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Die
Erfindung bezieht sich auf alkalische elektrochemische Zellen, typischerweise
auf Zellen, die eine Metallanode und eine Luftkathode haben, die üblicherweise
als Metall-Luft-Zellen bekannt sind. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf verschiedene strukturelle Merkmale der Zelle, die
die Herstellbarkeit der Zelle verbessern, das Innenvolumen der Zelle
erhöhen,
das für
aktives Material verfügbar
ist, und die Dichtung der Zelle verbessern.
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Elektrochemische
Zellen werden typischerweise in Vorrichtungen verwendet, die ein
fixiertes Volumen haben, das für
die Zelle oder die Zellen verfügbar
ist. Um die Zunahme des Volumens an aktivem Material, das in der
Zelle verwendet wird, zu erhöhen,
ist es daher notwendig, das Volumen der Zelle zu reduzieren, das durch
die nicht reaktiven Komponenten eingenommen wird. Typischerweise
wird dies auf dem Gebiet der Metall-Luft-Zellen durch die Verwendung
von Becher-, Deckel- und/oder
Dichtungskomponenten erreicht, die reduzierte Wanddicken haben.
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JP-A-02012754
offenbart nicht alkalische Knopfzellen mit einem Größenverhältnis von
größer als 1,35.
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Die
Konstruktion der typischen Metall-Luft-Zelle macht es erforderlich,
dass eine bestimmte Volumenmenge, die ansonsten für aktive
Komponenten verfügbar
ist, bei der Erzeugung einer Abstufung entlang der Seitenwand des
Anodendeckels verwendet wird. Diese Abstufung wird verwendet, um
die Zelle zu einem geschlossenen Zustand zu crimpen, und sie wird
auch beim Herstellungsverfahren als eine Fläche verwendet, auf die eine
Kraft ausgeübt
werden kann, um den Deckel in eine Zellen-Konfiguration mit dem
Kathodenbecher und der Dichtung zu treiben. Anmelder haben gefunden,
dass zusätzliches
Volumen, das für
aktives Material verfügbar
ist, erreicht werden kann, indem man eine flache Abstufung in einer
Metall-Luft-Zelle verwendet. Diese flache Abstufung erhöht die Menge
an Volumen, das für
aktives Material verfügbar
ist, während
die Fähigkeit
zum Schließen
oder wirksamen Crimpen der Zelle und zum Treiben des Deckels in
die erwünschte
Position, wie sie während
des Herstellungsverfahrens erforderlich ist, beibehalten werden.
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Die
typische Metall-Luft-Zelle wird durch Crimpen der Seitenwände des
Kathodenbechers über
der Abstufung, die in der Seitenwand des Deckels ausgebildet ist,
verschlossen. Anmelder haben gefunden, dass ein wirksameres Abdichten
möglich
ist, wenn der Radius des Becher-Crimpens größer ist als der Radius des Deckels,
der die Deckel-Abstufung bildet. Die Dichtung ist besonders vorteilhaft,
wenn sie in Verbindung mit der flachen Abstufung der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Eine
flache Abstufung erzeugt ein erhöhtes
Potential dafür,
dass der Becher sich auch mit anderen Bechern während des Herstellungsverfahrens
verschachteln kann. Entweder der Becher selbst oder die Anordnung
von Becher und Dichtung kann dazu neigen, sich mit ähnlichen
Komponenten zu verschachteln, wenn sie entlang einer Zellen-Konstruktionsstraße transportiert
werden. Dieses Verschachteln ist unerwünscht, weil die Komponenten
vor dem Zusammenbauen der Zelle getrennt werden müssen. Anmelder
haben gefunden, dass dieses Verschachteln verhindert werden kann,
indem man bestimmte Innen- und Außendurchmesser für den Deckel
beibehält,
während
dennoch ein erhöhtes
Volumen bereitgestellt wird, das für aktive Materialien verfügbar ist.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Zunahme des Volumens
bereitzustellen, das für aktives
Material in einer elektrochemischen Zelle, wie einer Metall-Luft-Zelle,
