DE60112274T2 - Verfahren zum aufbringen einer polymermaterial enthaltenden schicht - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbringung einer Schicht, die mindestens Polymermaterial enthält, auf ein Substrat und ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes durch nacheinander erfolgende Aufbringung derartiger Schichten aufeinander.
  • Es ist bekannt, solche Gegenstände in einem Stereolithographieverfahren (SL) herzustellen. In einem derartigen Verfahren werden oft mit UV-Strahlung kationischhärtbare Epoxyharze oder radikalisch härtbare Acrylatharze eingesetzt. Das Härten erfolgt dann durch Bestrahlung mit einem Laser mit einer speziellen Wellenlänge. Ein Gegenstand kann erhalten werden, indem jedes Mal eine nächste Harzschicht auf eine vorangehende gehärtete Schicht aufgebracht wird und jede nächste Schicht selektiv gehärtet wird. Wenn der Gegenstand vollendet worden ist, folgt eine Nachbehandlung, oft mit organischen Lösungsmitteln wie Tripropylenglykol, Monomethylether oder 2-Propanol, und Nachhärtung in einem Ofen. In einem solchen Verfahren erfolgt während der Härtung und Nachhärtung Schrumpfung in der Größenordnung von 2 bis 7%. Die resultierenden Fehler (Ungenauigkeiten in Form und Abmessungen) können stark kumulieren, insbesondere wenn während des Härtens bereits die nächsten Schichten aufgebracht werden. Teilweise in Folge derartiger Schrumpfung haben die Form und die Abmessungen eines zu fertigenden Gegenstandes eine begrenzte Auflösung, insbesondere bestenfalls in der Größenordnung von 25 bis 50 μm. Geltende auflösungsbegrenzende Faktoren sind zudem die Mindestschichtdicke und deren Homogenität sowie die Vernetzungsweise der UV-vernetzbaren Stereolithographieharze. Weitere geltende Nachteile sind, dass die Acrylate während des Härtens sauerstoffempfindlich sind, während Epoxyharze hygroskopisch sind. Die zu verwendenden Harze sind zudem vergleichsweise teuer.
  • Es gibt zudem andere sogenannte rasche Prototypenherstellungstechniken, die zur schichtweisen Herstellung von Gegenständen bekannt sind, beispielsweise "laminierter Gegenstand-Herstellung (LOM)", "selektive Lasersinterung (SLS)".
  • Von Seite 400 und 16-2 eines Buchs von Paul F. Jacobs mit dem Titel "Rapid Prototyping & Manufacturing" 1992, Society of Manufacturing Engineers, Dearborn, MI, USA, 48121-0930 ist bekannt, Schichten durch Ablagerung von Pulver auf einem Substrat und Sintern des Pulvers durch Erhitzen des Pulvers mit einem Laser aufzubringen. Diese Techniken haben auch alle Arten von inhärenten Nachteilen. Die zuerst genannte Technik arbeitet mit einer festen Schichtdicke und ist insbesondere für relativ große, massive Gegenstände geeignet. Hohlformen sind schwer zu realisieren. Wenn die letztere Technik verwendet wird, ist es oft recht mühsam, scharfe Formen in dem Gegenstand zu liefern, was eine verringerte Auflösung bedeutet, während das Verfahren ferner in einer weniger wohldefinierten Weise abläuft, insbesondere lässt sich keine Temperaturkontrolle mit ausreichender Genauigkeit realisieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Vermeidung der Nachteile der bekannten Techniken, so weit dies möglich ist, und der Bereitstellung eines völlig neuen Verfahrens zur Aufbringung einer Schicht, insbesondere einer relativ dünnen Schicht, die mindestens Polymermaterial umfasst, wobei das Verfahren insbesondere zum Bilden relativ kleiner Gegenstände geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß ist in dieser Hinsicht das Verfahren, wie es im Oberbegriff angegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Schicht erhalten wird, indem ein Film aus mindestens Polymermaterial enthaltenden Teilchen, die in einer nicht-reaktiven Flüssigkeit dispergiert sind, auf das Substrat aufgebracht wird und diese Teilchen einem Energiefluss ausgesetzt werden, der in situ zumindest im Wesentlichen in Wärme umgewandelt wird, wobei die Teilchen während der Wärmebehandlung miteinander verschmelzen. Die Flüssigkeit dient hier nicht als Lösungsmittel, sondern hat die Funktion eines Transportmediums, damit die Polymermaterial enthaltenden Teilchen gleichförmig auf das Substrat aufgebracht werden können. Während der Wärmebehandlung findet prinzipiell keine chemische Reaktion statt, sondern nur ein direkter oder indirekter thermischer Vorgang, bei dem Verdampfen der Flüssigkeit oder direktes Verschmelzen der dispergierten Teilchen stattfinden kann.
