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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrochemische
Zellen und insbesondere auf eine Stromkollektor- und Abdichtungsanordnung für eine elektrochemische
Zelle.
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Alkalische
elektrochemische Zellen schließen
typischerweise einen zylindrischen Stahlbecher ein, der ein geschlossenes
Ende, ein offenes Ende und Seitenwände aufweist, die sich zwischen
denselben erstrecken. Der Becher enthält elektrochemisch aktive Materialien,
die Folgendes einschließen:
eine positive Elektrode, die üblicherweise
als Kathode bezeichnet wird und Mangandioxid als aktives Material umfasst,
und eine negative Elektrode, die üblicherweise als Anode bezeichnet
wird und Zinkpulver umfasst. Bei konventionellen Zellen verwendet
man oft eine spulenartige Konstruktion, in der die Anode im Mittelpunkt
lokalisiert ist und von einer röhrenartig
geformten Kathode umgeben ist, die mit den Becherwänden in
Kontakt steht. Ein Separator ist im Allgemeinen zwischen der Anode
und der Kathode angeordnet, und eine alkalische Elektrolyt-Lösung tritt gleichermaßen mit
der Kathode, der Anode und dem Separator in Kontakt.
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Konventionelle
elektrochemische Zellen haben einen leitfähigen Stromkollektor, der typischerweise
in Form eines länglichen
Messingnagels vorliegt und in das aktive Anodenmaterial eingefügt ist, und
eine Abdichtungsanordnung, die ein Schließen des offenen Endes des Stahlbechers
bereitstellt. Der Stromkollektor erstreckt sich im Allgemeinen durch eine Öffnung oder
Apertur, die in der Abdichtung bereitgestellt wird, und stellt eine
elektrische Verbindung zwischen der Anode und der äußeren leitfähigen Abdeckung
bereit, die als negative Anschlussklemme dient.
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Der
Stromkollektor, die Abdichtung und die innere Metallabdeckung werden üblicherweise
vorher zusammengefügt,
um das zu bilden, was üblicherweise
als Stromkollektor- und Abdichtungsanordnung bezeichnet wird. Die
Dichtung hat eine zentral angeordnete Öffnung, durch die der Stromkollektor
hervorsteht, und ein Dichtungsmittel ist typischerweise zwischen
dem Stromkollektor und der Dichtung angeordnet. Der Außenrand
der Dichtung und der zentrale Teil der Dichtung, der die zentral
angeordnete Öffnung
umgibt, sind typischerweise durch eine Verdickung des Abdichtungsmaterials
verstärkt. Zwischen
dem Außenrand
und dem zentralen Teil liegt ein Diaphragma vor, das oft einen verdünnten Bereich
aufweist, um eine Druckentspannungsöffnung für die Spannungskonzentration
bereitzustellen, um ein Reißen
der Dichtung zu ermöglichen, wenn
der Innendruck der Zelle eine vorher bestimmte Grenze überschreitet,
um dadurch Gase hohen Drucks aus der Zelle auszutreiben.
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Der
verstärkte
zentrale Teil der Dichtung, die die zentral angeordnete Öffnung umgibt
und definiert, wird üblicherweise
als die "Nabe" bezeichnet. Der Stromkollektor
wird durch die Öffnung
in die Nabe eingeführt,
so dass ein Pressverband zwischen der Abdichtungsnabe und dem Kollektor
existiert. In einigen im Handel verfügbaren Zellen ist der Durchmesser
des Kollektornagels größer als
der anfängliche
Innendurchmesser der Öffnung,
um einen solchen Pressverband zu bilden, so dass Elektrolyt nicht
aus der Zelle entlang der Oberfläche
des Kollektors entweichen kann. Häufig ergibt der Pressverband
die Bildung einer tangentialen Spannung, die – falls sie übermäßig ist – die Festigkeit
des Materials der Abdichtungsnabe überschreiten kann und ein Aufspalten
der Dichtung verursachen kann und ein Entweichen von Elektrolyt-Lösung ermöglichen
kann. Wenn andererseits der Pressverband ungenügend ist, kann Elektrolyt-Lösung zwischen dem Kollektor
und der Abdichtung entweichen.
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Eine
Anzahl von Stromkollektor- und Abdichtungsanordnungen ist bekannt,
um ein dichtes Verschließen
zwischen der Dichtung und dem Stromkollektor beizubehalten. Eine
Methode ist die Verwendung einer Kunststoff-beschichteten Metallmuffe,
die auf der Innenfläche
der Dichtung angeordnet ist, um den Kunststoff gegen den Kollektor
zu pressen, um ein Ausfließen
von Elektrolyt zu verhindern.
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Eine
andere Methode ist die Verwendung einer inneren Metallabdeckung,
in die der Kollektor durch die zentrale Öffnung der Dichtung eingefügt wird,
so dass die aufragende Wand der Abdichtungsnabe, die den Kollektor
umgibt, nach außen
gegen die innere Metallabdeckung gedrückt wird. Der Stromkollektor übt jedoch
eine tangentiale Spannung in der aufragenden Wand der Dichtung,
die die Nabe bildet, aus. Zusätzlich
dazu wird in einer im Handel erhältlichen
Batterie ein flacher Metallring um den Abdichtungskörper herum
verwendet, so dass die Dichtung zwischen dem Kollektor und dem Ring
zusammengedrückt
wird, wenn der Kollektor durch die zentrale Öffnung der Dichtung gedrückt wird.
