DE102021209567A1 - Mehrschichtkunststoffformteil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Peter Schmid
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Etienne Aepli
Jürgen Emig
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils (1), wobei durch Zusammenfügen einer ersten Werkzeughälfte (2.1) und einer zweiten Werkzeughälfte (2.2) eines Gusswerkzeugs (2) eine erste Kavität (K1) zur Ausformung eines Trägerteils (1.1) ausgebildet wird, ein Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) in die erste Kavität (K1) eingefüllt wird, die erste Werkzeughälfte (2.1) und die zweite Werkzeughälfte (2.2) voneinander getrennt werden, wobei das ausgeformte Trägerteil (1.1) in der ersten Werkzeughälfte (2.1) verbleibt, durch Zusammenfügen der ersten Werkzeughälfte (2.1) mit dem darin befindlichen Trägerteil (1.1) mit einer dritten Werkzeughälfte (2.3) des Gusswerkzeugs (2) eine zweite Kavität (K2) zur Ausformung einer Beschichtung (1.2) auf dem Trägerteil (1.1) ausgebildet wird, ein Polyurethanlack (PUR) zur Ausformung der Beschichtung (1.2) auf dem Trägerteil (1.1) in die zweite Kavität (K2) eingefüllt wird, die erste Werkzeughälfte (2.1) und die dritte Werkzeughälfte (2.3) voneinander getrennt werden und das Mehrschichtkunststoffformteil (1) entformt wird.Erfindungsgemäß ist der Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) ein Werkstoff, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer Polymerkette polykondensiert wurden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Mehrschichtkunststoffformteil.
  • Aus dem Stand der Technik sind, wie in der DE 10 2009 005 609 B3 beschrieben, ein Werkzeug und ein Verfahren zur Herstellung von Mehrschicht-Kunststoffformteilen bekannt. Das Werkzeug besteht aus mindestens zwei Werkzeughälften, einer Kavität, in der der Kunststoff aufgenommen wird, und einem Angusssystem mit einem Angusskanal.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils und ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Mehrschichtkunststoffformteil anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Mehrschichtkunststoffformteil mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einem Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils wird durch Zusammenfügen einer ersten Werkzeughälfte und einer zweiten Werkzeughälfte eines Gusswerkzeugs eine erste Kavität zur Ausformung eines Trägerteils ausgebildet. In diese Kavität wird ein Kunststoff zur Ausformung des Trägerteils eingefüllt. Dadurch wird das Trägerteil ausgeformt. Diese Ausformung des Trägerteils erfolgt insbesondere durch Spritzgießen, auch als Spritzguss bezeichnet.
  • Anschließend, insbesondere nachdem das Trägerteil ausgehärtet oder zumindest vorgegeben gehärtet ist, werden die erste Werkzeughälfte und die zweite Werkzeughälfte voneinander getrennt, wobei das ausgeformte Trägerteil in der ersten Werkzeughälfte verbleibt. Durch Zusammenfügen der ersten Werkzeughälfte mit dem darin befindlichen Trägerteil mit einer dritten Werkzeughälfte des Gusswerkzeugs wird nun eine zweite Kavität zur Ausformung einer Beschichtung auf dem Trägerteil ausgebildet.
  • Zur Ausformung der Beschichtung auf dem Trägerteil wird ein Polyurethanlack in die zweite Kavität eingefüllt. Dadurch wird die Beschichtung, insbesondere in Form einer Polyurethanlackschicht, auf dem Trägerteil ausgeformt. Dadurch ist das Mehrschichtkunststoffformteil hergestellt.
  • Anschließend, insbesondere nachdem die Beschichtung auf dem Trägerteil ausgehärtet oder zumindest vorgegeben gehärtet ist, werden die erste Werkzeughälfte und die dritte Werkzeughälfte voneinander getrennt und das Mehrschichtkunststoffformteil entformt, d. h. aus dem Gusswerkzeug entnommen.
