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Im
zentralen Nervensystem des Säugers
(ZNS) wird die Weiterleitung der Nervenimpulse durch die Wechselwirkung
zwischen einem Neurotransmitter, der vom sendenden Neuron freigesetzt
wird, und einem Oberflächenrezeptor
auf einem empfangenden Neuron kontrolliert, das die Erregung dieses
empfangenden Neurons verursacht. L-Glutamat, das der am meisten
verbreitete Neurotransmitter im ZNS ist, vermittelt die Haupterregungswege
bei Säugern
und wird als erregende Aminosäure
(EAA) bezeichnet. Die Rezeptoren, die auf Glutamat ansprechen, werden
erregende Aminosäurerezeptoren
(EAA Rezeptoren) genannt. Siehe Watkins und Evans, Annual Reviews
in Pharmacology and Toxicology, 21: 165 (1981), Monaghan, Bridges
und Cotman, Annual Reviews in Pharmacology and Toxicology, 29 365
(1989), Watkins, Krogsgaard-Larsen und Honore, Transactions in Pharmaceutical
Science, 11: 25 (1990). Die erregenden Aminosäuren sind von großer physiologischer
Bedeutung und spielen eine Rolle in einer Vielzahl an physiologischen
Prozessen, wie Langzeitwirkung (Lernen und Gedächtnis), der Entwicklung einer
synaptischen Plastizität,
motorische Kontrolle, Atmung, kardiovaskuläre Regulation und sensorische
Wahrnehmung.
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Erregende
Aminosäurerezeptoren
werden in zwei allgemeine Typen klassifiziert. Rezeptoren, die direkt
mit der Öffnung
der Kationenkanäle
in der Zellmembran der Neuronen gekoppelt sind, werden als "ionotrop" bezeichnet. Dieser
Rezeptortyp wird in mindestens drei Subtypen unterteilt, die durch
die depolarisierenden Wirkungen der selektiven Agonisten N-Methyl-D-aspartat
(NMDA), α-Amino-3-hydroxy-5-methylisoxazol-4-propionsäure (AMPA)
und Kainsäure
(KA) definiert sind. Der zweite allgemeine Rezeptortyp ist der G-Protein-
oder Botenstoff-verknüpfte "metabotrope erregende
Aminosäurerezeptor". Dieser zweite Typ
ist an mehrfache Botenstoffsysteme gekoppelt, die zu einer erhöhten Phsophoinositidhydrolyse,
Aktivierung der Phospholipase D, Erhöhung oder Verringerung der
cAMP Bildung und Veränderungen
in der Ionenkanalfunktion führen.
Schoepp und Conn., Trends in Pharmacological Science, 14:13 (1993).
Beide Rezeptortypen scheinen nicht nur die normale synaptische Übertragung
entlang von erregenden Wegen zu vermitteln, sondern auch bei der
Modifizierung von synaptischen Verbindungen während der Entwicklung und des
Lebens mitzuwirken. Schoepp, Bockaert und Sladeczek, Trends in Pharmacological
Science, 11: 508 (1990), MacDonald und Johnson, Brain Research Reviews,
15:41 (1990).
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AMPA
Rezeptoren werden aus vier Proteinuntereinheiten zusammengesetzt,
die als GIuR1 bis GIuR4 bekannt sind, während Kainsäurerezeptoren sich aus den
Untereinheiten GIuR5 bis GIuR7 und KA-1 und KA-2 zusammensetzen.
Wong und Mayer, Molecular Pharmacology 44: 505–510, 1993. Es ist bis jetzt
nicht bekannt, wie diese Untereinheiten im natürlichen Zustand kombiniert
werden. Jedoch wurden die Strukturen von bestimmten humanen Varianten
jeder Untereinheit ermittelt, und es wurden Zellinien kloniert,
die die einzelnen Untereinheitsvarianten exprimieren, und in Testsystemen
eingesetzt, die zur Identifizierung von Verbindungen entwickelt
wurden, die an sie binden oder mit ihnen interagieren und somit
ihre Funktion modulieren können. Die
EP 0 574 257 A beschreibt
die humanen Untereinheitsvarianten GIuR1 B, GIuR2B, GIuR3A und GIuR3B. Die
EP 0 583 917 A beschreibt
die humane Untereinheitsvariante GIuR4B.
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Eine
bestimmte Eigenschaft von AMPA und Kainsäurerezeptoren ist die schnelle
Desaktivierung und Desensitivierung gegenüber Glutamat. Yamada und Tang,
The Journal of Neuroscience, September 1993, 13(9): 3904–3915 und
Kathryn M. Partin, J. Neuroscience, 1. November 1996, 16(21): 6634–6647.
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Es
ist bekannt, dass die schnelle Desensitivierung und Desaktivierung
von AMPA und/oder Kainsäurerezeptoren
gegenüber
Glutamat mittels bestimmter Verbindungen gehemmt werden können. Diese
Wirkung der Verbindungen wird oft als Alternative zur "Potenzierung" dieser Rezeptoren
genannt. Eine solche Verbindung, die selektiv die AMPA Rezeptorfunktion
potenziert, ist Cyclothiazid. Partin et al., Neuron, Band 11, 1069–1082, 1993.
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Die
WO 98/33496 A vom 6. August 1998 beschreibt bestimmte Sulfonamidderivate,
die beispielsweise zur Behandlung von psychiatrischen und neurologischen
Störungen
brauchbar sind, wie beispielsweise Wahrnehmungsstörungen,
neurodegenerative Störungen,
wie Alzheimersche Erkrankung, altersbedingte Demenzen, altersbedingte
Gedächstnisstörung, Bewegungsstörungen,
wie tardive Dyskinesie, Chorea Huntington, Myoklonus und Parkisonsche
Erkrankung, Aufhebung von Drogen-bedingten Zuständen (wie Kokain, Amphetamine,
Alkohol-bedingte Zustände),
Depression, Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Aufmerksamkeitsstörung durch
Hyperaktivität,
Psychose, Wahrnehmungsdefizite, die mit Psychose assoziiert sind
und Arzneimittel-bedingte Psychose.
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Die
vorliegende Erfindung liefert Verbindungen der Formel I
Formel
I worin A steht für
R für Wasserstoff
oder C
1-C
4 Alkyl
steht,
R
1 für C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl oder NR
9R
10 steht,
R
2 und
R
3 jeweils unabhängig für Wasserstoff, C
1-C
4 Alkyl, F oder -OR
11stehen,
R
4a und R
4b jeweils
unabhängig
für Wasserstoff,
C
1-C
4 Alkyl, C
1-C
4 Alkoxy, I, Br,
Cl oder F stehen,
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
für Wasserstoff,
C
1-C
4 Alkyl, F oder
-OR
11 stehen,
R
7 für Wasserstoff
oder C
1-C
4 Alkyl
steht,
R
8 für C
1-C
6 Alkyl, eine unsubstituierte oder substituierte
aromatische Gruppe, eine unsubstituierte oder substituierte heteroaramatische
Gruppe, Cycloalkyl oder Alkylcycloalkyl steht,
n für null oder
eine ganze Zahl aus 1, 2, 3, 4 oder 5 steht,
m für null oder
eine ganze Zahl aus 1, 2, 3, 4 oder 5 steht,
p für eine ganze
Zahl aus 1 oder 2 steht,
R
9 und R
10 jeweils unabhängig für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen,
und
R
11 für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl steht,
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner Verbindungen der Forme Ia
Formel
Ia worin
R
1 für C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl oder
NR
9R
10 steht,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
für Wasserstoff,
C
1-C
4 Alkyl, F oder
-OR
11stehen,
R
4a und
R
4b jeweils unabhängig für Wasserstoff, C
1-C
4 Alkyl, C
1-C
4 Alkoxy, I, Br, Cl oder F stehen,
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
für Wasserstoff,
C
1-C
4 Alkyl, F oder
-OR
11 stehen,
R
6 für Wasserstoff
oder C
1-C
4 Alkyl
steht,
R
8 für C
1-C
6 Alkyl, eine unsubstituierte oder substituierte
aromatische Gruppe, eine unsubstituierte oder substituierte heteroaromatische
Gruppe, Cycloalkyl oder Alkylcycloalkyl steht,
n für null Oder
eine ganze Zahl aus 1, 2, 3, 4 oder 5 steht,
m für null oder
eine ganze Zahl aus 1, 2, 3, 4 oder 5 steht,
p für eine ganze
Zahl aus 1 oder 2 steht,
R
9 und R
10 jeweils unabhängig für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen,
und
R
11 für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl steht,
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Potenzierung
der Glutamatrezeptorfunktion bei einem Patienten, das die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I an diesen Patienten
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Behandlung von Wahrnehmungsstörungen bei
einem Patienten, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel I an einen Patienten umfasst.
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Zusätzlich liefert
die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zur Behandlung von
Wahrnehmungsdefiziten, die mit einer Psychose assoziiert sind, bei
einem Patienten, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel I an diesen Patienten umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes hiervon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Potenzierung
der Glutamatrezeptorfunktion.
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Zusätzlich liefert
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel
I oder eines phamazeutisch annehmbaren Salzes hiervon zur Potenzierung
der Glutamatrezeptortunktion.
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Die
Erfindung liefert ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die
eine Verbindung der Formel I und ein pharmazeutisch annehmbares
Verdünnungsmittel
oder einen Träger
enthalten. Die Erfindung umfasst auch neue Zwischenprodukte und
Verfahren zur Synthese der Verbindungen der Formel I.
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In
der Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "Potenzierung der Glutamatrezeptorfunktion" auf jede erhöhte Reaktivität der Glutamatrezeptoren,
beispielsweise AMPA Rezeptoren gegenüber Glutamat oder einem Agonisten
und umfasst unter anderem die Hemmung der schnellen Desensitivierung
oder Desaktivierung der AMPA Rezeptoren durch Glutamat.
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Es
kann eine große
Vielzahl an Zuständen
durch die Verbindungen der Formel I und ihren pharmazeutisch annehmbaren
Salzen durch ihre Wirkung als Potenzierer der Glutamatrezeptorfunktion
behandelt oder verhindert werden. Solche Zustände umfassen die, welche mit
einer Glutamathypofunktion assoziiert sind, wie psychiatrische und
neurologische Störungen,
beispielsweise Wahrnehmungsstörungen,
neurodegenerative Störungen,
wie Alzheimersche Erkrankung, altersabhängige Demenzen, altersinduzierte
Gedächtnisstörung, schwache
Wahrnehmungsstörung,
Wahrnehmungsstörungen
durch Autismus, Down Syndrom und andere Störungen des zentralen Nervensystems,
die mit dem Einsetzen der Kindheit assoziiert sind, Wahrnehmungsdefizite
nach einer elektrokonvulsiven Therapie, Bewegungsstörungen,
wie tardive Dyskinesie, Chorea Huntington, Myoklonus, Dystonie,
Spastizität
und Parkinsonsche Erkrankung, Aufhebung von Drogen-bedingten Zuständen (wie
Kokain, Amphetamine, Alkohol-induzierte Zustände), Depression, Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Aufmerksamkeitsdefizitstörung durch
Hyperaktivität,
Psychose, Wahrnehmungsdefizite, die mit Psychose zusammenhängen, durch
Arzneimittel induzierte Psychose, Schlaganfall und Sexualstörung. Die
Verbindungen der Formel I können
auch zur Verbesserung des Gedächtnisses
(sowohl Kurzeit als auch Langzeit) und Lernfähigkeit brauchbar sein. Die
vorliegende Erfindung liefert die Verwendung der Verbindungen der
Formel I zur Behandlung jeder dieser Zustände.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch die pharmazeutisch annehmbaren
Salze der durch die Formel I definierten Verbindungen. Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann eine ausreichend saure, eine ausreichend basische oder beide
funktionelle Gruppen aufweisen und demnach mit jeder einer Vielzahl
von organischen und anorganischen Basen und anorganischen und organischen
Säuren
unter Bil dung eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes reagieren.
Der Ausdruck "pharmazeutisch
annehmbares Salz" wie
er hier verwendet wird, bezieht sich auf Salze der Verbindungen
der obigen Formel, die im wesentlichen nicht toxisch gegenüber lebenden
Organismen sind. Typische pharmazeutisch annehmbare Salze beinhalten
die Salze, die durch die Umsetzung der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einer pharmazeutisch annehmbaren Mineralsäure oder organischen Säure oder
einer organischen oder anorganischen Base hergestellt werden. Solche
Salze sind als Säureadditions-
und Basenadditionssalze bekannt. Solche Salze umfassen die pharmazeutisch
annehmbaren Salze, die in Journal of Pharmaceutical Science, 66,
2–19 (1977)
aufgeführt
sind, welche dem Fachmann bekannt sind.
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Säuren, die
im allgemeinen zur Bildung solcher Säureadditionssalze verwendet
werden, sind anorganische Säuren
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen, und organische Säuren wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele für
solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat,
Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat,
Caprat, Caprylat, Acrylat, Ascorbat, Formiat, Hydrochlorid, Dihydrochlorid,
Isobutyrat, Caproat, Heptanoat, Propiolat, Propionat, Phenylpropionat,
Salicylat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat,
Malat, Maleat, Hydroxymaleat, Mandelat, Nicotinat, Isonicotinat, Cinnamat,
Hippurat, Nitrat, Phtalat, Terephthalat, Butin-1,4-dioat, Butin-1,4-dicarboxylat,
Hexin-1,4-dicarboxylat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat,
Methylbenzaat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Dinitrobenzoat, o-Acetoxybenzoat,
Naphthalin-2-benzoat,
Phthalat, p-Toluolsulfonat, p-Brombenzolsulfonat, p-Chlorbenzolsulfonat,
Xylolsulfonat, Phenylacetat, Trifluoracetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat,
Citrat, Laktat, α-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Tartrat, Benzolsulfonat, Methansulfonat, Ethansulfonat,
Propansulfonat, Hydroxyethansulfonat, 1-Naphthalinsulfonat, 2-Naphthalinsulfonat,
1,5-Naphthalindisulfonat, Mandelat, Tartrat und dergleichen. Bevorzugte
pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
sind solche, die mit Mineralsäuren
gebildet werden wie Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure, und
solche die mit organischen Säuren
wie Maleinsäure,
Oxalsäure
und Methansulfonsäure
gebildet werden.
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Basenadditionssalze
beinhalten solche, die von anorganischen Basen, wie Ammonium- oder
Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxiden, -carbonaten, -bicarbonaten
und dergleichen stammen. Solche Basen, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Salze
brauchbar sind, umfassen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Calciumhydroxid, Calciumcarbonat und dergleichen. Die Kalium- und
Natriumsalzformen sind besonders bevorzugt.
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Es
sollte erkannt werden, dass das bestimmte Gegenion, das einen Teil
des erfindungsgemäßen Salzes
bildet, gewöhnlich
nicht entscheidend ist, solange das Salz als ganzes pharmakologisch
annehmbar ist und solange das Gegenion dem Salz als ganzes keine
unerwünschten
Qualitäten
verleiht. Es ist ferner verständlich,
dass die obigen Salze Hydrate bilden können oder in einer im wesentlichen
wasserfreien Form vorkommen können.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Stereoisomer" auf eine Verbindung, die sich aus denselben
Atomen zusammensetzt, die durch dieselben Bindungen gebunden sind,
aber unterschiedliche dreidimensionale Strukturen aufweisen, die
nicht austauschbar sind. Die dreidimensionalen Strukturen werden
Konfigurationen genannt. Wie hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "Enantio mer" auf zwei Stereoisomere, deren
Moleküle
nicht zur Deckung zu bringende Spiegelbilder voneinander sind. Der
Ausdruck "chirales
Zentrum" bezieht
sich auf ein Kohlenstoffatom, an das vier verschiedene Gruppen gebunden
sind. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Diastereomere" auf Stereoisomere,
die keine Enantiomere sind. Zusätzlich werden
zwei Diastereomere, die eine unterschiedliche Konfiguration an nur
einem chiralen Zentrum aufweisen, hierin als "Epimere" bezeichnet. Die Ausdrücke "Razemat", "razemisches Gemisch" oder "razemische Modifikation" beziehen sich auf
ein Gemisch aus gleichen Teilen an Enantiomeren.
