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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kühlstruktur für eine Gasturbine
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Im einzelnen bezieht sich diese Erfindung auf eine
Kühlstruktur
für eine Gasturbine,
die in der Schichtkühlungsstruktur
für Hochtemperaturelemente
verbessert ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Um
den Wärmewirkungsgrad
einer in einem Generator oder dergleichen verwendeten Gasturbine zu
verbessern, ist es wirksam, die Temperatur des Hochtemperatur-Betriebsgases
am Turbineneinlass anzuheben, die Turbineneinlasstemperatur kann aber
nicht mehr einfach angehoben werden, da die Wärmewiderstands-Performance
von Turbinenmaterialien, die einem Hochtemperaturgas ausgesetzt sind
(nachstehend als Hochtemperaturelemente bezeichnet), wie z.B. die
Turbinen-Laufschaufeln
und Turbinen-Leitschaufeln, durch die physikalischen Eigenschaften
der Materialien festgelegt ist.
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Demgemäß ist der
Versuch unternommen worden, den Wärmewirkungsgrad innerhalb des
Bereichs einer Wärmewiderstands-Performance
von Hochtemperaturelementen durch Anheben der Turbineneinlasstemperatur
zu verbessern, während
die Hochtemperaturelemente der Turbine durch ein Kühlmedium
wie Kühlluft
gekühlt
wurden.
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Kühlverfahren
von Hochtemperaturelementen umfassen den Konvektionswärme-Übertragungstyp
des Passierenlassens von Kühlluft
in die Hochtemperaturelemente und des Niedriger-Haltens der Oberflächentemperatur der Hochtemperaturelemente
als die Temperatur des Hochtemperaturgases durch Wärmeübertragung
von dem Hochtemperaturelementen zur Kühlluft, des Ausbildens einer
Schutzschicht einer komprimierten Luftschicht niedriger Temperatur
auf der Oberfläche
der Hochtemperaturelemente und des Unterdrückens einer Wärmeübertragung
von dem Hochtemperaturgas zu der Oberfläche des Hochtemperaturelements
und der diese zwei Typen kombinierenden Kühlungsart.
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Der
Konvektionswärme-Übertragungstyp umfasst
eine Konvektionskühlung
und eine Luftstromkühlung
(Kollisionsstrahl), und der Schutzschichttyp umfasst eine Schichtkühlung und
eine Exudationskühlung
bzw. Ausscheidungskühlung,
wobei unter diesen insbesondere die Exudationskühlung sehr wirkungsvoll zum
Kühlen
der Hochtemperaturelemente ist. Es ist jedoch schwierig, das bei
der Exudationskühlung
verwendete poröse
Material zu verarbeiten, wobei keine gleichmäßige Exudation zu erwarten
ist, wenn die Druckverteilung nicht gleichmäßig ist, und daher ist unter
den in der Praxis einsetzbaren Verfahren die Kühlstruktur durch Schichtkühlung am
wirksamsten zur Kühlung
von Hochtemperaturelementen, und in der Gasturbine mit hohem Wärmewirkungsgrad
wird die Kühlstruktur,
welche die Konvektionskühlung
und die Schichtkühlung kombiniert,
weitverbreitet angewandt.
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Hierbei
ist es bei der Kühlstruktur
durch Schichtkühlung
erforderlich, Diffusionslöcher
zum Ausblasen von Kühlluft,
durch Behandeln der Austragung oder dergleichen von der Innenseite
der Hochtemperaturelemente oder der Rückseite der dem Hochtemperaturgas
ausgesetzten Oberfläche
zu der dem Hochtemperaturgas ausgesetzten Oberfläche vorzusehen. Bisher wurden
die Diffusionslöcher
so ausgebildet, dass sie sich in der Richtung der Primärströmung von
Hochtemperaturgas öffneten,
das entlang der Hochtemperaturelemente strömte.