  • Erfindungsgemäß ist der Kunststoff zur Ausformung des Trägerteils ein Werkstoff, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer, insbesondere langen, Polymerkette polykondensiert wurden. Der Kunststoff zur Ausformung des Trägerteils ist insbesondere ein Polyamid. Der Kunststoff zur Ausformung des Trägerteils ist insbesondere ein Homopolyamid. Der Kunststoff zur Ausformung des Trägerteils ist insbesondere ein amorphes oder mikrokristallines Polyamid, bevorzugt ein amorphes Polyamid. Der Kunststoff zur Ausformung des Trägerteils ist insbesondere PA MACM 12, insbesondere erhältlich unter dem Markennamen Grilamid TR90 UV von der Firma EMS-CHEMIE, Domat/Ems, Schweiz. Die gewählte Schreibweise für das genannte Polyamid und deren Monomere entsprechen den in der DIN EN ISO-Norm 16396-1:2015 festgelegten. Die Abkürzungen MACM und 12 werden für die Monomere Bis(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)methan und Dodecandisäure verwendet.
  • Amorphe oder mikrokristalline Polyamide zeigen in der dynamischen Differenz-Kalorimetrie (engl. Differential Scanning Calorimetry, DSC) nach DIN EN ISO 11357-3 (2018) bei einer Aufheizrate von 20 K/min bevorzugt eine Schmelzwärme von maximal 25 J/g, besonders bevorzugt von maximal 22 J/g, ganz besonders bevorzugt 0 bis 20 J/g.
  • Mikrokristalline Polyamide besitzen neben einer Glasübergangstemperatur auch einen Schmelzpunkt. Sie haben jedoch eine Morphologie, bei der die Kristallite eine so kleine Dimension haben, dass eine daraus hergestellte Platte mit einer Dicke von 2 mm noch transparent ist, d. h. ihre Lichttransmission mindestens 90 % und ihr Haze höchstens 3 % beträgt, gemessen nach ASTM D 1003-21 (2021).
  • Amorphe Polyamide weisen verglichen mit den mikrokristallinen Polyamiden keine oder nur eine sehr geringe, kaum nachweisbare, Schmelzwärme auf. Die amorphen Polyamide zeigen in der dynamischen Differenz-Kalorimetrie nach DIN EN ISO 11357-3 (2018) bei einer Aufheizrate von 20 K/min bevorzugt eine Schmelzwärme von maximal 5 J/g, besonders bevorzugt von maximal 3 J/g, ganz besonders bevorzugt von 0 bis 1 J/g. Amorphe Polyamide besitzen auf Grund ihrer Amorphizität keinen Schmelzpunkt.
  • Der Polyurethanlack zur Ausformung der Beschichtung auf dem Trägerteil ist insbesondere Puroclear 3098/4 IT der Firma Rühl Puromer, Friedrichsdorf, Deutschland.
  • Der erfindungsgemäße Kunststoff, welcher zur Ausformung des Trägerteils verwendet wird, weist, insbesondere aufgrund seiner oben beschriebenen Herstellung, vorteilhafterweise ein amorphes Gefüge auf.
  • Im Gegensatz dazu wird im Stand der Technik PA 12 verwendet, welches durch die Polymerisation eines einzigen Monomers hergestellt wird. Es wird auch als Laurinlactam bezeichnet. Dieses Monomer besitzt eine Ringstruktur, die in der Polymerisation geöffnet wird, wobei sich die freien Bindungsenden zu einer langen Polymerkette verbinden. Werkstoffe, die auf diese Art hergestellt werden, besitzen ein teilkristallines Gefüge.
  • Das vorteilhafterweise amorphe Gefüge des erfindungsgemäß für das Trägerteil verwendeten Kunststoffs ist der entscheidende Unterschied der erfindungsgemäßen Lösung zum Stand der Technik, denn das amorphe Gefüge ermöglicht eine bessere Kopplung des Trägerteils mit dem Polyurethanlack, aus dem die Beschichtung auf dem Trägerteil ausgeformt wird. Dadurch werden erheblich bessere Haftwerte der Beschichtung auf dem Trägerteil erreicht. Zusätzlich ist der Polyurethanlack, insbesondere aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung, in hohem Maße kratzbeständig und verfügt über einen ausgeprägten Selbstheilungsmechanismus, auch als Reflow-Effekt bezeichnet.
  • Hinsichtlich der Lackhaftung des Polyurethanlacks auf dem Trägerteil werden bei einem aus teilkristallinem PA 12 ausgebildeten Trägerteil wesentlich geringere Haftwerte erreicht. Insbesondere nach Alterungen, beispielsweise einer künstlichen Bewitterung oder Ofenalterung von 80°C über drei Monate, zeigen solche aus dem Stand der Technik bekannten Mehrschichtkunststoffformteile massive Verluste der Beschichtung. Insbesondere kann hierbei eine komplette Ablösung der Beschichtung auftreten.
