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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationsnetze, insbesondere
aber nicht ausschließlich Kommunikationsnetze
für eine
Mobiltelefonkommunikation, und Verfahren zum Betreiben derartiger Netze.
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Mobilkommunikation
als ein Konzept schließt
nicht nur eine Mobilität
eines Benutzers innerhalb seines Heimatnetzes ein, sondern auch
die Möglichkeit,
dass Anrufer mit diesem Benutzer kommunizieren können, wenn er sich in ein entferntes Netz
bewegt hat, d.h. in diesem registriert ist, was als ein besuchtes
Netz bezeichnet wird. Dies ist als Roaming bekannt. Auf einer globalen
Stufe kann man über
ein globales mobiles Netz mit einer Vielzahl von über internationale
Verbindungen miteinander verbundene nationale Mobilnetze sprechen.
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Anrufer
wählen
die global einmalige Telefonnummer des Benutzers und ihre Anrufe
werden an das Heimatnetz des Benutzers geleitet, wo ein Verzeichnis
der aktuellen Standorte aller Benutzer mit Telefonnummern, die zu
diesem Heimatnetz gehören,
geführt
wird, und der Anruf wird dann an das von dem Benutzer besuchte Netz
weitergeleitet. Dies wird als „tromboning" bezeichnet, d.h.
der Anruf geht zum Heimatnetz und dann zu dem besuchten Netz, mit
zugehörigen
internationalen Anrufgebühren
und verlängerten
Anrufaufbauzeiten, und dies findet auch dann statt, wenn sich der
Anrufer in diesem besuchten Netz aufhält.
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Auch
wenn ein Roaming-Benutzer auf einen Messaging-Dienst in seinem Heimatnetz
zugreift und seine Nachrichten abruft, die im Sprach- oder Multimedia-Format
vorliegen können,
müssen
diese alle in Echtzeit über
internationale Verbindungen übertragen
werden und sind so anfällig
für Überlastungen.
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Das
U.S. Patent Nr. 6,038,456 (Colby et al) offenbart eine Lösung für das Problem
der Ausgabe einer anderen mobilen Telefonnummer (MSISDN) an einen
Benutzer zur Verwendung für
beispielsweise Daten-Anrufe, wenn die Heimatstandortregister-Einheit
(HLR – Home
Location Register), welche die originale MSISDN dieses Benutzers
speichert, keine Reserve hat. Statt der bekannten Praxis eines Netzbetreibers
(Carrier), der eine große
Menge von Telefonen, z.B. 1000, von einem Lieferanten bestellt und einen
entsprechenden Block von MSISDNs mit einer bestimmten HLR-Einheit
verbindet, schlagen Colby et al vor, MSISDNs den HLR-Einheiten auf
einer individuellen Basis zuzuweisen und mittels einer Verweistabelle
(als eine Register-Einheit
bezeichnet), die von Signalisierungsübertragungspunkten der gewählten MSISDN
abgefragt wird, herauszufinden, auf welche HLR-Einheit für die Details des angerufenen Benutzers
zuzugreifen ist.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,915,220 (Chelliah) offenbart ein mobiles Netz,
in dem ein Heimatstandortregister (HLR – Home Location Register) ein
Verzeichnis der als letztes besuchten Mobilfunkvermittlungsstellen
(MSC – mobile
switching centre) aufweist und das Abmeldeverfahren, das eine „Registrierung
entfernen"-Meldung
aufweist, derart modifiziert wird, dass eine MSC, bei der ein Benutzer
zuvor registriert war, das Diensteprofil des Benutzers bei Erhalt
einer „Registrierung
entfernen"-Meldung
von dem HLR nicht löscht.
Wenn der Benutzer somit eine MSC nochmals besucht, ist dem HLR aus
dem Verzeichnis der letzten Besuche bekannt, dass die MSC bereits
eine Kopie des Diensteprofils des Benutzers speichert, und sendet
keine weitere Kopie.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Verfahren
zum Betreiben eines mit einer Vielzahl anderer Kommunikationsnetze
verbundenen Kommunikationsnetzes, wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
Errichten von einem Datenspeicher und einem Standortverzeichnis
mit Einträgen,
die eine Benutzer-Identifizierung und eine zugehörige Standort-Identifizierung
aufweisen; und
Antworten auf einen Anruf an einen angerufenen
Benutzer durch Zugreifen auf das Standortverzeichnis in Übereinstimmung
mit einer Benutzer-Identifizierung für den angerufenen Benutzer,
um die entsprechende zugehörige
Standort-Identifizierung festzustellen, und um festzustellen, ob
es einen übereinstimmenden
Eintrag gibt, und Durchführen
eines Verbindungsaufbaus auf der Grundlage, dass das Ziel-Netzwerk
für den
angerufenen Benutzer das Kommunikationsnetz ist, das der festgestellten Standort-Identifizierung
entspricht;
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass:
momentan
in dem Kommunikationsnetz befindliche Benutzerzugehörige verschiebbare
Datenpakete in dem Datenspeicher gespeichert sind, und
jede
Standort-Identifizierung den aktuellsten Standort des entsprechenden
Benutzer-zugehörigen
verschiebbaren Datenpakets darstellt, der dem Kommunikationsnetz
bekannt ist;
und wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die
Schritte:
Empfangen einer Übertragungsanforderung
hinsichtlich eines spezifizierten Benutzers von dem anderen Kommunikationsnetz,
und als Antwort darauf,
Entfernen des, dem spezifizierten Benutzer
zugehörigen,
verschiebbaren Datenpakets aus dem Datenspeicher, und
Verschieben
des Datenpakets in das andere Kommunikationsnetz.