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Der
Ausdruck "enantiomere
Anreicherung", wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich auf die Erhöhung der
Menge eines Enantiomers im Vergleich zum anderen. Ein bequemes Verfahren
zur Darstellung der erreichten enantiomeren Anreicherung ist das
Konzept des enantiomeren Überschusses
oder "ee", das mittels der folgenden
Gleichung gefunden wird:
worin E
1 die
Menge des ersten Enantiomers ist und E
2 die
Menge des zweiten Enantiomers ist. Falls das anfängliche Verhältnis der
zwei Enantiomere 50:50 ist, wie dies in einem razemischen Gemisch
vorkommt und eine enantiomere Anreicherung erreicht wird, die ausreicht,
um ein schließliches
Verhältnis
von 70:30 zu bilden, beträgt
der ee bezüglich
des ersten Enantiomers 40 %. Falls jedoch das schließliche Verhältnis 90:10
ist, beträgt
der ee in Bezug auf das erste Enantiomer 80 %. Ein ee von mehr als
90 % ist bevorzugt, ein ee von mehr als 95 % ist bevorzugter und
ein ee von mehr als 99 % ist vor allem bevorzugt. Die enantiomere
Anreicherung wird leicht durch den Fachmann mittels Standardtechniken
und Verfahren bestimmt, wie Gas- oder Hochleistungsflüssigchromatographie
mit einer chiralen Säule.
Die Wahl der geeigneten chiralen Säule, des Eluenten und der Bedingungen,
die zur Bewirkung der Trennung des enantiomeren Paares erforderlich
sind, liegt innerhalb der Kenntnis des Fachmanns. Zusätzlich können die
spezifischen Stereoisomere und Enantiomere der Verbindungen der
Formel I durch den Fachmann mittels gut bekannten Techniken und
Verfahren aufgetrennt werden, die in der Technik bekannt sind, wie
die, die von J. Jacques et al., "Enantiomers,
Racemates and Resolutions",
John Wiley and Sons, Inc., 1981 und E.L. Eliel und S.H. Wilen, "Stereochemistry of
Organic Compounds" (Wiley-Interscience
1994) und
EP 0 838 448
A vom 29. April 1998 beschrieben sind. Beispiele für Auftrennungen
umfassen Umkristallisationstechniken oder chirale Chromatographie.
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Einige
der erfindungsgemäßen Verbindungen
haben ein oder mehrere chirale Zentren und können in einer Vielzahl an stereoisomeren
Konfigurationen vorkommen. Als Folge dieser chiralen Zentren kommen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Razemate, Enantiomerengemische
und als einzelne Enantiomere, wie auch Diastereomere und Diastereomerengemische
vor. Alle diese Razemate, Enantiomere und Diastereomere liegen innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
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Die
Ausdrücke "R" und "S" werden
hierin verwendet, wie sie gewöhnlich
in der organischen Chemie verwendet werden, um die spezifische Konfiguration
eines chiralen Zentrums zu bezeichnen. Der Ausdruck "R" (rectus) bezieht sich auf die Konfiguration
eines chiralen Zentrums mit einer Anordnung der Gruppenprioritäten (höchste zur
zweithöchsten)
im Uhrzeigersinn, wenn man entlang der Bindung zur Gruppe mit der
geringsten Priorität
schaut. Der Ausdruck "S" (sinister) bezieht
sich auf die Konfiguration eines chiralen Zentrums mit einer Anordnung
der Gruppenprioritäten
höchste
zur zweithöchsten
entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn man entlang der Bindung zur Gruppe
mit der geringsten Priorität
schaut. Die Priorität
von Gruppen basiert auf ihrer Atomzahl (in der Reihenfolge der abnehmenden
Atomzahl). Eine partielle Liste der Prioritäten und eine Diskussion der
Stereochemie ist enthalten in Nomenclature of Organic Compounds:
Principles and Practice, (J.H. Fletcher, et al., Herausgeber, 1974)
auf den Seiten 103–120.
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Wie
hierin verwendet meint der Ausdruck "aromatische Gruppe" dasselbe wie Aryl und umfasst Phenyl und
einen polycyclischen, aromatischen, carbocyclischen Ring, wie 1-
oder 2-Naphthyl, 1,2-Dihydronaphthyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl
und dergleichen.
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Der
Ausdruck "heteroaromatische
Gruppe" umfasst
einen aromatischen fünf-
bis sechsgliedrigen Ring, der ein bis vier Heteroatome enthält, ausgewählt aus
Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, und eine bicyclische Gruppe,
die aus einem fünf-
bis sechsgliedrigen Ring besteht, der ein bis vier Heteroatome enthält, ausgewählt aus
Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff fusioniert mit einem Benzolring
oder einem weiteren fünf-
bis sechsgliedrigen Ring, der ein bis vier Heteroatome enthält, ausgewählt aus
Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff. Beispiele für heteroaromatische Gruppen
sind Thienyl, Furyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Pyrazolyl,
Thiazolyl, Thiadiazolyl, Isothiazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl,
Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Benzofuryl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Indolyl und Chinolyl.
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Der
Ausdruck "substituiert", wie er im Ausdruck "substituierte aromatische
oder heteroaromatische Gruppe" hierin
verwendet wird, bedeutet, dass einer oder mehrere (beispielsweise
ein oder zwei) Substituenten vorkommen können, wobei die Substituenten
aus Atomen und Gruppen ausgewählt
sind, die bei einem Vorkommen in einer Verbindung der Formel I die
Verbindung der Formel I nicht an der Funktion als Potenzierer der
Glutamatrezeptorfunktion hindern.
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Beispiele
für Substituenten,
die in einer substituierten aromatischen oder heteroaromatischen
Gruppe vorkommen können,
umfassen I, Br, Cl, F, NH2, NO2,
Cyano, C1-C6 Alkyl,
C1-C6 Alkoxy, C2-C6 Alkenyl, C2-C6 Alkinyl, C3-C8 Cycloalkyl und
Halogen-C1-C6-alkyl.
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Der
Ausdruck C1-C10 Alkyl
umfasst C1-C8 Alkyl,
C1-C6 Alkyl und
C1-C4 Alkyl. Bestimmte
Bedeutungen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
t-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl and Decyl.
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Der
Ausdruck C2-C6 Alkenyl
umfasst C2-C4 Alkenyl.
Bestimmte Bedeutungen sind Vinyl und Prop-2-enyl.
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Der
Ausdruck C2-C6 Alkinyl
umfasst C3-C4 Alkinyl.
Eine bestimmte Bedeutung ist Prop-2-inyl.
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Der
Ausdruck Cycloalkyl umfasst monocyclische und polycyclische Gruppen.
Besondere Bedeutungen sind C3-C8 Cycloalkyl,
C5-C8 Cycloalkyl
und C4-C6 Cycloalkyl,
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl
und Bicyclo[2.2.2]octan.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "Hal", "Halogen" oder "Halogenid" auf die Halogenatome
I, Bi, Cl oder F falls nichts anders angegeben ist.
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Der
Ausdruck Halogen-C1-C6-alkyl
umfasst Fluor-C1-C6-alkyl,
wie Trifluormethyl und 2,2,2-Trifluorethyl und Chlor-C1-C6-alkyl, wie Chlormethyl.
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Der
Ausdruck C2-C4 Alkylen
umfasst Ethylen, Propylen und Butylen. Eine besondere Bedeutung
ist Ethylen,
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Der
Ausdruck C1-C6 Alkoxy
bezieht sich auf eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, die an ein Sauerstoffatom gebunden sind und
umfasst C1-C4 Alkoxy,
wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Isobutoxy, tert-Butoxy,
Pentoxy und dergleichen.
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Der
Ausdruck Thienyl umfasst Thien-2-yl und Thien-3-yl. Der Ausdruck
Furyl umfasst Fur-2-yl und Fur-3-yl.
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Der
Ausdruck Oxazolyl umfasst Oxazol-2-yl, Oxazol-4-yl und Oxazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Isoxazolyl umfasst Isoxazol-3-yl, Isoxazol-4-yl und Isoxazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Oxadiazolyl umfasst [1,2,4]-Oxadiazol-3-yl und [1,2,4]-Oxadiazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Pyrazolyl umfasst Pyrazol-3-yl, Pyrazol-4-yl und Pyrazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Thiazolyl umfasst Thiazol-2-yl, Thiazol-4-yl und Thiazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Thiadiazolyl umfasst [1,2,4]-Thiadiazol-3-yl und [1,2,4]-Thiadiazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Isothiazolyl umfasst Isothiazol-3-yl, Isothiazol-4-yl und
Isothiazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Imidazolyl umfasst Imidazol-2-yl, Imidazol-4-yl und Imidazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Triazoiyl umfasst [1,2,4]-Triazol-3-yl und [1,2,4]-Triazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Tetrazolyl umfasst Tetrazol-5-yl.
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Der
Ausdruck Pyridyl umfasst Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl und Pyrid-4-yl.
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Der
Ausdruck Pyridazinyl umfasst Pyridazin-3-yl, Pyridazin-4-yl, Pyridazin-5-yl
und Pyridazin-6-yl.
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Der
Ausdruck Pyrimidyl umfasst Pyrimidin-2-yl, Pyrimidin-4-yl, Pyrimidin-5-yl
und Pyrimidin-6-yl.
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Der
Ausdruck Benzofuryl umfasst Benzofur-2-yl und Benzofur-3-yl.
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Der
Ausdruck Benzothienyl umfasst Benzothien-2-yl und Benzothien-3-yl.
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Der
Ausdruck Benzimidazolyl umfasst Benzimidazol-2-yl.
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Der
Ausdruck Benzoxazalyl umfasst Benzoxazol-2-yl.
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Der
Ausdruck Benzothiazolyl umfasst 8enzothiazol-2-yl.
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Der
Ausdruck Indolyl umfasst Indol-2-yl und Indol-3-yl.
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Der
Ausdruck Chinolyl umfasst Chinol-2-yl.
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Der
Ausdruck Dihydrothiazolyl umfasst 4,5-Dihydrothiazol-2-yl und der
Ausdruck C1-C4 Alkoxycarbonyldihydrothiazolylumfasst
4-Methoxycarbonyl-4,5-dihydrothiazol-2-yl.
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Der
Ausdruck Alkylcycioalkyl umfasst C1-C4 Alkyi-C4-C6-cycloalkyl und C1-C4 Alkyl-C3-C8-cycloalkyl, wie
die folgenden
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Der
Ausdruck C1-C4 Alkylaromat
umfasst die folgenden
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Die
Verbindungen der Formel I können
durch den Fachmann gemäß der in
den folgenden Schemata beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Reagenzien und Ausgangsmaterialien sind für den Fachmann leicht erhältlich.
Alle Substituenten sind wie vorher definiert, falls nichts anderes
angegeben ist.
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In
Schema I Schritt A wird die Dinitrilstruktur (1) unter in der Technik
bekannten Standardbedingungen unter Bildung der alkylierten Verbindung
der Struktur (2) alkyliert, worin q für die Zahl 1 steht. Beispielsweise wird
Dinitril (1) in einem geeigneten organischen Lösemittel, wie Tetrahydrofuran
(THF) gelöst
und zu einer geeigneten Base gegeben, wie eine gerührte Lösung aus
etwa 2,05 Äquivalenten
Methyllithium in THF bei etwa –75°C. Nachdem
die Zugabe vollständig
ist, kann sich das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen und
wird für
etwa 2 bis 4 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann erneut auf –75°C gekühlt und mit etwa 2,05 Äquivalenten
eines geeigneten Alkylierungsmittels behandelt, wie Methyliodid.
Das Reaktionsgemisch wird für
1 Stunde auf etwa 45°C
erwärmt
und dann wird die Reaktion mit kaltem Wasser gestoppt und mit einem
geeigneten organischen Lösemittel
verdünnt,
wie Diethylether. Die Phasen werden getrennt und die organische
Phase wird mit verdünnter
Säure und
Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
unter Bildung der rohen, alkylierten Verbindung (2) konzentriert.
Das rohe Material kann durch in der Technik bekannte Standardtechniken
gereinigt werden, wie Chromatographie auf Silicagel mit einem geeigneten
Eluenten, wie Ethylacetat / Hexan. Der Fachmann erkennt, dass unter
den obigen Bedingungen in der alkylierten Verbindung (2) eines von
R2 und R3 für Wasserstoff
steht und eines von R5 und R6 für Wasserstoff
steht.
-
Alternativ
dazu kann das Dinitril der Struktur (1) unter Bildung der alkylierten
Verbindung (2) alkyliert werden, worin keiner der Substituenten
R2, R3, R5 und R6 für Wasserstoff
steht. Beispielsweise wird das Dinitril (1) zu etwa 4,2 Äquivalenten
einer geeigneten Base, wie Natriumhydrid gegeben, die in einem geeigneten
organischen Lösemittel
bei etwa –15°C suspendiert
ist, wie Dimethylformamid (DMF). Das Reaktionsgemisch wird für etwa 30
Minuten bis 2 Stunden gerührt
und dann mit etwa 4,2 Äquivalenten
eines geeigneten Alkylierungsmittels behandelt, wie Methyliodid.
Das Reaktionsgemisch kann sich dann auf Raumtemperatur erwärmen und
wird für
12 Stunden gerührt.
Die alkylierte Verbindung (2) wird dann unter Standardbedingungen
isoliert. Beispielsweise wird das Gemisch in kaltes Wasser gegossen
und der entstehende Niederschlag wird durch Filtration gewonnen,
mit kaltem Wasser gewaschen und unter Bildung der alkylierten Verbindung
(2) getrocknet.
-
In
Schema I Schritt B wird die alkylierte Verbindung (2) dann zur Diaminoverbindung
der Struktur (3a) unter Bedingungen reduziert, die in der Technik
bekannt sind, siehe beispielsweise Reaktion Nr. 6-27 in Jerry March "Advanced Organic
Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", Vierte Ausgabe, John Wiley & Sons, Seiten
918–919,
1992. Genauer gesagt wird beispielsweise die alkylierte Verbindung
(2) in einem geeigneten Lösemittel,
wie THF, gelöst
und etwa 2,2 Äquivalente
eines geeigneten Reduktionsmittels werden zugegeben, wie Boran-Methylsulfidkomplex.
Das Reaktionsgemisch wird für
etwa 30 Minuten bis etwa 12 Stunden erhitzt und kann dann auf Raumtemperatur
abkühlen.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit einer Lösung aus Methanol, die mit
HCl gesättigt
ist, gestoppt, bis der pH etwa 2 erreicht. Die gestoppte Reaktion
wird dann unter Vakuum konzentriert, der Rückstand wird in Methanol gelöst und unter
Bildung des Diaminos (3a) erneut unter Vakuum konzentriert. Dieses
rohe Material kann in der nächsten
Stufe eingesetzt werden oder es kann durch in der Technik bekannte
Standardtechniken gereinigt werden, wie Kristallisation mit einem
geeigneten Lösemittel,
wie Methanol.
-
Alternativ
dazu wird beispielsweise die Verbindung (2), worin R2,
R3, R5 und R6 für
Wasserstoff stehen, mit flüssigem
Ammoniak, Methanol und einem geeigneten Hydrierungskatalysator vereinigt,
wie Raney® Nickel.
Das Reaktionsgemisch wird bei etwa 300 psi (2068 kPa) für etwa 10
Stunden unter Wasserstoffgas gesetzt. Das Reaktionsgemisch wird
dann durch Celite® filtriert und das Filtrat
wird unter Vakuum unter Bildung der Diaminoverbindung (3a) konzentriert.
-
In
Schema I Schritt C wird die Diaminoverbindung (3a) unter Standardbedingungen
unter Bildung des Bissulfonamids der Struktur (4a) sulfonyliert.
Beispielsweise wird die Verbindung (3a) in einem geeigneten organischen
Lösemittel
gelöst.
Beispiele für
solche organischen Lösemittel
umfassen Methylenchlorid, Tetrahydrofuran und dergleichen. Die Lösung wird
mit einem leichten Überschuss
einer geeigneten Base behandelt. Beispiele für geeignete Basen umfassen
Triethylamin, Pyridin, 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) und dergleichen.
Zur gerührten
Lösung
werden etwa 2 Äquivalente
entweder einer Verbindung der Formel LgSO2R1' oder
LgSO2R8' gegeben. Es
ist verständlich,
dass unter diesen Reaktionsbedingungen R1' und R8' im Sulfonamid
(4a) äquivalent
sind. Zusätzlich
stehen unter diesen Bedingungen R1' und R8' jeweils
für C1-C6 Alkyl. Der Ausdruck "Lg", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf eine geeignete Abgangsgruppe. Beispiele für geeignete
Abgangsgruppen umfassen Cl, Br und dergleichen. Cl ist die bevorzugte
Abgangsgruppe. Das Reaktionsgemisch wird für etwa 0,5 Stunden bis etwa
16 Stunden gerührt.
Das Bissulfonamid (4a) wird dann durch in der Technik gut bekannte
Verfahren isoliert und gereinigt, wie Extraktionstechniken und Chromatographie.