  • Dies wird durch die erfindungsgemäße Lösung nachweisbar vermieden. Durch die erfindungsgemäße Lösung bleibt die sehr gute Haftung des Polyurethanlacks auf dem Trägerteil auch nach Alterungsprozessen auf hohem Niveau erhalten und ist somit beispielsweise für Anwendungen im Exterieur und Interieur von Fahrzeugen geeignet. Diese gute Haftung des Polyurethanlacks auf dem Trägerteil ist exakt nachweisbar über die Prüfmethode Rollenschälprüfung nach DIN 1464. Dabei werden Haftwerte von größer als 2 N/mm im Ausgangszustand, d. h. bei mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens neu hergestelltem Mehrschichtkunststoffformteil, und größer als 1 N/mm nach künstlicher Bewitterung, insbesondere gemäß Prüfmethode MBN 10505 / MBN 10506, erzielt, die mit bisher bekannten Verfahren und dabei verwendeten Kunststoffen nicht erreicht werden.
  • Als Mehrschichtkunststoffformteil wird insbesondere ein Bauteil für ein Fahrzeug hergestellt, insbesondere ein Fahrzeugaußenteil, insbesondere eine Blende für eine Dachantenne eines Fahrzeugs. Alternativ zum Fahrzeugaußenteil kann als Mehrschichtkunststoffformteil beispielsweise auch ein Fahrzeuginnenteil hergestellt werden, insbesondere für einen Fahrgastinnenraum eines Fahrzeugs. Als Mehrschichtkunststoffformteil wird insbesondere ein Zierteil für ein Fahrzeug hergestellt, insbesondere ein Zierteil mit einer Class-A Oberfläche, insbesondere ein Zierteil für ein Exterieur und/oder Interieur des Fahrzeugs, also insbesondere ein Fahrzeugaußenzierteil und/oder ein Fahrzeuginnenzierteil. Das Fahrzeuginnenzierteil ist insbesondere für den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs vorgesehen.
  • Ein, insbesondere mittels des beschriebenen Verfahrens ausgebildetes, erfindungsgemäßes Mehrschichtkunststoffformteil umfasst das Trägerteil aus dem Kunststoff und die Beschichtung aus dem Polyurethanlack auf dem Trägerteil. Der Kunststoff des Trägerteils ist, wie oben beschrieben, ein Werkstoff, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer, insbesondere langen, Polymerkette polykondensiert wurden. Der Kunststoff des Trägerteils ist insbesondere ein Homopolyamid. Der Kunststoff des Trägerteils ist insbesondere ein amorphes oder mikrokristallines Polyamid, bevorzugt ein amorphes Polyamid. Der Kunststoff des Trägerteils ist zum Beispiel PA MACM 12, insbesondere erhältlich unter dem Markennamen Grilamid TR90 UV von der Firma EMS-CHEMIE, Domat/Ems, Schweiz. Die gewählte Schreibweise für das genannte Polyamid und deren Monomere entsprechen den in der DIN EN ISO-Norm 16396-1:2015 festgelegten. Die Abkürzungen MACM und 12 werden für die Monomere Bis(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)methan und Dodecandisäure verwendet.
  • Amorphe oder mikrokristalline Polyamide zeigen in der dynamischen Differenz-Kalorimetrie (engl. Differential Scanning Calorimetry, DSC) nach DIN EN ISO 11357-3 (2018) bei einer Aufheizrate von 20 K/min bevorzugt eine Schmelzwärme von maximal 25 J/g, besonders bevorzugt von maximal 22 J/g, ganz besonders bevorzugt 0 bis 20 J/g.
  • Mikrokristalline Polyamide besitzen neben einer Glasübergangstemperatur auch einen Schmelzpunkt. Sie haben jedoch eine Morphologie, bei der die Kristallite eine so kleine Dimension haben, dass eine daraus hergestellte Platte mit einer Dicke von 2 mm noch transparent ist, d. h. ihre Lichttransmission mindestens 90 % und ihr Haze höchstens 3 % beträgt, gemessen nach ASTM D 1003-21 (2021).