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Die
Verwendung des Standortverzeichnisses und des verschiebbaren Datenpakets
erleichtert die oben beschriebenen Situationen. Das verschiebbare Datenpaket
des Benutzers kann zu jeder für
die Netzbetreiber günstigen
Zeit verschoben werden, zum Beispiel bei einem geringen Verkehrsaufkommen zwischen
dem Heimatnetz und dem besuchten Netz, und nachdem das Datenpaket
verschoben wurde, kann der Benutzer seine Nachrichten aus einem
lokalen Speicher seines Datenpakets abfragen, ohne dass internationale
Verbindungen bei der Abfrage seiner Nachrichten in Echtzeit betroffen
sind.
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Vorzugsweise
ist enthalten der Schritt des Antwortens auf den Erhalt einer Standortverzeichnis-Aktualisierungs-Meldung
hinsichtlich des spezifizierten Benutzers von dem anderen Kommunikationsnetz,
indem die Standort-Identifizierung des Eintrags des spezifizierten
Benutzers auf die für
das andere Kommunikationsnetz geändert
wird.
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Es
können
die Schritte vorgesehen sein:
Empfangen einer Anforderung von
einem Benutzer, der im Moment bei dem Kommunikationsnetz als Besucher
registriert ist, um das dem besuchenden Benutzer zugehörige verschiebbare
Datenpaket in dieses Kommunikationsnetz zu verschieben;
als
Antwort auf den Empfang, Zugreifen auf das Standortverzeichnis in Übereinstimmung
mit einer Identifizierung für
den besuchenden Benutzer; und, wenn es einen entsprechenden Eintrag
gibt,
Feststellen der Standort-Identifizierung des entsprechenden
Eintrags, und
Senden einer Übertragungsanforderung
hinsichtlich des besuchenden Benutzers an das andere Kommunikationsnetz,
das der festgestellten Standort-Identifizierung entspricht,
ansonsten,
Anfordern einer Standort-Identifizierung für das andere Kommunikationsnetz,
das im Moment das dem besuchenden Benutzer zugehörige verschiebbare Datenpaket
speichert, von zumindest einem der anderen Kommunikationsnetze,
bei
Erhalt der angeforderten Standort-Identifizierung, Senden einer Übertragungsanforderung
hinsichtlich des besuchenden Benutzers an das andere Kommunikationsnetz,
das der empfangenen Standort-Identifizierung
entspricht; und
bei Erhalt des dem Benutzer zugehörigen verschiebbaren
Datenpakets, Speichern desselbigen in dem Datenspeicher.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Verfahren
zum Betreiben eines mit einer Vielzahl anderer Kommunikationsnetze
verbundenen Kommunikationsnetzes, wobei zumindest eines der anderen
Kommunikationsnetze in Übereinstimmung
mit dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung arbeitet, wobei
das Verfahren die Schritte aufweist:
Empfangen einer Anforderung
von einem Benutzer, der im Moment bei dem Kommunikationsnetz als
Besucher registriert ist, um das dem besuchenden Benutzer zugehörige verschiebbare
Datenpaket in dieses Kommunikationsnetz zu verschieben;
als
Antwort auf den Empfang, Anfordern einer Standort-Identifizierung für das andere
Kommunikationsnetz, das im Moment das dem besuchenden Benutzer zugehörige verschiebbare
Datenpaket speichert, von zumindest einem der anderen Kommunikationsnetze;
bei
Erhalt der angeforderten Standort-Identifizierung, Senden einer Übertragungsanforderung
an das andere Kommunikationsnetz, das der empfangenen Standort-Identifizierung
entspricht, zur Verschiebung des dem Benutzer zugehörigen verschiebbaren
Datenpakets an das Kommunikationsnetz, und
bei Erhalt des dem
Benutzer zugehörigen
verschiebbaren Datenpakets, Speichern desselbigen mit einer Benutzer-Identifizierung
für den
Benutzer.
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Es
können
vorgesehen sein die Schritte des Abfragens von Anweisungen von einem
erhaltenen, Benutzer-zugehörigen
verschiebbaren Datenpaket, und in Übereinstimmung mit den Anweisungen,
Herbeifüh ren
einer Modifikation eines jeden eines vorgegebenen Satzes der Kommunikationsnetze.
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Vorzugsweise
weist der Schritt des Herbeiführens
einer Modifikation ein Erzeugen einer Meldung und ein Senden der
Meldung an jedes Kommunikationsnetz des vorgegebenen Satzes der
Kommunikationsnetze auf, außer
an das Kommunikationsnetz, das den Schritt des Abfragens von Anweisungen
durchführt.
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Die
abgefragten Anweisungen können
Anweisungen zum Modifizieren der jeweiligen Standortverzeichnisse
durch Ändern
der jeweiligen gespeicherten Standort-Identifizierung auf die Identifizierung
des Netzwerks, das den Schritt des Abfragens von Anweisungen durchführt, aufweisen.
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Die
abgefragten Anweisungen können
Anweisungen zum Speichern von Anruf-Handhabungs-Information und
zum Modifizieren der jeweiligen Standortverzeichnisse aufweisen,
um die gespeicherte Anruf-Handhabungs-Information
dem Eintrag zuzuordnen, der dem erhaltenen, Benutzer-zugehörigen verschiebbaren
Datenpaket entspricht.
