DE102009027691A1 - Verfahren und Anordnung zur Herstellung eines gestrichen Papiers oder Kartons - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Herstellung eines gestrichen Papiers oder Kartons Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons, wobei eine laufende Bahn in einer Papier- oder Kartonmaschine erzeugt und an deren Ende in einer ersten Aufrollstation zu Rollen aufgewickelt wird, wobei anschließend die Rolle zu einer Offline-Streichmaschine transportiert wird, die Rolle dort in einer ersten Abrollstation abgewickelt und die Bahn über eine Beschichtungseinrichtung mit Streichfarbe beschichtet und schließlich erneut in einer zweiten Aufrollstation zu einer Rolle aufgewickelt wird. Um die Herstellung einer gestrichenen Papier- oder Kartonbahn besonders volumenschonend zu gestalten, wird die Bahn zwischen der ersten Abrollstation und der Beschichtungseinrichtung in wenigstens einem Kalandernip mit Druck und Temperatur beaufschlagt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons, wobei eine laufende Bahn in einer Papier- oder Kartonmaschine erzeugt und an deren Ende in einer ersten Aufrollstation zu Rollen aufgewickelt wird, wobei anschließend die Rolle zu einer Offline-Streichmaschine transportiert wird, die Rolle dort in einer ersten Abrollstation abgewickelt und die Bahn über eine Beschichtungseinrichtung mit Streichfarbe beschichtet und schließlich erneut in einer zweiten Aufrollstation zu einer Rolle aufgewickelt wird.
  • Die Erfindung betrifft ebenso eine Anordnung zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons, die eine Papier- oder Kartonmaschine mit einer ersten Aufrollstation für die Bahn und eine Offline-Streichmaschine mit einer Beschichtungseinrichtung, einer ersten Abrollstation und einer zweiten Aufrollstation für die Bahn umfasst, wobei über eine Rollentransportvorrichtung eine Rolle von der ersten Aufrollstation zu der ersten Abrollstation transportierbar ist.
  • Um Papier- oder Kartonbahnen, im Folgenden einfach Bahn genannt, mit einem Strich zu versehen, werden Streichaggregate, auch allgemein Beschichtungseinrichtungen genannt, verwendet, die entweder Inline mit der Papier- oder Kartonmaschine, also vor deren Aufrollstation angeordnet sind, oder aber separat, also Offline hinter oder neben der Papier- oder Kartonmaschine platziert sind. In diesem Fall benötigen die Beschichtungseinrichtungen eine eigenständige Ab- und Aufrollstation. Als Beschichtungseinrichtungen seien beispielhaft Leimpressen, Blade-Coater oder Film-Coater genannt.
  • Um der Bahn eine gewünschte Glätte vor dem Strichauftrag zu verleihen, wird sie häufig vor der Streichanlage durch einen Kalander gefahren. Kalander sind allgemein bekannt und haben viele Ausführungsformen. Allgemein kann man sagen, dass zumindest zwei umlaufende Flächen gegeneinander gepresst werden und eine Bahn durch diese Kontaktflächen, die auch Nip genannt werden, geführt wird. In der Regel sind diese umlaufenden Flächen Walzenoberflächen, es können aber auch umlaufende Metall- oder Kunststoffbänder sein, die beispielsweise über einen Schuh an eine Gegenwalze gedrückt werden. Die Walzenoberflächen sind häufig in einer Paarung vertreten, bei denen die eine Oberfläche relativ weich, beispielsweise mit einer Elastomerbeschichtung versehen ist, und die andere hart, beispielsweise aus einem hochglatten Metall, und dazu auf über 100°C beheizt ist. Zeitweise trifft man aber auch sogenannte Glättwerke an, bei denen beide Flächen aus Metall sind.