  • Amorphe Polyamide weisen verglichen mit den mikrokristallinen Polyamiden keine oder nur eine sehr geringe, kaum nachweisbare, Schmelzwärme auf. Die amorphen Polyamide zeigen in der dynamischen Differenz-Kalorimetrie nach DIN EN ISO 11357-3 (2018) bei einer Aufheizrate von 20 K/min bevorzugt eine Schmelzwärme von maximal 5 J/g, besonders bevorzugt von maximal 3 J/g, ganz besonders bevorzugt von 0 bis 1 J/g. Amorphe Polyamide besitzen auf Grund ihrer Amorphizität keinen Schmelzpunkt.
  • Der Polyurethanlack der Beschichtung auf dem Trägerteil ist, wie oben beschrieben, insbesondere Puroclear 3098/4 IT der Firma Rühl Puromer, Friedrichsdorf, Deutschland.
  • Das erfindungsgemäße Mehrschichtkunststoffformteil weist die oben bereits beschriebenen Vorteile auf.
  • Das Mehrschichtkunststoffformteil ist insbesondere ein Bauteil für ein Fahrzeug, insbesondere ein Fahrzeugaußenteil, insbesondere eine Blende für eine Dachantenne eines Fahrzeugs. Alternativ zum Fahrzeugaußenteil kann das Mehrschichtkunststoffformteil beispielsweise auch ein Fahrzeuginnenteil sein, insbesondere für einen Fahrgastinnenraum eines Fahrzeugs. Das Mehrschichtkunststoffformteil ist insbesondere ein Zierteil für ein Fahrzeug, insbesondere ein Zierteil mit einer Class-A Oberfläche, insbesondere ein Zierteil für ein Exterieur und/oder Interieur des Fahrzeugs, also insbesondere ein Fahrzeugaußenzierteil und/oder ein Fahrzeuginnenzierteil. Das Fahrzeuginnenzierteil ist insbesondere für den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs vorgesehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 schematisch einen Verfahrensschritt eines Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils,
    • 2 schematisch einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens,
    • 3 schematisch einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens, und
    • 4 schematisch einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Anhand der 1 bis 4 werden im Folgenden ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils 1 und dieses Mehrschichtkunststoffformteil 1 beschrieben. Dabei zeigen die 1 bis 4 einen Ablauf dieses Verfahrens, wobei jede der 1 bis 4 jeweils einen Verfahrensschritt dieses Verfahrens zeigt. Das im Folgenden näher beschriebene Verfahren wird auch als Direktbeschichtung im Werkzeug bezeichnet, wobei als Werkzeug ein Gusswerkzeug 2 verwendet wird.
  • Mittels des Verfahrens wird als Mehrschichtkunststoffformteil 1 insbesondere ein Kunststoffbauteil mit Beschichtung 1.2 hergestellt, wobei diese Herstellung im Gusswerkzeug 2 in einem einzigen zusammenhängenden Prozessablauf erfolgt. Dadurch entfällt eine nachträgliche Lackierung des Kunststoffbauteils.
  • Als Mehrschichtkunststoffformteil 1 wird mittels dieses Verfahrens beispielsweise ein Bauteil für ein Fahrzeug hergestellt, insbesondere ein Exterieurbauteil, d. h. ein Fahrzeugaußenteil, beispielsweise eine Blende für eine Antenne, insbesondere Dachantenne, oder ein Interieurbauteil, d. h. ein Fahrzeuginnenteil. Als Mehrschichtkunststoffformteil 1 wird mittels dieses Verfahrens insbesondere ein Zierteil für ein Fahrzeug hergestellt, insbesondere ein Zierteil mit einer Class-A Oberfläche, insbesondere ein Zierteil für das Exterieur und/oder Interieur des Fahrzeugs.
  • In dem Verfahren zur Herstellung des Mehrschichtkunststoffformteils 1 wird durch Zusammenfügen einer ersten Werkzeughälfte 2.1 und einer zweiten Werkzeughälfte 2.2 des Gusswerkzeugs 2 eine erste Kavität K1 zur Ausformung eines Trägerteils 1.1 ausgebildet. Das Trägerteil 1.1 wird auch als Trägersubstrat bezeichnet. Die erste Kavität K1 ist beispielsweise vollständig in der ersten Werkzeughälfte 2.1 ausgebildet und wird durch die zweite Werkzeughälfte 2.2 verschlossen.
