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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Heißschmelzklebstoffzusammensetzung
mit Nässeindikator,
die in Einwegvliesabsorbensgegenständen verwendet werden kann.
Der Indikatorklebstoff zeigt Nässe
an, wenn der Träger Körperflüssigkeit
abgibt. Dieser Klebstoff kann so formuliert werden, dass er verschiedene
Farbumschlagraten hat, die von fast sofortiger Reaktion bis zu einem
um einige Stunden verzögerten
Farbumschlag reichen.
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Hintergrund der Erfindung
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Einwegvliesabsorbensprodukte
haben weitverbreitet für
Baby-, Kleinkind- und Erwachseneninkontinenzpflegeanwendungen Akzeptanz
gefunden. Zu typischen Einwegvliesabsorbensgegenständen gehören Windeln,
Trainingshosen für
die Sauberkeitserziehung, Inkontinenzeinlagen und -slips für Erwachsene,
Damenhygieneprodukte oder Slipeinlagen und Tampons. Einwegvliesabsorbensprodukte
wie diese wirken so, dass sie Urin und andere Körperflüssigkeiten aufnehmen und halten,
die der Träger
abgibt. Diese Gegenstände
werden an oder in enger Nähe
der Haut des Trägers
getragen.
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Typische
Einwegvliesabsorbensartikel bestehen aus einer fluidundurchlässigen Folienunterlage,
einer porösen
fluiddurchlässigen
Vliesdecklage und einem Absorbenskern, der sandwichartig zwischen
der Decklage und der Unterlage angeordnet ist. Diese Substrate werden üblicherweise
unter Verwendung von Heißschmelzklebstoffen
miteinander verbunden. Zusätzlich
zu diesem grundlegenden Aufbau haben diese Absorbensgegenstände üblicherweise
viele andere Merkmale, um entweder die Körperfluidhaltefunktion zu verbessern
oder das Komfortniveau für
den Träger
zu verbessern. Babywindeln enthalten beispielsweise zum besseren
Halten von Fluid elastische Schenkelbündchen, die an die Decklage
gebunden sind.
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Da
Einwegvliesabsorbensgegenstände
weitverbreitet verwendet werden, um Körperfluide zu halten, möchte man
wissen, wann die Vorrichtung nass wird und ersetzt werden muss.
Die Nässeüberwachung
durch visuelle Überprüfung kann
zeitraubend und unangenehm sein. Es ist daher von unschätzbarem
Wert, in einen Einwegvliesabsorbensgegenstand wie einer Windel eine
Funktion einzubauen, die Nässe
signalisiert.
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Ansätze, die
Beschichtungsstreifen mit Nässeindikatorklebstoffen
oder Nässeindikatoren
verwenden, um Nässe
mittels Farbumschlag zu signalisieren, sind in Mroz et al., US-A-4
231 370, beschrieben worden. Diese Druckschrift offenbart ein verbessertes
Absorbensprodukt mit einem Nässeindikator,
der zwischen einem durchscheinenden Hüllelement und einem Absorbenselement
angeordnet ist. Gemäß der Offenbarung wird
der Nässeindikator
in Form eines Streifens an einen Bereich der nach innen weisenden
Oberfläche
einer Unterlage einer Einwegwindel aufgebracht. Eine derartige Nässeanzeigung
enthält
ein Farbmittel vom Typ pH-Änderung/Farbumschlag,
das in einem Klebstofflatex auf Wasserbasis aus Styrol/2-Ethylhexylacrylat-Copolymer,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Polyvinylacetat dispergiert ist.
Der Indikator klebt an der Unterlage und trocknet zu einer flexiblen
Beschichtung, die eine gelbe Farbe hat. Wenn sie durch Körpersekrete
wie Urin kontaktiert oder "verunreinigt" worden ist, schlägt die Anzeigung
von gelb nach blau um, was die Anwesenheit von Nässe signalisiert. Um einen
geeigneten pH-Wert zu erhalten, müssen dem Latex ausreichend Säurepuffermittel
wie Phosphorsäure
zugesetzt werden. Phosphorsäure
ist eine harte Säure,
die zu Sicherheitsbedenken führen
kann. Ein weiterer Nachteil der Zusammensetzung auf Latexbasis von
Mroz et al. und irgendwelchen ähnlichen
Produkten auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis
ist, dass während
der Herstellung für
Wasser- oder Lösungsmittelentfernung
gesorgt werden muss.
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Colon
et al. offenbaren in den US-A-4 681 576, US-A-4 743 238 und US-A-4
895 567 Heißschmelzklebstoffe
mit Nässeindikator,
deren Farbe umschlägt,
wenn sie durch Urin oder Wasser verunreinigt werden. Diese Klebstoffe
basieren auf wasserlöslichem
Polyvinylpyrrolidonpolymer oder wasserlöslichem Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer
oder Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
in Kombination mit Fettsäure
und Nässeanzeigungsfarbstoff.
Die Zusammensetzung kann viele andere Bestandteile enthalten, wie
wasserlösliche
Wachse, Glycerinester, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere und hydrierte Öle, usw.
