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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hörgerät mit wenigstens einem Eingangswandler
zum Umsetzen eines akustischen Eingangssignals in ein erstes elektrisches
Signal, einen Signalprozessor zum Kompensieren einer Hörbeeinträchtigung
durch Erzeugen eines zweiten elektrischen Signals basierend auf
dem ersten elektrischen Signal, einem Ausgangswandler zur Umsetzung
des zweiten Signals in Schall, eine Abtasteinrichtung zur Bestimmung
eines Signalparameters an einem ersten Punkt im Signalweg des Hörgeräts, und
eine Teststeuerung, ausgebildet zur Steuerung der Abtasteinrichtung
zur Erfassung eines Mangels im Signalweg des Hörgeräts, sowie ein Verfahren zur
Verifizierung der Funktionalität eines
solchen Hörgeräts.
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Es
ist auf dem technischen Gebiet der Hörgeräte wohl bekannt, dass ein großer Anteil
der zur Reparatur eingelieferten Hörgeräte sich als korrekt arbeitend
herausstellen. So bezieht sich ein empfundenes Problem mit einem
Hörgerät in vielen
Fällen nicht
auf einen Mangel im Hörgerät, sondern
es bezieht sich auf die tatsächliche
Einstellung und Benutzung des Hörgeräts. Viel
Zeit und andere Ressourcen werden verschwendet durch die Auslieferung und
Diagnose von Hörgeräten, die
nicht defekt sind.
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Es
ist daher wünschenswert,
ein Hörgerät mit einer
Selbsttestmöglichkeit
vorzuschlagen, so dass ein Defekt dem Operator des Hörgeräts signalisiert
werden kann.
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Der
Operator des Hörgeräts kann
der hörbeeinträchtigte
Benutzer des Hörgeräts oder
ein Audiologe sein, der das Hörgerät fein einstellt
oder anderweitig mit diesem arbeitet.
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US-A-4
049 930 betrifft ein Hörgeräts-Fehlfunktions-Erfassungssystem.
Der Eingang einer zu testenden Schaltung wird periodisch unterbrochen und
für ein
fest gelegtes Test-Zeitintervall wird ein Testsignal der zu testenden
Schaltung zugeführt.
Der Ausgang der zu testenden Schaltung wird mit einem Referenzsignal
verglichen und eine Abweichung der Amplitude und/oder Frequenz zwischen
den beiden Signalen oberhalb festgelegter Grenzen verursacht eine
Warnung.
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Die
DE-41 28 172 A1 betrifft ein Hörgerät mit einem
Mikrofon zur Messung des Schallpegeldrucks innerhalb des Gehörkanals.
Die Messung kann durch eine Steuerung von einer Programmiereinrichtung gestartet
werden.
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Die
US-A-6 118 877 betrifft ein Hörgerät mit einem
internen Testtongenerator zur Bereitstellung von Testtönen und
Rauschen für
diagnostische Tests für
einen Benutzer durch den Empfänger
des Hörgeräts.
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Erfindungsgemäß wird die
oben erwähnte und
andere Aufgaben durch ein Hörgerät erfüllt mit wenigstens
einem Eingangswandler zur Umsetzung eines akustischen Eingangssignals
in ein erstes elektrisches Signal, einem Signalprozessor zum Kompensieren
einer Hörbeeinträchtigung
durch Erzeugung eines zweiten elektrischen Signals basierend auf
dem ersten elektrischen Signal, einem Ausgangswandler zur Umsetzung
des zweiten Signals in Schall, einer Abtasteinrichtung zur Bestimmung
eines Signalparameters an einem ersten Punkt des Signalweges des
Hörgeräts und einer
Teststeuerung, die ausgebildet ist, die Einstellungen der Signalschalter
zu steuern, um die Abtasteinrichtung mit einem ausgewählten ersten
Punkt des Signalweges zu verbinden, um eine Testprozedur eines ausgewählten Abschnitts
des Signalwegs auszuführen.
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Ferner
kann das Hörgerät einen
Test-Controller zur Erfassung eines Mangels in dem Signalweg des
Hörgeräts aufweisen.