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Daher
ergeben viele der obigen Anordnungen die Bildung einer tangentialen
Spannung in der Dichtung, die, wenn die Dichtung Kaliumhydroxid (KOH)
ausgesetzt wird, einen Spannungskorrosionsriss ergeben kann und
somit eine Elektrolyt-Leckage ermöglichen kann. In einem Versuch
zur Minimierung der Wahrscheinlichkeit eines Spannungskorrosionsrisses
ist bei vorhergehenden Versuchen oft eine Beschichtung der Dichtung
mit einem Schutzmittel wie Asphalt notwendig.
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Eine
jüngere
Methode – wie
in US-A-5,422,201 offenbart wird – besteht in der Verwendung
eines Kompressionsmittels in Form einer röhrenartig geformten metallischen
Komponente, die ein Ende aufweist, das radial nach außen konisch
erweitert ist. Die metallische Komponente wird um die aufragende
Wand herum, die die Nabe der Abdichtung bildet, eingeführt, um
eine zentrale Öffnung,
die in der Nabe ausgebildet ist, zusammenzudrücken. Wenn die röhrenartige
metallische Komponente an ihrem Platz vorliegt, wird der Stromkollektor-Nagel durch
die zusammengedrückte Öffnung von
der unteren Seite aus nach oben getrieben. Indem man dies durchführt, wird
der Durchmesser der zusammengedrückten Öffnung zwangsweise
vergrößert, und
zwar um eine Größe, die
die Bildung einer tangentialen Spannung in der Abdichtungsnabe verhindert,
jedoch ein Zusammendrücken
der Nabe gegen den Stromkollektor ermöglicht. Das konisch erweiterte
Ende der röhrenartig
geformten metallischen Komponente erzeugt eine Schnittfläche gegen
die Abdichtungs-Belüftungsöffnung.
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US-A-5,667,912
offenbart eine alkalische elektrochemische Zelle, umfassend eine
Stromkollektor- und Abdichtungsanordnung, die eine röhrenartig
geformte Kompressionsbuchse umfasst, die mit dem Außenrand
der aufragenden Innenwand der Nabe in Kontakt steht, die in dem
Abdichtungskörper bereitgestellt
wird und die aufragende Innenwand der Nabe gegen die Stromkollektor
presst, wodurch nach dem Einfügen
des Kollektors durch die Öffnung,
die durch die Buchse zusammengedrückt wird, radiale und tangentiale
Druckspannungen an die aufragenden Wände der Nabe angelegt werden,
und keine tangentiale Zugspannung daran angelegt wird.
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US-A-3,740,271
offenbart eine zylindrische trockene Zelle, in die ein Metallbehälter, der
mit Kunststoff ausgekleidet ist, eingefügt ist, der eine Abdeckung
einschließt,
die an einem Ende der Auskleidung ausgebildet ist. Die Abdeckung
hat im Wesentlichen parallele Gruppen, die darin ausgebildet sind, um
die Enden des Metallbehälters
und die Enden der anderen Elektroden-Anschlussklemme aufzunehmen, wobei diese
Enden in einer permanent voneinander getrennten Beziehung gehalten
werden.
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Obwohl
bekannte Stromkollektor-Anordnungen seit vielen Jahren verwendet
werden, besteht ein Bedarf an einer verbesserten Stromkollektor-
und Abdichtungsanordnung, die sich leicht zusammenfügen lässt, die
der Abdichtungsnabe eine geringe oder keine tangentiale Zugspannung
verleiht, um ein Aufspalten der Nabe zu vermeiden, und die der Abdichtungsnabe
eine ausreichende radiale Druckspannung und tangentiale Druckspannung
verleiht, um eine Leckage von Elektrolyt zwischen dem Kollektor und
der Dichtung zu vermeiden. Wir haben jetzt überraschenderweise gefunden,
dass dies durch die Bereitstellung einer Stromkollektor- und Abdichtungsanordnung
erreicht werden kann, die eine Kompressionsbuchse umfasst, wie hierin
beschrieben wird.
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Demgemäß stellt
die Erfindung in einem ersten Aspekt eine Stromkollektor- und Abdichtungsanordnung
zum Verschließen
elektrochemisch aktiver Komponenten in einem Behälter bereit, wobei die Anordnung
Folgendes umfasst:
einen elastischen und elektrisch nicht leitfähigen Abdichtungskörper, der
eine Nabe mit einer aufragenden Innenwand aufweist, durch die eine Öffnung ausgebildet
ist,
einen Stromkollektor, der durch die Öffnung eingefügt wird
und befähigt
ist, mit elektrochemisch aktiven Komponenten in der elektrochemischen
Zelle in Kontakt zu treten, und
eine Kompressionsbuchse mit
einer Öffnung,
die durch die zentrale Längsachse
ausgebildet ist und mit dem Außenrand
der aufragenden Innenwand der Nabe in Kontakt steht und die aufragende
Wand der Nabe gegen den Stromkollektor drückt, wobei die Kompressionsbuchse
um eine Achse senkrecht zur Längsachse
herum im Wesentlichen symmetrisch angeordnet ist.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine elektrochemische
Zelle bereit, die eine Stromkollektor- und Abdichtungsanordnung
umfasst, wie sie oben definiert wurde.
