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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
und insbesondere auf pharmazeutische Zusammensetzungen, die Verbindungen
einschließen,
welche in der Lage sind, cholinergische Nikotinrezeptoren zu beeinflussen.
Noch genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Salze von
Verbindungen, die in der Lage sind, cholinergische Nikotinrezeptoren
zu aktivieren, z. B. als Agonisten für bestimmte Nikotinrezeptoruntertypen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zum Behandeln
einer großen
Vielzahl von Zuständen
und Störungen
und insbesondere von Zuständen
und Störungen, die
mit Fehlfunktionen des zentralen und autonomen Nervensystemen verbunden
sind.
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Zu
Nikotin ist vorgeschlagen worden, dass es eine Anzahl von pharmazeutischen
Effekten hat; siehe z. B Pullan et al. N. Engl. J. Med. 330: 811–815 (1994).
Bestimmte dieser Effekte können
sich auf Effekte auf Neurotransmitterfreisetzung beziehen; siehe
z. B. Sjak-shie et al., Brain Res. 624: 295 (1993), wo neuroprotektive
Effekte von Nikotin angesprochen werden. Freisetzung von Azetylcholin
und Dopamin durch Neuronen nach Verabreichung von Nikotin ist von
Rowell et al., J. Neurochem. 43: 1593 (1984); Rapier et al., J.
Neurochem. 50: 1123 (1988); Sandor et al., Brain Res. 567: 313 (1991)
und Vizi, Br. J. Pharmacol. 47: 765 (1973) berichtet worden. Die
Freisetzung von Noradrenalin durch Neuronen nach Verabreichung von
Nikotin ist von Hall et al., Biochem. Pharmacol. 21: 1829 (1972)
berichtet worden. Die Freisetzung von Serotonin durch Neuronen nach
Verabreichung durch Nikotin ist von Hery et al., Arch. Int. Pharmacodyn.
Ther. 296: 91 (1977) berichtet worden. Die Freisetzung von Glutamat
durch Neuronen nach Verabreichung von Nikotin ist von Toth et al.,
Neurochem Res. 17: 265 (1992) berichtet worden. Zusätzlich ist
berichtet worden, dass Nikotin das pharmakologische Verhalten bestimmter
pharmazeutischer Zusammensetzung potenziert, die für die Behandlung von
bestimmten Störungen
verwendet werden; siehe Sanberg et al., Pharmacol. Biochem. & Behavior 46:
303 (1993); Harsing et al., J. Neurochem. 59: 48 (1993) und Hughes,
Proceedings from Intl. Symp. Nic. S40 (1994). Weiterhin sind verschiedene
andere nützliche
pharmakologische Effekte von Nikotin angesprochen worden; siehe
Decina et al., Biol. Psychiatry 28: 502 (1990); Wagner et al., Pharmacopsychiatry
21: 301 (1988); Pomerleau et al., Addictive Behaviors 9: 265 (1984);
Onaivi et al., Life Sci. 54 (3): 193 (1994); Tripathi et al., JPET 221:
91–96
(1982) und Hamon, Trends in Pharmacol. Res. 15: 36.
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Von
verschiedenen Nikotinverbindungen ist berichtet worden, dass sie
nützlich
für die
Behandlung einer großen
Vielzahl von Zuständen
und Störungen
sind; siehe z. B. jene Typen von Zuständen und Störungen, die bei Williams et
al. DN&P 7 (4):
205227 (1994), Arneric et al., CNS Drug Rev. 1 (1): 1–26 (1995),
Arneric et al., Exp. Opin. Invest. Drugs 5 (1): 79–100 (1996),
Bencherif et al., JPET 279: 1413–1421 (1996), Lippiello et al.,
JPET 279: 1422–1429
(1996), Damaj et al., Neuroscience (1997), Holladay et al., J. Med.
Chem 40 (28): 4169–4194
(1997), Bannon et al., Science 279: 77–80 (1998), in der PCT WO 94/08992,
PCT WO 96/31475, PCT WO 97/19059, der europäischen Patentanmeldung 857,
725 und den US-Patenten Nr. 5,278,176 für Lin, 5,583,140 für Bencherif
et al., 5,597,919 für
Dull et al., 5,604,231 für
Smith et al., 5,616,716 für
Dull et al., 5,811,442 für
Bencherif et al. und 5,852,041 für
Cosford et al. dargelegt sind.
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Es
ist allgemeine Praxis bei Verbindungen, wie beispielsweise Nikotinverbindungen,
dass sie in der Form von Salzen verwendet und verabreicht werden.
Beispielhafte pharmazeutisch akzeptable Salze und deren Eigenschaften
sind dargestellt in Berge et al., J. Pharm. Sci., 66: 1–19 (1977)
und Anderson et al., in: The Practice Medicinal Chemistry, Kapitel
34: 739–754
(1996); siehe auch U.S. Patente Nr. 3,952,050 für Price und 5,326,782 für Barriere
et al. Repräsentative
Salze von Nikotinverbindungen können
jene organischen und anorganischen Säurezusatzsalze des Typs umfassen,
der in den US-Patenten
Nr. 5,663,356 für
Ruecroft et al., 5,861,423 für
Caldwell et al. und 5,986,100 für
Bencherif et al., dargelegt ist.
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ZNS-Störungen sind
ein Typ von neurologischen Störungen.
ZNS-Störungen
können
durch Drogen induziert werden; sie können genetischer Veranlagung,
einer Infektion oder einem Trauma zugeordnet werden; oder sie können von
unbekannter Krankheitsursache sein. ZNS-Störungen können neuropsychiatrische Störungen,
neurologische Störungen
oder mentale Erkrankungen sein; und sie umfassen neurogenerative
Störungen,
Verhaltensstörungen,
Wahrnehmungsstörungen
und Gefühlswahrnehmungsstörungen.
Es gibt verschiedene ZNS-Störungen,
deren klinische Erscheinungsformen ZNS-Fehlfunktionen zugeordnet
wurden, d. h. Störungen,
die aus unzureichenden Niveaus an Neurotransmitterfreisetzung, unzureichenden
Eigenschaften der Neurotransmitterrezeptoren und/oder unzureichender
Wechselwirkung zwischen Neurotransmittern und Neurotransmitterrezeptoren
resultieren. Verschiedene ZNS-Störungen
können
einer cholinergischen Defizienz, einer dopaminergischen Defizienz,
einer adrenergischen Defizienz und/oder einer serotonergischen Defizienz
zugeordnet werden. ZNS-Störungen
von relativ allgemeinem Auftreten umfassen präsenile Demenz (früh auftretende
Alzheimerkrankheit), senile Demenz (Demenz vom Alzheimertyp), Parkinsonismus,
einschließlich
Parkinsonkrankheit, Angstzustände,
Aufmerksamkeitsmangel, Hyperaktivitätsstörungen, Depression, Dyslexie,
Epilepsie, Huntington Chorea, Hyperkinese, Manie, neuroendokrine
Störungen,
Schizophrenie, Schlafstörungen,
tardive Dyskinesie, Tourettesyndrom und Fehlregulierungen der Nahrungsaufnahme.
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Es
wäre wünschenswert,
ein nützliches
Verfahren zur Verhinderung und Behandlung eines Zustands oder einer
Störung
durch Verabreichen einer Nikotinverbindung an einen Patienten bereitzustellen,
der für solch
einen Zustand oder solch eine Störung
empfänglich
ist oder daran leidet. Es wäre
hochgradig vorteilhaft, Individuen, die an bestimmten Störungen (z.
B. ZNS-Erkrankungen) leiden, mit einer Unterbrechung der Symptome
dieser Störungen
durch Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zu helfen,
die einen aktiven Inhaltsstoff enthält, der Nikotinpharmakologie
aufweist und einen vorteilhaften Effekt (beispielsweise auf das
Funktionieren des ZNS) hat, der aber keine signifikanten mit ihm
verbundenen Nebenwirkungen bereitstellt. Es wäre hochgradig wünschenswert,
eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitzustellen, die eine Verbindung
einschließt,
welche mit Nikotinrezeptoren wechselwirkt, wie jenen, die das Potenzial
zum Beeinflussen des Funktionierens des ZNS haben, wobei aber diese
Verbindung, wenn sie in einer ausreichenden Menge verwendet wird,
um das Funktionieren des ZNS zu beeinflussen, jene Rezeptoruntertypen
nicht signifikant beeinflusst, die das Potenzial haben, unerwünschte Nebenwirkungen
auszulösen
(beispielsweise merklicher Aktivität an Skelettmuskelorten).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen, bei denen
es sich um 2,3-Diazylweinsäuresalze
von Nikotinverbindungen handelt und insbesondere von Nikotinverbindungen,
die als arylsubstituierte Amine charakterisiert sind (z. B. arylsubstituierte
olefinische Amine).
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Die
bevorzugten Nikotinverbindungen sind als Verbindungen vom Metanikotintyp
charakterisiert. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf
Prodrugderivate der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zur Prävention
oder Behandlung einer großen
Vielzahl von Zuständen
und Störungen
und insbesondere jener Störungen,
die durch Fehlfunktionen von cholinergischer Nikotinneurotransmission
charakterisiert sind, einschließlich
Störungen,
die die Neuromodulation von Neurotransmitterfreisetzung, wie beispielsweise
Dopaminfreisetzung, einschließen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zur Prävention
oder Behandlung von Störungen,
wie beispielsweise Störungen
des zentralen Nervensystems (ZNS), die durch eine Änderung
bei der normalen Neurotransmitterfreisetzung charakterisiert sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zur Behandlung
von bestimmten Zuständen
(z. B. ein Verfahren zur Schmerzlinderung). Die Verfahren umfassen
das Verabreichen einer effektiven Menge einer Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung an ein Subjekt.
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In
einem anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine effektive Menge einer
Salzzusammensetzung aufweist, die eine Nikotinverbindung einschließt. Solch
eine pharmazeutische Zusammensetzung schließt eine Verbindung ein, die,
wenn sie in effektiven Mengen verwendet wird, die Fähigkeit
zum Wechselwirken mit relevanten Nikotinrezeptorplätzen eines Subjekts
und damit die Fähigkeit
zum Wirken als therapeutisches Mittel bei der Prävention oder Behandlung einer
Vielzahl von Zuständen
und Störungen
hat, insbesondere jenen Störungen,
die durch eine Änderung
bei der normalen Neurotransmitterfreisetzung charakterisiert sind.
Bevorzugte pharmazeutische Zusammensetzungen weisen jene Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung auf.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind
nützlich
für die
Prävention
und Behandlung von Störungen,
wie beispielsweise ZNS-Störungen,
die durch eine Änderung
bei der normalen Neurotransmitterfreisetzung charakterisiert sind.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen stellen therapeutischen Nutzen
für Individuen
bereit, die an solchen Störungen
leiden und klinische Erscheinungsformen solcher Störungen entwickeln,
indem die Verbindungen innerhalb jener Zusammensetzungen, wenn sie in
effektiven Mengen eingesetzt werden, das Potenzial haben, (i) Nikotinpharmakologie
zu entwickeln und relevante Nikotinrezeptorplätze zu beeinflussen (z. B.
als pharmakologischer Agonist für
die Aktivierung von Nikotinrezeptoren zu wirken) und (ii) Neurotransmittersekretion
hervorzurufen und so die Systeme, die mit jenen Erkrankungen verbunden
sind, zu verhindern und zu unterdrücken. Zusätzlich wird von den Verbindungen
erwartet, dass sie das Potenzial haben, (i) die Anzahl der cholinergischen
Nikotinrezeptoren des Gehirns des Patienten zu erhöhen, (ii)
neuroprotektive Effekte zu entwickeln und (iii), wenn sie in effektiven
Mengen eingesetzt werden, keine merklichen nachteiligen Nebenwirkungen
zu verursachen (z. B. signifikante Anstiege beim Blutdruck und der
Pulsrate, signifikante negative Einwirkungen auf den Magen-Darm-Trakt
und signifikante Effekte auf die Skelettmuskulatur). Von den pharmazeutischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wird angenommen, dass
sie sicher und bezüglich
der Prävention
und Behandlung einer großen
Vielzahl von Zuständen
und Störungen
wirksam sind.
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Die
vorgenannten und anderen Aspekte der Erfindung werden im Detail
in der detaillierten Beschreibung und den unten angegebenen Beispielen
erklärt
werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind Diazylweinsäuresalze von arylsubstituierten
Aminen. Die arylsubstituierten Aminbasen der vorliegenden Erfindung
umfassen Verbindungen der Formel:
![Figure 00040001](https://patentimages.storage.googleapis.com/23/60/e4/3404fa9fd94959/00040001.png)
wobei X, X', X'', Y' und
Y'' jeweils unabhängig voneinander
Stickstoff, an Sauerstoff gebundener Stickstoff (z. B. eine N-Oxid-(N-O)-Funktionalität) oder
an eine Substituentenspezies gebundener Kohlenstoff, wobei die Substituentenspezies
durch einen Sigma-m-Wert größer als
0, oft größer als
0,1 und allgemein größer als
0,2 und sogar größer als
0,3, kleiner als 0 und allgemein kleiner als –0,1 oder 0; wie er gemäß Hansch
et al., Chem. Rev. 91: 165 (1991) bestimmt wird, charakterisiert
ist. Vorzugsweise sind weniger als 4, mehr bevorzugt weniger als
3 und am meisten bevorzugt 1 oder 2 von X, X', X'', Y' und Y'' Stickstoff oder an Sauerstoff gebundener Stickstoff.
Zusätzlich
ist es hochgradig bevorzugt, wenn nicht mehr als 1 von X, X', X'', Y' und
Y'' an Sauerstoff gebundener
Stickstoff ist. Wenn nur eine dieser Spezies an Sauerstoff gebundener
Stickstoff ist, ist es bevorzugt, dass diese Spezies X'' ist. Typischerweise ist X' CR', CBr, COR', CSR' oder CNR'R''.
Typischerweise ist X CH. Am meisten bevorzugt ist X'' Stickstoff. Unter bestimmten bevorzugten
Umständen
sind X' und X'' Stickstoff. Typischerweise sind Y' und Y'' jeweils an eine Substituentenspezies
gebundener Kohlenstoff, und es ist bevorzugt, dass Y' und Y'' beide an eine Substituentenspezies,
wie beispielsweise Wasserstoff, gebundener Kohlenstoff sind. Zusätzlich ist
m eine ganze Zahl und n ist eine ganze Zahl, so dass die Summe von
m plus n 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist, vorzugsweise ist sie 1, 2 oder
3, und am meisten bevorzugt ist sie 2 oder 3. Es ist hochgradig
bevorzugt, dass m 1 ist und n 1 ist. Wenn irgendeines von X, X', X'', Y' und
Y'' an eine Substituentenspezies
gebundener Kohlenstoff ist, weist diese Substituentenspezies oft
einen Sigma-m-Wert zwischen etwa –0.3 und 0.75, häufig zwischen
etwa –0.25
und etwa 0.6 auf; und jeder Sigma-m-Wert kann unabhängig von
den anderen 0 oder ungleich 0 sein.
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B' ist eine substituierte
oder nicht substituierte Brückenspezies
mit zwei Kohlenstoffatomen und kann aus den folgenden ausgewählt sein:
-
-
B' kann gesättigt oder
ungesättigt
(z. B. mit R' und
R'') sein und kann Teil
eines substituierten oder nicht substituierten Zykloalkylrings (z.
B. Zyklopropyl, Zyklobutyl, Zyklopentyl, usw.) sein. Substituenten
von B' (beispielsweise
entweder R' oder
R'') und die zugeordneten
Substituentenspezies von X und Y'' (d. h. wenn jedes relevante
X und Y'' ein an eine Substituentenspezies
gebundenes Kohlenstoffatom ist) können kombiniert werden, um
eine Ringstruktur zu formen, wie beispielsweise eine Ringstruktur
mit fünf
Mitgliedern (z. B. Zykloalkyl, substituiertes Zykloalkyl, Heterozyklyl,
substituiertes Heterozyklyl). Typischerweise kombinieren die Substituentenspezies
des Kohlenstoffatoms der Brückenspezies,
die dem aromatischen Ring direkt benachbart sind, unter solchen
Umständen
entweder mit X oder Y'', um solch einen
Ring zu formen. Zusätzlich
können
die Substituenten von B' und
mindestens eins von E, E',
E'' und E''' und
die dazwischenliegenden Atome kombinieren, um monozyklische Ringstrukturen
(z. B. Zykloalkyl-, substituierte Zykloalkyl-, Heterozyklyl- oder
substituierte Heterozyklylstrukturen) oder bizyklische Ringstrukturen
zu formen.
