DE60106991T2 - Verfahren zur Herstellung von optischen Teilen für Fahrzeugbeleuchtungs- oder Fahrzeugsignalisierungsvorrichtungen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Herstellung von optischen Teilen für die Kraftfahrzeugbeleuchtung oder -signalgebung sowie für die Beleuchtung allgemein (Haushalts-, Industrie-, Stadtbeleuchtung usw.).
  • Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger optischer Teile durch Einspritzen einer Polymermischung in geschmolzenem Zustand in eine Gussform in einem einzigen Arbeitsgang.
  • Zur Herstellung optischer Teile oder sichtbarer Teile, wie etwa Reflektoren oder Blenden usw., werden für die Durchführung derartiger Verfahren thermoplastische oder duroplastische Polymere verwendet.
  • Die bei der Durchführung eines der bekannten Verfahren erzielten Teile weisen jedoch allgemein zahlreiche Nachteile auf. Je nach dem durchgeführten Spritzverfahren und der verwendeten Polymermischung ist meistens ein Entgasungseffekt des die Teile bildenden Polymers und/oder der verwendeten Additive festzustellen.
  • Die Entgasungsdämpfe kondensieren anschließend auf den kältesten Teilen der verschiedenen optischen Beleuchtungs-, Lichtreflexions- oder -übertragungsteile. So kondensieren zum Beispiel in Scheinwerfern die Entgasungsdämpfe, die von Reflektoren herrühren, welche durch Einspritzen von Polymerharzen hergestellt sind, auf den Scheiben der Scheinwerfer. Diese Kondensation führt auf der Oberfläche dieser Teile zu einem Mattieren oder Irisieren, was sowohl hinsichtlich des Erscheinungsbildes des Scheinwerfers als auch hinsichtlich dessen photometrischer Leistungen vollkommen unerwünscht ist. Dieses Phänomen wird oft gemäß der angelsächsischen Terminologie als "Fogging" bezeichnet.
  • Damit einhergehend kommt es bei der Entgasung zur Wanderung flüchtiger Bestandteile, zum Beispiel Additive, nach außen und zur Degradation des Hauptpolymers, was zu einem vorzeitigen Altern der Teile und zur Verringerung von deren mechanischer Festigkeit führt.
  • Um die mechanischen Eigenschaften der erzielten Teile zu verbessern, werden den Polymeren allgemein zum Beispiel mineralische Füllstoffe und/oder Faserfüllstoffe wie Glasfasern zugesetzt. Die Oberflächenbeschaffenheit bzw. das Erscheinungsbild der auf diese Weise erhaltenen Teile ist jedoch nicht befriedigend, insbesondere hinsichtlich ihres Glanzes, vor allem bei einer Verwendung der Teile als Reflektoren.
  • Um diese Art von Nachteilen zu beheben, ist es erforderlich, relativ komplexe Techniken einzusetzen, wie etwa die Zweikomponentenspritzgießtechnik, bei der nacheinander ein thermoplastischer Werkstoff zum Bilden einer Haut mit guten Oberflächeneigenschaften und anschließend ein verstärkter duroplastischer oder thermoplastischer Werkstoff zum Bilden eines Kerns mit guten mechanischen Eigenschaften eingespritzt wird (siehe zum Beispiel die französischen Patente FR-A-2 758 128 und FR-A-2 643 849).
  • Eine andere Lösung besteht darin, die Oberflächenbeschaffenheit von Teilen, die mit bestimmten verstärkten Thermoplasten spritzgegossen werden, durch Untermischen einer geringen Menge (10 bis 15 Gew.-%) Polyethylenterephthalat unter diese Thermoplaste zu verbessern.