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In
einem dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Zusammenbauen einer elektrochemischen Zelle bereit, das die
folgenden Schritte umfasst:
das Bereitstellen eines Behälters, der
ein geschlossenes unteres Ende, ein offenes oberes Ende und aufragende
Wände zwischen
dem oberen Ende und dem unteren Ende aufweist,
das Anordnen
von elektrochemisch aktiven Materialien, einschließlich einer
positiven Elektrode und einer negativen Elektrode, in dem Behälter,
das
Bereitstellen eines Abdichtungskörpers,
der eine aufragende Innenwand aufweist, in der eine Öffnung ausgebildet
ist, die einen ersten darin bereitgestellten Durchmesser aufweist,
das
Anordnen einer Kompressionsbuchse um den Außenumfang der aufragenden Innenwand
der Dichtung herum und unter Zusammendrücken, um so die aufragende
Wand zusammenzudrücken,
um die Größe der Öffnung auf
einen zweiten Durchmesser zu reduzieren, wobei die Kompressionsbuchse
eine Öffnung
hat, die sich durch die Längsachse
der Zelle erstreckt, und die Kompressionsbuchse um eine Achse senkrecht
zur Längsachse
im Wesentlichen symmetrisch angeordnet ist,
das Einführen eines
Stromkollektors durch die Öffnung,
die in der aufragenden Wand ausgebildet ist, so dass der Stromkollektor
eine Zunahme der Größe der Öffnung bewirkt,
und zwar vom zweiten Durchmesser auf etwa den ersten Durchmesser,
wodurch das Vorliegen von Zugkräften
in der aufrechten Wand der Dichtung verhindert wird, und
das
Anordnen der Abdichtungs- und Stromkollektoranordnung in dem offenen
Ende des Behälters,
um den Behälter
zu verschließen
und abzudichten.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie die Zuverlässigkeit
und die Verfahrensanordnung der Kollektor- und Abdichtungsanordnung
verbessert, die in einer elektrochemischen Zelle verwendet werden
soll. Die Kollektor- und Abdichtungsanordnung schließt einen
elastischen und elektrisch nicht leitfähigen Abdichtungskörper ein, der
eine aufragende Wand aufweist, durch die eine Öffnung ausgebildet ist. Ein
Stromkollektor wird durch die Öffnung
eingeführt
und ist befähigt,
mit elektrochemisch aktivem Material in einer Zelle in Kontakt zu
treten. Eine polymere Kompressionsbuchse tritt mit der aufragenden
Wand der Dichtung in Kontakt und drückt dieselbe zusammen. Demgemäß arbeiten
der Kollektor und die Kompressionsbuchse vorzugsweise zusammen,
um nach dem Einführen
des Stromkollektors durch die Öffnung
eine radiale Druckspannung und eine tangentiale Druckspannung auf
die aufragende Wand auszuüben.
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Die
Kollektor- und Abdichtungsanordnung der vorliegenden Erfindung wird
zur Anwendung in einer elektrochemischen Zelle zusammengebaut. Die
elektrochemische Zelle hat einen Behälter, der im Allgemeinen ein
geschlossenes unteres Ende, ein offenes oberes Ende und Seitenwände einschließt, die sich
zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende erstrecken. Elektrochemisch
aktive Materialien werden in den Behälter gegeben, und dieselben schließen im Allgemeinen
eine positive Elektrode und eine negative Elektrode ein. Die Kollektor-
und Abdichtungsanordnung wird in dem offenen Ende des Behälters angeordnet,
um das offene Ende dicht zu verschließen. Die Kollektor- und Abdichtungsanordnung
lässt sich
leicht montieren und minimiert die Spannung in der Dichtung, um
einen Spannungskorrosionsriss der Abdichtung zu verhindern.
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Die
Zelle ist vorzugsweise eine zylindrische Zelle, es wird aber anerkannt,
dass andere Zellformen verwendet werden können, bei denen eine Dichtung
mit einem Stromkollektor, der durch dieselbe eingeführt wird,
verwendet wird, z.B. eine prismatische Zelle.
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Vorzugsweise
ist die Zelle eine alkalische Zelle. Somit hat die Zelle in einer
bevorzugten Ausführungsform
eine Anode, die Zink umfasst, eine Kathode, die Mangandioxid umfasst,
und einen alkalischen Elektrolyten, vorzugsweise einen Kaliumhydroxid
(KOH)-Elektrolyten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die Kathode aus einer Mischung von Mangandioxid, Graphit, KOH-Lösung und Additiven gebildet,
und die Anode wird aus Zink-Pulver, einem Geliermittel und Additiven
gebildet. Demgemäß ist die
Kathode vorzugsweise als die positive Elektrode der Zelle konfiguriert,
und die Anode ist als die negative Elektrode der Zelle konfiguriert.
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Ein
Separator ist zwischen der Anode und der Kathode angeordnet, vorzugsweise
in Form eines becherförmigem
Separators, der um die Innenfläche
der Kathode herum angeordnet ist. Der Separator wird vorzugsweise
aus einem Faservlies gebildet, das eine Wanderung irgendwelcher
festen Teilchen in die Zelle verhindert. Die Anode ist mit einem alkalischen
Elektrolyten versehen, vorzugsweise innerhalb des Separators im
Mittelpunkt der Zelle.
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Der
Stromkollektor ist im Allgemeinen in die Länge gezogen, um in eine der
Elektroden, vorzugsweise die Anode, hineinzuragen. Alle geeigneten Stromkollektor-Materialien
und Konstruktionen, die in der Technik bekannt sind, können verwendet
werden. Vorzugsweise wird der Stromkollektor aus Messing gebildet,
z.B. in Form eines Messingnagels, der einen länglichen Körper und einen vergrößerten Kopf an
einem Ende aufweist.
