, wodurch Fasern (von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW) oder Ellipsoide (von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW) erhalten werden. Formulierung 1
    Bestandteil Gew.-%
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 44,69
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 28,86
    Klebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 1,86
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: MF 9,31
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: LF 9,31
    Tonteilchen: Cloisite Na+ 5,6
    Andere Bestandteile: Irganox® 1010 0,37
    Formulierung 2
    Bestandteil Gew.-%
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 45,11
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 30,07
    Klebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 1,88
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: MF 9,40
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: HPMC 9,40
    Tonteilchen: Cloisite 15A 3,76
    Andere Bestandteile: Irganox® 1010 0,37
  • Wasseraufnahmestudien
  • Eine Wasseraufnahmestudie wurde mit hautkontaktierenden Haftmitteln durchgeführt, die im Beispiel 1 hergestellt worden sind und das Quellungsverhältnis und die Wasseraufnahme wurden berechnet.
  • Verfahren: Jedes hautkontaktierende Haftmittel wurde in Kreise mit einem Durchmesser von 25 mm gestanzt. Die Querschnittsfläche des Haftmittels wurde mit einem Lineal gemessen, während die Dicke des Pflasters unter Verwendung eines Mitotoyo Digimatic-Mikrometers an drei Punkten der Probe gemessen wurde. Das Gewicht der trockenen Haftmittelproben wurde unter Verwendung einer auf 5 Stellen genauen Mikrowaage bestimmt. Jede Probe wurde dann in 20 ml Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung (0,9% w/v, 0,1 M Phosphatpufffer pH 7,40) bei 37°C eingetaucht. Das Gewicht und die Abmessungen jeder gequollenen Haftmittelprobe wurden 24 Stunden nach der Wasseraufnahme bestimmt, nachdem überschüssige Lösung abgetupft wurde. Die Gewichtsdifferenz stellte die Menge an Wasser dar, die von dem Material aufgenommen worden ist. Die Proben wurden 2 bis 4 Stunden bei 90°C getrocknet, bevor deren Gewicht und Abmessungen bestimmt wurden, um den Lösungsgrad des Pflasters zu erhalten. Jedes Experiment wurde dreimal wiederholt und die angegebenen Werte sind Durchschnitte. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
    Formulierung Wasseraufnahme in % Quellungsverhältnis
    Formulierung 1 96,15 1,46
    Formulierung 2 48,6 1,21
  • Klebrigkeitsstudien
  • Klebrigkeitsstudien wurden durchgeführt und Sondenklebrigkeitsmessungen wurden mit einer Sonde aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von etwa 0,5 cm durchgeführt, wobei die folgenden Bedingungen eingesetzt worden sind: angewandtes Kontaktgewicht 177 g, Verweilzeit 10s, Rückzugsgeschwindigkeit 5,0 cm/s.
  • Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
    Klebrigkeit (g)
    Formulierung 0,2 cm/s 0,01 cm/s
    Formulierung 1 340 120
    Formulierung 2 284,3 102,3
  • Beispiel 2
  • Die Folgende ist eine weitere beispielhafte Formulierung des hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung. Die hergestellte Formulierung war durchsichtig, was visuell bestimmt wurde.
  • Die Herstellung der Formulierung 3 umfasste die Zugabe der von Cellulose abgeleiteten Polymere bei einer niedrigeren Temperatur (etwa 100°C). Auf diese Weise verhielten sich die Polymere wie ein Pulver. Formulierung 3
    Bestandteil Gew.-%
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 45,54
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 29,41
    Kiebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 1,9
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: MF 9,49
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: LF 9,49
    Tonteilchen: Cloisite Na+ 3,8
    Andere Bestandteile: Irganox® 1010 0,38
  • Wasseraufnahmestudien
  • Eine Wasseraufnahmestudie der Formulierung 3 wurde so durchgeführt, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Die prozentuale Wasseraufnahme betrug 35,6, wobei das Quellungsverhältnis 1,22 betrug.
