-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen in einem Beutel,
der eine Kammer aufweist, die einen Bestandteil umschließt, wobei
die Kammer aus einem gedehnten Material ungleichmäßiger Dicke hergestellt
ist.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Reinigungszusammensetzungen
liegen heutzutage in einer Reihe von Produktformen vor, wie Granulat,
Flüssigkeiten
und Tabletten, wobei jede Form seine Vorteile und Nachteile hat.
-
In
letzter Zeit haben Tabletten erneutes Interesse gefunden, hauptsächlich da
sie für
den Verbraucher leicht zu handhaben und leicht zu dosieren sind
(,Einheitsdosis').
Um Tabletten lagerstabil zu machen und ein Zerbrechen der Tabletten
bei der Handhabung zu verhindern, müssen die Inhaltsstoffe fest
zusammen verpresst werden, und es sind im Allgemeinen Bindemittel
erforderlich, um sicherzustellen, dass die Tabletten nicht zerbrechen.
Dies kann ihre Löslichkeit
und Dispergierbarkeit verringern, was für die Verbraucher nicht wünschenswert
ist, sowohl vom Standpunkt der Leistung aus als auch vom Standpunkt
des Maschinen- oder Geweberückstands
aus.
-
Somit
sind alternative Wege und bessere Wege zum Bereitstellen von leicht
zu handhabenden Einheitsdosisprodukten, die nicht stäuben oder
brechen, sich jedoch vollständig
und schnell auflösen,
wünschenswert.
-
Die
Erfinder haben nun ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines
Produktes, das den vorstehend genannten Problemen begegnet, gefunden,
nämlich
durch Einarbeiten eines Produktes, insbesondere fester Produkte,
in einen (teilweise) wasserlöslichen
oder -zersetzenden oder -dispergierbaren Beutel auf spezielle Weise,
so dass die vorstehenden Anforderungen erfüllt werden.
-
Von
Beuteln für
Waschmittel als solche ist in der Technik bekannt, dass sie zum
Bereitstellen von Einheitsdosiszusammensetzungen, die an die Wäsche abgegeben
werden sollen, von Nutzen sind. Sie werden in der Regel als tütenartige
Beutel beschrieben, die das Produkt lose enthalten. Diese Beutel
können
aus wasserdurchlässigem
Material oder wasserlöslichem
Material hergestellt sein. Jedoch ist die Löslichkeit dieser in Beutel
verpackten Produkte nicht immer zufriedenstellend.
-
JP-A-07
290567, veröffentlicht
am 7. November 1995, offenbart einen Beutel, der eine geprägte Folie, vorzugsweise
eine geprägte
PVA-Folie umfasst.
-
EP-A-0
608 910, veröffentlicht
am 3. August 1994, offenbart ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares
Material, das eine Rundhöhlung
begrenzt, in die eine Pestizidzusammensetzung gegeben wird. Eine zweite
Folie aus wasserlöslichem
oder wasserdispergierbarem Material wird durch durchgehende geschlossene
wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Schweißnaht an die erste Folie angeschweißt.
-
WO-A-94
04656, veröffentlicht
am 3. März
1994, offenbart eine Einheitsdosis einer Waschmittelzusammensetzung,
die ein nichtionisches Tensid, verpackt in einer wasserlöslichen
Verpackungsfolie, enthält.
-
Die
Erfinder haben nun verbesserte, in Beutel verpackte, Zusammensetzungen
mit verbesserter Auflösung
gefunden, nämlich
in Beutel verpackte Zusammensetzungen mit einer Kammer aus dehnbarem
wasserlöslichen,
wasserdispergierbaren oder sich in Wasser zersetzenden Material
ungleichmäßiger Dicke,
wobei dieses Material um den teilchenförmigen Bestandteil (der Zusammensetzung)
in der Kammer herum gedehnt ist. Der Bestandteil der Zusammensetzungen,
und vorzugsweise die Zusammensetzung insgesamt, ist somit in der
Regel fest in der Kammer eingeschlossen. Vorzugsweise ist mindestens
ein Bestandteil oder vor zugsweise die gesamte Zusammensetzung teilchenförmig. Diese
Art des Einarbeitens des Bestandteils in eine Kammer (und des Einbringens
einer Zusammensetzung in einen Beutel) führt zu einer verbesserten und/oder gesteuerten
Auflösung
in Wasser, z. B. schneller und/oder umfassender, zeitgesteuert,
während
die in Beutel verpackte Zusammensetzung lagerfest ist. Es wird angenommen,
dass dadurch, dass die Kammer eine ungleichmäßige Dicke aufweist und fest
gegen den Bestandteil oder die Zusammensetzung als Ganzes gedrückt wird,
das Wasser das Kammermaterial schnell durchdringt und dieses auflöst, insbesondere
den dünnsten
Teil davon, während
der Verbleib des Materials der Kammer während der Lagerung noch geeignet
ist, um das Produkt vor Feuchtigkeit zu schützen.
-
Da
der Bestandteil fest eingeschlossen ist, wird überdies verbesserte Stabilität bei Lagerung
erreicht, da verringerte Wechselwirkung der Bestandteile in der
Bestandteil erreicht wird, ähnlich
wie bei komprimierten Tabletten. Wenn der Bestandteil oder die Zusammensetzung
als Ganzes teilchenförmig
ist und durch das Verfahren der Erfindung eingebracht wird, bleibt
der Bestandteil und auch die Zusammensetzung im Gegensatz zu Tabletten
rieselfähig,
und deshalb ist die Auflösung
der Bestandteile, und der Zusammensetzung, in der Waschflotte viel
besser.
-
Außerdem werden
verbesserte Verfahren zum Bilden der in Beutel verpackten Zusammensetzung, wie
vorstehend beschrieben, bereitgestellt, so dass der Bestandteil
der Zusammensetzung von einem gedehnten, ungleichmäßigen Kammermaterial
eingeschlossen wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Beutels, der flüssige
oder feste Zusammensetzung umfasst, bereit, wobei der Beutel eine
oder mehrere Kammern und die Zusammensetzung einen oder mehrere
Bestandteile umfasst, wobei mindestens eine Kammer eine teilchenförmige Zusammensetzung
enthält,
wobei die Kammer aus einem dehnbaren sich in Wasser zersetzenden,
wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Material ungleichmäßiger Dicke gebildet wird,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Dehnen des dehnbaren Materials, um eine offene Kammer zu
formen;
- b) Einführen
eines teilchenförmigen
Bestandteils in die offene Kammer, so dass mindestens 100% des Volumens
der offenen Kammer mit dem teilchenförmigen Bestandteil gefüllt werden;
- c) anschließendes
Schließen
der offenen Kammer.
-
In
Schritt b) wird die offene Kammer zu 100% mit dem teilchenförmigen Bestandteil
gefüllt
oder sogar überfüllt, und
beim Schließen
der offenen Kammer bleibt das Material davon gedehnt oder wird weiter
gedehnt.
-
Die
ungleichmäßige Dicke
des Kammermaterials stellt sehr schnelle und/oder gesteuerte Freigabe des
Bestandteils in das Wasser bereit, während die Lagerfestigkeit der
in Beutel verpackten Zusammensetzung oder des Bestandteils davon
noch gewährleistet
ist.
-
Der
Bestandteil wird in der Regel dicht gepackt, so dass die Dichte
des teilchenförmigen
Bestandteils erhöht
wird, d. h. so dass die Dichte des Bestandteils nach dem Schließen der
Kammer höher
ist als die Schüttdichte
des Bestandteils vor der Einbringung in die Kammer im noch rieselfähigen Zustand,
was festgestellt werden kann, wenn der Beutel entfernt wird. Dies
ermöglicht,
dass mehr Bestandteil in dem Volumen des Beutels enthalten ist,
gibt dem Beutel ein für
Verbraucher angenehmeres ästhetisches Äußeres, ermöglicht,
dass die Verbraucher den Beutel leichter handhaben können, ohne
den Beutel zu verformen.