  • Die Wärmebehandlung, durch die Polymermaterial enthaltende Teilchen verschmelzen, kann mit Hilfe eines AFM ("Atomkraftmikroskop")-"Thermalanalysators" durchgeführt werden, nachdem die Flüssigkeit in dem Film daraus verdampft worden ist. In Abhängigkeit von der Flüchtigkeit der Flüssigkeit und der gewünschten Verarbeitungsrate kann mit Hilfe von Trocknungsluft eine forcierte Verdampfung stattfinden.
  • Die Wärmebehandlung kann auch mit Hilfe einer Laservorrichtung geeignet realisiert werden. Bei einer ersten Anwendung kann die mit der Laservorrichtung erzeugte Energie verwendet werden, um die Polymermaterial enthaltenden Teilchen in thermischer Weise (Fusion) miteinander zu verbinden. Es gilt im allgemeinen Sinne, dass dies als DLHT (Trockenschichtwärmebehandlung) bezeichnet wird, wenn die Energiebehandlung unter Verwendung einer bereits ohne lokale Wärmebehandlung getrockneten Dispersion erfolgt. Wenn eine Dispersion beteiligt ist, die während des Wärmebehandlungsverfahrens forciert getrocknet wird, das heißt, dass die Flüssigkeit direkt unter dem Ein fluss der verwendeten Energie verdampft wird, wird dies als WLHT (Nassschichtwärmebehandlung) bezeichnet.
  • Das Ergebnis der beiden Verfahren hängt von vielen Faktoren ab, wie der aufgebrachten Schichtdicke, dem Feststoffgehalt in der aufgebrachten Schicht, der Zusammensetzung des Transportmediums, der Teilchengröße, der gewünschten Verfahrensgeschwindigkeit, usw.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Film zur erleichterten Handhabung aus Polymermaterial enthaltenden Teilchen gebildet, die in Wasser dispergiert sind. Die Größe der dispergierten Teilchen liegt zwischen etwa 5 und 30000 nm und vorzugsweise zwischen 100 und 1000 nm. Im Fall einer Emulsionspolymerisation sind die Teilchen typischerweise in der Größenordnung von 30 bis 1000 nm, im Fall einer Suspensionspolymerisation sind sie typischerweise größer als etwa 1000 nm. Oberhalb von 30000 nm wird anstelle des erfindungsgemäßen Verfahrens selektives Lasersintern (SLS) verwendet.
  • Erfindungsgemäß können sowohl Polymerteilchen mit einer einzigen Zusammensetzung (Homopolymerteilchen oder Copolymerteilchen) als auch mit unterschiedlicher Zusammensetzung vorhanden sein. Es ist im letzteren Fall auch möglich, dass die individuellen Polymerteilchen aus unterschiedlichen Polymeren zusammengesetzt sind. Die Polymerteilchen können somit aus einem Kern und einer Schale mit unterschiedlicher Zusammensetzung aufgebaut sein, beispielsweise einem Kern aus elektrisch leitendem Polymer und einer Schale aus elektrisch isolierendem Polymer, oder einem Kern und einer Schale mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften. In diesem Fall können in Abhängigkeit von der Wärmebehandlung entweder die Schalen allein oder sowohl die Schalen als auch die Kerne miteinander verschmelzen. Wenn auch die Kerne miteinander verschmelzen, können sie spezielle Muster bilden. Durch selektive Wärmebehand lung ist es auf diese Weise beispielsweise möglich, elektrische Leiter in einen ansonsten elektrisch isolierenden Kunststoff einzubauen. Zusätzlich zu der Herstellung von Polymerteilchen aus einem Kern und einer Schale aus Polymermaterial mit unterschiedlichen Eigenschaften ist es auch möglich, Teilchen zu nehmen, deren Kern aus einer Nicht-Polymerphase besteht (beispielsweise einer organischen (nicht-Polymer)-Phase, anorganischen oder metallischen Phase), die von einer polymeren Phase umhüllt wird. Zusätzlich zu der Kern-Schale-Teilchenstruktur sind andere Typen von Hybridmaterialien (Compositen; Verbundwerkstoffen) brauchbar, beispielsweise Teilchen mit einer Himbeer-, Eichel- oder Zwiebelstruktur. Natürlich sind alle Arten von Kombinationen der oben genannten, Polymermaterial enthaltenden Teilchen möglich. Die Teilchen können sich demnach sowohl in der Zusammensetzung als auch in der Größe unterscheiden.