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Vorzugsweise
sind die Anode, die Kathode und der Separator in einer Konfiguration
vom Spulentyp konfiguriert. Die Anode, die Kathode und der Separator
können
jedoch alternativ dazu in einer spiralförmig aufgewickelten Konfiguration
für eine
Zellkonstruktion in Form einer gefüllten Gebäckrolle ("jelly-roll") konfiguriert sein oder sie können anderweitig in
primären
und sekundären
Zellen gemäß der vorliegenden
Erfindung konfiguriert sein.
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Die
Kompressionsbuchse wird aus einem steifen und nicht streckbaren
Material gebildet, vorzugsweise einem nichtmetallischen Material,
mehr bevorzugt einem polymeren Material, und besonders bevorzugt
wird sie aus Polystyrol gebildet, das steif und nicht streckbar
ist. Die Kompressionsbuchse wird vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt. Die
Kompressionsbuchse ist im Allgemeinen in einer zylindrischen Form
ausgebildet, so dass sie in Bezug auf die mittlere Längsachse
der Zelle, die durch die Öffnung
hindurchgeht, symmetrisch ist.
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Die
Kompressionsbuchse ist vorzugsweise auch zu einer Ebene symmetrisch,
die senkrecht zur Längsachse
ausgerichtet ist. Da das obere Ende der Buchse daher zum unteren
Ende symmetrisch ist, ist die Kompressionsbuchse dann gegen eine
Orientierung unempfindlich. Demgemäß kann die Kompressionsbuchse
entweder von ihrem oberen oder unteren Ende her auf die Nabe gesetzt
werden. Dies vereinfacht vorteilhafterweise das Verfahren des Zusammenbauens
der Zelle, da Herstellungsgerätschaften
die Kompressionsbuchse leicht handhaben können und sie in eine aufrechte
Position zum Einfügen
in die Nabe und orientieren können,
ohne dass zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende unterschieden
werden muss.
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Der
Stromkollektor, die ringförmige
Dichtung (die aus einem elastischen Material hergestellt wird und
vorzugsweise aus Nylon hergestellt wird) und die Kompressionsbuchse
werden vorzugsweise vorher zusammengefügt und in das offene Ende des
Batteriebechers (der vorzugsweise aus Stahl besteht) als eine zusammengebaute
Einheit eingefügt.
Somit schließt
die Zelle vorzugsweise eine Kollektor- und Abdichtungsanordnung
ein, die das offene Ende des Bechers verschließt. In der Kollektor- und Abdichtungsanordnung
sind der Stromkollektor, die ringförmige Dichtung und die Kompressionsbuchse
eingeschlossen. Während
der Herstellung wird die Kompressionsbuchse kraftvoll in die Nabe
eingefügt,
und danach wird der Stromkollektor vom oberen Ende aus gesehen vorzugsweise
nach unten gerichtet in die zentrale Öffnung, die in der Nabe der
Dichtung ausgebildet ist, eingefügt.
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Eine äußere leitfähige Abdeckung,
die vorzugsweise aus gewalztem Stahl besteht, wird vorzugsweise über der
Kollektor- und Abdichtungsanordnung angebracht und bildet vorzugsweise
die negativen Kontakt-Anschlussklemme der Zelle. Die äußere leitfähige Abdeckung
steht im elektrischen Kontakt mit dem Stromkollektor, vorzugsweise über einen
Druckkontakt oder eine Schweißstelle.
Die äußere Abdeckung
schließt
vorzugsweise eine oder mehrere Belüftungsöffnungen ein, die dazu dienen,
das nicht abgeschlossene Volumen der Zelle der umgebenden Außenatmosphäre auszusetzen,
um das Austreten von Gasen während
eines Belüftungszustandes
der Zelle zu ermöglichen.
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Die
ringförmige
Dichtung hat vorzugsweise eine periphere aufragende Außenwand,
die an ihrem Außenrand
ausgebildet ist, eine aufragende Innenwand, die eine verdickte Nabe
im Mittelpunkt der Dichtung bildet, und einen Diaphragma-Anteil,
der zwischen der peripheren aufragenden Außenwand und der zentralen Nabe
gebildet wird. Die Nabe ragt vorzugsweise von der Außenfläche der
Dichtung heraus, und zwar weg von den Inhaltsstoffen der Zelle.
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Das
Diaphragma ist vorzugsweise konkav, wenn man es von der Außenseite
der Zelle aus betrachtet. Demgemäß zeigt
das Diaphragma, wenn es im Querschnitt betrachtet wird, eine nach
innen gerichtete Krümmung,
eine Ellenbogenform oder eine andere Konfiguration, vorzugsweise
eine Krümmung oder
eine Ellenbogenform. Indem man ein konkaves Diaphragma bereitstellt,
das nach innen gekrümmt oder
gebogen ist, und zwar hin zum verschlossenen Innenvolumen des Bechers,
wird bewirkt, dass eine Druckkraft auf die Dichtung angelegt wird,
wenn der Druck in dem abgeschlossenen Volumen der Zelle größer ist
als atmosphärischer
Druck in dem nicht abgeschlossenen Volumen. Wenn die Dichtung in
dem Becher angeordnet wird, wird das abgeschlossene Volumen unter
einen geringen Druck gesetzt und, wenn die Zelle entladen wird,
nimmt der Druck im Allgemeinen zu. Da das abgeschlossene Volumen
der Zelle im Allgemeinen immer einen Druck hat, der größer ist
als atmosphärischer
Druck, steht die Dichtung im Allgemeinen immer unter Kompression.