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E,
E', E'' und E''' stehen unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
Alkyl (z. B. geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, das C1-C8, vorzugsweise
C1-C5, wie beispielsweise
Methyl, Ethyl oder Isopropyl, einschließt), substituiertes Alkyl,
halogensubstituiertes Alkyl (z. B. geradkettiges oder verzweigtes
Alkyl, das C1-C8,
vorzugsweise C1-C5,
wie beispielsweise Trifluormethyl oder Trichloromethyl, einschließt), Zykloalkyl,
substituiertes Zykloalkyl, Heterozyklyl, substituiertes Heterozyklyl,
Aryl, substituiertes Aryl, Alkylaryl, substituiertes Alkylaryl,
Arylalkyl oder substituiertes Arylalkyl; E, E', E'' und E''' können alle
Wasserstoff sein, oder mindestens eins von E, E', E'', E''' ist
nicht Wasserstoff (z. B. Alkyl, substituiertes Alkyl, halogensubstituiertes
Alkyl, Zykloalkyl, substituiertes Zykloalkyl, Heterozyklyl, substituiertes
Heterozyklyl, Aryl, substituiertes Aryl, Alkylaryl, substituiertes
Alkylaryl, Arylalkyl oder substituiertes Arylalkyl), und die verbleibenden
E, E', E'' und E''' sind Wasserstoff;
entweder E und E' oder
E'' und E''' und
ihr zugehöriges
Kohlenstoffatom können
kombinieren, um eine Ringstruktur zu formen, die wie beispielsweise
Zyklopentyl, Zyklohexyl oder Zykloheptyl; entweder E und E'' oder E' und E''' und ihre zugehörigen Kohlenstoffatomen
können
kombinieren, um eine Ringstruktur zu bilden, wie beispielsweise
Zyklopentyl, Zyklohexyl oder Zykloheptyl; Z und Z' stehen unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder Alkyl (z. B. geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, das C1-C8, vorzugsweise
C1-C5, wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, oder Isopropyl, einschließt), und vorzugsweise ist mindestens
eins von Z und Z' Wasserstoff,
und am meisten bevorzugt ist Z Wasserstoff und Z' ist Methyl; alternativ ist Z Wasserstoff
und Z' steht für eine Ringstruktur
(Zykloalkyl, Heterozyklyl, Aryl oder Alkylaryl), wie beispielsweise
Zyklopropyl, Zyklobutyl, Zyklopentyl, Zyklohexyl, Zykloheptyl, Adamantyl,
Quinuklidinyl, Pyridinyl, Quinolinyl, Pyrimidinyl, Phenyl, Benzyl,
Thiazolyl oder Oxazolyl, Methylpyridin, Ethylpyridin, Methylpyrazin
oder Ethylpyrazin (wobei jede vorgenannte Ringstruktur in geeigneter
Weise mit mindestens einer Substituentengruppe, wie beispielsweise
Alkyl-, Alkoxyl-, Halogen- oder Aminsubstituenten in geeigneter
Weise substituiert sein kann); alternativ ist Z Wasserstoff und
Z' ist Propargyl;
alternativ können
Z, Z' und das zugehörige Wasserstoffatom
eine Ringstruktur formen, wie beispielsweise Aziridinyl, Azetidinyl,
Pyrollidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Iminothiazolinyl
oder Iminooxazolinyl (optional substituiert mit Pyridinyl, wie beispielsweise
3-Pyridinyl, oder Pyrimidinyl, wie beispielsweise 5-Pyrimidinyl);
Z' und E' und die zugehörigen Kohlenstoff-
und Wasserstoffatome können kombinieren,
um eine monozyklische Ringstruktur zu formen, wie beispielsweise
Prazolyl oder Isoxazolaminyl; Z' und
E''' und die zugehörigen Kohlenstoff- und Wasserstoffatome
können
kombinieren, um eine monozyklische Ringstruktur zu formen, wie beispielsweise
Azetidinyl, Pyrollidinyl, Piperidinyl, Thiazolyl, Oxazolyl oder Piperazinyl
oder eine bizyklische Ringstruktur wie beispielsweise 3-([4.2.0]-2-Azabizyklooktyl),
3-([2.2.2]-2-Azabizyklooktyl),
oder 3-([2.2.1]-2-Azabizykloheptyl); Z, Z' und E''' und die zugehörigen Wasserstoffatome
können
kombinieren, um eine bizyklische Ringstruktur zu formen, die beispielsweise
Quinuklidinyl, 2-(2.2.1]-1-Azabizykloheptyl), oder 2-([3.3.0]-1-Azabizyklooktyl),
oder eine trizyklische Ringstruktur, wie beispielsweise Azaadamantyl;
Z', E'' und E''' und die zugehörigen Kohlenstoffe
und Stickstoffatomen können
kombinieren, um eine bizyklische Ringstruktur zu formen, wie beispielsweise
1-([2.2.1]-2-Azabizykloheptyl); Z, Z', E'' und E''' und die
zugehörigen
Kohlenstoff- und
Stickstoffatome können
kombinieren, um eine trizyklische Ringstruktur zu formen. In der
Situation, in der B' olefinisch
ist und sein zugehöriger
R'-Substituent mit
X oder Y' kombiniert, um
einen heterozyklischen aromatischen Ring mit fünf Mitgliedern (z. B. Furan,
Pyrrol oder Thiophen) zu formen, kombinieren Kombinationen von Z,
Z', E, E', E'' und E''' am meisten bevorzugt
nicht, um eine Ringstruktur zu formen; d. h. in solch einer Situation
sind Z und Z' am
meisten bevorzugt unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Alkyl, und Z und Z' können,
obwohl dies viel weniger bevorzugt ist, nur mit dem zugehörigen Stickstoffatom
kombinieren, um eine Ringstruktur zu formen. Genauer umfassen X,
X', X'', Y' und
Y'' unabhängig voneinander
N, N-O oder ein aromatisches Kohlenstoffatom, das eine der folgenden
Substituentenspezies trägt:
H, Alkyl, substituiertes Alkyl, Alkenyl, substituiertes Alkenyl,
Heterozyklyl, substituiertes Heterozyklyl, Zykloalkyl, substituiertes
Zykloalkyl, Aryl, substituiertes Aryl, Alkylaryl, substituiertes
Alkylaryl, Arylalkyl, substituiertes Arylalkyl, F, Cl, Br, I, NR'R'',
CF3, CN, NO2, C2R',
SH, SCH3, N3, SO2CH3, OR', (CR'R'')qOR', O-(CR'R'')qC2R', SR', C(=O)NR'R'',
NR'C(=O)R'', C(=O)R', C(=O)OR', OC(=O)R', (CR'R'')qOCH2C2R', (CR'R'')qC(=O)R',
(CR'R'')qC(CHCH3)OR',
O(CR'R'')qC(=O)OR', (CR'R'')qC(=O)NR'R'', (CR'R'')qNR'R'', CH=CHR', OC(=O)NR'R'' und
NR'C(=O)OR'', wobei q eine ganze Zahl von 1 bis
6 ist und R' und
R'' unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Alkyl (z. B. C1-C10-Alkyl, vorzugsweise C1-C5-Alkyl und mehr bevorzugt Methyl, Ethyl,
Isopropyl, tertiäres
Butyl oder Isobutyl), Zykloalkyl (z. B. Zyklopropyl, Zyklobutyl,
Zyklopentyl, Zyklohexyl, Zykloheptyl und Adamantyl), ein nicht aromatischer
heterozyklischer Ring, wobei das Heteroatom des heterozyklischen
Anteils von jedem anderen Stickstoff-, Sauerstoff oder Schwefelatom
durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt ist, (z. B. Quinuklidinyl,
Pyrollidinyl und Piperidinyl) oder eine eine aromatische Gruppe enthaltende
Spezies (z. B. Pyridyl, Quinolinyl, Pyrimidinyl, Furanyl, Phenyl
und Bezyl, wobei jede der vorgenannten in geeigneter Weise mit mindestens
einer Substituentengruppe substituiert sein kann, wie beispielsweise
Alkyl-, Hydroxyl-, Alkoxyl-, Halogen- oder Aminosubstituenten) sind.
Andere aromatische Ringsysteme sind in Gibson et al., J. Med. Chem.
39: 4065 (1996) dargelegt. R' und
R'' können geradkettiges
oder verzweigtes Alkyl sein, oder R' und R'' und
die dazwischenliegenden Atome können
kombinieren, um eine Ringstruktur zu formen (z. B. Zyklopropyl,
Zyklobutyl, Zyklopentyl, Zyklohexyl, Zykloheptyl, Adamantyl oder
Quinuklidinyl). Die Substituentenspezies für die aromatischen Kohlenstoffatome,
die zuvor für
X, X', X'', Y' und
Y'' beschrieben wurden,
können,
wenn sie benachbart sind, kombinieren, um einen oder mehrere gesättigte oder
ungesättigte, substituierte
oder unsubstituierte karbozyklische oder heterozyklische Ringe formen,
die Ether-, Azetal-, Ketal-, Amin-, Keton-, Lakton-, Laktam-, Karbamat- oder Harnstofffunktionalitäten enthalten,
aber hierauf nicht beschränkt
sind. Zusätzlich
ist es hochgradig bevorzugt, dass Y' an Wasserstoff gebundener Kohlenstoff
ist, und es ist bevorzugt, dass X C-H ist. Vorzugsweise sind E,
E' und E'' Wasserstoff. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist n 1, m 1 oder 2, E, E' und
E'' sind jeweils Wasserstoff,
und E''' ist Alkyl (z. B. Methyl). In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
ist n 1, m 1 oder 2, und E, E',
E'' und E''' sind
jeweils Wasserstoff.
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Abhängig von
der Identität
und der Positionierung jedes individuellen E, E', E'' und E''' können bestimmte
Verbindungen optisch aktiv sein. Zusätzlich kann die arylsubstituierte
Aminkomponente der Verbindungen der vorliegenden Erfindung chirale
Zentren aufweisen (z. B. kann die Verbindung eine R- oder S-Konfiguration
aufweisen). Abhängig
von E, E', E'' und E''', haben Verbindungen
der vorliegenden Erfindung chirale Zentren, und die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf rachemische Mischungen solcher Verbindungen
sowie auf Einzelenantiomerverbindungen. Typischerweise ist die Auswahl
von n, m, E, E',
E'' und E''' so,
dass bis zu etwa 4, häufig
bis zu 3 und üblicherweise
0, 1 oder 2 der als E, E',
E'' und E''' bezeichneten
Substituenten, Nichtwasserstoffsubstituenten sind, d. h., Substituenten
wie beispielsweise Alkyl oder halogensubstituiertes Alkyl).
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So
wie hier verwendet bezieht sich "Alkyl" auf geradkettige
oder verzweigte Alkylradikale, die C1-C8, vorzugsweise C1 bis
C5, wie beispielsweise Methyl, Ethyl oder
Isopropyl, einschließen; "substituiertes Alkyl" bezieht sich auf
Alkylradikale, die weiterhin eine oder mehrere Substituentengruppen
tragen, wie beispielsweise Hydroxy, Alkoxy, Merkapto, Aryl, Heterozyklo,
Halogen, Amin, Karboxyl, Karbanyl, Zyan und dgl.; "Alkenyl" bezieht sich auf
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffradikale, die C1-C8, vorzugsweise
C1-C5, einschließen und
mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen; "substituiertes Alkenyl" bezieht sich auf
Alkenylradikale, die weiterhin eine oder mehrere Substituentengruppen
tragen, wie sie oben definiert ist/sind; "Alkoxy" bezieht sich auf einen Organooxy-Anteil,
wie beispielsweise Methoxy, Isopropoxy, Zyklopentyloxy, Phenoxy
und dgl.; "Zykloalkyl" bezieht sich auf
Radikale, die einen gesättigten
oder ungesättigten zyklischen
Ring enthalten und die 3 bis 8 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 3
bis 6 Kohlenstoffatome enthalten; "substituiertes Zykloalkyl" bezieht sich auf
Zykloalkylradikale, die weiterhin eine oder mehrer Substituentengruppen
tragen, wie sie oben definiert ist/sind; "Aryl" bezieht
sich auf aromatische Radikale mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
beispielsweise Phenyl, Naphtyl und dgl.; "substituiertes Aryl" bezieht sich auf Arylradikale, die
weiterhin eine oder mehrere Substituentengruppen tragen, wie sie
oben definiert ist/sind; "Alkylaryl" bezieht sich auf
alkylsubstituierte Arylradikale; "substituiertes Alkylaryl" bezieht sich auf
Alkylarylradikale, die weiterhin eine oder mehrere Substituentengruppen
tragen, wie sie oben definiert ist/sind; "Arylalkyl" bezieht sich auf arylsubstituierte
Alkylradikale; "substituiertes
Arylalkyl" bezieht
sich auf Arylalkylradikale, die weiterhin eine oder mehrere Substituentengruppen
tragen, wie sie oben definiert ist/sind; "Heterozyklyl" bezieht sich auf gesättigte oder
ungesättigte
zyklische Radikale, die ein oder mehrere Heteroatome (z. B. O, N,
S) als Teil der Ringstruktur enthalten und 2 bis 7 Kohlenstoffatome
in dem Ring aufweisen, wie beispielsweise Pyridinyl, Isoazylol,
Tetrahydrofuranyl und dgl.; und "substituiertes
Heterozyklyl" bezieht
sich auf Heterozyklylradikale, die weiterhin eine oder mehrere Substituentengruppen
tragen, wie sie oben definiert ist/sind.
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Von
besonderem Interesse sind arylsubstituierte Aminverbindungen der
folgenden Formel:
wobei X, X', X'', Y',
Y'', E, E', Z, Z', m und R' wie hier zuvor definiert
sind. Die gewellte Linie in der Struktur weist darauf hin, dass
die Verbindung die cis-(Z)- oder trans-(E)-Form aufweisen kann,
vorzugsweise die trans-(E)-Form. Vorzugsweise sind beide R' Wasserstoff, oder
ein oder beide R' sind
Methyl. Vorzugsweise ist Z Wasserstoff und Z' ist Wasserstoff oder Methyl. Vorzugsweise
ist m 1 oder 2. Vorzugsweise ist jedes E Wasserstoff, und vorzugsweise
ist jedes E' Wasserstoff
oder Methyl, aber am meisten bevorzugt sind alle E und E' Wasserstoff. Vorzugsweise
ist Y'' an eine Substituentenspezies
gebundener Kohlenstoff, und am meisten bevorzugt ist die Substituentenspezies
Wasserstoff, Halogen, NR'R'' oder OR''.
Vorzugsweise ist X'' an eine Substituentenspezies,
wie beispielsweise NR'R'' oder NO
2 oder
OR'', gebundener Stickstoff
oder Kohlenstoff, aber meisten bevorzugt ist Stickstoff. Vorzugsweise
ist X' Stickstoff,
aber ebenfalls bevorzugt ist an eine Substituentenspezies, wie beispielsweise
Wasserstoff, R',
Halogen, OR', NR'R'',
CN, C
2R' oder
CHCHR' gebundener Kohlenstoff.
Vorzugsweise ist X an eine Substituentenspezies gebunden, wie beispielsweise
Wasserstoff.
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Exemplarische
Typen von arylsubstituierten Aminverbindungen sind jene des Typs,
der in den US-Patenten
Nr. 5,212,188 für
Caldwell et al., 5,604,231 für
Smith et al., 5,616,707 für
Crooks et al., 5,616,716 für Dull
et al., 5,663,356 für
Ruecroft et al., 5,726,316 für
Crooks et al., 5,811,442 für
Bencherif et al. und 5,861,423 für
Caldwell et al. und den PCT WO 97/40011; 99/65876 und 00/007600
und der US-Patentanmeldung Seriennummer 09/391,747, eingereicht
am 08. September 1999, dargelegt ist. Die vorgenannten Referenzen
werden hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme einbezogen, um
eine Offenbarung von repräsentativen
Verbindungen bereitzustellen, die bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind.
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Exemplarische
Verbindungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, umfassen Verbindungen vom Metanikotintyp. Eine bevorzugte
repräsentative
Verbindung ist (E)-Metanikotin. Andere bevorzugte repräsentative
Verbindungen umfassen (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin, (3E)-N-Methyl-4-[3-(5-nitro-6-aminpyridin)yl]-3-buten-1-amin,
(3E)-N-Methyl-4-[3-(5-(N-benzylkarboxamid)pyridin)yl]-3-buten-1-amin,
(4E)-N-Methyl-5-[5-(2-aminpyrimidin)yl]-4-penten-2-amin, (4E)-N-Methyl-5-(3-(5-aminpyridin)yl)-4-penten-2-amin,
(2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxy-1-oxopyridin)yl)]-4-penten-2-amin,
(3E)-N-methyl-4-(3-(5-isobutoxypyridin)yl)-3-buten-1-amin, (3E)-N-Methyl-4-(3-(1-oxopyridin)yl)-3-buten-1-amin,
(4E)N-Methyl-5-(3-(1- oxopyridin)yl)-4-penten-2-amin,
(3E)-N-Methyl-4-(3-(5-ethylthiopyridin)yl)-3-buten-1-amin, (4E)-N-Methyl-5-(3-(5-trifluormethylpyridin)yl)-4-penten-2-amin,
(4E)-N-Methyl-5-(3-(5-((karboxymethyl)oxy)pyridin)yl)-4-penten-2-amin,
(4E)-5-(3-(5-isopropoxypyridin)yl)-4-penten-2-amin und (4E)-N-methyl-5-(3-(5-hydroxypyridin)yl)-4-penten-2-amin.
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Die
Weise, in der arylsubstituierte olefinische Aminverbindungen der
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung synthetisch produziert
werden, kann variieren.