  • Der auf dem Substrat bereitzustellende Film kann zusätzlich zu dem Transportmedium und den darin dispergierten Polymeren ein oder mehrere weitere nicht-reaktive Komponenten enthalten, wie beispielsweise Farben, Pigmente oder die Fließeigenschaften verbessernde Mittel oder das Verdampfen beeinflussende Substanzen. Es ist auch möglich, dass der Film eine oder mehrere reaktive Komponenten enthält, wie beispielsweise Vernetzungsmittel, die in einer Nachbehandlung aktiviert werden sollen. Ferner kann unter im Folgenden genannten Bedingungen zudem ein Wärmeübertragungsmittel wie Ruß in dem Film dispergiert werden. Es ist auch möglich, dass dem Film Keramikteilchen zugefügt worden sind, wobei die Keramikteilchen durch die Wärmebehandlung und das Schmelzen der Polymermaterial enthaltenden Teilchen aneinander gebunden worden sind, und es kann beispielsweise ein Verbundmuster gebildet werden, aus dem das Polymermaterial anschließend durch Brennen entfernt werden kann.
  • Um Koagulation in dem Film zu verhindern, beträgt der Feststoffgehalt in dem Film weniger als 70 Vol.% und vorzugsweise weniger als 60 Vol.%. Es ist kein Mindestfeststoffgehalt definiert, da immer eine Mindestschichtdicke erreicht werden sollte.
  • Zur Durchführung der Wärmebehandlung kann eine im UV-Bereich arbeitende Laservorrichtung verwendet werden. Die Wellenlänge, mit der die Laservorrichtung arbeitet, liegt dann insbesondere zwischen 190 und 400 nm und vorzugsweise zwischen 240 und 310 nm. Unter 400 nm können die für das hier beschriebene Verfahren brauchbaren Polymere die durch den Laser zugeführte Energie direkt absorbieren. Eine solche Laservorrichtung ermöglicht zudem genaueres Arbeiten: ein gutes Fokussieren auf einen relevanten Punkt auf dem Film wird so ermöglicht. Die Wellenlänge wird so gewählt, dass sie größer als 190 nm ist, weil es unterhalb dieses Werts nicht länger möglich ist, in einer Luftatmosphäre richtig zu arbeiten; hocherwünscht ist dann ein Vakuum oder eine Gasatmosphäre, die gegenüber der Laserstrahlung nicht reaktiv ist. Die Polymere können zudem durch die hohe Photonenenergie in erheblichem Maße beschädigt werden. Oberhalb von 190 nm ist es ferner noch möglich, mit Standard-Optiken zu arbeiten. Das Arbeiten mit einer F2 157 nm Excimer-Laservorrichtung ist beispielsweise schwieriger und teurer. In Anbetracht des obigen ist es daher bevorzugt, mit einem Laser im UV-Bereich zu arbeiten. Es kann somit beispielsweise eine Argonion-, Nd:YAG (3., 4. oder 5. Oberschwingung) oder Excimerlaservorrichtung verwendet werden.
  • Es ist zudem auch möglich, eine Laservorrichtung im sichtbaren oder Infrarotbereich zu verwenden, beispielsweise eine Nd:YAG-Laservorrichtung, die im Infrarotbereich arbeitet, ins besondere mit einer Wellenlänge von etwa 1064 nm. Weil die durch den Laser zugeführte Wärme in diesem Fall nicht von den für das hier beschriebene Verfahren brauchbaren Polymeren absorbiert werden kann, wird es dann erforderlich sein, dem Film ein Wärmeübertragungsmittel wie Ruß zuzufügen, wie bereits erwähnt wurde. Bei einer Laservorrichtung, die im fernen Infrarot arbeitet, wie einer CO2-Laservorrichtung, ist jedoch kein Zusatz von Ruß nötig, weil die Laserenergie direkt durch die Polymere absorbiert werden kann. Zum Trocknen der Dispersion können zudem andere Energiequellen verwendet werden, wie beispielsweise eine UV-Lampe.