  • Aus dem Dokument EP-B-0 630 955 ist zum Beispiel eine Polyesterharzmischung bekannt, die Füllstoffe, insbesondere Aluminiumfüllstoffe, enthält, und aus dem Dokument EP-A-0 947 763 ein Reflektor, der eine im Vakuum aufgetragene Schicht aus Polyimid oder aromatischem Polyamid zum Verbessern der reflektierenden Eigenschaften benötigt. Weitere Formulierungen sind auf dem Markt verfügbar und enthalten flüssige oder (bei Raumtemperatur) gelöste Additive oder feste Komponenten, deren Dampfdruck bei Gebrauchstemperatur ein Entgasungsproblem mit Kondensation in den kältesten Bereichen erzeugt.
  • Für eine Verwendung auf dem Gebiet der Beleuchtung sind auch aromatische Copolyester in der Art von flüssigkristallinen Polymeren (LCP oder Liquid Crystal Polymer) bekannt, welche mineralische Füllstoffe enthalten, die es erlauben, die mechanischen Eigenschaften des Fertigprodukts zu verbessern. Die unterschiedlichen, auf dem Markt verfügbaren Qualitäten der Füllstoffe enthaltenden LCPs erlauben es jedoch nicht, die gleichen Reflexionsleistungen zu erzielen, wie bei einem Reflektor, der zum Beispiel aus einem duroplastischen Werkstoff, etwa einem BMC (Bulk Moulding Compound oder Thermodur) oder einem Epoxidharz, oder aus Metall (Blech oder Aluminium), das vor der Metallisierung mit einem Lack versehen ist, oder aus einem amorphen Thermoplast ohne Füllstoffe, zum Beispiel Polyetherimid (PEI), Polycarbonat (PC), Polyethersufon (PES), hergestellt ist und hierbei die bei dieser Art von Anwendung erforderlichen mechanischen und thermischen Eigenschaft aufweist.
  • Eine andere Lösung zum Verbessern der Oberflächenbeschaffenheit bestimmter verstärkter Polymere besteht darin, auf die zu schützenden Oberflächen einen Lack oder einen Vorbehandlungsauftrag (Vakuum-Polymerüberzug) aufzubringen, bevor eine reflektierende Metallschicht appliziert wird. Ein derartiger aus einem Lack gebildeter Vorbehandlungsauftrag ist in der Technik unter dem Namen Primer bekannt, Eine geeignete Wahl des Lacks oder des Polymerüberzugs erlaubt zudem, die Entgasungseffekte der Polymer-Matrize zu beschränken.
  • Die vorliegende Erfindung gehört in diesen Kontext und ihr Ziel ist es, ein Verfahren zur Herstellung von optischen Teilen vorzuschlagen,
    • – die keinem oder nur einem sehr geringen Entgasungseffekt unterliegen,
    • – deren Oberflächenbeschaffenheit keinen Vorbehandlungsauftrag vor der Metallisierung erfordert, die ihnen zum Beispiel ein hohes Reflexionsvermögen verleiht,
    • – die darüber hinaus die gewünschten mechanischen Eigenschaften haben.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von optischen Teilen für Kraftfahrzeugbeleuchtungs- oder -signalgebungsvorrichtungen durch Einspritzen einer aus einem Polyesterharz aus flüssigkristallinen Polymeren (LCP) bestehenden Polymermischung in eine Gussform in einem einzigen Arbeitsgang, das die folgenden Schritte umfasst:
    • – Erwärmen der Polymermischung, damit diese eine erste vorbestimmte Einspritztemperatur erreicht, bei er sie sich in geschmolzenem Zustand befindet,
    • – Einspritzen der Polymermischung in eine Kavität, die zwischen den Wänden einer Gussform gebildet ist,
    • – Kühlen der Wände der Gussform auf eine zweite vorbestimmte Kühltemperatur,
    • – Auswerfen des abgekühlten Formteils.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Polymermischung einen Anteil von weniger als 1 Gew.-% Füllstoffe und Additive enthält.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform beträgt die erste vorbestimmte Einspritztemperatur 320°C bis 360°C.
  • Vorzugsweise beträgt die zweite vorbestimmte Kühltemperatur 150°C bis 250°C.