Beispielsweise wird das Gemisch mit 10 % Natriumbisulfat gewaschen,
die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mehrmals
mit einem geeigneten organischen Lösemittel extrahiert, wie Methylenchlorid.
Die organischen Extrakte werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird dann durch Chromatographie auf Silicagel mit einem geeigneten Eluenten,
wie Ethylacetat / Hexan oder Methanol / Methylenchlorid unter Bildung
des Sulfonamids (4a) gereinigt.
-
In
Schema I Schritt B' wird
das Dinitril (1) auf eine zum in Schema I Schritt B beschriebenen
Verfahren analoge Weise direkt zur Diaminoverbindung der Struktur
(3b) reduziert, worin q für
0, 1 oder 2 steht.
-
In
Schema I Schritt C' wird
das Diamino (3b) dann mit einer Verbindung entweder der Formel LgSO2R1' oder LgSO2R8' auf
eine analog zum in Schema I Schritt C beschriebenen Verfahren analoge
Weise sulfonyliert.
-
-
Die
in Schema Ia hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine zu den im obigen Schema I beschriebenen Verfahren analoge
Weise hergestellt.
-
-
In
Schema II Schritt A wird das Diketon (5) in das Dinitril der Struktur
(6) unter in der Technik bekannten Bedingungen umgewandelt. Beispielsweise
wird das Diketon (5) mit etwa 3 Äquivalenten
an Trimethylsilylcyanid und einer katalytischen Menge Zinkiodid
vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird für etwa 2 bis 4 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt
und dann in eine wässrige
Natriumbicarbonatlösung
gegossen. Das Gemisch wird dann mit einem geeigneten organischen
Lösemittel
extrahiert, wie Ethylacetat, die organischen Extrakte werden vereinigt,
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
unter Bildung des rohen Dinitrils (6) konzentriert. Dieses rohe
Material kann dann durch Standardtechniken gereinigt werden, wie
Chromatographie auf Silicagel mit einem geeigneten Eluenten, wie
Ethylacetat / Hexan.
-
In
Schema II Schritt B wird das Dinitril (6) auf analoge Weise zum
in Schema I Schritt B beschriebenen Verfahren unter Bildung der
Diaminoverbindung der Struktur (7) reduziert.
-
In
Schema II Schritt C wird die Diaminoverbindung (7) auf eine analoge
Weise zu dem in Schema I Schritt C beschriebenen Verfahren sulfonyliert,
worin R1' und
R8' äquivalent
sind und für
C1-C6 Alkyl stehen,
um das Bissulfonamid (8) zu erhalten.
-
In
Schema II Schritt D wird das Bissulfonamid (8) unter in der Technik
gut bekannten Bedingungen unter Bildung der fluorierten Verbindung
der Struktur (9) fluoriert. Beispielsweise wird das Bissulfonamid
(8) in einem geeigneten organischen Lösemittel, wie THF oder Methylenchlorid
gelöst
und die Lösung
wird unter einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff, auf etwa –78°C gekühlt. Zu
dieser Lösung werden
langsam etwa 2 bis 3 Äquivalente
Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST), das in einem geeigneten organischen
Lösemittel
gelöst ist,
wie THF oder Methylenchlorid, unter Rühren gegeben. Die Reaktion
kann sich dann auf Raumtemperatur erwärmen und für etwa 12 Stunden rühren. Die
Reaktion wird dann mit Wasser und Methylenchlorid verdünnt. Die
Phasen werden getrennt und die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
unter Bildung der rohen, fluorierten Verbindung (9) konzentriert.
Dieses rohe Material kann dann durch Standardtechniken gereinigt
werden, wie Chromatographie auf Silicagel mit einem geeigneten Eluenten,
wie Ethylacetat / Hexan.
-
-
Die
in Schema IIa hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine analoge Weise zu den oben in Schema II beschriebenen Verfahren
hergestellt.
-
-
In
Schema III Schritt A wird das Carboxamid (10) mit dem Arylhalogenid
(11) unter in der Technik gut bekannten Bedingungen unter Bildung
des Carboxamids der Struktur (12) gekuppelt. Beispielsweise wird
das Carboxamid (10) in einem geeigneten Lösemittel, wie THF gelöst und auf
etwa –10°C gekühlt. Die
gekühlte Lösung wird
dann mit etwa 0,5 Äquivalenten
an (9-BBN)2 behandelt. Die gekühlte Lösung wird
dann unter Rühren
auf Raumtemperatur erwärmt
und mit wässrigem
Natriumhydroxid gestoppt. Das gestoppte Reaktionsgemisch wird dann
zu einer Lösung
von etwa 0,8 Äquivalenten
Arylhalogenid (11), einer katalytischen Menge an PdCl2(dppf)
in einem geeigneten organischen Lösemittel, wie THF gegeben und
die Reaktion wird bei Raumtemperatur für etwa 12 Stunden gerührt. Sie
wird dann mit einem Puffer mit pH 7 und Wasserstoffperoxid gestoppt
und mit einem geeigneten organischen Lösemittel, wie Ethylacetat,
extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Wasser
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
unter Bildung des rohen Carboxamids (12) konzentriert. Dieses Rohmaterial
kann dann durch Standardtechniken, wie Chromatographie auf Silicagel,
mit einem geeigneten Eluenten, wie Ethylacetat / Hexan gereinigt
werden.
-
In
Schema III Schritt B wird das Carboxamid (12) zum Amin der Struktur
(13) unter Bedingungen umgewandelt, die in der Technik gut bekannt
sind, wie die Bedingungen, die von Theodora W. Greene, "Protective Groups
in Organic Synthesis",
John Wiley & Sons,
Inc., Seiten 238–241
(1981) beschrieben sind. Genauer gesagt wird beispielsweise das
Carboxamid (12) in einem geeigneten Lösemittelgemisch gelöst, wie
THF / Methanol, und mit einer katalytischen Menge eines geeigneten
Hydrierungskatalysators behandelt, wie Palladium auf Kohle. Das
Reaktionsgemisch wird dann unter eine Wasserstoffatmosphäre für etwa 12
Stunden gesetzt und dann durch Gelite® filtriert.
Das Filtrat wird unter Vakuum unter Bildung des rohen Amins (13)
konzentriert. Das rohe Material wird filtriert und unter Vakuum
unter Bildung des Amins (13) konzentriert.
-
In
Schema III Schritt C wird die Nitrilfunktionalität des Amins (13) auf eine Weise
reduziert, die zu dem in Schema I Schritt B beschriebenen Verfahren
analog ist, wobei man die Diaminoverbindung der Struktur (14) erhält. Der
Fachmann erkennt, dass weniger Reduktionsmittel für die Reduktion
in Schema III Schritt C erforderlich ist, da nur eine Nitrilfunktionalität reduziert
wird, im Vergleich zu den zwei Nitrilfunktionalitäten, die
in Schema I Schritt B reduziert werden.
-
In
Schema III Schritt D wird die Diaminoverbindung (14) auf eine Weise
sulfonyliert, die zu dem in Schema I Schritt C beschriebenen Verfahren
analog ist, worin R1' und R8' äquivalent
sind und für
C1-C6 Alkyl stehen,
um das Bissulfonamid (15) herzustellen.
-
-
Die
in Schema IIIa hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine analoge Weise zu den oben in Schema III beschriebenen Verfahren
hergestellt.
-
-
In
Schema IIIb Schritt A wird das Carboxamid (10a) mit dem Arylhalogenid
(11) auf eine Weise gekuppelt, die zu dem in Schema III Schritt
A beschriebenen Verfahren analog ist, um das Carboxamid (12a) bereitzustellen.
-
In
Schema IIIb Schritt B wird das Carboxamid (12a) in das Amin (13a)
auf eine Weise umgewandelt, die zu dem in Schema III Schritt B beschriebenen
Verfahren analog ist.
-
In
Schema IIIb Schritt C wird das Amin (13a) auf eine Weise reduziert,
die zu dem in Schema III Schritt C beschriebenen Verfahren analog
ist, um die Diaminoverbindung (14a) bereitzustellen.
-
In
Schema IIIb Schritt D wird die Diaminoverbindung (14a) auf eine
Weise sulfonyliert, die zu dem in Schema III Schritt D beschriebenen
Verfahren analog ist, um das Bissulfonamid (15a) bereitzustellen.
-
-
Die
in Schema IIIc hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine Weise hergestellt, die zu den oben in Schema IIIb beschriebenen
Verfahren analog ist.
-
Schema IV
-
In
Schema IV Schritt A wird das Carboxamid an etwa 0,5 Äquivalente
des Aryldihalogenids (16) auf eine Weise gekuppelt, die zum in Schema
III Schritt A beschriebenen Verfahren analog ist, um das Dicarboxamid
(17) bereitzustellen.
-
In
Schema IV Schritt B wird das Dicarboxamid (17) in das Diamin (18)
auf eine Weise umgewandelt, die zu dem in Schema III Schritt B beschriebenen
Verfahren analog ist.
-
In
Schema IV Schritt C wird das Diamin (18) auf eine Weise sulfonyliert,
die zum Verfahren analog ist, das in Schema III Schritt C beschrieben
ist, worin R1' und
R8' äquivalent
sind und für
C1-C6 Alkyl stehen,
um das Bissulfonamid (19) bereitzustellen.
-
-
Die
in Schema IVa hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine Weise hergestellt, die zu den im obigen Schema IV beschriebenen
Verfahren analog ist.
-
-
In
Schema IVb Schritt A wird das Carboxamid (10a) mit etwa 0,5 Äquivalenten
des Aryldihalogenids (16) auf eine Weise gekuppelt, die zu dem in
Schema III Schritt A beschriebenen Verfahren analog ist, um das Dicarboxamid
(17a) bereitzustellen.
-
In
Schema IVb Schritt B wird das Dicarboxamid (17a) in das Diamin (18a)
auf eine Weise umgewandelt, die zum Verfahren analog ist, das in
Schema III Schritt B beschrieben ist.
-
In
Schema IVb Schritt C wird das Diamin (18a) auf eine Weise sulfonyliert,
die zu dem in Schema III Schritt C beschriebenen Verfahren analog
ist, worin R1' und
R8' äquivalent
sind und für
C1-C6 Alkyl stehen,
um das Bissulfonamid (19a) bereitzustellen.
-
-
Die
in Schema IVc hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine Weise hergestellt, die zu den oben in Schema IVb beschriebenen
Verfahren analog ist.
-
-
In
Schema V Schritt A wird das Carboxamid (10) an das Arylhalogenid
der Struktur (20) auf ein Weise gekuppelt, die zu dem in Schema
III Schritt A beschriebenen Verfahren analog ist, um das Carboxamid
der Struktur (21) bereitzustellen.
-
In
Schema V Schritt B wird das Carboxamid (21) zum Amin der Struktur
(22) auf eine Weise umgewandelt, die zu dem in Schema III Schritt
B beschriebenen Verfahren analog ist.
-
In
Schema V Schritt C wird das Amin (22) auf eine Weise sulfonyliert,
die zu dem in Schema III Schritt C beschriebenen Verfahren analog
ist, um das Bissulfonamid (23) bereitzustellen, worin R1 für C1-C6 Alkyl, C2-C6 Alkenyl oder NR9R10 steht und R8 für C1-C6 Alkyl, unsubstituiertes
oder substituiertes Aryl, eine unsubstituierte oder substituierte
heteroaromatische Gruppe, Cycloalkyl oder Alkylcycloalkyl steht.
-
-
Die
in Schema Va hergestellten Verbindungen werden durch einen Fachmann
auf eine zu den oben in Schema V beschriebenen Verfahren analoge
Weise hergestellt.
-
-
In
Schema Va Schritt A wird das Carboxamid (10a) and das Arylhalogenid
der Struktur (20) auf eine Weise gekuppelt, die zu dem in Schema
III Schritt A beschriebenen Verfahren analog ist, um das Carboxamid der
Struktur (21a) bereitzustellen.
-
In
Schema Va Schritt B wird das Carboxamid (21a) in das Amin der Struktur
(22a) auf eine Weise umgewandelt, die zu dem in Schema III Schritt
B beschriebenen Verfahren analog ist.
-
In
Schema Va Schritt C wird das Amin (22a) auf eine Weise sulfonyliert,
die zum in Schema III Schritt C beschriebenen Verfahren analog ist,
um das Bissulfonamid (23a) bereitzustellen, worin R1 für C1-C6 Alkyl, C2-C6 Alkenyl oder
NR9R10 steht und
R8 für
C1-C6 Alkyl, unsubstituiertes
oder substituiertes Alkyl, eine unsubstituierte oder substituierte
heteroaromatische Gruppe, Cycloalkyl oder Alkylcycloalkyl steht.
-
-
Die
in Schema IVc hergestellten Verbindungen werden durch den Fachmann
auf eine Weise hergestellt, für
zu den oben in Schema IVb beschriebenen Verfahren analog ist.
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung weiter und stellen typische Synthesen für die Verbindungen
der Formel I dar, wie sie oben allgemein beschrieben sind. Die Reagenzien
und Ausgangsmaterialien sind für
den Fachmann leicht erhältlich.
Wie hierin verwendet, haben die folgenden Ausdrücke die angegebenen Bedeutungen: "Äqu." steht für Äquivalente, "g" steht für Gramm, "mg" steht
für Milligramm, "kPa" steht für Kilopascal, "I" steht für Liter, "ml" steht
für Milliliter, "μl" steht für Mikroliter, "mol" steht für Mol, "mmol" steht für Millimol, "psi" steht für Pfund
pro Quadratinch, "min" steht für Minuten, "h" steht für Stunden, "°C" bezieht sich auf
Grad Celsius, "TLC" bezieht sich auf
Dünnschichtchromatographie, "HPLC" bezieht sich auf
Hochleistungsflüssigchromatographie, "Rf" bezieht sich auf
den Retentionsfaktor, "Rt" bezieht
sich auf Retentionszeit, "δ" bezieht sich auf
Teile pro Million feldabwärts
des Tetramethylsilans, "THF" bezieht sich auf
Tetrahydrofuran, "DMF" bezieht sich auf
N,N-Dimethylformamid, "DMSO" bezieht sich auf
Dimethylsulfoxid, "LDA" bezieht sich auf
Lithiumdiisopropylamid, "EtOAc" bezieht sich auf
Ethylacetat, "aq" bezieht sich auf
wässrig, "iPrOAc" bezieht sich auf
Isopropylacetat, "PdCl2(dppf) bezieht sich auf [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II), "Methyl DAST" bezieht sich auf
Dimethylaminoschwefeltrifluorid, "DAST" bezieht
sich auf Diethylaminoschwefeltrifluorid, "DBU" bezieht
sich auf 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, "TFA" bezieht
sich auf Trifluoressigsäure, "DME" bezieht sich auf
Dimethoxyethan, "9-BBN
Dimer bezieht sich auf 9-Borabicyclo[3.3.1]nonandimer
und "RT" bezieht sich auf
Raumtemperatur.
-
Beispiel
1 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[4-(1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}amin
-
Herstellung
von 2-[4-(Cyanomethylmethyl)phenyl]propionitril
-
Schema
I Schritt A: Die Zwischenprodukttitelverbindung wird auf eine Weise
hergestellt, die zu der von Brenner, Tetrahedron, 52, 487–491 (1976)
beschriebenen Verfahren analog ist. Beispielsweise wird ein 100
ml Rundbodenkolben, der mit einem Magnetrührer ausgestattet ist, mit
einer 1 M THF Lösung
an Methyllithium (52 ml, 52 mmol) unter Stickstoff beladen. Der
Kolben wird auf –75°C gekühlt und
wasserfreier Ether (50 ml) wird zugegeben. 1,4-Phenylendiacetonitril
(4,0 g, 25,6 mmol) wird in wasserfreiem THF (20 ml) gelöst und tropfenweise
zugegeben. Nachdem die Zugabe vollständig ist, kann sich die Umsetzung
langsam auf Raumtemperatur erwärmen
und sie wird für
2 Stunden gerührt.
Die Reaktion wird erneut auf –75°C gekühlt und
Methyliodid (3,2 ml, 51,2 mmol) wird tropfenweise zugegeben. Die
Lösung
wird dann für
5 Minuten auf –45°C gebracht.
Die Reaktion wird mit kaltem Wasser gestoppt und mit Ether verdünnt. Die
organischen Anteile werden mit 0,1 N HCl und H2O
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und filtriert. Das Filtrat
wird unter Bildung von 11,2 g eines dicken, orangen Öls konzentriert.
