DE60108587T2 - Vorrichtung zur Justierung eines Lasersendungskanals mit einem passiven Beobachtungskanal - Google Patents

Vorrichtung zur Justierung eines Lasersendungskanals mit einem passiven Beobachtungskanal Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Harmonisierung zwischen einem Lasersendekanal und einem passiven Beobachtungskanal. Die Harmonisierung besteht darin, die optischen Achsen dieser Kanäle parallel auszurichten, damit sie eine gemeinsame Visierlinie aufweisen. Die Erfindung betrifft insbesondere die Systeme zur Zieldesignation, die einen Telemetrie- oder Beleuchtungs-Laserkanal und einen passiven Beobachtungskanal mit einem Bildgebungsdetektor aufweisen, die die Anzeige und die Verfolgung des Ziels ermöglichen. Sie betrifft auch die aktiven/passiven Bildgebungssysteme, die einen Lasersendekanal mit Abtastung und einen passiven Bildgebungskanal aufweisen. Allgemeiner gesagt, betrifft sie jedes System, bei dem es notwendig ist, den Lasersendekanal und den passiven Beobachtungskanal zu harmonisieren.
  • Unter erschwerten Umgebungsbedingungen, insbesondere bezüglich der Temperatur und von Vibrationen, wird die Zieldesignation mittels Laser vorteilhafterweise mit Hilfe eines "Pod" durchgeführt (dieser Begriff bedeutet im Englischen Gondel), der als externe Fracht am Luftfahrzeug angeordnet ist. Er kann einen Beobachtungskanal, der einen Bildgebungsdetektor für sichtbares Licht und/oder einen Bildgebungsdetektor mit Infraroterfassung im Band II oder III enthält, der es ermöglicht, das Ziel zu lokalisieren, sowie einen Laserkanal aufweisen, dessen optische Achse von derjenigen des Beobachtungskanals getrennt sein oder mit ihr zusammenfallen kann, der zum Beispiel im nahen Infrarotbereich sendet und auf dem Beobachtungskanal "verriegelt" ist. Diese Verriegelung setzt die perfekte "fluchtende Ausrichtung" zwischen den beiden Kanälen voraus, d.h. die perfekte Parallelität ihrer optischen Achsen (die zusammenfallen oder nicht), wodurch dann eine gleiche Visierlinie definiert wird. Diese Harmonisierung muss während des Einsatzes überprüft werden können.
  • Zum Beispiel kann in einer Luft/Boden-Ausrüstung für eine Laserführung von Munition die Harmonisierung zwischen dem Beleuchtungslaser und der Visierachse des Bildgebungsdetektors auf verschiedene Weise durchgeführt werden, und insbesondere, wenn der Detektor über ein Spektralband verfügt, das mit der Wellenlänge des Lasers kompatibel ist, indem ein Teil der vom Laser ausgesendeten Energie in die Eingangspupille des Bildgebungsdetektors rückgeführt wird. Die Position des Bilds des so erhaltenen Laserflecks im Vergleich mit der Mitte des Felds des Bildgebungsdetektors zeigt dann den Harmonisierungsfehler an. Um die Harmonisierung zwischen den Kanälen durchzuführen, ist es notwendig, dass das zur Durchführung der Rückführung verwendete Mittel das Licht in der Einfallsrichtung zurückstrahlt, zum Beispiel mit Hilfe eines Spiegels in Form einer Würfelecke.
  • 1 stellt in einem vereinfachten Schema ein Beispiel einer Harmonisierungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik dar. Der Beobachtungskanal mit der optischen Achse Δi (in durchgezogenem Strich in 1) enthält in diesem Beispiel eine afokale Vorrichtung AFO, ein Fokussierobjektiv OBJ, das es ermöglicht, das Bild einer Szene auf einem Bildgebungsdetektor DET zu formen, zum Beispiel ein Silicium-Detektor, der im sichtbaren Licht und im nahen Infrarotbereich arbeitet. Der Laserkanal mit der Achse Δl (in abwechselnd kurzen und langen Strichen) enthält einen Beleuchtungslaser LAS, der im nahen Infrarotbereich sendet. Eine Mischstufe MEL, deren Übertragung und Reflexion an die Wellenlänge des Lasers angepasst sind und die gleichzeitig das Maximum des von der Szene gesendeten Flusses überträgt, ermöglicht es, die beiden Kanäle übereinander zu lagern. Die Harmonisierungsvorrichtung weist in diesem Beispiel eine Würfelecke CCB und einen Satz von Spiegeln 11, 12 auf, die im Laserkanal stromaufwärts vor der Mischstufe MEL angeordnet sind, wobei einer der Spiegel drehbeweglich ist (Spiegel 11). Um die Harmonisierung durchzuführen, wird der Spiegel 11 so ausgerichtet, dass er den Laserimpuls zur Würfelecke CCB schickt, der so wieder in den Bildgebungskanal Δi rückgeführt wird (in gestrichelter Linie in 1 dargestellter optischer Pfad). Eine Klappe (nicht dargestellt), die es ermöglicht, den von der Szene stammenden Fluss zu unterbrechen, ist während der Harmonisierungsphase geschlossen, und das Bild des Laserimpulses auf dem Bildgebungsdetektor kann angezeigt werden, um die Harmonisierungsfehler zu bestimmen, die den Winkelabweichungen zwischen der Achse der Visierlinie des Detektors und der Stellung des Laserbilds entsprechen.