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Der
Schritt des Anforderns kann das Senden einer Abfragemeldung hinsichtlich
des besuchenden Benutzers an das Kommunikationsnetz der anderen Kommunikationsnetze
aufweisen, das der globalen Adresse des besuchenden Benutzers entspricht.
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Alternativ
kann der Schritt des Anforderns das Senden einer Abfragemeldung
hinsichtlich des besuchenden Benutzers an jedes Netz der anderen Kommunikationsnetze
aufweisen.
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Es
können
vorgesehen sein die Schritte des Verbindens von Anrufen für einen
bestimmten Benutzer, dessen Benutzer-zugehöriges ver schiebbares Datenpaket
sich im Moment in dem Kommunikationsnetz befindet, mit einem Gesprächsaufzeichnungsdienst,
und des Aufzeichnens von Gesprächen,
und des Aufnehmens der aufgezeichneten Gespräche in das verschiebbare Datenpaket
des bestimmten Benutzers.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Kommunikationsnetz,
das ausgebildet ist, mit einer Vielzahl von anderen Kommunikationsnetzen
zusammenzuarbeiten und ein globales Adressenschema einzusetzen,
wobei das Netzwerk aufweist:
ein Standortverzeichnis, das ausgebildet
ist, Einträge zu
speichern, von denen jeder eine Benutzer-Identifizierung und eine
zugehörige
Standort-Identifizierung aufweist; und
Mittel, die ausgebildet
sind, auf einen Anruf an einen angerufenen Benutzer zu antworten
durch
Zugreifen auf das Standortverzeichnis in Übereinstimmung
mit einer Identifizierung für
den angerufenen Benutzer und Feststellen der zugehörigen Standort-Identifizierung,
und
Durchführen
eines Verbindungsaufbaus auf der Grundlage, dass das Ziel-Netzwerk
für den
angerufenen Benutzer das Kommunikationsnetz ist, das der festgestellten
Standort-Identifizierung entspricht;
wobei das Netzwerk gekennzeichnet
ist durch:
Datenspeichermittel, die ausgebildet sind, Benutzer-zugehörige verschiebbare
Datenpakete zu speichern;
Mittel, die ausgebildet sind, auf
den Erhalt einer Übertragungsanforderung
von dem anderen Kommunikationsnetz hinsichtlich eines verschiebbaren Datenpakets,
das zu einem spezifizierten Benutzer gehört und in den Datenspeichermitteln
gespeichert ist, zu antworten durch
Entfernen des, dem spezifizierten
Benutzer zugehörigen,
verschiebbaren Datenpakets aus dem Datenspeicher, und
Verschieben
des Datenpakets in das andere Kommunikationsnetz.
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Es
können
Mittel vorgesehen sein, die ausgebildet sind, auf den Erhalt einer
Meldung hinsichtlich des spezifizierten Benutzers von dem anderen Kommunikationsnetz,
die eine Standortverzeichnis-Aktualisierungs-Information
enthält,
durch Änderung
der Standort-Identifizierung
des Eintrags des spezifizierten Benutzers auf die für das andere
Kommunikationsnetz zu antworten.
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Es
können
Mittel vorgesehen sein, die ausgebildet sind, auf eine Anforderung
von einem besuchenden Benutzer, das zu dem besuchenden Benutzer
gehörende
verschiebbare Datenpaket zu dem Kommunikationsnetz zu verschieben,
zu antworten durch
Zugreifen auf das Standortverzeichnis in Übereinstimmung
mit einer Identifizierung für
den besuchenden Benutzer,
und, wenn es einen entsprechenden
Eintrag gibt,
Feststellen der zugehörigen Standort-Identifizierung, und
Senden
einer Übertragungsanforderung
hinsichtlich des besuchenden Benutzers an das andere Kommunikationsnetz,
das der festgestellten Standort-Identifizierung entspricht,
ansonsten,
Anfordern
von zumindest einem der anderen Kommunikationsnetze einer Standort-Identifizierung
für das
andere Kommunikationsnetz, das im Moment das zu dem besuchenden
Benutzer gehörende
verschiebbare Datenpaket speichert, und bei Erhalt der angeforderten
Standort-Identifizierung,
Senden einer Übertragungsanforderung hinsichtlich des
besuchenden Benutzers an das andere Kommunikationsnetz, das der
empfangenen Standort-Identifizierung entspricht.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Kommunikationsnetz,
das ausgebildet ist, mit einer Vielzahl von anderen Kommunikationsnetzen
zusammenzuarbeiten, wobei zumindest ein Netzwerk der anderen Kommunikationsnetze
in Übereinstimmung
zu dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung steht, wobei das Kommunikationsnetz
aufweist:
ein Standortverzeichnis, das ausgebildet ist, Einträge zu speichern,
von denen jeder eine Benutzer-Identifizierung und eine zugehörige Standort-Identifizierung aufweist;
und
Mittel, die ausgebildet sind, auf einen Anruf an einen angerufenen
Benutzer zu antworten durch
Zugreifen auf das Standortverzeichnis
in Übereinstimmung
mit einer Identifizierung für
den angerufenen Benutzer und Feststellen der zugehörigen Standort-Identifizierung,
und
Durchführen
eines Verbindungsaufbaus auf der Grundlage, dass das Ziel-Netzwerk
für den
angerufenen Benutzer das Kommunikationsnetz ist, das der festgestellten
Standort-Identifizierung entspricht;
wobei das Netzwerk gekennzeichnet
ist durch:
Datenspeichermittel; und
Mittel, die ausgebildet
sind, auf eine Anforderung von einem Benutzer, der in dem Kommunikationsnetz
im Moment als ein Besucher registriert ist, zur Verschiebung des
dem Benutzer zugehörigen
verschiebbaren Datenpakets an das Kommunikationsnetz, zu antworten
durch
Anfordern einer Standort-Identifizierung für das andere
Kommunikationsnetz, das im Moment das dem besuchenden Benutzer zugehörige verschiebbare Datenpaket
speichert, von zumindest einem der anderen Kommunikationsnetze,
bei
Erhalt der angeforderten Netzwerk-Identifizierung, Senden einer Übertragungsanforderung,
damit das dem Benutzer zugehörige
verschiebbare Datenpaket an das Kommunikationsnetz verschoben wird, an
das andere Kommunikationsnetz, das der empfangenen Standort-Identifizierung
entspricht, und
bei Erhalt des dem Benutzer zugehörigen verschiebbaren
Datenpakets, Speichern desselbigen zusammen mit einer Benutzer-Identifizierung für den Benutzer
in den Datenspeichermitteln.
