DE60107506T2

DE60107506T2 - Vertikale verbindung zwischen einer koaxialleitung und einer rechteckigen koaxialleitung über zusammenpressbare mittelleiter

Info

Publication number: DE60107506T2
Application number: DE60107506T
Authority: DE
Inventors: D. Timothy KEESEY; Clifton Quan; A. Douglas HUBBARD; E. David ROBERTS; E. Chris SCHUTZENBERGER; C. Raymond TUGWELL; A. Gerald COX; R. Stephen KERNER
Original assignee: Raytheon Co
Current assignee: Raytheon Co
Priority date: 2000-01-13
Filing date: 2001-01-12
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2021-01-13
Also published as: KR20010112318A; EP1177594B1; JP2003520474A; ES2228885T3; US6362703B1; DE60107506D1; EP1177594A1; AU2939201A; WO2001052347A1; CA2362965A1; IL144566A0; CA2362965C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine RF-Verbindungseinrichtung zwischen einer koaxialen Übertragungsleitung, die einen koaxialen Mittenleiter hat und eine dielektrische Struktur mit einer Querschnittskonfiguration aufweist, die um den koaxialen Mittenleiter herum angepasst bzw. angeordnet ist, und einer RF-Schaltung, die von der koaxialen Übertragungsleitung um eine Trenndistanz vertikal getrennt bzw. beabstandet ist, wobei die RF-Verbindungseinrichtung aufweist: eine zusammendrückbare Leiterstruktur mit einer Länge im nicht zusammengedrückten Zustand, die größer ist als die Trenndistanz, eine dielektrische Hülsenstruktur, die zumindest einen Abschnitt der nicht zusammengedrückten Länge der zusammendrückbaren Leiterstruktur umgibt, wobei die dielektrische Hülsenstruktur eine kreisförmige Querschnittskonfiguration aufweist, und wobei die RF-Verbindungsstruktur zwischen der koaxialen Übertragungsleitung und der RF-Schaltung angeordnet ist, und zwar derart, dass der zusammendrückbare Leiter unter Druck zwischen dem koaxialen Mittenleiter und der RF-Schaltung angeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bilden einer RF-Verbindungseinrichtung bzw. einer RF-Verbindung zwischen einer koaxialen Übertragungsleitung, die einen koaxialen Mittenleiter und eine dielektrische Struktur mit einer Querschnittskonfiguration aufweist, die um den koaxialen Mittenleiter herum angepasst ist, und einer RF-Schaltung, die von der koaxialen Übertragungsleitung um eine Trenndistanz vertikal getrennt bzw. beabstandet ist, wobei das Verfahren aufweist: Bereitstellen einer zusammendrückbaren Leiterstruktur mit einer Länge im nicht zusammengedrücktem Zustand, die größer ist als die Trenndistanz, wobei die zusammendrückbare Leiterstruktur in einer dielektrischen Hülsenstruktur ist, die wenigstens einen Abschnitt der nicht zusammengedrückten Länge der zusammendrückbaren Leiterstruktur umgibt, wobei die dielektrische Hülsenstruktur eine kreisförmige Querschnittskonfiguration aufweist, und Anordnen der RF-Verbindungsstruktur zwischen der koaxialen Übertragungsleitung und der RF-Schaltung, und zwar derart, dass der zusammendrückbare Leiter unter Druck zwischen der koaxialen Übertragungsleitung und der RF-Schaltung angeordnet ist.
Eine solche RF-Verbindungseinrichtung und ein solches Verfahren sind bekannt aus der EP 901 181 A2 .
Weiterer Stand der Technik ist bekannt aus der US-A-5,668,509 und aus der US-A-5,552,752. Diese Dokumente offenbaren vertikale Verbindungseinrichtungen zwischen ebenen Mikrostreifenstrukturen in einer Stapelanordnung aus Mikrowellenhybrideinrichtungen bzw. -bauteilen oder zwischen gestapelten Mikrowellenhybrideinrichtungen und gedruckten Leiterplattenanordnungen. Die vertikale Verbindungsstruktur weist einen zusammendrückbaren bzw. komprimierbaren Mittenleiter auf, der von dielektrischem Material und einer äußeren Leiterlage aus Metall umgeben ist. Daher offenbaren beide Dokumente Übergänge zwischen einer dreidimensionalen koaxialen Verbinderstruktur und zweidimensionalen Mikrostreifenstrukturen auf dielektrischen Substraten.