  • Die Laservorrichtung kann sowohl ein gepulstes Aktivierungssignal als auch ein kontinuierliches Aktivierungssignal übertragen. Zur Durchführung des Verfahrens kann dann eine Scantechnik, eine Maskiertechnik oder andere Bildgebungstechnik verwendet werden. Es ist beispielsweise auch möglich, einen Laserstrahl in zwei Teile mit gleicher Geometrie und gleichem Energiegehalt aufzuspalten. Indem diese beiden Teile in der gleichen Weise fokussiert und dazu gebracht werden, sich an einem Punkt des Substrats zu treffen, kann sehr lokal ein Verschmelzen bewirkt werden.
  • Wenn durch den Laser ein Laserstrahl mit einer normalerweise verwendeten Gauss-Intensitätsverteilung über die Strahlbreite emittiert wird, sind die Ränder des zu aktivierenden Flecks der Filmschicht oft etwas dicker als der zentrale Teil des Flecks. Um dies zu verhindern, wird die Intensität der Strahlenergie über den Querschnitt an den Vorgang angepasst. Dies lässt sich intern in der Laservorrichtung oder mit Hilfe anderer Mittel realisieren, wie mit einem externen optischen System.
  • Das bisher beschriebene Verfahren betrifft die Aufbringung einer Einzelschicht, das heißt, die Aufbringung einer Be schichtung. Die Erfindung betrifft jedoch auch ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes, speziell indem er Schicht für Schicht aufgebaut wird, wobei jede der nacheinander aufeinander aufzubringenden Schichten durch die Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens erhalten wird.
  • Die Erfindung betrifft nicht nur ein Verfahren, sondern auch eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Schicht, die mindestens Polymermaterial enthält, auf ein Substrat, oder zur Herstellung eines Gegenstandes, indem er Schicht für Schicht aufgebaut wird. Hierfür wird die Vorrichtung mit einer Laservorrichtung mit optischen Komponenten und einem Verarbeitungsraum mit einem Substrat bereitgestellt, auf dem eine Polymerschicht oder mehrere Polymerschichten, welche nacheinander aufeinander aufgebracht werden, mittels Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens gebildet werden kann bzw. können. Diese Laservorrichtung kann ferner mit Mitteln zur Einstellung des Intensitätsprofils über den Strahlquerschnitt ausgestattet sein. Es kann auch eine Maske in dem optischen Weg angeordnet werden, insbesondere in Kombination mit Bildreduktion oder direkt über dem Substrat (bei einem eins-auf-eins-Bild). Dann ist eine automatische Einstellung der spezifischen Durchlässigkeit der Maske möglich; verglichen mit dem Scannen mit dem Laserstrahl läuft das laminierte Aufbauen eines Gegenstandes mit Hilfe von Gitterbildung, speziellen Linsen oder anderen Hilfsmitteln, wie allen Arten von optischen Systemen, dann rascher ab. Eine weitere Möglichkeit des selektiven Scannens größerer Oberflächen ist die Ausnutzung von selektiver Beleuchtung.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Beschichtung, das heißt eine Schicht, die mindestens Polymermaterial enthält, und einen durch solche Schichten gebildeten Gegenstand, der durch Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens erhalten worden ist.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt/zeigen
  • 1 einen schematisch dargestellten Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 das Prinzip des erfindungsgemäßen DLHT-Verfahrens;
  • 3A–C das Prinzip des erfindungsgemäßen WLHT-Verfahrens;
  • 4A, B ein Gauss-Verteilungsintensitätsprofil über den Laserstrahlquerschnitt und eine mit dessen Hilfe erhaltene Schicht, und
  • 5A, B eine modifizierte "Zylinderhut"-Intensitätsverteilung über den Laserstrahlquerschnitt und eine mit dessen Hilfe erhaltene homogenere Schicht.
  • Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie schematisch in 1 dargestellt, umfasst eine Excimerlaservorrichtung 1, mit der ein Laserstrahl 2 erhalten wird, der über ein optisches System 1' mit verschiedenen optischen Komponenten, wie beispielsweise einer ersten und einer zweiten Blende 3 beziehungsweise 4, einem Spiegel 5 und einer Linse 6, in einen Raum 7 gerichtet wird. In dem Raum 7 ist ein Substrat 8 vorhanden, auf das eine Schicht oder mehrere Schichten, die aufeinander aufgebracht werden sollen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht werden können. Auf das Substrat 8 kann mit Hilfe eines Rakels ein Film 9 aufgebracht werden. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht dieser Film in den in Bezug auf 2 und 3A–C beschriebenen Beispielen aus Wasser mit darin dispergierten Polymerteilchen. Wenn ein WLHT-Verfahren verwendet wird, wie in 3A–C gezeigt ist, wird der Raum 7 mit Luft mit hoher relativer Feuchtigkeit gefüllt. In dem Raum 7 ist am Boden eine Menge 10 eines Lösungsmittels für den gesättigten Dampf in dem Raum 7 vorhanden, wenn der Film 9 aufgebracht wird.
  • In einem DLHT-Verfahren wurde, wie in 2 dargestellt, ein etwa 10 μm dicker Film 9 mit Hilfe eines Rakels auf das Substrat 8 aufgebracht. Der Feststoffgehalt des Films betrug 16%. Der Raum 7 wurde mit trockener Luft gefüllt. Nachdem das Wasser praktisch vollständig von dem Film 9 verdampft war, blieb eine Schicht von etwa 2 μm zurück. Diese Schicht wurde mit Hilfe eines Excimerlasers einer Wärmebehandlung unterzogen. Die Temperatur in dem Film an der Stelle des Flecks überschritt die MFFT ("Mindestfilmbildungstemperatur"), in diesem Fall 35 bis 40°C, außer in dem Übergangsbereich, der infolge von Wärmediffusion gebildet wurde, während die Temperatur außerhalb des Flecks unter dieser MFFT blieb. An dem durch den Laserstrahl bestrahlten Fleck 11 verschmolzen die Polymerteilchen miteinander, und nach etwa 1000 60 ns Laserpulsen war eine transparente Schicht von etwa 2 μm gebildet worden. Es wurde gefunden, dass die Pulsfrequenz wenig Einfluss auf den Verschmelzungsprozess hatte; die Pulsintensität war so, dass die oben genannten MFFT-definierten Temperaturen innerhalb und außerhalb des Flecks gehalten wurden. Die nicht verschmolzenen Polymerteilchen um den Fleck 11 herum wurden anschließend weggespült.
  • Bei einem WLHT-Verfahren, wie in 3 gezeigt, wurde der gleiche Film von etwa 10 μm auf das Substrat 8 aufgebracht. Der Film wurde nun jedoch direkt mit Hilfe des Excimerlasers einer Wärmebehandlung unterzogen, wodurch zuerst das Wasser an dem Fleck 11 verdampfte, während die Polymerteilchen absanken, danach verschmolzen die Polymerteilchen miteinander und es wurde eine transparente Schicht von etwa 2 μm gebildet.
  • Das Intensitätsprofil über dem Querschnitt des Laserstrahls hat in der Praxis oft eine Gauss-Konfiguration, dies ist in 4A dargestellt. Der Effekt ist, dass eine Schicht gebildet wird (siehe 4B), die an den Rändern irgendwie höher ist als in der Mitte. Um diesen Effekt auszugleichen, kann ein Strahl mit einer modifizierten "Zylinderhut"-Verteilung verwendet werden, wie in 5A dargestellt ist, so dass eine flache Schicht (siehe 5B) erhalten werden kann.
  • Im Folgenden werden verschiedene Aspekte der Erfindung in konkreteren Beispielen beschrieben und durch diese erläutert.
  • 1. Excimerlaser
  • Es wurde ein Lambda Physik EMG 1003i Excimerlaser mit einer Pulsenergie von 200 mJ maximal verwendet, der mit 248 nm (KrF Gasmischung) mit einer Pulsbereite von 60 ns arbeitete. Die verwendete Pulsfrequenz war 50 Hz. Bildgebungsoptiken mit einem Fokalabstand von 50 mm und einem Bildabstand von 75 mm wurden verwendet, wobei das erste Loch zur Auswahl eines qualitativ guten Anteils des Laserstrahls (Durchmesser: 1,5 mm) 5 cm von dem Laser entfernt war, während das zweite Loch (Durchmesser: 1,5 mm) sich 100 cm hinter dem ersten Loch befand ("Filtern" der divergierendsten Anteile), danach folgte eine Blende und ein 45° Spiegel, um das Licht von horizontal nach vertikal abzulenken. Das Substrat befand sich auf einem Oriel XYZ-Positioniertisch (siehe weiter 1).
