DE60111215T2 - Kreislauföl-umsetzungsverfahren - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G69/00Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one other conversion process
    • C10G69/02Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one other conversion process plural serial stages only
    • C10G69/04Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one other conversion process plural serial stages only including at least one step of catalytic cracking in the absence of hydrogen

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um in katalytischen Crackreaktionen hergestellte Kreislauföle in olefinische Naphthas umzuwandeln. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Outboard-Verfahren, um ein katalytisch gecracktes Kreislauföl wie ein schweres Kreislauföl ("HCO" oder "HCCO"), leichtes Kreislauföl ("LCO" oder "LCCO") und Mischungen davon in Olefine und Naphthas unter Verwendung eines Zeolithkatalysators umzuwandeln.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Kreislauföle wie LCCO, die in katalytischen Wirbelschichtcrack (fluidized catalytic cracking, "FCC")-Reaktionen hergestellt werden, enthalten 2-Ring-Aromaten-Spezies wie Naphthalin. Der Bedarf an Gemischeinsatzmaterialien zur Bildung von Treib- oder Brennstoffen mit niedriger Emission hat eine erhöhte Nachfrage nach FCC-Produkten geschaffen, die eine verringerte Konzentration von Aromaten mit mehreren Ringen enthalten. Es gibt auch eine erhöhte Nachfrage nach FCC-Produkten, die leichte Olefine enthalten, die für die Verwendung bei der Alkylierung, Oligomerisation, Polymerisation und MTBE- und ETBE-Syntheseverfahren abgetrennt werden können. Es gibt einen speziellen Bedarf an FCC-Produkten mit niedriger Emission und hoher Oktanzahl, die eine erhöhte Konzentration an C2- bis C4-Olefinen und eine verringerte Konzentration an Aromaten mit mehreren Ringen und Olefinen mit höherem Molekulargewicht aufweisen.
  • Die Wasserstoffbehandlung (Hydrotreating) eines Kreislauföls und erneutes Cracken von mit Wasserstoff behandeltem Kreislauföl führt zur Umwandlung des Kreislauföls in ein Einsatzmaterial mit einem Motorenbenzingemisch. Das mit Wasserstoff behandelte Kreislauföl kann zu einer FCC-Anlage zurückgeführt werden, aus der es stammte, oder es kann in einer zusätzlichen katalytischen Crackanlage erneut gecrackt werden.
  • Das Hydrotreating von Kreislauföl wie LOCO sättigt teilweise bicyclische Kohlenwasserstoffe wie Naphthalin, um Tetralin herzustellen. Die Wasserstoffbehandlung und das nachfolgende erneute Cracken von LCCO kann in dem ersten Reaktorgefäß stattfinden. Mit Wasserstoff behandeltes LCCO kann auch in das FCC-Zufuhrsteigrohr an einer Stelle stromabwärts zur Einsatzmaterialeinspritzung liegend eingespritzt werden, um für eine Abschreckung des Einsatzmaterials zu sorgen. Bedauerlicherweise führt dieses erneute Cracken von mit Wasserstoff behandeltem LCCO zu unerwünschten Wasserstoffübertragungsreaktionen, die Spezies wie Tetralin in Aromaten wie Naphthalin umwandeln.
  • Daher bleibt ein Bedarf an neuen Verfahren, um naphthenische Gemischeinsatzmaterialien aus mit Wasserstoff behandelten Kreislaufölen wie LCCO zu bilden.
  • Die US-A-3 479 279 offenbart die Herstellung von Benzin aus schweren kohlenwasserstoffhaltigen Einsatzmaterialien über eine Route, die höhere Oktanzahlen und höhere Ausbeuten ergibt.
  • Die EP-A-0 825 243 und die EP-A-0 825 244 offenbaren katalytische Crackverfahren, die mehr als einen katalytischen Crackreaktionsschritt beinhalten. Das Verfahren integriert ei nen Hydroprocessing (Wasserstoffverarbeitungs)-Schritt zwischen den katalytischen Crackreaktionsschritten. Der Hydroprocessing-Schritt wird zwischen den Reaktionsstufen eingefügt und ein Teil der mit Wasserstoff verarbeiteten Produkte wird für die weitere Trennung und Wasserstoffverarbeitung mit gecracktem Produkt kombiniert.
  • Die US-A-4 388 175 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von hocharomatischen Erdölfraktionen aus verschiedenen Erdöleinsatzmaterialien, die für die katalytische Crackung in einer katalytischen Wirbelschichtcrackanlage geeignet sind, in der schweres Gasöl aus einer ersten katalytischen Wirbelschichtcrackanlage einer weiteren katalytischen Crackung in einer getrennten katalytischen Wirbelschichtcrackanlage bei Temperaturen im Bereich von 565 bis 650°C unterzogen wird, die leichte Olefine und ein schweres Gasöl produziert, das aus im Wesentlichen aromatischen Komponenten besteht, die für die Herstellung von Nadelkoks geeignet sind, sowie das Verfahren zur Herstellung von Nadelkoks aus verschiedenen Einsatzmaterialien für die Kohlenwasserstoffcrackung.
