DE60104443T2 - Biologisches schädlingsbekämpfungs mittel auf der basis von chitosan und nematoden - Google Patents

Biologisches schädlingsbekämpfungs mittel auf der basis von chitosan und nematoden Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N63/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing microorganisms, viruses, microbial fungi, animals or substances produced by, or obtained from, microorganisms, viruses, microbial fungi or animals, e.g. enzymes or fermentates
    • A01N63/10Animals; Substances produced thereby or obtained therefrom
    • A01N63/12Nematodes

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Insektenschädlingsbekämpfung mittels biologischer Mittel, entomopathogener Nematoden und einer aktiven Verbindung – Chitosan – zur Verbesserung und Erhöhung der Widerstandskraft von Feldfrüchten gegenüber Schädlingen, Krankheiten und Überleben unter ungünstigen Umweltbedingungen für ein besseres Wachstum und einen besseren Ertrag dieser Feldfrüchte.
  • Stand der Technik
  • Der Schutz von Feldfrüchten spielt bei der modernen landwirtschaftlichen Produktion eine sehr wichtige und integrale Rolle. Zunehmend anspruchsvolle Erträge und Vorhersagen einer ungenügenden Produktion zur Erfüllung der zukünftigen Nachfrage haben weltweit der umweltfreundlichen Optimierung der landwirtschaftlichen Praxis den Weg geebnet. Der Versuch, die wachsende Nachfrage zu befriedigen, hat das Risiko von Schäden durch Schädlinge und die Notwendigkeit ihrer Bekämpfung erhöht.
  • Derzeit basiert die Produktion von Feldfrüchten in diesen landwirtschaftlichen Systemen fast ausschließlich auf der Verwendung chemischer Phytosanitärprodukte. Der nicht-selektive Charakter der Pestizide beeinträchtigt das Gleichgewicht zwischen den landwirtschaftlichen Schädlingen. Daher besteht nach wie vor Bedarf an der Bereitstellung eines besseren und wirksameren Verfahrens zum Schutz von Feldfrüchten. Es wird berechnet, dass 37% der weltweiten landwirtschaftlichen Produktion aufgrund von Schädlingen und Krankheiten verlorengeht. Aus ökologischen Gründen und wegen der zunehmenden kommerziellen Bedeutung ökologischer Landwirtschaft besteht eine wachsende Nachfrage nach natürlichen, nicht-toxischen, biologisch abbaubaren Produkten und biologischer Schädlingsbekämpfung.
  • Pflanzen verfügen zwar über kein richtiges Immunsystem, haben jedoch in ihrer Evolution ein aktives Abwehrsystem erworben, bei dem Abwehrgene der Wirtspflanzen aktiviert werden. Diese Gene können physikalische und biochemische Veränderungen erzeugen. Sie können z.B. die Eigenschaften der Zellwände einer Pflanze verändern. Beispiele für diese Art von Veränderung sind Ansammlung von Glycoproteinen mit hohem Hydroxyprolingehalt1,2, Verholzung und Korkbildung3, schwielige Ablagerung4,5,6 und Ansammlung von Phenolverbindungen7,8. Darüber hinaus kann die Aktivierung dieser Abwehrsysteme zur Biosynthese und Ansammlung von Phytoalexinen – antimikrobiellen Verbindungen, die für Bakterien und Pilze toxisch sind9,10,11,12 – sowie zur Freisetzung von Oligosacchariden tierischen Ursprungs – Auslösern der Reaktion auf Angriffe von Krankheitserregern – und einer neuen Klasse von Proteinen, den sogenannten „pathogenesebezogenen Proteinen" oder PR-Proteinen13,14,15,16 – führen.
  • Zu den induzierten antimikrobiellen Verbindungen gegen Pilzerreger gehören lytische Enzyme, Chitosanase und Beta-1,3-Glucanase. Diese Enzyme verdauen Chitosan und Glucosamin, die Hauptkomponenten der Wand verschiedener Pilzerreger15,16. Außerdem tragen sie zur Widerstandskraft von Pflanzen gegenüber Insektenangriffen bei, da das Chitosan hauptsächlich in deren Außenskelett vorliegt. Die bei dieser enzymatischen Lyse entstehenden Fragmente können durch den Stressreaktionsmetaboliten des Wirts eine Biosynthese auslösen. Daher scheinen diese Enzyme an der Signalgebung des Wirts und der Zersetzung des Erregers beteiligt zu sein17,18,19.
  • Entomopathogene Nematoden sind eine Gruppe von nicht-segmentierten Wirbellosen mit einem Ausscheidungsapparat, einem Nervensystem, einem Fortpflanzungsapparat und einem Muskelsystem.
  • Die Ordnung, die aufgrund ihrer Wirksamkeit bei der Insektenbekämpfung von größtem Interesse ist, ist Rhabditida, bei der ein Großteil der Mitglieder Insektenparasiten sind. Darunter sind die wichtigsten die Familien Steinernematidae und Heterorhabditidae20.
  • Nematoden haben einen simplen Lebenszyklus, der aus dem Ei, vier Jugendstadien (durch Verpuppungen voneinander getrennt) und adulten Tieren besteht, d.h. Ei, L1, L2, L3 (infektiöser Jungnematod), L4 und adulte Tiere (Männchen und Weibchen). Das Jugendstadium (L3) wird als infektiöser Jungnematod bzw. „Dauer"larve bezeichnet und ist dank der Entwicklung eines Häutchens gegenüber ungünstigen Umweltbedingungen resistent. Die infektiösen Jundnematoden transportieren symbiotische Bakterien in ihrem Darm und dienen somit als „Bakterienträger" zwischen den Wirten21.
  • Die entomopathogenen Nematoden der Familien Steinernematidae und Heterorhabditidae werden aufgrund der Tatsache, dass infektiöse Jungnematoden (JI) durch verschiedene natürliche Öffnungen in den Wirt eindringen, für die biologische Bekämpfung eines breiten Spektrums von Insektenschädlingen eingesetzt. Im Wirt setzen sie je nach Nematodenspezies symbiotische Bakterien (Xenorhabdus oder Photorhabdus) frei, die bewirken, dass das Zielinsekt an Blutvergiftung stirbt20.