Die Erfindung betrifft generell Mikrowellenbauteile und betrifft insbesondere Strukturen zum Verbinden einer koaxialen oder koplanaren Hohlleiterübertragungsleitung und einer rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung.
Eine typische Technik zum Bereitstellen einer vertikalen RF-Verbindungseinrichtung mit einer koaxialen Leitung verwendet harte Stifte. Verbindungseinrichtungen mit harten Stiften ermöglichen keine großen Variationen bzw. Abweichungen bei der Maschinentoleranz bzw. Maschinenbearbeitungstoleranz. Da harte Stifte sich auf Lötmittel oder Epoxydharze verlassen, um eine elektrische Kontinuität aufrechtzuerhalten, ist eine visuelle Installation erforderlich, was zu größerer Variabilität und geringerer Gleichförmigkeit hinsichtlich der S-Parameter führt.
Einige Verbindungsstrukturen verwenden Stift/Buchsen-Strukturen. Diese Stift/Buchsen-Verbindungseinrichtungen verwenden gewöhnlich Buchsen, die sehr viel größer sind als der Stift, den sie aufnehmen bzw. einfangen. Diese größenmäßige Fehlanpassung kann bei einigen Verpackungsanordnungen induzieren, dass RF-Leistung reflektiert wird. Für Verbindungseinrichtungen mit einer rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung, mit einer Streifenleitung oder ähnlichen Übertragungsleitungen müsste ein Stift auf die Oberfläche der Schaltung gelötet werden, was zu mehr Zusammenbau- und Reparaturzeit führt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte direkte RF-Verbindungseinrichtung zwischen einer koaxialen Übertragungsleitung und einer RF-Schaltung unter Verwendung einer zusammendrückbaren Leiterstruktur, die von einer dielektrischen Hülsenstruktur umgeben ist, anzugeben, die es ermöglicht, die zusammendrückbare Leiterstruktur und die koaxiale Übertragungsleitung zu verbinden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Bilden einer solchen RF-Verbindungseinrichtung anzugeben.
Diese Aufgaben werden gelöst durch eine RF-Verbindungseinrichtung, wie eingangs genannt, wobei die dielektrische Struktur der koaxialen Übertragungsleitung einen rechteckigen Querschnitt aufweist und wobei die dielektrische Struktur der so geformten rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung ausgenommen ist, um einen ausgenommenen Bereich zu bilden, in den hinein die dielektrische Hülsenstruktur angepasst bzw. eingesetzt ist.
Diese Aufgaben werden ferner gelöst durch ein Verfahren, wie es eingangs genannt wurde, wobei die dielektrische Struktur der koaxialen Übertragungsleitung einen rechteckigen Querschnitt aufweist und ausgenommen ist, um einen ausgenommenen Bereich zu bilden, in den hinein die dielektrische Hülsenstruktur eingepasst bzw. eingesetzt wird.
Der Übergang von einer koaxialen Leitung oder einer koplanaren Hohlleiterübertragungsleitung hin zu einer rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung wird vollzogen unter Verwendung eines zusammendrückbaren Mittenleiters. Der zusammendrückbare Mittenleiter ist aufgenommen bzw. eingefangen innerhalb eines Dielektrikums bzw. dielektrischen Materials, wie REXOLITE (TM), TEFLON (TM), TPX (TM), und ermöglicht eine robuste lötfreie vertikale Verbindungseinrichtung bzw. Verbindung. Der Mittenleiter ist bei einer beispielhaften Ausführungsform ein dünner goldplatierter Metalldraht (gewöhnlich Wolfram oder Berylliumkupfer), der in einen gewebten Drahtgitterzylinder aufgewickelt ist. Der zusammendrückbare Mittenleiter ist innerhalb des Dielektrikums derart aufgenommen, dass eine koaxiale Übertragungsleitung gebildet wird.