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Zimmel
et al., US-A-5 035 691, offenbart eine Heißschmelzzusammensetzung mit
Nässeindikator
auf Basis eines Addukts, das durch Umsetzung von Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
mit Polyethylenoxid unter Verwendung eines Monobutylzinn(IV)oxidkatalysators
hergestellt wird. Die Zusammensetzung enthält 0,03 bis 0,5 Gew.-% Säure-Base-Indikator
als aktiven Bestandteil, um die Anwesenheit von Nässe zu signalisieren.
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Raykovitz,
US-A-5 342 861, offenbart eine ähnliche
Zusammensetzung wie Zimmel et al., da die Zusammensetzung aus einem
Nässeanzeigungsmittel
wie einem pH-Indikator, einem Pfropfcopolymer, das durch Umsetzung
von Vinylpolymer mit Polyethylenoxid mit niedrigem Molekulargewicht
hergestellt worden ist, und verträglichem Klebrigmacher besteht.
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Die
hier zuvor genannten Zusammensetzungen des Standes der Techniken
haben mehrere Mängel. Die
in Colon et al. offenbarte Heizschmelzzusammensetzung mit Nässeindikator
zeigt beispielsweise schlechte Wärmebeständigkeit.
Wenn sie daher auf erhöhte
Temperaturen zwischen 121 und 148°C
(250 bis 300°F) erwärmt wird,
was bei Heißschmelzauftragung
in der Regel vorkommt, können
die Klebstoffe deutlich abgebaut werden, wie sich durch Verkohlen,
Hautbildung und Farbverdunkelung zeigt. Die meisten der Komponenten
der Zusammensetzung von Colon sind miteinander unverträglich, und
daher kann die Zusammensetzung während
der Aufbringung unter typischen Heißschmelzklebstoffbeschichtungsbedingungen
Phasentrennung zeigen. Andere Mängel
sind schlechte Umweltbeständigkeit
und schlechtes Ausbluten oder schlechte Auswaschbeständigkeit,
an denen typische Formulierungen auf Polyvinylpyrrolidon-homo- oder
-copolymerbasis leiden, nachdem der Indikator auf ein typisches
Polymerfoliensubstrat aufgebracht worden ist. Der aufgeschichtete
Indikator neigt zu einem langsamen und vorzeitigen Umschlag von
gelb nach grün
und schließlich blau,
wenn er während
der Lagerung atmosphärischer
Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Dieser Aspekt ist besonders wichtig,
da fertige Vliesadsorbensprodukte mehrere Monate gelagert werden
können,
bevor sie die Hand des Verbrauchers erreichen. Ein vorzeitiger Farbumschlag
während
der Lagerung macht das Produkt nutzlos. Ein weiterer Nachteil ist
die schwache Intensität
des Farbumschlags des Indikators, so dass der Farbumschlag in vielen
Fällen
durch durchscheinende Substrate hindurch kaum sichtbar ist. Die
von Zimmel et al. einerseits und Raykovitz andererseits gelehrten
Zusammensetzungen erfordern harte Bedingungen, um chemisches Pfropfen
von hydrophilem PEG mit niedrigem Molekulargewicht auf ein anderes
hydrophobes Polymer mit relativ hohem Molekulargewicht durchzuführen. Ihre
Pfropfreaktionen erfordern entweder einen Organozinnkatalysator
(Zimmel et al.) oder einen Peroxidinitiator (Raykovitz). Es kann
zu Problemen wegen Sicherheitsbedenken des Produkts bei Resten an
Organozinnverbindung und Peroxiden kommen. Da die hydrophilen PEG
in der Regel mit dem Vinylpolymer unverträglich sind, das zur Herstellung
von Pfropfcopolymer verwendet wird, können die nicht umgesetzten
Reaktanden zu Verträglichkeitsproblemen
bei der am Ende vorhandenen Nässeindikatorzusammensetzung
führen.
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Es
besteht in Anbetracht der Mängel
der Produkte des Standes der Technik ein Bedarf an einem neuen Heißschmelznässeindikator,
der verträglich
ist, wärme-
und umweltbeständig
ist, intensiven Farbumschlag und gute Auswaschbeständigkeit
hat, mehrere Verunreinigungen (mit Körperfluid) während des
Gebrauchs aushalten kann und leicht zu fertigen und aufzubringen
ist. Es ist gefunden worden, dass eine Heißschmelznässeindikatorzusammensetzung
auf Basis von Ethylen/Alkylacrylat/Acrylsäure-Terpolymer alle der hier
bereits genannten Anforderungen erfüllen kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heißschmelzzusammensetzung mit
Nässeindikator
auf Basis von Ethylen/Alkylacrylat/Acrylsäure-Terpolymer. Die Nässeindikatorzusammensetzung
umfasst als Hauptbestandteile das hier genannte Terpolymer, Klebrigmacherharz,
verträgliches
Tensid mit einem HLB-Wert kleiner als 20 und einen pH-Indikator
oder Farbstoff, der die Farbe ändern
kann, wenn er mit Urin verunreinigt wird. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
hat die Mängel
der Nässeindikatoren
des Standes der Technik überwunden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert einen Nässeindikator mit hervorragender Wärme- und
Umweltbeständigkeit,
verbesserter Echtheit, intensivem Farbumschlag, leichter Herstellung
und leichter Aufbringung. Eine weitere Ausführungsform betrifft eine Zusammensetzung
mit verzögerter
Reaktion, die daher tägliche
mehrere Verunreinigungen aushalten kann.