  • In der Praxis hat diese Harmonisierungsvorrichtung einige Nachteile, die zu bescheidenen Leistungen führen. Insbesondere führen die Unvollkommenheiten der Würfelecke, die mit den Herstellungsfehlern verbunden sind, zu Harmonisierungsfehlern. Wenn andererseits die Würfelecke vor die dem Laserkanal und dem Beobachtungskanal gemeinsame Pupille gesetzt wird, wie es in 1 der Fall ist, kann sie (aus Platzgründen) nur einen Teil dieser Pupille abdecken, was zu einem Bild relativ großer Abmessung des Laserimpulses auf dem Detektor und zu einer begrenzten Harmonisierungspräzision führt. Wenn außerdem die Verteilung der Laserenergie nicht in der ganzen Pupille gleichmäßig ist, kann die Tatsache, dass nicht die ganze Pupille abgedeckt wird, zu Harmonisierungsfehlern führen. In dem Fall, in dem die Würfelecke nicht in der Mitte der Pupille des Detektors angeordnet ist, verschlechtert schließlich die Wirkung der Aberrationen das Bild und kann zu einem Positionierfehler seines Schwerpunkts führen.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt eine sehr genaue Harmonisierungsvorrichtung vor, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist. Sie besteht darin, mit Hilfe des gleichen Bildgebungsdetektors, der zur bildlichen Darstellung der Szene verwendet wird, das Bild des von der Szene selbst und nicht mehr von einer Würfelecke retroreflektierten Laserimpulses anzuzeigen. Hierzu verwendet die Erfindung einen spezifischen Detektor, der gemäß zwei Modi arbeiten kann, einem klassischen Bildgebungsmodus und einem Harmonisierungsmodus, in dem der von dem retroreflektierten Laserimpuls kommende Fluss im von der Szene gestreuten, kontinuierlichen Strom erfasst werden kann.
  • Genauer gesagt, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Harmonisierung zwischen einem Kanal zum Senden eines Laserimpulses zu einer Szene und einem passiven Beobachtungskanal der Szene, wobei der Beobachtungskanal insbesondere ein Fokussierobjektiv zum Formen des Bilds der Szene auf mindestens einem Bildgebungsdetektor aufweist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aufweist
    • – einen schnellen Laserimpuls-Detektor, der es ermöglicht, den Zeitpunkt der Ankunft des von der Szene auf den oder die Bildgebungsdetektor(en) retroreflektierten Laserimpulses zu bestimmen,
    • – einen Harmonisierungsdetektor, der einen der Bildgebungsdetektoren bildet und insbesondere eine Einheit von lichtempfindlichen Zonen im Spektralband des Sendelasers aufweist,
    • – Mittel zum Steuern des Harmonisierungsdetektors im Bildgebungsmodus oder im Harmonisierungsmodus, die das vom schnellen Detektor gelieferte Signal empfangen und im Harmonisierungsmodus den Betrieb des Harmonisierungsdetektors gemäß zweier Phasen ermöglichen,
    • – einer ersten Wartephase, während der die von der Umwandlung der von den lichtempfindlichen Zonen empfangenen Photonen stammenden elektrischen Ladungen praktisch durchgehend mit einer ausreichend kurzen Integrationszeit integriert werden, um die Erfassung des von einem von der Szene retroreflektierten Laserimpuls stammenden Flusses im von der Szene gestreuten kontinuierlichen Fluss zu ermöglichen,
    • – einer zweiten Lesephase, ausgelöst von dem vom schnellen Detektor zum Zeitpunkt der Erfassung eines von der Szene retroreflektierten Laserimpulses empfangenen Signal, was zur Sequentialisierung der integrierten Ladungen zum Zeitpunkt der Erfassung des Impulses führt, damit im so erhaltenen Bild die Position des entsprechenden Laserflecks erfasst wird,
    • – Rechenmittel, die es ermöglichen, ausgehend von der Position des Laserflecks im Bild die den Winkelabweichungen zwischen der Achse des Beobachtungskanals und derjenigen des Lasersendekanals entsprechenden Harmonisierungsfehler zu berechnen.
  • Abgesehen von der Tatsache, dass sie eine große Präzision erbringt, ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, die Harmonisierung in einer reellen Situation durchzuführen, da der auf dem Detektor abgebildete Laserfleck der gleiche ist wie derjenige, dem zum Beispiel eine lasergeführte Waffe folgen muss. Sie ermöglicht es außerdem, auf die Verwendung einer Mischstufe zwischen dem Laserkanal und dem Beobachtungskanal zu verzichten, deren Spezifikationen zwingend sind.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren hervor, die darstellen:
  • 1 (bereits beschrieben) eine Harmonisierungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik zwischen einem Laserkanal und einem Bildgebungskanal;
  • 2 das Schaltbild der Struktur eines optischen Systems, das eine erfindungsgemäße Harmonisierungsvorrichtung anwendet;
  • die 3A und 3B Beispiele, die die Position des Laserflecks im Bild vor und nach der Berichtigung der Harmonisierungsfehler darstellen;
  • 4 ein präzises Beispiel eines Harmonisierungsdetektors;
  • 5 die Geschwindigkeit des vom Impulsdetektor gelieferten Signals in Abhängigkeit von der Zeit gemäß einem Beispiel.