  • Die Bakterien, die ihre Entwicklung während der Infektion von Insekten begünstigen, erzeugen eine Reihe sekundärer Antibiotika und Metaboliten, die das Wachstum anderer Bakterien und Pilze hemmen. Außerdem produzieren sie Chitosanasen, die zur Aufnahme des Chitosans durch die Pflanzen beitragen22. Sobald der Schädling ausgemerzt ist, sind die biologisch stimulierenden Wirkungen aufgrund der Chitosanmobilisierung beachtlich.
  • Der derzeitige Einsatz biologischer Insektizide hat jedoch einen großen Nachteil: die langsame bzw. vernachlässigbare Regenerierung der beschädigten Feldfrüchte. Das heißt, die von den Schädlingen auf den Geweben erzeugten Wirkungen führen – sobald die Schädlinge durch das biologische Pestizid bekämpft wurden – dazu, dass die Regenerierung der kranken Feldfrüchte schwierig bzw. sehr langsam erfolgt und eine Quelle für das Eindringen von Krankheiten wie Fusarium, Verticilium und Phytopthora ist. Die vorliegende Erfindung will dieses Problem durch Auswahl einer harmlosen oder sogar nützlichen Verbindung zur Regenerierung der beschädigten Gewebe lösen, so dass das biologische Pestizid zusammen damit gelagert und eingesetzt werden kann, ohne dass die Pestizidwirkung verlorengeht.
  • Entomopathogene Nematoden:
  • Nematoden sind Parasiten einer oder mehrerer Insektenarten.
  • Infektiöse Jungnematoden (JI):
  • Stadium des biologischen Zyklus (L3) des Nematods; infektiöse Jungnematoden dringen in ein bestimmtes Insekt ein und infizieren es. Sie bestehen aus einem Mund, einem After mit geschlossener Öffnung, einer Speiseröhre, einem zusammengerollten Darm und einem spitzen Schwanz. Je nach Nematodspezies variiert ihre Länge etwa zwischen 400 und 800 μm und ihre Breite zwischen 20 und 40 μm. Sie besitzen eine äußere Hülle, die sogenannte Schale, die sie vor ungünstigen Umweltbedingungen schützt und als Reserve dient, um bis zum Einfangen eines Wirts im Feld zu bleiben.
  • Verseuchung:
  • Durch Insektenschädlinge oder ihre Larven infizierte Pflanzen, Felder oder landwirtschaftliche Materialien.
  • Polarimetriegrad:
  • Auf diese Weise wird die kommerzielle Produktion von aus Tonnen Zuckerrüben extrahiertem Zucker gemessen.
  • Wirksamkeit:
  • Sie wird als Prozentsatz (%) toter Insekten oder Larven im Vergleich zur Kontrolle gemessen.
  • Steinernematidae und Heterorhabditidae
  • Die Mitglieder dieser beiden Familien sind Parasiten und Insektenkrankheitserreger. Sie sind farblose, segmentierte Nematoden mit folgender taxonomischer Klassifikation:
    Stamm: Nematod
    Klasse: Secernentea
    Ordnung: Rhabditida
    Unterordnung: Rhabditina
    Überfamilie: Rhabditoidea
    Familien: Steinernematidae und Heterorhabditidae
  • Innerhalb der Familie Steinernematidae gibt es den Genus Steinernema (Travassos) (=Neoaplectana, Steiner), der folgende Arten von kommerziellem Interesse beinhaltet: Steinernema carpocapsae (Weiser), Steinernema feltiae (Filipjev), Steinernema scapterisci (Nguyen und Smart), Steinernema glaseri (Steiner) und Steinernema riobravis (Cabanillas, Poinar und Raulston). Andererseits findet sich in der Familie Heterorhabditidae der Genus Heterorhabditis, der folgende Arten von kommerziellem Interesse beinhaltet: Heterorhabditis bacteriophora (Poinar) und Heterorhabditis meqidis (Poinar, Jackson und Klein).
  • Steinernema und Heterorhabditis stehen in symbiotischem Zusammenhang mit Bakterien des Genus Xenorhabdus (Thomas und Poinar) bzw. Photorhabdus (Boemare et al.). Dieser Nematoden/Bakterien-Komplex kann in vivo und in vitro in industriellem Maßstab kultiviert werden und die infektiösen Jungnematoden (L3 bzw. JI) können über lange Zeit gelagert werden, wobei sie ihre Infektionsfähigkeit behalten; danach können sie mittels herkömmlicher landwirtschaftlicher Verfahren mit chemischen Insektiziden aufgebracht werden20.
  • Steinernema und Heterorhabditis haben je nach Stadium und Geschlecht in ihrem biologischen Zyklus unterschiedliche Formen23.
  • Diese Nematoden haben ein breites Spektrum an Wirten, von denen die meisten in irgend einem Moment ihres Lebenszyklus am Boden bleiben. Auch Insekten, die niemals in ihrem Lebenszyklus am Boden leben, sind anfällig.