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Die
erfindungsgemäße Heißschmelzindikatorzusammensetzung
kann mit vielen in der Technik bekannten konventionellen Beschichtungstechniken
aufgetragen werden. Sie ist besonders geeignet für Schlitzdüsen-, Mehrfachperlen-, Spiralsprüh- und verschiedene
Varianten von Schmelzblasbeschichtungen.
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Die
erfindungsgemäße Heißschmelzklebstoffzusammensetzung
mit Nässeindikator
umfasst als Komponenten derselben eine Mischung der folgenden Komponenten:
- a. Ethylen/Alkylacrylat/Acrylsäure-Terpolymer
in den Mengen von 10 Gew.-% bis 40 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich
von 15 bis 30 Gew.-%;
- b. polaren Klebrigmacher in den Mengen von 20 Gew.-% bis 60
Gew.-% und vorzugsweise in den Mengen von 25 Gew.-% bis 50 Gew.-%;
- c. Tensid oder Gemisch von Tensiden in der Menge von 15 Gew.-%
bis 60 Gew.-% und vorzugsweise in der Menge von 25 bis 45 Gew.-%;
- d. Weichmacher in der Menge von 0 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise
in den Mengen von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%;
- e. 0 bis 2 Gew.-% Stabilisator oder Antioxidans; und
- f. pH-Indikator oder Säure-Base-Indikator
in der Menge von 0,01 bis 0,5 Gew.-% und vorzugsweise in der Menge
von 0,05 Gew.-% bis 0,2 Gew.-%.
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Die
Komponenten der Zusammensetzung addieren sich auf 100 %. Der Klebstoff
kann andere Bestandteile wie inerten Farbstoff enthalten, der die
Farbe der obigen grundlegenden Klebstoffzusammensetzung modifizieren
kann.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
Heißschmelznässeindikator
formuliert, der als Primärpolymerkomponente 10
bis 40 Gew.% Ethylen/Alkylacrylat/Acrylsäure-Terpolymer, 20 bis 60 Gew.%
verträgli chen
Klebrigmacher, 15 bis 60 Gew.% Tensid, 0,01 bis 0,5 Gew.% pH-Indikator,
0 bis 20 Gew.% Weichmacher und 0 bis 2 Gew.% Stabilisator oder Antioxidans
umfasst. Es können
optionale Bestandteile zugefügt
werden, um die physikalischen und Leistungscharakteristika der Zusammensetzung
zu modifizieren oder zu erweitern. Zu solchen optionalen Bestandteilen
gehören
Füllstoffe,
inerte Farbstoffmittel oder Farbmittel, Fluoreszenzmittel, Wachs, usw.,
sind jedoch nicht darauf eingeschränkt. Es können andere Polymere zugefügt werden,
solange sie die Eigenschaften des fertigen Klebstoffs nicht wesentlich
beeinträchtigen.
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Die
erfindungsgemäße Heißschmelzklebstoffzusammensetzung
enthält
Ethylen/Alkylacrylat/Acrylsäure-Terpolymer
in den Mengen von 10 Gew.-% bis 40 Gew.-% und vorzugsweise in den
Mengen von 15 Gew.-% bis 35 Gew.-%. Geeignete Terpolymere können durch
Copolymerisation von Ethylen, Acrylsäure und Ester von Acryl- und Methacrylsäure mit
der folgenden Molekülstruktur
erhalten werden:
in der R
1 entweder
Wasserstoff (H) oder eine Methylgruppe (CH
3)
ist, und R
2 entweder Wasserstoff (H) oder eine
Alkylgruppe mit einer Länge
von 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist. Beispiele für derartige Ester schließen Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Hydroxylethylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und 2-Hydroxyethylmethacrylat,
usw. ein.
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Die
bevorzugten Polymere sind Ethylen/Methylacrylat/Acrylsäure-Terpolymere
mit 5 bis 35 Gew.-% Methylacrylat, vorzugs weise 10 bis 35 Gew.-%
Methylacrylat, und 2 bis 25 Gew.-% Acrylsäure, vorzugsweise 2 bis 15
Gew.-% Acrylsäure.
Die Terpolymere sollten vorzugsweise auch einen Schmelzindexwert
größer als 5
g/10 Min haben. Die Terpolymere des oben beschriebenen Typs sind
im Handel von Exxon Chemical Company unter der Handelsbezeichnung
Escor® erhältlich.
