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Die
Erfindung betrifft Surf-Kites.
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Die
Erfindung betrifft Kites, die zum Kite-Surfen und ähnlichen
Sportarten verwendet werden, bei denen der Kite von einem Surfer
verwendet und in der Weise gesteuert wird, dass der Surfer während der
Verwendung vorangetrieben und manchmal angehoben wird. Der Surfer
kann die Leistung, die durch den Kite erzeugt wird, steuern, indem
er Steuerleinen betätigt,
um die wirksame Krümmung
der Kite-Kappe in wohlbekannter Weise zu ändern.
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Bei
den gebräuchlichsten
Basismodellen von Kites verwendet der Surfer (Segler) eine Stange
mit zwei Leinen, die jeweils an einem Ende der Stange angebracht
sind. Er steuert die Richtung des Kite, indem er an der linken Leine
zieht, um sich nach links zu bewegen, und an der rechten Leine zieht,
um sich nach rechts zu bewegen.
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Die
Patentschriften US-A-4 127 247 und US-A-5 366 182 offenbaren jeweils
eine Steuervorrichtung dieses Typs in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Der
Kite enthält
typischerweise eine Steuerstange mit Leinen, die sich zu der Kite-Kappe
erstrecken; wobei bereits eine Steuerstange vorgeschlagen wurden,
bei der drei Steuerleinen verwendet werden. Seitliche Leinen sind
an entsprechenden Stangen an den (seitlichen) Spitzen des Kite befestigt und
eine mittlere Leine ist an beiden nach vorn gerichteten Seiten an
einem vorderen Rand des Kite befestigt. Wenn die Steuerstange von
dem Surfer abgesenkt (nach unten gezogen) oder angehoben wird, so
dass die Seitenleinen relativ zu der mittleren Leine nach unten
gezogen bzw. freigegeben werden, wird der Winkel, unter dem sich
die Kappe durch die Luft bewegt (und der im Flugwesen als "Angriffswinkel" bezeichnet wird),
verringert bzw. vergrößert, wodurch die
Auftriebskraft verringert bzw. vergrößert wird. Dadurch verringert
bzw. vergrößert sich
wiederum die wirksame Leistung, die durch den Kite erzeugt wird.
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Es
ist bereits bekannt, die Steuerstange in der Weise vorzusehen, dass
sie durch eine Gurtwerkschlinge, die an einem geeigneten Haken,
z. B. an einem Gurtwerk des Surfers angeordnet sein kann, befestigt
werden kann. Die Schlinge wird von unten in den Haken eingelegt.
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Bei
einer gegenwärtigen
Anordnung ist die Steuerstange durch eine lösbare reibschlüssige Verriegelung,
die an der mittleren Steuerleine wirkt, an der Gurtwerkschlinge
befestigt. Die Steuerstange besitzt eine mittige Öffnung,
um die mittlere Leine aufzunehmen, und wenn die Steuerstangenöffnung mit der
mittleren Leine "auf
einer Linie" liegt,
kann die mittlere Leine im Allgemeinen ungehindert durch die Öffnung gleiten.
Die Leinen sind an der Steuerstange in der Weise befestigt, dass
die mittlere Steuerleine bei gelösten
Händen
normalerweise verriegelt ist. Wenn die Steuerstange z. B. um 90° um ihre
Längsachse
gedreht wird, wird die mittlere Leine aus der reibschlüssigen Verriegelung
gelöst
und kann durch die Öffnung
gleiten. Eine derartige Anordnung mit reibschlüssiger Verriegelung ist in
ihrer Verriegelungsfunktion der mittleren Leine nicht ganz zuverlässig und
bei normaler Verwendung besteht die Gefahr, dass an der mittleren
Leine ein Abrieb bewirkt wird. Die Gurtwerkschlinge kann jedoch
in Bezug auf die Steuerstange beliebige Ausrichtungen ungehindert einnehmen,
deshalb kann es im Gebrauch schwierig sein, sie an einem Gurtwerkhaken
in Eingriff zu bringen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einige der oder alle genannten Probleme
zu überwinden
oder wenigstens zu verringern.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Leistungssteuerungsgerät
für Surf-Kites
geschaffen, das eine längliche
starre Steuerstange, die sich auf beiden Seiten eines mittleren
Bereichs erstreckt, um getrennte Handgriffbereiche für einen
Kite-Benutzer bereitzustellen, angrenzend an Verankerungspunkte
für entsprechende
entgegengesetzte Seitensteuerungsleinen des Kite, einen Verriegelungskörper mit
offener Oberseite, der am mittleren Bereich der Steuerstange montiert
ist, eine mittlere Steuerleine, die an einer Gurtwerkschlinge an
einem Ende befestigt ist und sich von der Gurtwerkschlinge in Richtung
der vorderen Ränder
des Kite erstreckt, und eine Sperre aufweist, die starr an der mittleren
Steuerleine angrenzend an ihr abgelegenes Ende befestigt ist, die lösbar im
Verriegelungskörper
durch die offene Oberseite angebracht werden kann und, wenn sie
angebracht ist, die mittlere Steuerleine verriegelt, um die Bewegung
der mittleren Steuerleine relativ zur Steuerstange in einer Richtung
zum und weg vom Kite zu beschränken.