Indem man die Dichtung in einem zusammengedrückten Zustand hält, ist
die Dichtung vorteilhafterweise für eine Beschädigung weniger
anfällig,
wenn sie einem Elektrolyten wie KOH ausgesetzt wird. Da die negativen
Effekte, die durch KOH oder einen anderen Elektrolyten verursacht
werden, reduziert werden, indem man die Dichtung unter Kompression
hält, ist
eine geringe oder keine schützende
Asphalt-Beschichtung notwendig.
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Im
Querschnitt zeigt die Dichtung vorzugsweise auch einen Bereich in
Form eines umgekehrten V an der Verbindung des Diaphragmas mit der peripheren
aufragenden Außenwand.
Somit stellt der Bereich in Form eines umgekehrten V eine erhöhte Furche
zwischen dem Diaphragma und der aufragenden Außenwand bereit, um das obere
offene Ende des Separators aufzunehmen, wobei der Separator in den
Bereich in Form eines umgekehrten V hineinpassen und sich daran
anpassen kann.
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Die
zentrale Nabe der Dichtung hat eine zylindrische Öffnung,
die vertikal durch sie hindurch ausgebildet ist, um den Stromkollektor
aufzunehmen und einen durch einen Pressverband abgedichteten Verschluss
zwischen dem Stromkollektor und der Nabe bereitzustellen. Die Nabe
hat eine zylindrische aufragende Außenwand, die ihre äußere Begrenzung
definiert. Die Kompressionsbuchse wird um die aufragende Innenwand
der Nabe herum mit Kraft eingepasst, um so die Nabe radial nach
innen zusammenzudrücken.
Die Kompressionsbuchse umgibt vorzugsweise vollständig die
aufragende Außenwand
der Nabe. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die
Buchse ferner über
die Nabe hinaus und tritt mit der unteren Fläche einer Außenabdeckung
in Kontakt, um eine Trägerstruktur
bereitzustellen, die die Belüftungsschnittfläche verstärkt und
die Kollektor- und Dichtungsorientierung stützt, wie nachstehend weiterhin
erklärt
wird.
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Die
Dichtung hat weiterhin vorzugsweise einen verdünnten Bereich, der in dem Diaphragma
benachbart zum unteren Außenrand
der Kompressionsbuchse ausgebildet ist. Der verdünnte Bereich dient zur Bereitstellung
einer Druckkonzentrations-Belüftungsöffnung,
um Druck abzulassen, wenn der Innendruck in dem abgeschlossenen
Volumen der Zelle eine vorher bestimmte Druckhöchstgrenze erreicht. In dem
man den verdünnten
Bereich an einer Stelle benachbart zum unteren Außenrand
der Kompressionsbuchse platziert, dient der untere Außenrand
der Kompressionsbuchse dazu, eine Schnittfläche bereitzustellen, um eine
gleichmäßigere Belüftungswirkung
zu erreichen. Zusätzlich
dazu hat die Kompressionsbuchse vorzugsweise wenigstens eine vertikale
Rille und vorzugsweise eine Mehrzahl vertikaler Rillen, die in ihrer
peripheren aufragenden Außenwand
ausgebildet sind, um ein Abdichten des gebogenen Abdichtungsdiaphragmas gegen
die aufragenden Wände
der Kompressionsbuchse während
eines Belüftungszustandes
der Zelle zu verhindern. Die Rillen oder Furchen sind vorzugsweise
peripherisch um den Rand der Außenfläche der
Kompressionsbuchse herum räumlich
verteilt und haben eine bevorzugte Tiefe von etwa 130 – 180 μm (5 – 7 mil).
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Die
aufragenden Außenwände der
Nabe definieren einen anfänglichen
nicht komprimierten Durchmesser DH. Der
Durchmesser der Außenwand der
Nabe, wenn sie in ihrem anfänglichen
nicht komprimierten Zustand vorliegt, ist größer als der Innendurchmesser
der zentralen Öffnung,
die in der Kompressionsbuchse ausgebildet ist.
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Zusätzlich dazu
kann die aufragende Wand der Nabe eine geringe Verjüngung mit
einem kleineren Durchmesser am oberen Ende haben, um zu ermöglichen,
dass die Kompressionsbuchse leichter in die Nabe eingreift.
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Wenn
die Kompressionsbuchse in die aufragende Außenwand der Nabe kraftvoll
eingeführt
wird, wird die aufragende Wand der Nabe radial nach innen zusammengedrückt. Wenn
die Kompressionsbuchse unter Krafteinsatz auf die aufragenden Wände der
Nabe gesetzt wird, wird der Durchmesser der zentralen Öffnung in
der Nabe reduziert, und zwar aufgrund der radialen Kompression,
die durch die Kompressionsbuchse auf der Nabe verursacht wird. Der
Durchmesser der Außenwand
der Nabe wird auch reduziert.
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Sobald
die Kompressionsbuchse unter Krafteinsatz auf der Nabe angebracht
ist, um die Größe der zentralen Öffnung der
Nabe zu reduzieren, wird dann der Stromkollektor in die Nabenöffnung eingeführt. Wenn
der Kollektor vollständig
eingeführt
ist, wird die Öffnung
gezwungen, sich im Wesentlichen auf ihre ursprüngliche, nicht komprimierte
Größe auszudehnen.
