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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Papiermaschine
oder Kartonmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 9.
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In
der Vergangenheit ist die Anwendung von in der Fertigungslinie stattfindenden
Herstellprozessen (siehe beispielsweise die Druckschrift WO-A-8 702
722) bei der Herstellung von Papierbahnen und Kartonbahnen üblicher
geworden, wobei bei diesen Prozessen die gesamte Papiermaschine
oder Kartonmaschine als eine integrierte Fertigungslinie von Anfang
bis zum Ende wirkt, womit sie auch die erwünschten Einrichtungen für ein Finishing
der Bahn aufweist. Ein derartiger Herstellprozess wie dieser ist jedoch
in dem Sinne problematisch, dass, wenn eine Teileinheit beschädigt ist,
insbesondere bei einem unplanmäßigen Herunterfahren
und/oder bei einer Wartung einer Finishing-Vorrichtung die Nutzrate
der gesamten Fertigungslinie verringert werden muss und sogar der
gesamte Herstellprozess angehalten werden muss. Es muss nicht gesagt
werden, dass dies außerordentlich
kostspielig ist und hohe Kosten mit sich bringt.
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Somit
sind Verfahren aus dem Stand der Technik zum Herstellen einer Papierbahn
oder Kartonbahn bekannt, bei denen die Bahn von der Trockenpartie
direkt zu dem Finishing tritt, das heißt es wird ein in der Fertigungslinie
stattfindender Herstellprozess erörtert, bei dem die Nutzrate
der gesamten Fertigungslinie abfallen muss, wenn eine Störung vorhanden
ist oder eine Walze bei einer Finishing-Vorrichtung ausgetauscht
wird. In diesem Zusammenhang muss die Bahn auch üblicherweise in den Stofflöser laufen.
In einigen Fällen
muss die gesamte Fertigungslinie aufgrund eines Problems angehalten
werden, das bei einer Finishing-Vorrichtung auftritt. Außerdem ist
es bei Herstellprozessen, bei denen die Bahn von der Trockenpartie
direkt zu einem in der Fertigungslinie stattfindenden Finishing tritt,
möglich
gewesen, dass lediglich Sorten laufen, die bei der Laufgeschwindigkeit,
die bei der Fertigungslinie verwendet wird, einem Finishing unterzogen
werden können,
wobei in diesem Zusammenhang es nicht möglich ist, bei diesem Prozess
beispielsweise Sorten herzustellen, die auf eine sehr hohe Qualität kalandriert
werden, was im Allgemeinen Geschwindigkeiten erforderlich macht,
die niedriger als die normale Laufgeschwindigkeit der Maschine sind,
jedoch war es stattdessen erforderlich, ein Kalandrieren mit einem
separaten Kalander beispielsweise mit einem außerhalb der Fertigungslinie befindlichen
Kalander auszuführen.
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Ein
Problem bei der Herstellung einer Papierbahn oder Kartonbahn war
außerdem,
dass, wenn bei einer Herstellstufe eine Bahn hergestellt worden
ist, die nicht für
den erwünschten
Zweck im Hinblick auf ihre Qualitätserforderungen geeignet ist, es
erforderlich gewesen ist, dass diese in den Stofflöser läuft, von
dem sie zu Halbstofftürmen
tritt, wobei in diesem Zusammenhang die Volumina der Halbstofftürme so dimensioniert
worden sind, dass sie groß sind,
beispielsweise derart, dass sie den Fertigungsabfall von einer Laufzeit
von acht Stunden halten können.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung für die vorstehend
beschriebenen Probleme zu schaffen.
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Eine
spezielle Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufbau zu schaffen,
durch den die Nutzrate einer Papiermaschine oder Kartonmaschine
maximal gestaltet wird, und wobei Versuche unternommen werden, eine
Situation zu erreichen, bei der die Papiermaschine ohne Unterbrechung
trotz bei Finishing- Vorrichtungen
auftretenden Problemen arbeiten kann.
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Im
Hinblick auf die Lösung
der vorstehend dargelegten Aufgaben und jener, die aus dem weiteren
Zusammenhang hervorgehen, ist das Verfahren zum Herstellen einer
Papierbahn oder Kartonbahn gemäß der vorliegenden
Erfindung hauptsächlich durch
die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 aufgeführt sind.
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Die
Papiermaschine oder Kartonmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
ist wiederum hauptsächlich
durch die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil
von Anspruch 9 aufgeführt
sind.