Die Komprimierbarkeit bzw. Zusammendrückbarkeit des Mittenleiters ermöglicht blinde bzw. blind zusammenpassende vertikale Verbindungseinrichtungen auf rechteckige koaxiale Übertragungsleitungen, während eine gute breitbandige RF-Verbindung aufrechterhalten wird. Der zusammendrückbare Mittenleiter hält ferner einen guten physikalischen Kontakt aufrecht, und zwar ohne die Verwendung von Lötmittel oder leitenden Epoxydharzen. Die RF-Verbindungseinrichtung kann auf jede Seite der Leiterplatte angewendet werden.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform hiervon, wie sie in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist, wobei:
1 eine nicht skalierte seitliche Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung für eine Verbindungseinrichtung zwischen einer rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung und einer geerdeten koplanaren Hohlleiterschaltung ("grounded coplanar waveguide" (GCPW)) ist;
2 eine isometrische Ansicht der rechteckigen Übertragungsleitung und RF-Verbindungseinrichtung der 1 ist, jedoch ohne das äußere leitende Gehäuse;
3 eine isometrische Ansicht der rechteckigen Übertragungsleitung der 1 ist, jedoch ohne das äußere leitende Gehäuse;
4A eine nicht skalierte Draufsicht auf das GCPW-Substrat der 3 ist, 4B eine nicht skalierte Ansicht des GCPW-Substrates von unten ist, 4C eine nicht skalierte Querschnittsansicht entlang der Linie 4C-4C der 4A ist;
5 eine seitliche Querschnittsansicht ist, die eine alternative Ausführungsform darstellt, wobei eine Verbindungseinrichtung zwischen einer rechteckigen koaxialen Leitung und einer transversalen koaxialen Leitung bereitgestellt wird; und
6A–6C drei Ausführungsformen der zusammendrückbaren Leiterstruktur einer RF-Verbindungseinrichtung gemäß der Erfindung darstellen.
Bei einigen Aspekten der Erfindung wird eine vertikale Verbindungseinrichtung zwischen einer rechteckigen koaxialen oder "squarax"-Übertragungsleitung und einer koaxialen oder koplanaren Hohlleiterübertragungsleitung vorgenommen unter Verwendung eines komprimierbaren bzw. zusammendrückbaren Mittenleiters. Eine beispielhafte Ausführungsform der vertikalen Verbindungseinrichtung in einer RF-Schaltung 100 zum Verbinden mit einer geerdeten koplanaren Hohlleiterübertragungsleitung (GCPW-Übertragungsleitung) ist in den 1 – 3 dargestellt. Eine rechteckige oder squarax-Übertragungsleitung ist im Wesentlichen eine koaxiale Übertragungsleitung, jedoch mit einem rechteckigen oder quadratisch geformten Dielektrikum anstelle einer Konfiguration mit einem runden Querschnitt. Demzufolge weist die koaxiale Übertragungsleitung (im Folgenden: rechteckige Übertragungsleitung) 120 einen koaxialen Mittenleiter (im Folgenden: Mittenleiter) 122 mit einem kreisförmigen Querschnitt und eine dielektrische Struktur (im Folgenden: eine äußere dielektrische Hülse) 124 auf, die mit einem quadratischen oder geradlinigen Querschnitt hergestellt ist. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform weist der Mittenleiter einen Durchmesser von 1,0 mm [0,040 Zoll] auf, und die äußere dielektrische Hülse besitzt eine Abmessung in der Breite von 3,0 mm [0,120 Zoll] und eine Abmessung in der Höhe von 1,5 mm [0,060 Zoll].
Die Schaltung 100 weist eine leitfähige Gehäusestruktur mit einer oberen Metallplatte 102 und einer unteren Metallplatte 104 auf. Die obere und die untere Platte nehmen die rechteckige koaxiale Leitung 120 zwischen sich sandwichartig auf, wobei die äußere dielektrische Hülse 124 kontaktiert wird. Ein koaxialer Verbinder 106 ist an der rechteckigen Übertragungsleitung 120 und an der Gehäusestruktur angebracht.
Die GCPW-Schaltung 130 weist ein dielektrisches Substrat 132 auf, auf dem leitfähige Muster gebildet sind, und zwar sowohl an der oberen Oberfläche 132A als auch an der unteren Oberfläche 132B. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist das Substrat aus Aluminiumnitrid hergestellt. Das obere Leitermuster ist in 4A gezeigt und weist eine mittlere Leiterspur bzw. -bahn 134 und eine obere Leitermasseebene 136 auf, wobei die mittlere Spur bzw. Bahn durch einen offenen oder geräumten Bereich 138, der frei von der leitfähigen Schicht ist, abgetrennt ist. Das untere Leitermuster ist in 4B dargestellt und beinhaltet die untere Leitermasseebene 140 und ein kreisförmiges Pad 142, das mittels eines geräumten bzw. freien Bereiches 144 abgetrennt ist. Die obere und die untere Leitermasseebene 136, 140 sind elektrisch miteinander verbunden durch platierte Durchgangslöcher oder durch Durchkontaktierungen 146.