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Es
können
Mittel vorgesehen sein, die ausgebildet sind, Anweisungen von einem
erhaltenen, Benutzer-zugehörigen
verschiebbaren Datenpaket abzufragen, und in Übereinstimmung mit diesen Anweisungen,
eine Modifikation jedes Netzes eines vorgegebenen Satzes der Kommunikationsnetze
herbeizuführen.
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Vorzugsweise
ist das Mittel zur Abfrage und Modifikation ausgebildet, die Modifikation
durch Erzeugen einer Meldung und Senden der Meldung an jedes Netz
des vorgegebenen Satzes der Kommunikationsnetze, außer an sich
selbst, herbeizuführen.
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Vorzugsweise
ist das Mittel zur Abfrage und Modifikation ausgebildet, in Übereinstimmung
mit den Anweisungen das jeweilige Standortverzeichnis durch Ändern der
jeweiligen gespeicherten Standort-Identifizierung in seine eigene Standort-Identifizierung
zu modifizieren.
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Vorzugsweise
ist, wenn ein Netzwerk der vorliegenden Erfindung verwendet wird
und wenn die Anweisungen Anweisungen zum Speichern von Anruf-Handhabungs-Information
aufweisen, das Mittel zur Abfrage und Modifikation ausgebildet,
das jeweilige Standortverzeichnis zu modifizieren, um derartige
gespeicherte Anruf-Handhabungs-Information dem
Eintrag zuzuordnen, der dem erhaltenen, Benutzer-zugehörigen verschiebbaren
Datenpaket entspricht.
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Ein
Netzwerk der vorliegenden Erfindung kann ausgebildet sein, die Anforderung
für die
Netzwerk-Identifizierung von zumindest einem der anderen Kommunikationsnetze
durchzuführen
durch das Senden einer Abfragemeldung hinsichtlich des besuchenden
Benutzers an das Kommunikationsnetz der anderen Kommunikationsnetze,
das der globalen Adresse des besuchenden Benutzers entspricht.
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Ein
Netzwerk der vorliegenden Erfindung kann ausgebildet sein, die Anforderung
für die
Netzwerk-Identifizierung von zumindest einem der anderen Kommunikationsnetze
durchzuführen
durch das Senden einer Abfragemeldung hinsichtlich des besuchenden
Benutzers an jedes der anderen Kommunikationsnetze.
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Ein
Netzwerk der vorliegenden Erfindung kann ein Gesprächsaufzeichnungssystem
aufweisen und Mittel umfassen, die ausgebildet sind, auf Nachrichten,
die von dem Gesprächsaufzeichnungssystem
hinsichtlich eines bestimmten Benutzers aufgezeichnet werden, dessen
verschiebbares Datenpaket im Moment in den Datenspeichermitteln
gespeichert ist, durch Aufnehmen der aufgezeichneten Gespräche in das
verschiebbare Datenpaket des bestimmten Benutzers zu antworten.
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Ein
spezifisches Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun auf beispielhafte Weise unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, von denen:
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1 eine
Blockdarstellung einiger Komponenten eins GSM-Netzes ist;
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2 eine
Blockdarstellung einiger Komponenten eines Netzwerks gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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3 eine
Blockdarstellung eines Teils des Netzes von 2 ist.
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In 1 ist
ein GSM-Netz 10 gezeigt, das aus vier Teilsystemen besteht,
nämlich
Mobilstation-Teilsystem (MSS) 12, Basisstation-Teilsystem (BSS) 14,
Netzwerk- und Vermittlungs-Teilsystem (NSS) 16 und Betriebs-Teilsystem
(OSS) 18. Das GSM-System ist Fachleuten allgemein bekannt
und wird hier nicht im Detail beschrieben. Sollte jedoch ein Leser
mehr Information benötigen,
wird er auf eine Reihe von Veröffentlichungen
zu GSM verwiesen, insbesondere „The GSM System for Mobile Communications" von M. Mouly und
M.-B. Pautet, das von den Autoren 1992 veröffentlicht wurde.
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Das
MSS 12 weist eine Vielzahl von herkömmlichen Mobilstationen 20 auf,
auch als Mobiltelefone oder einfach Handys bezeichnet.
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Das
BSS 14 weist eine Vielzahl von Basis-Sender-Empfänger-Stationen 22 und
eine Vielzahl von Basisstation-Steuereinrichtungen 24 auf, von
denen nur eine gezeigt ist. Jede der Basisstation-Steuereinrichtungen 24 ist
mit dem NSS 16 und einer Vielzahl der Basis-Sender-Empfänger-Stationen 22 verbunden.