  • Klebrigkeitsstudien
  • Eine Klebrigkeitsstudie wurde so durchgeführt, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Die Formulierung 3 wies eine Klebrigkeit von 375,7 g bei 0,2 cm/s und von 142,3 g bei 0,01 cm/s auf.
  • Beispiel 3
  • Die Folgende ist eine zusätzliche beispielhafte Formulierung des hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung. Die hergestellte Formulierung war durchsichtig, was visuell bestimmt wurde.
  • Die Herstellung der Formulierung 4 umfasste die Zugabe der von Cellulose abgeleiteten Polymere bei einer hohen Temperatur (über 130°C), so dass sich die Polymere wie Flüssigkristalle verhielten. Formulierung 4
    Bestandteil Gew.-% (Temp./U/min)
    Klebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 27,97 (94/23)
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 9,57 (100/23)
    Hydrophobes Polymer: Vector 4114 9,54 (101/23)
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 14,5 (151/31)
    Andere Bestandteile: Haftmittel 1,5 (150/58)
    Tonteilchen: Cloisite Na+ 3,0 (144/100)
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: JF 11,97 (140/100)
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: GF 17,95 (144/100)
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: HF 4,0 (146/100)
  • Die Bestandteile sind in der Reihenfolge angegeben, in der sie dem Gemisch zugesetzt worden sind. „Temp." steht für die Temperatur (°C) des Gemischs oder der Schmelze, wenn der jeweilige Bestandteil zugesetzt wurde, während „U/min" für die Umdrehungen pro Minute, die bei dem Gemisch eingesetzt wurden, steht, wenn der jeweilige Bestandteil zugesetzt wurde. Solche Temperaturen und U/min-Werte wurden beibehalten, bis der nächste Bestandteil zugesetzt wurde.
  • Nach der letzten Zugabe von Tonteilchen wurde das Mischen 15 min bei der Endtemperatur von 144°C und 3 min bei 150°C fortgesetzt.
  • Klebrigkeitsstudien
  • Klebrigkeitsstudien wurden mit der Formulierung 4 so durchgeführt, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Die Geschwindigkeit betrug 0,2 cm/s bei einer Verweilzeit von 10 s. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
    Probe # Probendicke (mil) Klebrigkeit (g)
    1 23,0 605
    2 24,5 616
    3 25,0 797
    Durchschnitt 24,16 672,66
    % RSD 4,31 16,0
  • Beispiel 4
  • Die Folgende ist eine zusätzliche beispielhafte Formulierung des hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung. Die hergestellte Formulierung war durchsichtig, was visuell bestimmt wurde.
  • Die Herstellung der Formulierung 5 umfasste die Zugabe der von Cellulose abgeleiteten Polymere bei einer hohen Temperatur (über 130°C), so dass sich die Polymere wie Flüssigkristalle verhielten. Formulierung 5
    Bestandteil Gew.(g) Temp. U/min Gew.-%
    Klebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 15,5 94 20 28,1
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 5,25 100 20 9,51
    Hydrophobes Polymer: Vector 4114 5,25 101 20 9,51
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 4,0 148 20 7,25
    Elastomerer Weichmacher: Isolene® 400 4,0 146 20 7,25
    Andere Bestandteile: Haftmittel 0,833 138–140 20–100 1,51
    Tonteilchen: Cloisite Na+ 1,65 144 100 2,99
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: JF 6,6 138–140 100 11,96
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: GF 9,9 144 100 17,94
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: HF 2,2 146 100 3,98
  • Die Bestandteile sind in der Reihenfolge angegeben, in der sie dem Gemisch zugesetzt worden sind. „Temp." steht für die Temperatur (°C) des Gemischs oder der Schmelze, wenn der jeweilige Bestandteil zugesetzt wurde, während „U/min" für die Umdrehungen pro Minute, die bei dem Gemisch eingesetzt wurden, steht, wenn der jeweilige Bestandteil zugesetzt wurde. Solche Temperaturen und U/min-Werte wurden beibehalten, bis der nächste Bestandteil zugesetzt wurde. Nach der letzten Zugabe von Tonteilchen wurde das Mischen 15 min bei der Endtemperatur von 146°C fortgesetzt.