-
Die
Zusammensetzung in dem Beutel ist vorzugsweise so, dass die Schüttdichte
der Zusammensetzung nach dem Schließen der Kammer 5% bis 45% oder
sogar bis 35% höher
ist als die durchschnittliche Schüttdichte des (teilchenförmig) Bestandteils
bzw. der (teilchenförmigen)
Bestandteile vor Einbringung in die Kammer, oder es kann bevorzugt
sein, dass dies 5% bis 30% oder sogar 10% bis 25% höher ist.
-
Vorzugsweise
ist der Beutel in der Gesamtheit wasserlöslich. Vorzugsweise ist die
Zusammensetzung eine Reinigungszusammensetzung.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Beutel und
Kammer davon
-
Der
Beutel hierin umfasst eine geschlossene Struktur, die einen Volumenraum
einschließt,
der die Zusammensetzung umfasst. Somit kann der Beutel von beliebiger
Form und Gestalt und von beliebigem Material sein, die bzw. das
zum Halten der Zusammensetzung vor Gebrauch geeignet ist, z. B.
ohne die Freisetzung der Zusammensetzung aus dem Beutel vor Kontakt
der in Beutel verpackten Zusammensetzung mit Wasser zu gestatten.
Die genaue Ausführung
hängt beispielsweise
von der Art und Menge der Zusammensetzung im Beutel, der Anzahl
Kammern im Beutel, den vom Beutel erforderten Eigenschaften zum
Halten, Schützen
und Abgeben oder Freisetzen der Zusammensetzungen ab.
-
Der
Beutel kann von solcher Größe sein,
dass er bequem entweder die Menge einer Einheitsdosis der Zusammensetzung
hierin, die für
den erforderlichen Vorgang geeignet ist, enthält. Wenn die Zusammensetzung
eine Reinigungszusammensetzung ist, kann die Menge in dem Beutel
zum Beispiel so sein, dass sie für eine
Wäsche
geeignet ist, oder nur eine Teildosis, um dem Verbraucher größere Flexibilität zum Variieren
der verwendeten Menge zu ermöglichen,
zum Beispiel wenn die in Beutel verpackte Zusammensetzung Waschmittelzusammensetzung
ist, kann sie von der Größe und/oder
dem Verschmutzungsgrad der Waschmaschinenladung abhängen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die in Beutel verpackte Zusammensetzung eine deutlich zu unterscheidende
Oberseite und Unterseite. Vorzugsweise wird die in Beutel verpackte
Zusammensetzung in einer Form mit einem runden oder flachen Boden
und runden Wänden
gebildet. Somit ist es auch bevorzugt, dass die in Beutel verpackte
Zusammensetzung ein Sphäroid
oder mehr bevorzugt von zylindrischer Form ist.
-
Der
Beutel hat eine oder mehrere Kammern, wovon mindestens eine einen
teilchenförmigen
Bestandteil enthält.
In einer Ausführung
ist mehr als ein teilchenförmiger
Bestandteil vorhanden, und alle teilchenförmigen Bestandteile liegen
in ein und derselben Kammer des Beutels vor.
-
Es
kann bevorzugt sein, dass zusätzlich
zu der Kammer bzw. den Kammern, die den teilchenförmigen Bestandteil
bzw. die teilchenförmigen
Bestandteile umfassen, eine oder mehrere Kammern für flüssigen Bestandteil
bzw. flüssige
Bestandteile vorhanden sind.
-
Es
kann jedoch bevorzugt sein, dass nur eine Kammer in dem Beutel ist,
die somit die Zusammensetzung als Ganzes enthält. Dies verringert das zum
Bilden der Kammer und des Beutels benötigte Material.
-
Die
Kammer des Beutels weist eine geschlossene Struktur auf, die aus
einem Material, wie hierin beschriebenen, gefertigt ist und die
einen Volumenraum einschließt,
der die Bestandteile hält.
Somit ist die Kammer so hergestellt, dass sie zum Halten der teilchenförmigen Bestandteile
vor Gebrauch geeignet ist, z. B. ohne die Freisetzung der Bestandteile
aus der Kammer vor Kontakt der in Beutel verpackten Zusammensetzung
mit Wasser zu gestatten. Die Kammer kann eine beliebige Form oder
Gestalt aufweisen, je nach der Beschaffenheit des Materials der
Kammer, der Beschaffenheit des Bestandteils oder der Zusammensetzung, dem
beabsichtigten Verwendungszweck, der Menge des Bestandteils usw.
Wenn mehr als eine Kammer vorliegt, sind die Kammern miteinander
durch ein beliebiges Mittel verknüpft oder verbunden, beispielsweise
verschweißt
durch Heißsiegeln
oder durch Siegeln mit Benetzung, verklebt mit einem beliebigen
bekannten Klebstoff, wie auch nachstehend beschrieben.
-
Die
Kammer ist aus wasserdispergierbarem, wasserzersetzlichem oder vorzugsweise
wasserlöslichem
Material hergestellt, vorzugsweise einem Folienmaterial, das dehnbar
ist. Vorzugsweise ist der Beutel als Ganzes aus einem dehnbaren
Material hergestellt. Dieses dehnbare Material wird gedehnt, um
die offene Kammerform zu bilden, die mit einem Volumen von 100%
gefüllt
wird oder sogar überfüllt wird.
Darüber
hinaus ist das Material vorzugsweise elastisch, um sicherzustellen,
dass die dichte Packung bestehen bleibt und um sicherzustellen,
dass sich nach dem Schließen
der Kammer kein (zusätzlicher)
Freiraum bilden kann.
-
Bevorzugte
dehnbare Materialien haben einen maximalen Dehnungsgrad von mindestens
150%, vorzugsweise mindestens 200%, mehr bevorzugt von mindestens
400%, wie durch Vergleich der ursprünglichen Länge eines Materialstücks mit
der Länge
dieses Materialstücks
kurz vor dem Reißen
aufgrund von Dehnung bestimmt, wenn eine Kraft von mindestens 1
Newton angewendet wird. Vorzugsweise ist das Material derart, dass
es einen Dehnungsgrad wie vorstehend aufweist, wenn eine Kraft von
mindestens 2 Newton oder sogar mindestens 3 Newton verwendet wird.
Vorzugsweise weist es diesen Dehnungsgrad auf, wenn eine Kraft der vorstehenden
unteren Grenzwerte verwendet wird, jedoch nicht mehr als 20 Newton
oder sogar 12 Newton oder sogar 8 Newton.
-
Beispielsweise
wird ein Folienstück
mit einer Länge
von 10 cm und einer Breite von 1 cm und einer Dicke von 40 Mikrometern
in Längsrichtung
mit einer Kraft von beispielsweise 2,8 Newton und somit einer zunehmenden
Beanspruchung bis zu dem Punkt gedehnt, an dem es reißt. Das
Ausmaß an
Streckung kurz vor dem Reißen
kann durch kontinuierliches Messen der Länge bestimmt werden, und der
Dehnungsgrad kann dann errechnet werden. Dieses Folienstück mit einer
ursprünglichen
Länge von
10 cm kann beispielsweise mit einer Kraft von 2,8 Newton auf 52
cm (kurz vor dem Bruch) gedehnt werden und weist somit einen maximalen Dehnungsgrad
von 520% auf (bei einer Kraft von mindestens 2 Newton, nämlich 2,8
Newton).