verfügbar
ist, indem eine flache Abstufung entlang der Seitenwand des Deckels
bereitgestellt wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Dichtung
für eine
elektrochemische Zelle bereitzustellen, indem ein Becher-Crimpradius
beibehalten wird, der kleiner ist als der Radius, der die Seitenwand-Abstufung
des Deckels definiert.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Deckel oder eine
Deckel- und Dichtungsanordnung
bereitzustellen, die solche Ausmaße hat, dass das Verschachteln ähnlicher
Komponenten vermieden wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine depolarisierte, alkalische elektrochemische
Luftzelle bereit, umfassend
- – eine Metall-Anode
- – eine
Luft-Kathode
- – einen
Anoden-Deckel, der ein oberes Ende, ein unteres offenes Ende und
eine Seitenwand aufweist, die sich zwischen dem oberen Ende und
dem unteren Ende erstreckt,
wobei der Anoden-Deckel weiterhin
wenigstens eine Abstufung entlang der Seitenwand hat, wobei jede
Abstufung durch einen ersten Radius und einen zweiten Radius entlang
der Seitenwand definiert ist, wobei der erste Radius zum unteren
offenen Ende des Anoden-Deckels
hin vorliegt und der zweite Radius zum oberen Ende des Anoden-Deckels
hin entlang der Seitenwand vorliegt;
- – einen
Kathoden-Becher, der ein oberes Ende und ein unteres geschlossenes
Ende und eine Seitenwand aufweist, die sich zwischen dem oberen
Becherende und dem unteren Becherende erstreckt, wobei die Becher-Seitenwand zu einem
Kathoden-Becher-Schließradius
im Schulterbereich der Zelle aufgebildet ist; und
- – eine
Dichtung, die zwischen dem Anoden-Deckel und dem Kathoden-Becher vorliegt;
wobei
das Verhältnis
der Gesamtzellenhöhe,
die von der unteren Fläche
des unteren Becherendes zur oberen Fläche des oberen Deckelendes
gemessen wird, zu der Becherhöhe,
die von der unteren Fläche
des unteren Becherendes zum oberen Rand des Bechers gemessen wird,
größer als
1,35 ist.
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Die
Erfindung stellt weiterhin einen Anoden-Deckel für eine elektrochemische Zelle
bereit, wobei der Anoden-Deckel einen oberen Außendurchmesser und einen unteren
Außendurchmesser
umfasst, wobei das Verhältnis
des oberen Durchmessers zum unteren Durchmesser größer als
oder gleich 0,86 ist, und das Verhältnis der Deckelhöhe am oberen
Durchmesser zur Deckelhöhe
am unteren Durchmesser nicht größer als 2,19
ist. Für
diese minimale Horizontale oder Wegstrecke und maximale Vertikale
oder Anstieg wird eine flache Abstufung gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen Anoden-Deckel für eine elektrochemische
Zelle bereit, wobei der Anoden-Deckel ein geschlossenes oberes Ende,
ein offenes unteres Ende und eine Seitenwand umfasst, die sich zwischen
dem oberen Ende und dem unteren Ende erstreckt, wobei die Seitenwand
eine Abstufung und einen im Wesentlichen senkrechten Abschnitt zwischen
der Abstufung und dem geschlossenen Ende umfasst. Durch vertikales
Ausdehnen der Seitenwand in dem Bereich über der Abstufung kann das
Innenvolumen einer Zelle vergrößert werden,
verglichen mit einer konventionellen Zelle, und die sich ergebende
Zelle mit erhöhtem
Volumen passt vorteilhafterweise in einen konischen Hohlraum.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen Anoden-Deckel für eine elektrochemische
Zelle bereit, wobei der Deckel ein oberes Ende und ein unteres offenes
Ende und Seitenwände
umfasst, die sich zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende
erstrecken, wobei der Deckel einen ersten Deckel-Innendurchmesser hat, der am unteren
offenen Ende gemessen wird, und einen Deckel-Außendurchmesser hat, der an
dem Punkt gemessen wird, wo der Radius der Deckelecke in die Deckel-Seitenwand übergeht.
Der erste Deckel-Innendurchmesser übersteigt den Deckel-Außendurchmesser.