  • Die US-A-3 489 673 offenbart ein Verfahren für die verbesserte Herstellung von Benzin mit hoher Oktanzahl in einem katalytischen Crackverfahren, bei dem ein kohlenwasserstoffhaltiges Einsatzmaterialöl und ein rückgeführtes schweres Kreislauföl über regeneriertem Crackkatalysator katalytisch gecrackt werden und ein rückgeführtes, mit Wasserstoff behandeltes Kreislauföl verwendet wird, um einen Teil des Öls von teilweise deaktiviertem Katalysator zu befreien, wobei gleichzeitig das mit Wasserstoff behandelte Kreislauföl über dem teilweise deaktivierten Katalysator katalytisch gecrackt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird ein katalytisches Crackverfahren offenbart, bei dem: (a) ein erstes Einsatzmaterial in einer ersten katalytischen Crackanlage unter katalytischen Crackbedingungen in Gegenwart eines ersten katalytischen Crackkatalysators katalytisch gecrackt wird, um ein gecracktes Produkt zu bilden, (b) mindestens ein Kreislauföl von dem gecrackten Produkt abgetrennt und mindestens ein Teil des Kreislauföls in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Hydroprocessing-Katalysators mit Wasserstoff verarbeitet wird, um ein mit Wasserstoff verarbeitetes Kreislauföl zu bilden, wobei die Hydroprocessing-Bedingungen eine Hydroprocessing-Temperatur im Bereich von 204 bis 482°C (400 bis 900°F), einen Hydroprocessing-Druck im Bereich von 689 bis 20.684 kPa (100 bis 3.000 psig), eine Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 6 V/V/h und eine Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit im Bereich von 89 bis 2.671 1/1 (500 bis 15 000 SCF/B) einschließen, sodass das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl eine signifikante Menge an Decahydronaphthalin und Alkyl-funktionalisierten Derivaten davon enthält und wobei oberhalb von 220°C siedende Derivate von Decahydronaphthalin in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl nicht vorhanden sind und Decahydronaphthalin die häufigste Spezies unter den cyclischen und mehrfach cyclischen Spezies ist, die in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl vorhanden sind, (c) das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl in eine zweite katalytische Crackanlage geleitet wird und (d) das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl unter katalytischen Kreislaufölcrackbedingungen in Gegenwart eines zweiten katalytischen Crackkatalysators in der zweiten katalytischen Crackanlage gecrackt wird, um ein zweites gecracktes Produkt zu bilden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung basiert auf dem Befund, dass das erneute Cracken von Kreislauföl wie einem LCCO in einem zweiten Steigrohrreaktor eine vorteilhafte Umwandlung des Kreislauföls in Naphtha und leichte Olefine wie Propylen ergibt. Es wird angenommen, dass das Einspritzen des Kreislauföls in den zweiten Reaktor unerwünschte Wasserstoffübertragungsreaktionen unterdrückt, die sonst auftreten würden, wenn das Kreislauföl in dem ersten FCC-Reaktor erneut gecrackt werden würde. Ein erneutes Cracken in einem zweiten Reaktor unter Kreislaufölcrackbedingungen (d.h. Bedingungen, die Gasöle und restliche Öle aus der Reaktionszone ausschließen) beseitigt im Wesentlichen Wasserstoffübertragungsreaktionen zwischen den im Kreislauföl vorhandenen Wasserstoffdonatoren und den im Gasöl oder restlichen Öl vorhandenen Wasserstoffakzeptoren. Das Kreislauföl wird vor dem erneuten Cracken mit Wasserstoff verarbeitet, weil Wasserstoffübertragungsreaktionen weiter unterdrückt werden, wenn die im Kreislauföl vorhandenen cyclischen und mehrfach cyclischen Spezies zumindest teilweise gesättigt sind. Das Kreislauföl wird mit Wasserstoff verarbeitet, um eine signifikante Menge an Decahydronaphthalin in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Produkt zu bilden, weil die betreffenden Naphthalin- und Tetrahydronaphthalinspezies nicht so leicht zu leichten Olefinen erneut gecrackt werden. Gegebenenfalls wird das mit Wasserstoff behandelte LCCO mit Naphtha vor dem erneuten Cracken kombiniert. Das Naphtha kann beispielsweise eines oder mehrere von einem thermisch oder katalytisch gecrackten Naphtha sein, das aus einer FCC-Anlage, einem Koker oder Dampfcracker erhalten wird.
  • Bevorzugte kohlenwasserstoffhaltige Einsatzmaterialien (d.h. das erste Einsatzmaterial) für das hier beschriebene katalytische Crackverfahren schließen Naphtha, im Bereich von 430°F (220°C) bis 1050°F (565°C) siedende kohlenwasserstoffhaltige Öle wie Gasöl, schwere kohlenwasserstoffhaltige Öle, die oberhalb von 1050°F (565°C) siedende Materialien enthalten, schweres und reduziertes Roherdöl, Bodenprodukte der atmosphärischen Erdöldestillation, Bodenprodukte der Vakuumerdöldestillation, Pech, Asphalt, Bitumen, andere schwere Kohlenwasserstoffrückstände, Teersandöle, Schieferöl, von Kohle und Erdgas abgeleitete flüssige Produkte und Mischungen davon ein.
  • Die erfindungsgemäße Bildung von Kreislauföl findet in einer oder mehreren herkömmlichen FCC-Verfahrensanlagen unter herkömmlichen FCC-Bedingungen in Gegenwart eines herkömmlichen FCC-Katalysators statt. Jede einzelne Anlage hat einen Steigrohrreaktor mit einer Reaktionszone, einer Strippzone, einer Katalysatorregenerationszone und mindestens einer Fraktionierungszone. Das erste Einsatzmaterial wird in den Steigrohrreaktor geleitet, wo es in die Reaktionszone eingespritzt wird, in der das erste Einsatzmaterial eine fließende Quelle von heißem regeneriertem Katalysator kontaktiert. Der heiße Katalysator verdampft und crackt das Einsatzmaterial bei einer Temperatur von 500°C bis 650°C, vorzugsweise von 500°C bis 600°C. Die Crackreaktion lagert kohlenstoffartige Kohlenwasserstoffe oder Koks auf dem Katalysator ab, wodurch der Katalysator deaktiviert wird. Die gecrackten Produkte können von dem verkokten Katalysator abgetrennt werden und ein Teil der gecrackten Produkte kann in einen Fraktionator geleitet werden. Der Fraktionator trennt mindestens eine Kreislaufölfraktion, vorzugsweise eine LCCO-Fraktion, von den gecrackten Produkten ab.
  • Der verkokte Katalysator fließt durch die Strippzone, in der flüchtige Bestandteile von den Katalysatorteilchen mit einem Strippmaterial wie Dampf gestrippt werden. Das Strippen kann unter relativ milden Bedingungen durchgeführt werden, um adsorbierte Kohlenwasserstoffe für den Wärmeausgleich zu erhalten. Der gestrippte Katalysator wird dann in die Regenerationszone geleitet, in der er regeneriert wird, indem Koks auf dem Katalysator in Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases, vorzugsweise Luft, verbrannt wird. Die Entkokung stellt die Katalysatoraktivität wieder her und heizt den Katalysator gleichzeitig auf z.B. 650°C bis 750°C auf. Der heiße Katalysator wird dann zum Steigrohrreaktor an eine Stelle zurückgeführt, die nahe oder knapp stromaufwärts zu der zweiten Reaktionszone liegt. Rauchgas, das durch Verbrennung von Koks in dem Regenerator gebildet wird, kann behandelt werden, um Teilchen zu entfernen oder Kohlenmonoxid umzuwandeln, wobei das Rauchgas danach normalerweise in die Atmosphäre ausgestoßen wird.