  • In diesen Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Zur Darlegung der Erfindung stellt 2 die Gesamtstruktur einer optronischen Ausrüstung zur Bildgebung und zur Zielverfolgung in einer Luft/Boden-Konfiguration dar, die mit einer Harmonisierungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgestattet ist. Die verschiedenen in der Figur dargestellten Untereinheiten sind in einen steifes Tragwerk montiert (nicht dargestellte, ausgerüstete optische Bank), das selbst innerhalb einer von einem Luftfahrzeug getragenen Hülle installiert ist. Die Ausrüstung enthält einen Sendekanal (mit der optischen Achse Δl) für einen Laserimpuls, der von einem Lasersender LAS gesendet wird, dessen Wellenlänge mit der durchzuführenden Funktion der Zielbeleuchtung kompatibel ist, wobei seine Kollimationsoptik COL es ermöglicht, einen Strahl geringer Breite in der Richtung Δl zu erhalten. Im Fall einer Ausrüstung zur Zielverfolgung handelt es sich zum Beispiel um einen Nd:YAG-Laser, der Impulse von einigen zehn Nanosekunden mit 1,06 μm sendet. Sie weist weiter einen Beobachtungskanal (mit der optischen Achse Δi) auf, der in diesem Beispiel aus einem multispektralen Bildgenerator besteht, der vorteilhafterweise mit einer katadioptrischen Fokussieroptik OPT mit mehreren Spiegeln ausgestattet ist, deren Achromatismus die zusätzliche Einführung von Harmonisierungsfehlern beschränkt. Im Beispiel der 2 unterscheidet sich der Lasersendekanal vom Bildgebungskanal, was es ermöglicht, den in den Bildgebungskanal rückgestreuten Laserfluss zu begrenzen. Es ist aber möglich, ein System vorzusehen, bei dem die Laserimpulse beim Senden in Höhe des afokalen Bereichs der Optik des Bildgebungskanals in den Bildgebungskanal eingespeist werden. Dies ermöglicht es bei der Verwendung einer katadioptrischen Optik, die Einführung von mit dem Chromatismus verbundenen Harmonisierungsfehlern zu begrenzen. Im Beispiel der 2 handelt es sich um eine Optik vom Typ "Cassegrain", die mittels zweier Spiegel M1, M2 hergestellt wird. Ein dichroitischer Spiegel M3 trennt den Beobachtungskanal in einen Infrarotkanal mit einer Achse ΔiIR und einen Kanal für sichtbares Licht/nahen Infrarotbereich mit einer Achse ΔiVIS. Diese beiden Kanäle sind je mit einem im Infrarotbereich empfindlichen Bildgebungsdetektor DETIR bzw. mit einem für sichtbares Licht und den nahen Infrarotbereich empfindlichen Bildgebungsdetektor DETVIS versehen, auf denen die Fokussieroptik OPT das Bild der Szene in jedem der Spektralbänder formt. Die optomechanische Einheit wird in der Fabrik so montiert und eingestellt, dass die Achsen Δl und Δi parallel sind. Trotz aller bei der Entwicklung, der Herstellung und der Einstellung vorgenommenen Vorsichtsmaßnahmen bleibt dieser Parallelismus bei der betrieblichen Nutzung im Allgemeinen aber aufgrund der Umgebungszwänge, denen die Ausrüstung ausgesetzt ist und die Achsverschiebungen insbesondere in Höhe des Lasers erzeugen, nicht mit einer ausreichend Präzision gültig. Es ist also notwendig, während des Flugs eine Harmonisierung durchzuführen.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zur Harmonisierung zwischen dem Laserkanal mit der Achse Δl und dem Beobachtungskanal mit der Achse Δi einen schnellen Laserimpulsdetektor DETIMP auf, der es ermöglicht, den Zeitpunkt der Ankunft des von der Szene retroreflektierten Laserimpulses an dem oder den Detektor(en) des Beobachtungskanals zu bestimmen, und der ein Signal S liefert. Im Beispiel der 2 ist der schnelle Detektor DETIMP in einer Fokalebene der multispektralen Optik OPT mit Hilfe eines Spiegels M4 positioniert, der im Kanal für sichtbares Licht/nahen Infrarotbereich einen Teil des Flusses entnimmt. Sie weist weiter einen Harmonisierungsdetektor, der einen der Bildgebungsdetektoren bildet (im Beispiel der 2 handelt es sich um den Detektor DETVIS), und Steuermittel MCD für den Harmonisierungsdetektor auf, die das vom schnellen Detektor DETIMP gelieferte Signal S empfangen. Erfindungsgemäß kann der von den Steuermitteln MCD gesteuerte Harmonisierungsdetektor gemäß zwei Modi arbeiten, einem klassischen Bildgebungsmodus und einem Harmonisierungsmodus, bei dem der vom von der Szene retroreflektierten Laserimpuls kommende Fluss im von der Szene gestreuten kontinuierlichen Fluss erfasst werden kann, wodurch die Harmonisierungsfehler erfasst werden können.
  • Hierzu weist der Harmonisierungsdetektor insbesondere eine Einheit von lichtempfindlichen Zonen im Spektralband des Sendelasers auf. Die Mittel MCD steuern den Harmonisierungsdetektor im Bildgebungsmodus oder im Harmonisierungsmodus. Sie empfangen das vom schnellen Detektor gelieferte Signal S und ermöglichen im Harmonisierungsmodus den Betrieb des Harmonisierungsdetektors in zwei Phasen. In einer ersten Wartephase werden die von der Umwandlung der von den lichtempfindlichen Zonen empfangenen Photonen stammenden elektrischen Ladungen praktisch durchgehend mit einer ausreichend kurzen Integrationszeit integriert, um die Erfassung des von einem von der Szene retroreflektierten Laserimpuls stammenden Flusses im von der Szene gestreuten kontinuierlichen Fluss zu ermöglichen. In einer zweiten Lesephase, die von dem vom schnellen Detektor im Zeitpunkt der Erfassung eines von der Szene retroreflektierten Laserimpulses empfangenen Signal S ausgelöst wird, werden die im Zeitpunkt der Erfassung des Impulses integrierten Ladungen sequentialisiert, um im so erhaltenen Bild die Position des entsprechenden Laserflecks zu erfassen. Im weiteren Verlauf der Beschreibung werden Beispiele von Detektoren ausführlicher beschrieben, die für die erfindungsgemäße Harmonisierungsvorrichtung anwendbar sind.
  • Vorteilhafterweise werden optische Filterungsmittel FLTIMP und FLTHAR, deren Übertragungen auf das Spektralband des Sendelasers zentriert sind, vor dem Impulsdetektor DETIMP bzw. während der Harmonisierungsphase vor dem Harmonisierungsdetektor (DETVIS im Beispiel der 2) positioniert, um die Ansprechempfindlichkeit dieser Detektoren für die Wellenlänge des Lasers zu verbessern. Die Filterungsmittel FLTIMP sind ortsfest, während die Filterungsmittel FLTHAR vorteilhafterweise lösbar sind, um im klassischen Bildgebungsmodus außerhalb der Perioden des Betriebs im Harmonisierungsmodus entfernt werden zu können.