Der Deckel hat wenigstens eine Abstufung entlang der Seitenwände, wobei
jede Abstufung durch einen ersten Radius und einen zweiten Radius
entlang der Seitenwände
definiert ist, wobei der erste Radius zum unteren offenen Ende des
Deckels vorliegt und der zweite Radius zum oberen Ende des Deckels
entlang der Seitenwände
vorliegt. Der Deckel hat einen zweiten Deckel-Innendurchmesser,
der an dem Punkt gemessen wird, wo der zweite Radius in die Deckel-Seitenwand übergeht.
Der Deckel hat eine erste und eine zweite vertikale Höhe, die
jeweils vom unteren Ende des Deckels bis zu dem Punkt, wo der Radius
der Deckelecke in die Seitenwand übergeht, bzw. bis zu dem Punkt,
wo der zweite Radius der Abstufung in die Seitenwand übergeht,
gemessen werden. Der Deckel-Außendurchmesser übersteigt
den zweiten Deckel-Innendurchmesser,
und die Differenz der ersten vertikalen Höhe minus der zweiten vertikalen
Höhe ist
größer als
Null. Indem man diese Beziehung zwischen dem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser
des Deckels beibehält,
wird ein Verschachteln der Deckel während des Verfahrens des Zusammenfügens der
Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine Anoden-Deckel- und Dichtungsanordnung
für eine
elektrochemische Zelle bereit. Der Anoden-Deckel umfasst ein oberes
Ende und ein unteres offenes Ende und eine Seitenwand, die sich
zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende erstreckt. Der Deckel
umfasst weiterhin einen Deckel-Außendurchmesser, der an dem
Punkt gemessen wird, wo der Radius der Deckelecke in die Deckel-Seitenwand übergeht.
Die Seitenwand des Deckels hat eine Abstufung, die zwischen zwei
im Wesentlichen senkrechten Abschnitten ausgebildet ist. Die Dichtung
umgibt das offene Ende des Deckels, wobei die Dichtung einen inneren
Dichtungsanteil umfasst, der radial nach innen von der Innenfläche der
Deckel-Seitenwände
aus angeordnet ist und einen inneren Dichtungsdurchmesser definiert.
Der Außendurchmesser
des Deckels übersteigt
den Innendurchmesser der Dichtung. Indem man diese Beziehung zwischen
dem Innendurchmesser der Dichtung und dem Außendurchmesser des Deckels
beibehält,
wird ein Verschachteln der Deckel- und Dichtungsanordnung während des
Verfahrens des Zusammenfügens
der Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine elektrochemische Zelle
bereit, umfassend einen Anoden-Deckel, einen Kathoden-Becher und
eine Dichtung, die zwischen dem Anoden-Deckel und Kathoden-Becher
angeordnet ist. Der Deckel umfasst ein oberes Ende, ein unteres
offenes Ende und eine Seitenwand, die sich zwischen dem oberen Ende
und dem unteren Ende erstreckt. Der Becher umfasst weiterhin wenigstens eine
Abstufung entlang der Seitenwand, wobei jede derartige Abstufung
durch einen ersten Radius und einen zweiten Radius entlang der Seitenwand
definiert ist, wobei der erste Radius zum unteren offenen Ende des Deckels
hin vorliegt, und der zweite Radius zum oberen Ende des Deckels
entlang der Seitenwand hin vorliegt. Der Becher umfasst ein oberes
Ende, ein geschlossenes unteres Ende und eine Seitenwand, die sich
zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende des Bechers erstreckt,
wobei die Becher-Seitenwände
zu einem Becher-Schließradius
im Schulterbereich der Zelle ausgebildet sind. Das Verhältnis der
Gesamthöhe
der Zelle zur Höhe
des Bechers ist größer als
1,35. Wenn man diese Beziehung zwischen der Gesamthöhe der Zelle
und der Höhe
des Bechers beibehält,
hat eine elektrochemische Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung ein
erhöhtes
Innenvolumen und eine stärker
konische Außenform,
verglichen mit konventionellen Zellen. Die sich ergebende Zelle
passt vorteilhafterweise in einen konischen Hohlraum und stellt – verglichen
mit konventionellen Zellen – eine
erhöhte
Entladungskapazität
bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine elektrochemische Zelle
vom Knopftyp bereit, die einen Anoden-Deckel, einen Kathoden-Becher
und eine Dichtung, die zwischen dem Deckel und dem Becher angeordnet
ist, umfasst. Der Anoden-Deckel hat ein oberes Ende, ein unteres
Ende und eine Seitenwand, die sich zwischen dem oberen Ende und