  • In diesem Fall ist es von Vorteil, dass die zweite vorbestimmte Kühltemperatur bei etwa 220°C liegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es unmittelbar nach dem Schritt des Auswerfens des abgekühlten Formteils, den zusätzlichen Schritt des Metallisierens einer Oberfläche des Formteils auszuführen.
  • Eine derartige Metallisierung kann durch Verdampfen im Vakuum, durch Kathodenzerstäubung oder durch Elektrolyse erfolgen. In letzterem Fall kann die Elektrolyse ein Beizen umfassen, gefolgt von einer Aktivierung, einer chemischen Abscheidung einer Metallisierungsschicht und schließlich einer elektrolytischen Abscheidung einer oder mehrerer Metallisierungsschichten.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels verdeutlicht, das beispielhaft in nicht einschränkender Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angeführt ist, in denen die einzige Zeichnung schematisch einen Längsschnitt durch eine Spritzgieß-/Spritzpressmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
  • Die einzige Figur zeigt eine Spritzgieß-/Spritzpressmaschine 1 mit einem Spritzgießzylinder 4, einer Gussform 6 und einem Trichter 8. Der Spritzgießzylinder 4 weist im Wesentlichen eine Röhre 10, eine Schnecke 12, Heizmittel 14 und eine Düse 16 auf.
  • Eine flüssigkristalline Polymermischung LCP, im Handel zum Beispiel unter der Bezeichnung "Thermx LCP LN 001" erhältlich, und im Wesentlichen frei von mineralischen Füllstoffen oder Faserstoffen und Additiven, wird in Form von Granulaten in den Trichter 8 eingebracht und gelangt vom Trichter 8 in die Röhre 10 und wird anschließend in dieser durch die Schnecke 12 weiterbefördert. Die Mischung wird in der Röhre 10 zur Gussform 6 transportiert. Durch die an den Wänden der Röhre 10 angeordneten Heizmittel 14 wird die Mischung erwärmt und zum Schmelzen gebracht, das heißt sie wird flüssig oder pastös.
  • Der Ausdruck "im Wesentlichen frei von Füllstoffen" besagt, dass die Mischung keine Füllstoffe enthält oder in einem sehr geringen Verhältnis, und in jedem Fall weniger als 1 Gew.-%.
  • Die Gussform umfasst einen Stempel 18 und eine Matrize 20. Der Stempel 18 und die Matrize 20 sind derart miteinander verbunden, dass zwischen diesen in einer speziellen und genau bestimmten Position ein Raum angeordnet ist, der eine Kavität 22 bildet.
  • Ist die Matrize 20 feststehend, so ist der Stempel 18 beweglich und umgekehrt. Genauer gesagt begrenzt der Stempel 18 die Kavität 22 mit einer konvexen Formseite 24, und die Matrize 20 begrenzt die Kavität 22 mit einer konkaven Formseite 26.
  • Während des Schritts des Füllens wird die Mischung in geschmolzenem Zustand durch die Düse 16 in die Kavität 22 gespritzt. Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt die Einspritztemperatur in Höhe der Röhre 320°C bis 360°C. Darauf folgt ein Schritt des Abkühlens, während dem sich die Temperatur des Gussteils der der Gussform annähert, die durch ein Kühlmittel in der Nähe der Kavität 22 gekühlt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt die Temperatur der Gussform 150°C bis 250°C. Vorzugsweise beträgt die Temperatur der Gussform annähernd 220°C. Das abgekühlte Formteil ist somit steif genug, um den beim Auswerfen wirkenden Kräften standzuhalten, die hierbei auftreten können.
  • Aufgrund dieser Verarbeitungsbedingungen ist es möglich, eine dünne Außenschicht aus Harz aus flüssigkristallinen Polymeren mit einer sehr guten Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten.
  • Wie in der einzigen Figur zu erkennen ist, haben die hergestellten Formteile, zum Beispiel Reflektoren, eine geringe Dicke in Bezug auf ihre Länge und/oder ihrer Breite. Typischerweise beträgt die Dicke derartiger Teile weniger als einen Millimeter.