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Die
polaren Klebrigmacherharze, die in den erfindungsgemäßen Heißschmelzklebstoffen
verwendet werden, sind jene, die die Klebeeigenschaften erweitern
und die spezifische Adhäsion
verbessern. Der Begriff "polares
Klebrigmacherharz" schließt hier
ein:
- (a) natürliches und modifiziertes Baumharz
(Rosin, Kolophonium) wie beispielsweise Rosinharz, Holzrosin, Tallölrosin,
destilliertes Rosin, hydriertes Rosin, dimerisiertes Rosin und polymerisiertes
Rosin;
- (b) Glycerin- und Pentaerythritester von natürlichem und modifiziertem Rosin
wie beispielsweise Glycerinester von Pfahlholzrosin, Glycerinester
von hydriertem Rosin, Glycerinester von polymerisiertem Rosin, Pentaerythritester
von Pfahlholzrosin, Pentaerythritester von hydriertem Rosin, Pentaerythritester
von Tallölrosin
und phenolmodifiziertem Pentaerythritester von Rosin;
- (c) phenolmodifizierte Terpenharze wie beispielsweise das Harzprodukt,
das aus der Kondensation von Terpen und Phenol in saurem Medium
resultiert.
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Für einige
Formulierungen können
Mischungen von zwei oder mehr der oben beschriebenen Klebrigmacherharze
verwendet werden. Obwohl Klebrigmacher in Mengen von 20 Gew.-% bis
60 Gew.-% verwendet werden können,
ist der bevorzugte Bereich 25 Gew.-% bis 50 Gew.-%.
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Die
erfindungsgemäße Nässeindikatorzusammensetzung
enthält
15 bis 60 Gew.-% und vorzugsweise 25 Gew.-% bis 45 Gew.-% Tensid,
um der Zusammensetzung Wasserdurchlässigkeit zu verleihen. Die
zu dieser Verwendung geeigneten Tenside umfassen kationische, anionische
oder nichtionische Typen mit einem HLB-Wert kleiner als 20, wobei
der nichtionische Typ bevorzugt ist. Das bevorzugtere Tensid ist
ausgewählt aus
einer Gruppe nichtionischer Tenside mit einem HLB kleiner als 15.
Diese Tenside schließen
Alkylamine und -amide; Alkanolamine und -amide; Aminoxide; ethoxylierte
Fettalkohole, ethoxylierte Fettsäuren,
ethoxylierte Alkylphenole, ethoxylierte Amine oder Amide; ethoxylierte
Fettester und Öle;
Glycerinfettester und ihre ethoxylierten Derivate; Sorbitanderivate;
Sucrose- und Glucoseester und ihre Derivate ein. Die am meisten
bevorzugten Tenside haben einen HLB zwischen 3 und 12 und sind ausgewählt aus
der Untergruppe, die ethoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte Fettsäuren, Glycerinester
von Fettsäuren
und ihre Derivate und Sorbitanderivate einschließt. Mischungen aus zwei oder
mehr hier zuvor beschriebenen Tensiden können für einige Formulierungen verwendet
werden.
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In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann ein Weichmacher in den Mengen von 0 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise
in den Mengen von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% vorhanden sein, um gewünschte Viskositätskontrolle
zu liefern. Ein geeigneter Weichmacher kann ausgewählt sein
aus Dibenzoatestern eines Glykols, wie Diethylenglykoldibenzoat,
Dipropylenglykoldibenzoat, Pentaerythritterabenzoat, Alkylphthalaten,
wie Dibutyl- und Dioctylphthalat, Alkylphosphaten, wie 2-Ethylhexyldiphenylphosphate;
Fettestern von Polyglykol, wie Polyethylenglykol-400-di-2-ethylhexoat;
flüssigen
Polyethylen- und Propylenglykolen mit niedrigem Molekulargewicht
und flüssigen
Copolyestern mit niedrigem Molekulargewicht. Geeignetes Dipropylenglykoldiben zoat
und Pentaerythrittetrabenzoat können
von Velsicol Chemical Company, Chicago, IL, USA, unter den Handelsbezeichnungen "Benzoflex 9-88" beziehungsweise "Benzoflex S-522" erworben werden.
Ein geeignetes Polyethylenglykol-400-di-2-ethylhexoat kann zudem
von C. P. Hall Company, Chicago, IL, USA, unter der Handelsbezeichnung "Tegmer 809" erhalten werden.
Ein geeignetes flüssiges
Polyethylenglykol kann von Union Carbide Chemical Company unter
der Handelsbezeichnung "Carbowax" erhalten werden.
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In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
wird als aktiver Bestandteil, um die Anwesenheit von Nässe bei
Verunreinigung durch Urin zu signalisieren, eine ausreichende Menge
Nässeanzeigungsmittel
verwendet. Brauchbare Nässeanzeigungsmittel
schließen
Farbstoffmittel oder Farbmittel und pH-Indikatoren ein, die die
Farbe der Klebstoffzusammensetzung ändern können, wenn sie mit Urin oder
Wasser verunreinigt werden. Säure-Base-Indikatoren, die
die Farbe in Reaktion auf eine Änderung
des pH-Werts ändern,
sind bevorzugt, und jene mit einem Farbumschlag bei einem pH-Wert
von 2 bis 7 sind besonders bevorzugt. Dieser pH-Wert wird durch
die Wechselwirkung zwischen Nässe
und Heißschmelzzusammensetzung
wie oben beschrieben erzeugt. Ein derartiger pH-Wert wird in dem
Heißschmelzindikator
erzeugt, wenn Feuchtigkeit die hydrophile organische Matrix durchdringt.