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Die
Strömung
des Hochtemperaturgases wird jedoch gestört und bildet einen komplizierten
Sekundärstrom,
der in einer anderen Richtung als der Primärstrom infolge verschiedener
Faktoren fortschreitet, wie z.B. Dichtungsluft, die zwischen der Platte
einer Turbinen-Laufschaufel und dem Innendeckring der Turbinen-Leitschaufel
entweicht, Luft, die zwischen dem Spaltring entweicht, der die Umfangswand
ist, welche gegenüber
der Außenseite (dem
Vorderende in der Radial richtung) der Turbinen-Laufschaufel und
dem Außendeckring
der Turbinen-Leitschaufel angeordnet ist, sowie eine Druckdifferenz
nach einer Kollision mit der Durchgangswand, wie z.B. einer Schaufel,
einem Spaltring, einer Platte und einem Deckring.
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Demgemäß wird die
entlang der Primärströmungsrichtung
ausgeblasene Kühlungsluft
durch die Sekundärströmung zerstreut,
und die Kühlwirkung
an den Hochtemperaturelementen kann sich nicht ausreichend zeigen.
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US-A-5533864
offenbart eine herkömmliche gekühlte Gasturbinen-Laufschaufel,
die mit einer Vielzahl von Diffusionslöchern versehen ist, die in
der Schaufel und in Abschnitten des Außen- und Innendeckrings zur
Erzielung einer Schichtkühlung
ausgebildet sind.
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US-A-5382135
offenbart eine Laufschaufel mit einer gekühlten integralen Platte, in
der die Diffusionslöcher
zur Kühlung
der Platte auf ähnliche
Weise wie bei dem weiter unten beschriebenen Beispiel 1 angeordnet
sind.
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US-A-5503529
offenbart einen Gasturbinentriebwerks-Turbinenluftflügel mit mehreren Ausstoßschlitzen,
die in einer Spalte durch die erste Seitenwand angeordnet sind.
Mindestens einige der Ausstoßschlitze
sind unter einem spitzen Ausstoßwinkel geneigt,
welcher in der Größe variiert,
um vorzugsweise mit der jeweiligen Neigung von Verbrennungsgas-Stromlinien,
die über
die Luftflügelfläche verlaufen, übereinzustimmen.
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Abriss der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühlstruktur
für eine
Gasturbine bereitzustellen, die in der Kühlwirkung einer Schichtkühlung des Deckrings
der Turbinen-Leitschaufel
im Vergleich zum Stand der Technik verbessert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Kühlstruktur
für eine
Gasturbine bereitgestellt, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
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Als
Kühlmedium
kann Kühlluft
verwendet werden, und die Kühlluft
kann beispielsweise durch Extrahieren eines Teils der dem Kompressor
der Gasturbine zugeführten
Luft und durch Kühlen
der extrahieren Druckluft durch einen Kühler erhalten werden.
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Die
Sekundärströmung wird
durch ein Lecken von Dichtungsluft bewirkt, oder infolge eines Druckunterschieds
in dem Durchgang, nachdem Hochtemperaturgas mit der Schaufel kollidiert
ist, wobei die Strömungsrichtung
durch eine Strömungsanalyse
oder ein Experiment mittels einer konkreten Vorrichtung bestimmt
werden kann. Die fast mit der Sekundärströmungsrichtung koinzidierende
Richtung liegt in einem Bereich von etwa ±20 Grad der Sekundärströmungsrichtung,
vorzugsweise in einem Bereich von ±10 Grad, und am bevorzugtesten
in einem Bereich von ±5
Grad.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
halbe Schnittansicht zur Darstellung einer ganzen Gasturbine gemäß einer
Kühlstruktur
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2A und 2B Diagramme
zur Darstellung von Hochtemperaturgas in einer Plattform in einem
ersten Beispiel zur Erläuterung
bestimmter Aspekte der Erfindung,
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3A bis 3C eine
erläuternde
Darstellung der Sekundärströmung an
der Schaufeloberfläche
der Laufschaufel,
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4 ein
Diagramm zur Darstellung einer Plattform, in der Diffusionslöcher von
Kühlluft
nach dem ersten Beispiel ausgebildet sind,
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5A und 5B Diagramme
zur Darstellung des Details der Luftdiffusionslöcher,
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6a und 6B erläuternde
Diagramme eines Hufeisen-Wirbelstroms in einer Plattform in einem
zweiten Beispiel zur Erläuterung
bestimmter Aspekte der Erfindung,
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7 ein
Diagramm zur Darstellung einer Plattform, in der Diffusionslöcher von
Kühlluft
nach dem zweiten Beispiel ausgebildet sind,
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8 eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung der Strömung von Hochtemperaturgas
in einem Deckring der Leitschaufel nach der ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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9A und 9B Diagramme
zur Darstellung von in einem Deckring ausgebildeten Diffusionslöchern von
Kühlluft
nach der ersten Ausführungsform,
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10A und 10B Diagramme
zur Darstellung von in einer Laufschaufel ausgebildeten Diffusionslöchern von
Kühlluft
nach einem dritten Beispiel,
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11A und 11B Diagramme
zur Darstellung von in einer Leitschaufel ausgebildeten Diffusionslöchern von
Kühlluft
nach einer zweiten Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung
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Beispiele
und Ausführungsformen
einer Kühlstruktur
für eine
Gasturbine gemäß der Erfindung
werden im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es ist aber anzumerken, dass die Erfindung nicht auf
die dargestellten Ausführungsformen
allein beschränkt
ist.