  • Die meisten anfälligen Insekten gehören zu den Ordnungen:
    • Lepidoptera: – Chilo spp. – Galleria mellonella – Spodoptera littoralis – Pieris rapae – Melolontha melolontha – Agrotis segetum – Thaumetaopoea pyctiocampa – Zeuzera pyrina
    • Coleoptera: – Vesperus xatarti – Cosmopolites sordidus – Capnodis tenebionis – Cleonus mendicus – Hylotrepas bajulus
  • Sonstige anfällige Ordnungen:
    • Diptera: – Ceratitis capitata – Bemisia spp. – Trialleudores vaporarium – Liriomyza trifolii
    • Acari: – Boophilus pinniperda – Dermacentor vaviabilis – Amblyoma cajennense
    • Heteroptera: – Dysdercus peruvianus
    • Homoptera: – Dysmicoccus vaccini
    • Isoptera: – Reticulotermes spp. – Kalotermes flavicollis – Glyptotermes dilatatus
    • Gastropoda: – Deroceras reticulatum
    • Orthoptera: – Locusta migratoria – Melanoplus sanguinipes – Scapteriscus vicinus
    • Ixodida: – Ripicephalus sanguineus
    • Blatoden: – Periplaneta brunne
    • Hymenoptera: – Tirathaba rufivena – Elasmopalpus lignosellus – Hoplocampa testudinea
  • Andere Arten, für die Nematoden Parasiten sind:
  • Figure 00060001
  • Figure 00070001
  • Figure 00080001
  • Literatur
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    • 20) Stock, S.P., Camino, N.B., Microorganismos patógenos empleados en el control biológico de plagas, R.E. Lecuona, S. 105–131 (1996).
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    • 22) Chen, G. et al., Journal of Invertebrate Pathology 68, 101–108 (1996).
    • 23) Nguyen, K.B., Smart, G.C., 1992. Steinernema Neocartillis n. Sp. (Rhabditida: Steinernematidea) and a key to species of the genus Steinernema. Journal of Nematology 24, 463–477.
    • 24) Aguilera de Doucet, M., Laumond, C., 1996. Microorganismos patógenos empleados en el control biológico de insectos plaga. Kapitel 25.
    • 25) Garciá del Pino, F., Palomo, A., 1996. Journal of Invertebrate Pathology 68, 84–90. Artikel Nr. 0062.
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    • 29) Nickle, W.R., Drea, J.J., Coulsan, J.R., 1998. Guidelines for introducing beneficial insectparasitic nematodes into the US. Ann. Nematol. 2, 50–56.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Entomopathogene Nematodenstämme:
  • Die verwendeten entomopathogenen Nematodenstämme werden auf der iberischen Halbinsel, den Kanarischen Inseln, den Balearen und anderen Ländern der Welt isoliert. Dies ist deswegen sehr wichtig, weil diese Stämme besser an die Bedingungen der edaphischen Ökosysteme angepasst sind, in denen sich ihr biologischer Zyklus entwickelt. Andererseits gibt es in unserer Gesetzgebung Vorschriften, die die Einführung nicht-autochthoner Organismen regulieren, die das ökologische Gleichgewicht stören und die Durchführung entsprechender Studien über den Einfluss einer solchen Einführung auf die Umwelt notwendig machen könnten. Diese Nematodenarten finden sich an anderen Orten der verbleibenden Kontinente und werden ebenfalls von uns isoliert5.
  • Diese Stämme werden biologischen Tests unterzogen, um ihre Pathogenizität zu bestimmen. Bei den biologischen Tests wurden Galleria mellonella-Larven infektiösen Jungnematoden verschiedener Stämme ausgesetzt.
  • Die Erfindung basiert auf der Tatsache, dass die Nematoden Steinernema und Heterorhabditis normalerweise in Chitosanlösungen leben. Auf diese Weise übt der Nematod seine Wirkung auf Schädlinge, die Wald- und Feldfrüchte befallen, aus und verhindert außerdem die zukünftige Entwicklung phytopathogener Bakterien und Pilze, was die Widerstandskraft der Pflanze dagegen erhöht und zur Aufnahme von Chitosan durch die Pflanze beiträgt. Die Wirkung des Biostimulans besteht einerseits darin, dass es zur Regenerierung von beschädigten Geweben beiträgt. Darüber hinaus verstärkt es die Entwicklung des radikulären Systems, erhöht den Verholzungsgrad, reduziert die Dehydratation und besitzt schließlich eine fungistatische Wirkung. Die Synergiewirkung von Pestizid und Biostimulans besteht darin, dass in der Pflanze eine sekundäre Sezernierung von Lignin, Gibberelinen und Phytoalexinen induziert wird, was deren Entwicklung und Stärke beschleunigt, sobald der Schädling, der sie befällt, ausgerottet worden ist. All diese positiven Wirkungen führen zu einer besseren Qualität und einem besseren Ertrag der Feldfrüchte, ohne dass dabei die Umwelt beeinträchtigt wird.
  • Synergiewirkung entomopathogener Nematoden / Chitosan
  • Wird eine Pflanze von einem Schädling angegriffen, muss dieser zwar unbedingt ausgemerzt werden, es ist jedoch auch notwendig, die durch den Schädling bewirkten Läsionen und Nebenwirkungen (Mängel, Stress, mögliche Infektionen oder erneute Infektionen...) zu berücksichtigen. Die Neuartigkeit der Kombination aus einem biologischen Insektizid und einem Wachstumsverstärker macht die Schädlingsbehandlung erheblich wirksamer.
  • Einerseits tötet der entomopathogene Nematod den Schädling ab und merzt ihn wirksam aus. In ähnlicher Weise beginnen die assoziierten Bakterien während der Infektion des Insektenwirts eine Reihe von Metaboliten wie chitinolytische Enzyme22 und Antibiotika26 freizusetzen. Die chitinolytische Wirkung der von den Bakterien freigesetzten Enzyme beschleunigt den Aufnahmeprozess des Chitosans durch die Pflanze, da die Enzyme ihre Wirkung ausüben, indem sie N-Acetylglucosamin-Polymere in von der Pflanze einfacher aufnehmbare Moleküle (Monomere und Dimere von n-acetylierten Zuckern) spalten. Andererseits wird die Antipilzwirkung von Chitosan durch die antimykotische Aktivität der Enzyme verstärkt, und die Aktivität der von den Bakterien freigesetzten antibiotischen Verbindungen hemmt die Proliferation möglicher fakultativer pathogener Mikroorganismen. Letzteres beschleunigt den Regenerierungsprozess der Pflanze – begünstigt durch das Chitosan – sogar noch und macht ihn noch wirksamer.