  • Die erfindungsgemäße Harmonisierungsvorrichtung weist außerdem Rechenmittel MCL auf, die es ermöglichen, ausgehend von der Position des Laserflecks im Bild, die Harmonisierungsfehler zwischen der Achse Δi des Beobachtungskanals und der Achse Δl des Lasersendekanals zu berechnen, wobei diese Fehler den Winkelabweichungen δx, δy zwischen der Mitte des Bilds und der Position des Laserflecks entsprechen, der das Bild des von der Szene über die Fokussieroptik OPT retroreflektierten Laserimpulses ist. 3A stellt so durch ein Beispiel die Position des Laserflecks IML im Bild und die Abweichungen δx, δy zwischen dem Laserfleck IML und dem Bildzentrum IMC dar, das der Achse Δi der Visierlinie des Harmonisierungsdetektors entspricht. Zum Beispiel im Fall einer Ausrüstung zur automatischen Zielverfolgung entspricht das Bildzentrum IMC dem Verfolgungszentrum, und die Korrektur des Harmonisierungsfehlers besteht dann zum Beispiel darin, das automatische Verfolgungszentrum um den der gemessenen Abweichung entgegengesetzten Wert elektronisch zu verschieben. Während der normalen Betriebsphase, d.h. im Bildgebungsmodus, werden also die Filterungsmittel FLTHAR entfernt, und der Punkt des Ziels, auf den der Bildgebungsdetektor gerichtet ist, fällt dann, wie in 3B zu sehen, mit dem Auftreffpunkt IML des Laserimpulses zusammen.
  • Die erfindungsgemäße Harmonisierungsvorrichtung ermöglicht so eine sehr genaue Harmonisierung zwischen der Achse der Visierlinie des Lasers und dem Bezugszentrum des Bildgebungsdetektors des Beobachtungskanals, da sie direkt das Bild des Laserflecks verwendet, der auf der beobachteten Szene gebildet wird, was es ermöglicht, über die bestmögliche Auflösung zu verfügen. Sie ermöglicht es, eine sehr genaue Harmonisierung zwischen. dem Beleuchtungslaser und der Position des automatisch in der Szene verfolgten Punkts zu erhalten, was eine sehr große Auftreffpräzision der Munition im Fall eines Waffenschusses mit Laserführung oder eine sehr große Präzision bei der Lokalisierung für die Beobachtungs- oder Überwachungsausrüstungen erlaubt.
  • Die Verwendung einer den beiden Kanälen für nahes Infrarot und für Infrarot gemeinsamen multispektralen Optik, wie es im Beispiel der 2 der Fall ist, ermöglicht es der Ausrüstung, über diese Fähigkeit der sehr genauen Harmonisierung sowohl bei Tag-Betrieb als auch bei Nacht-Betrieb zu verfügen. Tatsächlich kann die Harmonisierungsvorrichtung tagsüber aufgrund der Verwendung des spezifischen Harmonisierungsdetektors sogar bei sehr starker Beleuchtung arbeiten, und sie kann auch nachts arbeiten. In diesem Fall wird der Harmonisierungsdetektor (Bildgebungsdetektor nahes Infrarot im Beispiel der 2) während der Harmonisierungsphase verwendet, um den Laserfleck in der Szene zu lokalisieren, wie dies vorher beschrieben wurde, während der Infrarotdetektor zum Beispiel die Verfolgung des Ziels durchgehend durchführt, ohne von der Harmonisierungsphase gestört zu werden. Am Ende jedes Harmonisierungszyklus wird die Korrektur automatisch an die Position des Verfolgungszentrums des Infrarotdetektors DETIR angewendet, was es ermöglicht, die Harmonisierung permanent bei jedem Schuss durchzuführen. Um die Zielverfolgung nicht zu stören, ist es tagsüber auch möglich, die Verfolgung im Infrarotbereich durchzuführen, möglicherweise mit einer etwas weniger guten Auflösung, während der Detektor für nahes Infrarot verwendet wird, um die Harmonisierung durchzuführen. Nach der Harmonisierungsphase kann man zur Verfolgung im nahen Infrarotbereich zurückkehren, indem man den Harmonisierungsdetektor im klassischen Bildgebungsmodus arbeiten lässt, um ggf. von der diesem Spektralband inhärenten besseren Auflösung zu profitieren.
  • Es ist anzumerken, dass es bei diesem Anwendungsbeispiel der Harmonisierungsvorrichtung notwendig ist, dass die beiden Kanäle für Infrarot und für nahes Infrarot perfekt harmonisiert werden, um auf dem Infrarotkanal die Harmonisierungsabweichung übertragen zu können, die auf dem Kanal für nahes Infrarot gemessen wurde. Dies ist relativ einfach, da diese beiden Kanäle die gleiche multispektrale Optik verwenden und da der die Optik und den Bildgebungsdetektoren tragende, gemeinsame Aufbau ziemlich kompakt und somit sehr steif sein kann. Wenn trotzdem in Gegenwart von thermischen Gradienten in Höhe dieses Aufbaus Fluchtungsfehler zwischen diesen beiden Kanälen auftreten können, kann man diese Gradienten mit Hilfe von Temperaturfühlern messen, die in bestimmten Bereichen des Aufbaus angebracht sind, und Harmonisierungskorrekturen durchführen, die aus einer Tabelle von Werten stammen, die vorher durch thermische Verhaltenssimulationen des Aufbaus erstellt wurden. In jedem Fall bleiben diese Korrekturen, wenn sie notwendig werden, zweitrangig im Vergleich mit den mit Hilfe des Harmonisierungsdetektors der erfindungsgemäßen Harmonisierungsvorrichtung gemessenen Korrekturen.