Dieses Öl
wird durch Radialchromatographie (Chromatotron, Harrison Research
Inc., Palo Alto, CA 94306) gereinigt, wobei mit 30:70 Ethylacetat
: Hexan eluiert wird. Die Fraktionen werden unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
(3,25 g, 69 %) als Gemisch der gewünschten Produkte mit geringen
Mengen an vorkommender Übermethylierung
konzentriert. Dieses Material wird im folgenden Schritt ohne weitere
Reinigung verwendet.
Massenspektrum (ES MS): M*-H = 183.
-
Herstellung
von 2-[4-(2-Amino-1-methylethyl)phenyl]propylamindihydrochlorid
-
Schema
I Schritt B: 2-[4-Cyanomethylmethyl)phenyl]propionitril (3,25 g,
17,7 mmol) wird in wasserfreiem THF (30 ml) gelöst. Die Lösung wird auf Rückfluss
erhitzt und eine 2 M THF Lösung
aus Boranmethylsulfidkomplex (19,5 ml, 38,9 mmol) wird tropfenweise
zugegeben. Das Erhitzen am Rückfluss wird
für 30
Minuten fortgesetzt und dann wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Eine
mit HCl gesättigte
Lösung
aus Methanol (30 ml) wird langsam bis pH = 2 zugegeben. Das Gemisch
wird im Vakuum konzentriert, in Methanol rückgelöst und erneut unter Bildung
der Zwischenprodukttitelverbindung (4,5 g, 96 %) konzentriert. Die
TLC und HPLC zeigen an, dass das Ausgangsmaterial verbraucht wurde
und ein Gemisch aus polareren Produkten gebildet wurde. Dieses Material
wird roh im nächsten
Schritt ohne weitere Charakterisierung verwendet.
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
I Schritt C: 2-[4-(2-Amino-1-methylethyl)phenyl]propylamindihydrochlorid
(1,4 g, 5,28 mmol) wird in Methylenchlorid (40 ml) gelöst und mit
Triethylamin (4,5 ml, 31,7 mmol) bei Raumtemperatur behandelt. Isopropylsulfonylchlorid
(1 ,3 ml, 11,6 mmol) wird dann zugegeben und das Rühren wird über Nacht
unter Stickstoff fortgesetzt. Die TLC zeigt eine schlechte Konversion
an und somit wird DBU (1,0 ml) gefolgt von einer zusätzlichen
Menge Isopropylsulfonylchlorid (1,0 ml) zugegeben und das Rühren wird über Nacht
bei Raumtemperatur fortgesetzt. Die Reaktion wird dann mit Methylenchlorid
verdünnt
und mit 1 N HCl gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum unter Bildung eines rohen orangen Öls konzentriert.
Dieses Öl
passiert eine 2 g Silicagelkartusche, wobei unter Bildung von 1,5
g eines orangen Öls
mit 90:10 EtOAc : Methylenchlorid eluiert wird. Dieses Material
wird weiter durch Radialchromatographie (Chromatotron) gereinigt,
wobei mit Methylenchlorid mit einem Gradienten bis 10 % Methanol
eluiert wird. Die geeigneten Fraktionen werden unter Bildung von
240 mg eines gelben Öls
gereinigt. Die analytische HPLC (VYDAC C18, Detektion 214 nm, Flussrate
1,0 ml/min, Gradient aus Acetonitril 5–70 % über 45 Minuten mit wässrigem
0,1 % TFA Puffer) zeigt einen Hauptpeak A bei 29,4 Minuten (57 %)
und einen Nebenpeak B bei 30,2 Minuten (15 %) und einen Peak C bei
31,1 Minuten (14 %). Eine präparative
Reinigung durch Umkehrphasen HPLC wird auf einer Vydac C18 Säule (5,0 × 25 cm)
ausgeführt,
wobei mit einem Gradienten aus 5–40 % ACN und 0,01 HCl Puffer über 3 Stunden
unter Verfolgung bei 214 nm mit einer Flussrate von 20 ml/min unter
Bildung der schließlichen
Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[4-(1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}amin
(75 mg, Peak A) eluiert wird.
Massenspektrum (ES MS): M*-H
= 403.
Analyse berechnet für
C1 8H32N2O4S2:
Theorie:
%C 53,44, %H 7,97, %N 6,92.
Gefunden: %C 53,02, %H 7,77, %N
6,81.
-
Zusätzlich wird
ein Diastereomer (19 mg, Peak B) der Titelverbindung isoliert:
Massenspektrum
(ES MS): M-1 =403.
Exakte Masse berechnet für (M+H) C18H32N2O4S2 = 405,1882, gefunden 405,1898.
-
Propan-2-sulfonsäure(2-methyl-2-{4-[1-methyl-2-(propan-2-sulfonylamino)ethyl]phenyl}propyl)amid (18
mg, Peak C).
wobei auch ein übermethylyliertes
Nebenprodukt erhalten wird.
Massenspektrum (ES MS): M*-H =
417.
Exakte Masse berechnet für (M+H) C
1 9H
34N
2O
4S
2 = 419,2038, gefunden
419,2029.
-
Beispiel
2 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]}2-[4-(2-([(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]ethyl}amin
-
Herstellung
von 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]ethylamin
-
Schema
I Schritt B': In
ein 250 ml Reduktionsgefäß werden
1,4-Phenylendiacetonitril (10 g, 64,02 mmol), flüssiger Ammoniak (25 ml) und
Raney Nickel im W4–W6
Bereich (mittlerer Aktivitätsbereich)
(1,25 g) in Methanol (125 ml) gegeben und das Gemisch wird bei 100°C unter 300
psi (2068 kPa) an Wasserstoffgas für 10 Stunden erhitzt. Die Reaktion
wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch ein Celite® Kissen filtriert und
das Filtrat wird unter verringertem Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]ethylamin (10,3 g, 98 %) als Öl konzentriert.
Elektronenspray MS 165 (M*+H).
-
Herstellung der schließichen Titelverbindung
-
Schema
f Schritt C': In
einen 50 ml Einhalskolben werden 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]ethylamin
(2 g, 12,2 mmol), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, DBU (9 ml,
60,5 mmol) und Isopropylsulfonylchlorid (2,9 ml, 25,6 mmol) in THF
: Methylenchlorid (15:15 ml) bei 0°C gegeben. Das Gemisch wird
unter Rühren
für 0,5
Stunden auf Raumtemperatur erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 0,2 M HCl gestoppt bis der pH unter
4–5 ist.
Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird
abgetrennt und zweimal mit H2O gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird über
Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch) gereinigt und mit
einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 50 % unter Bildung der Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl]}2-[4-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl}ethyl}amin
(0,5 g, 11 %) als weißer,
kristalliner Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 375 (M*-H).
Analyse
für C16H28N2O4S2:
Theorie:
C 51,04, H 7,50, N 7,44.
Gefunden: C 51,15, H 7,59, N 7,38.
-
Beispiel
2-1 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{[4-({[methylethyl)sulfonyl]amino}methyl)phenyl]methyl}amin
-
Schema
I Schritt C': 1,4-Xyloldiamin
(1,4 g, 10,28 mmol), DBU (3,4 ml, 22,6 mmol) und Isopropylsulfonylchlorid
(2,4 ml, 21,6 mmol) in THF : Methylenchlorid (15:15 ml) bei 0°C werden
auf eine Weise hergestellt, die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei die schließliche Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl]{[4-({[methylethyl)sulfonyl]amino}methyl)phenyl]methyl}amin
(1,22 g, 34 %) als weißer,
kristalliner Feststoff bereitgestellt wird. Elektronenspray MS 349
(M*+H).
Analyse für
C14H24N2O4S2:
Theorie:
C 48,25, H 6,94, N 8,04.
Gefunden: C 47,85, H 6,79, N 8,13.
-
Beispiel
3 Herstellung
von {2-[4-(1,1-Dimethyl-2-{[methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl)-2-methylpropyl}[(methylethyl)suffonyl]amin
-
Herstellung
von 2-[4-(1-Cyanoisogropyl)phenyl]-2-methylpropannitril
-
Schema
I Schritt A: In einen 250 ml Einhalskolben wird 60 % Natriumhydrid
(5,4 g, 134,5 mmol) in DMF (100 ml) bei –15°C gegeben. 1,4-Phenyldiacetonitril
(5 g, 32 mmol) wird langsam zur Lösung gegeben und das Gemisch
wird für
0,5 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit Methyliodid (8,4 ml, 134,5 mmol) behandelt.
Das Gemisch wird unter Rühren
für 12
Stunden auf RT erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird in Eiswasser (600 ml) gegossen bis das
Produkt ausgefällt
ist. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit kaltem Wasser unter
Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung 2-[4-(1-Cyanoisopropyl)phenyl]-2-methylpropannitril (6,8
g, 100 %) als weißer
Feststoff abfiltriert. Elektronenspray MS 230 (M*+H2O).
-
Herstellung
von 2-[4-(2-Amino-tert-butyl)phenyl]-2-methylpropylamindihydrochlorid
-
Schema
I Schritt B: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[4-(1-Cyanoisopropyl)phenyl)-2-methylpropannitril
(5,5 g, 25,91 mmol) in THF (25 ml) gegeben. 10 M Bordimethylsulfid
in THF (6,5 ml, 64,7 mmol) wird zur Lösung gegeben und das Gemisch
wird für
45 Minuten am Rückfluss
erhitzt.
-
Das
Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und mit einer gesättigten
HCl Lösung
in Methanol (15 ml) gestoppt. Diethylether (50 ml) wird zum Gemisch
gegeben und es wird auf 0°C
abgekühlt. Das
Produkt wird als Dihydrochloridsalz aus der Lösung ausgefällt. Das Salz wird filtriert
und im Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung 2-[4-(2-Amino-tert-butyl)phenyl)-2-methylpropylamindihydrochlorid
(7,6 g, 100 %) als weißer,
fester Kristall getrocknet. Elektronenspray MS 220 (M*-2 HCl).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
I Schritt C: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[4-(2-Amino-tert-butyl)phenyl]-2-methylpropylamin
(2 g, 6,82 mmol) in THF : Methylenchlorid (25:25 ml) gegeben und
die Lösung
wird auf 0°C
abgekühlt.
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, DBU (5,1 ml, 34,1 mmol) wird
zum Gemisch gegeben und nach 15 Minuten wird Isopropylsulfonylchlorid
(1,7 ml, 15 mmol) zum Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch wird
auf RT unter Rühren
für 12
Stunden erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl gestoppt, bis der pH unter
4–5 liegt.
Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird
abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und unter verringertem
Vakuum konzentriert. Das entstehende halbfeste Material wird durch
Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch) gereinigt und mit
einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 40 % unter Bildung der schließlichen Titelverbindung {2-[4-(1,1-Dimethyl-2-{[methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]-2-methylpropyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin (870
mg, 30 %) als weißer,
kristalliner Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 431 (M*-H).
Analyse
für C20H36N2O4S2:
Theorie:
C 55,52, H 8,39, N 6,47.
Gefunden: C 55,57, H 8,35, N 6,44.
-
Beispiel
4 Herstellung
von {2-Hydroxy-2-(4-(1-hydroxy-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl)amino}ethyl)phenyl)propyl}((methylethyl)sulfonyl]amin
-
Herstellung
von 2-(1,1-Dimethyl-1-silaethoxy)-2-(4-(1-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)-1-cyanoethyl)phenyl}propannitril
-
Schema
II Schritt A: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben werden 1,4-Diacetylbenzol
(4 g, 24,66 mmol), Trimethylsilylcyanid (9,9 ml, 74,25 mmol) und
eine katalytische Menge Zinkiodid (0,4 g, 1,25 mmol) gegeben. Das
Gemisch wird für
2 Stunden bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in 10 Natriumbicarbonatlösung (100
ml) gegossen. Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organi sche
Phase wird abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter veringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende Öl wird weiter
durch Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch) gereinigt und
mit einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 10 % unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
2-(1,1-Dimethyl-1-silaethoxy)-2-{4-[1-(1,1-dmethyl-1-silaethoxy)-1-cyanoethyl]phenyl}propannitril
(7,8 g, 88 %) als farbloses Öl
eluiert.
Ionenspray MS 334 (M*-CN).
-
Herstellung
von 1-Amino-2-[4-(2-amino-1-hydroxyisopropyl)phenyl]propan-2-oldihydrochlorid
-
Schema
II Schritt B: 2-(1,1-Dimethyl-1-silaethoxy)-2-[4-[1-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)-1-cyanoethyl]phenyl}propannitril
(7,8 g, 21,63 mmol) in THF (50 ml) wird mit 10 M Bordimethylsulfid
in THF (5,4 ml, 54,1 mmol) auf eine Weise hergestellt, die zu dem
in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei die Zwischenprodukttitelverbindung
1-Amino-2-[4-(2-amino-1-hydroxyisopropyl)phenyl]propan-2-oldihydrochlorid (6,42
g, 100 %) als weißer,
kristalliner Feststoff bereitgestellt wird. Elektronenspray MS 225
(M*+H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
II Schritt C: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 1-Amino-2-[4-(2-amino-1-hydroxyisopropyl)phenyl]propan-2-ol
(3 g, 10,1 mmol) in THF : Methylenchlorid (20:20 ml) gegeben und
die Lösung wird
auf O°C
abgekühlt.
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, DBU (7,6 ml, 50,5 mmol) wird
zum Gemisch gegeben und nach 15 Minuten wird anschließend Isopropylsulfonylchlorid
(2,54 ml, 22,2 mmol) zum Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch wird
unter Rühren
für 12
Stunden auf RT erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl gestoppt, bis der pH unter
4–5 liegt.
Das Produkt wird mit EtO-Ac
extrahiert und die organische Phase wird abgetrennt und zweimal
mit H2O gewaschen, über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird in Chloroform (20 ml) gelöst und in
einem Gefrierschrank unter Bildung der schließlichen Titelverbindung {2-Hydroxy-2-[4-(1-hydroxy-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(566 mg, 30 %) als weißer
Feststoff gekühlt.
Elektronenspray MS 435 (M*-H).
Analyse für C1 8H32N2O6S2:
Theorie:
C 49, 52, H 7,39, N 6,42.
Gefunden: C 47,60, H 6,99, N 5,90.
-
Beispiel
5 Herstellung
von (2-Fluor-2-[4-(1-fluor-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl)amino}ethyl)phenvllpropyl}[(methylethyl)sulfonyl)amin
-
Schema
II Schritt D: In einen 10 ml fassenden Einhalskolben wird {2-Hydroxy-2-[4-(1-hydroxy-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(300 mg, 0,69 mmol) in THF (5 ml) gegeben und das Gemisch wird auf –78°C gekühlt. DAST
(0,2 ml, 2,2 mmol) wird tropfenweise zum Reaktionsgemisch gegeben
und das Reaktionsgemisch wird stufenweise auf RT erwärmt, wobei
es für
12 Stunden rührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit H2O (10 ml)
gestoppt. Das Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert und die
organische Phase wird abgetrennt und zweimal mit H2O
gewaschen, über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird weiter durch Blitzchromatographie (Silicagel,
isokratisch) gereinigt und mit einem Lösemittel aus Nexan / EtOAc
50 % unter Bildung der Titelverbindung (185 mg, 61 %) als weißer Feststoff
eluiert.
Elektronenspray MS 439 (M*-1).
Analyse für C1 8N30F2N2O4S2:
Theorie: C 49,07, H 6,86, N 6,36.
Gefunden:
C 48,86, H 6,86, N 6,31.
-
Beispiel
6 Herstellung
von [(2-Fluor-4-{2-[(methylsulfonyl)aminolethyl}phenyl)methyl](methylsulfonyl)amin
-
Herstellung
von 1-Aza-1-diazobuta-1,3-dien-2-on
-
Die
Zwischenprodukttitelverbindung 1-Aza-1-diazabuta-1,3-dien-2-on und
(Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid
(hergestellt im nächsten
Schritt) kann auf eine Weise hergestellt werden, die zu dem in von
D.J. am Ende et al. "A
Calorimetric Investigation to Safely Scale-up a Curtius Rearrangement
of Acryloyl Azid",
Organic Process Research & Development,
2, 382–392
(1998) beschriebenen Verfahren analog ist. Beispielsweise wird in
einen 500 ml fassenden Einhalskolben Natriumazid (48,12 g, 740 mmol)
in H2O (150 ml) gegeben und das Gemisch
wird auf 0°C
gekühlt.