Wird dies durchgeführt,
so stellt die Kompressionsbuchse eine Druckkraft auf der Nabe bereit,
um so die Nabe in einem Druckzustand zu halten, anstatt zu erlauben,
dass sich die Nabe unter Spannung befindet.
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Demgemäß wird die
Abdichtungsnahe zwischen der Kompressionsbuchse und dem Kollektor zusammengedrückt, um
eine radiale Druckspannung und eine tangentiale Druckspannung auf
die Nabe der Dichtung auszuüben.
Es wurde gefunden, dass, indem man die Nabe unter Kompression und
nicht unter Spannung hält,
die Nabe für
ein Spannungskorrosionsreißen
weniger anfällig
ist, das insbesondere signifikant ist, wenn die Dichtung Elektrolyten
wie KOH ausgesetzt wird. Als Konsequenz kann die Menge des Dichtungsmittels,
das zwischen dem Kollektor und der Dichtung verwendet wird, und
die Menge an Asphalt, der an der Unterseite der Dichtung verwendet
wird, reduziert oder sogar eliminiert werden. Es sollte auch zur
Kenntnis genommen werden, dass in der Kollektor- und Abdichtungsanordnung keine
innere Metallabdeckung verwendet wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird eine elektrochemische Zelle bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
einen
Behälter
mit einem verschlossenen unteren Ende, einem offenen oberen Ende
und aufragende Wände,
die sich zwischen dem unteren Ende und dem oberen Ende erstrecken,
elektrochemisch
aktive Materialien, die in dem Behälter angeordnet sind, wobei
die elektrochemisch aktiven Materialien eine positive Elektrode
und eine negative Elektrode einschließen,
einen elastischen
und elektrisch nicht leitfähigen
Abdichtungskörper,
der eine Nabe mit einer aufragenden Innenwand aufweist, die aus
einer Fläche
herausragt und eine Öffnung
durch den Abdichtungskörper
ausbildet,
einen elektrisch leitfähigen Kollektor, der sich durch die Öffnung in
dem Abdichtungskörper
erstreckt, um eine elektrische Kontinuität zwischen den elektrochemisch
aktiven Materialien in der Zelle und der Außenseite der Zelle bereitzustellen,
und
eine polymere Kompressionsbuchse, die mit dem Außenrand
der aufragenden Innenwand in Kontakt steht und die aufragende Wand
der Nabe gegen den Stromkollektor drückt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird eine elektrochemische Zelle bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
einen
Behälter
mit einem verschlossenen unteren Ende, einem offenen oberen Ende
und aufragenden Wänden,
die sich zwischen dem unteren Ende und dem oberen Ende erstrecken,
elektrochemisch
aktive Materialien, die in dem Behälter angeordnet sind, wobei
die elektrochemisch aktiven Materialien eine positive Elektrode
und eine negative Elektrode einschließen,
einen elastischen
und elektrisch nicht leitfähigen
Abdichtungskörper,
der eine Nabe mit einer aufragenden Innenwand aufweist, die aus
einer Fläche
herausragt und eine Öffnung
durch den Abdichtungskörper
ausbildet,
einen elektrisch leitfähigen Kollektor, der sich durch die Öffnung in
dem Abdichtungskörper
erstreckt, um eine elektrische Kontinuität zwischen den elektrochemisch
aktiven Materialien in der Zelle und der Außenseite der Zelle bereitzustellen,
und
eine Kompressionsbuchse, die eine darin ausgebildete Öffnung aufweist
und sich entlang einer Längsachse
der Zelle erstreckt und mit dem Außenrand der aufragenden Innenwand
in Kontakt steht und die aufragende Wand der Nabe gegen den Stromkollektor drückt, wobei
die Kompressionsbuchse um eine Achse senkrecht zur Längsachse
herum im Wesentlichen symmetrisch ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen
verstanden, in denen
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1 eine
Längsansicht
im Querschnitt einer elektrochemischen Zelle ist, die eine Kollektor- und
Abdichtungsanordnung aufweist, welche eine Kompressionsbuchse gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält,
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2 eine
in Einzelteile aufgelöste
Ansicht im Aufriss der Kollektor- und Abdichtungsanordnung der 1 ist,
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3 eine
Schnittansicht von oben der Dichtung vor dem Zusammenbauen ist,
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4 eine
Schnittansicht von oben der Dichtung ist, die teilweise mit der
Kompressionsbuchse zusammengebaut ist, und
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5 eine
Schnittansicht von oben der Dichtung ist, die weiterhin das Einbauen
des Kollektors erläutert,
der durch die zentrale Öffnung
in der Abdichtungsnabe eingeführt
wird.
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In
der 1 wird eine zylindrische elektrochemische Zelle 10 wie
eine alkalische Zelle gemäß einem
Beispiel gezeigt. Die elektrochemische Zelle 10 schließt einen
zylindrischen Stahlbecher 12 ein, der ein geschlossenes
unteres Ende 14 und ein offenes oberes Ende 16 aufweist.
Das geschlossene untere Ende 14 des Bechers 12 schließt eine
positive Abdeckung 18 ein, die daran geschweißt oder
anderweitig befestigt ist und aus gewalztem Stahl besteht, mit einer
hervorstehenden Nabe in ihrem mittleren Bereich, die die positive
Kontakt-Anschlussklemme der Zelle 10 bildet. Ein metallisiertes
Kunststoff-Folienetikett 20 ist um die Außenfläche des
Stahlbechers 12 herum ausgebildet, außer an den Enden des Stahlbechers 12.