-
Die
Kraft zum Dehnen eines solchen Folienstücks (10 cm × 1 cm × 40 Mikrometer) auf ein Ausmaß von 200%
sollte vorzugsweise mindestens 1 Newton betragen, vorzugsweise mindestens
2 Newton, mehr bevorzugt mindestens 2,5 oder sogar 3 Newton und
vorzugsweise nicht mehr als 20 Newton, vorzugsweise weniger als
12 Newton, am meisten bevorzugt weniger als 8 Newton. Dies stellt
insbesondere sicher, dass die in der Folie nach dem Formen verbleibende
elastische Kraft hoch genug ist, um die Pulver im Beutel zu immobilisieren,
jedoch nicht zu hoch, so dass leicht ein Beutel daraus geformt und
gebildet werden kann.
-
Wie
aus der Definition hierin deutlich wird, wird das dehnbare Material
durch einen Dehnungsgrad definiert, der gemessen wird, wenn es sich
nicht in der geschlossenen Kammer befindet. Wie vorstehend ausgedrückt, wird
das Material jedoch gedehnt, wenn die Kammer gebildet wird. Dies
ist beispielsweise zu sehen, indem vor dem Dehnen ein Raster auf
das Material, z. B. Folie, gedruckt wird, dann eine Kammer mit dem
Bestandteil aus diesem Material mit Raster gebildet wird. Es ist
zu sehen, dass Quadrate des Rasters verlängert und folglich gedehnt
sind.
-
Die
Elastizität
des dehnbaren Materials der Kammer und vorzugsweise des Beutels
in der Gesamtheit wird hierin typischerweise als die „Elastizitätserholung" definiert. Diese
kann durch Dehnen des Materials (auf beispielsweise eine Streckung
von 200%, wie vorstehend dargelegt) und Messen der Länge des
Materials nach Lösen
der Dehnungskraft bestimmt werden. Beispielsweise wird ein Folienstück mit einer
Länge von
10 cm und einer Breite von 1 cm und einer Dicke von 40 Mikrometern
in Längsrichtung
mit einer Kraft von 2,8 Newton (wie oben) auf 20 cm (Streckung von
200%) gedehnt, und dann wird die Kraft entfernt. Die Folie schnellt
auf eine Länge
von 12 cm zurück,
was eine Elastizitätserholung
von 80% bedeutet.
-
Die
Elastizität
des Beutelmaterials, auf das hierin verwiesen wird, ist die Elastizität zur Zeit
der Fertigung des Beutels. Längeres
Dehnen, das beispielsweise während
der Lagerung des Beutels auftritt, senkt die Elastizität des Beutelmaterials
aufgrund der Kriechdehnung des Kunststoffs. Es ist bevorzugt, dass
zur Zeit der Fertigung des Beutels oder der Kammer davon das Kammermaterial
eine solche Elastizität
aufweist, dass die elastische Erholung von 20% bis 100%, mehr bevorzugt
von 50% oder von 60% oder mehr bevorzugt von 75% oder sogar 80%
bis 100% ist.
-
Folglich
wird das Material der Kammer (und vorzugsweise des Beutels in der
Gesamtheit) während des
Bildens und/oder Schließens
der Kammer oder des Beutels gedehnt, so dass die resultierende in
Beutel verpackte Zusammensetzung eine Kammer oder einen Beutel aufweist,
die bzw. der mindestens teilweise gedehnt ist. Das Dehnen des Materials
der Kammer beim Bilden der Kammer kann durch jedes beliebige Mittel erfolgen,
zum Beispiel durch Anlegen einer Kraft an das Material, einschließlich der
Verwendung von Vakuum, wahlweise unter Erhitzen des Materials.
-
In
der Regel und vorzugsweise ist das Ausmaß an Dehnung über die
Kammer oder den Beutel hinweg aufgrund des Bildungs- und Schließverfahrens
ungleichmäßig. Wenn
beispielsweise eine Folie in einer Form angeordnet und eine offene
Kammer durch Vakuumformen gebildet wird (und dann mit den Bestandteilen
befällt
und danach geschlossen wird), ist der Teil der Folie im Boden der
Form, der am weitesten von den Schließpunkten entfernt ist, stärker gedehnt
als im oberen Teil. Das Material der Kammer hat in der Regel eine
Dickenschwankung von 10% bis 1000%, vorzugsweise 20% bis 600% oder
sogar 40% bis 500% oder sogar 60% bis 400%. Dies kann mittels einer
beliebigen Methode gemessen werden, beispielsweise durch Verwendung
eines geeigneten Mikrometers. Dies kann mit einem Paar Messschieber,
wie sie von Mitutoyo Uk Ltd. unter Nr. CD-6''CP erhältlich sind,
gemessen werden.
-
Daher
kann es bevorzugt sein, dass der zuerst an das Wasser abzugebende
Bestandteil in einer unteren Schicht der Kammer enthalten ist, und
ein Bestandteil, der zu einem späteren
Zeitpunkt an das Wasser abgegeben werden soll, in einer folgenden
Schicht, die sich näher
zum Oberteil der Kammer befindet, enthalten ist. Als Alternative
oder zusätzlich
dazu kann es bevorzugt sein, dass der am wenigsten feuchtigkeitsempfindliche
Bestandteil in der unteren Schicht der Kammer enthalten ist und
ein stärker
feuchtigkeitsempfindlicher Bestandteil in einer folgenden oder oberen
Schicht enthalten ist.
-
Material von
Beutel und Kammer
-
Vorzugsweise
ist die Zusammensetzung eine an Wasser abzugebende Zusammensetzung,
und folglich sind der Beutel und die Kammer bzw. Kammern davon so
gestaltet, dass mindestens einer oder mehrere der Bestandteile zu
oder sehr kurz nach dem Zeitpunkt der Zugabe zum Wasser freigesetzt
wird. Somit ist es bevorzugt, dass die Kammer und vorzugsweise der
Beutel aus einem Material gebildet werden, das wasserdispergierbar
oder mehr bevorzugt wasserlöslich
ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird mindestens ein Bestandteil innerhalb von 3 Minuten an das Wasser
abgegeben, vorzugsweise sogar innerhalb von 2 Minuten oder sogar
innerhalb 1 Minute, nachdem die in Beutel verpackte Zusammensetzung
mit Wasser in Berührung
gebracht wurde.
-
Hierin
beschriebenes bevorzugtes in Wasser dispergierbares Material hat
ein Dispersionsvermögen von
mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 75% oder sogar mindestens
95%, gemessen mit dem nachstehend beschriebenen Verfahren unter
Verwendung eines Glasfilters mit einer maximalen Porengröße von 50 Mikrometern.
-
Mehr
bevorzugt ist das Material wasserlöslich und hat eine Löslichkeit
von wenigstens 50%, vorzugsweise wenigstens 75% oder sogar wenigstens
95%, gemessen mit dem nachstehend beschriebenen Verfahren unter
Verwendung eines Glasfilters mit einer maximalen Porengröße von 20
Mikrometern, nämlich:
Gravimetrisches
Verfahren zur Bestimmung der Wasserlöslichkeit oder des Dispersionsvermögens in
Wasser des Materials der Kammer und/oder des Beutels:
10 Gramm ± 0,1 Gramm
Material werden in einen 400-ml-Becherglas gegeben, dessen Gewicht
bestimmt wurde, und es werden 245 ml ± 1 ml destilliertes Wasser
zugegeben. Dies wird 30 Minuten lang mit einem Magnetrührer, der
auf 62,8 rad/s (600 U/min) eingestellt ist, heftig gerührt. Dann
wird die Mischung durch einen gefalteten, qualitativen Sinterglasfilter
mit den wie oben definierten Porengrößen (max. 20 oder 50 Mikrometer) gefiltert.