dem unteren Ende erstreckt, sowie wenigstens eine Abstufung entlang
der Seitenwand. Jede Abstufung wird durch einen ersten Radius und
einen zweiten Radius entlang der Seitenwand definiert, wobei der
erste Radius zum unteren offenen Ende des Deckels hin vorliegt,
und der zweite Radius zum oberen Ende des Deckels hin entlang der
Seitenwand vorliegt. Der Becher hat ein oberes Ende, ein unteres
geschlossenes Ende und eine Seitenwand, die sich zwischen dem oberen
Becherende und dem unteren Becherende erstreckt, wobei die Seitenwand
des Bechers zu einem Kathoden-Becher-Schließradius
im Schulterbereich der Zelle ausgebildet ist. Die Gesamtzellenhöhe, die
von der unteren Fläche
des unteren Becher-Endes zur oberen Fläche des oberen Deckel-Endes
gemessen wird, minus der Höhe
des Kathoden-Bechers, die von der unteren Fläche des unteren Becher-Endes
zum oberen Rand des Bechers gemessen wird, ist im Allgemeinen größer als
oder gleich 1,02 mm (0,04 inch). Die sich ergebende Zelle passt
vorteilhafterweise in einen konischen Hohlraum und stellt ein erhöhtes Innenvolumen
bereit, verglichen mit konventionellen Zellen.
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Diese
und andere Merkmale, Vorteile und Zwecke der vorliegenden Erfindung
werden weiterhin durch den Fachmann unter Bezugnahme auf die folgende
Beschreibung, die Ansprüche
und die beigefügten
Zeichnungen verstanden und richtig beurteilt.
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Die
vorliegende. Erfindung wird ferner unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert,
in denen
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1 eine
Querschnittsansicht eines Anoden-Deckels gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
Querschnittsansicht verschiedener Komponenten einer elektrochemischen
Zelle der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
weitere Darstellung des Anoden-Deckels ist, der in der 1 gezeigt
wird,
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4 und
eine weitere Darstellung der in der 2 gezeigten
elektrochemischen Zelle ist.
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Wenn
man sich auf 1 bezieht, so wird dort ein
Anoden-Deckel gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Alle Referenzen auf "Außen"maße beziehen
sich hierin auf Größen, die
sich zwischen Punkten erstrecken, die auf der Außenfläche der Zelle oder Komponente
lokalisiert sind. Alle Referenzen auf "Innen"maße
beziehen sich hierin auf Größen, die
sich zwischen Punkten erstrecken, die auf der Innenfläche der
Zelle oder Komponente lokalisiert sind. Der Anoden-Deckel 1 kann
ein elektrochemisch aktives Material wie Zink und Elektrolyt zur
Verwendung in einer elektrochemischen Luftzelle, vorzugsweise einer Luft-depolarisierten
alkalischen Zelle, enthalten.
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Der
Anoden-Deckel 1 umfasst ein oberes Ende 2 und
ein unteres offenes Ende 3 mit einer Seitenwand 4,
die sich zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende erstreckt.
Eine Abstufung ist entlang der Seitenwand ausgebildet und durch
einen ersten Radius 6 hin zu dem unteren offenen Ende 3 des
Deckels definiert und durch einen zweiten Radius 7 hin
zum geschlossenen oberen Ende 2 des Deckels definiert.
Vorzugsweise ist die Abstufung zwischen zwei im Wesentlichen senkrechten
Abschnitten der Seitenwand 4 ausgebildet. "Im Wesentlichen senkrecht", wie es hierin verwendet
wird, bedeutet nicht mehr als 6° von
einer echten Senkrechten. Wie in der 1 ersichtlich
ist, umfasst die Abstufung eine horizontale Komponente und eine
vertikale Komponente. Das obere Ende des Deckels 1 ist
durch einen Eckenradius 8 definiert (zwei solche Ecken
erscheinen in der Schnittansicht). Der Deckel 1 hat einen
oberen Außendurchmesser
A und einen unteren Außendurchmesser
B. Der obere Außendurchmesser
A wird an dem Punkt genommen, wo der zweite Radius 7 in
die Seitenwand 4 des Deckels übergeht. Dieser Punkt wird
mit 7A bezeichnet. Der untere Außendurchmesser B wird an dem
Punkt genommen, wo der erste Radius 6 in die Seitenwand 4 des
Deckels übergeht.