  • Diese Kalander stehen im Allgemeinen am Ende der Papier- oder Kartonmaschine vor der Aufwicklung, wenn die Streichmaschine im Anschluss daran Offline angeordnet ist. Eine gerade aus der hochtemperierten Trockenpartie kommende, und daher in den Kalander in sehr heißem Zustand einlaufende Bahn, wird in dem Kalander sehr stark verdichtet, weil sie über ihre gesamte Dicke durchgewärmt und entsprechend komprimierbar ist. Das ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Sinne der Einsparung von Rohmaterial für den Papierhersteller sehr unvorteilhaft.
  • Aus der WO 01/98585 , insbesondere 2 und 3 ist es auch bekannt, eine Bahn Online zu streichen und einen sogenannten „Precalender” vor der Beschichtungseinrichtung anzuordnen. Auch in diesem Fall wird die Papier- oder Kartonbahn sehr heiß geglättet und in diesem Zustand in die Beschichtungseinrichtung weiter geleitet. Hinzu kommt der Nachteil, den jede Online-Anlage in der Papiermaschine mit sich bringt: sobald an dieser Anlage eine Störung oder Wartung auftritt, muss ggf. die ganze Papiermaschine abgeschaltet werden. Um das letztgenannte Risiko auszuschließen, geht die Erfindung im Oberbegriff davon aus, dass die Bahn in einer Offline-Streichmaschine mit entsprechender Beschichtungseinrichtung gestrichen wird.
  • Des Weiteren ist es bekannt, erst hinter einer Beschichtungseinrichtung Kalander, insbesondere Multinip-Kalander, zu schalten, entweder Inline oder Offline, wenn man besonders hochwertiges Papier satinieren will.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Herstellung einer gestrichenen Papier- oder Kartonbahn besonders volumenschonend zu gestalten.
  • Bezüglich des Verfahrens zur Herstellung gemäß Anspruch 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Bahn zwischen der ersten Abrollstation und der Beschichtungseinrichtung in wenigstens einem Kalandernip mit Druck und Temperatur beaufschlagt wird. Wegen der auf dem Transport von der ersten Aufrollstation bis zur ersten Abrollstation vergangenen Zeit in Umgebungstemperatur ist die Bahn deutlich abgekühlt. Stünde der Kalander vor der Aufwicklung der Papier- oder Kartonmaschine, so würde die Bahn zumindest oberhalb von 70°C geglättet. Dabei ist die Bahn im Wesentlichen über die gesamte Dicke durchtemperiert und entsprechend leicht zu verdichten. Eine Bahn, die aus der Abwickelstation einer Offline-Streichmaschine kommt, besitzt dagegen eine Temperatur von in der Regel unter 40°C. Die Bahnseite, die mit einer beheizten Walze des Kalanders in Kontakt kommt, wird nur an ihrer obersten Schicht so weit angeschmolzen, dass sie auch nur dort verdichtend geglättet wird. Das Innere der Bahn behält seine Konsistenz und bleibt im Wesentlichen nach einer Relaxationszeit unverdichtet, wenn die Druckspannungen im Kalander nicht zu groß sind. Hier haben sich Druckspannungen in einer Größenordnung von unter 20 N/mm2 bewährt. Eine derartiger Volumenerhalt ist für den Produzenten verständlicherweise ausgesprochen vorteilhaft.