  • Das erste Einsatzmaterial wird unter herkömmlichen FCC-Bedingungen in Gegenwart eines ersten katalytischen Wirbelschichtcrackkatalysators gecrackt. Verfahrensbedingungen in der Reaktionszone schließen Temperaturen von 500°C bis 650°C, vorzugsweise von 525°C bis 600°C, Kohlenwasserstoffpartialdrücke von 69 bis 276 kPa (10 bis 40 psia), vorzugswei se von 138 bis 241 kPa (20 bis 35 psia) und ein Verhältnis (Gew./Gew.) von Katalysator zu erstem Einsatzmaterial von 3 bis 12, vorzugsweise von 4 bis 10 ein, wobei das Katalysatorgewicht das Gesamtgewicht des Kompositkatalysators ist. Es ist auch bevorzugt, wenn auch nicht erforderlich, dass Dampf gleichzeitig mit dem ersten Einsatzmaterial in die Reaktionszone eingebracht wird, wobei der Dampf bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 2 Gew.-% bis 3 Gew.-% des ersten Einsatzmaterials ausmacht. Es ist auch bevorzugt, dass die Verweilzeit des ersten Einsatzmaterials in der Reaktionszone weniger als 10 Sekunden beträgt, beispielsweise 1 bis 10 Sekunden.
  • Es kann ein beliebiger herkömmlicher FCC-Katalysator für das Cracken des ersten Einsatzmaterials verwendet werden. Solche Katalysatoren sind beispielsweise in US-A-5 318 694 aufgeführt.
  • In einer Ausführungsform wird mindestens eine Kreislaufölfraktion von den gecrackten Produkten der ersten FCC-Anlage abgetrennt und mindestens ein Teil davon wird mit Wasserstoff verarbeitet. Die Wasserstoffverarbeitung von Kreislauföl kann in einem oder mehreren Hydroprocessing-Reaktoren unter Hydroprocessing-Bedingungen in Gegenwart eines Hydroprocessing-Katalysators stattfinden. Die Wasserstoffverarbeitung von Kreislauföl ist in Fällen bevorzugt, in denen der zweite Crackkatalysator eine Spezies mit einem formselektiven Zeolithen enthält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird mindestens ein LCCO von dem gecrackten Produkt aus der Crackung des ersten Einsatzmaterials in der ersten FCC-Anlage abgetrennt und mindestens ein Teil des LCCOs wird in einer ersten Hydroprocessing-Reaktion mit Wasserstoff verarbeitet. Mit Wasserstoff verarbeitetes LCCO wird in eine zweite (d.h. eine Outboard-) FCC-Anlage wie z.B. ein FCC-Steigrohrreaktor geleitet, worin das LCCO unter Kreislaufölcrackbedingungen in gecrackte Produkte gecrackt wird. Naphtha kann auch von den gecrackten Produkten der ersten FCC-Anlage abgetrennt werden. In einer Ausführungsform wird mindestens ein Teil des abgetrennten Naphthas mit dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl vor der Einspritzung in die zweite (d.h. Outboard-) FCC-Anlage kombiniert.
  • Der Begriff "Hydroprocessing" (Wasserstoffverarbeitung) wird hier allgemein verwendet und schließt beispielsweise die Hydrierung, wie die Aromatensättigung, das Hydrotreating (Wasserstoffbehandlung), Hydrofining und Hydrocracken ein. Wie Fachleuten bekannt ist, kann der Grad der Wasserstoffverarbeitung durch eine passende Auswahl des Katalysators sowie durch Optimierung von Verfahrensbedingungen kontrolliert werden. Es ist wünschenswert, dass die Wasserstoffverarbeitung ungesättigte Kohlenwasserstoffe wie Olefine und Diolefine unter Verwendung eines typischen Hydrierungskatalysators in Paraffine umwandelt. Störende Spezies können auch durch die Hydroprocessing-Reaktionen beseitigt werden. Diese Spezies schließen Nicht-Kohlenwasserstoff-Spezies ein, die Schwefel, Stickstoff, Sauerstoff, Halogenide und bestimmte Metalle enthalten können.
  • Die Wasserstoffverarbeitung von Kreislauföl kann unter herkömmlichen Hydroprocessing-Bedingungen durchgeführt werden. Demzufolge wird die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 204°C bis 482°C (400°F bis 900°F), insbesondere von 316°C bis 454°C (600°F bis 850°F) durchgeführt. Der Reaktionsdruck liegt vorzugsweise im Bereich von 689 bis 20.684 kPag (100 bis 3000 psig), insbesondere von 2068 bis 10.342 kPag (300 bis 1500 psig). Die Stundenraumgeschwindigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 6 V/V/h, insbesondere von 0,3 bis 2 V/V/h, wobei V/V/h als Volumen Öl pro Stunde pro Volumen Katalysator definiert ist. Das wasserstoffhaltige Gas wird vorzugsweise zugeführt, um eine Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit im Bereich von 89 bis 2671 1/1 (500 bis 15.000 SCF/B), insbesondere von 89 bis 890 1/1 (500 bis 5000 SCF/B) einzustellen.
  • Wie erörtert werden die Hydroprocessing-Bedingungen gewählt, um eine signifikante Menge an Decahydronaphthalin und Alkyl-funktionalisierten Derivaten davon in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Produkt herzustellen. Oberhalb von 220°C siedende Derivate von Decahydronaphthalin sind nicht vorhanden.
  • Decahydronaphthalin ist die häufigste Spezies unter den cyclischen und mehrfach cyclischen Spezies, die in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl vorhanden sind. Noch bevorzugter wird die Wasserstoffverarbeitung so durchgeführt, dass Decahydronaphthalin die häufigste 2-Ring-Spezies in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl ist. Vorzugsweise liegt der Gesamtgehalt an Aromaten in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl im Bereich von 0 bis 5 Gew.-%, wobei der Gesamtgehalt an Aromaten mit zwei oder mehr Ringen im Bereich von 0 bis 2 Gew.-% liegt. Noch bevorzugter liegt der Gesamtgehalt an Aromaten in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreis lauföl im Bereich von 0 bis 0,6 Gew.-%, wobei ein Gesamtgehalt an Aromaten mit zwei oder mehr Ringen im Bereich von 0 bis 0,01 Gew.-% liegt.