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Wie
dies durch die Erfindung gelehrt wird, wird bei dem Prozess zum
Herstellen einer Papierbahn oder Kartonbahn der Zustand der Finishing-Vorrichtungen
in Verbindung mit den Finishing-Vorrichtungen überwacht
und wenn die Bahn nicht zu einer Finishing-Vorrichtung für eine Behandlung
beispielsweise aufgrund einer Störungssituation oder
eines Walzenaustauschens geleitet werden kann, tritt die Bahn über andere
Finishing-Vorrichtungen
oder derart, dass sie direkt gewickelt wird, und sie wird zu einer
Maschinenrolle gewickelt, um gelagert zu werden, wobei von dieser
Maschinenrolle die Papierbahn oder Kartonbahn später abgewickelt und einem Finishing
unterzogen wird beispielsweise während
eines Herunterfahrens der Papiermaschine, das durch eine andere
Ursache außer
eine Finishing-Vorrichtung verursacht wird, oder die Maschinenrolle wird
zu einer Finishing-Vorrichtung einer anderen Fertigungslinie der
Papierherstellmaschine oder zu einer Finishing-Vorrichtung einer
anderen Papiermaschine, entweder einer in der Fertigungslinie befindliche
oder eine außerhalb
der Fertigungslinie befindliche Finishing-Vorrichtung, genommen,
um einem Finishing unterzogen zu werden. Das Wickeln wird entweder
mit einem Aufroller ausgeführt,
der an dem Ende der Maschine angeordnet ist, oder das Wickeln wird
mit einem Aufroller ausgeführt,
der an einem geeigneten Ort in Verbindung mit den Finishing-Vorrichtungen
angeordnet ist. Bei Bedarf sind außerdem Abwickelstationen in
Verbindung mit den Finishing-Vorrichtungen angeordnet, wobei von
diesen Stationen die Bahn so treten kann, dass sie während eines
Herunterfahrens der anderen Teile der Fertigungslinie einem Finishing
unterzogen werden kann. Der Aufroller kann außerdem derart sein, dass er
sowohl als eine Abwickelstation als auch eine Aufwickelstation arbeitet.
Wenn alte Papiermaschinen oder Kartonmaschinen modernisiert werden,
ist es möglich,
Aufroller anzuwenden, die bereits bei der Maschine vorhanden sind
und die modernisiert werden können, beispielsweise
derart, dass sie sowohl als Abwickelstation als auch als Aufwickelstation
fungieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Papierbahnfertigungslinie oder Kartonbahnfertigungslinie
Einrichtungen zum Überwachen
des Zustandes der Finishing-Vorrichtungen
oder zum Steuern der Fertigungslinie in einer derartigen Weise, dass,
wenn eine Störungssituation
auftritt oder eine Walze bei einer Finishing-Vorrichtung ausgetauscht wird,
die Fertigungslinie derart gesteuert wird, dass die Bahn so tritt,
dass sie aufgerollt wird, und die aufgewickelten Papierrollen werden
abgewickelt und einem Finishing unterzogen während einem Herunterfahren,
das durch eine Störungssituation
bei der Papiermaschine oder durch eine andere Ursache außer bei
einer Finishing-Vorrichtung verursacht worden ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Anwendung der vorliegenden Erfindung ist in Verbindung
mit einer Finishing-Vorrichtung ein Gerät zum Abwickeln der Maschinenrolle
vorhanden, und es ist außerdem
möglich,
dass die Bahn von der Abwickelstation zu dem Aufroller tritt und
zu der Finishing-Vorrichtung als eine unabhängige außerhalb der Fertigungslinie
befindliche Vorrichtung läuft.
Das Abwickelgerät
ist beispielweise in Verbindung mit einer Finishing-Vorrichtung
an einem geeigneten Ort in der Fertigungslinie beispielweise an
der Oberseite der Maschine oder nach dem Aufroller angeordnet. Diese
Art an Anlage, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist in vorteilhafter Weise so einfach wie möglich, wobei
hauptsächlich
Einrichtungen umfasst sind, die für die Steuerung der Spannung
erforderlich sind.