Dieser Punkt wird mit 6B bezeichnet. Die Deckelhöhe am oberen
Außendurchmesser
ist C in der 1, und die Deckelhöhe am unteren
Außendurchmesser
ist D in der 1.
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Der
Anoden-Deckel 1 schließt
weiterhin einen ersten Deckel-Innendurchmesser E ein, der am unteren offenen
Ende 3 des Anoden-Deckels 1 gemessen wird, und
einen Deckel-Außendurchmesser
F, der an dem Punkt gemessen wird, wo der Radius der Deckelecke 8 in
die Seitenwand 4 des Deckels übergeht. Dieser Punkt wird
mit 8F bezeichnet. Ein zweiter Deckel-Innendurchmesser
G wird an dem Punkt gemessen, wo der zweite Radius 7 in
die Seitenwand 4 des Deckels übergeht. Dieser Punkt wird
mit 7G bezeichnet.
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Die 2 erläutert verschiedene
Komponenten einer elektrochemischen Zelle 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Zelle 20 schließt einen Anoden-Deckel 1,
eine Dichtung 9 und einen Kathoden-Becher 10 ein.
Während
des Zusammenbauens der Zelle werden der Anoden-Deckel 1 und
die Dichtung 9 zuerst verbunden, bevor das Verbinden mit
dem Kathoden-Becher 10 erfolgt. Eine Anoden-Deckel- und
Dichtungs-Anordnung, wie sie hierin verwendet wird, bezieht sich
auf den Anoden-Deckel 1 und die Dichtung 9 zusammen genommen.
Die Dichtung 9 umgibt das offene Ende 3 des Anoden-Deckels 1.
Die Dichtung 9 umfasst einen inneren Dichtungsanteil 11,
der sich radial nach innen von der Innenfläche der Deckel-Seitenwand 4 aus
erstreckt. Der innere Dichtungsanteil 11 schließt einen
Dichtungsfuß 12 ein,
der einen Deckel-Innendurchmesser H definiert, der am kleinsten
Durchmesser gemessen wird. Der Kathoden-Becher 10 umfasst
ein oberes offenes Ende 13 und ein unteres Ende 14 und
die Seitenwand 15, die sich zwischen dem oberen Becherende
und dem unteren Becherende erstreckt. Die Becher-Seitenwand 15 bildet
einen Becher-Schließradius 16 an
dem Schulterbereich 17 der Zelle 20.
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Ein
Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf den Anoden-Deckel 1 in 3 und
die elektrochemische Zelle 20 in 4 beschrieben.
Die Maße, die
für dieses
Beispiel bereitgestellt wurden, sind in der Tabelle I unter "Beispiel 1" zusammengefasst.
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Der
Anoden-Deckel 1 der vorliegenden Erfindung wird wie folgt
bereitgestellt. Eine flache Abstufung wird entlang der Anodendeckel-Seitenwand 4 bereitgestellt,
indem man zuerst das erforderliche Verhältnis des oberen Außendurchmessers
und des unteren Außendurchmessers,
wie sie hierin definiert sind, bereitstellt. Im Beispiel 1 ist der
obere Außendurchmesser
A des Deckels etwa 7,37 mm (0,29 inch) und der untere Außendurchmesser
B des Deckels ist etwa 8,48 mm (0,334 inch). Das Verhältnis A/B
ist 0,87, entsprechend der horizontalen Komponente der Abstufung.
Für eine
horizontale Komponente von 0,86 ist die bevorzugte maximale vertikale
Komponente 2,19. Mit einer solchen horizontalen Komponente erzeugen
vertikale Komponenten, die 2,19 nicht übersteigen, eine Abstufung,
die eine ausreichende Crimp-Oberfläche gewährleistet, um die Zelle zu
verschließen.