Zu den am meisten bevorzugten Säure-Base-Indikatoren
gehören Bromphenolblau,
Bromchlorphenolblau, Bromkresolgrün und Bromkresolrot. In der
Regel sind sie in den Mengen von 0,01 bis 0,5 Gew.-% vorhanden,
und die Mengen von 0,05 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
Die hier oben beschriebenen Säure-Base-Indikatoren
können
von Aldrich Chemical Company Inc., Milwaukee, WI, USA, erworben
werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann einen Stabilisator in einer Menge von
0 Gew.-% bis 2 Gew.-% einschließen.
Vorzugsweise werden 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-% Stabilisator in die
Zusammensetzung eingebracht. Die Stabilisatoren, die in den erfindungsgemäßen Heißschmelzklebstoffzusammensetzungen
mit Nässeindikator
brauchbar sind, werden eingebaut, damit sie die bereits genannten
Polymere und dadurch das gesamte Klebstoffsystem vor den Auswirkungen
von thermischem und oxidativem Abbau schützen können, der normalerweise während der
Herstellung und Aufbringung des Indikators sowie bei der normalen
Einwirkung der Umgebungsbedingungen auf das Endprodukt stattfindet.
Zu den anwendbaren Stabilisatoren gehören gehinderte Phenole und
Multifunktionsphenole mit hohem Molekulargewicht, wie schwefel-
und phosphorhaltige Phenole. Gehinderte Phenole sind Fachleuten
wohl bekannt und können
als phenolische Verbindungen charakterisiert werden, die auch sterisch
anspruchsvolle Reste in enger Nähe
zu ihrer phenolischen Hydroxylgruppe enthalten. Der Benzolring ist
insbesondere mindestens in den ortho-Positionen relativ zu der phenolischen
Hydroxylgruppe mit tert.-Butylgruppen substituiert. Zu repräsentativen
gehinderten Phenolen gehören:
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol;
Pentaerythrittetrakis-3(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat;
n-Octadecyl-3(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat;
4,4'-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenol);
2,6-Di-tert.-butylphenol;
6-(4-Hydroxyphenoxy)-2,4-bis(n-octylthio)-1,3,5-triazin;
2,3,6-Tris(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy)-1,3,5-triazin;
Di-n-octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat;
2-(n-Octylthio)ethyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat
und Sorbitolhexa-3(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat.
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Besonders
bevorzugt als Stabilisator ist Pentaerythrittetrakis-3(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenol)propionat.
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Die
Leistung dieser Stabilisatoren kann weiter verbessert werden, indem
sie zusammen mit (1) Synergisten wie beispielsweise Thiodipropionatestern
und Phosphiten und (2) Chelatbildnern und Metalldeaktivatoren wie
beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure, deren Salzen und Disalicylalpropylendiimin
verwendet werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
andere optionale Additive eingebracht werden können, um spezielle physikalische
Eigenschaften zu modifizieren. Hierzu können beispielsweise solche
Materialien wie inerte Färbungsmittel,
z. B. Titandioxid, Füllstoffe,
Fluoreszenzmittel, Wachse, usw. gehören. Zu geeigneten Füllstoffen
gehören
Talkum, Calciumcarbonat, Ton, Siliciumdioxid, Glimmer, Wollastonit,
Feldspat, Aluminiumsilikat, Aluminiumoxid, hydratisiertes Aluminiumoxid,
Glasmikrokugeln, Keramikmikrokugeln, thermoplastische Mikrokugeln,
Baryt und Holzmehl gehören.
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Die
erfindungsgemäße Heißschmelzklebstoffformulierung
kann mit beliebigen der im Stand der Technik bekannten Techniken
formuliert werden. Ein repräsentatives
Beispiel für
ein Mischverfahren des Standes der Technik beinhaltet das Anordnen
aller Komponenten außer
dem Polymer und dem pH-Indikator in einem ummantelten Mischkessel,
der mit einem Rotor ausgestattet ist, und anschließendes Erhöhen der
Temperatur der Mischung auf einen Bereich von 121 bis 148°C (250 bis
300°F),
um den Inhalt zu schmelzen. Es sei darauf hingewiesen, dass die
in dieser Stufe zu verwendende genaue Temperatur von den Schmelzpunkten
der speziellen Bestandteile abhängt.