  • Nachdem das auf diese Weise hergestellte Formteil ausgeworfen ist, kann es direkt metallisiert werden, um ihm die gewünschten reflektierenden Eigenschaften zu verleihen, ohne dass das Aufbringen eines Vorbehandlungsauftrags, etwa eines "Primers" oder einer im Vakuum oder durch eine andere Behandlung aufgetragenen Polymerschicht erforderlich ist.
  • Eine derartige Metallisierung kann gemäß einer der im Stand der Technik angewandten Techniken ausgeführt werden, wie zum Beispiel eine Metallisierung durch Verdampfen im Vakuum, eine Metallisierung durch Kathodenzerstäubung oder eine Metallisierung durch Elektrolyse (zum Beispiel Verchromung). Die Metallisierung durch Elektrolyse kann ein Beizen mit einem Säurebad umfassen, gefolgt von einer Aktivierung, anschließend einer chemischen Abscheidung einer Metallisierungsschicht und schließlich einer elektrolytischen Abscheidung einer oder mehrerer Metallisierungsschichten.
  • Da die gemäß diesem vorstehend beschriebenen Verfahren erzielten Teile im Wesentlichen frei von Füllstoffen und Additiven sind, kommt es bei der Verwendung dieser Teile unter extremen Bedingungen, wie sie in einer Beleuchtungsvorrichtung herrschen, zu keinem Entgasungseffekt. Die erzielten Teile besitzen die gewünschten Eigenschaften und ihre Oberflächenbeschaffenheit ist derart, dass sie vor einer Metallisierung keinerlei Vorbehandlungsauftrag benötigen.
  • Die vorliegenden Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sie vermag Gegenstand zahlreicher Varianten zu sein, wie in den Patentansprüchen beschrieben. So kann zum Beispiel die Ausgangspolymermischung sehr geringe Mengen eines feuerfesten Mittels enthalten, das nicht als Füllstoff oder Additiv im Sinne der vorliegenden Erfindung angesehen wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von optischen Teilen für Kraftfahrzeugbeleuchtungs- oder -signalgebungsvorrichtungen durch Einspritzen einer aus einem Polyesterharz aus flüssigkristallinen Polymeren (LCP) bestehenden Polymermischung in eine Gussform in einem einzigen Arbeitsgang, das die folgenden Schritte umfasst: – Erwärmen der Polymermischung, damit diese eine erste vorbestimmte Einspritztemperatur erreicht, bei er sie sich in geschmolzenem Zustand befindet, – Einspritzen der Polymermischung in eine Kavität (22), die zwischen den Wänden (24, 26) einer Gussform gebildet ist, – Kühlen der Wände (24, 26) der Gussform auf eine zweite vorbestimmte Kühltemperatur, – Auswerfen des abgekühlten Formteils, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Polymermischung einen Anteil von weniger als 1 Gew.-% Füllstoffe und Additive enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste vorbestimmte Einspritztemperatur 320°C bis 360°C beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite vorbestimmte Kühltemperatur 150°C bis 250°C beträgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite vorbestimmte Kühltemperatur bei etwa 220°C liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es unmittelbar nach dem Schritt des Auswerfens des abgekühlten Formteils den zusätzlichen Schritt des Metallisierens einer Oberfläche des Formteils umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Metallisierens durch Verdampfen im Vakuum erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Metallisierens durch Kathodenzerstäubung erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Metallisierens durch Elektrolyse erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyse ein Beizen umfasst, gefolgt von einer Aktivierung, einer chemischen Abscheidung einer Metallisierungsschicht und schließlich einer elektrolytischen Abscheidung einer oder mehrerer Metallisierungsschichten.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymermischung ein Polyesterharz aus flüssigkristallinen Polymeren (LCP) ist, das einen Anteil von weniger als 1 Gew.-% mineralische Füllstoff oder Faserfüllstoffe oder Additive enthält.
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