  • Demzufolge wird die Wasserstoffverarbeitung vorzugsweise in einer oder mehreren Stufen durchgeführt, was mit dem Ziel im Einklang steht, die Umwandlung von aromatischen Spezies mit mehreren Ringen (z.B. Naphthaline) in entsprechende vollständig gesättigte Spezies (z.B. Decahydronaphthalin) zu vergrößern. Bei einem einstufigen Verfahren wird die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 200°C bis 550°C, insbesondere von 250°C bis 400°C durchgeführt. Der Reaktionsdruck liegt vorzugsweise im Bereich von 6890 bis 20.684 kPag (1000 bis 3000 psig), insbesondere von 8274 bis 17.237 kPag (1200 bis 2500 psig) und noch bevorzugter von 8963 bis 13.790 kPag (1300 bis 2000 psig). Die Raumgeschwindigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 6 V/V/h, insbesondere von 0,5 bis 2 V/V/h und noch bevorzugter von 0,8 bis 2 V/V/h, wobei V/V/h als Volumen Öl pro Stunde pro Volumen Katalysator definiert wird. Das wasserstoffhaltige Gas wird vorzugsweise zugeführt, um eine Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit im Bereich von 178 bis 2671 1/1 (1000 bis 15.000 SCF/B), insbesondere von 890 bis 1780 1/1 (5000 bis 10.000 SCF/B) einzustellen. Die tatsächlichen verwendeten Bedingungen hängen von Faktoren wie der Einsatzmaterialqualität und dem Katalysator ab, sollten jedoch mit dem Ziel im Einklang stehen, die Umwandlung von aromatischen Spezies mit mehreren Ringen in Decahydronaphthalin zu vergrößern. Bei einem zweistufigen Verfahren wird das LCCO zuerst mit Wasserstoff verarbeitet, um beträchtliche Mengen an Schwefel und Stickstoff zu entfernen und bicyclische Aromaten wie Naphthaline vorwiegend in teilweise gesättigte Tetraline wie Tetrahydronahphthalin umzuwandeln. Die Hydrierungsreaktion der zweiten Stufe wird bei einer Temperatur im Bereich von 100°C bis 600°C, vorzugsweise von 100°C bis 450°C und insbesondere von 200°C bis 400°C durchgeführt. Der Reaktionsdruck liegt vorzugsweise im Bereich von 689 bis 20.684 kPag (100 bis 3000 psig), insbesondere von 3103 bis 13.790 kPag (450 bis 2000 psig) und noch bevorzugter von 3963 bis 13.790 kPag (1300 bis 2000 psig). Die Raumgeschwindigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 6 V/V/h, vorzugsweise 0,8 bis 2 V/V/h, wobei V/V/h als Volumen Öl pro Stunde pro Volumen Katalysator definiert ist. Das wasserstoffhaltige Gas wird vorzugsweise zugeführt, um eine Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit im Bereich von 89 bis 2671 1/1 (500 bis 15.000 SCF/B), insbesondere von 89 bis 1780 1/1 (500 bis 10.000 SCF/B) einzustellen. Tatsächliche verwendete Bedingungen hängen von Faktoren wie der Einsatzmaterialqualität und dem Katalysator ab, sollten jedoch mit dem Ziel in Einklang stehen, die Konzentration an Decahydronaphthalin zu vergrößern.
  • Die Hydroprocessing-Bedingungen können durch Verwendung eines beliebigen von mehreren Typen von Hydroprocessing-Reaktoren aufrechterhalten werden. Rieselbettreaktoren werden am häufigsten bei Erdölraffinationsanwendungen mit einem abwärts gerichteten Gleichstrom von Flüssigkeits- und Gasphasen über einem Festbett aus Katalysatorteilchen verwendet. Es kann vorteilhaft sein, alternative Reaktortechnologien zu verwenden Gegenstromreaktoren, bei denen die Flüssigkeitsphase durch ein Festbett aus Katalysator entgegen einem sich aufwärts bewegenden Behandlungsgas herunterströmt, können verwendet werden, um höhere Reaktionsgeschwindigkeiten zu erreichen und die Beschränkungen des Gleichgewichts bei der Hydrierung von Aromaten zu mildern, die Gleichstromrieselbettreaktoren innewohnen. Bewegtbettreaktoren können verwendet werden, um die Toleranz für Metalle und Teilchen in dem Einsatzmaterialstrom der Hydroprocessing-Anlage zu erhöhen. Bewegtbettreaktortypen schließen allgemein Reaktoren ein, bei denen ein Festbett aus Katalysatorteilchen mit aufwärtsströmender Flüssigkeit und Behandlungsgas kontaktiert wird. Das Katalysatorbett kann durch den Aufwärtsstrom geringfügig expandiert oder erheblich expandiert oder fließfähig gemacht werden, indem die Fließgeschwindigkeit erhöht wird, beispielsweise durch Flüssigkeitsrückführung (expandiertes Bett oder siedendes Bett), Verwendung von Katalysatorteilchen mit geringerer Größe, die leichter fließfähig zu machen sind (Aufschlämmungsbett) oder beides. Auf jeden Fall kann der Katalysator aus einem Bewegtbettreaktor während eines im Betrieb befindlichen Verfahrens entfernt werden, was eine wirtschaftliche Anwendung ermöglicht, wenn hohe Metallgehalte im Einsatzmaterial sonst zu kurzen Laufzeiten bei den alternativen Festbettausführungen führen würden. Außerdem ermöglichen Reaktoren mit expandiertem oder Aufschlämmungsbett und aufwärts strömenden Flüssigkeits- und Gasphasen eine wirtschaftliche Betriebsweise mit Einsatzmaterialien, die signifikante Gehalte an teilchenförmigen Feststoffen enthalten, indem lange Laufzeiten ohne die Gefahr einer Außerbetriebsetzung aufgrund von Verschmutzungen (Fouling) ermöglicht werden. Die Verwendung eines solchen Reaktors wäre in Fällen besonders vorteilhaft, bei denen die Einsatzmaterialien Feststoffe mit einer Größe von mehr als etwa 25 μm enthalten oder Verunreinigungen enthalten, die die Neigung zur Anhäufung von Verschmutzungen erhöhen, wie olefinische oder diolefinische Spezies oder sauerstoffhaltige Spezies. Be wegtbettreaktoren unter Verwendung von abwärtsströmender Flüssigkeit und Gas können auch eingesetzt werden, da sie den Katalysatoraustausch im Betrieb ermöglichen.
  • Ein Hydroprocessing-Katalysator, der für die Sättigung von Aromaten, Entschwefelung, Denitrogenierung oder einer beliebigen Kombination derselben geeignet ist, kann für die Wasserstoffverarbeitung von Kreislauföl verwendet werden. Vorzugsweise ist der Katalysator aus mindestens einem Gruppe VIII-Metall, gegebenenfalls in Kombination mit einem Gruppe VI-Metall, auf einem anorganischen hitzebeständigen Träger zusammengesetzt, der vorzugsweise Aluminiumoxid oder Aluminiumoxid/Siliciumdioxid ist. Die Gruppe VIII- und Gruppe VI-Verbindungen sind Fachleuten wohl bekannt und im Periodensystem der Elemente allgemein definiert. Beispielsweise werden diese Verbindungen in dem Periodensystem aufgelistet, das sich auf der letzten Seite von Advanced Inorganic Chemistry, 2. Auflage, 1966, Interscience Publishers, von Cotton und Wilkenson befindet. Das Gruppe VIII-Metall ist vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 12 Gew.-% vorhanden. Bevorzugte Gruppe VIII-Metalle schließen Pt, Co, Ni und Fe ein, wobei Pt, Co und Ni am meisten bevorzugt sind. Das bevorzugte Gruppe VI-Metall ist Mo, das in einer Menge im Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% und insbesondere 20 bis 30 Gew.-% vorhanden ist.