  • Klebrigkeitsstudien
  • Klebrigkeitsstudien wurden so durchgeführt, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Die Geschwindigkeit betrug 0,2 cm/s bei einer Verweilzeit von 10 s. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
    Probe # Probendicke (mil) Klebrigkeit (g)
    1 17,5 656
    2 20,5 614
    3 19,5 519
    Durchschnitt 19,16 596,3
    % RSD 7,97 11,7
  • Beispiel 5
  • Die folgenden Formulierungen 6 bis 8 sind zusätzliche beispielhafte Formulierungen des hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung. Formulierung
    Bestandteil 6 7 8
    Gew.-% Gew.-% Gew.-%
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 20,0 19,1 18,0
    Klebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 29,5 28,1
    Klebrigmachendes Harz: Escorez 5380 35,0
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 15,0 14,3 10,0
    Andere Bestandteile: Haftmittel 1,5 1,5
    Tonteilchen: Cloisite Na+ 4,0 3,0 3,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: JF 12,0 12,0 12,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: GF 18,0 18,0 18,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: HF 4,0 4,0
  • Die Haftfestigkeit dieser Formulierungen wurde gemessen und es wurde bestimmt, dass sie 650±20 N/m, 800±20 N/m und 450÷500 N/m für die Formulierungen 8, 9 bzw. 10 betrugen.
  • Beispiel 6
  • Die folgenden Formulierungen 9 bis 13 sind zusätzliche beispielhafte Formulierungen des hautkontaktierenden Haftmittels der Erfindung. Formulierung
    Bestandteil 9 10 11 12 13
    Gew.-% Gew.-% Gew.-% Gew.-% Gew.-%
    Hydrophobes Polymer: Vector 4114 20,0 20,0 20,0 18,0
    Hydrophobes Polymer: Vector 4111 21,0
    Klebrigmachendes Harz: Regalite® 9100 25,5 25,5 25,5 25,5
    Klebrigmachendes Harz: Escorez 5380 30,0
    Elastomerer Weichmacher: Isolene® 400 5,0 10,0 10,0 15,0 15,0
    Elastomerer Weichmacher: Styrol-Weichmacher 5,0
    Andere Bestandteile: Haftmittel 1,5 1,5 1,5 1,5
    Tonteilchen: Cloisite Na+ 8,0 8,0 4,0 10,0 20,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: GF 5,0 10,0
    Natürlich vorkommendes Polysaccarid: Agar 15,0 15,0 20,0 5,0
    Natürlich vorkommendes Polysaccarid: Stärke 20,0
    Andere Bestandteile: Paraffinöl 5,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: MF 15,0 12,0 10,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: LF 10,0 3,0 3,0 5,0
    Andere Bestandteile: Irganox®1010 etwa 0,1 etwa 0,1 etwa 0,1 etwa 0,1 etwa 0,1
  • Die Bestandteile in der nachstehenden Tabelle sind in der Reihenfolge angegeben, in der sie dem Gemisch zugesetzt worden sind. Ein Granulat von Regalite® 9100 und Vector 4114 wurde bei Umgebungstemperatur vorgemischt, um das „Gemisch A" zu bilden. Agar und die Tonteilchen wurden Polyisopren- und Styrol-Weichmachern zugesetzt und bei Umgebungstemperatur vorgemischt, um das „Gemisch B" zu bilden.
    Bestandteil Temp. U/min
    Gemisch A 150 30
    GF, MF oder LF 150 30
    Gemisch B 120 30
    Haftmittel 120 30
  • „Temp." bezieht sich auf die Temperatur (°C) des Gemischs oder der Schmelze, wenn der jeweilige Bestandteil zugesetzt wurde, während „U/min" für die Umdrehungen pro Minute, die bei dem Gemisch eingesetzt wurden, steht, wenn der jeweilige Bestandteil zugesetzt wurde. Solche Temperaturen und U/min-Werte wurden beibehalten, bis der nächste Bestandteil zugesetzt wurde, mit der Ausnahme, dass die Temperatur nach der Zugabe von GF auf 120°C erhöht wurde. Nachdem der letzten Zugabe von Tonteilchen wurde das Mischen 30 min bei der Endtemperatur von 120°C fortgesetzt.