  • In diese Kavität K1 wird, wie in 1 gezeigt, insbesondere über ein Angusssystem 3 mit einem Angusskanal, ein Kunststoff K zur Ausformung des Trägerteils 1.1 eingefüllt. Dadurch wird das Trägerteil 1.1 ausgeformt. Das Trägerteil 1.1 weist beispielsweise eine Wandstärke von 2,5 mm bis 3,5 mm auf. Der Kunststoff K ist zum Beispiel PA MACM 12, insbesondere erhältlich unter dem Markennamen Grilamid TR90 UV von der Firma EMS-CHEMIE, Domat/Ems, Schweiz. Insbesondere ist der Kunststoff K ein Werkstoff, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer, insbesondere langen, Polymerkette polykondensiert wurden. Insbesondere ist der Kunststoff K ein Homopolyamid. Der Kunststoff K ist insbesondere ein amorphes oder mikrokristallines Polyamid, insbesondere ein amorphes Polyamid.
  • Anschließend, insbesondere nachdem das Trägerteil 1.1 ausgehärtet oder zumindest vorgegeben gehärtet ist, werden, wie in 2 gezeigt, die erste Werkzeughälfte 2.1 und die zweite Werkzeughälfte 2.2 voneinander getrennt, wobei das ausgeformte Trägerteil 1.1 in der ersten Werkzeughälfte 2.1 verbleibt. Beispielsweise wird nun die erste Werkzeughälfte 2.1 mit dem darin befindlichen Trägerteil 1.1 zu einer dritten Werkzeughälfte 2.3 des Gusswerkzeugs 2 transportiert. Durch Zusammenfügen der ersten Werkzeughälfte 2.1 mit dem darin befindlichen Trägerteil 1.1 mit der dritten Werkzeughälfte 2.3 des Gusswerkzeugs 2 wird nun eine zweite Kavität K2 zur Ausformung einer Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 ausgebildet. Die zweite Kavität K2 ist beispielsweise vollständig in der dritten Werkzeughälfte 2.3 ausgebildet und wird durch die erste Werkzeughälfte 2.1 und das sich darin befindende ausgeformte Trägerteil 1.1 verschlossen.
  • Zur Ausformung der Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 wird, wie in 3 gezeigt, insbesondere über ein Angusssystem 3 mit einem Angusskanal, ein Polyurethanlack PUR in die zweite Kavität K2 eingefüllt. Dies wird auch als Überfluten des Trägerteils 1.1 mit dem Polyurethanlack PUR bezeichnet. Dadurch wird die Beschichtung 1.2, insbesondere in Form einer Polyurethanlackschicht, auf dem Trägerteil 1.1 ausgeformt. Dadurch ist das Mehrschichtkunststoffformteil 1 hergestellt. Insbesondere wird nun das Mehrschichtkunststoffformteil 1 oder zumindest dessen Beschichtung 1.2 aus Polurethanlack PUR im Gusswerkzeug 2 ausgehärtet.
  • Für das Einfüllen des Polyurethanlacks PUR in die zweite Kavität K2 wird beispielsweise das Angusssystem 3 mit Angusskanal verwendet, welches bereits zum Einfüllen des Kunststoffs K für das Trägerteil 1.1 in die erste Kavität K1 verwendet wurde, oder es wird ein anderes Angusssystem 3 mit Angusskanal verwendet.
  • Anschließend, insbesondere nachdem das Mehrschichtkunststoffformteil 1 oder zumindest die Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 ausgehärtet oder zumindest vorgegeben gehärtet ist, werden die erste Werkzeughälfte 2.1 und die dritte Werkzeughälfte 2.3 voneinander getrennt und das Mehrschichtkunststoffformteil 1, d. h. das nun fertig beschichtete Bauteil, insbesondere Fahrzeugbauteil, wird entformt, d. h. aus dem Gusswerkzeug 2 entnommen, wie in 4 gezeigt. Eine Wandstärke der Beschichtung 1.2, d. h. des Polyurethanlacks PUR auf dem Trägerteil 1.1, beträgt beispielsweise 0,3 mm bis 0,7 mm.
  • Der Polyurethanlack PUR zur Ausformung der Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 wird auch als PUR-Lacksystem bezeichnet. Der Polyurethanlack PUR ist insbesondere Puroclear 3098/4 IT der Firma Rühl Puromer, Friedrichsdorf, Deutschland.
  • Der Kunststoff K, welcher zur Ausformung des Trägerteils 1.1 verwendet wird, weist, insbesondere aufgrund seiner oben beschriebenen Herstellung, vorteilhafterweise ein amorphes Gefüge auf.