Ein Gemisch aus Acryloylchlorid (50 ml, 615 mmol) in Toluol (200
ml) wird tropfenweise zum wässrigen
Gemisch gegeben und das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt, während es
für 18
Stunden gerührt
wird. Die organische Phase wird abgetrennt und mit 10 % wässrigem
Natriumbicarbonat (100 ml) und Wasser (10 × 100 ml) gewaschen bis die
letzte wässrige
Phase keinen Niederschlag nach der Zugabe einer verdünnten Lösung des
Silbernitrats mehr ergibt. Die vereinigte organische Phase wird über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet
und filtriert, bevor sie im anschließenden Schritt verwendet wird.
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid
-
In
einen 500 ml fassenden Einhalskolben wird Benzylalkohol (76,5 ml,
792 mmol), Hydrochinon (3,05 g, 27,7 mmol) und Pyridin (3 ml, 27,7
mmol) gegeben und das Gemisch wird bei 100°C gerührt, während es mit der toluolischen
Lösung
von 1-Aza-1-diazobuta-1,3-dien-2-on (200 ml) tropfenweise behandelt
wird. Das Gemisch wird bei 10°C
für 30
Minuten und bei RT für
12 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird konzentriert und das entstehende rohe Öl wird unter
verringertem Druck (0,4 mm Hg) unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
(Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid (43,1 g, 45 %) als reines Öl destilliert
(kommt bei 110–115°C heraus),
das sich beim Stehen bei RT verfestigt. Elektronenspray MS 178 (M*+H).
Analyse
für C10H11NO2:
Theorie:
C 67,78, H 6,26, N 7,90.
Gefunden: C 67,85, H 6,30, N 7,71.
-
Herstellung
von N-[2-(4-Cyano-3-fluorphenyl)ethyl(phenylmethoxy)carboxamid
-
Schema
III Schritt A: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid (5,54
g, 31,25 mmol) in THF (15 ml) gegeben. Das Gemisch wird auf –10°C abgekühlt, während es
tropfenweise mit einer Lösung
an 9-BBN Dimer (3,81 g, 15,62 mmol) in THF (20 ml) behandelt wird.
Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt, während es für weitere 2 Stunden gerührt wird.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit 3 N NaOH (2 ml) gestoppt und
das Gemisch wird für
10 Minuten gerührt,
bevor es zu einer Lösung aus
4-Brom-2-fluorbenzonitril (5 g, 25 mmol) und [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II), PdCl2(dppf) (0,4 g, 0,5 mmol) in THF (10 ml)
gegeben wird. Das Gemisch wird für
12 Stunden bei RT gerührt und
dann wird es mit einem 2:1 Gemisch aus pH 7 Puffer Wasserstoffperoxid
(10 ml) gestoppt. Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die
organische Phase wird abgetrennt und zweimal mit H2O
gewaschen, über wasserireiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird weiter durch Blitzchromatographie (Silicagel,
isokratisch) gereinigt und mit einem Lösemittel aus Hexan / EtOAc
50 % unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung N-[2-(4-Cyano-3-fluorphenyl)ethyl](phenylmethoxy)carboxamid
(6,4 g, 86 %) als weißer
Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 299 (M*+H).
-
Herstellung
von 4-(2-Aminoethyl)-2-fluorbenzolcarbonitril
-
Schema
III Schritt B: In einen 100 ml Einhalskolben werden N-[2-(4-Cyano-3-fluorphenyl)ethyl](phenylmethoxy)carboxamid
(2 g, 6,7 mmol) in THF MeOH (25:25 ml) gegeben. Das Gemisch wird
mit 10 Palladium auf Kohle (0,5 g, 25 Molprozent} behandelt und
unter dem Wasserstoffballon für
12 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird durch ein Celite®-Kissen
filtriert. Das Filtrat wird unter verringertem Vakuum unter Bildung der
Zwischenprodukttitelverbindung 4-(2-Aminoethyl)-2-fluorbenzolcarbonitril
(1,1 g, 100 %) als weißer
Feststoff konzentriert. Elektronenspray MS 165 (M*+1).
-
Herstellung
von 2-[4-(Aminomethyl)-3-fluorghenyl]ethylamindihydrochlorid
-
Schema
III Schritt C: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 4-(2-Aminoethyl)-2-fluorbenzolcarbonitril
(1,05 g, 6,39 mmol) in THF (25 ml) gegeben. 2 M Bordimethylsulfid
in THF (6,4 ml, 12,8 mmol) wird zur Lösung gegeben und das Gemisch
wird für
18 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf RT abgekühlt und mit einer gesättigten
Lösung
aus NCl in Methanol (20 ml) gestoppt. Diethylether (75 ml) wird zum
Gemisch gegeben und es wird auf 0°C
abgekühlt.
Das Produkt wird aus der Lösung
als Dihydrochloridsalz ausgefällt.
Das Salz wird filtriert und im Vakuum unter Bildung der Titelverbindung
2-[4-(Aminomethyl)-3-fluorphenyl]ethylamin (1,36 g, 88 %) als weißer, kristalliner
Feststoff getrocknet. Elektronenspray MS 169 (M*-2 NCl).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
III Schritt D:2-[4-(Aminomethyl)-3-fluorphenyl]ethylamin (0,3 g,
1,25 mmol) wird mit Methansulfonylchlorid (0,2 ml, 2,75 mmol) und
DBU (1 ml, 3,12 mmol) auf eine Weise kombiniert, die analog zu dem in
Beispiel 2 beschriebenen Verfahren ist, wobei die schließliche Titelverbindung
[(2-Fluor-4-{2-[(methylsulfonyl)amino]ethyf}phenyl)methyl](methylsulfonyl)amin
(0,15 g, 37 %) als weißer,
kristalliner Feststoff bereitgestellt wird. Elektronenspray MS 323
(M*-H).
Analyse für
C11H17FN2O4S2:
Theorie:
C 40,73, H 5,28, N 8,64.
Gefunden: C 40,90, H 5,15, N 8,44.
-
Beispiel
7 Herstellung
von {2-[3-Fluor-4-({(methylethyl)sulfonyllamino}methyl)phenyl)ethyl}[(methylethyl)sulfonyl)amin
-
Schema
III Schritt D: 2-[4-Aminomethyl)-3-fluorphenyl]ethylamin (0,3 g,
1,25 mmol) wird mit Isopropylsulfonylchlorid (0,31 ml, 2,75 mmol)
und DBU (1 ml, 3,12 mmol) auf eine Weise behandelt, die analog zum
in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren ist, wobei die Titelverbindung
(0,15 g, 31 %) als weißer,
kristalliner Feststoff erhalten wird. Elektronenspray MS 379 (M*-H).
Analyse
für C1 5H25FN2O4S2:
Theorie:
C 47,35, H 6,62, N 7,36.
Gefunden: C 47,44, H 6,41, N 7,30.
-
Beispiel
8 Herstellung
von {[2-Fluor-4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}propyl)phenyl]methyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-prop-2-enylcarboxamid
-
In
einen 250 ml fassenden Einhalskolben werden Allylamin (5 ml, 66,6
mmol) und Triethylamin (11,1, ml, 80 mmol) in Methylenchlorid (80
ml) gegeben. Das Gemisch wird auf –5°C gekühlt, bevor es mit Benzylchlorformiat
(10 ml, 70 mmol) stufenweise behandelt wird. Das Reaktionsgemisch
wird auf RT erwärmt
während
es über
Nacht rührt.
Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird
abgetrennt und zweimal mit H2O gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende Öl wird weiter
durch Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch) gereinigt und mit
einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 20 % unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
(Phenylmethoxy)-N-prop-2-enylcarboxamid (8,7 g, 68 %) als Öl eluiert.
Elektronenspray MS 192 (M*+1).
-
Herstellung
von N-[3-(4-Cyano-3-fluorphenyl)propyl](phenylmethoxy)carboxamid
-
Schema
IIIb Schritt A: 4-Brom-2-fluorbenzonitril (3 g, 15 mmol), (Phenylmethoxy)-N-prop-2-enylcarboxamid (3,44
g, 18 mmol), 9-BBN Dimer (2,93 g, 12 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino]ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (0,61 g, 0,75 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(10 ml) und pH 7 Puffer: Wasserstoffperoxid (2:1, 20 ml) werden
auf eine Weise vereinigt, die analog zum in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung N-[3-(4-Cyano-3-fluorphenyl)propyl](phenylmethoxy)carboxamid
(4,18 g, 89 %) erhält.
Elektronenspray MS 313 (M*+H).
-
Herstellung
von 4-(3-Aminopropyl)-2-fluorbenzolcarbonitril
-
Schema
IIIb Schritt B: N-[3-(4-Cyano-3-fluorphenyl)propyl](phenylmethoxy)carboxamid
(2 g, 6,4 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 25 Molprozent)
werden vereinigt und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 4-(3-Aminopropyl)-2-fluorbenzolcarbonitril
(1,1 g, 96 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektronenspray MS 179 (M*+H).
-
Herstellung
von 3-[4-(Aminomethyl)-3-fluorphenyl]propylamindihydrochlorid
-
Schema
IIIb Schritt C: 4-(3-Aminopropyl)-2-fluorbenzolcarbonitril (1,1
g, 6,17 mmol) und 2 M Bordimethylsulfid in THF (6,2 ml, 12,34 mmol)
werden vereinigt und die Reduktion wird auf eine Weise ausgeführt, die zu
dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 3-[4-(Aminomethyl)-3-fluorphenyl]propylamindihydrochlorid
(1,15 g, 73 %) als Dihydrochloridsalz erhält. Elektronenspray MS 183
(M*+H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
III Schritt D: 3-[4-(Aminomethyl)-3-fluorphenyl]propylamin (0,3
g, 1,18 mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,3 ml, 2,59 mmol) und
DBU (0,9 ml, 2,94 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung
wird auf eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung {[2-Fluor-4-(3-{[methylethyl)sulfonyl]amino}propyl)phenyl]methyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,195 g, 42 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray
MS 393 (M*-H).
Analyse für
C16H27FN2O4S2:
Theorie:
C 48,71, H 6,90, N 7,10.
Gefunden: C 48,84, H 6,85, N 7,06.
-
Beispiel
9 Herstellung
von [(Methylethyl]sulfonyl]{3-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}propy]phenyl]propyl}amin
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-[3-(4-{3-[(phenylmethoxy)carbonylamino]propyl}phenyl]propyl]carboxamid
-
Schema
IVc Schritt A: 1,4-Dibrombenzol (2 g, 8,5 mmol), (Phenylmethoxy)-N-prop-2-enylcarboxamid (4,1
g, 21,2 mmol, hergestellt in Beispiel 8), 9-BBN Dimer (3,2 g, 13
mmol}, [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (0,3 g, 0,37 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1, 15 ml) werden
auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung
(Phenylmethaxy)-N-[3-(4-{3-[(phenylmethoxy)carbonylamino]propyl}phenyl]propyl]carboxamid
(3,1 g, 79 %) erhält.
Elektronenspray MS 461 (M*+H).
-
Herstellung
von 3-[4-(3-Aminopropyl)phenyl)propylamindihydrochlorid
-
Schema
IVc Schritt B: (Phenylmethoxy)-N-[3-(4-{3-[(phenylmethoxy)carbonylamino]propyl}phenyl)propyl]carboxamid
(2 g, 4,34 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 25 Molprozent)
werden vereinigt und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 3-[4-(3-Aminopropyl)phenyl]propylamindihydrochlorid
(0,3 g, 36 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektronenspray MS 191 (M*-H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
IVc Schritt C: 3-[4-(3-Aminopropyl)phenyl]propylamin (0,3 g, 1,56
mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,4 ml, 3,43 mmol) und DBU (0,54
ml, 3,6 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird auf eine Weise
ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche Titelverbindung
[(Methylethyl)sulfonyl]{3-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}propyl)phenyl]propyl}amin
(0,18 g, 29 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 405 (M*+H).
Analyse für C18H32N2O4S2:
Theorie; C 53,44, H 7,97, N 6,93.
Gefunden:
C 53,41, H 7,60, N 7,32.
-
Beispiel
9-1 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}proyl)phenyl]ethyl}amin
-
Herstellung
von N-[3-(4-Bromphenyl)propyl]phenylmethoxy)carboxamid
-
Schema
IVc Schritt A: 1,4-Dibrombenzol (2 g, 8,5 mmol), (Phenylmethoxy)-N-prop-2-enylcarboxamid (1,95
g, 10,1 mmol, hergestellt in Beispiel 8), 9-BBN Dimer (2,7 g, 11
mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (0,35 g, 0,42 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer: Wasserstoffperoxid (2:1, 10 ml) werden auf
eine Weise kombiniert, die analog zum in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung N-[3-(4-Bromphenyl)propylj(phenylmethoxy)carboxamid
(1,6 g, 54 %) erhält.
Elektronenspray MS 348 (M*+2).
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-[3-(4-(2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}phenyl)propyl]carboxamid
-
Schema
IV, Schritt A: N-[3-(4-Bromphenyl)propyl](phenylmethoxy)carboxamid
(1,5 g, 4,3 mmol), (Phenylmethoxy)-N-eth-2-enylcarboxamid (0,92
g, 5,17 mmol, hergestellt in Beispiel 8), 9-BBN Dimer (0,84 g, 3,45 mmol),
[1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (0,175 g, 0,22 mmol, 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1, 10 ml) werden
auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung
(Phenylmethoxy)-N-[3-(4-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}phenyl)propyl]carboxamid
(0,68 g, 35 %) erhält. Elektronenspray
MS 447 (M*+H).
-
Herstellung
von 3-[4-(2-Aminoethyl]phenyl)propylamindihydrochlorid
-
Schema
IV Schritt B: (Phenylmethoxy)-N-[3-(4-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}phenyl)propyl]carboxamid
(0,56 g, 1,25 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 50 Molprozent)
werden vereinigt und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 3-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]propylamindihydrochlorid
(0,18 g, 81 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektronenspray MS 179 (M*+H).
-
Herstellung
der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
IV Schritt C: 3-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]propylamin (0,18 g, 1,0
mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,24 ml, 2,12 mmol) und DBU (0,33
ml, 2,2 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird auf eine Weise
ausgeführt,
die zum in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}propyl)phenyl]ethyl}amin
(0,119 g, 30 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 391 (M*+H).
Theorie: C 52,28, H 7,74, N
7,17.
Gefunden: C 52,74, H 7,65, N 6,89.
-
Beispiel
10 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]-(4-(3-[(methvlsulfonyl)amino]propyl}phenyl)propyl]amin
-
Herstellung
von N-(3-[4-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl)(phenylmethoxy)carboxamid
-
Schema
Vc Schritt A: 2-(4-Iodphenyl)propylisopropylsulfonamid (1 ,5 g,
4,1 mmol), (Phenylmethoxy)-N-prop-2-enylcarboxamid (0,94 g, 4,9
mmol, hergestellt in Beispiel 8), 9-BBN Dimer (0,8 g, 3,28 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (0,17 g, 0,2 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer: Wasserstoffperoxid (2:1, 15 ml) werden auf
eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren
analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung N-{3-[4-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl)amino}ethyl)phenyl]propyl}(phenylmethoxy)carboxamid
(1,74 g, 99 %) erhält. Elektronenspray
MS 431 (M*-H).
-
Herstellung
von (2-[4-(3-Aminopropyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin.
-
Schema
Vc Schritt B: N-{3-[4-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}(phenylmethoxy)carboxamid
(1 g, 2,31 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 25 Molprozent)
werden vereinigt und es wird eine Hydrierung auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung {2-[4-(3-Aminopropyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,8 g, 87 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektrospray MS 299 (M*+H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
Vc Schritt C: {2-[4-(3-Aminopropyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,5 g, 1,67 mmol), Methansulfonylchlorid (0,15 ml, 1,84 mmol) und
DBU (0,29 ml, 1,93 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung
wird auf eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl][2-(4-{3-[(methylsulfonyl)amino]propyl}phenyl)propyl]amin
(0,15 g, 24 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 377 (M*+H).
Analyse für C16H28N2O4S2:
Theorie: C 51,04, H 7,49, N 7,44.
Gefunden:
C 51,63, H 6,94, N 8,34.
-
Beispiel
11 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonylamino}propyl)phenyl]propyl}amin
-
Schema
Vc Schritt C: [2-[4-(3-Aminopropyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,3 g, 1 mmol, hergestellt in Beispiel 10), Isopropylsulfonylchlorid
(0,12 ml, 1,06 mmol) und DBU (0,2 ml, 1,17 mmol) werden vereinigt
und die Sulfonylierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Titelverbindung [(Methylethyl sulfonyl]{2-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonylamino}propyl)phenyl]propyl}amin
(0,17 g, 42 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 405 (M*+H).