  • Vorzugsweise wird die Bahn vor dem wenigstens einen Kalandernip mit Dampf beaufschlagt. Auf diese Weise wird der Bahnoberfläche Wärme und Feuchtigkeit zugeführt, was sich auf den Glätteffekt besonders günstig auswirkt. Unterstützt wird die Dampfbeaufschlagung durch die Tatsache, dass die Bahn zum Zeitpunkt der Bedampfung relativ kalt ist. Das hat zur Folge, dass mehr Dampf kondensieren kann und die Bahnoberfläche benetzen kann, als dies beispielsweise am Ende der Papier- oder Kartonmaschine möglich wäre. Eine Dampfauftragsmenge von 0,5 bis 3,0 g/m2 pro Bahnseite ist in Experimenten als geeignete Menge ermittelt worden. Die Feuchtigkeit dringt bis zu einer geringen Tiefe in die Oberfläche der Bahn ein und verbessert den Glätteffekt, den bekannten Moisture-Gradiend-Effekt ausnutzend. Mit dieser Glätteverbesserung können wiederum für die gewünschten Ergebnisse die Streckenlasten im Kalander reduziert werden, was sich ebenfalls entsprechend positive auf den Volumenerhalt auswirkt.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Bahn durch wenigstens zwei Kalandernips geführt wird, wobei beide Bahnseiten wenigstens einmal mit einer beheizten Walze in Kontakt kommen. Auf diese Weise werden beide Bahnseiten ausreichend an der Oberfläche geglättet und können gestrichen werden. Dabei können die Nips unterschiedlichen Typs sein, also beispielsweise ein breiter Nip mit einem Kunststoffband, das mittels eines Schuhs gegen eine Gegenwalze angedrückt wird, gefolgt von einem relativ harten und kurzen Nip, der die Aufgabe einer Kalibrierung übernimmt.
  • Dabei ist es günstig, wenn wenigstens eine der den Nip bildenden Walzen eine Profilkorrektureinrichtung aufweist und die Bahn in ihrem Dickenprofil quer zur Bahnlaufrichtung geregelt wird. Dazu wird beispielsweise nach dem Kalander oder nach der Beschichtungseinrichtung ein Dickenprofilscanner eingesetzt, der auf die Profilkorrektureinrichtung der Walze über eine Steuerungsanlage Einfluss nimmt. Als Profilkorrektureinrichtung werden Stützelemente in einer sogenannten Biegeausgleichswalze oder aber Induktionsheizschuhe bzw. Heiß-Kaltluft-Düsen an der Walzenoberfläche bevorzugt. Mit diesen Einrichtungen lassen sich die notwendigen Durchmesserverformungen als Stellglieder auf das Dickenprofil der Bahn sehr genau einstellen.
  • Mit Vorteil ist dafür gesorgt, dass die Bahn durch wenigstens einen Nip geführt wird, dessen Kontaktlänge mit der Bahn mehr als 40 mm beträgt. Die Wärmeübertragungszeit ist dadurch so lang, dass ein Anschmelzen der gesamten Bahnoberfläche selbst bei moderaten und somit energiesparenden Oberflächentemperaturen der Heizwalze zwischen 120°C und 150°C für die meisten Papier- oder Kartonsorten absolut sicher gestellt ist.
  • Bezüglich der Anordnung gemäß Anspruch 6 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass zwischen der ersten Abrollstation und der Beschichtungseinrichtung ein Kalander vorgesehen ist.
  • Die Vorteile ergeben sich für diesen Vorrichtungsanspruch wie für die weiteren Unteransprüche aus den Erläuterungen zu den analogen oben beschriebenen Verfahrensansprüchen.
  • Bevorzugt weist der Kalander vorrichtungsmäßig noch eine Umfahrungsvorrichtung für die Bahn auf. Dies gibt dem Produzenten die Möglichkeit auch alternative Papier- oder Kartonsorten fahren zu können. Eine solche Anordnung und deren Vorteile ergeben sich aus der EP 1285126 B1 .
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons gemäß der Erfindung.