Das Wasser wird von dem gesammelten Filtrat mit einem beliebigen
herkömmlichen
Verfahren abgetrocknet und das Gewicht des zurückgebliebenen Polymers (das
die gelöste
oder dispergierte Fraktion darstellt) bestimmt. Danach kann die
prozentuale Löslichkeit
oder die prozentuale Dispergierbarkeit berechnet werden.
-
Bevorzugte
Materialien sind Polymermaterialien, vorzugsweise Polymere, die
zu einer Folie oder Bahn ausgebildet werden. Das Material in der
Form einer Folie kann, dem Stand der Technik entsprechend, beispielsweise
durch Gießen,
Blasformen, Extrudieren oder Extrusionsblasformen des Polymermaterials
erhalten werden.
-
Bevorzugte
Polymere, Copolymere oder Derivate davon sind aus Polyvinylalkoholen,
Polyvinylpyrrolidon, Polyalkylenoxiden, (modifizierter) Cellulose,
(modifizierten) Celluloseethern oder -estern oder -amiden, Polycarbonsäuren und
-salzen, einschließlich
Polyacrylaten, Copolymeren aus Maleinsäure/Acrylsäure, Polyaminosäuren oder
Peptiden, Polyamiden, einschließlich
Polyacrylamid, Polysacchariden, einschließlich Stärke und Gelatine, natürlichen
Gummistoffen, wie Xanthum und Carragum, ausgewählt. Vorzugsweise ist das Polymer
aus Polyacrylaten und Acrylatcopolymeren, einschließlich Polymethacrylaten,
Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Dextrin, Maltodextrin,
Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
am meisten bevorzugt Polyvinylalkoholen, Polyvinylalkoholcopolymeren
und/oder Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) ausgewählt.
-
Das
Polymer kann ein beliebiges durchschnittliches Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) aufweisen, vorzugsweise von etwa 1000 bis 1.000.000
oder sogar von 10.000 bis 300.000 oder sogar von 15.000 bis 200.000
oder sogar von 20.000 bis 150.000.
-
Es
können
auch Mischungen aus Polymeren verwendet werden. Dies kann, je nach
Anwendung und den verlangten Anforderungen, insbesondere bei der
Regulierung der mechanischen und/oder Lösungseigenschaften der Kammer
oder des Beutels günstig
sein. So kann beispielsweise die Gegenwart einer Polymermischung
im Material der Kammer bevorzugt sein, wobei ein Polymermaterial
eine höhere
Wasserlöslichkeit
aufweist als ein anderes Polymermaterial und/oder ein Polymermaterial
eine höhere
mechanische Festigkeit aufweist als ein anderes Polymermaterial.
Es kann bevorzugt sein, dass eine Mischung aus Polymeren verwendet wird,
die unterschiedliche durchschnittliche Molekulargewichte (Gewichtsmittel)
aufweisen, beispielsweise eine Mischung aus PVA (oder einem Copolymer
davon) und/oder HPMC mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 10.000–40.000,
vorzugsweise ungefähr
20.000, und aus PVA (oder einem Copolymer davon) und/oder HPMC mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von etwa 100.000
bis 300.000, vorzugsweise ungefähr
150.000.
-
Ebenfalls
nützlich
sind Polyblendzusammensetzungen, die beispielsweise hydrolytisch
abbaubares und wasserlösliches
Polyblend umfassen, wie Polylactid und Polyvinylalkohol, erzielt
durch das Mischen von Polylactid und Polyvinylalkohol, in der Regel
1–35 Gew.-%
Polylactid und ungefähr
65–99
nach Gewicht Polyvinylalkohol umfassend, wenn das Material wasserdispergierbar
oder wasserlöslich
sein soll.
-
Es
kann bevorzugt sein, dass das im Material der Kammer vorliegende
Polymer zu 60–98%
hydrolysiert ist, vorzugsweise 80% bis 90%, um die Auflösung des
Materials zu verbessern.
-
Am
meisten bevorzugt sind Materialien, die wasserlösliches, dehnbares und elastisches
Material sind, umfassend PVA-Polymer mit Eigenschaften wie denen
der unter der Handelsreferenz M8630 verkauften PVA-Folien, wie sie
von Chris-Craft
Industrial Products in Gary, Indiana, USA, verkauft werden.
-
Vorzugsweise
ist die Konzentration eines Typenpolymers (z. B. handelsübliche Mischung)
im Folienmaterial, beispielsweise PVA-Polymer, mindestens 60 Gew.-%
des Materials oder der Folie, vorzugsweise mindestens 70% oder sogar
mindestens 80 oder 90%. Die Höchstkonzentration
ist bis zu 100 Gew.-%, jedoch in der Regel 99 Gew.-% oder sogar
98 Gew.-%.
-
Das
Material hierin kann andere Zusatzbestandteile als das Polymer oder
Polymermaterial umfassen. Es kann beispielsweise vorteilhaft sein,
Weichmacher, z. B. Glycerol, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol,
Sorbit und Mischungen davon, zusätzliches
Wasser, Aufschlussmittel zuzugeben. Es kann nützlich sein, dass das Beutel-
oder Kammermaterial, wenn die in Beuteln verpackte Zusammensetzung
eine Waschmittelzusammensetzung ist, selbst einen an das Waschwasser
abzugebenden Waschmittelzusatz umfasst, beispielsweise organische
polymere Schmutzabweisemittel, Dispergiermittel, Farbübertragungshemmer.
-
Das
Material in der Form einer Folie kann, vorzugsweise nur einseitig,
mit einer beliebigen Beschichtungsmethode und mit einem beliebigen
Beschichtungsmittel, je nach den benötigten Eigenschaften, beschichtet
werden; es kann beispielsweise vorteilhaft sein, die Folie so zu
beschichten, dass die Kammer oder der Beutel oder die Zusammensetzung
darin lagerfester und/oder weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist
und/oder als eine verbesserte Feuchtigkeitssperre fungiert.
-
Eine
sehr nützliche
Form besteht darin, das Material oder die Folie vor dem Ausbilden
der Kammer und somit vor dem Dehnen des Materials oder der Folie
auf einer Seite mit einem Überzug,
der die Auflösung der
Folie verlangsamt, zu beschichten. Dann wird durch Dehnen des Materials
oder der Folie der Überzug ebenso
gedehnt, was zu Rissen im Überzug
und/oder einer ungleichmäßigen Verteilung
des Überzugs über das
Material hinweg und somit über
die Kammer hinweg führt.
Dies stellt dann immer noch Stabilität gegenüber Feuchtigkeit während der
Lagerung sicher, während
die Gegenwart von Rissen oder der ungleichmäßigen Verteilung immer noch
die erforderliche Auflösung
im Gebrauch sicherstellt. Deshalb ist es möglich, eine in Beutel verpackte
Zusammensetzung zu fertigen, die bei Handhabung mit nassen Fingern
beständig
ist, wenn sie an den Seiten aufgenommen wird, aber dennoch aufgrund
von Reißen
der Folie an den dünnsten
Stellen Produkt schnell freisetzt, wenn sie in Wasser eingetaucht
wird.
-
Es
kann jegliches Beschichtungsmaterial verwendet werden; besonders
nützlich
sind hydrophobe Beschichtungen oder Polymere mit einer geringen
Wasserlöslichkeit,
geringer als vorstehend definiert.
-
Das
Kammermaterial kann schrumpffähiges
Material sein, so dass der Oberflächenbereich während oder
nach dem Schließen
der offenen Kammer durch Schrumpfen des Materials reduziert werden
kann.