Die vertikale RF-Verbindungseinrichtung 150 zwischen der rechteckigen koaxialen Leitung 120 und der GCPW-Leitung 130 weist einen zusammendrückbaren Mittenleiter 152 auf. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist der zusammendrückbare Mittenleiter hergestellt aus einem dünnen goldplatierten Metalldraht (gewöhnlich Wolfram oder Berylliumkupfer), der in einen gewebten Drahtgitterzylinder gewickelt ist. Der Drahtgitterzylinder ist innerhalb eines dielektrischen Körpers 154 aufgenommen bzw. eingefangen, und zwar derart, dass eine koaxiale Übertragungsleitung mit 50 Ohm gebildet wird.
Bei dieser beispielhaften Ausführungsform weist der zusammendrückbare Mittenleiter 152 einen Außendurchmesser von 1,0 mm [0,040 Zoll] auf. Das Dielektrikum 154 ist aus TEFLON (TM) hergestellt, einem gießfähigen Material mit einer Dielektrizitätskonstanten von 2,1. Das Dielektrikum 154 weist einen Innendurchmesser von 1,0 mm [0,040 Zoll] und einen Außendurchmesser von 3,0 mm [0,120 Zoll] auf. Der zusammendrückbare Mittenleiter ist in die dielektrische Hülse 154 eingeführt, wobei eine koaxiale Übertragungsleitung mit 50 Ohm gebildet wird. Die dielektrische Hülse 154 ist innerhalb der metallischen Gehäusestruktur aufgenommen, die gleichzeitig die äußere Masse für die rechteckige koaxiale Übertragungsleitung und die koaxiale Übertragungsleitung der vertikalen Verbindungseinrichtung bereitstellt.
Wenn die dielektrische Hülse 154 in die Gehäusestruktur eingeführt wird, vollzieht sie einen physikalischen Kontakt mit der Oberfläche der rechteckigen Übertragungsleitung. Das untere Ende des zusammendrückbaren Mittenleiters 152 vollzieht einen elektrischen Kontakt mit dem Mittenleiter 122 der rechteckigen koaxialen Leitung. Um das Maß bzw. den Betrag des Kontaktes zwischen dem zusammendrückbaren Mittenleiter 152 und dem Stift 122 zu maximieren, sind der Mittenleiterstift 122 und die dielektrische Hülse 122 an dem Schnittstellenort mit der vertikalen Verbindungseinrichtung flach gefräst, wie es in 3 gezeigt ist.
Das obere Ende des zusammendrückbaren Mittenleiters 152 vollzieht einen Kontakt mit einer leitfähigen Kugel, die an einem Pad 142 der GCPW-Leitung 130 angebracht ist, wobei das RF-Signal von einer koaxialen Struktur in eine koplanare Hohlleiterschaltung übergeht. Die Kugel 148 gewährleistet eine gute Kompression des Leiters 152. Die koplanare Hohlleiterschaltung kann mit einem Verbinder abgeschlossen sein oder mit anderen Schaltkreisen verbunden sein.
5 stellt eine alternative Ausführungsform der Erfindung dar, wobei eine RF-Schaltung 180 eine Verbindungseinrichtung 150 zwischen einer rechteckigen koaxialen Leitung und einer transversalen koaxialen Leitung bereitstellt. Die rechteckige Übertragungsleitung 120 weist, wie bei der Ausführungsform der 1 – 4, einen Mittenleiter 122 mit einem kreisförmigen Querschnitt und eine äußere dielektrische Hülse 124 auf, die mit einem quadratischen oder geradlinigen Querschnitt hergestellt ist. Die Schaltung 180 weist eine leitfähige Gehäusestruktur mit oberen Metallplatten 184, 186 und einer unteren Metallplatte 182 auf. Die oberen und unteren Platten nehmen die rechteckige koaxiale Leitung 120 sandwichartig zwischen sich auf, wobei die äußere dielektrische Hülse 124 kontaktiert wird. Ein koaxialer Verbinder 106 ist an der rechteckigen Übertragungsleitung 120 und an der Gehäusestruktur angebracht.