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Bei
einigen Anwendungen der vorliegenden Erfindung ist die Fertigungslinie
mit Einrichtungen versehen, die für ein Endstückaufführen und Übertragen der Bahn erforderlich
sind, die eine Finishing-Vorrichtung in derartigen Situationen umgeht, bei
denen die Bahn mittels des Aufrollers zu Maschinenrollen aufgewickelt
wird, um im Speicher angeordnet zu werden, und die Bahn wird somit
nicht in der Fertigungslinie einem Finishing unterzogen. Die Bahn
kann außerdem
zu dem Aufroller durch die Finishing-Vorrichtungen treten, wobei
in diesem Zusammenhang die Finishing-Vorrichtungen sozusagen mit
offenen Stationen laufen.
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Das
Aufführen,
das eine Finishing-Vorrichtung umgeht, kann mittels separaten Anlagen
beispielsweise an dem Rand der Bahn, der zu dem eigentlichen Endstückaufführen entgegengesetzt
ist, verwirklicht werden, und der Übertragung der Bahn umgeht
eine Finishing-Vorrichtung in höchst
vorteilhafter Weise oberhalb oder unterhalb. Bei außerhalb der
Fertigungslinie stattfindenden Situationen kann das Aufführen in
einer an sich bekannten geeigneten Weise verwirklicht werden. Somit
können
an sich bekannte beliebige Aufführverfahren
für das
Endstückaufführen angewendet
werden: manuell, unter Verwendung von Aufführseilen, Aufführbändern, Gebläsen etc.
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Bei
der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bewirken die bei einer Finishing-Vorrichtung auftretenden Probleme,
kein Abfallen der Nutzrate der gesamten Fertigungslinie. Beispielweise wenn
eine Fertigungs-Vorrichtung aufgrund einer beschädigten Walze außer Betrieb
ist, wird ein neuer Aufführvorgang
ausgeführt,
und die Produktion wird während
des Austauschens der Walze fortgesetzt und die Bahn wird zu Maschinenrollen
gewickelt. Die nicht einem Finishing unterzogenen Maschinenrollen werden
beispielsweise zu Speicherschienen zum Zwecke des Wartens bewegt,
und während
des nächsten
Herunterfahrens, das nicht durch eine Finishing-Vorrichtung verursacht worden ist, werden die
Maschinenrollen außerhalb
der Fertigungslinie einem Finishing unterzogen. Darüber hinaus
ist bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung die Walzenaustauschzeit
nicht kritisch, da die hergestellte Bahn an Maschinenrollen gespeichert
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
außerdem
ein Laufen von Papiersorten und Kartonsorten, das nicht bei in der
Fertigungslinie stattfindenden Geschwindigkeiten verwirklicht werden
kann, wobei in diesem Zusammenhang der Lauf der Maschinenrollen
während
des Walzenaustauschens oder einer anderen Störungssituation bei einer Finishing-Vorrichtung
bei Bedarf zu Hochqualitätsrollen
oder bei einer niedrigeren Geschwindigkeit während eines anschließenden Herunterfahrens
einem Finishing unterzogen werden kann anstatt eines Herunterfahrens der
gesamten Fertigungslinie oder eines Laufens der Ausgabe zu einem
Trockenendstofflöser
während des
Walzenaustauschens oder einer andere Störung, wie es derzeit geschieht.
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Wenn
eine neue Papiermaschine gestartet wird, kann bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
eine Papierbahn oder Kartonbahn von einer benachbarten Maschine
oder einer in der Nachbarschaft befindlichen Papierherstellmaschine
zu einer Finishing-Vorrichtung
eingeleitet werden, bevor das Anfangsende der Maschine zusammengebaut
worden ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Anwendung der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise
Fertigungsabfall zu einer Rolle an einem Aufroller gewickelt, wobei
der Fertigungsabfall später
zu Halbstofftürmen
oder möglicherweise
zu einer anderen geeigneten Verwendung übertragen werden kann. In diesem
Zusammenhang kann das Volumen des Halbstoffturms so verringert werden,
dass es beispielsweise einer Laufzeit von 3 Std. entspricht. An
einer Rolle nimmt der Fertigungsabfall den geringsten Speicherraum
ein.
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Die
vorliegende Erfindung kann in Verbindung mit sämtlichen Arten an in der Fertigungslinie befindlichen
Finishing-Vorrichtungen
angewendet werden, wie beispielsweise Kalander und Beschichtungsmaschinen.
Der Kalander kann beispielsweise ein Mehrspaltkalander oder ein
Weichkalander sein.