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1 ist
eine teilweise Längsschnittansicht einer
Gasturbine 10 zur Erläuterung
einer Kühlstruktur
für eine
Gasturbine nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die
Gasturbine 10 umfasst einen Kompressor 20 zum
Komprimieren zugeführter Luft,
eine Brennkammer 30 zum Einspritzen von Brennstoff zu der
komprimierten Luft vom Kompressor 20 und zum Erzeugen eines
Hochtemperatur-Verbrennungsgases
(Hochtemperaturgases), sowie eine Turbine 40 zum Erzeugen
einer Drehantriebskraft durch das in der Brennkammer 30 erzeugte
Hochtemperaturgas. Die Turbine 10 umfasst einen nicht dargestellten
Kühler
zum Extrahieren eines Teils der Druckluft von dem Kompressor 20 und
zum Zuführen
der extrahierten Druckluft zu einer Laufschaufel 42, einer
Leitschaufel 45 und einer Plattform 43 der Turbine 40,
sowie auch zu einem Innendeckring 46 und einem Außendeckring 47 der
Leitschaufel 45.
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Ein
Laufschaufelkörper 41 der
Turbine 40, wie in 2A gezeigt
ist, besteht aus der Laufschaufel 42 und der Plattform 43,
die mit einem nicht dargestellten Rotor gekoppelt ist, wobei die
Richtung der Primärströmung V1
von Hochtemperaturgas im Laufschaufelkörper 41 die Richtung
eines in 2A gezeigten Pfeils ist.
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2B ist
eine Schnittansicht längs
der Oberfläche,
welche die Außenfläche der
Plattform 43 in 2A umfasst,
wobei die Richtung der Primärströmung V1
von Hochtemperaturgas gemäß 2A spezieller
eine Richtung ist, die annähernd parallel
zu der Wölbungslinie
C der Laufschaufel 42 ist.
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In
der Plattform 43 sind zum Schutz vor Hochtemperaturgas
Diffusionslöcher
zur Schichtkühlung
ausgebildet, wobei die Diffusionslöcher zur Schichtkühlung bisher
entlang der Richtung der Primärströmung V1
ausgebildet waren, das heißt
in einer Richtung parallel zur Wölbungslinie
C, so dass sie an der Außenflächenseite 43a der
Strömung
von Hochtemperaturgas von der Rückseite
(Innenseite) 43b der Plattform 43 her geneigt
waren und diese Seite durchsetzten.
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Somit
verläuft
durch Öffnen
der Diffusionslöcher
in der Richtung der Primärströmung V1
von Hochtemperaturgas die von den Diffusionslöchern zur Außenfläche 43a der
Plattform 43 ausgeblasene Kühlluft entlang der Strömungsrichtung
(Primärströmungsrichtung
V1) von Hochtemperaturgas, und folglich wird die Kühlluft in
ihrer Strömungsrichtung nicht
durch die Strömung
von Hochtemperaturgas gestört,
und daher wurde vermutet, dass die Außenfläche 43a der Plattform 43 vor
einem Verbrennen durch Hochtemperaturgas geschützt ist.