  • Nun werden im Einzelnen Beispiele von Harmonisierungsdetektoren beschrieben, die in Zuordnung zum Impulsdetektor den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen.
  • Ein erstes bevorzugtes Beispiel besteht darin, als Harmonisierungsdetektor einen Bildgebungsdetektor mit Integration und Übertragung vom Typ CCD (Initialen von "Charge Coupled Device" in der englischen Terminologie) zu verwenden, der genau in der Fokalebene des Fokussierobjektivs des Beobachtungskanals angeordnet ist und eine Einheit von lichtempfindlichen Zonen aus Silicium (oder "Pixeln" gemäß der englischen Terminologie) aufweist, die in einer im Wesentlichen quadratischen Matrix von typischerweise 100 × 100 Pixeln organisiert sind. Die Verwendung eines lichtempfindlichen Materials im sichtbaren und im nahen Infrarotspektrum, zum Beispiel Silicium, ist besonders geeignet für die Erfassung eines Lasers wie der Nd:YAG-Laser, der im nahen Infrarot mit 1,06 μm sendet. Erfindungsgemäß wird der CCD-Detektor von den Steuermitteln MCD so gesteuert, dass er gemäß einem klassischen CCD-Modus, wenn der Harmonisierungsdetektor im Bildgebungsmodus ist, und gemäß einem so genannten "Förderband"-Modus arbeitet, wenn der Detektor im Harmonisierungsmodus ist. Im klassischen Betriebsmodus (Bildgebungsmodus) erfasst der CCD-Detektor die Szene (Umwandeln der empfangenen Photonen in Ladungen und dann Integrieren der freigegebenen Ladungen in Potentialsenken proportional zur während einer vorbestimmten Integrationszeit, typischerweise in der Größenordnung von 20 msec, empfangenen Beleuchtung), und dann werden die Ladungen spaltenweise übertragen und durch Zeile-für-Zeile-Multiplexierung abgetastet, um sequentielle Signale zu bilden, die das Anzeigesignal bilden (Lesephase des Bilds), und dies während der Erfassung des folgenden Bilds. Eine Empfindlichkeitsrechnung zeigt, dass in Abwesenheit von Rauschen aufgrund des Szenenhintergrunds das System Laserimpulse mit guten Leistungen erfasst. Tagsüber stört dagegen der Beitrag des Sonnenlichts das Signal stark, selbst nach Filterung um die Wellenlänge des Lasers herum, da die Integrationszeit des Bilds im Vergleich mit der Dauer des Impulses lang ist. Der im Patent FR 2 740 558 im Namen der Anmelderin beschriebene "Förderband"-Modus ermöglicht die Erfassung des vom von der Szene retroreflektierten Laserimpuls stammenden Flusses im von der Szene gestreuten kontinuierlichen Fluss.
  • 4 zeigt ein Schaltbild eines Betriebsmodus eines CCD-Detektors im Förderbandmodus. Es handelt sich in diesem Beispiel um eine so genannte Erfassungsmatrix mit Rasterübertragung, die in klassischer Weise eine Bildzone 40 und eine Speicherzone 41 aufweist. Um die Figur zu vereinfachen, besteht die Bildzone aus 4 × 4 1ichtempfindlichen Zonen (oder Pixeln) Pi, und die Speicherzone bildet eine Multiplexschaltung CCD, bestehend aus Elementarspeichern Mi, die in einer integrierten CMOS-Schaltung hergestellt sind. Der Detektor weist weiter ein Ausgangsregister R und eine Verstärkerstufe A auf. Er wird von den Steuermitteln MCD der erfindungsgemäßen Vorrichtung gesteuert, die mit dem schnellen Impulsdetektor DETIMP verbunden sind.
  • Der an eine CCD-Matrix mit Rasterübertragung angewendete Förderbandbetrieb ist in zwei Phasen aufgeteilt: eine Phase des Wartens auf die Erfassung und eine Phase des Lesens nach der Erfassung. In der ersten Wartephase ist das vom schnellen Detektor DETIMP gelieferte Signal S Null, was die Abwesenheit eines Impulses bedeutet. Während dieser Zeit ist der CCD in permanentem Übertragungsmodus mit hoher Taktfolge, was sich in einer im Vergleich mit der Integrationszeit im Bildgebungsmodus stark reduzierten Integrationszeit (typischerweise 250 μsec) äußert. Aufgrund der hohen senkrechten Übertragungstaktfolge ist die Erfassung des Hintergrundsignals also auf eine minimale Zeit reduziert, daher das minimale zugehörige Rauschen, was die Impulserfassung auf sehr niedrigem Pegel ermöglicht. Wenn in der zweiten Phase der von der Szene retroreflektierte Laserimpuls vom schnellen Detektor erfasst wird, wird die Zeilenübertragung mit hoher Taktfolge dann fortgesetzt, bis die Bildzone in die Speicherzone gebracht wird, und dann wird die Speicherzone mit einer normalen Taktfolge gelesen, wobei die Lesephase die Ladungsübertragung zur in den Detektor integrierten Multiplexschaltung und zum Ausgangsregister R enthält, um nach der Verstärkung durch die Verstärkerstufe A ein Bild zu formen, das einem Anzeigesignal SV im gewünschten Videostandard entspricht.
  • Die Rechenmittel MCL der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die durch einen den Steuermitteln MCD gemeinsamen Prozessor gebildet werden können, ermöglichen es dann, ausgehend von der Position des oder der im Bild durch den Laserimpuls beleuchteten Pixel(s) die Harmonisierungsfehler zu berechnen, die den Winkelabweichungen zwischen der Achse der Visierlinie des Harmonisierungsdetektors und der Achse des Lasersendekanals entsprechen.