Eine RF-Schaltung wie ein vertikaler koaxialer Verbinder 190 zu dem Mittenleiter 192 ist zur Einführung eines Schaltungsmittenleiters (im Folgenden: Stift oder vertikaler koaxialer Mittenleiter) 192 durch eine Öffnung hindurch, die in den oberen Platten 184, 186 ausgebildet ist, angeordnet. Die vertikale RF-Verbindungseinrichtung 150 zwischen der rechteckigen koaxialen Leitung 120 und dem koaxialen Verbinder 190 weist den zusammendrückbaren Mittenleiter 152 auf. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist der zusammendrückbare Mittenleiter hergestellt aus einem dünnen goldplatierten Metalldraht (gewöhnlicherweise Wolfram oder Berylliumkupfer), der in einen gewebten Drahtgitterzylinder gewickelt ist. Der Drahtgitterzylinder ist innerhalb des dielektrischen Körpers 154 aufgenommen, um eine koaxiale Übertragungsleitung mit 50 Ohm zu bilden.
Der Stift 192 des vertikalen koaxialen Verbinders hat den gleichen Durchmesser wie der Durchmesser des zusammendrückbaren Mittenleiters 152, um die Impedanz von 50 Ohm aufrechtzuerhalten, wenn die vertikale Verbindungseinrichtung berührt wird. Wenn der Stift 192 in die dielektrische Hülse 154 der vertikalen Verbindungseinrichtung eingeführt wird, vollzieht der Stift 152 einen elektrischen Kontakt mit der Oberseite des zusammendrückbaren Mittenleiters 152, wobei das untere Ende des Leiters 152 nach unten gedrückt wird, um eine elektrische Verbindung mit dem Mittenleiter 122 der rechteckigen koaxialen Leitung zu vollziehen. Der Leiter 152 wird zusammengedrückt, um physikalische Variationen der Längen des Mittenleiters aufzunehmen.
Drei alternative Typen von zusammendrückbaren Mittenleitern, die geeignet sind zur Verwendung in den Verbindungsschaltungen gemäß Ausführungsformen der Erfindung, sind in den 6A – 6C gezeigt. 6A zeigt ein zusammendrückbares Drahtbündel 200 in einer dielektrischen Hülse 202, was die Ausführungsform des zusammendrückbaren Mittenleiters ist, der in den Ausführungsformen der 1 – 5 dargestellt ist. 6B zeigt eine elektrogeformte Balgenstruktur 210 in einer dielektrischen Hülse 212; der Balgen ist zusammendrückbar. 6C zeigt eine federbelastete "Pogo Pin"-Struktur 220 in einer dielektrischen Hülse 222; die Spitze 220A ist in die gezeigte ausgefahrene Position federvorgespannt, zieht sich jedoch unter Anwendung einer zusammendrückenden Kraft zurück.

Claims

RF-Verbindungseinrichtung (150) zwischen einer koaxialen Übertragungsleitung (120), die einen koaxialen Mittenleiter (122) und eine dielektrische Struktur (124) mit einer Querschnittskonfiguration aufweist, die um den koaxialen Mittenleiter (122) angepasst ist, und einer RF-Schaltung (130; 190) wie einer koaxialen Übertragungsleitung oder einen geerdeten koplanaren Hohlleiter, die um eine Trenndistanz von der koaxialen Übertragungsleitung (120) vertikal getrennt bzw. beabstandet ist, wobei die RF-Verbindungseinrichtung (150) aufweist: eine zusammendrückbare Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) mit einer Länge im nicht zusammengedrückten Zustand, die größer ist als die Trenndistanz; eine dielektrische Hülsenstruktur (154; 202; 212; 222), die zumindest einen Abschnitt der nicht zusammengedrückten Länge der zusammendrückbaren Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) umgibt, wobei die dielektrische Hülsenstruktur eine kreisförmige Querschnittskonfiguration aufweist, und wobei die RF-Verbindungsstruktur (150) zwischen der koaxialen Übertragungsleitung (120) und der RF-Schaltung (130; 190) derart angeordnet ist, dass der zusammendrückbare Leiter (152; 200; 210; 220) unter Druck zwischen dem koaxialen Mittenleiter (122) und der RF-Schaltung (130; 190) angeordnet ist; gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die dielektrische Struktur (124) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und dass die dielektrische Struktur (124) der rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung (120) ausgenommen ist, um einen ausgenommenen Bereich zu bilden, in den die dielektrische Hülsenstruktur (154; 202; 212; 222) hinein angepasst ist.
RF-Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die RF-Schaltung eine koaxiale Übertragungsleitung (190) mit einem Schaltungs-Mittenleiter (192) ist, wobei der Schaltungsmittenleiter (192) sich quer zu dem koaxialen Mittenleiter (122) der rechteckigen koaxialen Übertragungsleitung (120) erstreckt, wobei der zusammendrückbare Leiter (152; 200; 210; 220) sich unter Druck zwischen dem Schaltungsmittenleiter (192) und dem koaxialen Mittenleiter (122) befindet.