Die Polymere werden danach unter Durchmischen in den Kessel eingebracht, und
das Mi schen wird fortgesetzt, bis eine konsistente und einheitliche
Mischung gebildet ist. Schließlich
wird der Säure-Base-Indikator zugefügt und das
Mischen beendet, wenn der Säure-Base-Indikator vollständig in der
Mischung gelöst
ist. Der Inhalt des Kessels wird während des gesamten Mischverfahrens
mit Inertgas wie Kohlendioxid und Stickstoff geschützt.
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Der
resultierende Heißschmelznässeindikator
kann dann mit vielen verschiedenen Beschichtungstechniken auf Substrate
aufgebracht werden. Zu Beispielen gehören Heißschmelzschlitzdüsenbeschichten, Heißschmelzradbeschichten,
Heißschmelzwalzenbeschichten,
Schmelzblasbeschichten und Spiralsprühbeschichten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird der Heißschmelzklebstoff
mit Schlitzdüse
mit 1 bis 5 Spinndüsen
aufgeschichtet, um ein Beschichtungsmuster mit mehreren Nässeindikatorstreifen
auf der Unterlage herzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
kann in vielen Vliesabsorbensartikelanwendungen verwendet werden,
wie beispielsweise in Einwegvlieswindeln für Babys und Kleinkinder, Trainingshosen für die Sauberkeitserziehung,
Inkontinenzeinlagen für
Erwachsene, Slips, usw.
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Tests und
Materialien
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Die
Viskosität
wurde gemäß ASTM D-3236
Verfahren bei 121°C
(250°F)
gemessen.
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Der
Ring-und-Kugel-Erweichungspunkt wurde mit einer automatisierten
Herzog-Anlage gemäß Verfahren
ASTM E-28 ermittelt.
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Die
Verträglichkeit
wurde bestimmt, indem das Phasenverhalten der geschmolzenen Klebstoffzusammensetzung
beobachtet wurde. Zur Durchführung
des Testes wurden 50 g geschmolzene Indikatorprobe in ein 4 oz (113,4
g) Becherglas gegossen. Das Glas, welches die Probe enthielt, wurde
dann in einen Umluftofen mit 121°C
(250°F)
gestellt. Der Inhalt des Glases wurde nach 3 Ta gen untersucht. Phasentrennung
zeigte sich durch die Anwesenheit zweier abgegrenzter Phasen. Die
Probe wurde als verträglich
(C) definiert, wenn es keine Phasentrennung gab, und ansonsten wurde
sie als unverträglich
(IN) definiert.
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Die
Farbumschlagrate und Farbintensität wurden an laminierten Probestücken getestet,
die in Beispielen 1 bis 7 beschrieben sind. Ein Streifen von etwa
15 cm Länge
wurde von dem laminierten Material abgeschnitten, und die Trennlage
wurde abgezogen, um die aufgeschichteten Nässeindikatorstreifen freizulegen. Die
Probe wurde dann mit Salzlösung
verunreinigt (Sensitive Eyes® von Bausch & Lomb, Inc.),
und die Farbumschlagrate wurde mit einem Zeiterfassungsgerät gemessen.
Die Zeit, die während
des Farbumschlags von gelb nach blau nach Aufbringung der Salzlösung verstrichen
war, ist als Farbumschlagrate definiert und in Sekunden angegeben.
Die relative Intensität
des Farbumschlags wurde auch notiert und gemäß dem Erscheinen des blauen
Bilds, das durch die durchscheinende Unterlage auf der entgegengesetzten
Seite der aufgeschichteten Streifen zu sehen war, mit schwach, mittel,
gut und hervorragend bewertet.
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Die
Lichtechtheit bezieht sich auf die Fähigkeit der am Ende nach der
Verunreinigung vorhandenen blauen Farbe, einem Ausbleichen zu widerstehen.
Dies wurde durch Verwendung der gleichen Probe wie für den Farbumschlagsratentest
gemessen. Nach der Messung von Farbumschlagrate und Farbintensität wurde die
Probe anschließend
mit dem aufgeschichteten Nässeindikator
nach unten auf einer Papierhandtuchlage angeordnet, die mit der
Salzlösung
gesättigt
war. Es wurde 6 Stunden lang auf Farbabblassung überwacht. Wenn die blaue Farbe
nach dem Zeitraum von 6 Stunden noch klar sichtbar war, wurde das
Produkt mit bestanden beurteilt, sonst wurde es mit durchgefallen
beurteilt.
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Die
Umweltbeständigkeit
wurde in einer Feuchtigkeitskammer (Envirotronics SH27C, Envirotronics Inc.,
Grand Rapids, MI, USA) bei 37°C
(100°F)
und 80 % relativer Feuchtigkeit geprüft. Die Testprobe wurde vorbereitet,
indem ein Streifen von ungefähr
5 cm × 10
cm aus dem Mittelbereich einer Windelunterlage geschnitten und ein
Streifen aus aufgeschichtetem Nässeindikator
mit etwas größerer Größe aufgeleimt
wurde, um den ausgeschnittenen Bereich in der Unterlage zu bedecken.