  • Die Formulierungen 9 bis 13 wurden bezüglich der Wasseraufnahme, der Feuchtigkeitseindringgeschwindigkeit, der Haftung (Ablöse- und Klebrigkeitstests) sowie der Abnutzungseigenschaften als Hornhaut-, Hühneraugen- und Ballenzehenkissen getestet. Die Abnutzungs ergebnisse verschiedener Personengruppen bezüglich des Hornhautkissens sind nachstehend angegeben.
    Formulierung Anzahl der Freiwilligen* Durchschnittl. Anzahl Durchschnittl. Tragezeit,
    von Duschvorgängen Stunden
    9 3-MY 2,7 69,3
    4-MO 3,5 85,2
    3-FY 2,9 70,3
    2-FO 3,2 74,5
    10 2-MY 3,0 70,5
    3-MO 3,3 75,3
    3-FY 2,3 52,3
    3-FO 3,3 73,3
    11 3-MY 2,3 62,0
    4-MO 2,0 48,0
    2-FY 1,5 44,5
    4-FO 1,8 48,2
    12 3-MY 3,0 72,0
    3-MO 3,0 74,0
    3-FY 2,7 68,3
    4-FO 3,2 78,2
    13 2-MY 2,5 58,5
    4-MO 2,7 66,2
    3-FY 2,3 52,3
    2-FO 2,7 63,5
    * M = männlicher Freiwilliger Y = jünger als 35 Jahre
    F = weibliche Freiwillige O = älter als 35 Jahre
  • Beispiel 7
  • Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung ungesättigter Elastomere zusammen mit Weichmachern, klebrigmachenden Mitteln, Ölstreckmitteln und Härtungsmitteln als hydrophobe Phase und verschiedener Cellulosederivate in der hydrophilen Phase. Die folgenden Formulierungen 14 bis 18 sind zusätzliche beispielhafte Formulierungen des erfindungsgemäßen hautkontaktierenden Haftmittels. Formulierung
    Bestandteil 14 15 16 17 18
    Gew.-% Gew.-% Gew.-% Gew.-% Gew.-%
    Hydrophobes Polymer: BR 065 30,0 30,0 22,0
    Elastomerer Weichmacher: Kalene 1300 20,0 27,0
    Elastomerer Weichmacher: PIB 25,0
    Hydrophobes Polymer: Natsyn® 2210 20,0 25,6
    Elastomerer Weichmacher: Isolene® 400 15,0 17,1
    Klebrigmachendes Harz: Regalite 12,0 10,0 13,5 21,3
    Klebrigmachendes Harz: Wingstack 86 15,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: Na-CMC 20,0 22,0
    Andere Bestandteile: PFR-Härtungsmittel 4,0 4,5
    Andere Bestandteile: APFR-Härtungsmittel 3,0 3,0
    Andere Bestandteile: DCP-Härtungsmittel 5,0 2,0
    Andere Bestandteile: Paraffinöl 5,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: LF 13,0 5,0 12,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit niedrigem MW: JF 16,0 17,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: GF 14,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: MF 10,0
    Von Cellulose abgeleitetes Polymer mit hohem MW: HF 3,0 15,0 4,0
    Tonteilchen: Cloisite 15A 4,0 5,0 3,0 3,0 4,0
  • Um diese Formulierungen effektiv auf Stellen des Körpers aufzubringen, die einem konstanten oder variierenden Druck ausgesetzt sind, ist es bevorzugt, einen Härtungsvorgang (Gehalt des Vernetzungsmittels, Zeit, Temperatur) auszuwählen, der das kalte Fließen vermindert. Die Messung der Änderung der Viskosität im Zeitverlauf stellt eine geeignete und informative Abschätzung der Härtungskinetik bereit. Als Beispiel sind rheokinetische Kurven für die Vorstufe der Formulierung 17 (BR/PIB/Regalit + 4,5% APFR) bei 150°C (Kurve 1) und für die vollständige Formulierung 17 bei 150°C (Kurve 2), 160°C (Kurve 3) und 170°C (Kurve 4) angegeben, wie es in der 3 gezeigt ist. Die Kurve 1 zeigt, dass eine Induktionsperiode, ein Bereich mit einer starken Viskositätszunahme und ein Plateaubereich vorliegen. Es wird davon ausgegangen, dass der Plateaubereich dem Maximum entspricht, das bei gegebenen Bedingungen der Dichte des chemischen Netzwerks erreichbar ist. Die Einführung der hydrophilen, von Cellulose abgeleiteten Polymere führt zum Verschwinden der Induktionsperiode (Kurve 2). Eine Erhöhung der Härtungstemperatur auf 160°C (Kurve 3) und 170°C (Kurve 4) führt zu einer Verkürzung der Zeit zum Erreichen des Plateaubereichs von 80 auf 40 min.