Der Test-Controller kann verbunden sein mit und ausgebildet sein
zur Steuerung wenigstens eines Testsignalgenerators wie ein Tongenerator,
ein Rauschgenerator oder ein digitaler Wortgenerator usw., wenigstens
einer Abtasteinrichtung zur Bestimmung eines Signalparameters, wie der
Signalpegel, das Frequenzspektrum, die Phasencharakteristik, Autokorrelation,
Kreuzkorrelation usw. und wenigstens einem in dem Hörgerät vorgesehenen
Si gnalschalter. Der wenigstens eine Signalschalter ist vorgesehen,
um einen gewünschten
Testsignalgenerator oder eine gewünschte Abtasteinrichtung mit
einem gewünschten
Punkt im Signalweg zum Testen eines gewünschten Teils des Hörgeräts zu verbinden.
Weitere Signalschalter können
vorgesehen sein, um Komponenten des Hörgeräts in den oder aus dem Signalweg
des Hörgeräts zu koppeln.
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Der
Signalweg besteht aus Komponenten und Übertragungswegen des Hörgeräts, die
Signale empfangen und senden, die von den ersten elektrischen Signalen
des Hörgeräts abgeleitet
sind. Beispielsweise kann der Test-Controller ausgebildet sein,
jeweilige Signalschalter zu steuern, um den wenigstens einen oder
alle Eingangswandler von dem Signalweg des Hörgeräts zu entkoppeln und eine Abtasteinrichtung
zur Bestimmung des Signalpegels an einem ausgewählten oder festgelegten Punkt
im Signalweg zu aktivieren, wobei der durch die Eingangsschaltung
des Hörgeräts erzeugte
Rauschpegel bestimmt werden kann.
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Der
wie durch die wenigstens eine Abtastrichtung bestimmte Wert eines
Signalparameters kann mit einem Referenzwert verglichen werden,
der in einem Speicher des Hörgeräts gespeichert
sein kann. Wenn der erfasst Wert außerhalb eines festgelegten
Bereiches umfassend den Referenzwert liegt, kann dem Operator des
Hörgeräts signalisiert
werden, dass das Hörgerät einen
Mangel aufweist. Die Art des Mangels kann ebenfalls signalisiert
werden. Beispielsweise kann ein bestimmter Ton oder eine bestimmte
Sequenz von Tönen
durch den Ausgangswandler erzeugt werden, der dem hörbeeinträchtigten
Benutzer signalisiert, dass das Hörgerät defekt ist. Ein bestimmter
Ton oder eine bestimmte Sequenz von Tönen kann einem bestimmten Defekt
entsprechen.
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Wenn
das Hörgerät mit einer
Hörgeräts-Programmiereinrichtung
mit Anzeige verbunden ist, kann die Tatsache, dass das Hörgerät einen
Mangel aufweist, auf der Anzeige angezeigt werden; ferner kann ein
Hinweis auf die Art des Mangels angezeigt werden.
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Wenn
beispielsweise der Rauschpegel größer als ein festgelegter Referenzwert
ist, kann signalisiert werden, dass das Hörgerät einen Mangel aufweist.
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Typischerweise
variieren Hörbeeinträchtigungen
als Funktion der Frequenz auf eine Art und Weise, die für jeden
individuellen Benutzer verschieden ist. So ist der Prozessor vorzugsweise
in mehrere Kanäle
aufgeteilt, so dass individuelle Frequenzbänder unterschiedlich bearbeitet
werden können, beispielsweise
mit verschiedenen Verstärkungsfaktoren
verstärkt
werden. So kann das erfindungsgemäße Hörgerät ferner eine Filterbank mit
Bandpassfiltern zur Aufteilung des ersten elektrischen Signals in einen
Satz bandpassgefilterter erster elektrischer Signale aufweisen,
wobei der Prozessor ausgebildet ist, das zweite elektrische Signal
durch individuelle Verarbeitung jeder der bandpass-gefilterten ersten elektrischen
Signale und Addieren der verarbeiteten elektrischen Signale zu dem
zweiten elektrischen Signal zu erzeugen. Der Test-Controller kann
ausgebildet sein, einen gewünschten
Testsignalgenerator oder eine gewünschte Abtasteinrichtung selektiv
mit dem Ausgang eines ausgewählten
Bandpassfilters zu verbinden. Beispielsweise kann eine Abtasteinrichtung
zur Pegelerfassung mit dem Ausgang eines ausgewählten Bandpassfilters verbunden
werden, um den Rauschpegel in einem ausgewählten Frequenzband zu bestimmen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Testsignalgenerator vorgesehen, der durch den
Test-Controller zur Erzeugung eines gewünschten elektronischen Signals
gesteuert wird, welches zu dem Ausgangswandler des Hörgeräts zur Umsetzung
in ein Schallsignal gesendet wird. Typischerweise ist das Hörgerät in einem
Gehäuse
mit harten Wänden
untergebracht, so dass ein großer
Teil des erzeugten akustischen Signals durch wenigstens einen Eingangswandler
empfangen wird. Der Test-Controller ist ferner ausgebildet, einen
Signalschalter zu steuern, eine ausgewählte Abtasteinrichtung, wie
etwa einen Pegeldetektor usw. mit einem der Eingangswandler zur
Bestimmung eines Signalparameters, wie etwa des Signalpegels des
jeweils erzeugten ersten elektrischen Signals, zu verbinden.