Analyse für C18H32N2O4S2:
Theorie: C 53,44, H 7,97, N 6,93.
Gefunden:
C 52,90, H 7,01, N 8,87.
-
Beispiel
12 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl][-(4-{2-[(methylsulfonyl)aminolethyl}phenyl)propyl]amin
-
Herstellung
von N-{2-[4-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethylphenyl)ethyl}(phenylmethoxy)carboxamid
-
Schema
Va Schritt A: 2-(4-Iodphenyl)propylisopropylsulfonamid (1 ,5 g,
4,1 mmol), (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid (0,87 g, 4,9 mmol,
hergestellt in Beispiel 6), 9-BBN Dimer (1,3 g, 5,3 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II)
PdCl2(dppf) (0,17 g, 0,2 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1, 15 ml) werden
auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung
N-{2-[4-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]ethyl}(phenylmethoxy)carboxamid
(0,6 g, 35 %) erhält.
Elektronenspray MS 417 (M*-H).
-
Herstellung
von {2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
-
Schema
Va Schritt B: N-{2-[4-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]ethyl}(phenylmethoxy)carboxamid
(0,6 g, 1,44 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 35 Molprozent)
werden vereinigt und es wird eine Hydrierung auf eine Weise ausgeführt, die
zum in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung {2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,15 g, 37 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektronenspray MS 285 (M*+H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
Va Schritt C: {2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,15 g, 0,53 mmol), Methansulfonylchlorid (0,1 ml, 0,58 mmol) und
DBU (0,1 ml, 0,61 mmol) werden kombiniert und die Sulfonylierung
wird auf eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die schließliche
Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl](2-(4-{2-[(methylsulfonyl)amino]ethyl}phenyl)propyl]amin
(0,15 g, 78 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 363 (M*+H).
Analyse für C1 5H26N2O4S2:
Theorie:
C 49,70, H 7,23, N 7,73.
Gefunden: C 49,68, H 7,19, N 7,45.
-
Beispiel
13 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl](2-[4-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl]phenyl}propyl}amin
-
Schema
Va Schritt C: {2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,15 g, 0,53 mmol, hergestellt in Beispiel 12), Isopropylsulfonylchlorid
(0,1 ml, 0,58 mmol) und DBU (0,1 ml, 0,61 mmol) werden kombiniert
und die Sulfonylierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[4-(2-{[methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}amin
(0,149 g, 72 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 391 (M*+H).
Analyse für C17H30N2O4S2:
Theorie: C 52,28, H 7,74, N 7,17.
Gefunden:
C 52,46, H 7,67, N 6,90.
-
Beispiel
14 Herstellung
von (2-[3-Fluor-4-(1-methyl-2-([(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}(methylethyl)sulfonylamin
-
Herstellung
von 1-(4-Acetyl-2-fluorphenyl)ethan-1-on
-
In
einen 100 ml fassenden Einhalskolben werden 1,4-Dibrom-2-fluorbenzol
(2,35 g, 9,2 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium-(II)
(0,645 g, 0,92 mmol), Tributyl-(1-ethoxyvinyl)zinn (10 g, 27,7 mmol) in
THF (50 ml) gegeben und das Gemisch wird unter Rühren für 18 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
in 5 N HCl (20 ml) gegossen. Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und
die organische Phase wird abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird durch Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch)
gereinigt und mit einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 90:10 unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
1-(4-Acetyl-2-fluorphenyl)ethan-1-on
(1,65 g, 100 %) als Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 180,9
(M*)
-
Herstellung
von 2-[4-(Cyanoethyl)-3-fluorphenyl]progannitril
-
In
einen 250 ml fassenden Einhalskolben wird 1-(4-Acetyl-2-fluorphenyl)ethan-1-on
(1 ,6 g, 9,2 mmol) in DME (100 ml) gegeben und die Lösung wird
auf –10°C abgekühlt. Tosylmethylisocyanid
(8,2 g, 42 mmol) wird zugegeben und das Gemisch wird bei –10°C für 15 Minuten
gerührt.
Eine Lösung
aus Kalium-t-butoxid (5,2 g, 46,2 mmol) in t-Butanol wird zum Gemisch
gegeben und das Reaktionsgemisch kann sich unter Rühren über Nacht
auf RT erwärmen.
Die Reaktion wird in Wasser (20 ml) gegossen, das Produkt wird mit
EtOAc extrahiert, die organische Phase wird abgetrennt und zweimal
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter Vakuum konzentriert. Das entstehende halbfeste
Material wird durch Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch)
gereinigt und mit einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 80:20 unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
2-[4-(Cyanoethyl)-3-fluorphenyl]propannitril
(0,545 g, 29 %) als Feststoff eluiert.
-
Herstellung
von 1-[4-(Aminoethyl)-2-fluorphenyl]ethylamindihydrochlorid
-
Schema
Ia Schritt B: In einen 25 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[4-(Cyanoethyl)-3-fluorphenyl]propannitril
(545 mg, 2,7 mmol) in THF (10 ml) gegeben. 2 M Bordimethylsulfid
in THF (3 ml, 595 mmol) wird zur Lösung gegeben und das Gemisch
wird für
12 Stunden auf Rückfluss
ehitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf RT abgekühlt und mit einer gesättigten
Lösung
aus HCl in Methanol (10 ml) gestoppt. Diethylether (10 ml) wird zum
Reaktionsgemisch gegeben und das Gemisch wird auf 0°C abgekühlt. Das
Produkt wird aus der Lösung als
Dihydrochloridsalz ausgefällt.
Das Salz wird filtriert und unter Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
1-[4-(Aminoethyl)-2-fluorphenyl]ethylamindihydrochlorid (595 mg,
78 %) als weißer,
fester Kristall getrocknet. Elektronenspray MS 211 (M*-2 HCl).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
Ia Schritt C: In einen 25 ml fassenden Einhalskolben wird 1-[4-(Aminoethyl)-2-fluorphenyl]ethylamindihydrochlorid
(350 mg, 1,24 mmol) in Methylenchlorid (5 ml) gegeben und auf 0°C abgekühlt. 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7en,
DBU (1,1 ml, 7,45 mmol) wird zugegeben und nach 30 Minuten wird
Isopropylsulfonylchlorid (0,310 ml, 2,73 mmol) anschließend zum
Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch wird auf RT erwärmt, während es
für 5 Stunden
gerührt
wird. Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl gestoppt bis der pH
unter 4–5
ist. Das Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert und die organische
Phase wird abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert.
Das entstehende halbfeste Material wird über Blitzchromatographie (Silicagel,
Gradient) gereinigt und mit einem Lösemittel aus Hexan / EtOAc
40–50 unter
Bildung der schließlichen
Titelverbindung {2-[3-Fluor-4-(1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl)propyl}(methylethyl)sulfonylamin
(95 mg, 18 %) als weißer
Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 423,1 (M*+H).
Analyse
für C1 8H31FN2O4S2:
Theorie:
C 51,16, H 7,39, N 6,63.
Gefunden: C 50,83, H 7,22, N 6,48.
-
Beispiel
15 Herstellung
von {2-[2,5-Difluor-4-(1-methyl-2-{[(methvlethyl)sulfonyl)amino}ethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
-
Herstellung
von 1-(4-Acetyl-2,5-difluorphenyl)ethan-1-on
-
1,4-Dibrom-2,5-difluorbenzol
(2,5 g, 9,2 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium-(II) (0,645
g, 0,92 mmol), Tributyl-(1-ethoxyvinyl)zinn (10 g, 27,7 mmol) und
THF (50 ml) werden auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel
14 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung 1-(4-Acetyl-2,5-difluorphenyl)ethan-1-on
(1,8 g, 100 %) als weißen
Kristall erhält.
Elektronenspray MS 197,9 (M*-H).
-
Herstellung
von 2-[4-(Cyanoethyl)-2,5-difluorphenyl]propannitril
-
1-(4-Acetyl-2,5-difluorphenyl)ethan-1-on
(1,8 g, 9,2 mmol), Tosylmethylisocyanid (9 g, 43,4 mmol) und Kalium-t-butoxid
(5,7 g, 51 mmol) in t-Butanol (10 ml) werden auf eine Weise kombiniert,
die analog zum in Beispiel 14 beschriebenen Verfahren ist, wobei
man die Zwischenprodukttitelverbindung 2-[4-(Cyanoethyl)-2,5-difluorphenyl]propannitril
(0,5 g, 25 %) als Feststoff erhält.
Ionenspray MS 237,9 (M*+H2O).
-
Herstellung
von 2-[4-(2-Aminoisopropyl)-2,5-difluorphenyl]propylamindihydrochlorid
-
Schema
Ia Schritt B: 2-[4-Cyanoethyl)-2,5-difluorphenyl]propannitril (500
mg, 2,27 mmol) und 2 M Bordimethylsulfid in THF (2,5 ml, 5 mmol)
werden auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 14 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung
2-[4-(2-Aminoisopropyl)-2,5-difluorphenyl]propylamindihydrochlorid
(645 mg, 94 %) als weißen
Kristall erhält.
Elektronenspray MS 229 (M*-2 HCl).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
Ia Schritt C: In einen 25 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[4-(2-Aminoisopropyl)-2,5-difluorphenyl)propylamindihydrochlorid
(400 mg, 1,33 mmol) in Methylenchlorid (7 ml) gegeben und das Gemisch wird
auf 0°C
abgekühlt.
DBU (1,2 ml, 8 mmol) wird zum Gemisch gegeben und nach 30 Minuten
wird anschließend
Isopropylsulfonylchlorid (0,330 ml, 2,92 mmol) zum Reaktionsgemisch
gegeben. Das Gemisch wird auf RT erwärmt, während es für 5 Stunden gerührt wird.
Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl gestoppt, bis der pH unter
4–5 liegt.
Das Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert und die organische
Phase wird abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter verringertem Vakuum
konzentriert. Das entstehende halbfeste Material wird aus Diethylether
unter Bildung der schließlichen
Titelverbindung {2-[2,5-Difluor-4-(1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(225 mg, 38 %) als weißer
Feststoff gewonnen. Elektronenspray MS 441,2 (M*+H).
Analyse
für C18H30F2N2O4S2:
Theorie:
C 49,07, H 6,86, N 6,36.
Gefunden: C 48,31, H 6,61, N 6,22.
-
Beispiel
16 Herstellung
von (2-(2 5-Dimethyl-4-(1-methyl-2-[(methylsulfonyl)aminolethyl)phenyl]propyl](methylsulfonyl)amin
-
Schema
Ia Schritt C: 2-[4-(2-Aminoisopropyl)-2,5-difluorphenyl]propylamindihydrochlorid
(165 mg, 0,55 mmol, hergestellt in Beispiel 15), Methylenchlarid
(7 ml), DBU (0,5 ml, 3,3 mmol) und Methansulfonylchlorid (0,095
ml, 1,2 mmol) werden auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel
15 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei die Titelverbindung
[2-(2,5-Dimethyl-4-{1-methyl-2-[{methylsulfonyl)amino]ethyl}phenyl)propyl](methylsulfonyl)amin
(85 mg, 40 %) als weißer
Feststoff erhalten wird. Elektronenspray MS 385,1 (M*+H).
Analyse
für C14H22F2N2O4S2:
Theorie:
C 43,73, H 5,77, N 7,29.
Gefunden: C 43,34, H 5,70, N 7,07.
-
Herstellung
von {2-[3-Fluor-4-(1-hydroxy-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]-2-hydroxypropyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
-
Herstellung
von 2-{4-[2-Amino-1-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)isopropyl]-3-fluorphenyl}-2-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)propylamindihydrochlorid
-
Schema
II Schritte A und B: In einen 25 ml fassenden Einhalskolben werden
1-(4-Acetyl-2-fluorphenyl)ethan-1-on
(4,3 g, 23,87 mmol, hergestellt in Beispiel 14), Trimethylsilylcyanid
(10 g, 80 mmol) und eine katalytische Menge an Zinkiodid (0,76 g,
2,3 mmol) gegeben. Das Gemisch wird für 12 Stunden bei RT gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird in eine 10 % Lösung aus Natriumbicarbonat
(100 ml) gegossen. Das Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert
und die organische Phase wird abgetrennt und zweimal mit Wasser
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
konzentriert. Das entstehende Öl
wird in THF (100 ml) gelöst
und das Gemisch wird mit 10 M Bordimethylsulfidlösung (7,16 ml, 71,6 mmol) behandelt.
Das Reaktionsgemisch wird für
6 Stunden am Rückfluss
erhitzt und dann auf RT abgekühlt
und mit gesättigter
HCl Lösung
in Methanol (100 ml) gestoppt. Diethylether (100 ml) wird zum Reaktionsgemisch
gegeben und das Gemisch wird auf 0°C abgekühlt. Das Produkt wird aus der
Lösung
als Dihydrochloridsalz ausgefällt.
Das Salz wird filtriert und unter Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
2-{4-[2-Amino-1-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)isopropyl]-3-fluorphenyl}-2-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)propylamindihydrochlorid
(6,5 g, 86 %) als weißer
Kristall getrocknet.
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
II Schritt C: 2-{4-[2-Amino-1-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)isopropyl]-3-fluorphenyl}-2-(1,1-dimethyl-1-silaethoxy)propylamindihydrochlorid
(6,5 g, 20,7 mmol), DBU (18,5 ml, 124,2 mmol) und Isopropylsulfonylchlorid
(5,1 ml, 45,5 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird
auf eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 15 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung {2-[3-Fluor-4-(1-hydroxy-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]-2-hydroxypropyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(354 mg, 4 %) als weißen,
festen Kristall erhält.
Elektronenspray MS 472,3 (M*+H2O).
Analyse
für C1 8H31FN2O6S2:
Theorie:
C 47,56, H 6,87, N 6,16.
Gefunden: C 46,95, H 6,78, N 6,33.
-
Beispiel
18 Herstellung
von {2-Fluor-2-[3-fuor-4-(1-fluor-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
-
Schema
II Schritt D: In einen 10 ml fassenden Einhalskolben wird {2-[3-Fluor-4-(1-hydroxy-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]-2-hydroxypropyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(250 mg, 0,55 mmol) in Methylenchlorid (3 ml) gegeben und das Gemisch
wird auf –78°C abgekühlt. DAST
(0,16 ml, 1,2 mmol) wird tropfenweise zum Gemisch gegeben und das
Reaktionsgemisch wird stufenweise unter Rühren für 12 Stunden auf RT erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wird mit Wasser (10 ml) gestoppt. Das Produkt wird
mit Methylenchlorid extrahiert und die organische Phase wird abgetrennt
und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird weiter durch Blitzchromatographie (Silicagel,
Gradient) gereinigt und mit einem Lösemittel aus Hexan / EtOAc
25–40
% unter Bildung der Titelverbindung {2-Fluor-2-[3-fluor-4-(1-Fluor-1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(189 mg, 75 %) als weißer
Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 476,3 (M*+H2O).
Analyse
für C18H29F3N2O4S2:
Theorie:
C 47,15, H 6,37, N 6,11.
Gefunden: C 46,08, H 6,25, N 5,95.
-
Beispiel
19 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[3-(2-{[(methylethyl)sulfonyl)amino}ethyl)phenyl]propyl}amin
-
Herstellung
von 2-(3-Bromphenyl)propannitril
-
3-Bromacetophenon
(20 g, 100 mmol), Tosylmethylisocyanid (29,3 g, 150 mmol) und Kalium-t-butoxid (22,4 g,
200 mmol) in t-Butanol (20 ml) werden auf eine Weise kombiniert,
die zu dem in Beispiel 14 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die Zwischenprodukttitelverbindung 2-(3-Bromphenyl)propannitril (13,1 g, 62
%) als oranges Öl
erhält.
-
Herstellung
von 2-(3-Bromphenyl)propylamin
-
Schema
Ia Schritt B: 2-(3-Bromphenyl)propannitril (9,5 g, 45,2 mmol) und
10 M Bordimethylsulfid in THF (6,8 ml, 68 mmol) werden auf eine
Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 14 beschriebenen Verfahren analog
ist, wobei man das Hydrochlorid der Zwischenprodukttitelverbindung
2-(3-Bromphenyl)propylamin
erhält.
Das Salz wird in das freie Amin durch die Zugabe von H2O
(100 ml) und der Einstellung des pH auf 13 mit 1 M NaOH umgewandelt.
Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird
abgetrennt und zweimal mit H2O gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
2-(3-Bromphenyl)propylamin
(9,7 g, 100 %) als Öl
konzentriert. Elektronenspray MS 214 (M*).
-
Herstellung
von [2-(3-Bromphenyl)propyl][(methylethyl)sulfonyl]amin
-
2-(3-Bromphenyl)propylamin
(9,7 g, 45,3 mmol) wird mit Isopropylchlorid (6,1 ml, 54,4 mmol)
und DBU (10,2 ml, 68 mmol) auf eine Weise kombiniert, die zu dem
in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man die
schließliche
Titelverbindung [2-(3-Bromphenyl)propyl][(methylethyl)sulfonyl]amin
(4,5 g, 31 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 320 (M*-H).
-
Herstellung
von N-{2-[3-(1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]ethyl}(phenylmethoxy)car-boxamid
-
Schema
Va Schritt A: [2-(3-Bromphenyl)propyl][(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,75 g, 2,34 mmol), (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid (0,62 g,
3,51 mmol, hergestellt in Beispiel 6), 9-BBN Dimer (0,51 g, 2,11 mmol),
[1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II)
PdCl2(dppf) (0,100 g, 0,12 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1, 70 ml) werden
auf eine weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung N-{2-[3-(1-methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]ethyl}(phenylmethoxy)carboxamid
(0,84 g, 86 %) als hellbraunes Öl
erhält.
Elektronenspray MS 419 (M*-H).
-
Herstellung
von {2-[3-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl)}[(methylethyl)sulfonyl]amin
-
Schema
Va Schritt B: N-{2-[3-(1-Methyl-2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]ethyl}(phenylmethoxy)carboxamid
(0,84 g, 2 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 60 Molprozent)
werden vereinigt und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung {2-[3-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin (0,57
g, 100 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektronenspray MS 285 (M'+H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
Va Schritt C:{2-[3-(2-Aminoethyl)phenyl]propyl}[(methylethyl)sulfonyl]amin
(0,57 g, 2 mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,24 ml, 2,1 mmol) und
DBU (0,33 ml, 2,2 mmol) werden kombiniert und die Sulfonylierung
wird auf eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die schließliche
Titelverbindung [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[3-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)phenyl]propyl}amin
(0,422 g, 54 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 391 (M*+H).
Analyse für C17H30N2O4S2:
Theorie: C 52,28, H 7,74, N 7,17.
Gefunden:
C 52,83, H 7,65, N 6,89.
-
Beispiel
20 Herstellung
von [(Methylethylsulfonyl](2-[4-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino)ethyl)cyclohexyl]ethyl}amin
-
Herstellung
von 2-[4-(2-Aminoethyyl)phenyl]ethylamin
-
In
ein 250 ml fassendes Reduktionsgefäß werden 1,4-Phenylendiacetonitril
(2 g, 12,8 mmol), Essigsäure
(95 ml) und Platinoxid (0,25 g) gegeben und das Gemisch wird bei
60°C unter
60 psi (413,7 kPa) Wasserstoffgas für 6 Stunden erhitzt. Die Reduktion
wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch ein Celite®-Kissen filtriert und
das Filtrat wird unter verringertem Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]ethylamin
(3,7 g, 100 %) als Öl
konzentriert. Elektronenspray MS 171 (M*+1).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
I Schritt C': In
einen 50 ml fassenden Einhalskolben werden 2-[4-(2-Aminoethyl)cyclohexyl]ethylamin
(1 g, 3,45 mmol), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, DBU (2,6 ml,
17,25 mmol) und Isopropylsulfonylchlorid (0,85 ml, 7,6 mmol) in
THF : Methylenchlorid (15:15 ml) bei 0°C gegeben. Das Gemisch wird auf
Raumtemperatur erwärmt,
während
es für
3 Stunden gerührt
wird. Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl (100 ml) gestoppt,
bis der pH unter 4–5
liegt. Das Produkt wird mit CH2Cl2 extrahiert und die organische Phase wird
abgetrennt und zweimal mit H2O gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird durch Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch)
gereinigt und mit einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 50 % unter Bildung der schließlichen Titelverbindung [(Methylethylsulfonyl]{2-[4-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)cyclohexyl]ethyl}amin (0,3
g, 23 %) als weißer,
kristalliner Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 383 (M+1).
Analyse
für C16H34N2O4S2:
Theorie:
C 50,23, H 8,96, N 7,32.
Gefunden: C 50,20, H 9,00, N 7,24
-
Beispiel
21 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{3-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino)propyl)cyclohexyl]propyl}amin
-
Herstellung
von 3-[4-(3-Aminopropyol)cyclohexyl]propylamin
-
In
ein 250 ml fassendes Reduktionsgefäß werden (Phenylmethoxy)-N-[3-(4-{3-[(phenylmethoxy)carbonylamino]propyl}phenylpropyl]carboxamid
(0,93 g, 2,02 mmol), Essigsäure
(75 ml) und Platinoxid (0,5 g) gegeben und das Gemisch wird bei
60°C unter
60 psi (413,7 kPa) Wasserstoffgas für 12 Stunden gegeben. Die Reaktion
wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch ein Celite®-Kissen filtriert und
das Filtrat wird unter verringertem Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
3-[4-(3-Aminoethyl)cyclohexyl]propylamin
(0,64 g, 100 %) als Diessigsäuresalz
konzentriert. Elektronenspray MS 199 (M++1).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
3-[4-(3-Aminopropyl)cyclohexyl]propylamin
(0,64 g, 2 mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,56 ml, 5 mmol) und
DBU (1,5 ml, 10 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird
auf eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelver bindung [(Methylethyl)sulfonyl]{3-[4-(3-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}propyl)cyclohexyl]propyl}amin
(0,281 g, 34 %) als weißer kristallinen
Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 411 (M*+1).
Analyse für C18H38N2O4S2:
Theorie: C 52,65, H 09,33, N 6,82.
Gefunden:
C 52,68, H 9,94, N 6,79.
-
Beispiel
22 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl](2-[6-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino)ethyl)(2-naphthyl)]ethyl}amin
-
Herstellung
von 2-[6-(2-Aminoethyl)-2-naphthyl]ethylamindihydrochlorid
-
Schema
I Schritt B: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 2,6-Naphthalindiacetonitril
(1 g, 4,85 mmol) in THF (20 ml) gegeben. 2 M Bordimethylsulfid in
THF (5,3 ml, 10,67 mmol) wird zur Lösung gegeben und das Gemisch
wird über
Nacht auf Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit einer gesättigten
HCl Lösung
in Methanol (10 ml) gestoppt. Diethylether (20 ml) wird zum Gemisch
gegeben und es wird auf 0°C
abgekühlt.
Das Produkt wird als Dihydrochloridsalz aus der Lösung ausgefällt. Das
Salz wird filtriert und im Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung
2-[6-(2-Aminoethyl)-2-naphthyl]ethylamindihydrochlorid (1,4 g, 100
%) als weißer,
fester Kristall getrocknet. Elektronenspray MS 215,1 (M*-2 HCl).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
I Schritt C: In einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[6-(2-Aminoethyl)-2-naphthyl]ethylamindihydrochlorid
(1 g, 3,48 mmol) in Methylenchlorid (15 ml) gegeben und die Lösung wird
auf 0°C abgekühlt. 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en,
DBU (3,1 ml, 21 mmol) wird zum Gemisch gegeben und nach 30 Minuten
wird Isopropylsulfonylchlorid (7,6 ml, 21 mmol) zum Reaktionsgemisch
gegeben. Das Gemisch wird unter Rühren für 4 Stunden auf RT erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl gestoppt, bis der pH unter 4–5 liegt.
Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird
abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird über
eine Blitzchromatographie (Silicagel, isokratisch) gereinigt und
mit einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 40 % unter Bildung der schließlichen Titelverbindung (250
mg, 18 %) als weißer,
kristalliner Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 425,3 (M*-H).
Analyse
für C20H30N2O4S2 × H2O:
Theorie: C 55,84, H 7,12, N 6,51.
Gefunden:
C 55,67, H 6,91, N 6,64.
-
Beispiel
23 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[5-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)napthyl]ethyl}amin
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-[2-(5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylaminolethyl}naphthyl)ethyl]carboxamid
-
Schema
IV Schritt A: 1,5-Dibromnaphthalin (0,5 g, 1,75 mmol), (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid (0,77
g, 4,37 mmol, hergestellt in Beispiel 6), 9-BBN Dimer (0,53 g, 2,19
mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (0,143 g, 0,175 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(3 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1, 10 ml) werden
auf analoge Weise zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren unter
Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung (Phenylmethoxy)-N-[2-(5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}naphthyl)ethyl]carboxamid
(0,6 g, 71 %) kombiniert. Elektronenspray MS 483 (M*+H).
-
Herstellung
von 2-[5-(2-Aminoethyl)naphthyl]ethylamin
-
Schema
IVa Schritt B: (Phenylmethoxy)-N-[2-(5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}naphthyl)ethyl]carboxamid
(0,6 g, 1,24 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (0,5 g, 83 Molprozent)
werden kombiniert und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 2-[5-(2-Aminoethyl)naphthyl]ethylamin
(0,12 g, 44 %) als farbloses Öl
erhält.
Elektronenspray MS 215 (M++H).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
IV Schritt C: 2-[5-(2-Aminoethyl)napthyl]ethylamin (0,12 g, 0,56
mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,13 ml, 1,18 mmol) und DBU (0,18
ml, 1,18 mmol) werden kombiniert und die Sulfonylierung wird auf
eine Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche Titelverbindung
(0,12 g, 50 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
Elektronenspray MS 427 (M*+H).
Analyse für C20H30N2O4S2:
Theorie: C 56,31, H 7,09, N 6,57.
Gefunden:
C 56,43, H 7,02, N 6,42.
-
Beispiel
24 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl](2-[4-(2-([(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)napthyl]ethyl}amin
-
Herstellung
von 2-[4-(Cyanomethyl)naphthyl)ethannitril
-
Eine
Lösung
aus 1,4-Bis(brommethyl)naphthalin (1 g, 3,18 mmol) in DMSO (10 ml)
wird mit Kaliumcyanid (435 mg, 6,7 mmol) behandelt und die Reaktion
wird bei 40°C
für 12
Stunden (über
Nacht) gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
zu H2O (30 ml) gegeben. Das Produkt wird
mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird abgetrennt und
zweimal mit Wasser gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird über Blitzchromatographie
(Silicagel, Gradient) gereinigt und mit einem Lösemittel aus Hexan / EtOAc
30–40
% unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung 2-[4-(Cyanomethyl)naphthyl]ethannitril
(200 mg, 30 %) als weißer,
kristalliner Feststoff eluiert. Elektronenspray MS 224,1 (M*+H2O).
-
Herstellung
von 2-[4-(2-Aminoethyl)naphthyl)ethylamindihydrochlorid
-
Schema
I Schritt 8': In
einen 100 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[4-(Cyanomethyl)naphthyl)ethannitril
(200 mg, 0,97 mmol) in THF (5 ml) gegeben. 2 M Bordimethylsulfid
in THF (1,1 ml, 2,1 mmol) wird zur Lösung gegeben und das Gemisch
wird über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit einer gesättigten
HCl Lösung
in Methanol (5 ml) gestoppt. Diethylether (20 ml) wird zum Gemisch
gegeben und es wird auf 0°C
abgekühlt.
Das Produkt wird aus der Lösung
als Dihydrochloridsalz ausgefällt.
Das Salz wird filtriert und im Vakuum unter Bildung der Zwischenprodukttitelverbindung 2-[4-(2-Aminoethyl)naphthyl]ethylamindihydrochlorid
(275 mg, 99 %) als weißer,
fester Kristall getrocknet. Elektronenspray MS 215,2 (M*-2 HCl).
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
I Schritt C': In
einen 25 ml fassenden Einhalskolben wird 2-[4-(2-Aminoethyl)naphthyl]ethylamindihydrochlorid
(275 mg, 1 mmol) in Methylenchlorid (5 ml) gegeben und die Lösung wird
auf 0°C
abgekühlt. 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en,
DBU (900 μl,
6 mmol) wird zum Gemisch gegeben und nach 30 Minuten wird Isopropylsulfonylchlorid
(250 μl,
2,2 mmol) zum Reaktionsgemisch gegeben.
-
Das
Gemisch wird unter Rühren
für 2 Stunden
auf RT erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 M HCl gestoppt, bis der pH unter
4–5 liegt.
Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert und die organische Phase wird abgetrennt
und zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Vakuum konzentriert. Das entstehende
halbfeste Material wird über
eine Blitzchromatographie (Silicagel, Gradient) gereinigt und mit
einem Lösemittel
aus Hexan / EtOAc 35–45
% unter Bildung der schließlichen
Titelverbindung (125 mg, 29 %) als weißer, kristalliner Feststoff
eluiert. Elektronenspray MS 425,3 (M*–H).
Analyse für C20N30N2O4S2:
Theorie:
C 56,31, H 7,09, N 6,57.
Gefunden: C 56,43, N 6,99, N 6,53.
-
Beispiel
25 Herstellung
von [(Methylethygsulfonyl]{2-[5-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)(2-thienyl)]ethyl}amin
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-[2-(5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylaminolethyl}(2-thienyl))ethyl]car-boxamid
-
Schema
IV Schritt A: 2,5-Dibromthiophen (2,4 g, 10 mmol), (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid
(4,42 g, 25 mmol, hergestellt in Beispiel 6), 9-BBN Dimer (3,05,
12,5 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (1,23 g, 1,5 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(30 ml) und pH 7 Puffer: Wasserstoffperoxid (2:1, 100 ml) werden
auf analoge Weise zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren vereinigt,
wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung (Phenylmethoxy)-N-[2-(5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}(2-thienyl))ethyl]carboxamid
(3,1 g, 71 %) erhält.
-
Herstellung
von 2-[5-(2-Aminoethyl)-2-thienyl]ethylamin
-
Schema
IV Schritt B: (Phenylmethoxy)-N-[2-(5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}(2-thienyl))ethyl]carboxamid
(1 ,6 g, 3,6 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (1,0 g, 62 Molprozent)
werden vereinigt und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 2-[5-(2-Aminoethyl)-2-thienyl]ethylamin
(0,935 g, 55 %) als farbloses Öl
erhält.
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
IV Schritt C: 2-[5-(2-Aminoethyl)-2-thienyl]ethylamin (0,5 g, 2,9
mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,670 ml, 6,1 mmol) und DBU (0,932
ml, 6,1 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird auf eine Weise
ausgeführt,
die zum in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung (0,554 g, 50 %) als weißen, kristallinen Feststoff
erhält.
-
Beispiel
26 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl](2-[1-methyl-5-(2-([(methylethyl)sulfonyl]amino}ethyl)benzimidazol-2-yl]ethyl}amin
-
Herstellung
von 2,5-Dibrom-1-methylbenzimidazol
-
Eine
Lösung
aus N-Methylbenzimidazol (2 g, 16,93 mmol), N-Bromsuccinimid (6
g, 34,03 mmol) und Silicagel (0,5 g) in Dichlormethan (125 ml) wird
unter Stickstoff für
2 Tage gerührt.
Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat wird mit Wasser (3 × 50 ml)
gewaschen. Die vereinigte organische Phase wird getrocknet (MgSO4), filtriert und unter Bildung des rohen
Produkts konzentriert. Reines 2,5-Dibrom-1-methylbenzimidazol wird als weißer Feststoff
durch Umkristallisation des Rohprodukts mit einem 1:1 Gemisch aus
CH2Cl2 : Hexan (2,3
g, 50 %) erhalten.
-
Herstellung
von N-[2-(1-Methyl-5-[2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}benzimidazol-2-yl)ethyl(phenylmethoxy)carboxamid
-
Schema
IV Schritt A: 2,5-Dibrom-1-methylbenzimidazol (2,76 g, 10 mmol),
(Phenylmethoxy)-Nvinylcarboxamid (4,42 g, 25 mmol, hergestellt in
Beispiel 6), 9-BBN Dimer (3,05 g, 12,5 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium-(II),
PdCl2(dppf) (1,23 g, 1,5 mmol), 3 N Natriumhydroxid
(30 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1, 100 ml) werden
auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel 6 beschriebenen
Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung
N-[2-(1-Methyl-5-[2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}benzimidazol-2-yl)ethyl(phenylmethoxy)carboxamid
(41 %) erhält.