  • Das Quetsch-Rückstellung-Verfahren stellt nützliche Informationen bezüglich des Fehlens von jedwedem kalten Fließen bereit. Gemäß dieses Verfahrens wird eine flache Probe für eine vorgegebene Zeit mit einer konstanten Kraft gequetscht, das Ausüben der Kraft wird beendet und die elastische Rückstellung der Probe wird gemessen. Zwei Sätze von Quetsch- Rückstellung-Kurven sind in der 4 gezeigt. Die Kurve 1 beschreibt die elastischen Eigenschaften der Formulierung 17, die bei 150°C 40 min gehärtet worden ist. Die Kurve 2 beschreibt die elastischen Eigenschaften der Formulierung 17, die bei 170°C 40 min gehärtet worden ist. Die elastische Rückstellung erreicht etwa 40% bei 150°C und > 90% bei 170°C. Unter Verwendung dieses Verfahrens ist es daher möglich, die optimalen Härtungsbedingungen abzuschätzen.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die hydrophobe Phase mittels UV-Bestrahlung gehärtet werden. Die Härtungskinetik kann dann einfach mittels Standard-Quellungstechniken gemessen werden und die Vollständigkeit des Härtungsvorgangs kann durch das Quetsch-Rückstellung-Verfahren gemessen werden.
  • Die Formulierungen 14 bis 18 wurden durch die Wasseraufnahme, die anfängliche Klebrigkeit, die Haftung und die Abnutzungseigenschaften charakterisiert. Alle zeigten Eigenschaften, die sie zur Verwendung als Wundverbände und Kissenprodukte geeignet machen würden. Darüber hinaus behielten die Formlierungen, die einen elastomeren Polyisopren-Weichmacher (Natsyn® 2210 oder Isolene® 400) enthielten, ihre Transparenz selbst nach einem Wasseraufnahmetest bei.
  • Während die Erfindung im Zusammenhang mit den bevorzugten, spezifischen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden ist, ist dem Fachmann klar, dass die vorstehende Beschreibung sowie die Beispiele, welche die Erfindung veranschaulichen, jedoch nicht deren Schutzbereich beschränken sollen, verschiedenartig modifiziert werden können, ohne vom Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen. Andere Aspekte, Vorteile und Modifizierungen sind für den einschlägigen Fachmann offensichtlich.
  • Demgemäß sollte der Schutzbereich der Erfindung im Hinblick auf die beigefügten Ansprüche bestimmt werden.