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Die
Sperre weist vorzugsweise ein geformtes vorderes Ende in Richtung
des Kite, das eng anliegend an eine innere Passfläche des
Verriegelungskörpers
angebracht werden kann, angeordnet, um die Achse der mittleren Leine
in einer vorgegebenen relativen Ausrichtung zum Verriegelungskörper zu halten,
und um daher die Gurtwerkschlinge in einer vorgegebenen relativen
Ausrichtung für
ein leichtes Anbringen an einem Gurtwerkhaken zu halten.
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Die
Sperre weist vorzugsweise ein geformtes hinteres Ende weg vom Kite
auf, das an einer inneren Passfläche
des Verriegelungskörpers
angebracht werden kann, angeordnet, um eine axiale Drehung der mittleren
Leine mit Bezugnahme auf den Verriegelungskörper zu gestatten.
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Die
Sperre kann ein eingebautes Bauteil mit einem keilförmigen vorderen
Ende und einem kugelförmigen
hinteren Ende sein.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Ein
Leistungssteuerungsgerät
für einen
Kite-Surfer gemäß der Erfindung
wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der:
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1 eine
isometrische Ansicht des Surfers und des Kite ist;
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2 eine
isometrische Seitenansicht einer Verriegelungsanordnung zum Verriegeln
einer mittleren Leine an einer Steuerstange zeigt;
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3 eine
isometrische Ansicht einer Sperre für die Verriegelungsanordnung
ist;
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4 eine
isometrische Ansicht der Steuerstange ist, wobei die mittlere Leine
in Bezug auf die Steuerstange verriegelt ist; und
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5 eine
isometrische Ansicht ist, bei der die mittlere Leine an der Steuerstange
entriegelt ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 besitzt
der Surfer 10 einen Bauchgurt 11, der mit einem
herkömmlichen
Haken 12 versehen ist. Ein Kite 13 ist mit einer
Steuerstange 14 durch zwei Seitensteuerleinen 15 und 16 und
eine mittlere Steuerleine 17 in einer Weise verbunden,
die bereits für
Surf-Kites vorgeschlagen wurde. Eine Gurtwerkschlinge 18 ist
an dem Haken 12 befestigt.
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2 zeigt
eine neuartige Verriegelungsanordnung zum lösbaren Verriegeln der mittleren
Steuerleine 17 an der Steuerstange 14. Die Verriegelungsanordnung
enthält
einen Körper 19 mit
offener Oberseite, der in einem mittleren Bereich der Steuerstange
eng anliegend eingesetzt ist, und eine ungleichförmige Metallstange 20 (siehe 3),
die an der mittleren Steuerleine 17 starr befestigt ist.
Die Kugel 20 wirkt als eine Sperre und kann bei Bedarf durch
die offene Oberseite in den Verriegelungskörper lösbar eingesetzt werden. Die
Kugel 20 wird über die
Oberseite des Verriegelungskörpers 20 in
eine Gabel des Verriegelungskörpers
eingesetzt. Wenn sie die Kugel 20 in dem Körper befindet,
wie in 2 gezeigt ist, ist die mittlere Leine in der Bewegung zum
oder weg vom Kite beschränkt.
Die Kugel 20 weist ein vorderes Ende 21 auf, das
keilförmig
ist, damit es eng anliegend an eine innere Passfläche des Körpers 19 angebracht
werden kann. Wenn die Kugel in der in 2 gezeigten
Position ist, wird die mittlere Steuerleine 17 in einer
bestimmten axialen Ausrichtung zu dem Körper 19 und somit
zu der Steuerstange 14 gehalten. Folglich wird die Gurtwerkschlinge 18 in
einer Ausrichtung gehalten, die praktisch in einer Ebene parallel
zu der Steuerstange liegt, um das Anbringen der Gurtwerkschlaufe 18 an dem
Haken 12, falls erforderlich, zu erleichtern. Eine derartige
Vorkehrung ist in Anordnungen des Standes der Technik nicht vorgesehen
und daher können sich
die mittlere Leine und somit die Gurtwerkschlinge ungehindert drehen,
wobei die Gurtwerkschlinge Ausrichtungen einnehmen kann, die es
unmöglich oder
sehr schwierig machen, den Haken während des normalen Gebrauchs
in Eingriff zu bringen.
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Das
hintere Ende 22 der Kugel 20 ist kugelförmig und
ist so beschaffen, dass es mit einer kugelförmigen inneren Oberfläche des
Körpers,
die zwischen zwei Führungshaken 23 gebildet
ist, übereinstimmt.