  • In der Chitosanzusammensetzung befinden sich bestimmte Ionen wie Mn (II) und Mg. Es wurde bestätigt, dass insbesondere diese beiden Ionen die entomopathogenen Nematoden chemisch stimulieren, was ihre Pathogenizität und Produktivität erhöht27.
  • Die Kombination von entomopathogenen Nematoden und Chitosan hat folgende biologische Wirkungen:
    • – Entomopathogene Nematoden merzen Schädlinge aus und verhindern so die Entwicklung möglicher Bakterien und phytopathogener Pilze, während ihre symbiotischen Bakterien zur Aufnahme von Chitosan beitragen.
    • – Mg- und Mn (II)-Ionen im Chitosan verstärken die Pathogenizität und Produktivität des Nematoden chemisch.
    • – Chitosan verstärkt die Entwicklung des radikulären Systems, erhöht die Energie und den Grad der Pflanzenverholzung signifikant, übt eine fungistatische Wirkung aus und reduziert die Dehydratation nach dem Umpflanzen bei Gärtnerei- und/oder Umpflanzarten.
    • – Die Synergiewirkung von entomopathogenen Nematoden und Chitosan bewirkt, dass die Pflanze sekundär Lignin, Gibbereline und Phytoalexine für ihre Entwicklung und Verstärkung absondert.
  • Formulierung
  • Sie enthält den entomopathogenen Nematoden, vorzugsweise vom Genus Steinernema oder Heterorhabditidae, in einer Konzentration von 1000-2.000.000 pro m2 der zu behandelnden Oberfläche. Der Nematod wird in einer Chitosanlösung einer Viskosität (bei 25° C in einer Konzentration von 1% in 1% Essigsäure mittels eines Brookfield-Viskosimeters gemessen) von 150 bis 2000 cps, vorzugsweise 150–450 cps und noch bevorzugter 200–250 cps und eines Deacetylierungsgrades (DAC) von 50–99%, vorzugsweise 65–99% in einer Konzentration zwischen 0,06–0,25%, vorzugsweise 0,08–0,18% in einer schwachen Säure (Essigsäure, Adipinsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Milchsäure; Apfelsäure, Oxalsäure, Brenztraubensäure, Weinsäure oder einer ähnliche Säure) einer Konzentration von 0,05–10% (v/v) gelöst und der pH-Wert mittels einer Base (Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumhydroxid, usw.) auf einen Bereich von 4–7 eingestellt. Diese Formulierung enthält Mn(II)- und Mg-Ionen im Bereich von 1–400 ppm bzw. 1–200 ppm.
  • Aufbringverfahren
  • Das Verfahren zum Aufbringen dieses biologischen Produktes auf das Feld kann je nach Feldfrucht unterschiedlich sein, wobei die Aufbringverfahren nicht erschöpfend sind, d.h. andere, ähnliche, nicht-ausschließende Verfahren existieren können, die nacheinander oder gleichzeitig bei denselben oder unterschiedlichen Pflanzen angewandt werden können.
  • Der infektiöse Jungnematod kann Drücke bis zu 21 Atmosphären aushalten. Da herkömmliche landwirtschaftliche Maschinen normalerweise bei diesen Drücken arbeiten, können die Nematoden nach einem dieser herkömmlichen Verfahren aufgebracht werden.
  • Bei Schädlingen mit einem Stadium des Lebenszyklus auf dem Boden kann das Produkt durch Berieselung oder Eintauchen der Wurzel oder ein System, das eine feuchte Knolle um die Pflanze erzeugt, aufgebracht werden. Bei Blattschädlingen wird das Produkt jedoch mittels verschiedener herkömmlicher landwirtschaftlicher Zerstäubungssysteme direkt auf die oberirdischen Teile der Pflanze aufgebracht.
  • Das Chitosan bildet einen Film, der die Haftung des zusammen damit aufgebrachten Mittels stabilisiert und verbessert; außerdem reduziert der Film die Menge des UV-Lichts, die das Mittel erreicht. Bei Auftragen der Nematoden und des Chitosans auf Blätter wirkt das Chitosan als Schutzmittel gegen das Austrocknen und die Wirkung des UV-Lichts, den Hauptfeinden der Nematoden, wenn sie nicht auf den Boden aufgetragen werden.
  • Die erfindungsgemäße Chitosanlösung mit den Nematoden kann auch als verstreichbare Paste oder Spray aufgebracht werden. Sie kann neben dem Chitosan und den Nematoden Fixiermittel, Netzmittel oder Hydratisierungsmittel enthalten. Die erfindungsgemäßen Formulierungen können nicht nur für die Behandlung von Pflanzen zur Verhinderung oder Bekämpfung von Schädlingen angewandt werden, sondern auch präventiv für Saat, Böden oder landwirtschaftliche Strukturen, vorzugsweise aus Holz, oder für die Behandlung von deren Verseuchung.
  • Dosis und durchgeführte Tests
  • Es wurden in Petrischalen, Blumentöpfen und Trögen Feld- und Labortests durchgeführt. Diese Tests wurden zusammen mit der Firma Aplicaciones Bioquimicas, S.L. durchgeführt (vom Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Lebensmittel für die Durchführung offizieller Tests in Übereinstimmung mit den Standardarbeitsanweisungen und Prüfplänen der E.P.P.O.-Richtlinie (EPPO = Europäische Pflanzenschutzorganisation) der europäischen Gemeinschaft offiziell zugelassen mit der Nummer EOR28/97).
  • Die Tests wurden bei Insektenschädlingsfamilien durchgeführt. Die repräsentativsten Beispiele wurden aufgrund der bei den Feldfrüchten ausgelösten Schäden ausgewählt, wobei andere Insekten derselben Familie nicht ausgeschlossen sind.
  • In allen Beispielen wurden Chitosanlösungen einer Zusammensetzung von 1,25% mit einem Deacetylierungsgrad DAC von 70%, gelöst in 1 % Essigsäure, pH 4,9 verwendet. Diese Lösungen wurden verdünnt aufgetragen.