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In
der Gasturbine 10 sind die Diffusionslöcher entlang der Richtung der
Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas ausgebildet, und zwar von der Innenfläche 43b zur
Außenfläche 43a der
Plattform 43. Im einzelnen sind sie in der Richtung der
Primärströmung V1,
das heißt
in einer Richtung parallel zu der Wölbungslinie C von der Innenfläche 43b zur Außenfläche 43a der
Plattform 43 so ausgebildet, dass sie sich in einer Richtung
zu der unterdruckseitigen Schaufeloberfläche 42b der angrenzenden Laufschaufel 42 hin öffnen, welche
der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a von der hochdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42a der
Laufschaufel 42 aus gegenüberliegt.
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Ein
Mechanismus zur Bildung der Sekundärströmung von Hochtemperaturgas
wird auf der Basis der Ergebnisse von Untersuchungen durch die Erfinder
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Zunächst entweicht
an der Plattform 43 Dichtungsluft (Durchspülungsluft)
V3 von einem Spalt bzw. Zwischenraum zu dem Innendeckring 44 der Leitschaufel
an der stromaufwärtigen
Seite von Hochtemperaturgas, und die Relativströmungsrichtung der Dichtungsluft
V3 zu dem Laufschaufelkörper 41,
der sich in der Richtung eines Pfeils R dreht, wie in 2B gezeigt
ist, ist eine Richtung, die von der Wölbungslinie C zu der niederdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42b der
benachbarten Laufschaufel 42 hin versetzt ist, welche der
hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a,
von der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a der Laufschaufel 42 aus,
gegenüberliegt.
Durch die Strömung
von Dichtungsluft V3 wird die Strömungsrichtung der Primärströmung V1 von
Hochtemperaturgas geändert,
wobei die geänderte
Strömung
die Sekundärströmung V2
ist.
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Die
Sekundärströmung V2
wird nicht nur von der Dichtungsluft V3 erzeugt. Das heißt, dass
in 3A, die eine Schnittansicht längs einer Linie A-A in 2B ist,
das Hochtemperaturgas, das in den Laufschaufelkörper strömt, mit der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a der
Laufschaufel 42 kollidiert, wobei das kollidierende Hochtemperaturgas eine
Strömung
entlang einem Spaltring 48 erzeugt, der an der Oberseite
(Außenseite)
der Laufschaufel 42 entlang der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a angeordnet
ist, sowie eine Strömung
zu der Plattform 43 hin.
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Die
Strömung
zu dem Spaltring 48 hin strömt an der niederdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42b der
Laufschaufel 42 von einem Zwischenraum zwischen dem äußeren Ende
der Laufschaufel 42 zu dem Spaltring 48. Andererseits
strömt
die Strömung zur
Seite der Plattform 43 hin auf der Plattform 43 von der
hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a der Laufschaufel 42 zu
der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 42b der angrenzenden
Laufschaufel 42, die der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a zugewandt
ist, und steigt in der Richtung nach außen entlang der niederdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42b der
angrenzenden Laufschaufel nach oben.
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Das
heißt,
die Strömung
von Hochtemperaturgas an der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a jeder
Laufschaufel 42 erfolgt wie durch einen Pfeil in 3B angegeben
ist, und die Strömung
von Hochtemperaturgas an der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 42b erfolgt
wie durch einen Pfeil in 3C angegeben
ist. Die Strömung
von Hochtemperaturgas auf der Plattform 43 ist die Sekundärströmung V2
in 2B. Somit ist entlang der Richtung der Sekundärströmung V2
auf der Plattform 43 ein Modus der Ausbildung von Diffusionslöchern 43c in 4, 5A und 5B dargestellt.
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Wie
in 4, 5A und 5b gezeigt
ist, sind die in einer Richtung von der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a der
Laufschaufel 42 zu der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 42b der
angrenzenden Laufschaufel 42, welche der hochdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42a in
einer Richtung parallel zu der Wölbungslinie
C gegenüberliegt,
versetzen Diffusionslöcher 43c von
der Innenfläche 43b (siehe 5B)
zur Außenfläche 43a (siehe 5B) der
Plattform 43 angeordnet, und daher verläuft die von der Außenfläche 43a der
Plattform 43 ausgeblasene Kühlluft entlang der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas an der Plattform 43, und die Kühlluft wird
nicht durch die Sekundärströmung V2 von
Hochtemperaturgas gestört
und bildet eine Kühlluftschicht
auf der Außenfläche 43a,
so dass eine gewünschte
Kühlwirkung
auf der Plattform 43 erhalten wird.