  • Im Gegensatz zum hier verwendeten Kunststoff K wird im Stand der Technik PA 12 verwendet, welches durch die Polymerisation eines einzigen Monomers hergestellt wird. Es wird auch als Laurinlactam bezeichnet. Dieses Monomer besitzt eine Ringstruktur, die in der Polymerisation geöffnet wird, wobei sich die freien Bindungsenden zu einer langen Polymerkette verbinden. Werkstoffe, die auf diese Art hergestellt werden, besitzen ein teilkristallines Gefüge.
  • Das amorphe Gefüge des für das Trägerteil 1.1 verwendeten Kunststoffs K ist der entscheidende Unterschied der beschriebenen Lösung zum Stand der Technik, denn das amorphe Gefüge ermöglicht eine bessere Kopplung des Trägerteils 1.1 mit dem Polyurethanlack PUR, aus dem die Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 ausgeformt wird. Dadurch werden erheblich bessere Haftwerte der Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 erreicht. Zusätzlich ist der Polyurethanlack PUR, insbesondere aufgrund der beschriebenen Lösung, in hohem Maße kratzbeständig und verfügt über einen ausgeprägten Selbstheilungsmechanismus, auch als Reflow-Effekt bezeichnet.
  • Hinsichtlich der Lackhaftung des Polyurethanlacks auf dem Trägerteil werden bei einem aus teilkristallinem PA 12 ausgebildeten Trägerteil wesentlich geringere Haftwerte erreicht. Insbesondere nach Alterungen, beispielsweise einer künstlichen Bewitterung oder Ofenalterung von 80°C über drei Monate, zeigen solche aus dem Stand der Technik bekannten Mehrschichtkunststoffformteile massive Verluste der Beschichtung. Insbesondere kann hierbei eine komplette Ablösung der Beschichtung auftreten.
  • Dies wird durch die hier beschriebene Lösung nachweisbar vermieden. Durch die hier beschriebene Lösung bleibt die sehr gute Haftung des Polyurethanlacks PUR auf dem Trägerteil 1.1 auch nach Alterungsprozessen auf hohem Niveau erhalten und ist somit beispielsweise für Anwendungen im Exterieur und Interieur von Fahrzeugen geeignet. Diese gute Haftung des Polyurethanlacks PUR auf dem Trägerteil 1.1, d. h. die Verbundfestigkeit der Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1, ist exakt nachweisbar über die Prüfmethode Rollenschälprüfung nach DIN 1464. Für diese Rollenschälprüfung werden ein Rollendurchmesser von 25 mm, eine Abzugsgeschwindigkeit von 100 mm/min und eine Breite des Probekörpers, d. h. des mittels des Verfahrens hergestellten Mehrschichtkunststoffformteils 1, von 20 mm verwendet. Dabei werden vorgegebene Mindesthaftwerte von 2 N/mm im Ausgangszustand, d. h. bei mittels des hier beschriebenen Verfahrens neu hergestelltem Mehrschichtkunststoffformteil 1, und von 1 N/mm nach künstlicher Bewitterung, insbesondere gemäß MBN 10506,1500h Kalahari-Zyklus und MBN10505, 1600h Floridazyklus, erreicht, die mit bisher bekannten Verfahren und dabei verwendeten Kunststoffen nicht erreicht werden.
  • Das, insbesondere auf die beschriebene Weise hergestellte, Mehrschichtkunststoffformteil 1 umfasst somit das Trägerteil 1.1 aus dem Kunststoff K und die Beschichtung 1.2 aus dem Polyurethanlack PUR auf dem Trägerteil 1.1. Der Kunststoff K des Trägerteils 1.1 ist zum Beispiel PA MACM 12, insbesondere erhältlich unter dem Markennamen Grilamid TR90 UV der Firma EMS-CHEMIE, Domat/Ems, Schweiz. Insbesondere ist der Kunststoff K ein Werkstoff, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer, insbesondere langen, Polymerkette polykondensiert wurden. Insbesondere ist der Kunststoff K ein Homopolyamid. Der Kunststoff K ist insbesondere ein amorphes oder mikrokristallines Polyamid, insbesondere ein amorphes Polyamid.