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Verbindungen
vom (E)-Metanikotintyp können
unter Verwendung der Techniken, die von Löffler et al., Chem. Ber., 42,
Seiten 3431–3438
(1909) und Laforge, J. A. C. S., 50, Seite 2477 (1928) dargelegt
sind, ausgehend von Verbindungen des substituierten Nikotintyps
zubereitet werden. Bestimmte 6-substituierte
Verbindungen vom Metanikotintyp können unter Anwendung der allgemeinen
Verfahren von Acheson et al., J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1, 2,
Seiten 579–585
(1980) aus den entsprechenden 6-substituierten Verbindungen vom Nikotintyp
zubereitet werden. Die erforderlichen Vorformen für solche
Verbindungen, d. h. 6-substituierte Verbindungen vom Nikotintyp,
können
aus 6-substituierten Nikotinsäureestern
unter Anwendung der allgemeinen Verfahren synthetisiert werden,
die von Rondahl, Acta Pharm. Suec., 14, Seiten 113–118 (1977)
offenbart werden. Präparationen
von bestimmten 5-substituierten Verbindungen vom Metanikotintyp
können
aus den entsprechenden 5-substituierten
Verbindungen vom Nikotintyp unter Anwendung des allgemeinen Verfahrens
bewirkt werden, das von Acheson et al., J. Chem. Soc., Perkin Trans.
1, 2, Seiten 579–585
(1980) gelehrt wird. Die 5-halogensubstituierten Verbindungen vom
Nikotintyp (z. B. fluor- oder bromsubstituierte Verbindungen vom
Nikotintyp) und die Verbindungen vom 5-Aminnikotintyp können unter
Anwendung der allgemeinen Prozeduren zubereitet werden, die von
Rondahl, Act. Pharm. Suec., 14, Seiten 113–118 (1977) offenbart werden. Die
Verbindungen vom 5-Trifluormethylnikotintyp können unter Anwendung der Techniken
und Materialien präpariert
werden, die in Ashimori et al., Chem. Pharm. Bull., 38 (9), Seiten
2446–2458
(1990) und Rondahl, Acta Pharm. Suec., 14, Seiten 113–118 (1977)
dargelegt sind.
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Weiterhin
kann die Präparation
von bestimmten Verbindungen vom Metanikotintyp unter Anwendung einer
palladiumkatalysierten Kopplungsreaktion eines aromatischen Halids
und eines terminalen Olefins, das einen geschützten Aminsubstituenten aufweist,
Entfernen der Schutzgruppe, um ein primäres Amin zu erhalten, und optionale
Alkylierung, um ein sekundäres
oder ternäres
Amin zu erhalten, bewirkt werden. Insbesondere können bestimmte Verbindungen
vom Metanikotintyp präpariert
werden, indem eine 3-halogensubstituierte 5-substituierte Pyridinverbindung
oder eine 5-halogensubstituierte
Pyrimidinverbindung einer palladiumkatalysierten Kopplungsreaktion
unter Verwendung eines Olefins unterworfen wird, das eine geschützte Aminfunktionalität besitzt
(z. B. solch eines Olefins, das durch die Reaktion eines Phthalimidsalzes
mit 3-Halogen-1-propen, 4-Halogen-1-buten,
5-Halogen-1-penten oder 6-Halogen-1-hexen bereitgestellt wird);
siehe, Frank et al., J. Org. Chem, 43 (15), Seiten 2947–2949 (1978)
und Malek et al., J. Org. Chem, 47, Seiten 5395– 5397 (1982). Alternativ können bestimmte
Verbindungen vom Metanikotintyp durch Koppeln eines N-geschützten modifizierten
Aminosäurerests,
wie beispielsweise 4-(N-Methyl-N-tert-butyloxykarbonyl)aminbutansäuremethlester
mit einer Lithiumarylverbindung, wie sie von einem geeigneten Arylhalid
und Lithiumbutyl erhalten werden kann, präpariert werden. Das resultierende
N-geschützte Arylketon
wird dann chemisch zu dem entsprechenden Alkohol reduziert, zu dem
Alkylhalid umgewandelt und anschließend dehydrohalogenisiert, um
die Olefinfunktionalität
einzuführen.
Das Entfernen der N-Schutzgruppe ergibt dann die gewünschte Verbindung
vom Metanikotintyp.
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Es
gibt eine Anzahl von unterschiedlichen Verfahren, um Verbindungen
vom (Z)-Metanikotintyp bereitzustellen. In einem Verfahren können Verbindungen
vom (Z)-Metanikotintyp aus Verbindungen vom Nikotintyp als Mischung
von E- und Z-Isomeren synthetisiert werden; und die Verbindungen
vom (Z)-Metanikotintyp können
dann durch Chromatographie unter Anwendung der Typen von Techniken
abgetrennt werden, die durch Sprouse et al., Abstracts of Papers,
Seite 32, Coresta/TCRC Joint Conference (1972) offenbart werden.
In einem anderen Verfahren können
Verbindungen vom Metanikotintyp durch die kontrollierte Hydrierung
der entsprechenden azetylenischen Verbindung (z. B. einer Verbindung
vom N-Methyl-4-(3-pyridinyl)-3-butyn-1-amintyp) präpariert
werden. Z. B. können
bestimmte 5-substituierte Verbindungen vom (Z)-Metanikotintyp und
bestimmte 6-substituierte Verbindungen von (Z)-Metanikotintyp aus
5-substituierten 3-Pyridinkarboxaldehyden bzw. 6-substituierten 3-Pyridinkarboxaldehyden
präpariert
werden. Repräsentative
synthetische Techniken für Verbindungen
vom (Z)-Metanikotintyp sind in dem US-Patent Nr. 5,597,919 für Dull et
al. dargelegt, dessen Offenbarung hier insgesamt durch Bezugnahme
eingezogen wird.
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Es
gibt eine Anzahl von Verfahren, durch die die olefinischen (Z)-Isomere
von arylsubstituierten olefinischen Aminverbindungen synthetisch
produziert werden können.
In einem Ansatz werden die (Z)-Isomere von arylsubstituierten olefinischen
Aminverbindungen durch die kontrollierte Hydrierung der entsprechenden Alkynylverbindungen
(z. B. einer Verbindung vom N-Methyl-5-(3-pyridyl)-4-butyn-2-amintyp) unter
Verwendung von kommerziell erhältlichem
Lindlar-Katalysator (Aldrich Chemical Company) unter Anwendung der
Methodik, die bei N. Lindlar et al., Org. Syn. 46: 89 (1966) dargestellt
ist, zubereitet. Die erforderlichen Alkynylverbindungen können durch
das palladiumkatalysierte Koppeln eines aromatischen Halids, vorzugsweise
einer Verbindung vom 3-Brompyridintyp oder vom 3-Jodpyridintyp mit
einer Alkynylseitenkettenverbindung (z. B. einer Verbindung vom
N-Methyl-4-pentyn-2-amintyp)
präpariert
werden. Typischerweise wird die Methodik, die bei L. Bleicher et
al., Synlett. 1115 (1995) dargestellt ist, für das palladiumkatalysierte
Koppeln eines Arylhalids mit einem monosubstituierten Alkyn in der
Anwesenheit von Kupfer(I)-jodid und Triphenylphosphin und Kaliumkarbonat
als Base angewendet. Alkynylverbindungen, wie beispielsweise N-Methyl-4-pentyn-2-amin, können aus
kommerziell erhältlichem
4-Pentyn-2-ol (Aldrich Chemical Company) durch Behandlung mit p-Toluolsulphonylchlorid
in Pyridin, gefolgt von Reaktion des resultierenden 4-Pentyn-2-ol-p-toluolsulphonats
mit überschüssigem Methylamin
entweder als 40% wässrige
Lösung
oder als eine 2,0 M-Lösung
in Tetrahydrofuran präpariert
werden. Unter bestimmten Umständen
mag es notwendig sein, die Aminfunktionalität der Verbindung vom N-Methyl-4-pentyn-2-amintyp
durch Behandlung mit Di-tert-butyl-dikarbonat zu schützen, um
die tert-butoxykarbonylgeschützte
Verbindung vom Amintyp zu ergeben. Solche geschützten Aminverbindungen mögen die
palladiumkatalysierte Kopplung mit Arylhaliden und die nachfolgende
kontrollierte Hydrierung der resultierenden Alkenylverbindung leichter
durchlaufen als die ungeschützten
Aminverbindungen. Die tert-Butoxykarbonylschutzgruppe kann unter
Verwendung einer starken Säure,
wie beispielsweise Trifluoressigsäure, leicht entfernt werden,
um das olefinische (Z)-Isomer von arylsubstituierten olefinischen
Aminverbindungen zu ergeben.
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Die
Verfahren, durch die arylsubstituierte olefinische Aminverbindungen
der vorliegenden Erfindung synthetisch produziert werden können, können variieren.
Ein olefinischer Alkohol, wie beispielsweise 4-Penten-2-ol, wird
mit einem aromatischen Halid, wie beispielsweise 3-Brompyridin oder
3-Jodpyridin, kondensiert. Typischerweise
werden die Typen von Prozeduren, die bei Frank et al., J. Org. Chem.,
43, Seiten 2947–2949 (1978)
und Malek et al., J. Org. Chem., 47, Seiten 5395–5397 (1982) dargestellt sind
und die eine palladiumkatalysierte Kopplung eines Olefins und eines
aromatischen Halids umfassen, angewendet. Der olefinische Alkohol
kann optional vor der Kopplung als ein t-Butyldimethylsilylether
geschützt
werden. Desilylierung erzeugt dann den olefinischen Alkohol. Das
Alkoholkondensationsprodukt wird dann unter Anwendung des Typs von Prozeduren,
der in deCosta et al., J. Org. Chem., 35, Seiten 4334–4343 (1992)
dargelegt ist, in ein Amin umgewandelt. Typischerweise wird das
Alkoholkondensationsprodukt durch Aktivierung des Alkohols unter
Verwendung von Methansulphonylchlorid oder p-Toluolsulphonylchlorid,
gefolgt von Mesylat- oder
Tosylatumsetzung unter Verwendung von Ammoniak oder eines primären oder
sekundären
Amins in das arylsubstituierte olefinische Amin umgewandelt. So
wird, wenn das Amin Ammoniak ist, eine arylsubstituierte olefinische
primäre
Aminverbindung bereitgestellt; wenn das Amin ein primäres Amin
ist, wie beispielsweise Methylamin oder Zyklobutylamin, wird eine
arylsubstituierte olefinische sekundäre Aminverbindung bereitgestellt;
und wenn das Amin ein sekundäres
Amin ist, wie beispielsweise Dimethylamin oder Pyrrolidin, wird
eine arylsubstituierte olefinische tertiäre Aminverbindung bereitgestellt.
Andere repräsentative
olefinische Alkohole umfassen 4-Penten-1-ol, 5-Hexen-2-ol, 5-Hexen-3-ol, 3-Methyl-3-buten-1-ol,
2-Methyl-3-buten-1-ol, 4-Methyl-4-penten-1-ol, 4-Methyl-4-penten-2-ol, 1-Okten-4-ol,
5-Methyl-1-hepten-4-ol, 4-Methyl-5-hexen-2-ol, 5-Methyl-5-hexen-2-ol, 5-Hexen-2-ol
und 5-Methyl-5-hexen-3-ol. Trifluormethylsubstituierte olefinische
Alkohole, wie beispielsweise 1,1,1-Trifluor-4-penten-2-ol können aus
1-Ethoxy-2,2,2-trifluorethanol und Allyltrimethylsilan unter Anwendung der
Prozeduren von Kubota et al., Tetrahedron Letters, Vol. 33 (10),
Seiten 1351–1354
(1992) oder aus Trifluoressigsäureethylester
und Allyltributylstannan unter Anwendung der Prozeduren von Ishihara
et al., Tetrahedron Letters, Vol. 34 (56), Seiten 5777–5780 (1993)
präpariert
werden. Bestimmte olefinische Alkohole sind optisch aktiv, und sie
können
als Enantiomermischungen oder als reine Entantiomere verwendet werden,
um die entsprechenden optische aktiven Formen von arylsubstituieren
olefinischen Aminverbindungen bereitzustellen. Wenn ein olefinischer
Allylalkohol, wie beispielsweise Methallylalkohol mit einem aromatischen
Halid reagiert wird, wird ein allylsubstituiertes olefinisches Aldehyd
produziert; und das resultierende Aldehyd kann durch reduktive Amminierung
(z. B. durch Behandlung unter Verwendung eines Alkylamins und Natriumzyanborhydrid)
in eine arylsubstituierte olefinische Aminverbindung umgewandelt
werden. Die bevorzugten aromatischen Halide sind Verbindungen vom
3-Brompyridintyp und 3-Jodpyridintyp. Typischerweise sind die Substituentengruppen
von solchen Verbindungen vom 3-Halogenpyridintyp derart, dass diese
Gruppe einen Kontakt mit jenen Chemikalien (z. B. Tosylchlorid und
Methylamin) und die Reaktionsbedingungen überstehen können, die während der Präparation
der arylsubstituierten olefinischen Aminverbindung erfahren werden.
Alternativ können
Substituenten, wie beispielsweise -OH, -NH2 und
-SH als entsprechende Azylverbindungen geschützt werden, oder Substituenten,
wie beispielsweise -NH2, können als
Phthalimidfunktionalitäten
geschützt
werden. In dem Fall von dihalogenaromatischen, aufeinander folgenden
palladiumkatalysierten Kopplungen (vom Heck-Typ) sind zwei unterschiedliche
olefinische Seitenketten möglich.
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Die
Weise, in der bestimmte arylsubstituierte olefinische Aminverbindungen,
die eine verzweigte Seitenkette besitzen, wie beispielsweise (4E)-N-Methyl-5-(5-isopropoxy-3-pyridyl)-4-penten-2-amin,
bereitgestellt werden, kann variieren. Unter Anwendung eines synthetischen
Ansatzes kann die letztere Verbindung in einer konvergenten Weise
synthetisiert werden, bei der die Seitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin,
mit dem 3-substituierten 5-halogensubstituierten Pyridin, 5-Brom-3-isopropoxypyridin,
unter Heck-Reaktionsbedingungen gekoppelt wird, gefolgt von Entfernung
der tert-Butoxykarbonylschutzgruppe. Typischerweise werden die Typen
von Prozeduren, die bei W. C. Frank et al., J. Org. Chem. 43: 2947
(1978) und N. J. Malek et al., J. Org. Chem. 47: 5395 (1982) dargelegt
sind und die eine palladiumkatalysierte Kopplung eines Olefins und
eines aromatischen Halids einbeziehen, angewendet. Das erforderliche
N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin kann wie folgt synthetisiert
werden: (i) Kommerziell erhältliches 4-Penten-2-ol
(Aldrich Chemical Company, Lancaster Synthesis Inc.) kann mit p-Toluolsulphonchlorid
in Pyridin behandelt werden, um 4-Penten-2-ol-p-toluolsulphonat
zu ergeben, so wie zuvor durch T. Michel, et al., Liebigs Ann. 11:
1811 (1996) erwähnt
wurde. (ii) Das resultierende Tosylat kann mit 20 molaren Äquivalenten
Methylamin als eine 40% wässrige
Lösung
erhitzt werden, um N-Methyl-4-penten-2-amin zu ergeben. (iii) Dem resultierenden
Amin kann es, so wie zuvor von A. Viola et al., J. Chem. Soc., Chem.
Commun. (21): 1429 (1984) erwähnt
wurde, erlaubt werden, mit 1,2 molaren Äquivalenten Di-tert-butyldikarbonat in
trockenem Tetrahydrofuran zu reagieren, um die Seitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin,
zu ergeben. Das halogensubstituierte Pyridin (z. B. 5-Brom-3-isopropoxypyridin)
kann auf zwei unterschiedlichen Routen synthetisiert werden. Bei
einer Präparation
wird 3,5-Dibrompyridin mit 2 molaren Äquivalenten Kaliumisopropoxid
in der Anwesenheit von Kupferpulver (5% Gewicht/Gewicht des 3,5-Dibrompyridins)
in einem abgedichteten Glasrohr für 14 Stunden auf 140°C erhitzt,
um 5-Brom-3-isopropoxypyridin zu ergeben. Eine zweite Präparation
von 5-Brom-3-isopropoxypyridin aus 5-Bromnikotinsäure kann
wie folgt durchgeführt
werden: (i) 5-Bromnikotinsäure wird
durch Behandlung mit Thionylchlorid gefolgt von der Reaktion des intermediären Säurechlorids
mit wässrigem
Ammoniak zu 5-Bromnikotinamid umgewandelt. (ii) Das resultierende
5-Bromnikotinamid wird, wie zuvor von C. V. Greco et al., J. Heteocyclic
Chem. 7 (4): 761 (1970) beschrieben wurde, einem Hofmann-Abbau durch
Behandlung mit Natriumhydroxid und einer 70% Kalziumhypochloritlösung unterworfen.
(iii) Das resultierende 3-Amin-5-brompyridin kann, wie zuvor durch
C. V. Greco et al., J. Heteocyclic Chem. 7 (4): 761 (1970) beschrieben
wurde, durch Diazotisierung mit losamylnitrit unter sauren Bedingungen gefolgt
von Behandlung des intermediären
Diazoniumsalzes mit Isopropanol umgewandelt werden, um 5-Brom-3-isopropoxypyridin
zu ergeben. Die palladiumkatalysierte Kopplung von 5-Brom-3-isopropoxypyridin und
N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin
wird in Azetonitril-Triethylamin (2:1, Volumen, Volumen) unter Verwendung
eines Katalysators ausgeführt,
der aus 1 Mol-% Palladium(II)-azetat und 4 Mol-% Tri-o-tolylphosphin besteht.