Das Folienetikett 20 kann über dem Außenrand der positiven Abdeckung
ausgebildet sein und sich teilweise auf die negative Abdeckung hin
erstrecken, wie gezeigt wird.
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Eine
Kathode 22 ist um die Innenfläche des Stahlbechers 12 herum
ausgebildet und weist im Allgemeinen eine röhrenartige Form auf. Gemäß einem Beispiel
wird die Kathode 22 aus einer Mischung von Mangandioxid,
Graphit, Kaliumhydroxid (KOH)-Lösung
und Additiven gebildet. Ein Separator 24, der vorzugsweise
aus einem Faservlies gebildet wird, ist um die Innenfläche der
Kathode 22 herum angeordnet. Eine Anode 26 ist
mit einem alkalischen Elektrolyten innerhalb des Separators 24 angeordnet,
im Allgemeinen im Mittelpunkt der Zelle 10. Gemäß einem Beispiel
wird die Anode 26 aus Zink-Pulver, einem Geliermittel und
Additiven gebildet.
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Ein
Stromkollektor 28, z.B. ein Messingnagel mit einem länglichen
Körper
und einem vergrößerten Kopf
an einem Ende, ist mit der Anode 26 in Kontakt stehend
angeordnet. Demgemäß ist die
Kathode 22 als die positive Elektrode der Zelle konfiguriert,
und die Anode 26 ist als die negative Elektrode der Zelle konfiguriert.
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Die
elektrochemische Zelle 10 schließt eine Kollektor- und Abdichtungsanordnung
ein, die das offene Ende 16 des Stahlbechers 12 verschließt. In der Kollektor-
und Abdichtungsanordnung sind der Stromkollektor 28, eine
ringförmige
Nylondichtung 30 und eine polymere Kompressionsbuchse 42 eingeschlossen.
Der Stromkollektor 28, die Nylondichtung 30 und
die polymere Kompressionsbuchse 42 werden vorzugsweise
vorher zusammengefügt
und in das offene Ende 16 des Stahlbechers 12 als
eine montierte Einheit eingeführt.
Zusätzlich
dazu ist eine äußere leitfähige Abdeckung 46,
die die negative Kontaktanschlussklemme der Zelle 10 bildet, über der
Kollektor- und Abdichtungsanordnung angeordnet. Die äußere negative
Abdeckung 46, die vorzugsweise aus gewalztem Stahl besteht,
steht mit dem Stromkollektor 28 vorzugsweise über einen
Druckkontakt oder eine Schweißstelle
im Kontakt. Die äußere negative.
Abdeckung 46 schließt
eine oder mehrere Belüftungsöffnungen 48 ein.
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Die
ringförmige
Nylondichtung 30 hat eine aufragende Außenwand 32, die an
ihrem Außenrand ausgebildet
ist, und eine aufragende Innenwand, die eine verdickte Nabe 38 im
Mittelpunkt der Dichtung 30 bildet. Zwischen der zentralen
Nabe 38 und der aufragenden Außenwand 32 sind ein
nach innen gekrümmtes,
d.h. konkaves Diaphragma 34 und ein Bereich in Form eines
umgekehrten V 36 ausgebildet. Der Bereich in Form eines
umgekehrten V stellt eine erhöhte
Furche zwischen dem Diaphragma 34 und der aufragenden Außenwand 32 bereit,
um das obere offene Ende des Separators 24 aufzunehmen. Demgemäß wird der
Separator 24 in den Bereich in Form eines umgekehrten V
eingefügt
und demselben angepasst.
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Die
zentrale Nabe der Dichtung 38 hat eine zylindrische Öffnung,
die vertikal durch dieselbe hindurch ausgebildet ist, um den Stromkollektor 28 aufzunehmen
und einen durch einen Pressverband abgedichteten Verschluss zwischen
dem Kollektornagel 28 und der Nabe 38 bereitzustellen.
Um den Außenrand
der Nabe 38 herum ist eine zylindrische aufragende Außenwand
ausgebildet. Die polymere Kompressions-Durchgangshülse 42 wird
um die aufragende Außenwand
der Nabe 38 herum unter Pressen festgesetzt, um die Nabe 38 radial
nach innen zusammenzudrücken.
Die Kompressions-Durchgangshülse 42 umgibt
die aufragende Außenwand der
Nabe 38 vollständig
und erstreckt sich weiterhin über
die Nabe 38 hinaus und tritt mit der unteren Fläche der äußeren Abdeckung 46 in
Kontakt, um eine Trägerstruktur
bereitzustellen, die die Schnittfläche der Belüftungsöffnung verstärkt und
die Kollektor- und Abdichtungsorientierung stützt.