-
Vorzugsweise
wird die offene Kammer mit einem Stück desselben Materials wie
dem Material der offenen Kammer geschlossen. Das Verschlussmaterial
und somit vorzugsweise auch das Material der offenen Kammer oder
Form ist vorzugsweise thermoplastisch, so dass diese durch Heißsiegeln
geschlossen werden kann. Als Alternative kann ein thermoplastischer Überzug bereitgestellt
werden, entweder über
das gesamte Material hinweg oder nur in den Bereichen, wo Versiegelungen
gebildet werden sollen. Die Versiegelung kann auch durch Quellschweißen oder
Siegeln mit Benetzung vorgenommen werden. Geeignete heißversiegelbare Materialien
umfassen Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenoxid, Acrylharze und Mischungen davon, insbesondere Polyvinylalkohole.
-
Zusammensetzungen
und Bestandteile davon
-
Die
Zusammensetzung der Erfindung liegt in einem Beutel vor und wird
hierin auch als in Beutel verpackte Zusammensetzung bezeichnet.
Die Zusammensetzung umfasst mindestens einen teilchenförmigen Bestandteil,
insbesondere da die offene Kammer mit teilchenförmigem Bestandteil überfüllt und
dann geschlossen werden kann, um die Dehnung der Folie und die dichte
Packung zu erhöhen
und sogar die Dichte zu erhöhen.
Im Allgemeinen ist der teilchenförmige
Bestandteil ein Pulver- oder
Granulat-, Extrudat- oder Flockenbestandteil. Vorzugsweise ist die
Zusam mensetzung in der Form rieselfähigen Pulvers. Vorzugsweise
ist die Zusammensetzung oder der Bestandteil davon nicht in Form
einer Tablette. Bevorzugt sind Reinigungszusammensetzungen, wie
Wäschewaschmittel,
Geschirrspülmittel
und Textilpflegezusammensetzungen, wie Konditioniermittel und andere
Spülzusatzstoffe.
-
Die
in Beutel verpackte Zusammensetzung hierin kann durch ein Verfahren
erlangt werden, bei dem der Bestandteil in die offene Kammer eingeführt wird
(bevorzugte Verfahren hierfür
sind nachstehend beschrieben), so dass die offene Kammer fast vollständig gefüllt ist,
in der Regel so, dass mindestens 100% der offenen Kammerform vor
dem Verschließen
der offenen Kammerform gefüllt
sind. Mehr bevorzugt wird die offene Kammerform) mit den teilchenförmigen Bestandteilen überfüllt, d.
h., dass das Volumen der Bestandteile mehr als 100% des Volumens
der Form ist, vorzugsweise mehr als 105% oder mehr bevorzugt mehr
als 110% oder sogar mehr als 115%.
-
Das
Verfahren umfasst folgende Schritte:
- a) Dehnen
eines dehnbaren Materials, vorzugsweise einer Folie, wobei eine
offene Kammer gebildet wird, vorzugsweise durch Einführen des
Materials in die Mulde und Bilden der Kammer in der Form der Mulde;
- b) Einführen
eines teilchenförmigen
Bestandteils in die offene Kammer, so dass mindestens 100% des Volumens
der offenen Kammer mit dem teilchenförmigen Bestandteil gefüllt werden;
- c) anschließendes
Schließen
der offenen Kammer.
-
In
einem bevorzugten Verfahren können
Schritt a) oder b) und c) des obigen Verfahrens unter vermindertem
Druck, geringer als Atmosphärendruck,
ausgeführt
werden, vorzugsweise durch Anlegen eines Vakuums, so dass nach dem
Befüllen
und Schließen
unter vermindertem Druck oder Vakuum eine dicht gepackte Kammer
erhalten wird.
-
Die
Kammer kann durch weiteres Dehnen des Materials und Schließen der
Kammer geschlossen werden, vorzugsweise wird die offene Kammer jedoch
mit einem zusätzlichen
Materialstück,
das dieselbe Materialart sein kann, geschlossen. Vorzugsweise sind
die offene Kammer und das Verschlussmaterial jeweils Folien aus
dehnbarem Material, vorzugsweise jeweils wasserlöslichen Materialien. Sie können dann
durch jedes beliebige Mittel zusammengeschweißt werden, um die Schließung der
Kammer zu gewährleisten,
zum Beispiel durch Nassschweißen
oder mehr bevorzugt Heißsiegeln.
-
In
der Regel ist die Einbringung des teilchenförmigen Bestandteil in die Kammer
so, dass die Schüttdichte
des Bestandteils nach dem Schließen der Kammer im Vergleich
zu der Schüttdichte
des Bestandteils vor der Einbringung in die Kammer um 5% bis 45%,
vorzugsweise bis 35%, vorzugsweise 5% oder sogar 10% bis 30% oder
sogar bis 25% oder sogar 8% bis 20% oder sogar bis 15% erhöht wird.
-
Die
Schüttdichte
eines Bestandteils vor dem Einbringen in die in Beutel verpackte
Zusammensetzung kann mittels der Fließtrichter-Methode bestimmt
werden, wie in ISO 3424-1975-E beschrieben.
-
Die
Schüttdichte
des Bestandteils nach dem Schließen der Kammer kann mittels
einer Volumenverdrängungsmethode
bestimmt werden. Zum Beispiel wird ein Gefäß mit einem weiten Hals und
einem Entnahmearm mit einem Lösungsmittel
bekannter Dichte, das das Kammermaterial nicht beeinträchtigen
darf, bis zur Höhe
des Sammelarms befüllt.
Der zu prüfende
Bestandteil in der Kammer wird präzise gewogen und dann in die
Flüssigkeit
eingetaucht, beispielsweise durch Verwendung eines dünnen Metalldrahtstücks. Die
Flüssigkeitsmenge,
die verdrängt
wird, ist die Flüssigkeit,
die durch den Arm aus dem Gefäß herausläuft, und
diese wird gesammelt und sorgfältig
gewogen. Das ausgetauschte Volumen dieser verdrängten Flüssigkeit wird auf einfache
Weise aus diesem Gewicht und der bekannten Dichte der Flüssigkeit
errechnet. Dann kann der Volumenaustausch aufgrund des Materials
der Kammer (vielmehr als des Bestandteils darin) gemessen oder errechnet
werden. Der Volumenaustausch wird innerhalb von 5 Minuten nach Eintauchen
des Beutels in die Flüssigkeit
gemessen. Dies wird von dem Volumenaustausch, wie im vorstehenden
Test gemessen, abgezogen, um den Volumenaustausch des eigentlichen
Bestandteils zu erhalten. Die Dichte des Bestandteils, wie sie in der
geschlossenen Kammer ist, kann dann errechnet werden. (Fehler, die
mit dem zum Eintauchen des Beutels verwendeten dünnen Draht zusammenhängen, sind
unbedeutend und werden nicht berücksichtigt.)
Je nach dem Material der Kammer kann eine geeignete Flüssigkeit
gewählt
werden. Zum Beispiel ist für
wasserlösliches
Material, wie PVA, eine bevorzugte Flüssigkeit Glycerin oder Neodol
23-5 (RTM). Der Grund dafür
ist, dass die Kammer aus dem Dehnen resultierende mikroskopische,
nadelfeine Löcher
in der Folie enthalten kann. Die Verwendung eines viskosen Lösungsmittels
wie Glycerin wird etwaige Fehler aufgrund von in den Beutel durchsickernder
Flüssigkeit
minimieren. Ebenfalls geeignet sind nichtionische Tenside wie Neodol
23-5 (RTM).