  • In allen Beispielen war der verwendete Nematod Steinernema spp., mit Ausnahme der Beispiele X, XI, XII und XIV, bei denen Heterorhabditis spp. verwendet wurde. Der Begriff spp. umfasst alle Arten in dem Genus.
  • Chitosan enthält natürlicherweise Mn- und Mg-Ionen in Anteilen von 5 bzw. 7 ppm, die die Pathogenizität der Nematoden verstärken (dennoch können diese Ionen als kommerzielle Salze im Anschluss hinzugegeben werden).
  • In den Kulturen in der Petrischale wurde das von Kaya & Stock (Beispiel III) beschriebene Verfahren angewandt. Die Konzentration der Larven betrug 20/Schale, mit Ausnahme von Beispiel V, in dem 100 Larven/Schale verwendet wurden. In den Blumentöpfen verwendeten wir ein Substrat aus 50% Vermiculite und 50% steriler Erde; die Konzentration der Larven betrug in allen Fällen 20 Larven/Blumentopf.
  • Alle Beispiele unterlagen den EPPO-Vorschriften, die das statistische Design und die Bewertungen der durchgeführten Tests beschreiben. Der Produktionsanstieg wurde in kg Gewicht gemessen. Wir verwendeten den Begriff „Regenerierung", als wir begannen, die Heilung der durch die Schädlinge verursachten Schäden zu beobachten.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Fixiermittel, Netzmittel und Hydratisierungsmittel können in dem Begriff Zusatzstoffe für den allgemeinen Gebrauch in der Landwirtschaft enthalten sein, z.B. Paraffinmineralöl, Propionsäure, Fettalkylamide, Wachse, Natriumdioctylsulphosuccinat, Harze, synthetischer Latex, Fettsäuren, ionische und nichtionische Tenside, Dung, Düngemittel.
  • Mn- und Mg-Salze werden in der Landwirtschaft häufig angewandt und finden sich in verschiedenen kommerziellen Formen, z.B. Komplexbildnern (Lignosulphonsäure), Chelatbildnern (EDTA) und Phosphitlösungen von Mn oder Mg (2–13%).
  • Das in Wasser als Auftragsvehikel gelöste Produkt wurde mittels verschiedener Systeme – Tropfherieselung, radikuläres Eintauchen, Zerstäuben – aufgetragen.
  • Es wurden mehrere Tests mit unterschiedlichen Arten von Schädlingen und Feldfrüchten durchgeführt. In allen Tests betrug die aufgetragene Chitosandosis 50 cm3 einer Chitosanlösung/1.000.000 Nematoden.
  • Die in diesen Tests erzielten Ergebnisse waren wie folgt:
  • Beispiel I:
  • Das Produkt wurde mittels verschiedener Systeme – Tropfberieselung, Injektionstaschen und -schalen um die Baumwurzeln – auf Steinfruchtbäume (Kirschbäume, Aprikosenbäume, Pflaumenbäume), die von Capnodis tenebrionis (Coleopteran) befallen waren, aufgebracht. Die eingesetzte Dosis betrug 300.000 Nematoden/Baum, 500.000 Nematoden/Baum, 1.000.000 Nematoden/Baum bzw. 2.000.000 Nematoden/Baum und war in einigen Fällen mit einer Chitosanlösung kombiniert. Die Bodentemperatur betrug etwa 25° C. Die Wirksamkeit bezüglich der erzielten Mortalität betrug 75%, 90%, 100% bzw. 100% im Vergleich zu den Kontrollen, ohne dass es Unterschiede bezüglich des Auftragverfahrens gab. Außerdem wurde bestätigt, dass die Regenerierung der von den Schädlingen erzeugten Läsionen bei den Bäumen, denen kein Chitosan zugegeben wurde, nach 8 Monaten begann. Im Gegensatz dazu begann die Heilung der Läsionen bei Bäumen, die mit Chitosan behandelt worden waren, nach 30 Tagen. Darüber hinaus wurde ein mittlerer Produktionsanstieg von 32% erzielt (in kg).
  • Beispiel II:
  • Von Phyllonictis citrella befallene Citrusfruchtbäume wurden mittels Zerstäuben über den Blättern behandelt. Die verwendete Dosis betrug 500.000 Nematoden/Baum bzw. 1.000.000 Nematoden/Baum in Kombination mit einer Chitosanlösung. Die Umgebungstemperatur betrug etwa 27° C bei hoher relativer Feuchtigkeit. Bezüglich der Mortalität bei den Larven als auch den adulten Tieren wurde im Vergleich zu den Kontrollen eine Wirksamkeit von 85% bzw. 100% erzielt. Die neuen Triebe der Äste entwickelten sich normal weiter.
  • Beispiel III:
  • Einerseits wurden von dem Schädling Galleria mellonella (Lepidoptera) befallene Bienenstöcke behandelt, andererseits im Labor Larven auf Petrischalen mit Filterpapier (Kaya, H.K., Stock, P., Kapitel VI „Manual of Techniques in Insect Nematology", Hrsg. Laurence Lacey, Biological Technique Series, S. 281–324, 1997, Academic Press). Das Produkt wurde durch Zerstäuben einer Dosis von 5.000.000 Nematoden/Bienenstock bzw. einer Dosis von 100 Nematoden/Larve auf Petrischalen mit jeweils 20 Larven aufgetragen, jeweils in Kombination mit einer Chitosanlösung. Die Temperatur wurde zwischen 23 und 27° C gehalten, die relative Feuchtigkeit zwischen 80 und 90%. Bezüglich der Mortalität von G. mellonella wurde im Vergleich zu den Kontrollbienenstöcken und -petrischalen in den Bienenstöcken eine Wirksamkeit von 90% und in den Petrischalen eine Wirksamkeit von 100% erzielt.