Die vertikale Komponente wird bestimmt, indem man das Verhältnis der
Deckelhöhe
am oberen Außendurchmesser
C zur Deckelhöhe
am unteren Außendurchmesser
D nimmt. Im Beispiel 1 ist die Deckelhöhe am oberen Durchmesser C
2,01 mm (0,079 inch) und die Deckelhöhe am unteren Durchmesser D ist
0,91 mm (0,036 inch). Gleichermaßen ist – wie dem Fachmann klar ist – für eine vertikale Komponente
eines Wertes von 2,19 die bevorzugte minimale horizontale Komponente
0,86. Mit einer derartigen vertikalen Komponente wird eine Abstufung
mit einer ausreichenden Crimp-Oberfläche zum Verschließen der
Zelle bei einer horizontalen Komponente von wenigstens 0,86 gewährleistet.
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Der
Anoden-Deckel 1 hat einen ersten Deckel-Innendurchmesser
E von etwa 8,13 mm (0,32 inch) und einen Deckel-Außendurchmesser
F von etwa 7,21 mm (0,284 inch). Es ist klar, dass der erste Deckel-Innendurchmesser
E es ermöglicht,
dass das obere Ende eines nachfolgenden Deckels in das Innere des
anfänglichen
Deckels eintritt, wobei es eventuell ermöglicht wird, dass sich beide
Deckel "verschachteln". Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein solches Verschachteln verhindert, indem ein Eintreten
des nachfolgenden Deckels in den anfänglichen Deckel über die
Abstufung in der Deckel-Seitenwand des anfänglichen Deckels hinaus blockiert
wird. Dies wird erreicht, indem man einen zweiten Deckel-Innendurchmesser
G bereitstellt, der eine derartige Größe hat, dass der Deckel-Außendurchmesser
F größer ist
als der zweite Deckel-Innendurchmesser G. Im Beispiel 1 ist der
zweite Deckel-Innendurchmesser G 6,96 mm (0,274 inch) (7,37–0,41 mm
für zwei
Wanddicken). Mit diesem Innendurchmesser wird der nachfolgende Deckel,
der einen Deckel-Außendurchmesser
von 7,21 mm (0,284 inch) hat, nicht über den zweiten Deckel-Innendurchmesser
G des anfänglichen
Deckels hinausgehen. Der Anoden-Deckel 1 wird dann mit
einer Dichtung versehen, um eine Deckel- und Dichtungsanordnung
zu bilden.
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Der
Anoden-Deckel 1 im Beispiel 1 hat auch einen flachen horizontalen
Bereich am oberen Ende 2 mit einem Durchmesser I von 6,20
mm (0,244 inch). Der Anoden-Deckel 1 hat
einen unteren Außendurchmesser J,
der am oberen Ende 3 genommen wird, von 8,53 mm (0,336
inch). Der Anoden-Deckel 1 hat ferner eine vertikale Höhe K von
4,01 mm (0,158 inch), die vom offenen Ende 3 bis zum Punkt 8F gemessen
wird, wo der Radius 8 in die im Wesentlichen vertikale
Seitenwand 4 übergeht.
Die gesamte Höhe
M des Anoden-Deckels 1 ist 4,52 mm (0,178 inch). Das Verhältnis der
gesamten Höhe
M zum vertikalen Mittelpunkt der Abstufung ist 3,09 bis 1,0, wobei
der vertikale Mittelpunkt der Abstufung die Hälfte der Summe der Größen von
C und D beträgt,
und die gesamte Höhe
M das 2,25fache der Höhe
C ist. Der Anoden-Deckel 1 hat eine Dicke L von 0,20 mm
(0,0080 inch).
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Im
Allgemeinen wird es bevorzugt, dass Anoden-Deckel gemäß der vorliegenden
Erfindung eine vertikale Höhe
K haben, die wenigstens das zweifache der Deckelhöhe C am
oberen Außendurchmesser
A beträgt.