  • In der Figur erkennt man die zwei Bestandteile der Anordnung zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons 1. Im oberen Bereich ist die Papier- bzw. Kartonmaschine 2 schematisch dargestellt. Darunter erkennt man die Offline-Streichmaschine 3. Die Papier- oder Kartonmaschine 2, in diesem Ausführungsbeispiel für WFC-Paper beispielhaft angepasst, setzt sich wie üblich aus einer Siebpartie 10, einer Pressenpartie 11, einer Trockenpartie 12 und einer Aufrollstation 13.1 zusammen. Auf den sonst verwendeten Kalander vor der Aufrollstation 13.1 wird in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel verzichtet. Über eine Rollentransportvorrichtung 16, die der Einfachheit halber als Teil eines Hallenkrans dargestellt ist, wird eine aufgewickelte Rolle 5 der ersten Aufrollstation 13.1 zu der ersten Abrollstation 14 der Offline-Streichmaschine 3 transportiert. Während des Aufwickelns, des Transportes und des Abwickelns kühlt die Bahn ab, auch in tiefer gelegenen Dickenschichten. Innerhalb der Offline-Streichmaschine 3 ist eine beliebige Beschichtungseinrichtung 15 vorgesehen gefolgt von einem Trockner 17 und möglicherweise weiteren Aggregaten, bis die Bahn 4 bei einer zweiten Aufrollstation 13.2 ankommt und dort erneut zu einer Rolle 5 aufgewickelt wird. Auf einen weiteren Kalander vor der Aufrollung 13.2 wird in diesem Fall verzichtet.
  • Zwischen der Abrollstation 14 und der Beschichtungseinrichtung 15 ist ein Kalander 6 installiert. Dort wird die Bahn 4 für den Strichauftrag präpariert. Sie wird in Kalandernips 6.1, 6.2 geglättet und zwar in der Weise, dass jede Bahnseite einmal an einer heißen Walze 8 anliegt, während jeweils die Gegenwalze als Biegeeinstell- oder Schuhwalze 9 ausgeführt ist und den profilierten Druck auf die Bahn 4 einleitet. Da die Bahn zu diesem Bearbeitungszeitpunkt relativ kühl ist, wird nur die Oberfläche angeschmolzen und verdichtet. Auf diese Weise kann man die für das Streichen benötigte Glätte ausgesprochen volumenschonend herstellen.
  • Durch die Profiliereinrichtung 9, in diesem Fallbeispiel also eine biegeeinstellbare Walze, kann das Dickenprofil genau eingestellt werden. Als weitere Profiliereinrichtung 9 sind auch induktive Heizschuhe bzw. Heiß-Kaltluft-Düsen vorstellbar, die auf die beheizte Walze und deren Durchmesserverlauf über die Breite der Bahn 4 Einfluss nimmt. Mit einer solchen Profiliereinrichtung 9 könnte zusätzlich das Feuchtigkeitsprofil Einfluss genommen werden werden. Eine Regelung dieser Stellorgane kann gewährleistet werden, wenn das Dicken-, Feuchtigkeits-, Glanz- oder Glätteprofil mittels eines handelsüblichen Scanners 19 gemessen wird und die Stellorgane über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung eingestellt werden.
  • Ganz besonders wirkungsvoll ist der Vorgang, wenn ein Nip 6.1, 6.2 sehr lang ist, die Walze 9 also eine Schuhwalze ist. Alternativ könnte auch in nicht dargestellter, dem Fachmann aber bekannten Art und Weise, ein umlaufendes, die Heizwalze 8 teilweise umschlingendes Andruckband aus Metall oder Kunststoff eingesetzt werden. Die Nipbreite sollte in Bahnlaufrichtung wenigstens 40 mm, besser mehr als 60 mm betragen
  • Ein zusätzlicher positiver Effekt wird erzielt, wenn man den Dampffeuchter 7 vor dem oder den Kalandernips 6.1, 6.2 zum Einsatz bringt. Da die Bahn vor dem ersten Dampffeuchter unter 40°C heiß ist, kann im Vergleich zu einer Position hinter der Trockenpartie 12 in der Papiermaschine 2 sehr viel mehr Dampf kondensieren und in die Oberfläche der Bahn penetrieren. Das erleichtert den Umformprozess im Kalander 6 erheblich.
  • Um den Kalander während einer Produktion warten oder um alternativ mattere Papiersorten herstellen zu können, ist eine Möglichkeit der Umfahrung 18 (gestrichelter Bahnlaufpfad) vorgesehen.