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Diffusionslöcher 43c gemäß 4 entsprechen
der in 2b gezeigten Sekundärströmung V2, und
die Richtung der Diffusionslöcher
in der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung ist nicht immer auf die in 4 gezeigte
Konfiguration beschränkt,
sondern kann frei sein, solange sie der durch Strömungsanalyse
oder Experiment festgelegten Richtung der Sekundärströmung V2 entspricht.
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5A zeigt
Diffusionslöcher 43c,
die an der Außenfläche 43a der
Plattform 43 ausgebildet sind, und 5D ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie D-D in 5A.
Wie in 5A gezeigt ist, ist das Mündungsende
an der Außenfläche 43a der
Plattform 43 der Diffusionslöcher 43c trichterartig
geformt, wobei die Schrägung 43d der
stromabwärtigen
Seite der Sekundärströmung V2
weniger steil ist als die Schrägung 43e der
stromaufwärtigen
Seite, und gemäß dieser
Struktur fließt
die Kühlluft
(50 in 5B), die von den Diffusionslöchern 43c ausgeblasen
wird, da sie entlang der Schrägung 43d der
stromabwärtigen
Seite strömt,
die weniger steil ist als die stromaufwärtige Seite der Sekundärströmung V2,
an diesem Mündungsende
gleichmäßiger entlang
der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas, und die Zuverlässigkeit der Ausbildung einer
Kühlluftschicht an
der Außenfläche 43a der
Plattform 43 wird verbessert, und durch die Kühlwirkung
auf der Plattform 43 wird weiter verbessert, die Kühlstruktur
für die
Gasturbine der Erfindung ist jedoch nicht immer auf die Ausbildung
eines solchen Mündungsendes
beschränkt.
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6a und 6B sind
Diagramme zur Darstellung der Strömung von Hochtemperaturgas nahe
dem Vorderende (stromaufwärtiges
Ende von Hochtemperaturgas der Laufschaufel 42) 42c der Laufschaufel 42 zur
Erläuterung
der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung nach einem zweiten Beispiel, und 7 ist
ein Diagramm zur Darstellung der Kühlstruktur der Plattform 43 der
Gasturbine nach dem zweiten Beispiel.
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Gemäß dem ersten
Beispiel verläuft
auf der Plattform 43 die Primärströmung V1 von Hochtemperaturgas
annähernd
parallel zu der Wölbungslinie
C der Laufschaufel 42. Am Vorderende 42c der Laufschaufel 42,
wie in einer Schnittansicht in 6B gezeigt
ist, wird ein hufeisenförmiger
Wirbel V4 als Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas gebildet.
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Dieser
hufeisenförmige
Wirbel V4 wird gebildet, wenn ein Teil der Primärströmung V1 von Hochtemperaturgas,
das in die Laufschaufel 42 strömt, mit dem Vorderende 42c der
Laufschaufel 42 kollidiert, sich in die Richtung des Schaufelfußabschnitts
(die Richtung der Plattform 43) der Laufschaufel 42 entlang
der Laufschaufel 42c bewegt, an der Plattform 43 in
einer Richtung verläuft,
die von der Laufschaufel 42 wegführt, und in die Richtung der
Niederdruck-Laufschaufeloberfläche 42b der
Laufschaufel 42 gelangt.
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Gemäß der Kühlstruktur
der Gasturbine nach dem zweiten Beispiel sind die Diffusionslöcher 43f von
Kühlluft
der Plattform 43 nahe dem Vorderende 42c der Turbinen-Laufschaufel von
der Innenfläche 43b (siehe 5B)
zur Außenfläche 43a (siehe 5B)
der Plattform 43 so ausgebildet, dass sie entlang der Strömungsrichtung
des Hufeisen-Wirbelstroms V2 münden,
der in der Richtung ausgehend vom Vorderende 42c der Laufschaufel 42 an
der Plattform 43 strömt.