  • 2. Beschreibung von Emulsionspolymerisation (JZ002)
  • Ein doppelwandiger 2 L Glasreaktor, der mit einem Magnetrührer, einem Kühler und einer Temperatursonde ausgestattet war, wurde mit 400 g Butylmethacrylat, 0,4 g Tetrabrommethan und 1470 g entmineralisiertem Wasser gefüllt. Die Mischung wurde 45 Min lang (450 UpM) bei Raumtemperatur gerührt, während Stickstoff durch die Mischung geleitet wurde. Der Reaktor wurde danach auf 70°C erwärmt, danach wurde eine entgaste, wässrige Ammoniumpersulfatlösung (13,32 g in 41,4 g entmineralisiertem Wasser) zugegeben. Die Rührgeschwindigkeit wurde unmittelbar nach Zugabe der Initiatorlösung auf 300 UpM abgesenkt. Etwa 20 Minuten nach Zugabe des Initiators wurde die Rührgeschwindigkeit auf etwa 270 UpM weiter reduziert. Nach etwa einer Stunde wurde die Rührgeschwindigkeit abermals auf 195 UpM abgesenkt. 2,5 Stunden nach Beginn der Polymerisation wurde die Heizung ausgeschaltet und die Dispersion langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Danach wurde die abgekühlte Dispersion in Visking-Dialyseröhrchen (31,70 mm Durchmesser) in einen Eimer mit fließendem entmineralisiertem Wasser dialysiert. Der Feststoffgehalt der Dispersion betrug 18,4%. Die Größe der dispergierten Polymerteilchen wurde mit DCP (Scheibenzentrifugen-Photosedimentometrie) bestimmt. Die Teilchengröße (Zahlenmittel), Dn, betrug 826 nm. Die Teilchengröße (Gewichtsmittel), Dw, betrug 827 nm. Die Polydispersität des Systems, ausgedrückt als Dw/Dn, betrug 1,002.
  • 3. Beschreibung von Emulsionspolymerisation (JZ057)
  • Es wurde nach einem Verfahren gearbeitet, das im Wesentlichen der Beschreibung von JZ002 entsprach. Bei JZ057 wurden 300 g Butylmethacrylat, 0,3 g Dodecylthiol (anstelle von Tetrabrommethan), 1,95 g Natriumbicarbonat und 1,03 g Natriumdodecylsulfat und 1157 g entmineralisiertes Wasser verwendet. Die Reaktion wurde durch Zugabe von Ammoniumpersulfatlösung (15,37 g in 70,29 g entmineralisiertem Wasser) gestartet. Die Gesamtpolymerisationszeit betrug 150 Minuten. Der Feststoffgehalt der Dispersion betrug 16,1%. Die Größe der dispergierten Polymerteilchen wurde mit DCP (Scheibenzentrifugen-Photosedimentometrie) bestimmt. Die Teilchengröße (Zahlenmittel), Dn, betrug 162 nm. Die Teilchengröße (Gewichtsmittel), Dw, betrug 164 nm. Die Polydispersität des Systems, ausgedrückt als Dw/Dn, betrug 1,008.
  • Ein Teil der Dispersion wurde unter Vakuum mit Hilfe eines Rotationsverdampfers eingedampft. Der prozentuale Feststoffgehalt der konzentrierten Dispersion betrug 40,7%.
  • 4. Aufbringen der Dispersionsschicht
  • Mit einer Pipette wurden einige Tropfen auf ein Mikroskopglas aufgebracht (76 × 26 mm) und danach in der Längsrichtung der Glasplatte mit einem 12 μm Drahtrakel ausgestrichen.
  • 5.
  • Eine dickere Schicht wurde nach einer Art von Fließbeschichtungsverfahren aufgebracht. Eine Glasplatte wurde in einem Winkel von etwa 40° gehalten, und Dispersion wurde mit einer Pipette oben auf die Glasplatte gespritzt.