Die Ränder
der mit Nässeindikator
beschichteten Streifen wurden mit ¾ breitem Kreppband (Scotch
3M) versiegelt. Die Probestücke
wurden in der oben beschriebenen Feuchtigkeitskammer inkubiert,
und die Farbe des aufgeschichteten Nässeindikators wurde nach 48
Stunden untersucht. Die Umweltbeständigkeit wurde als Fähigkeit
der Probestücke
bewertet, während der
Inkubation vorzeitigem Farbumschlag zu widerstehen. Eine Probe wurde
im Test mit bestanden beurteilt, wenn die anfängliche gelbe Farbe intakt
blieb, und ansonsten wurde sie mit durchgefallen beurteilt.
- • Escor® AT – 325 ist
Ethylen/Methacrylat/Acrylsäure-Terpolymer
mit 20 Gew.-% Methylacrylat und 6 Gew.-% Acrylsäure. Es hat einen Schmelzindex
(MI) von 20 dg/Min, gemessen gemäß ASTM D1505.
- • AC5120
ist ein Ethylen/Acrylsäure-Copolymerwachs
mit einer Säurezahl
von 120 mg KOH/g. Es ist von Honeywell Specialty Chemicals, Inc.,
Morristown, NJ, USA, im Handel erhältlich.
- • Elvax® 410,
erworben von Dupont Company, Inc., Wilmington, DE, USA, ist Ethylen/Vinylacetat-(EVA)-Copolymer
mit 28 Gew.-% Vinylacetat und einem Schmelzindex (MI) von 420 dg/Min.
- • Sylvaros® PR295
ist ein polymerisiertes Tallölrosin
mit einer Säurezahl
von 162 mg KOH/g und einem Erweichungspunkt von ungefähr 96°C. Es wurde
von Arizona Chemical Company, Jacksonville, FL, USA, erworben.
- • Sylvarez
TP2040 ist ein Terpen/Phenol-Harz mit einem Erweichungspunkt von
118°C. Es
wurde auch von Arizona Chemical Company erworben.
- • Starplex® 90K,
erhalten von American Ingredients Co., Kansas City, MO, USA, ist
ein destilliertes nichtionisches Monoglyceridtensid mit einem HLB-Wert
von 3,0.
- • Genapol® T800,
erworben von Clairant Corporation, Charlotte, NC, USA, ist ein nichtionischer
ethoxylierter Fettalkohol mit einem HLB-Wert von 12.
- • Span® 60
ist ein Sorbitanmonostearattensid mit einem HLB-Wert von 4,7. Es ist im Handel erhältlich von Uniqema
Inc., Wilmington, DE, USA.
- • Atmer® 290
ist ein Glycerinmonostearattensid mit einem HLB-Wert von 3,4. Es wird auch von Uniqema Inc.
erhalten.
- • Aerosol® OT-100
ist ein anionisches Dioctylnatriumsulfosuccinattensid. Es ist von
Cytec Industries, Inc., Morristown, NJ, USA, im Handel erhältlich.
- • Lonzest® MSA
ist ein Tensid (HLB = 11), das eine Mischung aus Glycerinmonostearat
und Citronensäure enthält. Es ist
von Lonza Inc., Fair Lawn, NJ, USA, im Handel erhältlich.
- • Bromphenolblau-
und Bromkresolgrün-Säure-Base-Indikatoren
sind Produkte von Reagenzqualität,
erworben von Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI, USA.
- • Isostearinsäure wurde
auch von Aldrich Chemical Company erworben.
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Die
Erfindung wird ferner mittels der nachfolgend beschriebenen Beispiele
illustriert.
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Beispiele 1-2
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Heißschmelzklebstoffe
mit Nässeanzeigung
der Beispiele 1-2 wurden mit den in Tabelle 1 gezeigten Bestandteilen
hergestellt. Es wurden jeweils insgesamt 250 g hergestellt und das
Mischen wurde bei 121°C (250°F) unter
Kohlendioxid-(CO2)-Atmosphäre in einem
Labormischer vom Propellertyp durchgeführt, der aus einem von einem
Motor angetriebenen Propeller, einem Heizmantel, einer Temperatursteuerungseinheit
und einem Behälter
mit 1 quart Größe bestand.
Die entsprechende Menge jeder Komponente, berechnet gemäß den in
Tabelle 1 gezeigten Verhältnissen,
außer
dem Polymer und den pH-Indikatoren, wurden in den Behälter eingebracht.
Der Behälter
wurde dann geheizt, um den Inhalt zu schmelzen. Nachdem die Komponenten
vollständig
geschmolzen waren, wurde der Motor gestartet, damit das Rühren begann.
Als nächstes
wurde das Polymer in den Mischer gegeben, und das Mischen wurde
fortgesetzt, bis das Polymer gelöst
war. Die pH-Indikatoren wurden zuletzt eingebracht und der Inhalt
wurde weitere zwei Stunden lang gerührt. Die am Ende vorhandenen
Mischungen zeigten im trockenen Zustand eine gelbe Farbe, und die
Farbe wechselte von gelb nach blau, nachdem sie mit Körperausscheidungen
wie Urin verunreinigt wurden. Die Mischungen der Beispiele 1-2 sind
als Heißschmelzklebstoffe
mit Nässeindikator
für Einwegvliesabsorbensartikelanwendungen brauchbar.