  • Anderer Betriebarten eines CCD-Detektors im Förderbandmodus sind möglich. Man kann zum Beispiel den Rasterübertragungsdetektor, wie er in 4 dargestellt ist, durch einen so genannten "Vollbild"-Detektor ("full frame array" in der englischen Terminologie) ersetzen, bei dem die Pixel praktisch die ganze Oberfläche der Matrix besetzen und bei dem die Übertragung zeilenweise genannt wird, wobei die Ladungen einer gleichen Zeile gleichzeitig von Zeile zu Zeile übertragen werden. Wie vorher enthält der Betrieb im Förderbandmodus eine erste Wartephase, während der die Übertragung mit hoher Taktfolge erfolgt, und dann eine Lesephase, nachdem ein Impuls vom schnellen Detektor DETIMP erfasst wurde.
  • Ein anderes Beispiel eines Detektors kann an die erfindungsgemäße Vorrichtung angepasst werden. Es handelt sich um eine Matrix von Photodetektoren, wobei jeder Photodetektor mit einer Leseschaltung der Steuermittel MCD der Matrix über eine Eingangsschaltung verbunden ist, die für den mit ihr gekoppelten Photodetektor die Funktionen der Polarisation und der Integration des lichtelektrischen Signals gewährleistet, wobei die Leseschaltung das Multiplexieren der gelieferten Signale zur Bildung eines Videosignals ermöglicht. In einer besonderen Betriebsart dieser Matrix, die im Patent FR 2 762 082 im Namen der Anmelderin beschrieben ist, ist es möglich, einen kurzen Laserimpuls im von der Szene gestreuten kontinuierlichen Fluss zu erfassen. Die Matrix von Photodetektoren ist ausgelegt, um den Harmonisierungsdetektor der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu bilden, der in einem klassischen Bildgebungsmodus und in einem Harmonisierungsmodus arbeiten kann.
  • Im Harmonisierungsmodus weist der Betrieb der Matrix von Photodetektoren wie vorher zwei Phasen auf, eine Phase des Wartens auf eine Erfassung, während der das von jedem Photodetektor erzeugte lichtelektrische Signal kontinuierlich integriert wird, und eine Bildlesephase nach der Erfassung des von der Szene retroreflektierten Laserimpulses durch den schnellen Detektor DETIMP. Die Wartephase weist für jeden Photodetektor eine Folge von sehr kurzen Integrationszyklen auf (in der Größenordnung einer Mikrosekunde). Während jedes Integrationszyklus integriert der Photodetektor nur eine infinitesimale Menge von Ladungen, die in einen Pufferspeicher übertragen und gespeichert wird, bis das Ende des folgenden Zyklus naht, und dann ohne vorheriges Lesen zurückgewiesen wird, wenn kein vom schnellen Detektor stammendes Signal erfasst wird. Wenn ein Laserimpuls vom schnellen Detektor erfasst wird, lösen die Steuermittel MCD in jedem Photodetektor das Summieren des integriert werdenden Signals mit dem Inhalt der zugeordneten Speicherzelle aus, wodurch jeder Informationsverlust vermieden werden kann. Jede Speicherzelle enthält dann ein vernachlässigbares Signal, das vom Szenenhintergrund stammt, mit Ausnahme derjenigen, die dem Photodetektor zugeordnet ist, der den Laserimpuls empfangen hat und bei dem das Hintergrundsignal von dem vom Impuls kommenden erfassten Signal beherrscht wird. Die Steuermittel MCD lösen dann die zweite Phase aus, die dem Lesen der Speicherinhalte mit normaler Taktfolge (typischerweise einige Millisekunden) entspricht und die ein Bild liefert, ausgehend von dem man die Position des Laserflecks auf dem von der Matrix von Photodetektoren gebildeten Harmonisierungsdetektor kennen kann. Die Rechenmittel MCL ermöglichen dann die Auswertung der Harmonisierungsfehler.
  • Im Bildgebungsmodus erzeugen die Rechenmittel MCD eine wesentlich längere Integrationszeit für jeden Photodetektor (zum Beispiel in der Größenordnung einer Millisekunde) und lösen dann die Lesephase aus, wodurch der Erhalt eines normalen Bilds der Szene möglich wird.
  • Die Matrix von Detektoren ist komplexer und teurer in der Anwendung als der Detektor mit "Förderband", da jeder Photodetektor seine eigene Ladungs-Integrationsschaltung hat (Eingangsschaltung). Sie hat aber im Vergleich mit dem CCD-Detektor mehrere Vorteile. Insbesondere ermöglicht die Wahl der Photodetektoren, vorzugsweise vom photovoltaischen Typ, die Anpassung an andere Wellenlängen des Sendelasers. Für die übliche Wellenlänge von 1,06 μm oder 1,56 μm zum Beispiel für die Telemetrie-Anwendung, werden die aus InGaAs, InSb oder auch HgCdTe hergestellten Detektoren bevorzugt und können je nach ihrer Beschaffenheit und den gesuchten Leistungen stark, wenig oder nicht gekühlt arbeiten. Für die Wellenlängen, die sich im fernen Infrarot befinden, werden Detektoren vom Typ HgCdTe oder stark gekühlte AsGa-Multiquantenwells bevorzugt. Wenn das für den Detektor gewählte Material mit einer Bildgebung im Infrarotbandbereich kompatibel ist, ist es nicht notwendig, einen zweiten Infrarot-Bildgebungsdetektor hinzuzufügen, wie es im Beispiel der 2 der Fall ist, es sei denn, man will eine völlige Gleichzeitigkeit zwischen den Harmonisierungs- und Bildgebungsmodi erreichen. Die Verwendung einer Matrix aus Photodetektoren als Harmonisierungsdetektor ermöglicht es auch im Harmonisierungsmodus, die verwendeten Photodetektoren auf diejenigen zu beschränken, die sich in der Nähe der Mitte des Felds des Detektors befinden (Fensteraufteilung der Matrix zentriert auf die Zielachse des Beobachtungskanals). Da es sich um die Harmonisierung handelt, sind die Abweichungen zwischen den Sichtlinien des Beobachtungskanals und des Laserkanals tatsächlich a priori gering, und der Laserimpuls, den man erfassen will, kann nicht im zentralen Bereich des Felds erscheinen. Dies ermöglicht es, die Verarbeitungskomplexität des Detektors im Harmonisierungsmodus etwas zu verringern.