-
Die
dichte Packung kann durch Erhöhen
der Packeffizienz und Reduzieren des Raumes zwischen den Teilchen
des Bestandteils erfolgen, zum Beispiel durch Vibration der Bestandteile
in der offenen Kammer, Absetzenlassen der Teilchen des Bestandteils
für einen
Zeitraum, mäßiges Erhöhen des
Druckes, mit der Maßgabe,
dass der Bestandteil und in der Regel die Zusammensetzung in der
Gesamtheit rieselfähig
bleibt, zum Beispiel durch Anlegen eines Drucks von bis zu 20 Mpa,
vorzugsweise bis zu 10 Mpa oder mehr bevorzugt bis zu 5 Mpa oder
sogar bis zu 2 Mpa, falls Druck verwendet wird.
-
Wenn
der Bestandteil in Teilchenform ist, dann kann die Schüttdichte
des Bestandteils durch einen Verdichtungsschritt erreicht werden.
In der Regel wird der teilchenförmige
Bestandteil zunächst
in der offenen Kammer angeordnet, und dann wird ein Druck auf den
Bestandteil ausgeübt,
was bewirkt, dass die Schüttdichte
des Bestandteils um von 5% bis 50%, vorzugsweise von 10% oder von
15% oder von 20% und vorzugsweise bis 45% oder bis 40% oder bis
35% oder bis 30% der ursprünglichen
Schüttdichte
des Bestandteils vor dem Verdichtungsschritt ansteigt.
-
Der
Druck kann in der Form eines festen Körpers ausgeübt werden, der in der Regel
von einer derartigen Größe und Gestalt
ist, dass er in die Öffnung
der offenen Kammer hineinpassen kann. Der feste Körper kann
Druck an den Bestandteil anlegen. Vorzugsweise legt der feste Körper einen
Druck von bis zu 20 MPa, vorzugsweise bis zu 10 MPa oder mehr bevorzugt
bis zu 5 MPa oder sogar bis zu 2 MPa an den teilchenförmigen Bestandteil
an.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in dem teilchenförmigen Bestandteil eine Vertiefung
gebildet, bevorzugt durch Kontakt eines Festkörpers mit dem teilchenförmigen Bestandteil,
noch mehr bevorzugt wird die Vertiefung während des Verdichtungsschrittes
gebildet. Diese Vertiefung ist besonders vorteilhaft, wenn der gebildete
Beutel in der Form eines Mehrkammerbeutels ist und eine erste Kammer
und eine zweite Kammer umfasst. Der teilchenförmige Bestandteil mit der Vertiefung
darin ist in der Regel in der ersten Kammer enthalten. Durch die
Vertiefung der ersten Kammer kann die zweite Kammer leichter mit
der ersten Kammer verbunden werden, und sie senkt die Komplexität und Schwierigkeit
des Verfahrens zum Bilden des Mehrkammerbeutels und erhöht die Stabilität und strukturelle
Stärke
des Mehrkammerbeutels.
-
Es
kann bevorzugt sein, dass die Zusammensetzung in dem Beutel unterschiedliche
Bestandteile umfasst, zum Beispiel mehr als einen teilchenförmigen Bestandteil
oder flüssigen
Bestandteil oder Mischungen davon. Dann kann es bevorzugt sein,
dass die unterschiedlichen Bestandteile in unterschiedlichen Kammern enthalten
sind, und es kann bevorzugt sein, dass die Dicke des Materials einer
Kammer anders ist als bei einer anderen Kammer, so dass gesteuerte
oder sequenzielle Freisetzung des Bestandteils darin erreicht werden kann.
-
Wenn
hierin verwendet, bedeutet „unterschiedlicher" Bestandteil, dass
ein Bestandteil mindestens eine andere chemische Eigenschaft, beispielsweise
mindestens einen unterschiedlichen Inhaltsstoff, als der andere
Bestandteil oder die anderen Bestandteile aufweist oder ein Bestandteil
mindestens eine andere physikalische Eigenschaft als ein anderer
Bestandteil oder andere Bestandteile aufweist. Beispiele sind nachstehend
beschrieben.
-
Die
Zusammensetzung und der Bestandteil hierin können eine beliebige Zusammensetzung
sein, insbesondere eine beliebige fließfähige, in Wasser abzugebende
und in Wasser aktive Granulat- oder Pulverzusammensetzung.
-
Bevorzugte
Zusammensetzungen sind Getränke,
essbare Zusammensetzungen, pharmazeutische Zusammensetzungen, Körperpflegezusammensetzungen,
Reinigungszusammensetzungen, Textilpflege- oder -konditionierungszusammensetzungen;
am meisten bevorzugt sind die Zusammensetzungen hierin Reinigungszusammensetzungen
oder Textilpflegezusammensetzungen, vorzugsweise Reiniger für harte
Oberflächen,
mehr bevorzugt Wäschewasch-
oder Geschirrspülzusammensetzungen,
einschließlich
Waschmitteln, Vorbehandlungs- oder Einweichzusammensetzungen oder
Weichspüler
und andere Spülzusätze.
-
Bei
Verwendung in Reinigungszusammensetzungen kann der Bestandteil jeglichen
Reinigungswirkstoff enthalten. Insbesondere bevorzugt sind Wirkstoffe
wie Tenside, Maskierungsmittel, Builder, Enzyme, Duftstoffe, Bleichmittel,
Bleichmittelaktivatoren, Gewebeweichmacher, Gewebekonditioniermittel,
antibakterielle Mittel, Sprudelquellen, Aufheller, Photobleichmittel.
-
Textilpflegezusammensetzungen
oder Spülzusatzstoffe
umfassen vorzugsweise mindestens einen oder mehrere Weichmacher,
wie quartäre
Ammoniumverbindungen und/oder Weichmachertone, und vorzugsweise
ein zusätzliches
Mittel, wie Faltenbekämpfungsmittel,
Duftstoffe, Chelanten, Gewebeintegritätspolymere.
-
Wasser
ist in dem Bestandteil generell in einer Konzentration von bis zu
10% vorhanden; insbesondere wenn der Bestandteil teilchenförmig ist,
ist die Konzentration an Wasser vorzugsweise von 0,2 Gew.-% bis 5
Gew.-% oder sogar 0,2 Gew.-% bis 3% oder sogar von 0,5 Gew.-% bis
2 Gew.-% des Bestandteils.
-
Obwohl
die Beschaffenheit der in Beutel verpackten Zusammensetzung derart
ist, dass sie sich rasch im Wasser auflöst oder darin dispergiert,
kann es bevorzugt sein, dass Aufschlussmittel wie Sprudelquellen,
in Wasser anquellende Polymere oder Tone im Beutel oder dem Kammermaterial
selbst und/oder in der Zusammensetzung darin vorliegen, insbesondere
auf einer Säure
und einer Carbonatquelle basierende Sprudelquellen. Geeignete Säuren umfassen
die organischen Carbonsäuren
wie Fumarsäure,
Maleinsäure, Äpfelsäure, Citronensäure; geeignete
Carbonatquellen umfassen Natriumsalze von Carbonat, Bicarbonat,
Percarbonat. Bevorzugte Konzentrationen für die Aufschlussmittel oder
Sprudelquellen oder beide sind von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-% oder
sogar von 0,2 Gew.-% bis 10 Gew.-% oder sogar von 0,3 bis 5 Gew.-%
der in Beutel verpackten Zusammensetzung.