Die Reaktion kann durch Erhitzten der Komponenten für 20 h auf
80°C durchgeführt werden,
um (4E)-N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-5-(5-isopropoxy-3-pyridyl)-4-penten-2-amin zu ergeben.
Entfernung der tert-Butoxykarbonylschutzgruppe kann durch Behandlung
mit 30 molaren Äquivalenten Trifluoressigsäure in Anisol
bei 0°C
bewirkt werden, um (4E)-N-Methyl-5-(5-isopropoxy-3-pyridyl)-4-penten-2-amin
zu ergeben. Eine Varianz von N-methyl-5-(5-alkoxy- oder 5-aryloxy-3-pyridyl)-4-penten-2-aminen ist
erhältlich
von 3,5-Dibrompyridin unter Anwendung dieses Typs von Technologie
(d. h. der Behandlung mit Natrium- oder Kaliumalkoxyden oder -aryloxiden
und nachfolgender Heck-Kopplung und Schutzentfernung).
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Die
Weise, in der bestimmte arylsubstituierte olefinische Aminverbindungen,
die eine verzweigte Seitenkette besitzen, bereitgestellt werden,
kann variieren. Unter Anwendung eines synthetischen Ansatzes kann eine
Verbindung, wie beispielsweise (4E)-N-Methyl-5-(5-methoxy-3-pyridyl)-4-penten-2-amin durch Koppeln eines
halogensubstituierten Pyridins, 5-Brom-3-methoxypyridin, mit einem
Olefin, das eine sekundäre
Alkoholfunktionalität
enthält,
4-Penten-3-ol, unter Heck-Reaktionsbedingungen
synthetisiert werden, wobei das resultierende Pyridylalkoholzwischenprodukt
in seinen p-Toluolsulphonatester umgewandelt werden kann, gefolgt von
einer Behandlung mit Methylamin. Typischerweise werden die Typen
von Prozeduren angewendet, die in W. C. Frank et al., J. Org. Chem.
43: 2947 (1978) und N. J. Malek et al., J. Org. Chem. 47: 5395 (1982)
beschrieben sind und eine palladiumkatalysierte Kopplung eines Olefins
und eines aromatischen Halids einbeziehen. Das erforderliche halogensubstituierte
Pyridin, 5-Brom-3-methoxypyridin, wird unter Anwendung einer Methodik
synthetisiert, die ähnlich
derjenigen ist, die von H. J. den Hertog et al., Recl. Trav. Chim.
Pays-Bas, 67: 377 (1948) beschrieben wird, nämlich durch Aufheizen von 3,5-Dibrompyridin
mit 2,5 molaren Äquivalenten
Natirummethoxyd in trockenem Methanol in der Anwesenheit von Kupferpulver
(5% Gewicht/Gewicht des 3,5-Dibrompyridins) in einem abgedichteten
Glasrohr bei 150°C
für 14
Stunden, um 5-Brom-3-methoxypyridin zu produzieren. Das resultierende
5-Brom-3-methoxypyridin, kürzlich
beschrieben von D. L. Comins, et al., J. Org. Chem, 55: 69 (1990),
kann mit 4-Penten-2-ol in Azetonitril-Triethylamin (1:1 Volumen/Volumen)
unter Verwendung eines Katalysators gekoppelt werden, der aus 1
Mol-% Palladium(II)-azetat und 4 Mol-% Tri-o-tolylphosphin besteht.
Die Reaktion wird durch Aufheizen der Komponenten in einem abgedichteten
Glasrohr für 14
Stunden auf 140°C durchgeführt, um
(4E)-N-Methyl-5-(5-methoxy-3-pyridyl-4-penten-2-ol zu ergeben. Der resultierende
Alkohol wird mit zwei molaren Äquivalenten
p-Toluolsulphonylchlorid in trockenem Pyridin bei 0°C behandelt,
um (4E)-N-Methyl-5-(5-methoxy-3-pyridyl)-4-penten-2-ol-p-toluolsulphonat
zu produzieren. Das Tosylatzwischenprodukt wird mit 120 molaren Äquivalenten
Methylamin als 40% wässrige
Lösung
behandelt, die eine kleine Menge an Ethanol als Kosolvenz enthält, um (4E)-N-Methyl-5-(5-methoxy-3-pyridyl)-4-penten-2-amin
zu erzeugen. Wenn 3,5-Dibrompyridin einer Heck-Kopplung mit N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin
unter den oben beschriebenen Bedingungen unterworfen wird, wird
N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-5-(5-brom-3-pyridyl)-4-penten-2-amin
produziert. Dieses kann in einer nachfolgenden Heck-Reaktion mit
Styrol gekoppelt werden, und der Schutz kann, wie zuvor beschrieben
wurde, entfernt werden (Entfernung der tert-Butoxykarbonylgruppe), um (4E)-N-Methyl-5-[3-(5-trans-betastyrylpyridin)yl]-4-penten-2-amin
zu ergeben. Eine entsprechende sekundäre Kopplung mit Ethynylbenzen
und nachfolgende Schutzentfernung wird (4E)-N-Methyl-5-[3-(5-phenylethynylpyridin)yl]-4-penten-2-amin
ergeben.
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Die
Weise, in der optisch aktive Formen von bestimmen arylsubstituierten
olefinischen Aminverbindungen, wie beispielsweise (2S)-(4E)-N-Methyl-5-(3-pyridyl)-4-penten-2-amin,
bereitgestellt werden, kann variieren. In einem synthetischen Ansatz
wird der letztere Verbindungstyp durch Kopplung eines halogensubstituierten
Pyridins, 3-Brompyridin, mit einem Olefin, das eine chirale sekundäre Alkoholfunktionalität aufweist, (2R)-4-Penten-2-ol,
unter Heck-Reaktionsbedingungen
synthetisiert. Das resultierende chirale Pyridylalkoholzwischenprodukt,
(2R)-(4E)-5-(3-Pyridyl)-4-penten-2-ol
wird in seinen entsprechenden p-Tuluolsulphonatester umgewandelt,
der nachfolgend mit Methylamin reagiert wird, was in eine Tosylatumlagerung
mit Konfigurationsinversion resultiert. Typischerweise werden die
Typen von Prozeduren angewendet, die bei W. C. Frank et al., J.
Org. Chem. 43: 2947 (1978) und N. J. Malek et al., J. Org. Chem.
47: 5395 (1982) dargelegt sind und die eine palladiumkatalysierte
Kopplung eines aromatischen Halids und eines Olefins einbeziehen. Die
chirale Seitenkette, (2R)-4-Penten-2-ol kann durch Behandlung des
chiralen Epoxids, (R)-(+)-Propylenoxid (kommerziell erhältlich von
Fluka Chemical Company) mit Vinylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran
bei niedrigen Temperaturen (–25
bis –10°C) unter
Anwendung der allgemeinen synthetischen Methodik von A. Kalivretenos,
J. K. Stille und L. S. Hegedus, J. Org. Chem. 56: 2883 (1991) präpariert
werden. Der resultierende chirale Alkohol wird einer Heck-Reaktion
mit 3-Brompyridin in Azetonitril-Triethylamin (1:1, Volumen/Volumen) unter
Verwendung eines Katalysators, der aus 1 Mol-% Palladium (II) Azetat
und 4 Mol-% Tri-o-tolylphosphin besteht,
unterworfen. Die Reaktion wird durch Erhitzen der Komponenten für 14 Stunden
auf 140°C
in einem abgedichteten Glasrohr verursacht, um das Heck-Reaktionsprodukt,
(2R)-(4E)-5-(3-Pyridyl)-4-penten-2-ol zu produzieren. Der resultierende
chirale Pyridylalkohol wird mit drei molaren Äquivalenten p-Toluolsulphonylchlorid
in trockenem Pyridin bei 0°C
behandelt, um das Tosylatzwischenprodukt zu ergeben. Der p-Toluolsulphonatester
wird mit 32 molaren Äquivalenten
Methylamin als 40% wässrige
Lösung,
die eine kleine Menge Ethanol als Kosolvenz aufweist, erhitzt, um
(2S)-(4E)-N-Methyl-5-(3-pyridyl)-4-penten-2-amin zu produzieren.
-
In ähnlicher
Weise kann das entsprechende arylsubstituierte olefinische Aminenantiomer,
wie beispielsweise (2R)-(4E)-N-Methyl-5-(3-pyridyl)-4-penten-2-amin,
durch die Heck-Kopplung von 3-Brompyridin und
(2S)-4-Penten-2-ol synthetisiert werden. Das resultierende Zwischenprodukt,
(2S)-(4E)-5-(3-Pyridyl)-4-penten-2-ol,
wird in sein p-Toluolsulphonat umgewandelt, das Methylaminumlagerung
unterworfen wird. Der chirale Alkohol, (2S)-4-Penten-2-ol, wird
von (S)-(–)-Propylenoxid
(kommerziell erhältlich
von Aldrich Chemical Company) unter Anwendung einer Prozedur zubereitet,
die analog zu derjenigen ist, die für die Präparation von (2R)-4-Ppenten-2-ol
aus (R)-(+)-Propylenoxid beschrieben ist, wie von A. Kalivretenos,
J. K. Stille und L. S. Hegedus, J. Org. Chem. 56: 2883 (1991) berichtet
wird.
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Bei
einem anderen Ansatz für
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können solche Verbindungen wie
(3E)-N-Methyl-4-(3-(6-aminpyridin)yl)-3-buten-1-amin durch Unterwerfen
eines 3-halogensubstituierten Pyridins,
wie beispielsweise 2-Amin-5-bromopyridin (Aldrich Chemical Company)
unter eine palladiumkatalysierte Kopplungsreaktion mit einem Olefin,
das eine geschützte
Aminfunktionalität
besitzt, wie beispielsweise N-Methyl-N-(3-buten-1-yl)-benzamid,
zubereitet werden. Entfernung der Benzoylschutzgruppe von dem resultierenden
Heck-Reaktionsprodukt kann durch Aufheizen mit wässriger Säure bewirkt werden, um (3E)-N-Methyl-4-(3-(6-aminpyridin)yl)-3-buten-1-amin zu ergeben.
Das erforderliche Olefin, N-Methyl-N-(3-buten-1-yl)-benzamid, kann
durch Reagieren von 4-Brom-1-buten mit einem Überschuss an kondensiertem
Methylamin in N,N-Dimethylformamid
in der Anwesenheit von Kaliumkarbonat präpariert werden, um N-Methyl-3-buten-1-amin zu ergeben.
Behandlung der letzteren Verbindung mit Benzoylchlorid in Dichlormethan, das
Triethylamin enthält,
ergibt die olefionische Seitenkette, N-Methyl-N-(3-buten-1-yl)-benzamid.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
eine azazyklische Funktionalität
enthalten, wie beispielsweise Pyrrolidin oder Quinuklidin. Die Syntheseverfahren
solcher Verbindungen können
variieren. In einem Verfahren kann die Heck-Reaktion für die Kopplung
einer vinylsubstituierten oder allylsubstituierten heterozyklischen
Stickstoffverbindung an ein 3-Halogenpyridin angewendet werden.
Zum Beispiel können N-(tert-Butoxykarbonyl)-2-allylpyrrolidin
und 3-Brompyridin (Aldrich Chemical Company) unter den Bedingungen
gekoppelt werden, die von W. C. Frank et al., J. Org. Chem. 43:
2947 (1978) und N. J. Malek et al., J. Org. Chem. 47: 5395 (1982)
beschrieben werden und Palladiumkatalyse einbeziehen. Entfernung
der Schutzgruppe unter Verwendung von Trifluoressigsäure wird
2-(3-(3-Pyridyl)-(2E)-propen-1-yl)-pyrrolidin ergeben. Das erforderliche
N-(tert-butoxykarbonyl)-2-allylpyrrolidin
kann aus kommerziell erhältlichem
2-Pyrrolidinemethanol (Aldrich Chemical Company) präpariert
werden. Die Behandlung von 2-Pyrrolidinemethanol mit Di-tert-butyldikarbonat resultiert
in den Schutz des Amins als sein tert-Butoxykarbonylderivat. Nachfolgende
Reaktion mit p-Toluolsulphonylchlorid in Pyridin, gefolgt von Natirumjodid
in Azeton ergibt 2-(Jodmethyl)-N-(tert-butoxykarbonyl)-Pyrrolidin.
Diese Verbindung kann mit Vinylmagnesiumbromid in der Anwesenheit
von Kupferjodid gekoppelt werden, um N-(tert-Butoxykarbonyl)-2-allylpyrrolidin
zu ergeben. Die Verwendung von enantiomerisch reinem 2-Pyrrolidinemethanol
(sowohl R- als auch S- Isomere
sind von Aldrich Chemical Company erhältlich) resultiert in die Präparation
jedes Enantiomers von N-(tert-Butoxykarbonyl)-2-allylpyrrolidin.
Nachfolgende Reaktionen, wie sie oben dargelegt sind, resultieren
in die Präparation
jedes Enantiomers von 2-(3-(3-Pyridyl)-(2E)-propen-1-yl)-pyrrolidin. Die sekundären Aminverbindungen
können
unter Verwendung von wässrigem
Formaldehyd und Natriumzyanborhydrid unter Anwendung von Methodik ähnlich derjenigen,
die von M. A. Abreo et al., J. Med. Chem. 39: 817–825 (1996)
beschrieben wird, N-methylisiert werden, um jedes Enantiomer von
2-(3-(3-Pyridyl)-(2E)-propen-1-yl)-1-methylpyrrolidin zu ergeben.
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Ähnlich kann
2-Allylquinuklidin mit 3-Brompyridin unter Heck-Bedingungen gekoppelt
werden, um 2-(3-(3-Pyridyl)-(2E)-propen-1-yl)-quinuklidin
zu ergeben. Das erforderliche 2-Allylquinuklidin kann aus 3-Quinuklidinon
(Aldrich Chemical Company) durch Alkylierung und Deoxidierung präpariert
werden. So kann 3-Quinuklidinol mit Isopropylamin und Molekularsieben
in sein Isopropylimin umgewandelt werden. Behandlung des Imins mit
Lithiumdiisopropylamid und Allylbromid, gefolgt von Hydrolyse ergibt
2-Allyl-3-quinuklidinon. Deoxidierung durch Umwandlung des Ketons
in sein p-Toluolsulphonylhydrazon
und Reduktion mit Natriumborhydrid ergibt 2-Allylquinuklidin.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
einen Pyrazin- oder Pyridazinring enthalten. Unter Anwendung von
Prozeduren, die von M. Hasegawa, et al. (European Patent Application
561 409 A2 921 202) berichtet werden, kann 2-Methylpyrazin oder
3-Methylpyridazin (beide erhältlich
von Aldrich Chemical Company) mit N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-3-aminbutanal
kondensiert werden, um (4E)-N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-5-(2-pyrazinyl)-4-penten-2-amin
bzw. (4E)-N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-5-(3-pyridazinyl)-4-penten-2-amin
zu ergeben. Entfernung der tert-Butoxykarbonylgruppe
mit Trifluoressigsäure
wird (4E)-N-Methyl-5-(2-pyrazinyl)-4-penten-2-amine bzw. (4E)-N-Methyl-5-(3-pyridazinyl)-4-penten-2-amin
produzieren. Das erforderliche N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-3-aminbutanal kann aus
dem entsprechenden Alkohol unter Anwendung von Techniken produziert
werden, die von M. Adamczyk und Y. Y. Chen in der internationalen
PCT-Anmeldung WO
9212122 beschrieben werden. Der Alkohol, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-3-amin-1-butanol kann aus
kommerziell erhältlichem
4-Hydroxy-2-butanon (Lancaster Synthesis, Inc.) durch aufeinander
folgende reduktive Aminierung (mit Methylamin und Natriumzyanborhydrid
unter Anwendung der Chemie, die von R. F. Borch in Org. Syn., 52,
124 (1974) berichtet wird) und Schutz mit Di-tert-butyldikarbonat
hergestellt werden.
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Die
Weise, in der bestimmte Verbindungen der vorliegenden Erfindung
zubereitet werden, kann variieren. Z. B. können Verbindungen, die bestimmte
Heterozyklen aus fusionierten Ringen besitzen, durch die Heck-Reaktion
präpariert
werden. Solche Verbindungen können
durch die palladiumkatalysierte Kopplung einer heterozyklischen
Bromverbindung, wie beispielsweise 6-Brom-2-methyl-1H-imidazo[4,5-b]pyridin
mit der zuvor erwähnten
olefinischen Aminseitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin, synthetisiert
werden. Typischerweise werden die Typen von Prozeduren, die in W.