  • Obwohl die oben beschriebenen Harmonisierungsdetektoren bevorzugte Beispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßen Harmonisierungsvorrichtung sind, ist diese nicht auf diese Beispiele beschränkt. Man kann sich andere Bildgebungsdetektoren vorstellen, wenn sie zusätzlich zu ihrer Bildgebungsfunktion in einem besonderen Betriebsmodus und in Zuordnung zu einem schnellen Impulsdetektor einen Laserimpuls in einem kontinuierlichen Hintergrundfluss erfassen können, um die Harmonisierung zwischen dem Sendelaserkanal und dem Beobachtungskanal unter reellen Bedingungen durchzuführen, d.h. mit Hilfe des von der Szene selbst retroreflektierten Laserimpulses.
  • Aus dem gleichen Grund wie oben erwähnt kann vorteilhafterweise die Erfassungsoberfläche des schnellen Detektors DETIMP bezüglich des Gesamtfelds des Bild reduziert werden, indem sie auf die Achse der Visierlinie des Beobachtungskanals zentriert wird. Die Wahrscheinlichkeit der Erfassung des von der Szene retroreflektierten Impulses während des Harmonisierungsverfahrens ist nämlich im zentralen Bereich des Felds maximal. Indem man die empfindliche Zone des Detektors reduziert, erhöht man seine Ansprechempfindlichkeit, was die Leistungen der Harmonisierungsvorrichtung noch verbessert. Indem man so die Ansprechempfindlichkeit des schnellen Detektors verbessert, kann man außerdem diesen gleichen Detektor ggf. als Telemetrie-Detektor verwenden.
  • Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Harmonisierungsvorrichtung außerdem elektronische Hochpass-Filterungsmittel für das vom Impulsdetektor DETIMP gelieferte Signal auf, die es ermöglichen, das dem von der Rückstreuung des gesendeten Laserimpulses in die Atmosphäre erzeugten Lichtfluss entsprechende Signal zu unterbrechen. Bei einem Harmonisierungsverfahren wird nämlich ein Laserimpuls zur Szene gesendet, und dann wird der von der Szene retroreflektierte Fluss erfasst, wie dies oben beschrieben wurde, um die möglichen Harmonisierungsfehler zu berechnen. Man hat gesehen, dass es die Funktion des Impulsdetektors ist, den Augenblick der Ankunft des retroreflektierten Impulses im Harmonisierungsdetektor zu erfassen, um die Lesephase auszulösen, in der das Auftreffen des Lasers zu sehen ist. Je nach den Wetterbedingungen ist es aber möglich, dass es beim Austritt des Laserimpulses aus der Ausrüstung zu einer Rückstreuwirkung dieses Laserimpulses durch die Atmosphäre kommt, was zu einer unerwünschten Erfassung von Lichtfluss auf der Wellenlänge des Sendelasers durch den schnellen Detektor DETIMP führt. Der vom schnellen Detektor DETIMP erfasste und der Rückstreuung in die Atmosphäre entsprechende Fluss hat jedoch eine sehr viel längere Dauer als die Dauer des Impulses. 5 stellt so gemäß einem Beispiel die Geschwindigkeit des vom schnellen Detektor gelieferten Signals in Abhängigkeit von der Zeit dar. Der Zeitursprung entspricht dem Augenblick des Sendens des Laserimpulses. Das dem von der Atmosphäre rückgestreuten Fluss entsprechende Signal S1 hat eine vorbestimmte Zeitdauer T1, deren Länge mit der Entfernung korreliert ist, über die der Laserimpuls zur Ausrüstung rückgestreut werden kann. Diese Zeit, die einige Zehn Mikrosekunden betragen kann, ist deutlich länger als die Zeit T2 des Signals S2, das der Dauer des von der Szene retroreflektierten Impulses entspricht. Die elektronischen Filterungsmittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen es so, das Niederfrequenz-Störsignal S1 zu unterbrechen und nur das Nutzsignal S2 zu behalten, das dem von der Szene retroreflektierten Impuls entspricht. Ein anderes Mittel, sich davon zu befreien, besteht darin, am Ausgang des schnellen Detektors DETIMP elektronische Mittel zum Hemmen des vom Impulsdetektor gelieferten Signals während einer vorbestimmten Zeit nach dem Senden eines Laserimpulses und entsprechend dem Lichtfluss vorzusehen, der von der Rückstreuung des gesendeten Laserimpulses in die Atmosphäre erzeugt wird. Diese Hemmzeit, während der das gelieferte Signal nicht von den Steuermitteln MCD berücksichtigt wird, kann zum Beispiel einige Zehn Mikrosekunden betragen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Harmonisierung zwischen einem Kanal zum Senden eines Laserimpulses zu einer Szene und einem passiven Beobachtungskanal der Szene, wobei der Beobachtungskanal insbesondere ein Fokussierobjektiv (OBJ, OPT) zum Formen des Bilds der Szene auf mindestens einem Bildgebungsdetektor (DETVIS, DETIR) aufweist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aufweist – einen schnellen Laserimpuls-Detektor (DETIMP), der es ermöglicht, den Zeitpunkt der Ankunft des von der Szene auf den oder die Bildgebungsdetektor(en) retroreflektierten Laserimpulses zu bestimmen, – einen Harmonisierungsdetektor (DETVIS), der einen der Bildgebungsdetektoren bildet und insbesondere eine Einheit von lichtempfindlichen Zonen im Spektralband des Sendelasers aufweist, – Mittel (MCD) zum Steuern des Harmonisierungsdetektors im Bildgebungsmodus oder im Harmonisierungsmodus, die das vom schnellen Detektor gelieferte Signal (S) empfangen und im Harmonisierungsmodus den Betrieb des Harmonisierungsdetektors gemäß zwei Phasen ermöglichen, – eine erste Wartephase, während der die von