-
Der
teilchenförmige
Bestandteil umfasst vorzugsweise mindestens eine teilchenförmige Verbindung, aber
in der Regel umfasst der Bestandteil mindestens zwei teilchenförmige Verbindungen,
vorzugsweise gründlich
vermischt, um den Bestandteil zu bilden. Da der Bestandteil in der
Kammer des Beutels dicht gepackt ist, ist die Wechselwirkung zwischen
den unterschiedlichen Bestandteilen verringert. Dies ermöglicht gegebenenfalls
sogar die Beimischung unverträglicher
Inhaltsstoffe in einen Bestandteil. Somit kann der Bestandteil ein
oder mehrere Enzyme und ein Bleichmittel, wie ein Peroxidbleichmittel,
wie ein Percarbonatsalz, umfassen. Es kann jedoch vorteilhaft sein,
die Bleichmittel, jedoch insbesondere das Peroxidbleichmittel, in
einem anderen Bestandteil als die Enzyme und/oder andere hygroskopische
Stoffe oder wasserfreie oder hydratisierbare Stoffe einzuschließen, einschließlich übertrockneten
Stoffen wie Alumosilicaten, wasserfreien Salzen oder Säuren.
-
Wenn
die in Beutel verpackte Zusammensetzung derart ist, dass sie eine
deutliche Ober- und Unterseite aufweist, und verschiedene Bestandteile
in der Form von Schichten vorliegen, kann es ebenfalls vorteilhaft
sein, nichtgelierende Waschmittelinhaltsstoffe, wie wasserlösliche Salze
und Säuren,
einschließlich
beispielsweise sprudelnden Salzen und Säuren, wie Carbonatsalzen, und
organische Carbonsäuren, wie
Citronensäure,
in die untere Schicht und in eine höhere Schicht oder die obere
Schicht potenziell gelierende Inhaltsstoffe, wie anionische und
nichtionische Tenside, einzuschließen. Im unteren Teil ist das
Kammermaterial in der Regel mehr gedehnt, was dazu führt, dass
der untere Bereich vor dem oberen Bereich der in Beutel verpackten
Zusammensetzung aufgelöst
wird.
-
Es
kann sogar möglich
sein, dass ein Teil oder alle der Inhaltsstoffe des teilchenförmigen Bestandteils nicht
vor der Einbindung in die Kammer vorgranuliert, wie agglomeriert,
sprühgetrocknet,
extrudiert, werden und dass der Bestandteil eine Mischung von trocken
vermischten Pulverinhaltsstoffen oder sogar Rohmaterialien ist.
Es kann bevorzugt sein, dass beispielsweise weniger als 60% oder
sogar weniger als 40% oder sogar weniger als 20% der Bestandteile
ein fließfähiges vorgranuliertes
Granulat sind.
-
Es
wurde außerdem
festgestellt, dass es für
die Reinigungsleistung von Vorteil ist, wenn die Reinigungszusammensetzungen
hierin oder das Material der Kammer oder des Beutels, vorzugsweise
sowohl die Zusammensetzung als auch das Material, ein oder mehrere
Maskierungsmittel umfassen, insbesondere phosphonat- und/oder carboxylathaltige
Maskierungsmittel, insbesondere EDDS oder EDTA oder HEDP.
-
Es
wurde außerdem
festgestellt, dass das Vorliegen von hohen Konzentrationen bestimmten
gelösten Kammer-
oder Beutelmaterials mit freien Hydroxygruppen in der Waschflotte
unter bestimmten Waschbedingungen eine negative Auswirkung auf die
Entfernung von Tonflecken haben kann. Daher ist es nicht nur vorteilhaft,
so wenig Kammermaterial wie möglich
und folglich einen Beutel mit nur einer Kammer zu verwenden, sondern
es wurde außerdem
festgestellt, dass es vorteilhaft ist, eine polyalkoxylierte Verbindung
in die Zusammensetzung oder das Beutelmaterial einzubinden, vorzugsweise
einen polyalkoxylierten Alkohol, vorzugsweise mit einer durchschnittlichen
Alkohol-Kohlenstoffkettenlänge von
11 bis 24, vorzugsweise 12 bis 20 oder sogar 14 bis 18, und einem
durchschnittlichen Alkoxylierungsgrad von mindestens 20 oder sogar
mindestens 40 oder sogar mindestens 70. Stark bevorzugt sind von 0,1
Gew.-% bis 8 Gew.-% oder sogar von 0,5 bis 5 Gew.-% oder sogar von
0,8 Gew.-% bis 3 Gew.-% der in Beutel verpackten Zusammensetzung
an einer solchen Verbindung; stark bevorzugt ist TAE80.
-
Ein
anderer bevorzugter Inhaltsstoff ist ein Perhydratbleichmittel,
wie Salze von Percarbonaten, besonders die Natriumsalze. Es hat
sich herausgestellt, dass das bevorzugte Bleichmittel, wenn der
Beutel oder die Kammer ein Material mit freien Hydroxygruppen, wie
PVA, umfasst, ein Percarbonatsalz umfasst und vorzugsweise frei
von jeglichen Perboratsalzen und auch Boratsalzen ist. Die Borate
und Perborate treten mit diesen hydroxyhaltigen Materialien in Wechselwirkung,
dies kann die Auflösung
der Materialien herabsetzen und kann auch zu geringerer Leistung
führen.
-
Bevorzugt
sind auch organischer Peroxysäure-Bleichmittelvorläufer oder
Aktivatorverbindung, wie Alkylpercarbonsäurevorläuferverbindungen des Imid-Typs,
einschließlich
der N,N,N1,N1-Tetraacetylalkylendiamine,
in denen die Alkylengruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, insbesondere
jene Verbindungen, in denen die Alkylengruppe 1, 2 und 6 Kohlenstoffatome
enthält,
wie Tetraacetylethylendiamin (TAED), Natrium-3,5,5-trimethylhexanoyloxybenzolsulfonat
(Iso-NOBS), Natriumnonanoyloxybenzolsulfonat
(NOBS), Natriumacetoxybenzolsulfonat (ABS) und Pentaacetylglucose,
aber auch amidsubstituierte Alkylperoxysäurevorläuferverbindungen.
-
Stark
bevorzugte Inhaltsstoffe zum diesbezüglichen Gebrauch sind ein oder
mehrere Enzyme. Bevorzugte Enzyme umfassen die im Handel erhältlichen
Lipasen, Cutinasen, Amylasen, neutralen und alkalischen Proteasen,
Cellulasen, Endolasen, Esterasen, Pektinasen, Lactasen und Peroxidasen,
die herkömmlicherweise
in Waschmittelzusammensetzungen eingebracht werden. Geeignete Enzyme
sind in den US-Patenten 3,519,570 und 3,533,139 erläutert. Bevorzugte
im Handel erhältliche
Proteaseenzyme umfassen die unter den Handelsbezeichnungen Alcalase,
Savinase, Primase, Durazym und Esperase von Novo Industries A/S
(Dänemark)
verkauften, die unter den Handelsbezeichnungen Maxatase, Maxacal
und Maxa pem von Gist-Brocades verkauften, die von Genencor International
verkauften und die unter den Handelsbezeichnungen Opticlean und
Optimase von Solvay Enzymes verkauften. Bevorzugte Amylasen umfassen
beispielsweise α-Amylasen, die
aus einem bestimmten Stamm von B. licheniformis gewonnen werden,
in GB-1,269,839
(Novo) ausführlicher
beschrieben. Bevorzugte im Handel erhältliche Amylasen umfassen zum
Beispiel die unter dem Handelsnamen Rapidase von Gist-Brocades und
die unter den Handelsnamen Termamyl, Duramyl und BAN von Novo Industries
A/S verkauften. Stark bevorzugte Amylaseenzyme können die in WO-9732961 (PCT/
US 9703635 ) und in WO95/26397
und WO96/23873 beschriebenen sein. Die Lipase kann pilzlichen oder
bakteriellen Ursprungs sein, beispielsweise aus einem Lipase produzierenden
Stamm von Humicola sp., Thermomyces sp. oder Pseudomonas sp., einschließlich Pseudomonas
pseudoalcaligenes oder Pseudomas fluorescens, gewonnen werden. Eine
Lipase aus chemisch oder genetisch veränderten Mutanten dieser Stämme ist
hierin ebenfalls nützlich.