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Das
NSS 16 weist ein Vermittlungssystem 26 und Datenbanken 28 der
Benutzer und der Endgerät-Ausstattung
auf. Das Vermittlungssystem 26 weist eine Vielzahl von
miteinander verbundenen Vermittlungszentren 30 für mobile
Dienste auf, von denen nur eines gezeigt ist, und die mit den Datenbanken 28 der
Benutzer und der Endgerät-Ausstattung verbunden
sind.
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Das
OSS 18 weist ein Betriebs- und Wartungs-Zentrum 32 auf,
das über
ein Datennetz 34 mit dem BSS 14 und dem NSS 16 verbunden
ist.
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Die
Datenbanken 28 der Benutzer und der Endgerät-Ausstattung
weist ein Heimatstandortregister 36, ein Besucherstandortregister 38 und
ein Ausstattungs-Identifizierungs-Register 40 auf.
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Das
Heimatstandortregister 36 ist eine Datenbank, die zur Bereitstellung
von Telekommunikationsdiensten wichtige Benutzer-spezifische Information
und den aktuellen Standort enthält,
wobei die Information identifiziert, ob ein bestimmter Teledienst oder
Trägerdienst
für einen
Benutzer bereitgestellt werden kann.
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Das
Besucherstandortregister 38 speichert zeitweilig Teilnehmerdaten
für Benutzer,
die normalerweise mit einem anderen Heimat-GSM-Netz registriert sind und die momentan
in dem GSM-Netz 10 registriert sind, d.h. unter einer Roaming-Vereinbarung.
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Wenn
sich ein besuchender Benutzer in dem Betriebsbereich des GSM-Netzes 10 befindet
und einen Dienst oder mehrere Dienste dessen GSM-Dienste benutzen
möchte,
schaltet er sein Mobiltelefon 20 an. Das Mobiltelefon 20 führt auf
bekannte Weise einen Registrierungsvorgang durch, in dem die Internationale
Mobilstation-ISDN-Nummer und
die Internationale Mobilstation-Identität aus der SIM-Karte (Subscriber
Identity Module) in dem Mobiltelefon 20 abgefragt werden.
Aus dieser Information wird das Heimat-GSM-Netz des Benutzers festgestellt
und das besuchte Netz sendet eine Nachricht an das Heimatnetz. Das
Heimatnetz reagiert durch Zugreifen auf sein Heimatstandortregister,
Abfragen eines Teils der Teilnehmerdaten dieses Benutzers und Senden
des abgerufenen Teils von Teilnehmerdaten an das Besucherstandortregister
(Visitor Location Register – VLR) 38 des
besuchten Netzes zur zeitweiligen Speicherung. Typischerweise enthält dieser
Teil Sicherheitsdaten für
die Authentisierung des Benutzers.
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In
dem existierenden GSM-System kann der Benutzer an einem Beantwortungsdienst
zum Aufzeichnen von Nachrichten, z. B. Voicemail, teilnehmen, wenn
Anrufe nicht an sein Mobiltelefon geliefert werden können, und
in diesem Fall kann er gespeicherte Nachrichten durch Anrufen einer
Zugangsnummer für
diesen Dienst mit geeigneter Authentisierung abfragen, wie bekannt
ist. Die Nachrichten werden in einem Voicemail-System 42 in
dem Heimat-GSM-Netz des Besuchers gespeichert. Wenn sich der Benutzer
in einem fremden GSM-Netz
befindet (roaming) und seine Nachrichten abfragen möchte, müssen diese
einzeln auf eine Anforderung des Benutzers erzeugt und in Echtzeit
während
des Anrufs zur Abfrage des Voicemail-Systems 42 über internationale Verbindungen
an das fremde GSM-Netz weitergegeben
werden.
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2 ist
eine schematische Blockdarstellung eines GSM-Netzes 100,
das ähnlich
zu dem GSM-Netz 10 ist. Es weist entsprechende Teilsysteme
MSS 112, BSS 114, NSS 116 und OSS 118 auf, mit
den Komponenten 120 bis 134, 140 und 142 entsprechend
den Komponenten 20 bis 34, 40 und 42 des
Netzwerks von 1, und es wurde gemäß der vorliegenden
Erfindung modifiziert, wie im Folgenden beschrieben wird.
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In 3 werden
Datenbanken 128 der Benutzer und der Endgerät-Ausstattung gezeigt,
die Teil des NSS 116 sind. Statt eines Besucherstandortregisters
gibt es ein Proxy-Standort-Verzeichnis (PLR – proxy location register) 148 und
einen Datenspeicher 150 mit einem zugehörigen Datenspeichermanager 152,
der ausgebildet ist, jedem im Moment in dem GSM-Netz 100 registrierten
Benutzer, d.h. sowohl ständige
Benutzer als auch besuchende Benutzer, dynamisch einen jeweiligen
Speicherbereich 154 des Datenspeichers 150 zuzuweisen.
Statt eines Heimatstandortregisters ist ein Zuweisungs-Register 146 der
Benutzer vorhanden, denen zu diesem Netz gehörende mobile Te lefonnummern
zugewiesen wurden. Dadurch kann jedes GSM-Netz 100 aus
einer mobilen Telefonnummer feststellen, welches Netzwerk diese
Nummer zugewiesen hat, wobei ein derartiges Zuweisungs-Netz als
das Heimatnetz des Mobiltelefons bezeichnet und das Nummerierungsschema
als ein globales Adressierungsschema bezeichnet wird. Das PLR 148 und
der Datenspeicher 150 bilden zusammen ein Speichermittel
der vorliegenden Erfindung.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das GSM-Netz 100 ein mit dem NSS 116 und
dem Datenspeichermanager 152 verbundenes Voicemail-System 142 auf.