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Die
Dichtung 30 hat weiterhin einen verdünnten Bereich 40,
der in dem Diaphragma 38 benachbart zu den unteren äußeren peripheren
Rand der Kompressionsbuchse 42 ausgebildet ist. Der verdünnte Bereich 40 dient
zur Bereitstellung einer Druckkonzentrations-Belüftungsöffnung, um Druck abzulassen,
wenn der Innendruck in dem abgeschlossenen Volumen der Zelle eine
vorher bestimmte Druckhöchstgrenze
erreicht. Indem man den verdünnten
Bereich 40 an einer Stelle benachbart zum unteren Außenrand
der polymeren Kompressionsbuchse 42 platziert, dient der
untere Außenrand
der Kompressionsbuchse 42 dazu, eine Schnittfläche bereitzustellen,
um eine gleichmäßigere Belüftungswirkung
zu erreichen. Zusätzlich
dazu hat die polymere Kompressionsbuchse 42 vertikale Rillen 44,
die darin ausgebildet sind, um ein Abdichten des gebogenen Abdichtungsdiaphragmas 34 gegen
die aufragenden Wände
der Kompressionsbuchse 42 während eines Belüftungszustandes
der Zelle zu verhindern.
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Die
Anordnung von Kollektor 28, Dichtung 30 und Kompressionsbuchse 42,
um die Kollektor- und Abdichtungsanordnung zu bilden, ist in den 2 bis 5 erläutert. Wenn
man insbesondere auf die 2 Bezug nimmt, so hat die polymere
Kompressionsbuchse 42 eine zylindrische Öffnung 52,
die zentral durch dieselbe mit einem Durchmesser DB ausgebildet
ist. Die polymere Kompressionsbuchse 42 besteht aus einem
steifen und nicht verstreckbaren Material, z.B. Polystyrol. Die Kompressionsbuchse 42 ist in
einer im Allgemeinen zylindrischen Form ausgebildet, so dass sie
sowohl in Bezug auf die zentrale Längsachse der Zelle, die durch
die Öffnung 52 hindurchgeht,
als auch eine Ebene, die senkrecht zur Längsachse orientiert ist, symmetrisch
ist.
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Die
Kompressionsbuchse 42 hat eine periphere Außenwand 50 mit
einer Mehrzahl von vertikalen Furchen 44, die ihrer aufragenden
Außenwand ausgebildet
sind. Die Furchen 44 sind peripherisch um den Rand der
Außenfläche der
Kompressionsbuchse 42 herum räumlich verteilt angeordnet.
Die Kompressionsbuchse 42 ist gegen eine Orientierung unempfindlich,
da das obere Ende zum unteren Ende symmetrisch ist, und demgemäß kann sie
sowohl vom oberen Ende als auch vom unteren Ende her auf die Nabe 38 gesetzt
werden. Während
der Herstellung wird die polymere Kompressionsbuchse 42 unter
Krafteinsatz auf die Nabe 38 gesetzt, und danach wird der
Stromkollektor 28 von dem oberen Ende her nach unten in
die zentrale Öffnung 54,
die in der Nabe 38 der Dichtung 30 ausgebildet
ist, eingeführt.
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Wenn
man insbesondere auf die 3 Bezug nimmt, so wird die Nylon-Dichtung 30 vor
dem Zusammenbauen der Kollektor- und Abdichtungsanordnung gezeigt.
Die zentrale Öffnung 54,
die in der Nabe der Dichtung 38 ausgebildet ist, hat einen
anfänglich
nicht komprimierten Innendurchmesser DO. Die
aufragenden Außenwände der
Nabe 38 bilden einen anfänglich nicht komprimierten
Durchmesser DH aus. Der Außenwand-Durchmesser
DH der Nabe 38 ist größer als
der Innendurchmesser DB der zentralen Öffnung 52,
die in der Kompressionsbuchse 42 ausgebildet ist. Zusätzlich dazu
kann die aufragende Wand der Nabe 38 eine geringe Verjüngung mit
einem kleineren Durchmesser am oberen Ende haben, um zu ermöglichen,
dass die Kompressionsbuchse 42 leichter in die Nabe 38 eingreift.
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Wenn
die Kompressionsbuchse 42 unter Krafteinsatz auf die aufragende
Außenwand
der Nabe 38 gesetzt wird, wird die aufragende Wand der Nabe 38 radial
nach innen zusammengedrückt,
wie in der 4 gezeigt wird. Wenn die polymere
Kompressionsbuchse 42 unter Krafteinsatz auf die aufragenden
Wände der
Nabe 38 gesetzt wird, wird die zentrale Öffnung 54' auf einen reduzierten
Durchmesser DO' verkleinert, und zwar wegen der radialen Kompression,
die durch die Kompressionsbuchse 42 verursacht wird, auf
die Nabe 38. Auch der Durchmesser DH der
Außenwand
der Nabe 38 wird auf einen Durchmesser DH' reduziert.
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Sobald
die Kompressionsbuchse 42 unter Pressen auf der Nabe 38 festgesetzt
ist, um die Größe der Öffnung 54' zu reduzieren,
wird dann der Stromkollektornagel 28 in die Öffnung 54 eingeführt, wie
in der 5 gezeigt wird. Mit dem vollständig eingeführten Kollektornagel 28 wird
die Größe der Öffnung 54' gezwungen,
sich im Wesentlichen auf ihre ursprüngliche Größe 54 auszudehnen.
Auf diese Weise stellt die Kompressionsbuchse 42 eine Druckkraft
auf die Nabe 38 bereit, um die Nabe 38 in einem Druckzustand
zuhalten, anstatt zu ermöglichen,
dass die Nabe 38 unter Spannung steht. Demgemäß wird die
Abdichtungsnabe 38 zwischen der polymeren Kompressionsbuchse 42 und
dem Kollektor 28 zusammengedrückt, um eine radiale Druckspannung und
eine tangentiale Druckspannung auf die Abdichtungsnabe 38 auszuüben.