C. Frank et al., J. Org. Chem. 43: 2947 (1978) und N. J. Malek et
al., J. Org. Chem. 47: 5395 (1982) dargelegt sind und eine palladiumkatalysierte
Kopplung eines Olefins und eines aromatischen Halids einbeziehen,
für die
Kopplungsreaktion verwendet. Die resultierenen tert-butoxykarbonylgeschützten (bok-geschützten) Zwischenprodukte
können
einer Behandlung mit einer starken Säure, wie beispielsweise Trifluoressigsäure, unterworfen
werden, um (4E)-N-Methyl-5-(6-(2-methyl-1H-imidazo[4,5-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin
zu produzieren. Das erforderliche Bromimidazopyridin, 6-Brom-2-methyl-1H-imidazo[4,5-b]pyridin
kann durch Erhitzen von 2,3-Diamin-5-bromopyridin mit Essigsäure in Polyphosphorsäure gemäß den Verfahren,
die von P. K. Dubey et al., Indian J. Chem. 16B (6): 531–533 (1978)
beschrieben sind, in 82% Ausbeute präpariert werden. 2,3-Diamin-5-brompyridin
kann in 97% Ausbeute durch Aufheizen von 2-Amin-5-brom-3-nitropyridin
(kommerziell erhältlich
von Aldrich Chemical Company und Lancaster Synthesis, Inc) mit Zinn(II)-chloriddihydrat in
kochendem Ethanol gemäß den Techniken
präpariert
werden, die von S. X. Cai et al., J. Med. Chem. 40 (22): 3679–3686 (1997)
beschrieben werden.
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In
einem anderen Beispiel kann eine heterozyklische Bromverbindung
mit einem fusionierten Ring, wie beispielsweise 6-Brom-1,3-dioxolo[4,5-b]pyridin
mit der zuvor erwähnten
olefinischen Aminseitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin,
unter Anwendung der Heck-Reaktion
gekoppelt werden. Von dem resultierenden bok-geschützten Zwischenprodukt
wird der Schutz mit einer starken Säure, wie beispielsweise Trifluoroessigsäure, entfernt,
um (4E)-N-Methyl-5-(6-(1,3-dioxolo[4,5-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin
zu produzieren. Die erforderliche Bromverbindung, 6-Brom-1,3-dioxolo[4,5-b]pyridin,
kann aus 5-Brom-2,3-dihydroxypyridin, auch bekannt als 5-Brom-3-hydroxy-2(1H)-pyridinon,
durch eine Methylinierungsprozedur unter Verwendung von Bromchlormethan
in der Anwesenheit von Kaliumkarbonat and N,N-Dimethylformamid gemäß der Methodik
von F. Dallacker et al., Z. Naturforsch. 34 b: 1729–1736 (1979)
synthetisiert werden. 5-Brom-2,3-dihydroxypyridin
kann aus Furfural (2-Furaldehyd, kommerziell erhältlich von Aldrich Chemical Company
und Lancaster Synthesis, Inc) unter Anwendung der Verfahren, die
von F. Dallacker et al., Z. Naturforsch 34 b: 1729–1736 (1979)
beschrieben sind, präpariert
werden. Alternativ kann 5-Brom-2,3-dihydroxypyridin
gemäß den Techniken
präpariert
werden, die in der
EP 0 081 745 von
D. Rose und N. Maak beschrieben sind.
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In
einem anderen Beispiel einer Verbindung, die einen Heterozyklus
aus einem fusionierten Ring besitzt, kann die Bromverbindung, 7-Brom-2,3-dihydro-1,4-dioxin[2,3-b]pyridin
(auch bekannt als 7-Brom-5-aza-4-oxachroman)
mit der zuvor erwähnten
olefinischen Aminseitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin unter
Anwendung der Heck-Reaktion kondensiert werden. Von der resultierenden bok-geschützten Verbindung
kann der Schutz mit einer starken Säure, wie beispielsweise Trifluoressigsäre, entfernt
werden, um (4E)-N-Methyl-5-(7-(2,3-dihydro-1,4-dioxin[2,3-b)pyridin)yl-4-penten-2-amin
zu erzeugen. Die erforderliche Bromverbindung, 7-Brom-2,3-dihydro-1,4-dioxin[2,3-b]pyridin,
kann durch Behandeln von 5-Brom-2,3-dihydroxypyridin mit 1,2-Dibromethan
und Kaliumkarbonat in N,N-Dimethylformamid gemäß der Methodik von F. Dallacker
et al., Z. Naturforsch, 34 b: 1729–1736 (1979) präpariert
werden. 5-Brom-2,3-dihydroxypyridin kann wie oben beschrieben auf
Furfural präpariert
werden.
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Andere
polyzyklische aromatische Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
durch die Heck-Reaktion
präpariert
werden. So können
bestimmte Verbindungen durch die palladiumkatalysierte Kopplung
einer heterozyklischen Bromverbindung mit fusioniertem Ring, wie
beispielsweise 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-thiol,
mit der zuvor erwähnten
olefinischen Aminseitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin,
synthetisiert werden. Das bok-geschützte Zwischenprodukt, das von
der Heck-Reaktion resultiert, kann einer Behandlung mit einer starken
Säure,
wie beispielsweise Trifluoressigsäure, unterworfen werden, um
(4E)-N-Methyl-5-(6-(2-thio-1H-imidazo[4,5-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin zu produzieren.
Die erforderliche Bromverbindung, 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-thiol kann durch
Behandeln von 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin mit Schwefel bei 230–260°C gemäß den Verfahren
präpariert
werden, die in Y. M. Yutilov, Khim. Geterotsikl Doedin. 6: 799–804 (1988)
beschrieben sind. 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin kann von Sigma-Aldrich Chemical
Company erhalten werden. Alternativ kann 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin
durch Behandeln von 2,3-Diamin-5-brompyridin mit Ameisensäure in Polyphosphorsäure unter
Anwendung einer Methodik ähnlich
derjenigen, die von P. K. Dubey et al., Indian J. Chem. 16B (6):
531–533
(1978) beschrieben wird, präpariert
werden. 2,3-Diamin-5-brompyridin kann mit 97% Ausbeute durch Erhitzten
von 2-Amin-5-brom-3-nitropyridin (kommerziell erhältlich von
Aldrich Chemical Company und Lancaster Synthesis, Inc) mit Zinn(II)-chloriddihydrat
in kochendem Ethanol gemäß den Techniken
präpariert
werden, die von S. X. Cai et al., J. Med. Chem, 40 (22): 3679–3686 (1997)
beschrieben werden. Alternativ kann 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-thiol
durch Erhitzten von 2,3-Diamin-5-brompyridin
mit K+–SCSOEt
in wässrigem
Ethanol unter Anwendung einer Methodik ähnlich derjenigen, die von
T. C. Kuhler et al., J. Med Chem. 38 (25): 4906–4916 (1995) beschrieben wird,
präpariert
werden. 2,3-Diamin-5-brompyridin kann aus 2-Amin-5-brom-3-nitropyridin so,
wie oben beschrieben wurde, präpariert
werden.
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In
einem verwandten Beispiel kann 6-Brom-2-phenylmethylthio-1H-imidazo[4,5-b]pyridin
durch eine Heck-Reaktion mit der zuvor erwähnten olefinischen Aminseitenkette,
N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin,
gekoppelt werden. Das resultierende bok-geschützte Zwischenprodukt kann dann
einer Behandlung mit einer starken Säure, wie beispielsweise Trifluoressigsäure, unterworfen
werden, um (4E)-N-Methyl-5-(6-(2-phenylmethylthio-1H-imidazo[4,5-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin zu
produzieren. Die erforderliche Bromverbindung, 6-Brom-2-phenylmethylthio-1H-imidazo[4,5-b]pyridin,
kann durch Alkylieren des zuvor beschriebenen 6-Brom-1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-thiols
mit Benzylbromid in der Anwesenheit von Kaliumkarbonat und N,N-Dimethylformamid
präpariert
werden.
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In
einem anderen Beispiel ergibt 6-Bromoxazolo[4,5-b]pyridin, wenn
es nacheinander einer palladiumkatalysierten Kopplung an N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin
und einer Schutzentfernung mit Difluoressigsäure unterworfen wird, (4E)-N-Methyl-5-(6-oxazolo[4,5-b]pyridinyl)-4-penten-2-amin.
Das erforderliche 6-Bromoxazolo[4,5-b]pyridin kann durch Kondensation
mit Ameisensäure
oder einem Trialkylorthoformat unter Anwendung einer Methodik ähnlich derjenigen
von M.-C. Viaud et al., Heterocycles 41: 2799–2809 (1995) aus 2-Amin-5-brom-3-pyridinol
produziert werden. Die Verwendung anderer Karbonsäuren produziert 2-substituierte
6-Bromoxazolo[4,5-b]pyridine,
die ebenfalls Substrate für
die Heck-Reaktion sind. Die Synthese von 2-Amin-5-brom-3-pyridinol geht von
Furfurylamin (Aldrich Chemical Company) aus. So kann (gemäß dem U.S.-Patent
Nr. 4,192,946 aus Furfurylamin produziertes) 5-Brom-3-pyridinol
unter Anwendung der Verfahren, die von V. Koch et al., Synthesis,
499 (1990) beschrieben sind, chloriniert werden, um 2-Chlor-5-brom-3-pyridinol zu ergeben,
das seinerseits durch Behandlung mit Ammoniak in 2-Amin-5-brom-3-pyridinol
umgewandelt werden kann.
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5-Bromoxazolo[5,4-b]pyridin,
das zu dem kürzlich
beschriebenen 6-Bromoxazolo[4,5-b]Pyridin aufgrund der Orientierung
der Ringfusion isomer ist, kann bei der Heck-Kopplung mit N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin
ebenfalls verwendet werden. Nachfolgende Entfernung der tert-Butoxykarbonylschutzgruppe
stellt (4E)-N-Methyl-5-(5-oxazolo[5,4-b]pyridinyl)-4-penten-2-amin
bereit. Das erforderliche 5-Bromoxazolo[5,4-b]pyridin wird aus 3-Amin-5-brom-2-pyridinol
(3-Amin-5-brom-2-pyridon)
durch die Kondensation mit Ameisensäure (oder einem Derivat davon)
wie oben beschrieben synthetisiert. 3-Amin-5-brom-2-pyridinol kann
durch Bromierung (unter Anwendung der Techniken, die von T. Batkowski, Rocz.
Chem. 41: 729–741
(1967) beschrieben werden) und anschließende Zinn(II)-chloridreduktion
(gemäß dem Verfahren,
das von S. X. Cai et al., J. Med. Chem. 40 (22): 3679–3686 (1997)
beschrieben wird) aus kommerziell verfügbarem 3-Nitro-2-pyridinol
(Aldrich Chemical Company) hergestellt werden.
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Andere
polyzyklische aromatische Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
durch die Heck-Reaktion
präpariert
werden. So können
sowohl 5-Bromfuro[2,3-b]pyridin und 5-Brom-1H-pyrrol[2,3-b]pyridin eine palladiumkatalysierte
Kopplung mit der kürzlich
beschriebenen olefinischen Aminseitenkette, N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin,
durchlaufen, um (4E)-N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-5-(5-furo[2,3-b]pyridinyl)-4-penten-2-amin
bzw. (4E)-N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-5-(5-1H-pyrrol[2,3-b]pyridinyl)-4-penten-2-amin
zu ergeben. Nachfolgende Entfernung der tert-Butoxykarbonylgruppe
mit Trifluoressigsäure
wird (4E)-N-Methyl-5-(5-furo[2,3-b]pyridinyl)-4-penten-2-amin und (4E)-N-Methyl-5-(5-1H-pyrrol[2,3-b]pyridinyl)-4-penten-2-amin
bereitstellen. Das erforderliche 5-Bromfuro[2,3-b]pyridin und 5-Brom-1H-pyrrol[2,3-b]pyridin
kann aus 2,3-Dihydrofuro[2,3-b]pyridin
bzw. 2,3-Dihydropyrrol[2,3-b]pyridin durch Bromierung (Brom und
Natriumbikarbonat in Methanol) und Dehydrierung (2,3-Dichlor-5,6-dizyan-1,4-benzochinon)
unter Anwendung von Chemie, wie sie von E. C. Taylor et al., Tetrahedron
43: 5145–5158 (1987)
beschrieben wird, hergestellt werden. 2,3-Dihydrofuro[2,3-b]pyridin
und 2,3-Dihydropyrrol[2,3-b]pyridin werden ihrerseits, wie von A.
E. Frissen et al., Tetrahedron 45: 803–812 (1989) beschrieben wird,
durch nukleophile Umsetzung des Chlorids (mit dem Natriumsalz von
3-Butyn-1-ol oder mit 4-Amin-1- butyn)
und nachfolgender intramolekularer Diels-Alder-Reaktion aus 2-Chlorpyrimidin
(Aldrich Chemical Company) hergestellt. Unter Anwendung ähnlicher
Chemie werden 2,3-Dihydrofuro[2,3-b]pyridin und 2,3-Dihydropyrrol[2,3-b]pyridin ebenfalls
aus 3-Methylthio-1,2,4-triazen hergestellt (E. C. Taylor et al.,
Tetrahedron 43: 5145–5158
(1987)), das seinerseits aus Glyoxal und S-Methylthiosemikarbazid hergestellt wird
(W. Paudler et al., J. Heterocyclic Chem. 7: 767–771 (1970)).
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Bromierte
Dihydrofuropyridine, Dihydropyrrolpyridine und Dihydropyranpyridine
sind ebenfalls Substrate für
die palladiumkatalysierte Kopplung. Zum Beispiel können sowohl
5-Brom-2,3-dihydrofuro[2,3-b]pyridin als
auch 5-Brom-2,3-dihydropyrrol[2,3-b]pyridin (von der Bromierung
von 2,3-Dihydrofuro[2,3-b]Pyridin
und 2,3-Dihydropyrrolo[2,3-b]pyridin, wie oben beschrieben) mit
den kürzlich
erwähnten
olefinischen Aminseitenketten in einem Heck-Prozess gekoppelt werden.
Nachfolgende Schutzentfernung ergibt das entsprechende (4E)-N-Methyl-5-(5-(2,3-dihydrofuro[2,3-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin und
(4E)-N-Methyl-5-(5-(2,3-dihydropyrrol[2,3-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin.
Entsprechende Behandlung von 6-Brom-2,3-Dihydrofuro[3,2-b]pyridin
(an der Ringfusion isomer mit dem [2,3-b]-System) (4E)-N-Methyl-5-(6-(2,3-dihydrofuro[3,2-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin
bereitstellen. Das erforderliche 6-Brom-2,3-dihydrofuro[3,2-b]pyridin
kann durch aufeinander folgende Behandlung mit zwei äquivalenten
Lithiumdiisopropylamid (um das 2-Methylenyl-3-Oxydianion zu erzeugen)
und einem Äquivalent
Dibrommethan aus 5-Brom-2-methyl-3-pyridinol hergestellt werden. Alternativ
kann unter Anwendung ähnlicher
Chemie, wie derjenigen, die von M. U. Koller et al., Synth. Commun.
25: 2963–74
(1995) beschrieben wird, das silylgeschützte Pyridinol (5-Brom-2-methyl-3-trimethylsilyloxypyridin)
nacheinander mit einem Äquivalent
Lithiumdiisopropylamid und einem Alkyl- oder Arylaldehyd behandelt werden,
um ein 2-(2-(1-Alkyl- oder 1-Aryl-1-hydroxy)-ethyl)-5-Brom-3-(trimethylsilyloxy)-pyridin
zu produzieren. Solche Materialien können durch Verfahren (wie beispielsweise
säurekatalysierte
Zyklierung oder die Williamson-Synthese), die dem Fachmann bekannt
sind, in die entsprechenden zyklischen Ether (2-Alkyl- oder 2-Aryl-6-brom-2,3-dihydrofuro[3,2-b]pyridin) umgewandelt
werden. Ähnliche
Chemie, bei der Epoxide (anstelle von Aldehyden) bei der Reaktion
mit dem Pyridylmethylkarbanion verwendet werden, führt zu 2-Alkyl-
und 2-Aryl-7-brom-2,3-dihydropyran[3,2-b]pyridinen.
Diese 2-substituierten bromierten Dihydrofuro- und Dihydropyranpyridine
sind ebenfalls Substrate für
die Heck-Reaktion. Zum Beispiel kann 6-Brom-2,3-dihydro-2-phenylfuro[3,2-b]Pyridin
in einem palladiumkatalysierten Prozess mit N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-penten-2-amin
gekoppelt werden, und das Kopplungsprodukt kann (um die tert-Butoxykarbonylgruppe
zu entfernen) mit Trifluoressigsäure,
behandelt werden, um (4E)-N-Methyl-5-(6-(2,3-dihydro-2-phenylfuro[3,2-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin
zu ergeben.
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Das
5-Brom-2-methyl-3-pyridinol, das für die Synthesen der bromierten
Dihydrofuro- und Dihydropyranpyridine erforderlich ist, wird durch
Standardtransformationen aus kommerziell erhältlichen Materialien produziert.
So kann 2-Methylnikotinsäure
(Aldrich Chemical Company) durch aufeinander folgende Behandlung mit
Thionylchlorid, Brom und Ammoniak (Methodik beschrieben von C. V.