  • Von den dargestellten Ausführungsformen kann in vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können zusätzliche moderat wirkende Glättvorrichtungen am Ende der Papiermaschine angeordnet sein. Oder es sind weitere (Multinip-)Kalander vorgesehen, die beispielsweise Offline hinter der Streichmaschine stehen und für eine Endsatinage der Bahn eingesetzt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anordnung zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons
    2
    Papier- oder Kartonmaschine
    3
    Offline-Streichmaschine
    4
    Bahn
    5
    Rolle
    6
    Kalander
    6.1, 6.2
    Kalandernip
    7
    Dampffeuchter
    8
    beheizte Walze
    9
    Profilkorrektureinrichtung, Biegeeinstellwalze oder Schuhwalze
    10
    Siebpartie
    11
    Pressenpartie
    12
    Trockenpartie
    13.1
    erste Aufrollstation
    13.2
    zweite Aufrollstation
    14
    erste Abrollstation
    15
    Beschichtungseinrichtung
    16
    Rollentransportvorrichtung
    17
    Trockner
    18
    Umfahrvorrichtung
    19
    Scanner
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 01/98585 [0006]
    • - EP 1285126 B1 [0016]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons, wobei eine laufende Bahn (4) in einer Papier- oder Kartonmaschine (2) erzeugt und an deren Ende in einer ersten Aufrollstation (13.1) zu Rollen (5) aufgewickelt wird, wobei anschließend die Rolle (5) zu einer Offline-Streichmaschine (3) transportiert wird, die Rolle (5) dort in einer ersten Abrollstation (14) abgewickelt und die Bahn (4) über eine Beschichtungseinrichtung (15) mit Streichfarbe beschichtet und schließlich erneut in einer zweiten Aufrollstation (13.2) zu einer Rolle (5) aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (4) zwischen der ersten Abrollstation (14) und der Beschichtungseinrichtung (15) in wenigstens einem Kalandernip (6.1, 6.2) mit Druck und Temperatur beaufschlagt wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn vor dem wenigstens einen Kalandernip (6.1, 6.2) mit Dampf beaufschlagt wird.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn durch wenigstens zwei Kalandernips (6.1, 6.2) geführt wird, wobei beide Bahnseiten wenigstens einmal mit einer beheizen Walze (8) in Kontakt kommen.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der den Nip bildenden Walzen eine Profilkorrektureinrichtung (9) aufweist und die Bahn (4) in ihrem Dickenprofil quer zur Bahnlaufrichtung geregelt wird.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn durch wenigstens einen Kalandernip (6.1, 6.2) geführt wird, dessen Kontaktlänge mit der Bahn (4) mehr als 40 mm beträgt.
  6. Anordnung zur Herstellung eines gestrichenen Papiers oder Kartons, die eine Papier- oder Kartonmaschine (2) mit einer ersten Aufrollstation (13.1) für die Bahn (4) und eine Offline-Streichmaschine (3) mit einer Beschichtungseinrichtung (15), einer ersten Abrollstation (14) und einer zweiten Aufrollstation (13.2) für die Bahn (4) umfasst, wobei über eine Rollentransportvorrichtung (16) eine Rolle (5) von der ersten Aufrollstation (13.1) zu der ersten Abrollstation (14) transportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Abrollstation (14) und der Beschichtungseinrichtung (15) ein Kalander (6) vorgesehen ist.
  7. Anordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Kalander ein Dampffeuchter (7) zur Befeuchtung der Bahn (4) installiert ist.
  8. Anordnung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalander (6) wenigstens zwei Kalandernips (6.1, 6.2) aufweist, die so angeordnet sind, dass bei Produktion beide Bahnseiten wenigstens einmal mit einer beheizen Walze (8) in Kontakt kommen
  9. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Nip bildende Walze (8, 9) eine Profilkorrektureinrichtung (9) aufweist.
  10. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kalandernip (6.1, 6.2) eine Kontaktlänge mit der Bahn (4) von mehr als 40 mm besitzt.
  11. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalander (6) eine Umfahrvorrichtung (18) für die Bahn (4) aufweist
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