  • 6. WLHT
  • Nach dem "Nassschicht-Wärmebehandlungs"-Verfahren wurde eine aufgebrachte Dispersionsschicht (JZ002) auf das Probensubstrat aufgelegt (siehe Beispiel 1: "Beschreibung des Aufbaus"). Die aufgebrachte Dispersionsschicht wurde mit einem Laser mit den folgenden Charakteristika behandelt: 50 Hz, 60 ns Pulsbreite, 50 mm Fokalabstand von der Bildgebungslinse, 75 mm Bildabstand, erstes Loch (Durchmesser: 1,5 mm) 5 cm von dem Laser entfernt, zweites Loch (Durchmesser: 1,5 mm) 100 cm hinter dem ersten Loch, danach folgte eine Blende und ein 45° Spiegel, um das Licht von der Horizontalen zur Vertikalen abzulenken. Auf verschiedene Stellen auf der Dispersionsschicht wurden 50, 100, 250 und 2000 Laserpulse gerichtet. Während der Laserbehandlungen bildete sich ein Krater in der nassen Dispersionsschicht, der nach der Behandlung mit Umgebungsflüssig keit nicht überflutet wurde. Anschließend wurde die nasse Schicht in der Luft getrocknet. Die behandelten Stellen konnten leicht von den in der Luft getrockneten Stellen unterschieden werden. Die behandelten Stellen waren vollständig transparent, während die umgebende Schicht weiß war.
  • 7. Erste Variante von Beispiel 6
  • Wiederholung des unter 6 "WLHT" beschriebenen Beispiels mit einem Fokalabstand von 50 mm ergab lediglich nach 2000 Laserpulsen Fleckbildung. Bei weniger Laserpulsen floss die Umgebungsflüssigkeit wieder über die behandelten Flecken. Diese Stellen waren nach der Behandlung nicht mehr sichtbar.
  • 8. Zweite Variante von Beispiel 6
  • Wiederholung des unter 6 "WLHT" beschriebenen Beispiels, wobei 2000 Laserpulse mit einer Frequenz von 50 Hz auf eine Dispersionsschicht auf ein Substrat ausgeübt wurden, das sich 50 s mit einer Geschwindigkeit von 0,1 mm/s bewegte. Nach der Behandlung wurde die Dispersion in der Luft getrocknet; das Ergebnis dieses Experiments war eine transparente Linie in einer weißen, getrockneten Dispersion.
  • 9. Dritte Variante von Beispiel 6
  • Wiederholung des unter 6 "WLHT" beschriebenen Beispiels unter Verwendung der Dispersion JZ057 (16%). Es wurden 50, 100, 200, 500 und 1000 Laserpulse auf die nasse Dispersionsschicht gelenkt. Die Dispersion wurde in der Luft getrocknet. Die Stellen mit 50 und 100 Pulsen waren nach der Laserbehandlung nicht sichtbar. An den anderen Stellen konnten eindeutig transparente Flecken beobachtet werden.
  • 10. Variante von Beispiel 9
  • Wiederholung des unter 9 "WLHT" beschriebenen Beispiels unter Verwendung der Dispersion JZ057 (41%).
  • 11. DLHT
  • Nach dem "Trockenschicht-Wärmebehandlungs"-Verfahren wurde eine Dispersion (JZ002) auf einem Mikroskopglas bereitgestellt und nachfolgend in der Luft getrocknet. Der getrocknete Film war weiß, was anzeigt, dass noch keine Filmbildung erfolgt ist. Das Mikroskopglas mit der getrockneten Dispersionsschicht wurde auf das Probensubstrat aufgelegt (siehe Beispiel 1: "Beschreibung des Aufbaus") und mit einem Laser mit den folgenden Charakteristika behandelt: 50 Hz, 60 ns Pulsbreite, 50 mm Bildgebungslinse, 75 mm Fokalabstand, 75 mm Bildabstand, erstes Loch (Durchmesser: 1,5 mm) 5 cm von dem Laser entfernt, zweites Loch (Durchmesser: 1,5 mm) 100 cm hinter dem ersten Loch, danach folgte eine Blende und ein 45° Spiegel, um das Licht von der Horizontalen zur Vertikalen abzulenken. Auf verschiedene Stellen auf der Dispersionsschicht wurden 50, 100, 250 und 2000 Laserpulse gesteuert. Die behandelten Flecken konnten mit Hilfe eines Mikroskops gut unterschieden werden. Die behandelten Stellen waren vollständig transparent, während die umgebende Schicht weiß war.