  • Sämtliche angegebenen Gewichtsprozentsätze von Metallen beziehen sich auf den Träger. Der Begriff "auf dem Träger" bedeutet, dass die Prozentsätze auf das Gewicht des Trägers bezogen sind. Wenn ein Träger beispielsweise 100 g wiegt, dann bedeuten 20 Gew.-% Gruppe VIII-Metall, dass 20 g des Gruppe VIII-Metalls auf dem Träger vorliegen.
  • Es kann ein beliebiges geeignetes anorganisches Oxidträgermaterial für den Hydroprocessing-Katalysator der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Bevorzugt sind Aluminiumoxid und Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, die kristallines Aluminosilikat wie Zeolith einschließen. Bevorzugter ist Aluminiumoxid. Der Siliciumdioxidgehalt des Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Trägers kann 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-% und insbesondere 5 bis 19 Gew.-% betragen. Weitere hitzebeständige anorganische Verbindungen können ebenfalls verwendet werden, wobei nicht-einschränkende Beispiele davon Zirkoniumdioxid, Titandioxid, Magnesiumoxid und dergleichen einschließen. Das Aluminiumoxid kann ein beliebiges der Aluminiumoxide sein, die herkömmlich für Hydroprocessing-Katalysatoren verwendet werden. Diese Aluminiumoxide sind im Allgemeinen poröses amorphes Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen Porengröße von 50 bis 200 Å, vorzugsweise 70 bis 150 Å, und einer Oberfläche von 50 bis 450 m2/g.
  • Das Produkt der Wasserstoffverarbeitung von Kreislauföl wird in eine zweite katalytische Crackzone zur erneuten Crackung eingespritzt, um Produkte wie Naphtha und leichte Olefine zu bilden. Dementsprechend kann das Kreislauföl in gecrackte Produkte mit geringerem Molekulargewicht gecrackt werden, wobei gleichzeitig unerwünschte Wasserstoffübertragungsreaktionen unterdrückt werden. Gecrackte Produkte, die in dem zweiten (d.h. dem Outboard-) Reaktor gebildet werden, schließen Naphtha in Mengen im Bereich von etwa 5 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, Butane in Mengen im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%, Butene in Mengen im Bereich von etwa 4 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, Propan in Mengen im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 3,5 Gew.-% und Propylen in Mengen im Bereich von etwa 5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% ein. Sämtliche Gew.-% sind auf das Gesamtgewicht des gecrackten Produktes bezogen. Vorzugsweise haben mindestens 90 Gew.-% der gecrackten Produkte Siedepunkte von weniger als etwa 220°C (430°F). Ohne sich auf irgendeine Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen, dass sich die beträchtliche Konzentration von Propylen in dem gecrackten Produkt aus der Crackung von mit Wasserstoff verarbeitetem LCCO in der zweiten Reaktionszone ergibt.
  • Das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl wird unter geeigneten Kreislaufölcrackbedingungen in einem zweiten FCC-Reaktor in Gegenwart eines zweiten katalytischen Crackkatalysators gecrackt. Geeignete Kreislaufölcrackbedingungen in der Reaktionszone des Reaktors schließen Temperaturen von 495°C bis 700°C, vorzugsweise von 525°C bis 650°C, Kohlenwasserstoffpartialdrücke von 69 bis 276 kPa (10 bis 40 psia), vorzugsweise von 38 bis 241 kPa (20 bis 35 psia) und ein Verhältnis von Katalysator zu Kreislauföl (Gew./Gew.) von 2 bis 100, vorzugsweise von 4 bis 50 ein, wobei das Katalysatorgewicht das Gesamtgewicht des Kompositkatalysators ist. Es ist auch bevorzugt, wenn auch nicht erforderlich, dass der Dampf gleichzeitig mit dem Kreislauföl in die Reaktionszone eingebracht wird, wobei der Dampf bis zu 50 Gew.-% des ersten Einsatzmaterials ausmacht. Es ist auch bevorzugt, dass die Verweilzeit des Kreislauföls in der Reaktionszone weniger als 20 Sekunden, beispielsweise 0,1 bis 10 Sekunden beträgt.
  • Der zweite katalytische Wirbelschichtcrackkatalysator (hierin "zweiter Katalysator") kann ein herkömmlicher FCC-Katalysator sein. Als solcher kann er eine Zusammensetzung aus Katalysatorteilchen und weiteren reaktiven und nicht-reaktiven Komponenten sein. Es kann mehr als eine Art von Katalysatorteilchen in dem zweiten Katalysator vorhanden sein. Ein bevorzugtes, in der Erfindung brauchbares Katalysatorteilchen enthält mindestens ein auch als Zeolith bezeichnetes kristallines Aluminosilikat mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser von mehr als etwa 0,7 Nanometern (nm), d.h. Crackkatalysator mit großporigem Zeolith. Der Porendurchmesser, der zuweilen auch als effektiver Porendurchmesser bezeichnet wird, kann unter Verwendung von Standardadsorptionsverfahren und Kohlenwasserstoffen mit bekannten minimalen kinetischen Durchmessern gemessen werden. Siehe Breck, Zeoelite Molecular Sieves, 1974 und Anderson et al., J. Catalysis, 58, 114 (1979), wobei auf den Offenbarungsgehalt von beiden hierin Bezug genommen wird. Zeolithe, die in dem zweiten Katalysator brauchbar sind, sind in dem "Atlas of Zeolite Structure Types", Hers. W. H. Meier und D. H. Olson, Butterworth-Heineman, 3. Auflage, 1992 beschrieben, auf dessen Offenbarungsgehalt hiermit Bezug genommen wird. Wie erörtert, kann der zweite Katalysator in Form von Teilchen vorliegen, die Zeolith enthalten. Der zweite Katalysator kann auch Feinstteilchen, inerte Teilchen, eine Metallspezies enthaltende Teilchen und Mischungen derselben enthalten. Teilchen, die eine Metallspezies enthalten, schließen Platinverbindungen, Platinmetall und Mischungen derselben ein.