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Gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Erfindung bei einer in der Fertigungslinie
stattfindenden Herstellung von Sackpapier, Weißdeckliner, Sack- und Flüssigkeitsverpackungskarton
verwendet. Dieses Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf ein in der Fertigungslinie stattfindendes Kalandrierverfahren,
bei dem beispielsweise ein Kalander OptiDwell (Markenname der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung) als ein Kalander verwendet wird.
Die Bahn tritt zu einem Aufroller nach dem Kalandrieren.
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Die
Erfindung ist außerdem
für eine
Anwendung in Verbindung mit der Herstellung von vielen Arten an
Karton und Papier geeignet, beispielsweise bei Fertigungslinien
für LWC-Papier,
bei denen beispielsweise eine in der Fertigungslinie befindliche Zweiseitenbeschichtungsvorrichtung,
die durch die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung unter dem
Markennamen SymSizer auf den Markt gebracht worden ist, und beispielsweise
ein Kalander, der durch die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
unter dem Markennamen OptiLoad auf den Markt gebracht worden ist,
angewendet werden.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei die Erfindung jedoch keineswegs auf die Einzelheiten
derselben eng beschränkt
sein soll.
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1 zeigt in schematischer
Weise eine grundsätzliche
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
als eine Blockdiagrammdarstellung.
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2A zeigt in schematischer
Weise eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Verwendung
des Normallaufmodus.
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2B zeigt die in 2A gezeigte Anwendung, wenn
eine Fertigungsvorrichtung gerade gewartet wird.
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2C zeigt in schematischer
Weise die in 2A und
in 2B gezeigte Anwendung,
wenn die Papiermaschine oder Kartonmaschine gerade gewartet wird.
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Wie
dies in der schematischen Blockdarstellung von 1 gezeigt ist, tritt eine bei einer Papiermaschine
oder Kartonmaschine 15 hergestellte und an ihrer Trockenpartie 20 getrocknete
Bahn zu Finishing-Vorrichtungen, beispielsweise zu einem Zwischenkalander 60,
einer Beschichtungsmaschine 50 und von dieser zu einem
Kalander 10 und weiter zu einem Aufroller 30 und
zu einem Speicher 40. Die Finishingschritte 60, 50, 10, 30 werden
bei Überwachungseinheiten 61, 51, 11 überwacht
und während eines
möglichen
Herunterfahrens einer Finishing-Vorrichtung 60, 50, 10 tritt
die Bahn W, die hergestellt wird, zu dem Aufroller 30,
um zu Maschinenrollen gewickelt zu werden und in dem Speicher 40 gespeichert
zu werden. Wenn das System erfasst, dass ein Herunterfahren bei
der Papiermaschine oder Kartonmaschine 15 auftritt, wird/werden
die Maschinenrolle/-Maschinenrollen
in dem Speicher 40 abgewickelt und die Bahn tritt zu den
Finishing-Vorrichtungen, beispielsweise zu dem Zwischenkalander 60 und/oder
zu der Beschichtungsmaschine 50 und/oder zu dem Kalander 10,
um einem Finishing unterzogen zu werden, wobei danach die Bahn an dem
Aufroller 30 aufgewickelt wird. Der Informationsfluss ist
durch Pfeile schematisch gezeigt und Daten 22 von dem Steuersystem
der Papiermaschine treten zu Überwachungsdaten 42,
zu denen auch Daten von den Überwachungseinheiten 61, 51, 11 und
von dem Aufroller treten, und der Betrieb des Zwischenkalanders 60,
der Beschichtungsmaschine 50, des Kalanders 10 und
des Aufrollers 30 wird mittels Rückführung 43 gesteuert.
Natürlich
ist von den Überwachungsdaten 42 eine
Steuerung zu dem Aufroller 30 und zu den Speicherdaten
in dem Speicher 40 vorhanden. In dieser Weise kann bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Papierbahn oder Kartonbahn kontinuierlich bei erwünschter
Geschwindigkeit bei der Papiermaschine 15 hergestellt werden,
und die Maschine muss nicht aufgrund eines Fehlverhaltens angehalten
werden, das bei einer Finishing-Vorrichtung, beispielsweise bei
dem Zwischenkalander 60 oder bei der Beschichtungsmaschine 50 oder
bei dem Kalander 10, auftritt, sondern stattdessen kann die
Bahn, die hergestellt wird, gespeichert und bei einer späteren Stufe
mit der Finishing-Vorrichtung 60, 50, 10 oder
alternativ mit einer Finishing-Vorrichtung einer anderen Fertigungslinie
oder mit einer außerhalb
der Fertigungslinie befindlichen Finishing-Vorrichtung der Papierherstellmaschine
behandelt werden. Anders ausgedrückt
kann bei Bedarf eine beliebige Finishing-Vorrichtung umgangen werden
und ein Aufroller kann sich zwischen beliebigen zwei der Vorrichtungen
befinden.