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Da
die Kühlluft-Diffusionslöcher 43f so
ausgebildet sind, verläuft
die von der Außenfläche 43a der
Plattform 43 ausgeblasene Kühlluft entlang dem Hufeisen-Wirbel
V4 von Hochtemperaturgas auf der Plattform 43, und die
Kühlluft
wird nicht von dem Hufeisen-Wirbel V4 von Hochtemperaturgas gestört, wodurch
eine Kühlluftschicht
auf der Außenfläche 43a so
ausgebildet wird, dass eine gewünschte
Kühlwirkung
auf der Plattform 43 nahe dem Vorderende 42c der
Laufschaufel 42 erzielt werden kann.
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Am
Mündungsende
der Diffusionslöcher 43f nach
dem zweiten Beispiel wird ebenso wie im Fall der Diffusionslöcher 43c nach
dem ersten Beispiel die stromabwärtige
Schrägung
des Hufeisen-Wirbels V4 vorzugsweise wie ein Trichter einer weniger
steilen Schrägung
als die stromaufwärtige
Schrägung bevorzugt.
Er kann auch mit dem ersten Beispiel kombiniert werden.
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8, 9A und 9B sind
Diagramme zur Darstellung der Strömung von Hochtemperaturgas
in einem Leitschaufelkörper 44 zur
Erläuterung der
Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei 9A speziell
Kühlluft-Diffusionslöcher 46c in
einem Innendeckring 46 des Leitschaufelkörpers 44 zeigt,
und 9B speziell Kühlluft-Diffusionslöcher 47c in
einem Außendeckring 47 des
Leitschaufelkörpers 44 zeigt.
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Der
Leitschaufelkörper 44 der
Turbine 40 ist, wie in 8 gezeigt
ist, aus einer Leitschaufel 45 und einem Außendeckring 47 sowie
Innendeckring 46 gebildet, die in einem nicht dargestellten
Gehäuse
befestigt sind, wobei die Richtung der Primärströmung V1 von Hochtemperaturgas
in diesem Leitschaufelkörper 44 die
Richtung des ausgesparten Pfeils ist.
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9A ist
eine Schnittansicht längs
der Seite, welche die Oberfläche
des Innendeckrings 46 in 8 enthält, und 9B ist
eine Schnittansicht entlang der Seite, welche die Oberfläche des
Außendeckrings 47 in 8 enthält. Bei
diesen Innen- und Außendeckringen 46 und 47 ist
die Richtung einer Primärströmung V1
von Hochtemperaturgas eine annähernd
zu der Wölbungslinie
C der Leitschaufel 45 parallele Richtung auf der Oberfläche der
Deckringe 46, 47.
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Andererseits
wird ebenso wie bei der von der im ersten Beispiel erläuterten,
von der Laufschaufel 42 bewirkten Sekundärströmung V2
auch auf dem Leitschaufelkörper 44 eine
Sekundärströmung V2 durch
die Leitschaufel 45 gebildet, wobei die Richtung der Sekundärströmung V2
ebenso wie im ersten Beispiel in der Richtung der Primärströmung V1
verläuft,
das heißt
in einer Richtung parallel zu der Wölbungslinie C, versetzt in
eine Richtung von der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 45a der
Leitschaufel 45 zu der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 45b der
angrenzenden Leitschaufel 45, welche der hochdruckseitigen
Schaufeloberfläche 45a zugewandt
ist.
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In
der ersten Ausführungsform
sind Diffusionslöcher 46c von
Kühlluft
des Innendeckrings 46 sowie Diffusionslöcher 47c von Kühlluft des
Außendeckrings 47,
wie jeweils in den 9A und 9B gezeigt
ist, so ausgebildet, dass sie in einer von der hochdruckseitigen
Schaufeloberfläche 45a der
Leitschaufel 45 zu der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 45b der
angrenzenden Leitschaufel 45 entlang der Richtung der Sekundärströmung V2
von Hochdruckgas münden,
das heißt
in der Richtung der Primärströmung V1
oder einer Richtung parallel zu der Wölbungslinie C.
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Die
von den so gebildeten Diffusionslöchern 46c, 47c ausgeblasene
Kühlluft
läuft entlang
der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas am Innendeckring 46 und am Außendeckring 47,
wobei die Kühlluft
nicht von der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas gestört
wird, wodurch eine derartige Kühlluftschicht
gebildet wird, dass eine gewünschte
Kühlwirkung
am Innendeckring 46 und am Außendeckring 47 erzielt
wird.