Claims (54)

  1. Hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung, die eine hydrophobe Phase und eine hydrophile Phase umfasst, wobei (a) die hydrophobe Phase ein hydrophobes Polymer, mindestens einen elastomeren Weichmacher und ein klebrigmachendes Harz umfasst, und (b) die hydrophile Phase i) mindestens ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polymeren, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol, und natürlich vorkommenden Polysacchariden ausgewählt ist, ii) mindestens ein Polymer, das von Cellulose abgeleitet ist, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol, und iii) verstärkende Tonteilchen umfasst.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die etwa 50 bis 80 Gew.-% hydrophobe Phase und etwa 20 bis 50 Gew.-% hydrophile Phase umfasst.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, die etwa 60 bis 70 Gew.-% hydrophobe Phase und etwa 30 bis 40 Gew.-% hydrophile Phase umfasst.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die etwa 10 bis 50 Gew.-% hydrophobes Polymer, etwa 5 bis 40 Gew.-% elastomeren Weichmacher, etwa 0,5 bis 40 Gew.-% klebrigmachendes Harz, etwa 5 bis 40 Gew.-% Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol, etwa 2 bis 30 Gew.-% verstärkende Tonteilchen und etwa 0 bis 20 Gew.-% optionale Bestandteile umfasst.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, die etwa 15 bis 46 Gew.-% hydrophobes Polymer, etwa 5 bis 31 Gew.-% elastomeren Weichmacher, etwa 1 bis 35 Gew.-% klebrigmachendes Harz, und etwa 5 bis 32 Gew.-% Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol, etwa 3 bis 20 Gew.-% verstärkende Tonteilchen und etwa 0,1 bis 10 Gew.-% optionale Bestandteile umfasst.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, die etwa 2 bis 40 Gew.-% natürlich vorkommende Polysaccharide umfasst.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, die etwa 5 bis 20 Gew.-% natürlich vorkommende Polysaccharide umfasst.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 4, die etwa 1 bis 20 Gew.-% Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol umfasst.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, die etwa 3 bis 17 Gew.-% Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol umfasst.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis der hydrophoben Phase und der hydrophilen Phase so ausgewählt ist, dass die Haftfestigkeit, die Kohäsionsfestigkeit und die Wassersorption der Zusammensetzung optimiert sind.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis der Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol, der Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol oder der natürlich vorkommenden Polysaccharide, und der verstärkenden Tonteilchen so ausgewählt ist, dass die Haftfestigkeit, die Kohäsionsfestigkeit und die Wassersorption der Zusammensetzung optimiert sind.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis des hydrophoben Polymers, des elastomeren Weichmachers und des klebrigmachenden Harzes so ausgewählt ist, dass die Haftfestigkeit, die Kohäsionsfestigkeit und die Wassersorption der Zusammensetzung optimiert sind.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis der hydrophoben Phase und der hydrophilen Phase so ausgewählt ist, dass die Zusammensetzung durchsichtig ist.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis der Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol, der Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol oder der natürlich vorkommenden Polysaccharide, und der verstärkenden Tonteilchen so ausgewählt ist, dass die Zusammensetzung durchsichtig ist.
  15. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis des hydrophoben Polymers, des elastomeren Weichmachers und des klebrigmachenden Harzes so ausgewählt ist, dass die Zusammensetzung durchsichtig ist.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das hydrophobe Polymer aus der Gruppe bestehend aus Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Butylkautschuken, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren, Isobutylen-Isopren-Copolymeren, natürlichen Kautschukhaftmitteln, Polychloroprenen, Polyisobutylenen, Polyisoprenen, Polysiloxanen, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeren, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren, Vinyletherpolymeren und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  17. Zusammensetzung nach Anspruch 16, bei der das hydrophobe Polymer aus der Gruppe bestehend aus Butylkautschuken, Polyisoprenen, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeren, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  18. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das hydrophobe Polymer aus der Gruppe bestehend aus Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeren und Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren ausgewählt ist und ferner ein Styrol-Isopren-Blockcopolymer umfasst.