Es wird auch bevorzugt, dass die Gesamthöhe M 4,52 mm (0,178 inch) oder
größer ist,
obwohl das Maximum durch die Fähigkeit
zur Bildung von Anoden-Deckeln eingeschränkt ist. Vorzugsweise ist die
Gesamthöhe
M größer als
das Zweifache der Höhe
C oder gleich dem Zweifachen der Höhe C. Bevorzugte Anoden-Deckel
haben ein Verhältnis
von Gesamthöhe
M zu einem vertikalen Mittelpunkt der Abstufung, das größer als
3:1 ist.
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Ein
Beispiel einer elektrochemischen Metall-Luft-Zelle 20 mit
einem Anoden-Deckel 1, einer Dichtung 9 und einem
Kathoden-Becher 10 wird nun unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben.
Die Dichtung 9 umgibt das offene Ende 3 des Anoden-Deckels 1 und
schließt
einen inneren Dichtungsanteil ein, der radial nach innen von der
Innenfläche
der Deckel-Seitenwände
angeordnet ist. Der innere Dichtungsanteil schließt einen Dichtungsfuß 12 ein,
der einen Dichtungsinnendurchmesser H definiert. In diesem speziellen
Beispiel ist der Dichtungsinnendurchmesser H 6,68 mm (0,263 inch).
Bei dieser Größe ist eine
nachfolgende Deckel- und Dichtungsanordnung nicht in der Lage, in
das offene Ende der anfänglichen
Deckel- und Dichtungsanordnung einzutreten,
das der Deckel-Außendurchmesser
F von 7,21 mm (0,284 inch) den Dichtungsinnendurchmesser H übersteigt.
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Es
ist klar, dass der innere Dichtungsanteil zweckmäßigerweise minimiert werden
kann, um so viel Volumen wie möglich
für aktive
Materialien zurückzubehalten
und dennoch einen Dichtungsinnendurchmesser von geeigneter Größe bereitzustellen,
um ein Verschachteln der nachfolgenden Deckel- und Dichtungsanordnungen
zu verhindern. Z.B. kann der Dichtungsfuß einen Vorsprung umfassen,
der sich radial nach innen an einer oder mehreren Stellen rund um
den Dichtungsanteil herum erstreckt. Der Dichtungsinnendurchmesser wird
dann unter Verwendung des Vorsprungs gemessen, wobei der Vorsprung
einen reduzierten Durchmesser bereitstellt, der ausreichend ist,
um das Eindringen einer nachfolgenden Deckel- und Dichtungsanordnung in die anfängliche
Deckel- und Dichtungsanordnung zu verhindern.
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In
der 4 schließt
die Zelle 20 einen Anoden-Deckel 1, einen Kathoden-Becher 10 und
eine Dichtung 9 ein, die zueinander angeordnet sind. Der
Anoden-Deckel 1 umfasst ein oberes Ende 2, ein
unteres offenes Ende 3 und eine Seitenwand 4,
die sich zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende erstreckt. Eine
Abstufung ist entlang der Seitenwände klar festgelegt und durch
einen ersten Deckelradius und einen zweiten Deckelradius definiert,
wobei der erste Deckelradius näher
an dem unteren offenen Ende des Deckels vorliegt, und der zweite
Deckelradius näher
an dem oberen Ende des Anoden-Deckels vorliegt. Die Kathodenbecher-Seitenwand ist zu
einem Becher-Schließradius 16 ausgebildet,
der größer ist
als der erste Radius 6, der die Anodendeckel-Abstufung
definiert. Im Beispiel 1 hat der erste Deckelradius 6 einen
Wert von 0,84 mm (0,033 inch), während
der Becher-Schließradius 16 einen
Wert von 1,52 mm (0,060 inch) hat. Der Schließradius 16 ist größer als
der Radius 6, so dass die Dichtung 9 eine maximale
Kompression an 6B auf dem Anoden-Deckel 1 hat.
An Stellen oberhalb des Punktes 6B wird die Dichtung 9 in
einem geringeren Maße
komprimiert, verglichen mit der Kompression, die sie am Punkt 6B erfährt.
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Ohne
sich auf eine bestimmte Theorie oder Erklärung festlegen zu wollen, wird
angenommen, dass die Bereitstellung eines Radius für den Becher-Schließradius 16,
der den ersten Deckelradius 6 übersteigt, eine Lokalisierung
der Schließ-
oder Crimpkraft ergibt. Diese Lokalisierung bewirkt, dass die Dichtung 9 einen erhöhten Betrag
an Dehnung erfährt,
wodurch sich eine Dichtung mit verbesserter Leistungsfähigkeit
ergibt.