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In 9A und 9B ist
nur ein Diffusionsloch 46c, 47c in jedem Deckring 46, 47 dargestellt, dies
dient jedoch nur der Vereinfachung der Zeichnung, und tatsächlich sind
eine Vielzahl von Diffusionslöchern 46c, 47c entlang
der Sekundärströmung V2
in der gesamten Struktur der Deckringe 46, 47 ausgebildet.
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An
den Öffnungsenden
der Diffusionslöcher 46c, 47c wird
vorzugsweise ebenso wie im Fall der Diffusionslöcher 43c im ersten
Beispiel die Schrägung
der stromabwärtigen
Seite der Sekundärströmung V2
wie ein Trichter einer weniger steilen Schrägung als die stromaufwärtige Schrägung ausgebildet. Sie
kann auch mit dem ersten Beispiel oder dem zweiten Beispiel kombiniert
werden.
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10A und 10B zeigen
ein drittes Beispiel zur Erläuterung
von Aspekten der Erfindung, die sich auf Kühlluft-Diffusionslöcher 42d in
der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a und der niederdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42b der
Laufschaufel 42 beziehen.
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Die
Diffusionslöcher 42d sind
so ausgebildet, dass sie sich längs
der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas an den Schaufeloberflächen 42a, 42b der
Laufschaufel 42 öffnen,
wie in 3B und 3C gezeigt
ist.
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Die
von den so gebildeten Diffusionslöchern 42d ausgeblasene
Kühlluft
verläuft
entlang der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas auf der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 42a und
der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 42b, wobei die
Kühlluft
nicht von der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas gestört
wird, wodurch eine Kühlluftschicht
der Art gebildet wird, dass eine gewünschte Kühlwirkung an der hochdruckseitigen
Schaufeloberfläche 42a und
der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 42b der Laufschaufel 42 erzielt
wird.
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An
den Mündungsenden
der Diffusionslöcher 42d der
vierten Ausführungsform
wird vorzugsweise ebenso wie im Fall der Diffusionslöcher 43c im ersten
Beispiel die Schrägung
der stromabwärtigen Seite
der Sekundärströmung V2
wie ein Trichter einer weniger steilen Schrägung als an der stromaufwärtigen Seite
ausgebildet. Sie kann auch mit dem ersten Beispiel und/oder dem
zweiten Beispiel und/oder der ersten Ausführungsform kombiniert werden.
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11A und 11B zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, die sich auf Kühlluft-Diffusionslöcher 45c in
der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 45a und der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 45b der
Leitschaufel 45 bezieht.
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Die
Diffusionslöcher 45c sind
so ausgebildet, dass sie entlang der Sekundärströmung V2 von Hochtemperaturgas
an der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 45a und der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 45b der
Leitschaufel 45 sowie entlang der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas jeder Schaufeloberfläche 42a, 42b der
Laufschaufel 42 münden.
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Die
von den so ausgebildeten Diffusionslöchern 45c ausgeblasene
Kühlluft
verläuft
entlang der Sekundärströmung V2
von Hochtemperaturgas auf der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 45a und der niederdruckseitigen
Schaufeloberfläche 45b,
wobei die Kühlluft
nicht von der Sekundärströmung V2 von
Hochtemperaturgas gestört
wird, wodurch eine Kühlluftschicht
der Art gebildet wird, dass eine gewünschte Kühlwirkung auf der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche 45a und
der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche 45b der Leitschaufel 45 erzielt wird.
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An
den Öffnungsenden
der Diffusionslöcher 45c der
zweiten Ausführungsform
wird ebenso wie im Fall der Diffusionslöcher 43c nach dem
ersten Beispiel die Schrägung
der stromabwärtigen
Seite der Sekundärströmung V2
wie ein Trichter einer weniger steilen Schrägung als an der stromaufwärtigen Seite ausgebildet.
Sie kann auch mit der ersten Ausführungsform kombiniert werden.
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Entsprechend
der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung verläuft
das von den Diffusionslöchern
des Deckrings der Turbinen-Leitschaufel als Hochtemperaturelement
ausgeblasene Kühlmedium entlang
der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas, das an der Außenfläche des Deckrings strömt, wobei
das Kühlmedium
nicht durch die Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas gestört
wird, und eine Luftschicht an der Außenfläche ausgebildet wird, so dass
eine gewünschte
Kühlwirkung
am Deckring der Turbinen-Leitschaufel erzielt wird. Der Deckring
der Turbinen-Leitschaufel umfasst sowohl einen Außendeckring
an dem Außenumfang
als auch einen Innendeckring am Innenumfang.