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Bei
dem in 2A gezeigten
schematischen Ausführungsbeispiel
tritt bei einem normalen Laufen eine Bahn W von einer Trockenpartie 20 einer
Papiermaschine oder Kartonmaschine über eine Führungswalze 13 zu
einem Kalander 10 und danach über eine Führungswalze 33 zu
einem Aufroller 30, an dem die Papierbahn zu einer Maschinenrolle
R1 gewickelt wird. Die Aufrolltrommel des
Aufrollers 30 ist mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet.
Fertige Maschinenrollen RN sind zu Speicherschienen 40 übertragen
worden, um ein weiteres Behandeln abzuwarten. Die Führungswalzen
der Bahn W, die nicht bei dem normalen Laufen verwendet werden,
sind mit den Bezugszeichen 43A, 43B bezeichnet.
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Wie
dies in 2B gezeigt ist,
wird während eines
Herunterfahrens, das bei dem Kalander 10 auftritt, die
Bahn W von der Trockenpartie 20 über Führungswalzen 13, 43A, 33 bis
hinter den Kalander 10 zu dem Aufroller 30 geleitet,
an dem sie zu Maschinenrollen R1, RN gewickelt wird, die zu einem Speicher 40 oder
zu einem anderen (nicht gezeigten) Kalander übertragen werden, um ein Finishing
abzuwarten.
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Wie
dies in 2C gezeigt ist,
wird/werden bei einem Herunterfahren der Papiermaschine, das durch
etwas anders außer
die Finishing-Vorrichtung bewirkt worden ist, eine Maschinenrolle/Maschinenrollen
RN, die die nicht einem Finishing unterzogene Bahn
enthalten und sich in dem Speicher 40 befindet/befinden,
mittels einer Abwickelstation 70 abgewickelt, und die Bahn
W tritt zu dem Kalander 10 mittels Führungswalzen 43B, 43A, 13,
um kalandriert zu werden, und von dort weiter über die Führungswalze 33, um
aufgewickelt zu werden. Andere mögliche
Positionen von einer Abwickelstation 70', 70'' sind
durch gestrichelte Linien in der Zeichnung gezeigt.
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Entsprechende
Teile in den 2A bis 2C sind durch identische
Bezugszeichen bezeichnet, und die Laufrichtung der Bahn W ist durch
Pfeile S dargestellt. Das in den 2A bis 2C gezeigte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist außerordentlich schematisch und
die Finishing-Vorrichtungen können
zusätzlich
zu dem in den Figuren gezeigten Kalander 10 viele andere
Arten an Kalandern und außerdem
unterschiedliche Arten an Beschichtungsmaschinen oder andere Finishing-Vorrichtungen aufweisen.
Zusätzlich
zu der in den Zeichnungen gezeigten Anwendung kann die Übertragung
der Bahn W außerdem
oberhalb der Finishing-Vorrichtung/Finishing-Vorrichtungen verwirklicht
werden oder derart, dass die Bahn durch die Finishing-Vorrichtungen
bei offenen Finishing-Vorrichtungen tritt. Sowohl die Abwickelstation
als auch die Aufwickelstation kann sich an einem geeigneten Ort
in Verbindung mit den Finishing-Vorrichtungen oberhalb oder unterhalb
oder zwischen/- nach
den Finishing-Vorrichtungen befinden. Sofern dies erwünscht ist,
kann der eigentliche Aufroller 30 als eine Abwickelstation dienen.
Der Speicher kann sich außerdem
an einem anderen Ort anstelle an der in den Figuren gezeigten Position
befinden. Die nicht einem Finishing unterzogenen Maschinenrollen
RN werden bei Bedarf beispielsweise mit
einem (nicht gezeigten) Hallenkran oder durch eine andere geeignete
Einrichtung zu einer Abwickelstation bewegt.