  • Beispiel IV:
  • Im Labor wurden Blumentöpfe und Petrischalen mit Filterpapier mit Melolontha melolontha (Lepidoptera) behandelt (Kaya, H.K., Stock, P., Kapitel VI „Manual of Techniques in Insect Nematology", Hrsg. Laurence Lacey, Biological Technique Series, S. 281–324, 1997, Academic Press). Die Blumentöpfe mit jeweils 20 Larven enthielten sterile Erde (50%) gemischt mit Vermiculite (50%), bei einer relativen Feuchtigkeit von 89 bis 90% und einer Temperatur zwischen 20 und 28° C. In den Blumentöpfen wurde eine Dosis von 300.000 Nematoden/Blumentopf verwendet, in den Petrischalen (jeweils mit 20 Larven) eine Dosis von 100 Nematoden/Larve, in allen Fällen kombiniert mit einer Chitosanlösung. In beiden Fällen wurde im Vergleich zu den Kontrollblumentöpfen nach 12 Tagen in den Blumentöpfen und 5 Tagen in den Petrischalen eine 100% Wirksamkeit bezüglich der Larvenmortalität erzielt.
  • Beispiel V:
  • Von Kalotermes flavicollis (Isoptera) befallene Weinberge wurden mittels unterschiedlicher Auftragverfahren – Zerstäuben über dem Stamm, Injektion um die Wurzeln herum und Mikroinjektion in den Stamm – behandelt. Die eingesetzte Dosis betrug 1.000.000 Nematoden/Stock bzw. 2.000.000 Nematoden/Stock. Beim Auftragen wurde jeweils eine Chitosanlösung mit aufgebracht. Die Temperatur reichte von 23 bis 28° C. Die Wirksamkeit bezüglich der Mortalität von K. flavicollis betrug:
    • Zerstäuben von 1.000.000 Nematoden/Stock: 90%
    • Zerstäuben von 2.000.000 Nematoden/Stock: 95%
    • Injektion von 1.000.000 Nematoden/Stock: 80%
    • Injektion von 2.000.000 Nematoden/Stock: 95%
    • Mikroinjektion von 1.000.000 Nematoden/Stock in den Stamm: 90%
    • Mikroinjektion von 2.000.000 Nematoden/Stock in den Stamm: 95%
  • Die Tests wurden auch in Petrischalen mit Filterpapier und 100 der zuvor genannten Isoptera durchgeführt, indem auf ihnen Nematoden in einer zur Schalenoberfläche proportionalen Dosis zerstäubt wurden; nach 5 Tagen wurde eine Wirksamkeit von 100% erzielt.
  • Die Ordnung Isoptera besitzt die Eigenschaft der Trophalaxie, d.h. sie erzeugt eine Kettenwirkung durch das gesamte Termitennest und seine befallenen Teile, erreicht die Königin und tötet sie; dadurch wird die soziale Kette der Termitennester unterbrochen, so dass diese definitiv zugrunde gehen.
  • Beispiel VI:
  • Das Produkt wurde auf verschiedene Weise – Mikroaspersion, Injektion mit Beutel und Aufbringen über Pheromonfallen – auf von Cosmopolites sordidus befallene Bananenstauden aufgetragen. Die verwendete Dosis betrug 500.000 Nematoden/Staude, 1.000.000 Nematoden/Staude bzw. 1.500.000 Nematoden/Staude, jeweils in Kombination mit einer Chitosanlösung. Die Temperatur reichte von 20 bis 28° C, die relative Feuchtigkeit von 70 bis 80%. Die Wirksamkeit bezüglich der Mortalität von C. sordidus betrug:
    • Mikroaspersion von 500.000 Nematoden/Staude: 80%
    • Mikroaspersion von 1.000.000 Nematoden/Staude: 90%
    • Mikroaspersion von 1.500.000 Nematoden/Staude: 100%
    • Injektion mit Beutel von 500.000 Nematoden/Staude: 80%
    • Injektion mit Beutel von 1.000.000 Nematoden/Staude: 95%
    • Injektion mit Beutel von 1.500.000 Nematoden/Staude: 100%
    • Über Pheromonfallen mit 500.000 Nematoden/Staude: 95%
    • Über Pheromonfallen mit 1.000.000 Nematoden/Staude: 100%
    • Über Pheromonfallen mit 1.500.000 Nematoden/Staude: 100%
  • In den Kontrollen gaben die Pflanzen dem Gewicht der Bananenbüschel infolge der durch den Rüsselkäfer unten am Stamm verursachen Schäden nach. Bei den behandelten Pflanzen wurde dies jedoch nicht beobachtet.
  • Beispiel VII:
  • Es wurden Blumentöpfe mit 10 Capnodis tenebrionis-Larven und 10 Galleria mellonella-Larven behandelt. Bei diesem Test sollte überprüft werden, bis zu welcher Höhe der Nematod auf der Suche nach einem Wirt gelangen kann. Der Blumentopf enthielt Erde und Vermiculite. Die Nematoden wurden in einer Dosis von 100.000 Nematoden/Blumentopf zugegeben. Es wurde ein Netz gespannt, durch das die Nematoden, nicht aber die Capnodis-Larven schlüpfen konnten. Dieses Netz wurde in einer Höhe von 20 bis 35 cm gespannt; dann wurde die Erde mit den Larven hinzugefügt. In dem Blumentopf wurde bei einer Umgebungstemperatur von 23 bis 26° C eine hohe relative Feuchtigkeit aufrecht erhalten; es wurde beobachtet, dass das Produkt nach 20 Tagen eine Wirksamkeit von 100% (tote Larven im Vergleich zur Kontrolle) besaß. Daraus kann man schließen, dass die Nematoden im Abstand von bis zu einem Meter einen Reiz von den Larven empfangen (Exsudate, ausgeatmetes CO2 und sogar die eigene Körpertemperatur).