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Der
bestimmte Wert des Signalparameters kann mit einem Referenzwert
verglichen werden, der in einem Speicher des Hörgeräts gespeichert sein kann, und
wenn der erfasste Wert geringer als der Referenzwert ist, wird wie
vorher beschrieben dem Operator des Hörgeräts signalisiert, dass das Hörgerät einen
Defekt aufweist. Die Art des Defektes kann ebenfalls signalisiert
werden. Beispielsweise kann auf der Anzeige einer Programmiervorrichtung
signalisiert werden, dass die Eingangsöffnung des in Frage stehenden
Eingangswandlers bezüglich
Ohrenschmalz überprüft werden
sollte.
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Der
mit dem Signalweg verbundene Eingangswandler kann eine Abtastspule
sein. Die Abtastspule in dem Hörgerät kann auf
eine ähnliche
Art und Weise wie vorher für
einen akustischen Eingangswandler beschrieben getestet werden, da
der Ausgangswandler typischerweise ein signifikantes Magnetfeld
erzeugt, das durch die Abtastspule erfasst wird.
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In
dem Ausführungsbeispiel
mit einer Filterbank kann die Abtasteinrichtung mit einem Ausgang eines
ausgewählten
Bandpassfilters verbunden werden, um den Signalpegel des erzeugten
ersten elektrischen Signals in dem zugehörigen Frequenzband zu bestimmen.
Die Abtasteinrichtung kann aufeinanderfolgend mit den Ausgängen mehrfacher
oder aller Bandpassfilter verbunden werden, um den in Frage stehenden
Signalparameter in mehreren oder allen Frequenzbändern zu bestimmen. Auf diese
Weise kann das Frequenzspektrum des erzeugten ersten elektrischen
Signals oder eine harmonische Verzerrung bestimmt werden. Beispielsweise
kann der Test-Controller ausgebildet sein, eine ausgewählte Abtasteinrichtung
zur Pegelerfassung mit dem Ausgang eines Bandpassfilters zu verbinden,
das die dritte Harmonische des Ausgangs des Testsignalgenerators
umfasst, um die harmonische Verzerrung zu bestimmen.
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Signalschalter
können
zur Verbindung eines Testsignalgenerators wie etwa eines Tongenerators mit
dem Eingang des Signalprozessors und zur Verbindung einer Abtasteinrichtung
mit dem Ausgang des Signalprozessors vorgesehen sein, wobei die Verstärkung des
Signalprozessors bestimmt werden kann. Ferner kann die Verstärkung des
Signalprozessors als Funktion der Frequenz bestimmt werden.
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Ferner
kann die Kompression des Signalprozessors, d.h. die Verstärkung als
Funktion des Eingangspegels, beispielsweise als Funktion der Frequenz
bestimmt werden.
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Es
ist wohl bekannt, eine adaptive Rückkopplungsschleife mit einem
adaptiven Filter in dem Hörgerät vorzusehen,
um akustische Rückkopplung zu
kompensieren. Akustische Rückkopplung
tritt auf, wenn der Eingangswandler des Hörgeräts das durch den Ausgangswandler
erzeugte akustische Ausgangssignal empfängt und erfasst. Die Verstärkung des
erfassten Signals kann zu der Erzeugung eines stärkeren akustischen Ausgangssignals
führen
und schließlich
kann das Hörgerät oszillieren.
Das adaptive Filter schätzt
die Transferfunktion von dem Ausgang zum Eingang des Hörgeräts einschließlich des akustischen
Fortpflanzungsweges von dem Ausgangswandler zu dem Eingangswandler
ab. Der Eingang des adaptiven Filters ist mit dem Ausgang des Hörgeräts verbunden
und das Ausgangssignal des adaptiven Filters wird von dem eingegebenen
Wandlersignal subtrahiert, um die akustische Kopplung zu kompensieren.