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Es
wird weiter gezeigt, dass die elektrochemische Zelle 20 des
Beispiels 1 eine Gesamthöhe
N, die von der unteren Fläche
des unteren Becherendes zur oberen Fläche des oberen Deckelendes
gemessen wird, von 5,33 mm (0,210 inch) aufweist. Die Höhe O der
Seitenwand 15 des Kathoden-Bechers 10, die von
der unteren Fläche
des unteren Becherendes zu dem oberen Rand des Bechers gemessen
wird, ist 2,69 mm (0,106 inch). Demgemäß ist die Differenz zwischen
der Gesamthöhe
N und Becherhöhe
O 2,64 mm (0,104 inch) und das Höhenverhältnis N/O
ist etwa 1,9. Das untere Ende 14 des Kathoden-Bechers 10 hat
einen Durchmesser P von 9,17 mm (0,361 inch).
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Beispiel
2 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 3 und 4 erläutert wird.
Die Ausmaße
des Anoden-Deckels 1 und der elektrochemischen Zelle 20 gemäß Beispiel
2 sind auch in der Tabelle I zusammengefasst. Die elektrochemische
Zelle 20 des Beispiels 2 hat eine Zellen-Gesamthöhe N, die
von der unteren Fläche
des unteren Becherendes zur oberen Fläche des oberen Deckelendes gemessen
wird, von 4,09 mm (0,161 inch) und eine Becherhöhe O, die von der unteren Fläche des
unteren Becherendes zum oberen Rand des Bechers gemessen wird, von
2,95 mm (0,116 inch). Demgemäß ist die Differenz
zwischen der Zellen-Gesamthöhe
N und der Becherhöhe
O 1,14 mm (0,045 inch) und das Höhenverhältnis N/O
ist 1,39.
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Im
Allgemeinen haben Zellen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
ein Höhenverhältnis N/O
von größer als
1,35, mehr bevorzugt von größer als
1,50, noch mehr bevorzugt von größer als
1,7 und am meisten bevorzugt von größer als 1,9. Die Differenz
zwischen der Zellen-Gesamthöhe
N und der Becherhöhe
O von Zellen der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise größer als
oder gleich 1,02 mm (0,04 inch), mehr bevorzugt größer als
oder gleich 1,52 mm (0,06 inch), noch mehr bevorzugt größer als
oder gleich 2,03 mm (0,08 inch) und am meisten bevorzugt größer als
oder gleich 2,54 mm (0,10 inch).
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Demgemäß wurde
die elektrochemische Zelle 20 der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit einem in den 3 und 4 bereitgestellten
Beispiel beschrieben. Die Größen und
Toleranzen, die in den Beispielen 1 und 2 bereitgestellt werden,
sind weiterhin in der Tabelle I wie folgt aufgeführt.
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Die
elektrochemische Zelle 20, die in den Beispielen 1 und
2 in der Tabelle I beschrieben ist und in den 3 und 4 gezeigt
wird, ist eine Knopfzelle mit einer Gesamthöhe N, die nicht größer ist
als der Durchmesser P des Bechers. Eine Knopfzelle ist eine bevorzugte
Ausführungsform,
insbesondere eine Luft-depolarisierte
Knopfzelle. Es ist jedoch klar, dass die vorliegende Erfindung in
der Praxis in einer großen
Vielfalt von elektrochemischen Zellen verwendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Zellwanddicken für den Deckel,
den Becher oder die Dichtung oder auf die Material-Zusammensetzungen
der verschiedenen Zellkomponenten beschränkt. Es ist auch klar, dass
die Erfindung in der Praxis mit unterschiedlich geformten Zellen
durchgeführt
werden kann, einschließlich
runder, ovaler, quadratischer, prismatischer oder anderer Konfigurationen.
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Es
ist klar, dass die Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen gezeigt und oben beschrieben wurden, nur
dem Zwecke der Erläuterung
dienen und nicht die Erfindung einschränken sollen.