Für jeden
im Moment registrierten Benutzer, der den Voicemail-Dienst in Anspruch
nimmt, wird wichtige Teilnehmer-Information in einem jeweiligen
Benutzer-zugehörigen
Profil aufgezeichnet, das in dem Zuweisungs-Register 146 gespeichert
ist.
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Angenommen,
ein Anrufversuch wird an einen derartigen im Moment registrierten
Benutzer getätigt.
Das NSS 116 greift auf das Benutzerzugehörige Profil
zu, um festzustellen, wie der Benutzer die Handhabung des Anrufs
erfordert, stellt dann fest, dass der Anruf an den Voicemail-Dienst
weitergeleitet werden soll und verbindet diesen Anruf mit dem Voicemail-System 142.
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Normalerweise
hinterlässt
der Anrufer eine Nachricht für
den angerufenen Benutzer, diese Nachricht wird in einem dynamisch
zugewiesenen Speicherbereich des Voicemail-Systems 142 gespeichert
und wird zum Zweck der Abfrage einer Identifizierung für diesen
angerufenen Benutzer zugeordnet.
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Wenn
das NSS 116 diesen Anruf mit dem Voicemail-System 142 verbindet,
verständigt
es auch den Datenspeichermanager 152, welcher durch Senden
einer Abfrage-Anforderung an das Voicemail-System 142 hinsichtlich
des angerufenen Benutzers reagiert. Wenn das Voi cemail-System 142 den
Aufzeichnungsvorgang für
diese Nachricht beendet, benachrichtigt es den Datenspeichermanager 152 und
sendet eine Kopie der Nachricht. Wenn es die erste in dem Datenspeicher 150 für diesen
Benutzer zu speichernde Nachricht ist, weist der Datenspeichermanager 152 einen
entsprechenden Speicherbereich 154 zu und schreibt die
Nachricht in den Speicherbereich. Der Datenspeichermanager 152 verknüpft auf
bekannte Weise mit der Nachricht eine Sequenz-Identifizierung zur
Hilfe bei der Abfrage. Nachfolgende Nachrichten werden in den jeweiligen
Speicherbereich 154 geschrieben und der Datenspeichermanager 152 kann
ein Datenobjekt erzeugen, das alle Nachrichten in dem jeweiligen Speicherbereich 154 aufweist.
Zum Zweck dieser Beschreibung wird ein derartiges Datenobjekt als mobile
Heimat (MH – Mobile
Home) bezeichnet. Jede MH ist für
einen zugehörigen
Benutzer eindeutig.
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Das
PLR 148 zeichnet den aktuellen Standort der MHs bestimmter
Benutzer auf. Die GSM-Netze 100 können derart organisiert sein,
dass jeder Benutzer eine jeweilige MH aufweist. Alternativ kann eine
MH erst bei einer Anforderung eines Benutzers erzeugt werden, z.
B. würden
nur Benutzer, die sich außerhalb
ihres Heimatnetzes befinden (roaming), eine MH benötigen, und
für diesen
Fall ist das GSM-Netz 100 sowohl
mit einem Heimatstandortregister als auch einem PLR hybrid ausgebildet.
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In
einer Variante werden die nachfolgenden Nachrichten in einzelne
Speicherbereiche 154 geschrieben und der Datenspeichermanager 152 erfasst
alle zu diesem Benutzer gehörenden
Nachrichten. In diesem Fall kann der Datenspeichermanager 152 ein
einzelnes Datenobjekt erzeugen, das alle Nachrichten in den einzelnen
Speicherbereichen 154 aufweist. In einer anderen Variante
werden der Datenspeicher 150 und der Datenspeichermanager 152 von
einem (nicht gezeigten) Datenobjektmanager ersetzt, der ausgebildet
ist, auf Befehl die Nachrichten eines Benutzers aus dem Voicemail-System 142 abzufragen
und ein Datenobjekt zu erzeugen, das alle abgefragten Nachrichten
aufweist.
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In
einem ersten beispielhaften Szenario wird angenommen, dass eine
Anzahl von miteinander verbundenen GSM-Netzen 100-1, 100-2, 100-3,
usw. vorhanden ist, die eine „globale" Mobilkommunikationsversorgung
bieten, wobei offensichtlich ist, dass „global" nicht wörtlich gemeint ist, sondern
dass eine derartige Versorgung über
die Welt weit verbreitet ist. Jedes GSM-Netz weist eine Identifizierung
der Hauptstadt seines Landes (und der Zeitzone dieses Landes, wenn
notwendig) auf, z. B. London (100-1), Tokyo (100-2). New York (100-3)
, usw., und zur Einfachheit werden die GSM-Netze hier synonym mit
ihrer Identifizierung bezeichnet, z. B. wenn sich eine MH in dem
GSM-Netz 100-1 in London befindet, wird dies alternativ als die
sich in London befindende MH bezeichnet oder nur als „in London", und dementsprechend
wird angenommen, dass der zugehörige Benutzer
von London betreut (hosted) wird. Ähnlich wird angenommen, dass
ein im Moment mit dem GSM-Netz 100-1 in London registrierter Benutzer „mit London
registriert ist" oder „in London
ist".