Ein Hörgerät dieses
Typs ist in der
US 5,402,496 beschrieben.
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Der
Test-Controller kann ausgebildet sein, die Funktion der adaptiven
Rückkopplungsschleife zu
verifizieren, d.h. der Test-Controller kann einen Signalschalter
steuern, um die Rückkopplungsschleife von
dem Signalweg zu entkoppeln und die Verstärkung des Signalprozessors
erhöhen,
bis Oszillation auftritt. Vorzugsweise ist das Hörgerät während dieses Tests in dem Gehäuse mit
harten Wänden
untergebracht. Der Test-Controller kann ferner ausgebildet sein,
die adaptive Rückkopplungsschleife
wieder an den Signalweg anzukoppeln, wobei die Oszillation unterdrückt werden
sollte, wenn die Rückkopplungsschleife
korrekt arbeitet.
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Allgemein
kann das Hörgerät einen
Testsignalgenerator zur Einspeisung eines Digitalsignals an einem
ausgewählten
zweiten Punkt im digitalen Teil des Signalwegs des Hörgeräts, d.h.
am Eingang des Signalprozessors, aufweisen.
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In
Reaktion auf das an dem zweiten Punkt eingespeiste Signal wird das
mängelfreie
Hörgerät ein Signal
mit bestimmten Parameterwerten an dem ausgewählten ersten Punkt im Signalweg
erzeugen. Die Parameter können
sich auf die Frequenz, Amplitude, das Spektrum, die Modulation,
Phase usw. beziehen und die Parameterwerte des ohne Mängel arbeitenden
Hörgerätes sind
die gewünschten
Werte. Der Test-Controller kann ferner ausgebildet sein, die Parameterwerte
des tatsächlichen
Antwortsignals mit den gewünschten
Werten zu vergleichen, um zu bestimmen, ob das Hörgerät einen Mangel aufweist. Wenn
ein tatsächlicher
Wert außerhalb
eines festgelegten Bereiches, umfassend den jeweiligen gewünschten
Wert, liegt, kann geschlossen werden, dass das in Frage stehende
Hörgerät einen
Mangel aufweist. Die Präsenz
eines Mangels kann dem Operator des Hörgeräts wie vorher beschrieben signalisiert
werden.
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Der
Selbsttest kann durch Benutzeraktivierung wenigstens eines an dem
Hörgerätegehäuse oder
an der Hörgeräts-Programmiervorrichtung
oder einer Fernsteuereinheit für
das Hörgerät oder einem Anpasssystem
angeordneten Schalter initiiert werden. Vorzugsweise müssen zwei
Schalter gleichzeitig oder hintereinander betätigt werden, um eine zufällige Aktivierung
des Selbsttests zu vermeiden.
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aufgrund
der folgenden Beschreibung deutlich, in der die Erfindung in größerem Detail
beschrieben wird. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird beispielhaft dargestellt. Es ist erkennbar, dass die Erfindung
andere unterschiedliche Ausführungsbeispiele
umfasst und ihre verschiedenen Details können in verschiedenen naheliegenden
Aspekten variiert werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. Entsprechend
sind die Zeichnungen und die Beschreibung ihrer Natur nach als illustrativ
und nicht als beschränkend
anzusehen. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein schematisches Blockdiagramm
eines erfindungsgemäßen Hörgeräts, und
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2 bis 5 Selbsttestnachrichten, wie sie auf
einer Programmiervorrichtung des erfindungsgemäßen Hörgeräts angezeigt werden.
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1 zeigt ein Hörgerät 10 mit
zwei Eingangsmikrofonen 12, 14 und einer Erfassungsspule 16.
Eine Signalschaltermatrix 18 verbindet selektiv einen der
Eingangswandler 12, 14, 16 mit einem
gewünschten
A/D-Wandler 20, 22. Der Einfachheit halber sind
die Verbindungen des Ausgangs des zweiten A/D-Wandlers 22 nicht
gezeigt. Das Ausgangssignal 24 von dem A/D-Wandler 20 wird
in einen Satz bandpass-gefilterter Signale 241 , 242 ,..., 24n durch
einen Satz 26 von Bandpassfiltern aufgeteilt. Der Prozessor 28 ist
in eine Mehrzahl von Kanälen
aufgeteilt, so dass individuelle Frequenzbänder verschieden verarbeitet
werden können,
d.h. mit verschiedenen Verstärkungen
verstärkt
werden können.