Eine bevorzugte Lipase wird aus Pseudomonas pseudoalcaligenes abgeleitet,
die im erteilten europäischen
Patent EP-B-0218272 beschrieben ist.
-
Eine
weitere hierin bevorzugte Lipase wird gewonnen, indem das Gen aus
Humicola lanuginosa geklont und das Gen in Aspergillus oryza als
Wirt exprimiert wird, wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0258
068 beschrieben, die im Handel von Novo Industri A/S, Bagsvaerd,
Dänemark,
unter dem Handelsnamen Lipolase erhältlich ist. Diese Lipase wird
ebenfalls im US-Patent
4,810,414, Huge-Jensen et al, erteilt am 7. März 1989, beschrieben.
-
Bevorzugt
sind außerdem
anionische Tenside, die Salze (einschließlich beispielsweise Natrium-,
Kalium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze, wie Mono-, Di-
und Triethanolaminsalze) des anionischen Sulfat-, Sulfonat-, Carboxylat-
und Sarcosinattensids umfassen, vorzugsweise lineares oder verzweigtes
Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfate und Alkylethoxylsulfate, Isethionate,
N-Acyltaurate, Fettsäureamide
von Methyltaurid, Alkylsuccinate und -sulfosuccinate, Monoester
von Sulfosuccinat (insbesondere gesättigte und ungesättigte C12-C18-Monoester),
Diester von Sulfosuccinat (insbesondere gesättigte und ungesättigte C6-C14-Diester), N-Acylsarcosinate.
Stark bevorzugt ist, dass, wenn anionische Tenside vorliegen, mindestens ein
Alkylsulfattensid vorliegt, vorzugsweise ein verzweigtes Alkylsulfattensid,
vorzugsweise in einer Konzentration von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-% oder
sogar bis 15 Gew.-% des Bestandteils oder der Zusammensetzung.
-
Ebenfalls
bevorzugt sind nichtionische Tenside, wie nichtionisches Tensid,
das ausgewählt
ist aus den Klassen der nichtionischen Kondensate von Alkylphenolen,
nichtionischen ethoxylierten Alkoholen, nichtionischen ethoxylierten/propoxylierten
Fettalkoholen, nichtionischen Ethoxylat-/Propoxylatkondensaten mit
Propylenglycol und der nichtionischen Ethoxylatkondensationsprodukte
mit Propylenoxid-/Ethylendiamin-Additionsprodukten.
-
Kationische
Tenside und Weichmacher können
ebenfalls hierin eingeschlossen sein, beispielsweise quartäre Ammoniumtenside
und Weichmacher und Cholinestertenside.
-
Farbstoffe
wie Eisenoxide und -hydroxide, Azofarbstoffe, natürliche Farbstoffe
können
ebenfalls in der Zusammensetzung oder vorzugsweise im Kammer- oder
Beutelmaterial vorliegen, vorzugsweise in Konzentrationen von 0,001
Gew.-% und 10 Gew.-% oder sogar 0,01 bis 5 Gew.-% oder sogar 0,05
bis 1 Gew.-% der in Beutel verpackten Zusammensetzung vorhanden
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Ein
Stück M-8630-Folie
von Chris-Craft, 38 Mikrometer dick, wird auf der Oberseite einer
Form angeordnet und dort fixiert. Die Form besteht aus einem zylindrischen
Formteil mit einem Durchmesser von 45 mm und einer Tiefe von 25
mm. Eine 1 mm dicke Gummischicht verbleibt um die Kanten der Form herum.
Die Form weist einige Löcher
im Formmaterial auf, um das Anlegen eines Vakuums zu ermöglichen.
-
Ein
Vakuum wird angelegt, um die Folie in die Form hinein zu ziehen
und die Folie bündig
mit der Innenoberfläche
der Form zu ziehen. 40 g einer Waschmittelpulvermischung, die Percarbonatsalz
und wasserlösliche
Salze und organische Säuren,
in der Regel Carbonatsalze, Citronensäure und/oder Citrat, Enzyme, Bleichaktivator
und Tenside umfasst, wird in die Form gegossen. Diese Pulvermischung
hat eine Schüttdichte von
860 g/l, bevor sie in die Form gegossen wird. Dies wird leicht vibriert.
Die Form wird zwischen 105% bis 115% befüllt.
-
Als
Nächstes
wird eine Bahn derselben M-8630-Folie über der Oberseite der Form
mit dem Pulver angeordnet und mit der ersten Folienschicht verschweißt, indem
ein ringförmiges
Stück Flachmetall
mit einem Innendurchmesser von 46 mm aufgebracht und dieses Metall
unter mäßigem Druck
auf dem Gummiring an der Kante der Form erhitzt wird, um die zwei
Folienstücke
miteinander durch Heißsiegeln
zu verschweißen. Der
Metallring wird in der Regel auf eine Temperatur von 140–146°C erwärmt und
für bis
zu 5 Sekunden angewendet. Während
dieses Verfahrens wird die Folie gedehnt, was sichtbar gemacht werden
kann, indem in diesem Beispiel ein Folienmaterial mit einem Gitter
darauf verwendet wird. Die Dickenschwankung der Folie ist zwischen
20 und 40 Mikrometern, wobei es unten 20 Mikrometer sind, oben 40
Mikrometer sind und die Seiten zwischen 20 und 40 Mikrometern variieren.
-
Die
Schüttdichte
der in Beutel verpackten Zusammensetzung wurde dann mittels der
vorstehend beschriebenen Methode geprüft und wurde auf 1020 g/l bestimmt.
-
Mittels
der vorstehenden Methode gefertigte Beutel setzten Produkt beim
Eintauchen in 5 Liter Wasser von 10°C in weniger als 10 Sekunden
frei.
-
Ein
10 cm × 1
cm × 40
Mikrometer Stück
dieses Folienmaterials selbst wurde mit einer Kraft von 2,8 Newton,
wie vorstehend beschrieben, auf Elastizität und Dehnbarkeit geprüft. Der
maximale Dehnungsgrad war 520 und die elastische Erholung war 85%.
-
Beispiel 2
-
Das
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei der offene Beutel in der Form
zuerst mit 17,5 g Waschmittelbestandteil, umfassend 8 Gramm Natriumpercarbonat
und 4 Gramm Citronensäure
und 5,5 Gramm Natriumcarbonat, und dann 17,5 Gramm eines Bestandteils,
umfassend 0,1 Gramm Enzyme, 5 Gramm anionisches Tensid und 10 Gramm
Zeolith, 2,4 Gramm Duftstoff, Bleichaktivator (TAED), Aufhellern
und anderen geringfügigen Zusatzstoffen
gefüllt
wird.
-
Beispiel 3
-
Das
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei der offene Beutel in der Form
zuerst mit 30 g Waschmittelbestandteil, umfassend Natriumpercarbonat
und Citronensäure
und Natriumcarbonatenzyme, anionisches Tensid und Zeolith, Duftstoff,
Bleichaktivator (TAED), Aufheller und andere geringfügige Zusatzstoffe,
wie in Beispiel 2, gefüllt
wird, wobei der Rest Natriumsulfat-Füllsalze sind, und dann wurde
eine zweite Schicht von 5 Gramm eines Gewebeweichmachertons hinzugefügt.
-
Die
folgenden sind Waschmittelzusammensetzungen, die ebenfalls dazu
geeignet sein können,
in einen Beutel der Erfindung eingebracht zu werden:
-
-
-