  • Die Teilchen des zweiten Katalysators können Metalle wie Platin, Promotorspezies wie phosphorhaltige Spezies, Tonfüllstoffe und Spezies enthalten, um eine zusätzliche katalytische Funktion (zusätzlich zur Crackfunktion) wie die Crackung von Bodenprodukten und Passivierung von Metall zu gewähren. Eine solche zusätzliche katalytische Funktion kann beispielsweise durch Aluminium enthaltende Spezies verliehen werden. Es kann mehr als eine Art von Katalysatorteilchen in dem Katalysator vorhanden sein. Beispielsweise können einzelne Katalysatorteilchen großporigen Zeolith, formselektiven Zeolith und Mischungen derselben enthalten.
  • Das Crackkatalysatorteilchen kann mit einer anorganischen Oxidmatrixkomponente zusammengehalten werden. Die anorganische Oxidmatrixkomponente bindet die Komponenten des Teilchens zusammen, sodass das Katalysatorteilchenprodukt hart genug ist, um interpartikuläre und Reaktorwandkollisionen zu überstehen. Die anorganische Oxidmatrix kann gemäß herkömmlicher Verfahren aus einem anorganischen Oxidsol oder -gel hergestellt werden, das getrocknet wird, um die Komponenten des Katalysatorteilchens zusammen zu "kleben". Vorzugsweise ist die anorganische Oxidmatrix nicht katalytisch aktiv und enthält Oxide von Silicium und Aluminium. Es ist auch bevorzugt, dass getrennte Aluminiumoxidphasen in die anorganische Oxidmatrix eingearbeitet sind. Spezies von Aluminiumoxyhydroxide-γ-Aluminiumoxid, Boehmit, Diaspor und Übergangsaluminiumoxiden wie α-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, δ-Aluminiumoxid, ε-Aluminiumoxid, κ-Aluminiumoxid, und ρ-Aluminiumoxid können verwendet werden. Vorzugsweise ist die Aluminiumoxidspezies ein Aluminiumtrihydroxid wie Gibbsit, Bayerit, Nordstrandit oder Doyelit. Das Matrixmaterial kann auch Phosphor oder Aluminiumphosphat enthalten.
  • Bevorzugte Katalysatorteilchen in dem zweiten Katalysator enthalten mindestens eines aus:
    • (a) amorphen festen Säuren wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Magnesiumoxid, Siliciumdioxid/Zirkoniumdioxid, Siliciumdioxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/Berylliumoxid, Siliciumdioxid/Titandioxid und dergleichen und
    • (b) Zeolithkatalysatoren, die Faujasit enthalten.
  • Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Materialien, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind amorphe Materialien, die etwa 10 bis 40 Gew.-% Aluminiumoxid enthalten und denen weitere Promotoren zugesetzt werden können oder nicht.
  • Geeignete Zeolithe in solchen Katalysatorteilchen schließen Zeolithe ein, die strukturgleich zu Zeolith Y sind. Diese schließen die ionenausgetauschten Formen wie die Seltenerdmetallwasserstoff- und ultrastabile (USY)-Form ein. Die Größe des Zeolithen kann im Bereich von etwa 0,1 bis 10 μm, vorzugsweise von etwa 0,3 bis 3 μm liegen. Der Zeolith wird mit einem geeigneten porösen Matrixmaterial gemischt, um den katalytischen Wirbelschichtcrackkatalysator zu bilden. Nichteinschränkende poröse Matrixmaterialien, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Magnesiumoxid, Siliciumdioxid/Zirkoniumdioxid, Siliciumdioxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/Berylliumoxid, Siliciumdioxid/Titandioxid sowie ternäre Zusammensetzungen wie Sili ciumdioxid/Aluminiumoxid/Thoriumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/Zirkoniumdioxid und Siliciumdioxid/Magnesiumoxid/Zirkoniumdioxid ein. Die Matrix kann auch in Form eines Cogels vorliegen. Die relativen Anteile von Zeolithkomponente und anorganischer Oxidgelmatrix auf wasserfreier Basis können mit dem Zeolithgehalt weit variieren, der im Bereich von etwa 10 bis 99, gewöhnlicher von etwa 10 bis 80 Gew.-% des trockenen Komposits liegt. Die Matrix kann selbst katalytische Eigenschaften besitzen, im Allgemeinen von einem sauren Charakter.
  • Die Menge an Zeolithkomponente im Katalysatorteilchen liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis etwa 60 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1 bis 40 Gew.-% und insbesondere von etwa 5 bis 40 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators. Im Allgemeinen liegt die Katalysatorteilchengröße bei einem Durchmesser im Bereich von etwa 10 bis 300 μm, mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 60 μm. Die Oberfläche des Matrixmaterials beträgt etwa ≤ 350 m2/g, vorzugsweise 50 bis 200 m2/g und insbesondere von etwa 50 bis 100 m2/g. Zwar ist die Oberfläche der endgültigen Katalysatoren von solchen Dingen wie der Art und der Menge des verwendeten Zeolithmaterials abhängig, jedoch ist sie üblicherweise geringer als etwa 500 m2/g, vorzugsweise von etwa 50 bis 300 m2/g, insbesondere von etwa 50 bis 250 m2/g, und am meisten bevorzugt von etwa 100 bis 250 m2/g.
  • Ein weiterer bevorzugter zweiter Katalysator enthält eine Mischung von Zeolith Y und Zeolith β. Der Y- und β-Zeolith kann sich auf demselben Katalysatorteilchen, auf verschiedenen Teilchen oder einer gewissen Kombination derselben befinden. Diese Katalysatoren sind in US-A-5 314 612 beschrieben. Diese Katalysatorteilchen bestehen aus einer Kombination von Zeolith Y und Zeolith β, die in einer Matrix kombiniert sind, die aus Siliciumdioxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, Aluminiumoxid oder irgendeinem anderen für diese Katalysatorteilchen geeigneten Matrixmaterial zusammengesetzt ist. Der Zeolithteil des resultierenden Kompositkatalysatorteilchens besteht aus 25 bis 95 Gew.-% Zeolith Y, wobei der Rest Zeolith β ist.
  • Ein noch weiterer bevorzugter zweiter Katalysator enthält eine Mischung von Zeolith Y und einer formselektiven Zeolithspezies wie ZSM-5 oder eine Mischung von einem amorphen sauren Material und ZSM-5. Der Y- Zeolith (oder alternativ das amorphe saure Material) und der formselektive Zeolith können auf demselben Katalysatorteilchen, auf verschiedenen Teilchen oder einer gewissen Kombination derselben vorliegen. Diese Katalysatoren sind in US-A-5 318 692 beschrieben. Der Zeolithteil des Katalysatorteilchens enthält typischerweise etwa 5 Gew.-% bis 95 Gew.-% Zeolith Y (oder alternativ das amorphe saure Material), wobei der Rest des Zeolithteils ZSM-5 ist.