Der Prozessor 28 erzeugt das zweite elektrische Signal 30 durch individuelle
Verarbeitung jedes der bandpass-gefilterten elektrischen Signale 241 , 242 ,..., 24n und addiert die verarbeiteten elektrischen
Signale zu dem zweiten elektrischen Signal 30. Ein D/A-Wandler 32 wandelt
das digitale Ausgangssignal 30 in ein Analogsignal 34 um.
Ein Ausgangswandler 38 setzt das Analogsignal 34 in
Schall um.
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Es
ist für
den Fachmann naheliegend, dass die in 1 angegebenen
Schaltungen durch digitale oder analoge Schaltungen oder eine beliebige Kombination
davon realisiert werden können.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird digitale Signalverarbeitung verwendet und daher sind der Signalprozessor 28 und
die Filterbank 26 Digital-Signalprozessorschaltungen. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
können
alle Digitalschaltungen des Hörgeräts 10 auf
einem einzigen Digitalsignal-Verarbeitungschip vorgesehen sein oder
die Schaltungen können
auf eine Mehrzahl Chips mit integrierten Schaltungen auf jede geeignete
Weise aufgeteilt werden.
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Signalschalter 361 , 362 ,..., 36p sind entlang des Signalweges der Hörgeräteschaltung
zur Verbindung eines Testsignalgenerators 40 wie etwa eines Tongenerators 40 oder
einer Abtasteinrichtung wie etwa einem Pegeldetektor 42 mit
jeweiligen Punkten im Signalweg des Hörgeräts 10 vorgesehen.
Ein Test-Controller 44 steuert die Einstellungen der Signalschalter 361 , 362 ,..., 36p zur Erfassung eines Mangels im Signalweg
des Hörgeräts 10.
Der Einfachheit halber sind die Steuerleitungen, die den Test-Controller
mit jedem der jeweiligen Signalschalter 361 , 362 ,..., 36p verbinden,
in 1 nicht gezeigt.
Der Test-Controller 44 steuert ferner eine Signal-Schaltmatrix 18 zur
Verbindung der Mikrofone 12, 14 und der Erfassungsspule 16 mit
und Entkopplung dieser von dem Signalweg des Hörgeräts 10. Ferner ist
der Test-Controller 44 ausgebildet, den Testsignalgenerator 40 zu
steuern, etwa ein elektrisches Signal einer ausgewählten Frequenz
wie 1 kHz mit einer ausgewählten
Amplitude und/oder Frequenzmodulation zu erzeugen, und die Abtasteinrichtung 42 zur
Bestimmung eines ausgewählten
Signalparameters, wie des rms-Wertes zu steuern. Beispielsweise
kann der Rauschpegel im Frequenzband 2 durch den Test-Controller 44 durch
Steuerung der Signal-Schaltmatrix 18, alle Eingangswandler 12, 14, 16 von
den A/D-Wandlern 20, 22 zu entkoppeln und den Pegeldetektor 42 mit
dem Ausgang 242 eines Bandpassfilters 26 zu
verbinden, bestimmt werden. Im Allgemeinen kann der Test-Controller 44 den
Signalschalter 361 steuern, den
Testsignalgenerator 40 mit dem Eingang der Signalverarbeitungsschaltungen 26, 28 zu
verbinden und gleichzeitig den Eingang von anderen Signalquellen
zu entkoppeln, und den Signalschalter 364 steuern,
die Abtasteinrichtung 42 mit dem Ausgang des Signalprozessors 28 zu
verbinden, um den Test jeglicher in den Signalverarbeitungsschaltungen 26, 28 ausgeführten Signalverarbeitungsalgorithmen
zu vereinfachen. Für
ein durch den Testsignalgenerator 40 erzeugtes gegebenes Testsignal
werden Signalparameter des durch den Signalprozessor erzeugten Ausgangssignals
ohne jegliche Mängel
der Antwort auf das Testsignal in einem (nicht gezeigten) Speicher
in dem Hörgerät 10 gespeichert
und der Test-Controller 44 kann die Parameter des tatsächlich erzeugten
Ausgangssignals des Signalprozessors 28 mit den entsprechenden gespeicherten
Parametern vergleichen, um zu bestimmen, ob das Hörgerät 10 einen
Mangel aufweist.