RF-Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die RF-Schaltung eine Schaltung (130) mit geerdetem koplanarem Hohlleiter (GCPW) ist, die ein dielektrisches GCPW-Substrat (132) mit einer ersten Oberfläche aufweist, auf der eine mittlere Leiterspur (134) und ein Masseleitermuster (136) ausgebildet sind, wobei der zusammendrückbare Leiter (152; 200; 210; 220) sich unter Druck zwischen dem GCPW-Substrat (132) und dem koaxialen Mittenleiter (122) befindet.
RF-Verbindungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das GCPW-Substrat (132) parallel zu dem koaxialen Mittenleiter (122) ausgerichtet ist.
RF-Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende der kompressiblen Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) sich bei einer ersten Kontaktfläche in Kontakt befindet mit der RF-Schaltung (130; 190), wobei sich ein zweites Ende der zusammendrückbaren Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) bei einer zweiten Kontaktfläche in Kontakt befindet mit der rechteckförmigen koaxialen Übertragungsleitung (120), und wobei die erste und die zweite Kontaktfläche von jeglichem permanentem Löt- oder Epoxy-Material frei sind.
RF-Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der koaxiale Mittenleiter (122) eine flache Fläche aufweist, die daran ausgebildet ist, und zwar an einem Kontaktpunkt mit dem zusammendrückbaren Leiter (152; 200; 210; 220).
RF-Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zusammendrückbare Leiter (152; 200; 210; 220) quer zu dem rechteckförmigen koaxialen Mittenleiter (122) ausgerichtet ist.
RF-Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammendrückbare Leiterstruktur (152; 200) ein dicht gepacktes Bündel aus dünnem leitendem Draht (200) aufweist.
RF-Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammendrückbare Leiterstruktur (152; 210) eine zusammendrückbare Balgenstruktur (210) aufweist.
RF-Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammendrückbare Leiterstruktur (152; 220) eine federbelastete, einfahrbare Fühlerstruktur (220) aufweist.
Verfahren zum Bilden einer RF-Verbindungseinrichtung (150) zwischen einer koaxialen Übertragungsleitung (120), die einen koaxialen Mittenleiter (122) und eine dielektrische Struktur (124) mit einer Querschnittskonfiguration aufweist, die um den koaxialen Mittenleiter (122) herum angepasst ist, und einer RF-Schaltung (130; 190), wie einer koaxialen Übertragungsleitung oder einem geerdeten koplanaren Hohlleiter, die von der koaxialen Übertragungsleitung (120) um eine Trenndistanz vertikal getrennt bzw. beabstandet ist, wobei das Verfahren aufweist: Bereitstellen einer zusammendrückbaren Leiterstruktur (152; 200; 210; 220), die eine Länge im nicht zusammengedrückten Zustand aufweist, die größer ist als die Trenndistanz, wobei die zusammendrückbare Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) in einer dielektrischen Hülsenstruktur (154; 202; 212; 222) angeordnet ist, die zumindest einen Abschnitt der nicht zusammengedrückten Länge der zusammendrückbaren Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) umgibt, wobei die dielektrische Hülsenstruktur (154; 202; 212; 222) eine kreisförmige Querschnittskonfiguration aufweist; Anordnen der RF-Verbindungsstruktur (150) zwischen der koaxialen Übertragungsleitung (120) und der RF-Schaltung (130; 190), und zwar derart, dass der zusammendrückbare Leiter (152; 200; 210; 220) unter Druck zwischen der koaxialen Übertragungsleitung (120) und der RF-Schaltung (130; 190) angeordnet ist; gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die dielektrische Struktur (124) der koaxialen Übertragungsleitung (120) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und ausgenommen ist, so dass ein ausgenommener Bereich gebildet ist, in den hinein die dielektrische Hülsenstruktur (154; 202; 212; 222) angepasst ist.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei ein erstes Ende der zusammendrückbaren Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) sich nach dem Anordnungsschritt bei einer ersten Kontaktfläche in Kontakt befindet mit der RF-Schaltung (130; 190), wobei ein zweites Ende der zusammendrückbaren Leiterstruktur (152; 200; 210; 220) sich nach dem Anordnungsschritt bei einer zweiten Kontaktfläche in Kontakt befindet mit der rechteckförmigen koaxialen Übertragungsleitung (120), und wobei die erste und die zweite Kontaktfläche von jeglichem permanentem Löt- oder Epoxy-Material frei sind.