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Gemäß der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung verläuft
das von den Diffusionslöchern des
Deckrings ausgeblasene Kühlmedium
entlang der Sekundärströmung zu
der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche der Turbinen-Leitschaufel anstelle
der Primärströmungsrichtung
von Hochtemperaturgas entlang der Wölbungslinie der Turbinen-Leitschaufel, und
daher wird das Kühlmedium
nicht von der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas gestört
und eine Luftschicht wird auf der Außenfläche derart ausgebildet, dass
eine gewünschte
Kühlwirkung
am Deckring der Turbinen-Leitschaufel
erzielt wird.
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Gemäß der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung verläuft
das von den Diffusionslöchern nahe
dem Vorderende der Turbinen-Leitschaufel am Deckring ausgeblasene
Kühlmedium
entlang der Richtung der Sekundärströmung eines
Hufeisen-Wirbels,
der in der Umgebung des Vorderendes gebildet wird, und daher wird
das Kühlmedium
nicht von der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas gestört und
eine Luftschicht wird auf der Außenfläche gebildet, so dass eine
gewünschte
Kühlwirkung
am Deckring der Turbinen-Leitschaufel erzielt wird.
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Gemäß der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung verläuft
das von den Diffusionslöchern der
Turbinen-Leitschaufel
als ein von Hochtemperaturelementen ausgeblasenes Kühlmedium
entlang der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas, das an der Außenfläche der Turbinenschaufel strömt, und das
Kühlmedium
wird nicht von der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas gestört
und eine Luftschicht wird an der Außenfläche so ausgebildet, dass eine
gewünschte
Kühlwirkung
an der Turbinenschaufel erzielt wird.
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Gemäß der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung verläuft
das von den Diffusionslöchern im
oberen Teil der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche und im unteren Teil der
niederdruckseitigen Schaufeloberfläche der Turbinen-Leitschaufeln ausgeblasene
Kühlmedium
entlang der Richtung der Sekundärströmung, die
von der Primärströmungsrichtung
von Hochtemperaturgas entlang der Richtung parallel zu der Achse
der Turbine zu einer über
den Schaufeln versetzten Richtung gebildet wird, und daher wird
das in diesem Bereich strömende
Kühlmedium
nicht von der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas gestört
und eine Luftschicht wird auf der Außenfläche derart ausgebildet, dass
eine gewünschte
Kühlwirkung
in diesem Bereich der Turbinenschaufeln erzielt wird, und außerdem verläuft das von
den Diffusionslöchern
im unteren Teil der hochdruckseitigen Schaufeloberfläche und
im oberen Teil der niederdruckseitigen Schaufeloberfläche der
Turbinenschaufeln ausgeblasene Kühlmedium
entlang der Richtung der Sekundärströmung, die
von der Primärströmungsrichtung
von Hochtemperaturgas entlang Richtung der parallel zur Achse der
Turbine zu einer unter den Schaufeln versetzten Richtung gebildet
wird, und daher wird das in diesem Bereich strömende Kühlmedium nicht von der Sekundärströmung von
Hochtemperaturgas gestört
und eine Luftschicht wird auf der Außenfläche derart ausgebildet, dass
eine gewünschte
Kühlwirkung
in diesem Bereich der Turbinenschaufel erzielt wird.
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Gemäß der Kühlstruktur
für eine
Gasturbine der Erfindung strömt
das von den Diffusionslöchern ausgeblasene
Kühlmedium
entlang stromabseitigen Schrägung,
die weniger steil ist als die stromaufseitige Schrägung der
Sekundärströmung am Öffnungsende,
und folglich strömt
sie gleichmäßiger entlang der
Sekundärströmungsrichtung
von Hochtemperaturgas, und die Zuverlässigkeit der Bildung einer Schicht
auf der Oberfläche
der Hochtemperaturelemente wird verbessert, und die Kühlwirkung
an den Hochtemperaturelementen kann weiter verbessert werden.