DE60105253T2

DE60105253T2 - Mehrzweckelement für in möbeln angeordnete gleitende metallfächer

Info

Publication number: DE60105253T2
Application number: DE60105253T
Authority: DE
Inventors: Rossano Compagnucci
Original assignee: Compagnucci SpA
Current assignee: Compagnucci SpA
Priority date: 2000-06-06
Filing date: 2001-06-04
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2021-06-05
Also published as: EP1211965A1; CN1208015C; AU7448801A; DE60105253D1; US20020124348A1; ES2227212T3; US6969133B2; EP1211965B1; CN1380816A; ITMC20000049A1; WO2001093722A1

Description

Die vorliegende Patentanmeldung einer Industrieerfindung betrifft ein Mehrzweckelement für Schubgestelle, die aus Metalldraht bestehen und in Möbeln angeordnet sind, insbesondere Einbauküchenschränken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Vergleichbare Elemente sind bereits in US-A-5 536 093 beschrieben worden.
Bekanntermaßen sind Küchenschränke allgemein mit herausnehmbaren Innengestellen ausgestattet, deren Boden aus einem Gitter besteht, das erhalten wird, indem mehrere Eisenstangen verschweißt werden, während die Trägerstruktur gewöhnlich aus einem Rahmen besteht, der aus Metallprofilen oder gepreßten Metallplatten erhalten wird, die auf geeignete Weise geformt sind, so daß sie als Führungsschienen dienen.
Genauer liegt und gleitet die Trägerstruktur der Gestelle auf zwei seitlichen Räderpaaren, die wiederum in einer Schiene gleiten, die in einer festen Gegenführung angeordnet ist und an der Innenseite zweier gegenüberliegenden Seiten des Schrankes anliegt.
Spezielle Teleskopführungen werden normalerweise verwendet, um das Gestell besser aus seinem Gehäuse herausziehen zu können. Die Führungen sind ineinander geschoben, wobei die äußere Führung an der Schrankwand anliegt und die innere Führung an dem Trägerrahmen des Gestells anliegt.
Diese Art Teleskopführung stellt ein ausgeglichenes, glattes und geräuschloses Gleiten des Gestells sicher im Vergleich zu dem System, das zwei Führungsräder zwischen einer beweglichen Führung (die mit der Gestellrahmen übereinstimmt) und einer festen Gegenführung verwendet.
Ein Nachteil dieser Art von Teleskopführungen liegt jedoch in ihrer unangenehmen Eigenschaft, wenn das Gestell vollständig herausgezogen worden ist.
Eine weitere unangenehme Eigenschaft im Hinblick auf die Praxis beruht auf der Tatsache, daß die Verwendung dieser Teleskopführungen die Gegenwart geeigneter Mittel zur Befestigung der Führungen an dem Gestellrahmen erfordert.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Lösung für beide Nachteile bereitzustellen, und zwar durch die Verwirklichung eines Elements, das geeignet ist, gleichzeitig als Abdeckung für die Teleskopführungen und als Verbindungselement zwischen Führungen und Gestell zu dienen.
Genauer wird die Abdeckung für Teleskopführungen ebenfalls als Trägerelement für den Gestellaufbau verwendet, indem sie einen Bestandteil von diesem bildet.
Die Abdeckung kann ebenfalls verwendet werden, um das Gestell mit einer Frontplatte zu verbinden, um eine Schublade zu bilden, wobei das Innengehäuse durch einen Metalldrahtrahmen gebildet wird.
Daher ist die Abdeckung mit geeigneten Sitzen und Löchern versehen, die verwendet werden können, um einen speziellen Bügel einzupassen und zu fixieren, der geeignet ist, gegen die Innenfläche der Frontplatte gedrückt zu werden.
Der Bügel wird als Zubehör für die Abdeckung bereitgestellt.
Jede Art von Rahmen, Seitenwand oder Aufbau kann oberhalb der Abdeckung fixiert werden, um hohe Gestelle oder Gestelle mit mehreren Regalen vorzusehen.
Das Mehrzweckelement für erfindungsgemäße Gleitmetallgestell besteht aus einer kastenartigen Stange mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt, welche eine Teleskopführung exakt aufnehmen und verbergen kann.
Die kastenartige Stange ist auf beide Seiten des Metallgestell montiert und wird damit zu einem integrierten Teil des Gestellaufbaus.
Das hintere Ende der kastenartigen Stange ist offen, so daß es als Zugang für die Teleskopführung dient, deren äußere Stange an der Schrankseite fixiert ist und anliegt.
Sobald die Führung in das offene hintere Ende der Stange eingeführt worden ist, kann das Gestell nach vorne geschoben werden, um die Führung vollständig in die Stange einzuführen. Die Stange ist mit einer Kupplungslasche versehen, um die Führung automatisch innerhalb der Stange am Ende des nach vorne gerichteten Laufs anzuhalten und damit zu verhindern, daß die kastenartige Stange die Teleskopführung freigibt, wenn der Rahmen vollständig herausgezogen ist.
Wie oben erwähnt ist, zeigt das vordere Ende der Stange an der oberen Wand einen Sitz für einen speziellen Bügel, der an die Innenfläche einer Frontplatte geschraubt werden kann.