Wenn sie beispielsweise auf die Unterlage einer Babywindel aufgebracht
werden, dienen diese Produkte als Signalgebungsmechanismus, um die
Anwesenheit von Körperausscheidungen
nach Verunreinigung anzuzeigen.
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Es
wurden mehrere Tests gemäß den in
dem Abschnitt Material und Tests der vorliegenden Erfindung beschriebenen
Verfahren durchgeführt.
Probestücke
für Farbveränderungstests
wurden durch Schlitzdüsenbeschichten
auf ein 1 mil dickes weißes
Polyethylenfoliensubstrat unter Verwendung eines Heißschmelzbeschichters
im Labormaßstab
(Acumeter Modell LH-1) hergestellt. Die Schlitzdüse hatte drei Spinndüsen mit gleicher
Weite (2 mm), um ein dreistreifiges aufgeschichtetes Muster zu erhalten.
Das Beschichtungsgewicht wurde auf 0,15 g/m/Linie geregelt. Die
beschichtete Polyethylenfolie wurde auf der Straße (online) auf Trennpapier
laminiert, damit sie nicht blockierte. Das Trennpapier wurde vor
dem Test von dem beschichteten Polyethylensubstrat abgezogen, um
den Nässeindikator
freizulegen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, wurden die Nässeindikatoren der Beispiele
1-2 so formuliert, dass sie verzögerten
Farbumschlag aufwiesen und mehrere Verunreinigungen aushalten konnten.
Solche Produkte sind für
Babywindelanwendungen vorteilhaft, bei denen die Pflegenden die
Windel üblicherweise
nicht nach nur einer einzigen Verschmutzung wechseln möchten.
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Beispiele 3-7
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Heißschmelzindikatoren
der Beispiele 3-7 wurden so formuliert, dass sie raschen Farbumschlag
haben und vorteilhaft für
Inkontinenzproduktanwendungen für
Erwachsene sind, wo der Wechsel sofort nach Verschmutzung durch
den Träger
erforderlich ist. Diese Beispiele wurden hergestellt, indem die
in Tabelle 2 gezeigten Bestandteile verwendet wurden. Mischen, Probestückherstellung
und Test erfolgen unter Verwendung des gleichen Verfahrens, das
hier zuvor in den Beispielen 1-2 beschrieben wurde. Die Testergebnisse
sind auch in Tabelle 2 aufgeführt.
Die Nässeindikatoren
der Beispiele 3-7 zeigen alle eine gelbe Farbe im trockenen Zustand,
die nach Verunreinigung mit Urin nach blau umschlägt. Sie
zeigen hervorragende Verträglichkeit,
raschen Farbumschlag, hohe Farbintensität und gute Farbechtheit und
gute Umweltbeständigkeit.
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Vergleichsbeispiele 8-10
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Vergleichsbeispiele
8-10 wurden gemäß Zusammensetzungen
des Standes der Technik hergestellt, die von Colon et al. in der
US-A-4 681 576, der US-A-4 743 238 und der US-A-4 895 567 offenbart
sind. Die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 8 bis 10 entsprechen
den Beispielen 9, 22 beziehungsweise 23 der US-A-4 681 576. Vergleichsbeispiel
8 steht für
eine Zusammensetzung, die aus einem Gemisch aus wasserlöslichem
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer (Luviskol
® VA-64)
und wasserunlöslichem
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer bestand, die Vergleichsbeispiele 9
und 10 stehen für
Zusammensetzungen auf Basis von Ethylen/Acrylsäure-Polymerwachs mit niedrigem
Molekulargewicht (AC-5120 Allied Signal) als Hauptkomponente. Die
Bestandteile und ihre Mengen für
jedes Vergleichsbeispiel sind in Tabelle 3 zusammen mit physikalischen
und Leistungsdaten gezeigt. Wie in der Tabelle gezeigt wird, trennten
die Vergleichsbeispiele 8 und 10, wenn sie geschmolzen waren, über Nacht
ihre Phasen, was anzeigt, dass die Komponenten unverträglich sind.
Weil Phasentrennung im Schmelztank eines Heißschmelzbeschichters während des
Probenvorbereitungsverfahrens beginnen kann, wurden mit den Vergleichsbeispielen
8 und 10 keine Leistungstests durchgeführt. Diese beiden Vergleichsbeispiele
sind wegen ihrer Unverträglichkeit
als Heißschmelze
für Einwegabsorbensartikelanwendungen
praktisch nutzlos. Vergleichsbeispiel 9 zeigte andererseits keinen
Farbumschlag, wenn es gemäß dem hier
in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verfahren
getestet wurde. Infolgedessen konnten auch keine Farbintensitäts-, Echtheits-
und Umweltbeständigkeitstests
durchgeführt werden.
Ein derartiges Produkt hat wiederum keinen praktischen Wert als
Nässeindikator. Tabelle
3. Vergleichsbeispiele 8-10