Greco et al., J. Heterocyclic Chem. 7: 761–766 (1970)) in 5-Brom-2-methylnikotinamid umgewandelt
werden. Hofmann-Umordnung von 5-Brom-2-methylnikotinamid mit Hypochlorit
wird 3-amin-5-brom-2-methylpyridin
ergeben, das durch Diazotierung mit Natriumnitrit in wässriger
Schwefelsäure
in 5-Brom-2-methyl-3-pyridinol umgewandelt werden kann. Alternaiv
wird Alaninethylester (Aldrich Chemical Company) (unter Verwendung
von Ethylfomiat)in sein N-Formylderivat
umgewandelt, das dann unter Verwendung von Phosphorpentoxid in 5-Ethoxy-4-methyloxazol umgewandelt
wird (N. Takeo et al., Japanisches Patent No. 45,012,732). Eine
Diels-Alder-Reaction
von 5-Ethoxy-4-methyloxazol mit Akrylonitril ergibt 5-Hydroxy-6-methylnikotinnitril
(T. Yoshikawa et al., Chem. Pharm. Bull. 13: 873 (1965)), das durch
Hydratation (Nitril=>Amid)
und Hofmann-Umordnung in 5-Amin-2-methyl-3-pyridinol umgewandelt
wird (Y. Morisawa et al., Agr. Biol. Chem. 39: 1275–1281 (1975)).
Das 5-Amin-2-methyl-3-pyridinol kann dann durch Diazotierung in
der Anwesenheit von Kupferbromid in das gewünschte 5-Brom-2-methyl-3-pyridinol
umgewandelt werden.
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Alternativ
können
die arylsubstituierten olefinischen Aminverbindungen der vorliegenden
Erfindung durch Koppeln eines N-geschützten Aminaldehyds, wie beispielsweise
4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal,
mit Aryllithium präpariert
werden. Das erforderliche Aldehyd kann ausgehend von kommerziell
erhältlichem
1,5-Dimethyl-2-pyrrolidinon (Aldrich Chemical Company) gemäß der Methodik
präpariert
werden, die von Otsuka et al., J. Am Chem. Soc. 112: 838–845 (1990)
beschrieben wird. So bildet Erhitzen von 1,5-Dimethyl-2-pyrrolidinon
mit 6 N Salzsäure
4-(Methylamin)-pentansäure, die
leicht zu Ethyl-4-(methylamin)-pentanoat verestert werden kann.
Die letztere Verbindung kann mit einem Äquivalent Di-tert-Butyldikarbonat
behandelt werden, um Ethyl-4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanoat
zu ergeben, das dann mit DIBAL-H reduziert wird, um 4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal
zu ergeben. Die Reaktion dieses Aldehyds mit einem Lithiumaryl erzeugt
einen Alkohol, der nachfolgend durch Umwandlung des Alkohols in
das Alkylhalid (beispielsweise mit Kohlenstofftetrachlorid und Triphenylphosphin)
und nachfolgende Dehydrohalogenierung (mit 1,8-Diazabizyklo[5.4.0]undez-7-en)
in das N-geschützte
olefinische Amin umgewandelt werden kann. Entfernung der tert-Butoxykarbonylschutzgruppe
mit Trifluoressigsäure
ergibt das gewünschte
(E)-5-Aryl-4-penten-2-amin. So kann 3-Lithium-5-isopropoxypyridin
(aus 3-Brom-5-isopropoxypyridin
und n-Butyllithium) mit 4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal
kondensiert werden, um 1-(3-(5-Isopropoxypyridin)yl)-4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)-1-pentanol zu ergeben,
das nachfolgend in (4E)-N-Methyl-5-(3-(5-isopropoxypyridin)yl)-4-penten-2-amin
umgewandelt werden kann.
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Die
R- und S-Enantiomere von 1,5-Dimethyl-2-pyrrolidinon können aus
kommerziell erhältlichem
(R)- und (S)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon
(Aldrich Chemical Company) hergestellt werden. So ergibt die Reaktion
des enantiomerisch reinen Hydroxymethylpyrrolidinons mit Kohlenstofftetrabromid
und Trephenylphosphin in Azetonnitril das entsprechende 5-(Brommethyl)-2-pyrrolidinon
(Pfaltz et al., Helv. Chim. Acta 79: 961 (1996)), das durch tri-n-Butylizinnhydrid
in Toluol zu 5-Methylpyrrolidinon reduziert wird (Otsuka et al.,
J. Amer. Chem. Soc. 112: 838 (1990)). Nachfolgende Methylierung
unter Verwendung von Natriumhydrid und Methyljodid in Tetrahydrofuran
ergibt das enantiomerisch reine 1,5-Dimethyl-2-pyrrolidinon.
-
Die
Verfahren, mit denen enantiomerisch reines 4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal synthetisiert
wird, können
variieren. Unter Anwendung von Methodik ähnlich derjenigen, die von
Schessinger et al., Tetrahedron Lett. 28: 2083–2086 (1987) berichtet wird,
kann entweder N-Methyl-L-alanin
oder N-Methyl-D-alanin (erhältlich
von Sigma) nacheinander mit Lithiumaluminiumhydrid, um die entsprechenden
N-Methylaminpropanole zu ergeben), Di-tert-butyldikarbonat (um die
Amingruppe zu schützen)
und p-Toluolsulphonylchlorid (um den Alkohol zu verestern) reagiert
werden. Das resultierende (S)- oder (R)-1-p-Toluolsulphonyloxy-N-methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-2-propanamin
kann verwendet werden, um Lithiumazetylid zu alkylieren, um die
entsprechenden (S)- oder (R)-N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)-4-pentyn-2-amine
zu ergeben. Diese können
wiederum durch Verfahren, die von H. C. Brown et al., J. Amer. Chem.
Soc. 97: 5249 (1975) beschrieben werden, hydroboriert und oxidiert
werden, um (S)- oder (R)-4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal
zu ergeben.
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Heterozyklische
Ringfusionen können
auch lithiiert und mit 4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal
kondensiert werden. Zum Beispiel kann 6-Chlor-2-phenylfuro[3,2-b]pyridin
nacheinander mit n-Butylithium und mit 4-(N-Methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)pentanal
behandelt werden um 1-(6-(2-Phenylfuro(3,2-b]pyridin)yl)-4-(N-methyl-N-(tert-butoxykarbonyl)amin)-1-pentanol
zu ergeben. Umwandlung des Alkohols in das Alkylhalid und nachfolgende
Dehydrohalogenierung und Schutzentfernung ergibt (4E)-N-Methyl-5-(6-(2-phenylfuro[3,2-b]pyridin)yl)-4-penten-2-amin.
Das erforderliche 6-Chlor-2-phenylfuro[3,2-b]pyridin kann unter
Anwendung von Methodik ähnlich
derjenigen, die von A. Arcadi et al., Synthesis, 749 (1986) beschrieben
wird, wobei 5-Chlor-2-jod-3-pyridinol
mit Phenylazetylen in der Anwesenheit von Palladium(II)-azetat und
Kupferjodid reagiert wird, produziert werden. Seinerseits kann 5-Chlor-2-jod-3-pyridinol durch
Jodierung von kommerziell erhältlichem
5-Chlor-3-pyridinol (Aldrich Chemical Company) unter Anwendung von
Verfahren hergestellt werden, die von V. Koch et al., Synthesis,
497 (1990) beschrieben werden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung sind arylsubsubstituierte
Ammoniumsalzzusammensetzungen, die Anionen aufweisen, die von 2,3-Diazylweinsäuren abgeleitet
sind. Säuren
dieses Typs haben die unten gezeigte allgemeine Formel, wobei R''' und
R'''' Alkyl
(vorzugsweise niedriges Alkyl), substituiertes Alkyl, Aryl, substituiertes
Aryl, Heterozyklyl oder substituiertes Heterozyklyl (so wie diese
Begriffe hier zuvor definiert wurden) sind.
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-
Säuren des
2,3-Diazylweinsäuretyps
treten als Stereoisomere an den Kohlenstoffen 2 und 3 auf. So existieren
in den Fällen,
in denen R''' und R'''' identisch sind, ein DL-Paar (enantiomerisches
Paar) und eine Meso-Verbindung. Das D-Isomer hat die absolute S,S-Konfiguration,
und das L-Isomer hat die absolute R,R-Konfiguration. Die Meso-Verbindung
hat die absolute R,S-Konfiguration. Für jene Fälle, in denen sich R''' und
R'''' voneinander
unterscheiden, existieren zwei enantiomerische Paare, ein R,R/S,S
Paar und ein R,S/S,R Paar. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf die Verwendung von jeder dieser stereoisomerischen Säuren in
Verbindung mit arylsubstituierten Aminen in Salzpräparationen.
In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind R''' und R'''' jeweils Phenyl,
und entweder das D- oder das L-Isomer der Säure wird verwendet, aber am
meisten ist es bevorzugt, dass R''' und R'''' jeweils p-Tolyl sind und entweder das
D- oder das L-Isomer
der Säure
verwendet wird. Die Stöchiometrie
des Salzes, das die vorliegende Erfindung ausmacht, kann variieren.
Es ist typisch, dass das Molverhältnis
von Säure
(2,3-Diazylweinsäuretyp)
zu Base (arylsubstituierter Amintyp) 1:2 oder 1:1 beträgt, aber
andere Verhältnisse
(wie beispielsweise 3:2 und 2:1) sind möglich. Es ist bevorzugt, dass
das Molverhältnis
von Säure
zu Base 1:2 beträgt.
Abhängig
von der Weise, in der die Salze der vorliegenden Erfindung ausgebildet
werden, können
diese Salze Kristallstrukturen aufweisen, die Lösungsmittel einschließen, die
während
der Salzbildung vorlagen. So können
Salze der vorliegenden Erfindung als Hydrate oder andere Solvate
von variierender Stöchiometrie
von Lösungsmittel
relativ zu arylsubstituiertem Amin auftreten.
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Ein
Anzahl von Azylweinsäuren
kann mit arylsubstituierten Aminen kombiniert werden, um Salzverbindungen
der vorliegenden Erfindung zu formen. Diese Azylweinsäuren sind
entweder kommerziell erhältlich
(z. B. Dibenzoyl-L-weinsäure,
Dibenzoyl-D-weinsäure,
Di-p-Toluoyl-L-weinsäure, Di-p-Toluoyl-D-weinsäure, Dipivaloyl-L-weinsäure und
Dipivaloyl-D-weinsäure
von Aldrich) oder sie können
leicht gemäß dem Verfahren
synthetisiert werden, das von Furuta et al., Org. Syn. Coll. Vol
VII, 722–727
(1990) beschrieben wird. So beginnt die Präparation von Azylweinsäuren mit
der Veresterung von entweder D- oder L-Weinsäure mit Benzylalkohol, um D-
oder L-Dibenzyltartrat bereitzustellen. Behandlung jedes Dibenzyltartrats
mit zwei Äquivalenten
eines organischen Säurechlorids
stellt das entsprechende Dibenzyl-2,3-diazyltartrat bereit. Nachfolgende
Hydrogenolyse des Dibenzylesters unter Verwendung von Wasserstoff
und Palladium auf Aktivkohle erzeugt die 2,3-Diazylweinsäuren, bei denen beide Azylgruppen
identisch sind. Behandlung von Dibenzyltartrat mit einem Äquivalent
Säurechlorid
stellt nach Hydrogenolyse eine 2-Azylweinsäure bereit. Alternativ ergibt
aufeinander folgende Behandlung von Dibenzyltartrat mit einem Äquivalent
von jedem von zwei unterschiedlichen Säurechloriden das unsymmetrische
Dibenzyl-2,3-diazyltartrat, das nach Hydrogenolyse die unsymmetrische
2,3-Diazylweinsäure
bereitstellt. Diese Prozedur kann D-, L- oder Mesoweinsäure als
Ausgangmaterial verwenden.
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Das
Verfahren zum Bereitstellen von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
kann variieren. Die Präparation
von (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl)]-4-penten-2-amin
in einer Di-p-toluoyl-D-tartratform
umfasst (i) das Zugeben einer Lösung
einer geeigneten reinen Verbindung aufgelöst in Ethanol zu einer Lösung von
Di-p-toluoyl-L-weinsäure
(0.5–1 Äquivalente)
in Ethanol, erhitzt unter Reflux, um ein Präzipität zu bilden, (ii) Anwenden
von Hitze und/oder Wasser und Ethanol (Wasser nicht mehr als 10%)
um das Präzipität aufzulösen, (iii)
Abkühlen
der resultierenden Lösung,
falls notwendig, um Präzipitation
des Salzes zu verursachen, und (iv) Filtern und Sammeln des Salzes.
Die Stöchiometrie,
Lösungsmittelmischung,
Lösungskonzentration
und Temperatur, die angewendet werden, können variieren. Die azylierten
Weinsäuren
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung für die Salzbildung umfassen:
Dibenzoyl-L-weinsäure,
Dibenzoyl-D-weinsäure,
Di-p-toluoyl-L-weinsäure,
Di-p-toluoyl-D-weinsäure,
Dipivaloyl-L-weinsäure
und Dipivaloyl-D-weinsäure, Di-o-toluoyl-L-weinsäure, Di-o-toluoyl-D-weinsäure, Di-m-toluoyl-L-weinsäure, Di-m-toluoyl-D-weinsäure, Di-p-methoxybenzoyl-L-weinsäure, Di-p-methoxybenzoyl-D-weinsäure, Di-o-methoxybenzoyl-L-weinsäure, Di-o-methoxybenzoyl-D-weinsäure, Di-m-methoxybenzoyl-L-weinsäure, Di-m-methoxybenzoyl-D-weinsäure, Di-p-brombenzoyl-L-weinsäure, Di-p-brombenzoyl-D-weinsäure, Di-o-brombenzoyl-D-weinsäure, Di-o-brombenzoyl-L-weinsäure, Di-m-brombenzoyl-D-weinsäure und
Di-m-brombenzoyl-L-weinsäure,
die einfach aus Dibenzyltartrat und zwei Äquivalenten des geeigneten
Säurechlorids
gefolgt von Hydrierung, um die Benzylschutzgruppen zu entfernen,
synthetisiert werden. Alternativ können das Di-t-butylazetyltartrat,
Dibuturyltartrat und Di-i-valeryltartrat,
wie sie in dem U.S. Patent Nr. 5,326,782 für Barriere et al. beschrieben
sind, als das Gegenion verwendet werden; siehe auch die US-Patent
Nr. 5,962,737 bis 4,803,207 für
White et al. und 4,528,290 für
Wong et al.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bereitstellen
von Prävention
eines Zustands oder einer Störung
bei einem Subjekt, das für
solch einen Zustand oder solch eine Störung empfänglich ist, und auf das Bereitstellen
einer Behandlung für
ein Subjekt, das hieran leidet. Zum Beispiel weist das Verfahren
das Verabreichen einer Menge einer Verbindung an einen Patienten
auf, die effektiv ist, um ein gewisses Maß an Prävention des Fortschreitens
einer ZNS-Strörung
(d. h. Bereitstellen von Schutzeffekten), Linderung von Symptomen
einer ZNS-Störung
oder Linderung des Wiederauftretens einer ZNS-Störung bereitzustellen. Das Verfahren
umfasst das Verabreichen einer effektiven Menge einer Verbindung,
die aus den allgemeinen Formeln ausgewählt ist, welche hier zuvor
dargelegt wurden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung einschließt, die
aus den allgemeinen Formeln ausgewählt ist, die hier zuvor dargelegt
wurden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Prodrugderivate
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Die Verbindungen sind
normalerweise nicht optisch aktiv. Bestimmte Verbindungen können jedoch
Subtituentengruppen eines solchen Charakters aufweisen, dass diese
Verbindungen optische Aktivität
besitzen. Optisch aktive Verbindungen können als rachemische Mischungen
oder als Enantiomere verwendet werden.
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Die
Salze der vorliegenden Erfindung, die von arylsubstituierten Aminen
und 2,3-Diazylweinsäuren
erhalten werden, haben eine Anzahl von Vorteilen gegenüber anderen
Salzen, die von arylsubstituierten Aminen und anderen Säuren erhalten
werden, wie beispielsweise Fumarsäure oder Galaktarsäure. Allgemein
sind die 2,3-Diazylweinsäuresalze
von arylsubstituierten Aminen wasserlösliche Materialien, die dazu
neigen, von stärker
kristalliner und weniger hygroskopischer Natur zu sein, als anderen
Salze. Zum Beispiel ist das Di-p-toluol-D-tartratsalz von (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl)]-4-penten-2-amin
wasserlöslich,
hochkristallin, nicht polymorph und weniger hygroskopisch, als das
entsprechende Salz, das von Galaktarsäure (Muzinsäure) erhalten wird. Zum Beispiel
war die Wassermenge, die bei 40°C
und 70% relativer Feuchtigkeit durch das Hemigalaktarat von (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl)]-4-penten-2-amin
absorbiert wurde, 11.8%, während
die Wassermenge, die von dem entsprechenden Hemi-(Di-p-toluoyl-D-tartrat)
bei Raumtemperatur und 90% relativer Luftfeuchtigkeit absorbiert
wurde, 3,2% war. Als solches ist das Di-p-toluoyl-D-tartratsalz
von (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl)]-4-penten-2-amin ein
frei fließendes, kristallines
Pulver; und solch eine Eigenschaft ist ein definitiver Vorteil für die Entwicklung
pharmazeutischer Formulierungen und die pharmazeutische Herstellung.
Falls notwendig kann dieses Salz für die pharmazeutische Verarbeitung
auf einen akzeptablen Teilchengrößenbereich
vermahlen werden. Das Di-p-toluoyl-D-tartratsalz von (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl)]-4-penten-2-amin
hat einen hohen Schmelzpunkt und ist physikalisch und chemisch stabil
und nicht reaktiv. Das Salz ist mit einem weiten Bereich von Vehikeln kompatibel,
die für
die Herstellung fester oraler Dosierungsformen gewählt werden
mögen.