-
Herstellung
von 2-[5-(2-Aminoethyl)-1-methylbenzimidazol-2-yl]ethylamin
-
Schema
IV Schritt B: N-[2-(1-Methyl-5-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}benzimidazol-2-yl)ethyl](phenylmethoxy)carboxamid
(3,6 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (1,0 g, 62 Molprozent) werden
kombiniert und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 2-[5-(2-Aminoethyl)-1-methylbenzimidazol-2-yl]ethylamin
(55 %) als farbloses Öl
erhält.
-
Herstellung der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
IV Schritt C: 2-[5-(2-Aminoethyl)-1-methylbenzimidazol-2-yl]ethylamin
(2,9 mmol), Isopropylsulfonylchlorid (0,670 ml, 6,1 mmol) und DBU
(0,932 ml, 6,1 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird
auf eine Weise ausgeführt,
die analog zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung (50 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
-
Beispiel
27 Herstellung
von [(Methylethyl)sulfonyl]{2-[6-(2-{[(methylethyl)sulfonyl]amino)ethyl)(3-pyridyl)]ethyl)amin
-
Herstellung
von (Phenylmethoxy)-N-[2-(6-{2-[(phenylmethoxy)carbony]aminolethyl)(3-pyridyl))ethyl]carboxamid
-
Schema
IV Schritt A: 2,5-Dibrompyridin (2,4 g, 10 mmol), (Phenylmethoxy)-N-vinylcarboxamid
(4,42 g, 25 mmol, hergestellt in Beispiel 6), 9-BBN Dimer (3,05
g, 12,5 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium
(II), PdCl2(dppf) (1,23 g, 1,5 mmol), 3
N Natriumhydroxid (30 ml) und pH 7 Puffer : Wasserstoffperoxid (2:1,
100 ml) werden auf eine Weise kombiniert, die zu dem in Beispiel
6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man die Zwischenprodukttitelverbindung
(Phenylmethoxy)-N-[2-(6-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}(3-pyridyl))ethyl]carboxamid
(38 %) erhält.
-
Herstellung
von 2-[6-(2-Aminoethyl)-3-pyridyl]ethylamin
-
Schema
IV Schritt B: (Phenylmethoxy)-N-[2-(6-{2-[(phenylmethoxy)carbonylamino]ethyl}(3-pyridyl))ethyl]carboxamid
(3,6 mmol) und 10 % Palladium auf Kohle (1 ,0 g, 62 Molprozent)
werden vereinigt und die Hydrierung wird auf eine Weise ausgeführt, die
zu dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei man
die Zwischenprodukttitelverbindung 2-[6-(2-Aminoethyl)-3-pyridyl]ethylamin
(55 %) als farbloses Öl erhält.
-
Herstellung
der schließlichen
Titelverbindung
-
Schema
IV Schritt C: 2-[6-(2-Aminoethyl)-3-pyridyl]ethylamin (2,9 mmol),
Isopropylsulfonylchlorid (0,670 ml, 6,1 mmol) und DBU (0,932 ml,
6,1 mmol) werden vereinigt und die Sulfonylierung wird auf eine
Weise ausgeführt,
die zu dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren analog ist, wobei
man die schließliche
Titelverbindung (50 %) als weißen,
kristallinen Feststoff erhält.
-
Die
Fähigkeit
der Verbindungen der Formel I zur Potenzierung der durch den Glutamatrezeptor
vermittelten Reaktion kann mittels fluoreszierenden Calciumindikatorfarbstoffen
(Molecular Probes, Eugene, Oregon, Fluo-3) und durch Messen des
durch Glutamat hervorgerufenen Calciumeffluxes in GIuR4 transfizierten HEK
293 Zellen bestimmt werden, wie dies im folgenden detaillierter
beschrieben ist.
-
In
einem Test werden Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen präpariert,
die konfluente Monoschichten an HEK 293 Zellen enthalten, die humanes
GIuR4B stabil exprimieren (wie in
EP 0 583 917 A beschrieben erhalten). Das
Gewebekulturmedium in den Vertiefungen wird dann verworfen und die
Vertiefungen werden jeweils einmal mit 200 μl Puffer gewaschen (Glucose
10 mM, Natriumchlorid 138 mM, Magnesiumchlorid 1 mM, Kaliumchlorid
5 mM, Calciumchlorid 5 mM, N-[2-Hydroxyethyl]-piperazin-N-[2-ethansulfonsäure] 10
mM, pH 7,1 bis 7,3). Die Platten werden dann für 60 Minuten im Dunkeln mit
20 μM Fluo3-AM
Farbstoff (erhalten von Molecular Probes, Inc., Eugene, Oregon)
in Puffer in jeder Vertiefung inkubiert. Nach. der Inkubation wird jede
Vertiefung einmal mit 100 μl
Puffer gewaschen, 200 μl
Puffer werden zugegeben und die Platten werden für 30 Minuten inkubiert.
-
Die
im Test verwendeten Lösungen
werden wie folgt hergestellt. Verdünnungen mit 30 μM, 10 μM, 3 μM und 1 μM der Testverbindung
werden mittels Puffer aus einer 10 mM Lösung der Testverbindung in
DMSO hergestellt. 100 μM
Cyclothiazidlösung
wird durch die Zugabe von 3 μl
an 100 mM Cyclothiazid zu 3 ml Puffer hergestellt. Die Kontrollpufferlösung wird
durch die Zugabe von 1,5 μl
DMSO zu 498,5 μl
Puffer hergestellt.
-
Jeder
Test wird dann wie folgt ausgeführt.
200 μl Kontrollpuffer
werden aus jeder Vertiefung verworfen und mit 45 μl Kontrollpufferlösung ersetzt.
Es wird eine Grundlinienfluoreszenzmessung mittels eines Fluoroskan
II Fluorimeters ausgeführt
(erhalten von Labsystems, Needham Heights, MA, USA, eine Division
der Life Sciences International Plc). Der Puffer wird dann entfernt
und mit 45 μl
Puffer und 45 μl
Testverbindung in Puffer in geeigneten Vertiefungen ersetzt. Es
wird nach einer Inkubation von 5 Minuten eine zweite Fluoreszenzmessung
ausgeführt.
15 μl einer
400 μM Glutamatlösung werden
dann zu jeder Vertiefung gegeben (Glutamatendkonzentration 100 μM) und es
wird eine dritte Messung durchgeführt. Die Aktivitäten der
Testverbindungen und der Cyclothiazidlösungen werden durch die Subtraktion
der zweiten von der dritten Messung (Fluoreszenz aufgrund der Zugabe
von Glutamat in Gegenwart oder Abwesenheit der Testverbindung oder
von Cyclothiazid) bestimmt und werden relativ zur Erhöhung der
Fluoreszenz durch 100 μM
Cyclothiazid ausgedrückt.
-
In
einem anderen Test werden HEK 293 Zellen, die stabil humanes GIuR4
exprimieren (erhalten wie in
EP
0 583 917 A beschrieben) in der elektrophysiologischen
Charakterisierung der Potenzierer des AMPA Rezeptors verwendet.
Die extrazelluläre
Messlösung
enthält:
140 mM NaCl, 5 mM KCl, 10 mM HEPES, 1 mM MgCl
2,
2 mM CaCl
2, 10 mM Glucose, pH = 7,4 mit
NaOH, 295 mOsm kg
–1. Die intrazelluläre Messlösung enthält: 140
mM CsCl, 1 mM MgCl
2, 10 mM HEPES (N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N-1-[2-ethansulfonsäure]), 10 mM
EGTA (Ethylenbisoxyethylennitrilotetraessigsäure), pH = 7,2 mit CsOH, 295
mOsm kg
–1.
Mit diesen Lösungen
haben die Messpipetten einen Widerstand von 2–3 MΩ. Mittels der Ganzzellklemmtechnik
(Hamill et al., (1981) Pflügers
Arch., 391: 85–100)
werden die Zellen mit –60
mV angeklemmt und es werden Kontrollstromreaktionen auf 1 mM Glutamat
hervorgerufen. Die Reaktionen gegenüber 1 mM Glutamat werden dann
in Gegenwart der Testverbindung bestimmt. Die Verbindungen werden
in diesem Test als aktiv betrachtet, wenn sie bei einer Testkonzentration
von 10 μM
mehr als 10 Zunahme des Stroms auslösen, der durch 1 mM Glutamat hervorgerufen
wird.
-
Um
die Stärke
der Testverbindungen zu bestimmen wird die Konzentration der Testverbindung
sowohl in der Badlösung
als auch zusammen mit Glutamat in halblogarithmischen Einheiten
erhöht
bis die maximale Wirkung beobachtet wird. Daten, die auf diese Weise
gewonnen werden, werden mit der Hill-Gleichung verarbeitet, was
zu einem EK50 Wert führt, der die Stärke der
Testverbindung angibt. Die Reversibilität der Aktivität der Testverbindung
wird durch Untersuchung der Reaktion auf 1 mM Kontrollglutamat bestimmt.
Wenn die Kontrollreaktionen auf die Glutamatprovokationen wiederhergestellt
sind, wird die Potenzierung der Reaktionen durch 100 μM Cyclothiazid
durch die Einarbeitung sowohl in die Badlösung als auch in die Glutamat-enthaltende
Lösung
bestimmt. Auf diese Weise kann die Wirksamkeit der Testverbindung
relativ zu der von Cyclothiazid bestimmt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz hiervon, wie dies oben definiert ist, zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger enthält.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen werden durch gut bekannte Verfahren
und mit gut bekannten und leicht verfügbaren Inhaltsstoffen hergestellt.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird
der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher
können
die Zusammensetzungen vorliegen in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern,
Lonzetten, Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen,
Lösungen,
Sirupen, Aerosolen, Salben, die beispielsweise bis zu 10 Gewichtsprozent
Wirkstoff enthalten, Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen,
sterilen injizierbaren Lösungen
und sterilen verpackten Pulvern.
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Einige
Beispiele für
geeignete Träger,
Hilfsstoffe und Verdünnungsmittel
sind unter anderem Lactose, Glucose, Saccharose, Sorbit, Mannit,
Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum,
Magnesiumstearat und Mineralöl.
Die Formulierungen können
zusätzlich
Gleitmittel, Netzmittel, Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsstoffe,
Süßstoffe
oder Geschmacksstoffe enthalten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
so formuliert werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten durch die
Verwendung von in der Technik bekannten Verfahren bereitstellen.
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Die
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung etwa 1 bis etwa 500 mg, bevorzugter
etwa 5 mg bis etwa 300 mg (beispielsweise 25 mg) des Wirkstoffs
enthält.
Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einmalige Dosierungen
für den
Menschen oder andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff,
die zur Herstellung des gewünschten
therapeutischen Effekts berechnet wurde, zusammen mit einem geeigneten
pharmazeutischen Träger,
Verdünnungsmittel
oder Hilfsstoff enthält.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "Patient" auf einen Säuger, wie eine Maus, ein Meerschweinchen,
eine Ratte, einen Hund oder einen Menschen. Es ist verständlich,
daß der
bevorzugte Patient ein Mensch ist.
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Wie
hierin verwendet meinen die Ausdrücke "Behandlung" oder "behandeln" die Linderung der Symptome, die Eliminierung
der Ursache entweder auf einer temporären oder permanenten Basis
oder die Verhinderung oder Verlangsamung des Auftretens der Symptome
der genannten Erkrankung. Daher umfassen die erfindungsgemäßen Verfahren
sowohl die therapeutische als auch die prophylaktische Verabreichung.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "wirksame Menge" auf eine Menge einer Verbindung der
Formel I, die bei einer einfachen oder mehrfachen Dosisverabreichung
an einen Patienten bei der Behandlung eines Patienten, der an einer
genannten Erkrankung leidet, wirksam ist.
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Eine
wirksame Dosis kann leicht durch den diagnostizierenden Arzt, wie
dem Fachmann, durch die Verwendung herkömmlicher Techniken und durch
Durchsicht von Ergebnissen bestimmt werden, die unter analogen Umständen erhalten
wurden. Bei der Bestimmung der wirksamen Menge oder Dosis werden
mehrere Faktoren durch den diagnostierenden Arzt in Betracht gezogen,
die unter anderem sind: Die Säugerspezies,
seine Größe, sein
Alter und sein allgemeiner Gesundheitszustand, die bestimmte beteiligte
Erkrankung oder Störung,
der Grad der Beteiligung oder die Schwere der Erkrankung oder Störung, die
Reaktion des einzelnen Patienten, die im einzelnen verabreichte
Verbindung, die Art der Verabreichung, die Bioverfügbarkeitseigenschaften
der verabreichten Präparation,
der ausgewählte
Dosierungsplan und die Verwendung begleitender Medikation und andere
relavante Umstände.
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Die
Verbindungen können
auf eine Vielzahl an Wegen verabreicht werden, einschließlich oral,
rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär, bukkal
oder intranasal. Alternativ kann die Verbindung durch kontinuierliche
Infusion verabreicht werden. Eine typische Tagesdosis enthält etwa
0,01 mg/kg bis etwa 100 mg/kg des erfindungsgemäßen Wirkstoffs. Bevorzugte
Tagesdosen betragen etwa 0,05 mg/kg bis etwa 50 mg/kg, bevorzugter
etwa 0,1 mg/kg bis etwa 25 mg/kg.
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Die
Verbindungen der Formel I als Klasse sind bei den erfindungsgemäßen Behandlungsverfahren brauchbar,
aber bestimmte Gruppen, Substituenten und Konfigurationen sind für Verbindungen
der Formel I bevorzugt. Die folgenden Absätze beschreiben solche bevorzugten
Gruppen, Substituenten und Konfigurationen. Es ist verständlich,
dass diese Bevorzugungen sowohl auf die Behandlungsverfahren als
auch auf die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung anwendbar
sind.
- a) R1 steht vorzugsweise
für C1-C4 Alkyl, N(CH3)2 oder NH(CH3), am bevorzugtesten für Methyl, Ethyl, Propyl oder
2-Propyl und es ist vor allem bevorzugt, dass R1 für 2-Propyl
steht,
- b) R2 steht vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Propyl, Hydroxy oder Methoxy und am bevorzugtesten
für Wasserstoff,
F oder Methyl,
- c) R3 steht vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Propyl, Hydroxy oder Methoxy und am bevorzugtesten
für Wasserstoff,
F oder Methyl,
- d) R4a steht vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy und am bevorzugtesten für Wasserstoff,
F, Methyl oder Methoxy und vor allem für Wasserstoff,
- e) R4b steht vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy und am bevorzugtesten für Wasserstoff,
F, Methyl oder Methoxy und vor allem für Wasserstoff,
- f) R5 steht vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Hydroxy, Methoxy oder Ethoxy, am bevorzugtesten
für Wasserstoff,
F, Methyl oder Methoxy und es ist vor allem bevorzugt, dass R5 für
F oder Methyl steht,
- g) R6 steht vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Hydroxy, Methoxy oder Ethoxy, am bevorzugtesten
für Wasserstoff,
F, Methyl oder Methoxy und es ist vor allem bevorzugt, dass R6 für
F oder Methyl steht,
- h) R7 steht vorzugsweise für Wasserstoff
oder Methyl und am bevorzugtesten für Wasserstoff,
- i) R8 steht vorzugsweise für Methyl,
Ethyl, Propyl oder 2-Propyl und am bevorzugtesten für 2-Propyl,
- j) R9 steht vorzugsweise für Wasserstoff
oder Methyl,
- k) R10 steht vorzugsweise für Wasserstoff
oder Methyl,
- l) R11 steht vorzugsweise für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl und am bevorzugtesten für Wasserstoff,
- m) n steht vorzugsweise für
0, 1, 2 oder 3 und am bevorzugtesten für 0 oder 1,
- n) m steht vorzugsweise für
1, 2 oder 3 und am bevorzugtesten für 1 oder 2,
- o) Wenn R4a für Wasserstoff steht, dann steht
R4b vorzugsweise für Wasserstoff, F, Methyl, Ethyl,
Methoxy oder Ethoxy und am bevorzugtesten steht R4b dann
für Wasserstoff,
F, Methyl oder Methoxy und wenn R4b für Wasserstoff
steht, dann steht R4a vorzugsweise für Wasserstoff,
F, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy und am bevorzugtesten steht
R4a dann für Wasserstoff, F, Methyl oder
Methoxy,
- p) Wenn R2 für Wasserstoff steht, steht
R3 vorzugsweise für F oder Methyl,
- q) Wenn R3 für Wasserstoff steht, steht
R2 vorzugsweise für F oder Methyl,
- r) p steht vorzugsweise für
1,
- s) A steht vorzugsweise für