  • Formselektive Zeolithspezies, die in dem zweiten Katalysator brauchbar sind, schließen Zeolithe mit mittlerer Porengröße ein, die im Allgemeinen eine Porengröße von etwa 0,5 nm bis etwa 0,7 nm aufweisen. Diese Zeolithe schließen beispielsweise Zeolithe vom MFI-, MFS-, MEL-, MTW-, EUO-, MTT-, HEU-, FER- und TON-Strukturtyp ein (IUPAC-Kommission der Zeolithnomenklatur). Nicht-einschränkende Beispiele solcher Zeolithe mit mittlerer Porengröße schließen ZSM-5, ZSM-12, ZSM-22, ZSM-23, ZSM-34, ZSM-35, ZSM-38, ZSM-48, ZSM-50, Silicalit und Silicalit 2 ein. Am meisten bevorzugt ist ZSM-5, der in US-A-3 702 886 und US-A-3 770 614 beschrieben ist. ZSM-11 ist in US-A-3 709 979, ZSM-12 in US-A-3 832 449, ZSM-21 und ZSM-38 in US-A-3 948 758, ZSM-23 in US-A-4 076 842 und ZSM-35 in US-A-4 016 245 beschrieben.
  • Weitere geeignete Zeolithe mit mittlerer Porengröße schließen die Silikoaluminophosphate (SAPO) wie SAPO-4 und SAPO-11, die in US-A-4 440 871 beschrieben sind, Chromsilikate, Galliumsilikate, Eisensilikate, Aluminiumphosphate (ALPO) wie ALPO-11, das in US-A-4 310 440 beschrieben ist, Titanaluminosilikate (TASO) wie TASO-45, das in EP-A-229 295 beschrieben ist, Borsilikate, die in US-A-4 254 297 beschrieben sind, Titanaluminophosphate (TAPO) wie TAPO-11, das in US-A-4 500 651 beschrieben ist, und Eisenaluminosilikate ein.
  • Die großporigen und formselektiven Zeolithe in der katalytischen Spezies können "kristalline Gemische" einschließen, von denen angenommen wird, dass sie das Ergebnis von Fehlern sind, die innerhalb des Kristalls oder kristallinen Bereichs während der Synthese der Zeolithe vorkommen. Beispiele für kristalline Gemische von ZSM-5 und ZSM-11 sind in US-A-4 229 424 beschrieben. Die kristallinen Gemische sind selbst Zeolithe mit mittlerer Porengröße, d.h. formselektive, und sollten nicht mit physikalischen Gemischen von Zeolithen verwechselt werden, in denen voneinander getrennte Kristalle von Kristalliten von verschiedenen Zeolithen in demselben Kompositkatalysator oder denselben hydrothermalen Reaktionsmischungen physisch vorhanden sind.
  • Wie oben angegeben wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein erstes Einsatzmaterial in einem ersten FCC-Steigrohrreaktor gecrackt, um ein gecracktes Produkt zu bilden. Zumindest ein Teil des Kreislauföls wird von dem gecrackten Produkt für die Einspritzung in einen zweiten FCC-Reaktor abgetrennt. Das Kreislauföl kann vor der Einspritzung in den zweiten Reaktor mit Naphtha kombiniert werden, das beispielsweise aus katalytischen Crack- oder thermischen Crackverfahren stammt. Vorzugsweise wird mindestens ein Teil des Kreislauföls, vorzugsweise mindestens ein Teil des LCCOs vor der Einspritzung in die Reaktionszone des zweiten Reaktors mit Wasserstoff verarbeitet. Das Cracken von Kreislauföl in dem zweiten Reaktor ergibt gecrackte Produkte, die beträchtliche Konzentrationen von Naphtha und leichten, d.h. C2- bis C4-Olefinen aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können Naphthaspezies und leichte Olefinspezies im C2- bis C4-Bereich vom gecrackten Produkt des zweiten Reaktors für die Lagerung oder weitere Verarbeitung abgetrennt werden. Leichte Olefine wie Propylen, die aus dem Verfahren abgetrennt werden, können als Einsatzmaterialien für Verfahren wie die Oligomerisation, Polymerisation, Copolymerisation, Terpolymerisation und verwandte Verfahren (nachfolgend "Polymerisation") verwendet werden, um Makromoleküle zu bilden. Diese leichten Olefine können sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Spezies nach Polymerisationsverfahren polymerisiert werden, die in der Technik bekannt sind. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, die leichten Olefine vor der Polymerisation abzutrennen, zu konzentrieren, zu reinigen, zu veredeln oder anderweitig zu verarbeiten. Propylen und Ethylen sind bevorzugte Polymerisationseinsatzmaterialien. Polypropylen und Polyethylen sind bevorzugte daraus hergestellte Polymerisationsprodukte.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel zeigt, dass die Hydroprocessing-Bedingungen kontrolliert werden können, um ein mit Wasserstoff verarbeitetes Kreislauföl bereitzustellen, das eine signifikante Menge an Tetralinen (Tabelle 1, Spalte 1) enthält, oder um unter verschiedenen Hydrierungsbedingungen signifikante Mengen an Decahydronaphthalin herzustellen (Tabelle 1, Spalte 2). Wie in Tabelle 2 angegeben, ergeben Hydrierungsbedingungen zur Bildung von Decahydronaphthalin eine nahezu vollständige Sättigung von aromatischen Spezies, die in dem Kreislauföl vorhanden sind.
  • Tabelle 1
    Figure 00250001
  • Beispiel 2
  • In einer Ausführungsform beinhaltet die Erfindung, dass ein aus einer ersten FCC-Anlage erhaltenes LCCO mit Wasserstoff behandelt, das LOCO mit Wasserstoff verarbeitet und dann das LCCO in einer zweiten (Outboard-) FCC-Anlage erneut gecrackt wird. Dieser erfindungsgemäßer Aspekt wird durch in Tabelle 2 angegebene Versuche gestützt, die zeigen, dass eine signifikante Menge an Propylen hergestellt werden kann, indem mit Wasserstoff verarbeitetes LCCO gecrackt wird. Spalte 1 bezieht sich auf ein LCCO, das mit Wasserstoff verarbeitet wird, um eine signifikante Menge an Tetralinen in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Produkt zu bilden. Spalten 2 bis 4 beziehen sich auf ein LCCO, das mit Wasserstoff verarbeitet wird, um eine signifikante Menge an Decahydronaphthalin in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Produkt zu bilden.