Zur Verdeutlichung wird die Beschreibung des Mehrzweckelementes für gleitfähige Metallgestelle gemäß der vorliegenden Erfindung in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen fortgesetzt, die Anschauungszwecken dienen und nicht im begrenzenden Sinn zu verstehen sind, wobei
1 eine perspektivische Explosionsansicht eines Metallrahmens mit zwei kastenartigen Stangen mit einem umgekehrt U-förmigen Querschnitt ist, die an die Seiten montierst sind,
2 eine axonometrische Ansicht einer kastenartigen Stange mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt ist, wenn sie von hinten betrachtet wird, das heißt von der Öffnung der Teleskopführung aus,
3 eine axonometrische Ansicht einer gewöhnlichen Teleskopführung ist, die jeweils in eine kastenartige Stange mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt eingeführt und verborgen ist,
4 ein Schnitt entlang der Ebene IV-IV der 3 durch die kastenartige Stange ist.
Unter Bezugnahme auf die 2 und 4 besteht das Mehrzweckelement für erfindungsgemäße gleitfähigen Metallrahmen aus einer kastenartigen Stange (1) mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt, die eine Teleskopführung (2) eines bekannten Typs exakt aufnehmen und verbergen kann.
Das hintere Ende (1a) der kastenartigen Stange (1) ist offen, so daß es als Zugang für die Teleskopführung (2) dient, die mit einem Haken (2a) versehen ist, der in die Nische (3) eingepaßt werden kann, die an geeigneter Stelle am hinteren Ende der Stange (1) angeordnet ist, wie es in 2 gezeigt ist.
Sobald die Führung (2) vollständig in die Stange (1) eingeführt worden ist, hakt sich der Haken (2a) automatisch in die Stange (1) ein, so daß diese nicht länger, indem sie einfach angehoben wird, aus der Führung (2) entfernt werden kann, die innen an beiden Seiten des Schrankes fixiert ist.
Die kastenartige Stange (1) wird an beide Seiten des Metallgestells (4) montiert und wird damit Bestandteil des Gestellaufbaus (4).
Die Kupplung der Stangen (1) an die Führungen (2) über die Haken (2a) vermeidet jedes Risiko, den Rahmen am Ende des Ausziehlaufs herauszuziehen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Seite (1b) der Stange (1) mehrere Löcher (5) auf (in diesem speziellen Fall lediglich 2), in die die Enden einer entsprechenden Anzahl von Eisenstangen (6) eingeklemmt werden, die damit zu einem integrierte Teil des Rahmens (4) werden.
Dies bedeutet, daß die Metallgestellhersteller es den Möbelherstellern ermöglichen, die Metallgestelle in die Schränke einzubauen, wobei die Metallgestelle (4) bereits mit zwei seitlichen Trägerstangen (1) versehen sind.
Der Möbelhersteller muß lediglich die Teleskopführungen (2) von innen an beiden Seiten des Schrankes befestigen.
Der Einbau des Rahmens (4) in den Schrank ist sehr einfach.
Sobald die Führung (2) in das offene hintere Ende (1a) der Stange (1) eingeführt worden ist, kann das Gestell (4) nach vorne geschoben werden, so daß es die beiden Führungen (2) vollständig in die beiden Stangen (1) schiebt. Jede Stange (1) ist mit einer Kupplungslasche versehen, um die Führung (2) innerhalb der Stange (1) am Ende des Vorlaufs automatisch anzuhalten.
Die Kupplungslasche verhindert, daß das Gestell (4) aus den Führungen (2) herausfällt.
Insbesondere in bezug auf die 3 und 4 ist anzumerken, daß die Kupplungslasche aus einer elastisch flexiblen Zunge (7) besteht, die an einer Seite der Stange (1) vorgesehen ist und mit zwei Schlitzen (8) versehen ist, die geeignet sind, die dazwischen liegende Zunge (7) zu isolieren.
Die Innenfläche der Zunge (7) weist einen Abschnitt (7a) mit größerer Dicke auf, der mit einem Sitz (7b) versehen ist, der den Vorsprung (2b) aufnehmen kann, der auf der Innenwand der Führung (2) angeordnet ist.
Wenn die Führung (2) in die Stange (1) eingeführt ist, tritt der Vorsprung (2b) mit dem Bereich (7a) in Wechselwirkung, was ein elastisches Nach-außen-Verbiegen der Zunge (7) bewirkt, die zurück in ihre Position schnappt, sobald der Vorsprung (2b) über den Bereich (7a) gefahren und in den Sitz (7b) eingepaßt ist.
An ihrem vorderen Ende (1d) ist die Stange (1) an ihrer oberen Wand mit einem Sitz (9) versehen, in den ein spezieller Bügel (10) eingepaßt werden kann und an der Innenfläche der Frontplatte (11) anliegt, so daß eine Schublade erhalten wird, die ein Metallgestell als Innenlade aufweist.
Wenn der Bügel (10) nicht auf die Stange (1) montiert ist, kann der Schlitz mit einem Deckel (12) versehen werden, der in den Schlitz (9) geklemmt wird.
Die obige Beschreibung zeigt deutlich die Mehrzweckfunktion der Stange (1), die fungiert als:

– Trägerstruktur für den Körper des Metallgestells (4),
– Schutzabdeckung für die Teleskopführungen (2),
– Trägerelement für Bügel (10), die verwendet werden, um das Gestell (4) mit der Frontplatte (11) zu verbinden,
– Trägerelement für Rahmen, Seiten und Kanten, die verwendet werden, um hohe Gestelle oder Gestelle mit mehreren Fächern zu realisieren.

Claims

Mehrzweckelement kombiniert mit einem gleitfähigen Metallgestell, der im Innern eines Möbels untergebracht ist, bestehend aus einer kastenartigen Stange (1), die den Querschnitt eines umgekehrten U besitzt und dazu dient, eine Teleskopführung (2) bekannter Art verdeckt aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Teil dazu geeignet ist, an beiden Seiten des Metallgestelles (4) als Trägerstruktur des Gitterkörpers des Gestelles (4) befestigt zu werden und Bestandteil desselben zu werden.
Mehrzweckelement nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (1) an einer Seitenwand (1b) einige Löcher (5) besitzt, in welche die Enden einer entsprechenden Anzahl von Eisenstäben (6) gedrückt sind, die Bestandteil des Gitterkörpers des Gestells (4) bilden.
Mehrzweckelement nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (1) mit Anti-Kippmitteln und Mitteln zur Verhinderung des Aushängens aus der Führung (2) versehen ist, in welcher sie untergebracht ist und welche ihrerseits mit Elementen versehen ist, die mit den genannten Mitteln zusammenwirken.
Mehrzweckelement nach Anspruch 3), dadurch gekennzeichnet, daß die Anti-Kippmittel aus einer Nische (3) bestehen, die am hinteren Ende (1a) der Stange (1) herausgearbeitet ist, welche offen ist, so daß sie als Eingangsöff nung für die Teleskopführung (2) dienen kann, welche einen Haken (2a) besitzt, der dazu dient, sich in die Nische (3) einzuhängen.
Mehrzweckelement nach Anspruch 3), dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verhinderung des Aushängens aus einer elastisch flexiblen Lasche (7) bestehen, die an einer Wand der Stange (1) vorgesehen ist, in die zwei Schlitze (8) eingelassen sind, die dazu dienen, die dazwischen liegende Lasche (7) zu isolieren, welche auf ihrer Innenseite einen dickeren Abschnitt (7a) aufweist, welcher mit einem Sitz (7b) versehen ist, der den Vorsprung (2b) aufnehmen kann, der auf der Außenwand der Führung (2) herausgearbeitet ist.
Mehrzweckelement nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (1) an ihrem vorderen Ende (1d) und an ihrer oberen Wand einen Sitz (9) aufweist, in welchem bei Bedarf ein spezieller Bügel (10) eingesetzt und verschraubt werden kann, welcher auf der Innenseite eines Frontplatte (11) angeschraubt wird, falls eine richtige Schublade gebildet werden soll, welche einen Innenraum besitzt, der aus einem Metallgittergestell besteht.