  19. Zusammensetzung nach Anspruch 18, bei der das hydrophobe Polymergemisch bis zu 45 Gew.-% des Styrol-Isopren-Blockcopolymers umfasst.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei welcher der elastomere Weichmacher aus der Gruppe bestehend aus Polyisobutylenen mit einem Molekulargewicht (MW) von 20000 bis 100000, Polyisoprenkautschuken mit einem Molekulargewicht (MW) von 20000 bis 100000, Weichmachern auf Styrolbasis und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 20, bei welcher der Weichmacher auf Styrolbasis aus der Gruppe bestehend aus Styrol-Isopren-Blockcopolymeren, Styrol-Butadien-Blockcopolymeren und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 21, bei welcher der elastomere Weichmacher ferner einen Polyisoprenkautschuk mit einem Molekulargewicht (MW) von 20000 bis 100000 umfasst.
  23. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das klebrigmachende Harz ein unpolares klebrigmachendes Harz ist, das aus der Gruppe bestehend aus hydrierten Kohlenwasserstoffharzen, Kohlenwasserstoffharzen und synthetischen Polyterpenharzen ausgewählt ist.
  24. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, aus der Gruppe bestehend aus Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose ausgewählt sind.
  25. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die hydrophile Phase mindestens ein Polymer, das von Cellulose abgeleitet ist, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol umfasst und das Gewichtsverhältnis von Polymeren, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol zu Polymeren, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol etwa 1:1 bis 1:2 beträgt.
  26. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die hydrophile Phase mindestens ein natürlich vorkommendes Polysaccharid umfasst und das Gewichtsverhältnis von natürlich vorkommenden Polysacchariden zu Polymeren, die von Cellulose abgeleitet sind, etwa 1:1 bis 2:1 beträgt.
  27. Zusammensetzung nach Anspruch 26, bei der das natürlich vorkommende Polysaccharid aus der Gruppe bestehend aus Agaren, Alginaten, Carrageenen, Chitin, Chitosan, Glukomannan, Guargummi, Gellangummi, Johannisbrotgummi, Pektinen, Pullulan, Stärken und Xanthanen, sowie Kombinationen davon ausgewählt ist.
  28. Zusammensetzung nach Anspruch 27, bei der das natürlich vorkommende Polysaccharid Agar oder Stärke ist.
  29. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die hydrophile Phase ein Gemisch eines Polymers, das von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol und eines natürlich vorkommenden Polysaccharids umfasst.
  30. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die verstärkenden Tonteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa < 15 μm aufweisen.
  31. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Tonteilchen ein Phyllosilikat umfassen.
  32. Zusammensetzung nach Anspruch 31, bei der das Phyllosilikat Montmorillonit ist.
  33. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die ferner ein aktives Mittel umfasst.
  34. Zusammensetzung nach Anspruch 33, bei der das aktive Mittel aus der Gruppe bestehend aus Antibiotika, Fungiziden, entzündungshemmenden Mitteln, bakteriostatischen und bakteriziden Verbindungen, kaustischen Mitteln, keratolytischen Mitteln, schmerzlindernden Mitteln, proteolytischen Enzymen, Mitteln, welche die Gewebeheilung verstärken, Vasodilatoren, blasentreibenden Mitteln und Kombinationen davon ausgewählt ist und in einer therapeutisch wirksamen Menge vorliegt.
  35. Zusammensetzung nach Anspruch 34, die ferner einen Permeationsverstärker umfasst.
  36. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die ferner mindestens einen Zusatz umfasst, der aus der Gruppe bestehend aus Haftmitteln, Antioxidationsmitteln, Absorptionsmittelfüllstoffen, Härtungsmitteln, Konservierungsmitteln, pH-Einstellmitteln, Pigmenten, Farbstoffen, Teilchen mit Brechungsvermögen, leitenden Spezies und antimikrobiellen Mitteln ausgewählt ist.
  37. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die durch ein Misch- und Extrudierverfahren hergestellt ist.
  38. Zusammensetzung nach Anspruch 37, bei der die hydrophile Phase mindestens ein Polymer, das von Cellulose abgeleitet ist, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol umfasst und bei der (1) das hydrophobe Polymer, der elastomere Weichmacher, das klebrigmachende Harz und Tonteilchen zur Bildung eines Gemischs gemischt werden, (2) das Gemisch auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 140 bis 160°C erwärmt wird und (3) die Polymere, die von Cellulose abgeleitet sind, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 80 bis 140 kg/mol und mit einem Moleku largewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol dem Gemisch zur Bildung der Zusammensetzung zugesetzt werden.