Claims (29)

  1. Verfahren zur Aufbringung einer Schicht, die mindestens Polymermaterial enthält, auf ein Substrat (8), dadurch gekennzeichnet, dass eine solche Schicht erhalten wird, indem ein Film (9) aus mindestens Polymermaterial enthaltenden Teilchen, die in einer nicht-reaktiven Flüssigkeit dispergiert sind, auf das Substrat (8) aufgebracht wird und diese Teilchen einem Energiefluss (2) ausgesetzt werden, der lokal zumindest im Wesentlichen in Wärme umgewandelt wird, wobei die Teilchen während der Wärmebehandlung miteinander verschmelzen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung mit Hilfe eines AFM ("Atomkraftmikroskop") "Thermalanalysators" durchgeführt wird, nachdem die Flüssigkeit in der Film (9) daraus verdampft worden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung mit Hilfe einer Laservorrichtung (1) durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Laservorrichtung (1) erzeugte Wärme verwendet wird, um zuerst die Flüssigkeit aus dem Film (9) zu entfernen und dann die Polymermaterial enthaltenden Teilchen miteinander zu verschmelzen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymermaterial enthaltenden Teilchen nur miteinander mit Hilfe der Laservorrichtung (1) verschmelzen, nachdem die Flüssigkeit im Wesentlichen aus dem Film (9) verschwunden ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (9) durch Polymermaterial enthaltende Teilchen gebildet wird, die in Wasser dispergiert sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der dispergierten Teilchen zwischen etwa 5 und 30000 nm und vorzugsweise zwischen 100 und 1000 nm liegt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Polymermaterial enthaltenden Teilchen verschiedener Zusammensetzung und/oder Größe vorhanden sind.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymermaterial enthaltenden Teilchen eine Mehrkomponentenstruktur wie beispielsweise eine Kern-Schale-, Himbeer-, Eichel- oder Zwiebelstruktur aufweisen.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (9) eine oder mehrere weitere nicht-reaktive Komponenten enthält, wie beispielsweise Farben, Pigmente oder die Fließeigenschaften verbessernde Mittel.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (9) eine oder mehrere reaktive Komponenten enthält wie beispielsweise Vernetzungsmittel, die in einer Nachbehandlung zu aktivieren sind.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Film (9) ein Wärmeübertragungsmittel wie beispielsweise Ruß dispergiert ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststoffgehalt in dem nassen Film (9) kleiner als 70 Vol.% und vorzugsweise kleiner als 60 Vol.% ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 3 und einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit sie von Anspruch 3 abhängen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laservorrichtung (1) verwendet wird, die im UV-Bereich betreibbar ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge, bei der die Laservorrichtung (1) betreibbar ist, zwischen 190 und 360 nm liegt und vorzugsweise etwa 248 nm beträgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Excimerlaservorrichtung (1) verwendet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nd:YAG-Laservorrichtung (1) verwendet wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Festkörperdioden-gepumpter Laser verwendet wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 13, soweit abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nd:YAG-Laservorrichtung (1) verwendet wird, die im Infrarotbereich betreibbar ist, insbesondere bei einer Wellenlänge von etwa 1064 nm, wobei dem Film (9) Ruß als Wärmeübertragungsmittel zugesetzt worden ist.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (1) ein gepulstes Aktivierungssignal überträgt.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (1) ein kontinuierliches Aktivierungssignal überträgt.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (1) eine Abtastbewegung über den Film (9) durchführt.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (1), betrachtet über die Breite des Strahls, ein "Zylinderhut"-Verteilungsintensitätsprofil aufweist.
  24. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes, bei dem er Schicht für Schicht aufgebaut wird, wobei jede der nacheinander aufzutragenden Schichten durch Verwendung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche erhalten wird.
  25. Vorrichtung, die eine Laservorrichtung (1) und einen Verarbeitungsraum mit einem Substrat (8) umfasst, auf dem eine Schicht gebildet werden kann, die mindestens Polymermaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel zur Bereitstellung eines Films (9) aus mindestens Polymermaterial enthaltenden Teilchen, die in einer nicht-reaktiven Flüssigkeit dispergiert sind, auf einem Substrat (8) oder zur Bildung von Filmen (9) aus mindestens Polymermaterial enthaltenden Teilchen, die in einer nicht-reaktiven Flüssigkeit dispergiert sind, auf einem Substrat (8) Schicht für Schicht durch Anwendung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (1) mit Mitteln zur Einstellung des Intensitätsprofils über den Strahlquerschnitt ausgestattet ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass in dem optischen Weg oder direkt oberhalb des Substrats (8) eine Maske angeordnet ist.
  28. Beschichtung, die durch Verwendung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 23 erhalten worden ist.
  29. Gegenstand, der durch die Verwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 24 erhalten worden ist.
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