Dies gilt insbesondere für
jene Vehikel, wie beispielsweise Polysaccharidderivate, die pharmazeutisch
definierte Hydrate sind, und jene mit nur lose gebundenem Oberflächenwasser.
Als Illustration neigen Salze von bestimmten arylsubstituierten
Aminen, wie beispielsweise E-Metanikotin, und Fumarsäure zur
Bildung von Verunreinigungen innerhalb des Salzes. Zum Beispiel
resultieren Verunreinigungen von der Michael-Zugabereaktion des sekundären Amins
bei E-Metanikotin zu dem Olefin in Fumarsäure. Diese Verunreinigungen
senken die chemische Reinheit des Salzes ab und beeinträchtigen
die chemische Integrität
des Salzes bei Langzeitlagerung. Die Säurekomponente des obigen Salzes,
Di-p-toluoyl-D-weinsäure, ist
in zahlreichen Fällen
als Auflösungsmittel für nicht-rachemische
Amine zum Herstellen von Salzen hoher optischer Reinheit verwendet
worden. In dem Fall des obigen nicht-rachemischen Amins, (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl)]-4-penten-2-amin,
wird die Bildung des entsprechenden Di-p-toluoyl-D-weinsäuresalzes
zu einem Salz von erhöhter optischer
Reinheit führen.
Die erhöhte
optische Reinheit kann zu einem reineren Nikotinagonisten und entsprechend
zu einer Erhöhung
bei der Bindungsaffinität
für bestimmte
Nikotinrezeptoren führen.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind nützlich für die Behandlung von jenen
Typen von Zuständen
und Störungen,
für die
anderen Typen von Nikotinverbindungen als Therapeutika vorgeschlagen
worden sind; siehe z. B. Williams et al., DN&P, 7 (4): 205–227 (1994), Arneric et al.,
CNS Drug Rev. 1 (1): 1–26 (1995),
Arneric et al., Exp. Opin. Invest. Drugs, 5 (1): 79–100 (1996),
Bencherif et al., JPET, 279: 1413 (1996), Lippiello et al., JPET,
279: 1422 (1996), Damaj et al., Neuroscience (1997), Holladay et
al., J. Med. Chem, 40 (28): 4169–4194 (1997), Bannon et al.,
Science, 279: 77–80
(1998), PCT WO 94/08992, PCT WO 96/31475 und U.S. Patente Nr. 5,583,140
für Bencherif
et al., 5,597,919 für
Dull et al. und 5,604,231 für
Smith et al., deren Offenbarungen hier in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme einbezogen werden. Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
als Analgetika zur Behandlung von ulzerativer Kolitis, zur Behandlung
einer Vielzahl von neurodegenerativen Krankheiten und zur Behandlung
von Konvulsionen, wie jenen, die systematisch für Epilepsie sind, verwendet
werden. ZNS-Störungen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden können,
umfassen präsenile
Demenz (früh
einsetzende Alzheimerkrankheit), HIV-Demenz, multiple Zerebralinfarkte,
Parkinsonismus einschließlich
Parkinsonkrankheit, Pickkrankheit, Huntington Chorea, tardive Dyskinesie,
Hyperkinesie, Manie, Aufmerksamkeitsmangelstörungen, Angst, Depression,
leichte Gedächtnisstörung, Dyslexie,
Schizophrenie und Tourettesyndrom. Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch verwendet werden, um Zustände,
wie beispielsweise Syphillis und Creutzfeld-Jakob-Krankheit zu behandeln. Die
Verbindungen werden unter Anwendung bekannter Techniken verabreicht.
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindungen können auch
in Formulierungszusammensetzungen verabreicht werden, die andere Inhaltsstoffe
umfassen, wie beispielsweise jene Typen von Inhaltsstoffen, die
bei der Formulierung von diagnostischen Zusammensetzungen nützlich sind.
Zusammensetzungen werden wie in den US-Patenten Nr. 5,853,696 für Elmalch
et al. und 5,969,144 für
London et al. dargelegt ist, als Diagnostika verwendet. Salze der
vorliegenden Erfindung sind in wünschenswerter
Weise nützlich
in therapeutischen Anwendungen, s. z. B. Berge et al., J. Pharm.
Sci., 66: 1–19
(1977) und Anderson et al., in: The Practice Medicinal Chemistry,
Kapitel 34: 739–754
(1996).
-
Die
Zusammensetzungen können
in der Form eines Prodrugs verabreicht werden. "Prodrug" bedeutet eine Verbindung, die in vivo
schnell umgewandelt wird, um die Peptidstammverbindung zu ergeben,
beispielsweise durch Hydrolyse im Blut. "Pharmazeutisch akzeptables Prodrug" bezeichnet eine
Verbindung, die innerhalb der Reichweite der gesunden medizinischen
Beurteilung ohne unangemessene Toxizität, Störung, allergischer Antwort
und dgl. für
die pharmazeutische Verwendung in einem Patienten geeignet ist,
und die für
die vorgesehene Verwendung effektiv ist, einschl. eines pharmazeutisch
akzeptablen Esters sowie, wo möglich, einer
zwitterionischen Form der Peptidverbindungen der vorliegenden Erfindung.
Pharmazeutisch akzeptable Prodruge gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in T. Higuchi und V. Stella, Pro-drugs as Novel Delivery Systems,
Vol. 14 der A. C. S. Symposium Series, und in Edward B. Roche, Herausgeber,
Bioreversible Carriers in Drug Design, American Pharmaceutical Association
und Pergamon Press, 1987, beschrieben, von denen hier beide durch
Bezugnahme einbezogen werden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzung kann auch verschiedene andere Komponenten
als Additive oder Adjuvantien umfassen. Exemplarische pharmazeutisch
akzeptable Komponenten oder Adjuvantien, die unter bestimmten Umständen eingesetzt
werden, umfassen Antioxidantien, freie radikale abfangende Mittel, Peptide,
Wachstumsfaktoren, Antibiotika. bakteriostatische Mittel, Immunsuppressiva,
Antidepressionsmittel, Puffermittel, Entzündungsgegenmittel, Fiebergegenmittel,
Bindemittel mit verzögerter
Freisetzung, Anästhetika,
Steroide und Kortikosteroide. Solche Verbindungen können zusätzlichen
therapeutischen Nutzen erbringen, wirken, um die therapeutische
Wirkung der pharmazeutischen Zusammensetzung zu beeinflussen, oder wirken,
um jegliche potentielle Nebenwirkungen zu verhindern, die als Resultat
der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung auftreten
mögen.
Unter bestimmten Umständen
kann eine Verbindung der vorliegenden Erfindung als Teil einer pharmazeutischen
Zusammensetzung mit anderen Verbindungen verwendet werden, die vorgesehen
ist, um eine bestimmte Störung
zu verhindern oder zu behandeln.
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Die
Weise, in der die Zusammensetzungen verabreicht werden, kann variieren.
Die Verbindungen können
durch Inhalation (z. B. in der Form eines Aerosols) entweder nasal
oder unter Verwendung von Austragsvorrichtungen des Typs, der in
dem US-Patent Nr. 4,922,901 für
Brooks et al., dessen Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit einbezogen
wird, dargestellt ist); oberflächlich
(z. B. in Form einer Lotion); oral (z. B. in flüssiger Form innerhalb eines
Lösungsmittels,
wie beispielsweise einer wässrigen
oder nicht wässrigen
Flüssigkeit oder
innerhalb eines festen Trägers);
intravenös
(z. B. innerhalb einer Dextrose- oder Salzlösung); als eine Infusion oder
Injektion (z. B. als eine Suspension oder als eine Emulsion in einer
pharmazeutisch akzeptablen Flüssigkeit
oder Mischung von Flüssigkeiten);
intrathekal; intrazerebroventrikulär oder transdermal (z. B. unter Verwendung
eines transdermalen Kissens) verabreicht werden. Obwohl es möglich ist,
die Zusammensetzungen in der Form der rohen aktiven Chemikalie zu
verabreichen, ist es bevorzugt, jede Verbindung in der Form einer
pharmazeutischen Zusammensetzung oder Formulierung für die effiziente
oder effektive Verabreichung darzubieten. Beispielhafte Verfahren
für die
Verabreichung solcher Verbindungen werden dem Fachmann klar sein.
Zum Beispiel können
die Zusammensetzungen in der Form einer Tablette, einer Hartgelatinekapsel
oder einer Kapsel mit verzögerter
Freisetzung verabreicht werden. Als anderes Beispiel können die
Verbindungen transdermal unter Verwendung der Typen von Kissentechnologien
verabreicht werden, die von Novartis und Alza Corporation verfügbar sind.
Die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung kann intermittierend oder mit einer graduellen, kontinuierlichen,
konstanten oder gesteuerten Rate an ein warmblütiges Tier (z. B. ein Säuretier,
wie beispielsweise eine Maus, Ratte, Katze, Kaninchen, einen Hund,
ein Schwein, eine Kuh oder einen Affen) erfolgen, aber vorteilhafter
Weise wird sie vorzugsweise an einen Menschen verabreicht. Zusätzlich kann
die Tageszeit und die Anzahl von Malen am Tag, zu denen die die
pharmazeutische Formulierung verabreicht wird, variieren. Die Verabreichung
ist vorzugsweise so, dass der aktive Inhaltsstoff der pharmazeutischen
Formulierung mit den Rezeptorplätzen
innerhalb des Körpers
des Subjekts wechselwirkt, die das Funktionieren des ZNS beeinflussen.
Spezifischer ist das Verabreichen beim Behandeln einer ZNS-Störung vorzugsweise
so, dass der Effekt auf jene relevanten Rezeptorsubtypen optimiert
wird, die einen Effekt auf das Funktionieren des ZNS haben, während die
Effekte auf Rezeptorsubtypen vom Muskeltyp minimiert werden. Andere
geeignete Verfahren zum Verabreichen der Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung sind in dem US-Patent Nr. 5,604,231 für Smith et al. beschrieben.
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Die
angemessene Dosis der Verbindung ist die Menge, die wirksam ist,
um das Auftreten der Symptome der Störung zu verhindern oder einige
Symptome der Störung
zu behandeln, an denen der Patient leidet. Mit "effektiver Menge", "therapeutischer
Menge" oder "effektiver Dosis" ist gemeint, dass
die Menge ausreichend ist, um die gewünschten pharmakologischen und
therapeutischen Effekte hervorzurufen, so dass sie in eine effektive
Prävention
oder Behandlung der Störung
resultiert. So ist, wenn eine ZNS-Störung behandelt wird, eine effektive
Menge der Verbindung eine Menge, die ausreichend ist, um über die
Blut-Gehirn-Barriere des Subjekts hinweg zu treten, um an die relevanten
Rezeptorplätze
in dem Gehirn des Subjekts anzubinden und um die relevanten Nikotinrezeptorsuchttypen
zu aktivieren (z. B. um Neurotransmittersekretion bereitzustellen,
was in die effektive Verhinderung oder Behandlung der Störung resultiert).
Die Prävention
der Störung zeigt
sich durch Verzögern
des Einsetzens der Symptome der Störung. Die Behandlung der Störung zeigt
sich durch eine Abnahme bei den Symptomen, die mit der Störung verbunden
sind, oder einer Verringerung des Auftretens der Symptome der Störung.
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Die
effektive Dosis kann abhängig
von Faktoren, wie beispielsweise dem Zustand des Patienten, der Ernsthaftigkeit
der Symptome der Störung,
und der Weise, in der die pharmazeutische Zusammensetzung verabreicht
wird, variieren. Für
humane Patienten erfordert die effektive Dosis von typischen Verbindungen
das Verabreichen der Verbindung in einer Menge, die ausreichend
ist, um relevante Rezeptoren zu aktivieren, um die Neurotransmitter-(z.
B. Dopamin-)-Freisetzung zu beeinflussen, aber die Menge sollte
unzureichend sein, um in einem signifikanten Umfang Effekte an Skelettmuskeln
und Ganglien zu induzieren. Die effektive Dosis der Verbindungen
wird sich selbstverständlich
von Patient zu Patienten unterscheiden, aber sie umfasst im Allgemeinen
Mengen, die beginnen, wo ZNS-Effekte oder andere gewünschte therapeutische
Effekte auftreten, aber unterhalb der Menge, bei der Muskeleffekte
beobachtet werden.
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Typischerweise
erfordert die effektive Dosis der Verbindungen das Verabreichen
der Verbindung in eine Menge von weniger als 5 mg/kg Patientengewicht.
Oft werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einer
Menge von weniger als etwa 1 mg/kg Patientengewicht und üblicherweise
weniger als etwa 100 μg/kg
Patientengewicht, aber häufig
zwischen etwa 10 μg
bis weniger als 100 μg/kg
Patientengewicht verabreicht. Für
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die bei niedrigen Konzentrationen
keine Effekte an Nikotinrezeptoren vom Muskeltyp induzieren, ist
die effektive Dosis kleiner als 5 mg/kg Patientengewicht und oft werden
solche Verbindungen in einer Menge von 50 μg bis weniger als 5 mg/kg Patientengewicht
verabreicht. Die voranstehenden effektiven Dosen geben typischerweise
die Menge wieder, die in einer Einzeldosis verabreicht wird oder
als eine oder mehrere Dosen, welche über einen 24 h Zeitraum verabreicht
wird/werden.
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Bei
humanen Patienten erfordert die effektive Dosis von typischen Verbindungen
allgemein das Verabreichen der Verbindung in einer Menge von mindestens
etwa 1, oft von mindestens 10 und häufig von mindestens etwa 25 μg/24 h/Patient.
Für humane
Patienten erfordert die effektive Dosis von typischen Verbindungen
das Verabreichen der Verbindung, das allgemein nicht etwa 500, oft
nicht etwa 400 und häufig
nicht etwa 300 μg/24
h/Patient übersteigt.
Zusätzlich
ist die Verabreichung der effektiven Dosis so, dass die Konzentration der
Verbindung innerhalb des Plasmas des Patienten normalerweise 500
ng/ml und häufig
100 ng/ml nicht überschreitet.
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Die
Verbindungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, haben die Fähigkeit, über die
Blut-Gehirn-Schranke des Patienten hinweg zu treten. Als solche
haben solche Verbindungen die Fähigkeit,
in das zentrale Nervensystem des Patienten einzutreten. Die log
P-Werte von typischen Verbindungen, die beim Ausführen der
vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind allgemein größer als
etwa –0,5, oft
sind sie größer als
etwa 0 und häufig
sind sie größer als
etwa 0,5. Die log P-Werte solcher typischen Verbindungen sind allgemein
kleiner als etwa 3, oft sind sie kleiner als etwa 2, und häufig sind
sie kleiner als etwa 1. Die log P-Werte stellen ein Maß der Fähigkeit
einer Verbindung bereit, über
eine Diffusionsbarriere hinweg zu treten, wie beispielsweise eine
biologische Membran; siehe Hansch, et al., J Med. Chem. 11: 1 (1968).
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Die
Verbindungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, haben die Fähigkeit,
an dopaminergische Nikotinrezeptoren des Gehirns des Patienten anzubinden
und unter den meisten Umständen
eine Aktivierung derselben zu verursachen. Als solche haben die
Verbindungen die Fähigkeit, Nikotinpharmakologie
hervorzubringen, und insbesondere als Nikotinagonisten zu wirken.
Die Rezeptorbindungskonstanten von typischen Verbindungen, die beim
Ausführen
der vorliegenden Verbindung verwendbar sind, überschreiten allgemein etwa
0,1 nM, oft überschreiten
sie etwa 1 nM und häufig überschreiten
sie etwa 10 nM. Die Rezeptorbindungskonstanten von bestimmten Verbindungen
sind kleiner als etwa 100 μM,
oft sind sie kleiner als etwa 10 μM
und häufig
sind sie kleiner als etwa 5 μM;
und von bevorzugten Verbindungen sind sie allgemein kleiner als
etwa 1 μM,
oft sind sie kleiner als etwa 100 nM und häufig sind sie kleiner als etwa
50 nM. Obwohl dies nicht bevorzugt ist, besitzen bestimmte Verbindungen
Rezeptorbindungskonstanten von weniger als 10 μM oder selbst weniger als 100 μM. Rezeptorbindungskonstanten
stellen ein Maß der
Fähigkeit der
Verbindung dar, an die Hälfte
der relevanten Rezeptorplätze
einer bestimmten Gehirnzelle des Patienten anzubinden; siehe Cheng,
et al., Biochem. Pharmacol., 22: 3099 (1973).