der Umwandlung der von den lichtempfindlichen Zonen empfangenen Photonen stammenden elektrischen Ladungen praktisch durchgehend mit einer ausreichend kurzen Integrationszeit integriert werden, um die Erfassung des von einem von der Szene retroreflektierten Laserimpuls stammenden Flusses im von der Szene gestreuten kontinuierlichen Fluss zu ermöglichen, – einer zweiten Lesephase, ausgelöst von dem vom schnellen Detektor zum Zeitpunkt der Erfassung eines von der Szene retroreflektierten Laserimpulses empfangenen Signal, was zur Sequentialisierung der integrierten Ladungen zum Zeitpunkt der Erfassung des Impulses führt, damit im so erhaltenen Bild die Position des entsprechenden Laserflecks erfasst wird, – Rechenmittel (MCL), die es ermöglichen, ausgehend von der Position des Laserflecks im Bild die den Winkelabweichungen (δx, δy) zwischen der Achse (Δi) des Beobachtungskanals und derjenigen (Δl) des Lasersendekanals entsprechenden Harmonisierungsfehler zu berechnen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem optische Filterungsmittel (FLTIMP) der auf das Spektralband des Sendelasers zentrierten Übertragung aufweisen, die vor dem schnellen Impulsdetektor (DETIMP) positioniert sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schnelle Detektor in der Nähe einer Fokalebene des Fokussierobjektivs des Beobachtungskanals positioniert ist und eine lichtempfindliche Fläche aufweist, deren Abmessung kleiner ist als das Gesamtfeld des Bilds, zentriert auf die Achse (Δi) des Beobachtungskanals.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Sendekanal eine Funktion der Entfernungsmessung aufweist, der schnelle Detektor auch der Laserempfänger zur Durchführung der Entfernungsmessung ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Harmonisierungsdetektor, der entweder im Harmonisierungsmodus oder im Bildgebungsmodus verwendet wird, außerdem entfernbare optische Filterungsmittel (FLTHAR) der auf das Spektralband des Sendelasers zentrierten Übertragung aufweist, die während der Harmonisierungsphase vor dem Matrixdetektor positioniert und während der Bildgebungsphase entfernt werden.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem elektronische Mittel zur Hochpass-Filterung des vom Impulsdetektor gelieferten Signals aufweist, die es ermöglichen, das dem von der Rückstreuung des gesendeten Laserimpulses in die Atmosphäre erzeugten Lichtfluss entsprechende Signal zu unterbrechen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem elektronische Mittel zum Hemmen des vom Impulsdetektor gelieferten und dem von der Rückstreuung des gesendeten Laserimpulses in die Atmosphäre erzeugten Lichtfluss entsprechenden Signals während einer vorbestimmten Zeit nach dem Senden eines Laserimpulses aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Harmonisierungsdetektor ein CCD-Detektor ist, der während der Harmonisierungsphase im Förderbandmodus arbeitet, wobei die Steuermittel (MCD) den CCD-Detektor in der Wartephase im permanenten Transfer mit hoher Taktfolge arbeiten lassen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Harmonisierungsdetektor von einer Matrix aus Photodetektoren gebildet wird, wobei jeder Photodetektor mit einer zu den Steuermitteln (MCD) gehörenden Leseschaltung über eine Eingangsschaltung verbunden ist, die für den mit ihr gekoppelten Photodetektor die Integration der Ladungen gewährleistet, wobei die Mittel (MCD) während der Wartephase für jeden Photodetektor eine Sequenz von sehr kurzen Integrationszyklen auslösen, während denen der Photodetektor eine Menge von unendlich kleinen Ladungen integriert, die ohne vorheriges Lesen zurückgewiesen wird, wenn kein vom schnellen Detektor (DETIMP) stammendes Signal erfasst wird.
  10. Optronisches System zur Verfolgung eines Ziels in einer Szene, das insbesondere einen Laser (LAS) zur Beleuchtung des Ziels durch das Aussenden von Impulsen und einen multispektralen Bildgenerator zur Verfolgung der Szene aufweist, der insbesondere einen für Infrarot empfindlichen Detektor (DETIR), einen für sichtbares Licht-nahes Infrarot (DETVIS) empfindlichen Detektor und eine multispektrale Optik (OPT) aufweist, um das Bild der Szene gleichzeitig auf jedem der Detektoren zu formen, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass es mit einer Vorrichtung zur Harmonisierung zwischen dem Laserkanal und dem Kanal des multispektralen Bildgenerators nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestattet ist, wobei der Harmonisierungsdetektor der Vorrichtung der im sichtbaren Licht-nahen Infrarot-Bereich empfindliche Detektor (DETVIS) ist, und dadurch gekennzeichnet, dass im Harmonisierungsmodus nach jeder Aussendung eines Laserimpulses zum Ziel eine Korrektur der Harmonisierungsfehler an die Position des Verfolgungszentrums des Infrarot-Detektors (DETIR) angewendet wird.
  11. Optronisches System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einen dichroitischen Spiegel (M3) aufweist, dass die multispektrale Optik vom katadioptrischen Typ ist und mit Hilfe von Spiegeln (M1, M2) hergestellt wird, die in Zusammenwirkung mit dem dichroitischen Spiegel das Abbilden der Szene auf jedem der Detektoren ermöglichen.
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