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Angenommen,
ein Benutzer A, der zuerst in London betreut wurde und dessen Benutzer-Identifizierung „A", die in seinem PLR 148 gespeichert
ist, aussagt, er befinde sich aktuell mit seiner MH in London, reist
nach Japan und schaltet sein Mobiltelefon an, um sich mit Tokyo
zu registrieren. Nach einer Registrierung mit Tokyo entscheidet
der Benutzer A, dass er seine Voicemail-Nachrichten abrufen möchte, und
fordert von Tokyo an, dass seine MH an seinen aktuellen Standort
verlegt wird.
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Tokyo
hat ein entsprechendes PLR 148 mit einem Eintrag für den Benutzer
A, der den aktuellen Standort seines MH als London angibt.
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Tokyo
greift auf sein PLR 148 zu, stellt fest, dass sich die
MH des Benutzers A in London befindet und sendet eine Abfragenachricht
nach London, um zu überprüfen, dass
sich die MH tatsächlich
in London befindet, und sendet dann bei Erhalt einer positiven Antwort
aus London eine Nachricht zur Verlegung und fordert London auf,
die MH nach Tokyo zu senden. In einer Variante antwortet London
auf den Erhalt einer Abfragenachricht durch Senden der MH und die
Nachricht zur Verlegung wird übergangen. Die
PLRs 148 befinden an dem Eintrittspunkt zu ihren jeweiligen
Netzen, um so die Verzögerungen
bei der Übertragung
zu minimieren, wenn sie auf Anforderungen von Benutzern zur Verlegung
von MHs zu einem entfernten Netz antworten.
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Bei
Erhalt dieser Nachricht zur Verlegung erzeugt London unter Verwendung
seines Datenmanagers 152 die MH des Benutzers A aus den
gespeicherten Voicemail-Nachrichten und einem Teil der Profildaten
des Benutzers A, welche die PLR-Aktualisierungs-Information betreffen,
und sendet diese MH nach Tokyo. Die PLR-Aktualisierungs-Information
definiert, welche Netze informiert werden, wenn eine MH von einem
Netz in ein anderes verlegt wird, und in diesem Beispiel wird angenommen,
dass der Benutzer A ausgewählt
hat, dass seine PLR-Aktualisierungs-Information „London", „Tokyo" und „New York" ist. Somit speichern
nur die PLRs in diesen drei Netzen den aktuellen Standort der MH
des Benutzers A. Der Benutzer A wählt die spezifizierten Netze
seiner PLR-Aktualisierungs-Information auf der Grundlage aus, woher
er die Mehrheit seiner ankommenden Anrufe erwartet. Wenn er jedoch
keine bestimmten Netze auswählen
möchte,
kann er „alle" Netze wählen, wobei
dies allerdings nicht so effizient ist.
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Tokyo
ruft die PLR-Aktualisierungs-Information aus dem MH des Benutzers
A ab und sendet eine Aktualisierungs-Nachricht an London und New
York, so dass diese die jeweiligen Einträge für den Benutzer A in ihrem PLR 148 durch
Ersetzen von „London" mit „Tokyo" aktualisieren können, und
aktualisiert auch sein eigenes PLR 148.
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Der
Benutzer A kann nun auf den Voicemail-Dienst zugreifen und Tokyo
liefert Anweisungen in der Sprache, der einer in den Profildaten
in der MH gespeicherten Sprachen-Identifizierung entspricht. Der
Benutzer A kann seine Nachrichten direkt aus der MH abfragen, die
sich im Moment in Tokyo befindet. Wenn die MH in London verblieben
wäre, wäre die Abfrage
seiner Nachrichten möglicherweise
von z.B. einer Überlastung
bei der Übertragung
betroffen.
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Wenn
ein Benutzer B, der im Moment in New York registriert ist, den Benutzer
A anruft, sieht New York in seinem PLR 148 nach, stellt
fest, dass sich die MH des Benutzers A im Moment in Tokyo befindet,
und versucht, eine Verbindung mit dem Benutzer A herzustellen. Wenn
der Benutzer A erreichbar ist, wird der Anruf an den Benutzer A über eine
einzelne Übertragungsverbindung
von New York nach Tokyo verbunden. Wenn der Benutzer A nicht zu
erreichen ist, kann Benutzer B eine Voicemail-Nachricht tatsächlich in
der MH des Benutzers A hinterlassen zur lokalen Abfrage durch Benutzer
A, wenn er das nächste
Mal auf seine Voicemail-Nachricht zugreift. Somit kann jeder Benutzer,
der aktuell mit einem der Aktualisierungs-Netze von Benutzer A registriert
ist, mit Benutzer A über
eine Übertragungsverbindung mit
minimaler Länge
verbunden werden, z.B. ist für einen
aus Tokyo anrufenden Benutzer C der Anruf ein Ortsgespräch innerhalb
Tokyos.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass, wenn ein Benutzer D in Tokyo
den Benutzer A anruft, Tokyo auf sein PLR 148 zugreift,
um festzustellen, ob es einen Eintrag für den Benutzer A gibt, und
herausfin det, dass sich Benutzer A im Moment in Tokyo aufhält, so dass
eine Verbindung mittels eines Ortsgesprächs hergestellt werden kann.
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Angenommen
eine erste Variation, in der die PLR-Aktualisierungs-Information des Benutzers
A „London" und „New York" ist, d.h. das PLR
Tokyos wurde nicht auf dem aktuellsten Stand gehalten, so dass bei
einer Anforderung des Benutzers A zur Verlegung seiner MH nach Tokyo
sein aktueller MH-Standort (London) in dem PLR 148 Tokyos
nicht gefunden werden kann. Derselbe Zustand entsteht bei einer
Variante eines Netzes in Tokyo, das nicht mit einem PLR ausgestattet
ist.