  • Die Crackbedingungen bei dem mit Wasserstoff behandelten LOCO in Gegenwart von katalytischen Crackkatalysatormischungen aus großporigem Zeolithkatalysator, formselektiven Zeolithkatalysatoren wie ZSM-5 und Mischungen derselben in einer Mikroaktivitätsversuchsanlage (microactivity test unit, "MAT") sind in Tabelle 2 angegeben. MAT-Versuche und damit verbundene Hardware sind in Oil and Gas 64, 7, 84, 85, 1966 und Oil and Gas, 22. November 1971, 60–68 beschrieben.
  • Hier verwendete Bedingungen schlossen eine Temperatur von 550 und 650°C, eine Versuchszeit von 0,5 Sekunden, ein Katalysatoreinsatzmaterial von 4,0 g, ein Zufuhrvolumen von 0,95 bis 1,0 cm3 und ein Katalysator:Öl-Verhältnis von 4,0 bis 4,2 ein. Katalysatoren A und B sind kommerziell erhältliche her kömmliche großporige FCC-Katalysatoren, die Y-Zeolith enthalten, wohingegen Katalysator C ein ZSM-5 enthaltender Katalysator ist. Wie aus der Tabelle ersichtlich, wurde in sämtlichen Fällen eine signifikante Umwandlung in Propylen erzielt. Jedoch wurde eine erhöhte Propylenausbeute erhalten, wenn das LCCO mit Wasserstoff verarbeitet wurde, um eine signifikante Menge an Decahydronaphthalin in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Produkt zu bilden. Außerdem werden vorteilhafte Steigerungen der Propylenausbeute bei höheren Reaktionszonentemperaturen, z.B. etwa 649°C (1200°F), und bei Verwendung eines formselektiven Katalysators erhalten.
  • Tabelle 2
    Figure 00270001

Claims (10)

  1. Katalytisches Crackverfahren, bei dem: (a) ein erstes Einsatzmaterial in einer ersten katalytischen Crackanlage unter katalytischen Crackbedingungen in Gegenwart eines ersten katalytischen Crackkatalysators katalytisch gecrackt wird, um ein gecracktes Produkt zu bilden, (b) mindestens ein Kreislauföl von dem gecrackten Produkt abgetrennt und mindestens ein Teil des Kreislauföls in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Hydroprocessing-Katalysators mit Wasserstoff verarbeitet wird, um ein mit Wasserstoff verarbeitetes Kreislauföl zu bilden, wobei die Hydroprocessing-Bedingungen eine Hydroprocessing-Temperatur im Bereich von 204°C bis 482°C (400 bis 900°F), einen Hydroprocessing-Druck im Bereich von 689 bis 20.684 kPag (100 bis 3000 psig), eine Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 6 V/V/h und eine Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit im Bereich von 89 bis 2671 1/1 (500 bis 15.000 SCF/B) einschließen, sodass das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl eine signifikante Menge an Decahydronaphthalin und Alkyl-funktionalisierten Derivaten davon enthält und wobei oberhalb von 220°C siedende Derivate von Decahydronaphthalin in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl nicht vorhanden sind und Decahydronaphtha lin die häufigste Spezies unter den cyclischen und mehrfach cyclischen Spezies ist, die in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl vorhanden sind, (c) das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl in eine zweite katalytische Crackanlage geleitet wird und (d) das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl unter katalytischen Kreislaufölcrackbedingungen in Gegenwart eines zweiten katalytischen Crackkatalysators in der zweiten katalytischen Crackanlage gecrackt wird, um ein zweites gecracktes Produkt zu bilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Decahydronaphthalin die häufigste 2-Ring-Spezies in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl ist und der Gesamtgehalt an Aromaten in dem mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföl im Bereich von 0 bis 5 Gew.-% liegt, wobei der Gesamtgehalt an Aromaten mit 2 oder mehr Ringen im Bereich von 0 bis 2 Gew.-% liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das erste Einsatzmaterial mindestens eines von Naphtha, kohlenwasserstoffhaltigen Ölen, die im Bereich von 220°C bis 565°C (430°F bis 1050°F) sieden, schweren kohlenwasserstoffhaltigen Ölen, die oberhalb von 565°C (1050°F) siedende Materialien enthalten, schwerem und reduziertem Roherdöl, atmosphärischen Erdöldestillationsrückständen, Erdölvakuumdestillationsrückständen, Pech, Asphalt, Bitumen, Kohlenwasserstoffrückständen, Teersandölen, Schieferöl und von Kohle und Erdgas abgeleiteten flüssigen Produkten ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das katalytische Cracken des ersten Einsatzmaterials in einer kontinuierlichen katalytischen Wirbelschichtcrackanlage stattfindet und die katalytischen Crackbedingungen eine Reaktionstemperatur im Bereich von 500 bis 650°C, Kohlenwasserstoffpartialdrücke im Bereich von 69 bis 276 kPa (10 bis 40 psia) und ein Verhältnis von Katalysator zu erstem Einsatzmaterial (Gew./Gew.) von 3 bis 12 einschließen, wobei das Katalysatorgewicht das Gesamtgewicht des Kompositkatalysators ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Cracken des mit Wasserstoff verarbeiteten Kreislauföls in einer zweiten kontinuierlichen katalytischen Wirbelschichtcrackanlage stattfindet und die katalytischen Kreislaufölcrackbedingungen eine zweite Reaktionstemperatur im Bereich von 495 bis 700°C, einen zweiten Kohlenwasserstoffpartialdruck im Bereich von 69 bis 276 kPa (10 bis 40 psia) und ein Verhältnis (Gew./Gew.) von Katalysator zu mit Wasserstoff verarbeitetem Kreislauföl von 2 bis 100 einschließen, wobei das Katalysatorgewicht das Gesamtgewicht des Kompositkatalysators ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem mindestens 90 Gew.-% des zweiten gecrackten Produkts Spezies mit atmosphärischen Siedepunkten von weniger als 221°C (430°F) enthalten und das zweite gecrackte Produkt Naphtha in Mengen im Bereich von 5 Gew.-% bis 60 Gew.-%, Butane in Mengen im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, Butene in Mengen im Bereich von 4 Gew.-% bis 10 Gew.-%, Propan in Mengen im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 3,5 Gew.-% und Propylen in Mengen im Bereich von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% enthält, wobei die Gewichtsprozentsätze auf das Gesamtgewicht des zweiten gecrackten Produkts bezogen sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das mit Wasserstoff verarbeitete Kreislauföl vor dem zweiten katalytischen Cracken weiterhin mit einem Naphtha kombiniert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem weiterhin eine Naphthafraktion und eine leichte Olefinfraktion von dem zweiten gecrackten Produkt abgetrennt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die leichte Olefinfraktion Propylen enthält.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Propylen ferner polymerisiert wird.
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