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Die
Verbindungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung anwendbar sind, haben die Fähigkeit,
eine Nikotinfunktion zu zeigen, indem sie die Neurotransmittersekretion
von Nervenendenpräparationen
(d. h. Synaptosomen) effektiv aktivieren. Als solche haben solche
Verbindungen die Fähigkeit,
relevante Neuronen zu aktivieren, um Azetylcholin, Dopamin oder
andere Neurotransmitter freizusetzen oder zu sekretieren. Allgemein
stellen typische Verbindungen, die beim Ausführen der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind, die Aktivierung von Dopaminsekretion in Mengen
von mindestens einem Drittel, typischerweise mindestens 10mal weniger,
häufig
mindestens etwa 100mal weniger und manchmal mindestens etwa 1000mal
weniger als jene Menge bereit, die für die Aktivierung von Nikotinrezeptoren
vom Muskeltyp erforderlich sind. Bestimmte Verbindungen der vorliegenden
Erfindungen können
Dopaminsekretion in einer Menge bereitstellen, die vergleichbar
mit derjenigen ist, die von einer gleichen molaren Menge an (S)-(–)-Nikotin
hervorgerufen wird.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindungen sind, wenn sie in effektiven
Mengen gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, für bestimmte relevante Nikotinrezeptoren
selektiv, aber sie verursachen bei Konzentrationen, die mindestens
größer als
jene sind, die für
die Aktivierung der Dopaminfreisetzung erforderlich sind, keine
signifikante Aktivierung von Rezeptoren, die mit unerwünschten
Nebenwirkungen verbunden sind. Damit ist gemeint, dass eine bestimmte
Dosis der Verbindung, die in eine Prävention und/oder Behandlung
einer ZNS-Störung
resultiert, beim Hervorrufen der Aktivierung von bestimmten Nikotinrezeptoren
vom Muskeltyp bei einer 5mal höheren,
vorzugsweise bei 10mal höheren
und mehr bevorzugt bei 1.000mal höheren Konzentration als jene,
die für
die Aktivierung der Dopaminfreisetzung erforderlich ist, im Wesentlichen
unwirksam ist. Diese Selektivität
von bestimmten Verbindungen der vorliegenden Erfindung gegenüber solchen
Rezeptortypen vom Ganglientyp, die für kardiovaskuläre Nebenwirkungen
verantwortlich sind, wird durch ein Fehlen der Fähigkeit dieser Verbindungen
demonstriert, Nikotinfunktion von Adrenalchromaffingewebe bei Konzentrationen
größer als
jenen zu aktivieren, die für
die Aktivierung von Dopaminfreisetzung erforderlich sind.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind, wenn sie in effektiven Mengen gemäß dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, effektiv in Bezug auf das
Bereitstellen eines gewissen Maßes an
Prävention
des Fortschreitens von ZNS-Störungen,
einer Linderung von Symptomen von ZNS-Störungen und bis zu einem gewissen
Grad einer Milderung des Wiederauftretens von ZNS-Störungen.
Solche effektiven Mengen jener Verbindungen sind aber nicht ausreichend,
um jegliche vorhersehbaren Nebenwirkungen hervorzurufen, wie sie
durch erhöhte
Effekte bezüglich
Skelettmuskeln demonstriert werden. Als solches stellt die Verabreichung
von bestimmten Verbindungen der vorliegenden Erfindung ein therapeutisches
Fenster dar, in denen die Behandlung von bestimmten ZNS-Störungen bereitgestellt
wird und bestimmte Nebenwirkungen vermieden werden, d. h., eine
effektive Dosis einer Verbindung der vorliegenden Erfindung ist
ausreichend, um die gewünschten
Effekte auf das ZNS bereitzustellen, aber unzureichend (d. h. nicht
auf einem ausreichend hohen Niveau), um unerwünschte Nebenwirkungen bereitzustellen.
Vorzugsweise tritt die effektive Verabreichung einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung, die in die Behandlung von ZNS-Störungen resultiert,
bei Verabreichung von weniger als einem Fünftel und oft von weniger als
einem Zehntel der Menge auf, die ausreichend ist, um bestimmte Nebenwirkungen
in irgendeinem signifikanten Umfang hervorzurufen.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können verwendet
werden, um bestimmte andere Zustände,
Krankheiten und Störungen
zu verhindern und zu behandeln. Beispiele solcher Krankheiten und
Störungen
umfassen entzündliche
Darmerkrankung, akute Cholangitis, aphthöse Stomatitis, Arthritis (z.
B. rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis), neurodegenerative
Erkrankungen, Kachexie nach Infektion (wie sie z. B. bei AIDS, AIDS
verwandten Komplexen und Neoplasie auftritt), sowie jene Indikationen,
die in der PCT WO 98/25619 dargelegt sind. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um viele
der Symptome zu mildern, die mit diesen Zuständen, Krankheiten oder Störungen verbunden
sind. So können
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung beim Behandeln
von genetischen Erkrankungen und Störungen, beim Behandeln von
Autoimmunstörungen, wie
beispielsweise Lupus, als anti-infektiöse Mittel (z. B. zum Behandeln
von bakteriellen, Pilz- und Virusinfektionen, sowie der Effekte
von anderen Typen von Toxinen, wie beispielsweise Sepsis), als Entzündungsgegenmittel
(z. B. zum Behandeln akuter Cholangitis, aphtöser Stomatitis, Asthma und
ulzerativer Kolitis) und als Inhibitoren von Zytokinfreisetzung
(wie es z. B. bei der Behandlung von Kachexie, Entzündung, neurodegenerativen
Erkrankungen, viralen Infektionen und Neoplasie erwünscht ist)
verwendet werden. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch
als Zusatztherapie in Kombination mit existierenden Therapien bei der
Beherrschung der vorgenannten Typen von Krankheiten und Störungen verwendet
werden. In solchen Situationen ist die Verabreichung vorzugsweise
so, dass die aktiven Inhaltsstoffe der pharmazeutischen Zusammensetzung
wirken, um die Effekte auf abnormale Zytokinproduktion zu optimieren,
während
die Effekte auf Rezeptoruntertypen, wie jene, die mit Muskeln und
Ganglien assoziiert sind, minimiert werden. Die Verabreichung ist
vorzugsweise derart, dass die aktiven Inhaltsstoffe mit Regionen
wechselwirken, in denen die Zytokinproduktion beeinflusst wird oder
auftritt. Für
die Behandlung solcher Zustände
oder Störungen,
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sehr potent (d.
h. sie beeinflussen die Zytokinproduktion und/oder Sekretion bei
sehr niedrigen Konzentrationen) und sie sind sehr effizient (d.
h. sie inhibieren die Zytokinproduktion und/oder Sekretion signifikant
in einem relativ hohen Ausmaß).
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Effektive
Dosen liegen am meisten bevorzugt bei sehr niedrigen Konzentrationen,
wo das Auftreten maximaler Effekte beobachtet wird. Konzentrationen,
die als die Menge der Verbindung pro Volumen des relevanten Gewebes
bestimmt werden, stellen typischerweise ein Maß des Grads bereit, zu dem
die Verbindung die Zytokinproduktion beeinflusst. Typischerweise
erfordert die effektive Dosis solcher Verbindungen die Verabreichung
der Verbindung in einer Menge von viel weniger als 100 μg/kg des
Patientengewichts und selbst weniger als 10 μgh/kg des Patientengewichts.
Die vorangehenden effektiven Dosen geben typischerweise die Menge
wieder, die als seine einzelne Dosis oder als eine oder mehrere
Dosen über
einen 24 h-Zeitraum verabreicht wird.
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Für humane
Patienten erfordert die effektive Dosis von typischen Verbindungen
allgemein das Verabreichen der Verbindung in einer Menge von mindestens
etwa 1, oft von mindestens etwa 10 und häufig von mindestens etwa 25 μg/24 h/Patient.
Für humane
Patienten erfordert die effektive Dosis von typischern Verbindungen
das Verabreichen der Verbindung, die allgemein etwa 1, oft etwa
0,75, oft etwa 0,5 und häufig
etwa 0,25 mg/24 h/Patient nicht übersteigt.
Zusätzlich
ist die Verabreichung der effektiven Dosis so, dass die Konzentration
der Verbindung innerhalb des Plasmas des Patienten normalerweise
500 pg/ml, oft 300 pg/ml und häufig
100 pg/ml nicht überschreitet.
Wenn sie in solch einer Weise verwendet werden, sind die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung dosisunabhängig und verursachen als solche
die Inhibierung der Zytokinproduktion und/oder Sekretion, wenn sie
bei niedrigen Konzentrationen eingesetzt werden, aber entwickeln
diese inhibierenden Effekte bei höheren Konzentrationen nicht.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung entwickeln inhibitorische
Effekte auf Zytokinproduktion und/oder -sekretion, wenn sie in Mengen
kleiner als jene Mengen verwendet werden, die notwendig sind, um
die Aktivierung von relevanten Nikotinrezeptoruntertypen in irgendeinem
signifikanten Ausmaß auszulösen.
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Die
folgenden Beispiele werden gegeben, um die vorliegende Erfindung
zu illustrieren, und sollten nicht als diese limitierend ausgelegt
werden. In diesen Beispielen sind alle Anteile und Prozentsätze, soweit nicht
anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Bestimmung von Bindung
an relevante Rezeptorplätze
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Die
Bindung der Verbindungen an bestimmte Rezeptorplätze wurde gemäß den Techniken,
die in dem U.S.-Patent Nr. 5,597,919 für Dull et al. beschrieben sind,
bestimmt. Inhibierungskonstanten (Ki-Werte), angegeben in nM, wurden unter
Anwendung des Verfahrens von Cheng et al., Biochem, Pharmacol. 22:
3099 (1973) aus den IC50-Werten berechnet.
Niedrige Bindungskonstanten weisen darauf hin, dass die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung gute Hochaffinitätsbindung an bestimmte ZNS-Nikotinrezeptoren
entwickeln.
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Beispiel 2
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Probe
Nr. 1 ist (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin-hemi-(di-p-toluoyl-L-tartrat) und wird
wie folgt präpariert::
(2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin wurde
gemäß der Prozedur
präpariert,
die in PCT WO 99/65876 von Caldwell et al. beschrieben ist.
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(2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin-hemi-(di-p-toluoyl-L-tartrat)
wird unter Anwendung der folgenden Prozedur präpariert: Eine Lösung von
(2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin
(0,2466 g, 1,052 mmol) in absolutem Ethanol (6 ml) wurde tropfenweise
zu einer gerührten
Lösung
von Di-p-toluoyl-L-weinsäure
(0,4066 g, 1,052 mmol) in absolutem Ethanol (5 ml), die nahe der
Refluxtemperatur gehalten wurde, zugegeben. Der resultierenden hellgelben
Lösung
wurde es erlaubt, auf Raumtemperatur abzukühlen, und es wurde ihre erlaubt,
für 15
Stunden zu stehen. Keine Festkörper
waren ausgefallen. Deshalb wurde die Lösung durch Rotationsverdampfung
konzentriert, gefolgt von Trocknen unter Hochvakuum. Der resultierende
schmutzig weiße
Schaum wurde in Isopropanol (3 ml) aufgelöst, unterstützt durch Erwärmen bis
an die Refluxtemperatur. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde
Dethylether (3 ml) tropfenweise zugegeben. Die resultierende Mischung
wurde für
16 Stunden bei 5°C
gehalten. Die resultierenden Feststoffe wurden abgefiltert, mit
Diethylether gewaschen und bei 40°C
vakuumgetrocknet, um 0,2383 g (53.0%) eines weißen Pulvers zu ergeben. Ein
0,167 g Anteil dieses Materials wurde in einer Minimalmenge Ethylacetat
aufgelöst,
unterstützt
durch Erwärmung.
Der resultierenden Lösung
wurde es erlaubt, auf Raumtemperatur abzukühlen, und sie wurde weiter
auf 5°C
abgekühlt.
Resultierende Feststoffe wurden abgefiltert, mit Ethylacetat gewaschen
und bei 40°C
vakuumgetrocknet, um 0,1393 g (83.4% Ausbeute) eines weißen Pulvers
mit einem Schmelzpunkt von 159–161°C zu ergeben.
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Probe
Nr. 1 entwickelte einen Ki-Wert von 6 nM. Die niedrige Bindungskonstante
zeigt an, dass die Verbindung eine gute Bindungsaffinität für bestimmten
ZNS-Nikotinrezeptoren aufweist.
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Beispiel 3
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Probe
Nr. 2 ist (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin-hemi-(di-p-toluoyl-D-tartrat) und wird
wie folgt präpariert.
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(2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin-hemi-(di-p-toluoyl-D-tartrat)
wurde wie folgt präpariert:
Eine Lösung
von (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin (0,1272 g, 0,54
mmol) (präpariert
wir oben beschrieben) in absolutem Ethanol (3 ml) wurde tropfenweise
zu einer gerührten
Lösung
von Di-p-toluoyl-D-weinsäure
(0.085 g, 0.219 mmol) in absolutem Ethanol (3 ml), die nahe der
Refluxtemperatur gehalten wurde, zugegeben. Der gelben Lösung wurde
es erlaubt, für
2 Stunden auf Raumtemperatur abzukühlen, dann wurde sie für eine Stunde
auf 0°C
abgekühlt,
und die resultierenden Feststoffe wurden durch Filtration eingesammelt.
Die Feststoffe wurden bei 40°C
vakuumgetrocknet, um 0,1695 g (73,0%) eines weißen Pulvers mit einem Schmelzpunkt
von 197 bis 201°C
zu ergeben.
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Probe
Nr. 2 entwickelte einen Ki.-Wert von 5 nM. Die niedrige Bindungskonstante
weist darauf hin, dass die Verbindung eine gute Bindungsaffinität für bestimmte
ZNS-Nikotinrezeptoren aufweist.
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Beispiel 4
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Probe
Nr. 2, (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin-hemi-(di-p-toluoyl-D-tartrat), kann gemäß der folgenden
Prozedur bereitgestellt werden: Methanol (50 ml) wird zu einer Lösung von
(2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin
(präpariert
wie oben beschrieben) in t-Butylmethylether (TBME) (165,5 g Lösung, die
19,4 g (82,8 mmol) freie Base enthält) zugegeben. Die Mischung
wurde erwärmt,
und TBME und Methanol wurden abdestilliert, während gleichzeitig Methanol
zugegeben wurde, um das Volumen beizubehalten. Insgesamt wurden
225 ml sowohl zugegeben als auch abdestilliert. Das Los wurde auf
etwa 40°C
abgekühlt,
und Di-p-toluoyl-D-weinsäure (19,2
g) wurde zugegeben, wodurch ein Präzipitat gebildet werde. Die
Mischung wurde gewogen, um die Menge des vorliegenden Methanols zu
bestimmen. Weiteres Methanol (33 ml) wurde zugegeben, um die Konzentration
des Salzes auf 14% Gewicht/Gewicht einzustellen. Die Mischung wurde
erhitzt, bis (ungefähr
bei 68°C)
eine Lösung
gebildet wurde, und wurde dann auf den Kristallisationspunkt abgekühlt. Methanol
(137 ml) wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, während ein
gleiches Volumen Isopropanol zugegeben wurde. Der Brei wurde auf
0 bis 5°C
(über 45
min.) abgekühlt.
Das resultierende Produkt wurde abgefiltert, mit gekühltem Isopropanol
(25 ml) gewaschen und bei 50°C
im Vakuum getrocknet, um (2S)-(4E)-N-Methyl-5-[3-(5-isopropoxypyridin)yl]-4-penten-2-amin-hemi-(di-p-toluoyl-D-tartrat)
(32,6 g; 92,1%) zu ergeben.
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Beispiel 5
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Probe
Nr. 3 ist (E)-Metanikotin-mono-(di-p-toluoyl-L-tartrat), das wie
folgt bereitgestellt wird: (E)-Metanikotin
wurde aus den Nikotin gemäß dem Verfahren
präpariert,
das in dem US-Patent Nr. 5,663,356 für Ruecroft und Woods beschrieben
ist.
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(E)-Metanikotin-mono-(di-p-toluoyl-L-tartrat)
wurde wie folgt bereitgestellt: Eine gerührte Lösung von Di-p-toluoyl-L-weinsäure (0,491
g, 1,233 mmol) in Tetrahydrofuran (THF) (3.7 ml) und Ethanol (0,8
ml) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre auf die Refluxtemperatur
erwärmt,
als eine Lösung
von (E)-Metanikotin (0,200
g, 0,1.233 mmol) in THF (1 ml) tropfenweise über einen Zeitraum von 3 min.
zugegeben wurde. Der Mischung wurde es erlaubt, auf Raumtemperatur
abzukühlen,
und dann wurde sie bei 5°C
für 48
h gelagert. Das Präzipitat
wurde abgefiltert, mit kaltem THF-Ethanol (9:1 Volumen/Volumen)
(2 × 1
ml) gefolgt von kaltem THF (2 × 3
ml) gewaschen und dann bei 40°C
für 3 h vakuumgetrocknet,
um 0,642 g (94,9%) eines weißen Pulvers
zu ergeben. Das Material wurde durch Auflösen in heißem Ethanol (5 ml), Filtration
der heißen
Lösung durch
Glaswolle und Abkühlen
des Filtrats auf Raumtemperatur und dann für 24 h auf 5°C rekristallisiert.
Die resultierenden Feststoffe wurden abgefiltert, mit kaltem Ethanol
(2 × 2
ml) gewaschen und bei 45°C
für 24
h vakuumgetrocknet, um 0,57 g (91,0% Ausbeute bei einer Gesamtausbeute
von 85,1%) eines weißen
Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 157,5 bis 159,5°C zu ergeben.
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Probe
Nr. 3 entwickelte einen Ki-Wert von 14 nM. Die niedrige Bindungskonstante
weist darauf hin, dass die Verbindung eine gute Bindungsaffinität für bestimmt
ZNS-Nikotinrezeptoren aufweist.
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Das
Vorangehende ist illustrativ für
die Erfindung und nicht als diese beschränkend auszulegen. Die Erfindung
ist durch die nachfolgenden Ansprüche definiert.