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Es
gibt eine Reihe von Optionen. In einer ersten Option stellt Tokyo
durch eine Analyse der Telefonnummer des Benutzers A die Identität seines Heimatnetzes
fest und sendet eine Abfragenachricht an dieses Heimatnetz, um zu überprüfen, ob
sich die MH in diesem Netz befindet. Wenn das Heimatnetz antwortet,
dass es diese MH nicht speichert, sendet Tokyo eine derartige Abfragenachricht
an alle GSM-Netze,
außer
an das Heimatnetz. Jedes Netz, das eine MH speichert, für die es
eine Abfragenachricht erhält,
antwortet durch Senden einer Rückmeldung,
die anzeigt, dass sich die MH in diesem Netz befindet. In einer
zweiten Option zum Auffinden des Standorts der MH in möglichst
kurzer Zeit werden diese Abfragefunktionen kombiniert und Tokyo
sendet eine einzige Abfragenachricht an alle GSM-Netze.
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Bei
dieser Variation, wenn Tokyo die MH des Benutzers A von London erhält, aktualisieren
nur New York und London ihre PLRs 148. Wenn nun der Benutzer
D den Benutzer A anruft, hat das PLR Tokyos keine aktuelle Standort-Information
für den
Benutzer A, und ein standardmäßiger Vorgang
für einen Verbindungsaufbau
wird begonnen, in dem Tokyo das Heimatnetz des Benutzers A anruft
und dieser Anruf zurück
nach Tokyo „tromboned" wird. Ein derartiger
Anruf ist nicht nur teuer, da er zwei lange internationale Routen
betrifft, sondern auch die Zeit zum Verbindungsaufbau ist aufgrund
der Anrufverarbeitung durch das Heimatnetz spürbar lang. Somit wird der Vorteil
einer Vermeidung von „tromboned" Anrufen erreicht,
wenn das PLR 148 des entfernten Netzes aktualisiert wird.
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Die
MH kann den Teil des Benutzer-zugehörigen Profils umfassen, der
die Handhabung von Anrufen betrifft, z.B. „Bitte nicht stören"-Daten zum Blockieren einer Weiterleitung
gemäß der Tageszeit,
unter Verwendung entweder der Zeitzone, in der sich das PLR befindet,
oder der Zeitzone, in der sich die MH befindet, oder Daten zum Blockieren
einer Weiterleitung auf der Grundlage einer Entfernungs-Schwelle, unter Verwendung
von geographischer Metrik oder Sprungzahl-Metrik. Und in diesem Fall
können
diese Daten zur Handhabung von Anrufen an jedes der spezifizierten
Netze der PLR-Aktualisierungs-Information
eines Benutzers gesendet und in den jeweiligen PLRs 148 gespeichert
werden. Somit wird in dem obigen Beispiel, wenn der Benutzer B in
New York den Benutzer A in Tokyo anruft, auf das PLR in New York
zugegriffen, um den aktuellen Standort des Benutzers A zu erfahren,
und die Daten des Benutzers A zur Handhabung von Anrufen werden
abgefragt und analysiert, um festzustellen, ob New York mit der
Handhabung des Anrufs fortfahren kann. Wenn das Ergebnis der Analyse
lautet, dass der Anruf nicht nach Tokyo weitergeleitet werden soll, können die
Daten zur Handhabung von Anrufen informieren, dass der Anruf mit
dem Voicemail-System New
Yorks verbunden werden soll. Das Vorhandensein der Daten des Benutzers
A zur Handhabung von Anrufen in dem PLR in New York wird als entfernte
Anwesenheit bezeichnet.
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Der
Benutzer A kann unterschiedliche Daten zur Handhabung von Anrufen
für verschiedene
spezifizierte Netze seiner PLR-Aktualisierungs-Information
auswählen.
Eine derartige differenzierte entfernte Anwesenheit kann auf dem
Netz-Standort oder einem anderen strategischen Faktor basieren.
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Während die
obige Beschreibung auf dem Konzept von Benutzern von GSM-Netzen
basiert, die sich von einem Netz zu einem anderen Netz bewegen,
kann die vorliegende Erfindung ebenfalls auf Software-Agenten angewendet
werden, die sich zwischen miteinander verbundenen Netzwerken auf
einer globalen Stufe bewegen, wobei derartige Software-Agenten mobile
Objekte der vorliegenden Erfindung bilden. Ein beweglicher Software-Agent
möchte,
dass andere Software-Agenten
mit ihm kommunizieren können,
so dass der Software-Agent eine zugehörige MH aufweist, die Datennetze
PLRs aufweisen, und wenn sich ein derartiger Software-Agent in ein
entferntes Netz bewegt, fordert er, dass seine MH von dem vorherigen
Netz weitergeleitet wird, und aktualisiert die PLRs aller oder eines
ausgewählten Teils
der Datennetze. Somit umfasst der hier verwendete Begriff „Benutzer" derartige Software-Agenten.
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Vorausgesetzt,
der Kontext erfordert es nicht anders, wird in der Beschreibung
und in den Ansprüchen
die Begriffe „aufweisen" und „aufweisend" und Ähnliches
in einem inklusiven Sinn ausgelegt, im Gegensatz zu einem exklusiven
oder erschöpfenden Sinn;
das heißt,
in dem Sinn von „einschließlich, aber nicht
begrenzt auf".