  • Beispiel VIII:
  • Das Produkt wurde durch Injektion über Tropfberieselung in einer Dosis von 1.000.000 Nematoden/Stock in Kombination mit Chitosan auf von Vesperus xatarti befallene Desserttrauben in Weinbergen aufgetragen. Die Feuchtigkeit wurde mit Hilfe der normalen Berieselung in den Wurzelknollen aufrecht erhalten und die Temperatur betrug etwa 27° C. Die erreichte Wirksamkeit bei der Bekämpfung der Schädlinge und Erzielung einer Zunahme der Fruchtproduktion in den einzelnen Stöcken betrug 100% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
  • Beispiel IX:
  • Es wurden von Xylotrechus arvicola befallene Weinberge behandelt. Das Auftragen erfolgte nach unterschiedlichen Verfahren, alle in Kombination mit Chitosan. Die Ergebnisse sahen wie folgt aus:
    • – Auftragen mittels Zerstäuben einer Dosis von 750.000 Nematoden/Stock; erzielte Wirksamkeit 75% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
    • – Auftragen mittels Zerstäuben einer Dosis von 750.000 Nematoden/Stock mit einer Verstärkungsdosis von 750.000 Nematoden/Stock im darauf folgenden Monat; erzielte Wirksamkeit 85% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
    • – Mikroinjektion über dem Stamm in einer Dosis von 750.000 Nematoden/Stock; erzielte Wirksamkeit 85% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
    • – Mikroinjektion über dem Stamm in einer Dosis von 750.000 Nematoden/Stock mit einer zweiten Verstärkungsdosis von weiteren 750.000 Nematoden/Stock im darauf folgenden Monat; erzielte Wirksamkeit 95% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
  • In allen Fällen wurde eine rasche Regenerierung beobachtet; die Heilung der Läsionen begann nach 30 Tagen. Im darauf folgenden Jahr wurde beobachtet, dass vollständig zusammengebrochene Äste Frühlingsblattknospen aufwiesen (Beginn der Triebbildung).
  • Beispiel X:
  • Von Agrotis segetum befallene Gartenprodukte (Salat, Tomaten, Paprika, Karotten...) wurden durch Zerstäuben über den Blättern und dem Boden behandelt. Es wurde eine Dosis von 1.000.000 Nematoden/m2 verwendet; die Feuchtigkeit um die Pflanze herum wurde aufrecht erhalten, die Temperatur schwankte zwischen 23 und 28° C. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsbekämpfung betrug im Vergleich zur Kontrolle sowohl bei den oberirdischen als auch den unterirdischen Teilen der Pflanze 100%.
  • Beispiel XI:
  • Es wurden von Hoplocampa testudinea befallene Kernobstbäume (Apfelbäume und Birnbäume) behandelt. Das Auftragen erfolgte durch Zerstäuben einer Dosis von 1.500.000 Nematoden/Baum in Kombination mit 50 ml Chitosanlösung pro Pflanzenfuß. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsbekämpfung betrug im Vergleich zur Kontrolle 90%. Letztere führte zusammen mit der Heilung der Läsionen zu einem mittlere Produktionsanstieg von 45% (in kg).
  • Beispiel XII:
  • Es wurden von Thaumetopoea pytiocampa befallene Nadelbäume behandelt. Das Auftragen erfolgte über den Taschen (durch Zerstäuben) und am Boden um den Baum herum (durch Berieselung). Es wurde eine Dosis von 500.000 Nematoden/Baum am Boden und 500.000 Nematoden/Tasche jeweils in Kombination mit Chitosan eingesetzt. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsbekämpfung betrug im Vergleich zur Kontrolle 100%. Darüber hinaus wurde die Behandlung begünstigt, da sich die Larven in der Tasche bis zu einer Temperatur von 30° C entwickelten und diejenigen Larven, die aus der Tasche auf den Boden fielen, ebenfalls von Nematoden infiziert wurden, da der Boden ebenfalls behandelt worden war.
  • Beispiel XIII:
  • Es wurden von Cossus cossus befallene Kernobstbäume (Apfel und Birne) behandelt. Das Auftragen erfolgte mittels Injektion in der Tropfberieselung in einer Dosis von 1.000.000 Nematoden/Baum bei einer variablen Temperatur zwischen 24 und 27° C. Die Wirksamkeit nach 6 Monaten betrug 100% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
  • Beispiel XIV:
  • Es wurden von Cleonus mendicus, Lixus junci und Lixus scabricollis befallene industrielle Zuckerrüben behandelt. Das Produkt wurde durch Kombination zweier Systeme aufgetragen: Injektion um die Pflanze herum und Zerstäuben über den Blättern, so dass die Larven am Boden und die adulten Tiere auf den Blättern getötet wurden. Die Bodentemperatur betrug 25° C, die Umgebungstemperatur 30° C. Die verwendete Dosis betrug 500.000 Nematoden/m2 bzw. 1.000.000 Nematoden/m2. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsbekämpfung betrug im Vergleich zur Kontrolle 80% bzw. 95%. Es wurde eine Schließung der von den Schädlingen hervorgerufenen Läsionen beobachtet, die in der Folge zu einem mittleren Produktionsanstieg von 10% (in kg) bzw. 0,75 Zuckerpolarimetriegraden (gemessen mittels eines Refraktometers) führte.
  • Beispiel XV:
  • Es wurden von Liriomyza trifolli befallene Gartenprodukte (Tomaten, Paprika...) behandelt. Das Auftragen erfolgte mittels Zerstäuben über den Blättern in Kombination mit einer Chitosanlösung. Die eingesetzte Dosis betrug 250.000 Nematoden/m2, 500.000 Nematoden/m2 bzw. 1.000.000 Nematoden/m2. Zwar betrug die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität bei sämtlichen Dosierungen im Vergleich zur Kontrolle 100%, doch es wurde beobachtet, dass die Wirkung mit steigender Dosis rascher einsetzte; daher besaß die höchste Dosis nach 2 Tagen eine Wirksamkeit von 100%, während die niedrigste Dosis diese Wirksamkeit nach 6 Tagen entfaltete.