  • Der Polyurethanlack PUR der Beschichtung 1.2 auf dem Trägerteil 1.1 wird auch als PUR-Lacksystem bezeichnet. Der Polyurethanlack PUR ist, wie oben beschrieben, insbesondere Puroclear 3098/4 IT der Firma Rühl Puromer, Friedrichsdorf, Deutschland.
  • Das Mehrschichtkunststoffformteil 1 ist insbesondere ein Bauteil für ein Fahrzeug, insbesondere ein Exterieurbauteil, d. h. ein Fahrzeugaußenteil, beispielsweise eine Blende für eine Antenne, insbesondere Dachantenne, oder ein Interieurbauteil, d. h. ein Fahrzeuginnenteil. Das Mehrschichtkunststoffformteil 1 ist insbesondere ein Zierteil für ein Fahrzeug, insbesondere ein Zierteil mit einer Class-A Oberfläche, insbesondere ein Zierteil für das Exterieur und/oder Interieur des Fahrzeugs.
  • Das Trägerteil 1.1 weist beispielsweise eine Wandstärke von 2,5 mm bis 3,5 mm auf.
  • Eine Wandstärke der Beschichtung 1.2, d. h. des Polyurethanlacks PUR auf dem Trägerteil 1.1, beträgt beispielsweise 0,3 mm bis 0,7 mm.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mehrschichtkunststoffformteil
    1.1
    Trägerteil
    1.2
    Beschichtung
    2
    Gusswerkzeug
    2.1
    erste Werkzeughälfte
    2.2
    zweite Werkzeughälfte
    2.3
    dritte Werkzeughälfte
    3
    Angusssystem
    K
    Kunststoff
    K1
    erste Kavität
    K2
    zweite Kavität
    PUR
    Polyurethanlack
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009005609 B3 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkunststoffformteils (1), wobei - durch Zusammenfügen einer ersten Werkzeughälfte (2.1) und einer zweiten Werkzeughälfte (2.2) eines Gusswerkzeugs (2) eine erste Kavität (K1) zur Ausformung eines Trägerteils (1.1) ausgebildet wird, - ein Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) in die erste Kavität (K1) eingefüllt wird, - die erste Werkzeughälfte (2.1) und die zweite Werkzeughälfte (2.2) voneinander getrennt werden, wobei das ausgeformte Trägerteil (1.1) in der ersten Werkzeughälfte (2.1) verbleibt, - durch Zusammenfügen der ersten Werkzeughälfte (2.1) mit dem darin befindlichen Trägerteil (1.1) mit einer dritten Werkzeughälfte (2.3) des Gusswerkzeugs (2) eine zweite Kavität (K2) zur Ausformung einer Beschichtung (1.2) auf dem Trägerteil (1.1) ausgebildet wird, - ein Polyurethanlack (PUR) zur Ausformung der Beschichtung (1.2) auf dem Trägerteil (1.1) in die zweite Kavität (K2) eingefüllt wird, - die erste Werkzeughälfte (2.1) und die dritte Werkzeughälfte (2.3) voneinander getrennt werden und das Mehrschichtkunststoffformteil (1) entformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass - der Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) ein Werkstoff ist, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer Polymerkette polykondensiert wurden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) ein amorphes oder mikrokristallines Polyamid ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) ein Homopolyamid ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (K) zur Ausformung des Trägerteils (1.1) PA MACM12 ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Mehrschichtkunststoffformteil (1) ein Bauteil für ein Fahrzeug hergestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Mehrschichtkunststoffformteil (1) ein Fahrzeugaußenteil hergestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Mehrschichtkunststoffformteil (1) eine Blende für eine Dachantenne eines Fahrzeugs hergestellt wird.
  8. Mehrschichtkunststoffformteil (1), insbesondere hergestellt mittels eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein Trägerteil (1.1) aus einem Kunststoff (K) und eine Beschichtung (1.2) aus einem Polyurethanlack (PUR) auf dem Trägerteil (1.1), wobei der Kunststoff (K) des Trägerteils (1.1) ein Werkstoff ist, zu dessen Herstellung mindestens ein Diamin und mindestens eine Dicarbonsäure zu einer Polymerkette polykondensiert wurden.
  9. Mehrschichtkunststoffformteil (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (K) des Trägerteils (1.1) ein amorphes oder mikrokristallines Polyamid, bevorzugt ein Homopolyamid, ist.
  10. Mehrschichtkunststoffformteil (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (K) des Trägerteils (1.1) PA MACM12 ist.
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