  39. Zusammensetzung nach Anspruch 37, bei der die hydrophile Phase mindestens ein natürlich vorkommendes Polysaccharid umfasst und bei der (1) das klebrigmachende Harz und das hydrophobe Polymer zur Bildung eines ersten Gemischs gemischt werden, (2) das Polysaccharid, die Tonteilchen und der elastomere Weichmacher zur Bildung eines zweiten Gemischs gemischt werden, (3) das erste Gemisch auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 140 bis 160°C erwärmt wird, (4) das Polymer, das von Cellulose abgeleitet ist, mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300 bis 1150 kg/mol dem ersten Gemisch zugesetzt wird, (5) das erste Gemisch gekühlt wird und (6) das zweite Gemisch dem ersten Gemisch zur Bildung der Zusammensetzung zugesetzt wird.
  40. Haftkissen zum Aufbringen auf die Haut, das (a) eine hautkontaktierende Schicht aus einer Haftmittelzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 39, und (b) eine Trägerschicht, die daran laminiert ist, umfasst.
  41. Haftkissen nach Anspruch 40, das ferner eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels umfasst.
  42. Haftkissen nach Anspruch 41, bei dem das aktive Mittel aus der Gruppe bestehend aus bakteriostatischen und bakteriziden Verbindungen, antibiotischen Mitteln und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  43. Haftkissen nach Anspruch 40, bei dem es sich um ein Schuheinlagekissen, ein Blasenkissen, ein Großzehenkissen, ein Hornschwielenkissen, ein Hühneraugenkissen, ein Ellbogenkissen, ein Fingerkissen, ein Unterarmkissen, ein Fersenkissen, eine Einlegesohle, ein Kniekissen, ein Mittelfußkissen, ein Schienbeinkissen, ein Zehenkissen oder ein Handgelenkkissen handelt.
  44. Haftkissen nach Anspruch 40, bei dem die Trägerschicht nicht-verschließend ist und ein flexibles Material umfasst.
  45. Haftkissen nach Anspruch 44, bei dem die Trägerschicht durchsichtig ist.
  46. Haftkissen nach Anspruch 40, das eine hautkontaktierende Fläche im Bereich von etwa 3 bis 250 cm2 aufweist.
  47. Wundverband, der einen laminierten Verbund aus einer auf einen Körper gerichteten Schicht mit einer körperkontaktierenden Oberfläche und einer auswärts gerichteten, nichtverschließenden Trägerschicht umfasst, wobei mindestens ein Teil der körperkontaktierenden Oberfläche ein hautkontaktierendes Haftmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 39 umfasst.
  48. Wundverband nach Anspruch 47, der ferner eine Trägerschicht umfasst.
  49. Wundverband nach Anspruch 47, der ferner eine entfernbare Trenndeckschicht umfasst, welche die auf den Körper gerichtete Oberfläche bedeckt und sich gemeinsam mit dieser erstreckt.
  50. Wundverband nach Anspruch 47, der ferner eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels umfasst, das zum Aufbringen auf eine Wunde geeignet ist.
  51. Transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung, die ein Arzneistoffreservoir, das eine therapeutisch wirksame Menge eines aktiven Mittels enthält, eine auswärts gerichtete Trägerschicht und ein Mittel zum Fixieren der Vorrichtung an einer Körperoberfläche, umfassend eine hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, umfasst.
  52. Transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung nach Anspruch 51, bei der die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung von dem Arzneistoffreservoir getrennt ist.
  53. Transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung nach Anspruch 51, bei der die hautkontaktierende Haftmittelzusammensetzung als das Arzneistoffreservoir dient.
  54. Transdermale Arzneistoffabgabevorrichtung nach Anspruch 51, die ferner eine geschwindigkeitssteuernde Membran umfasst.
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