Wenn die Kugel 20 an der zwischen den Haken 23 befindlichen
Oberfläche
gehalten wird, können
sich die mittlere Leine 17 und die Gurtwerkschlinge relativ
zu der Steuerstange um die mittlere Leine 17 ungehindert
drehen. Dadurch kann der Surfer die Steuerstange "drehen", was nach irgendwelchen
Manövern
erforderlich sein kann, die bewirken, dass sich die Seitenleinen
miteinander verdrehen.
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In
den 4 und 5 erstreckt sich die starre
Steuerstange zu beiden Seiten des mittleren Bereichs, an dem der
Verriegelungskörper 19 befestigt
ist, um getrennte Handgriffbereiche 24 und 25 für einen
Kite-Benutzer bereitzustellen, angrenzend an Verankerungspunkte 26 und 27,
die für
die Seitenleinen 15 und 16 vorgesehen sind (siehe 4).
Wenn sich die Kugel 20 in dem Verriegelungskörper 20 befindet,
ist der Kite so konfiguriert, dass er eine maximale Leistung erzeugt
(4). Wenn die Kugel aus dem Körper gelöst ist (5), so dass
die Steuerstange 14 in Richtung zu dem Kite bewegt werden kann,
kann die Leistung des Kite verringert werden.
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Um
die Kegel 20 zu lösen,
muss der Surfer die Steuerstange um etwa 90° (in 4 in Gegenuhrzeigerrichtung)
um ihre Längsachse
drehen, damit die Kugel 20 aus dem Körper 19 "gekippt" wird.
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Für den Surfer
werden drei unterschiedliche Konfigurationen geschaffen:
- 1. Die Kugel 20 befindet sich in dem
Verriegelungskörper 19 (2 und 4)
und die Gurtwerkschlinge 18 ist nicht an dem Gurtwerkhaken 12 eingehakt.
Der Surfer wird durch den Kite gezogen und lenkt den Kite, wobei
sich seine Hände an
der Steuerstange befinden. Das keilförmige vordere Ende 21 der
Kugel wird gegen die Innenseite des Körpers gedrückt. Dadurch wird die Gurtwerkschlinge
parallel zu der Längsachse
der Steuerstange gehalten und es ist für den Surfer leicht, die Gurtwerkschlinge
auf den Haken 12 zu legen.
- 2. Die Kugel 20 befindet sich in dem Verriegelungskörper 19 und
die Gurtwerkschlinge befindet sich auf dem Haken 12. Der
Surfer lenkt, wobei sich seine Hände
auf der Steuerstange befinden, und wird über den Haken 12 durch
den Kite gezogen. Das hintere Ende 22 der Kugel wird gegen die
zwischen den Führungshaken 23 befindliche Oberfläche des
Verriegelungskörpers
gedrückt. Der
Surfer kann seine Hände
von der Steuerstange nehmen und die Steuerstange um die mittlere Leine 17 drehen.
- 3. Die Kugel 20 befindet sich außerhalb des Verriegelungskörpers und
die Steuerstange befindet sich entfernt vom Körper des Surfers (5).
Der Surfer wird über
den Haken 12 und durch seine Hände von dem Kite gezogen. Die
Leistung des Kite wird im Allgemeinen gesenkt.
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Die
beschriebene Steuervorrichtung ermöglicht dem Surfer, falls erforderlich
leicht zwischen den drei Konfigurationen zu wechseln. Die Verriegelungsanordnung
ist zuverlässig
und bewirkt im Gebrauch keinen Abrieb an der mittleren Steuerleine.
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Es
ist klar, dass andere speziellen Formen der Verriegelungsanordnung
verwendet werden können,
bei denen die Form der Kugel 20 oder einer Sperre andere
Formen besitzen können.
Jede Art einer an der mittleren Leine befestigten "Sperre", die zu einem Verriegelungskörper mit
offener Oberseite geschlitzt sein kann, der an einem mittleren Bereich
der Steuerstange angebracht ist, kann verwendet werden. Die Sperre
ist außerdem
so beschaffen, dass sie aus dem Verriegelungskörper "gekippt" werden kann, indem die Steuerstange
gedreht wird, um die mittlere Leine bei Bedarf freizugeben. Wie
in der Beschreibung erläutert
wird, sollte es jedoch normalerweise bevorzugt sein, dass die Sperre
und der Verriegelungskörper
in der Weise konfiguriert oder zusammenwirkend geformt sind, dass
eine relative Drehung der Steuerstange und der mittleren Leine zugelassen ist,
um einerseits die Seitenleinen zu entwirren. Andererseits sollte
die Verriegelungsanordnung die relative axiale Ausrichtung der Steuerstange
und der Gurtwerkschlinge aufrechterhalten, um einen Wechsel zwischen
den drei oben erwähnten
unterschiedlichen Konfigurationen zu erleichtern.
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Es
ist klar, dass die Steuervorrichtung für Kites, die bei anderen sportlichen
Aktivitäten
als Surfen verwendet werden, verwendet werden kann.