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Ein
Signalschalter 363 zur Unterbrechung des
Signals 30 vor dem Signalschalter 362 und
gesteuert durch den Test-Controller 44 ist ebenfalls vorgesehen.
Nachdem das Signal 30 unterbrochen wurde, aktiviert der
Test-Controller den Tongenerator 40, ein Signal einer ausgewählten Frequenz,
beispielsweise 1 kHz, zu erzeugen, das an den Ausgangswandler 38 des
Hörgeräts 10 zur
Umwandlung in ein Tonsignal gesendet wird. Während des Tests ist das Hörgerät 10 in
einem Gehäuse
mit harten Wänden untergebracht,
so dass ein großer
Teil des erzeugten akustischen Signals durch wenigstens einen Eingangswandler 12, 14 empfangen
wird. Der Test-Controller 44 steuert ferner einen Signalschalter 36i , um die Abtasteinrichtung 42 mit
einem oder mehreren der Eingangswandler 12, 14 zur
Bestimmung des Signalpegels des jeweils erzeugten ersten elektrischen Signals
in dem jeweiligen Frequenzband i zu verbinden.
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Der
Selbsttest wird nach Empfang eines Signals 48 von der Aktivierungseinrichtung 46 initiiert. Die
Aktivierungseinrichtung kann aus einem oder mehreren Schaltern bestehen,
die auf dem Gehäuse des
Hörgeräts 10 angeordnet
sind oder die Aktivierungseinrichtung kann Schnittstellenmittel
aufweisen, die ausgebildet sind, einen Befehl 49 zur Initiierung
des Selbsttests von einer externen Vorrichtung wie einer Fernsteuereinheit,
einer Hörgeräts-Programmiervorrichtung 50,
einer Anpassungsvorrichtung, einem Personal Computer usw. zu empfangen. Beispielsweise
kann das Hörgerät 10 mit
einer Hörgeräts-Programmiervorrichtung 50 mit
einer Anzeige 52 verbunden werden. Der Operator kann den Selbsttest
durch Drücken
einer bestimmten Taste oder einer Anzahl von Tasten 54 auf
der Programmiervorrichtung 50 initiieren. Dann zeigt die
Vorrichtung 50 an, dass sie fertig zur Ausführung des
Selbsttests ist, wie in 2 gezeigt
ist. Der Selbsttest wird durch Aktivierung einer Taste 56 ausgeführt. Die
Programmiervorrichtung sendet einen entsprechenden Befehl an die
Aktivierungseinrichtung 46 des Hörgeräts 10 und gibt an,
dass der Selbsttest im Gange ist, wie in 3 gezeigt ist. Der in dem vorangehenden Abschnitt
beschriebene Test kann ergeben, dass kein zweites Signal durch eines
der Mikrophone 12, 14 erzeugt wird. Ein möglicher
Grund kann sein, dass die Eingangsöffnung des Mikrofons durch
Ohrenschmalz verstopft ist, so dass der Operator in 4 aufgefordert ist, dieses Problem zu
prüfen.
Wenn während
des Selbsttestes keine Probleme aufgetaucht sind, wird eine entsprechende
Nachricht wie in 5 dargestellt
angezeigt.
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Der
mit dem Signalweg verbundene Eingangswandler kann eine Abtastspule 16 sein.
Die Abtastspule 16 in dem Hörgerät 10 kann wie ein
akustischer Eingangswandler 12, 14 getestet werden,
da der Ausgangswandler 38 typischer Weise ein signifikantes
Magnetfeld erzeugt, das durch die Abtastspule 16 erfasst
wird.
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Der
Test-Controller 44 steuert die Signal-Schaltmatrix 18,
alle Eingangswandler 12, 14, 16 von dem
Signalweg zu entkoppeln und verbindet den Testsignalgenerator 40 mit
dem Signalweg über
den Signalschalter 361 . Die Abtasteinrichtung 42 ist
mit dem Ausgang des Signalprozessors 28 über Signalschalter 364 verbunden. Durch Steuerung des Testsignalgenerators 40,
eine Sequenz von Signalen mit verschiedenen Frequenzen zu erzeugen,
wird die Verstärkung
des Signalprozessors 28 als Funktion der Frequenz bestimmt.
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Ferner
kann die Kompression des Signalprozessors 28, d.h. die
Verstärkung
als Funktion des Eingangspegels, beispielsweise als Funktion der Frequenz,
bestimmt werden.