  • Beispiel XVI:
  • Von Heliothis armigera befallene Paprika und Baumwolle auf einem Feld wurden mittels Zerstäuben einer Dosis von 500.000 Nematoden/m2 bzw. 1.000.000 Nematoden/m2 behandelt. Die Umgebungstemperatur des Treibhauses betrug 30° C, die relative Feuchtigkeit 75 bis 80%. Die Wirksamkeit betrug bei beiden Dosierungen 100% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle).
  • Beispiel XVII:
  • Von Trialeudores vaporarium befallene Tomaten- und Paprikapflanzen wurden mittels Zerstäubung und Mikroaspersion behandelt. Die verwendete Dosis betrug 500.000 Nematoden/m2 bzw. 1.000.000 Nematoden/m2. Die Umgebungstemperatur des Treibhauses betrug 30° C, die relative Feuchtigkeit 85%. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zur Kontrolle bei beiden Dosierungen sowohl bei den adulten Tieren als auch bei den Larven 100%.
  • Beispiel XVIII:
  • Von Zeuzera pyrina befallene Kernobstbäume (Apfel- und Birnbäume) wurden durch Injektion über den von den Schädlingen erzeugten Löchern behandelt. Es wurde eine Dosis von 10.000 Nematoden/Loch verwendet; danach erfolgte eine Benetzung. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zur Kontrolle 80%.
  • Ein weiteres Auftragverfahren ist das Zerstäuben über den Ästen, dem Stamm und den Blättern mit Symptomen. Das Zerstäuben erfolgte in der letzten Stunde des Tages, um die Frische und den Tau der Dämmerung zu nutzen. Bei dieser Behandlung betrug die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität im Vergleich zur Kontrolle 100%.
  • Beispiel XIX:
  • In den Treibhäusern wurden von Spodoptera littoralis befallene Paprika mittels Zerstäuben über den Blättern und dem Boden in einer Dosis von 1.000.000 Nematoden/m2 in Kombination mit Chitosan behandelt. Die Umgebungstemperatur schwankte zwischen 25 und 27° C bei hoher relativer Feuchtigkeit. Die Wirksamkeit der Behandlung betrug nach 2 Monaten 100% (tote Insekten im Vergleich zur Kontrolle). Es wurde beobachtet, dass die Nematoden die Insekten in der Frucht erreichten.
  • Beispiel XX:
  • Es wurde von Pieris rapae befallener Blumenkohl behandelt. Das Auftragen des Produktes erfolgte durch Zerstäuben über den Pflanzen und dem Boden. Die verwendete Dosis betrug 500.000 Nematoden/m2 bzw. 1.000.000 Nematoden/m2 in Kombination mit Chitosan. Die Umgebungstemperatur betrug 28° C. Nach 2 Monaten betrug die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsbekämpfung im Vergleich zur Kontrolle 75% bzw. 95%.
  • Beispiel XXI:
  • Es wurden von Cydia pomonella befallene Apfelbäume behandelt. Das Auftragen des Produktes erfolgte mittels Zerstäuben über den Blättern und Ästen in einer Anfangsdosis von 500.000 Nematoden/Baum und einer Verstärkungsdosis von 500.000 Nematoden/Baum im darauf folgenden Monat. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zur Kontrolle 4 Monate nach der letzten Behandlung 90%.
  • Beispiel XXII:
  • Von Certitis capitata befallene Pflaumenbäume wurden mittels Zerstäuben über Blättern und Ästen behandelt. Die verwendete Anfangsdosis betrug 500.000 Nematoden/Baum, die Verstärkungsdosis im darauf folgenden Monat 500.000 Nematoden/Baum. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zur Kontrolle nach 4 Monaten 95%.
  • Beispiel XXIII:
  • Von Chilo suppresalis befallene Reisplantagen wurden mittels Zerstäuben über dem Rohr in einer Dosis von 500.000 Nematoden/m2 im Juni und weiteren 500.000 Nematoden/m2 im August in Kombination mit Chitosan behandelt. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zur Kontrolle 85%.
  • Beispiel XXIV:
  • Es wurde ein von Reticulitermes lucifugus befallenes Haus behandelt. Das Auftragen des Produktes erfolgte mittels Zerstäuben über verschiedenen Stellen. Die verwendete Dosis betrug 500.000 Nematoden/m2. Die Feuchtigkeit wurde nach der Behandlung 5 Tage lang aufrecht erhalten. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zur Kontrolle nach 30 Tagen 90%. In diesem Fall trat auch eine Trophalaxie auf, die die Wirksamkeit der Behandlung begünstigte.
  • Beispiel XXV:
  • Es wurde ein von Hylotrupes bajulus befallenes Haus behandelt. Das Auftragen erfolgte durch Injektion in die befallenen Holzleitungen. Die verwendete Dosis betrug 1000 Nematoden/Loch. Die Feuchtigkeit wurde während der folgenden 4 Tage aufrecht erhalten. Die Wirksamkeit bezüglich der Schädlingsmortalität betrug im Vergleich zu den Kontrollen nach 45 Tagen 100%.
  • Beispiel XXVI:
  • Bei von Capnodis tenebrionis befallenen Kirschbäumen und Pflaumenbäumen wurde bei Injektion im Tropfsystem beobachtet, dass die Wirksamkeit bezüglich der infektiösen Schädlinge bei Dosen von 500.000 Nematoden/Baum in Kombination mit 40 ml Chitosan bei einer Feuchtigkeit von 80% und einer Umgebungs- und Bodentemperatur von etwa 25° C nach 21 Tagen etwa 90 bis 92% betrug; außerdem wurde beobachtet, dass die Regenerierung bei Bäumen, denen kein Chitosan zugegeben wurde, langsamer erfolgte. Insbesondere begannen bei Verwendung des Pestizids mit Chitosan 6 Wochen nach der Behandlung neue Triebe an den einstmals kranken, jetzt geheilten Bäumen zu sprießen. Bei Verwendung des Pestizids ohne Chitosan trieben die Bäume erst nach 4 oder 5 Monaten aus.
  • Beispiel XXVII:
  • Bei einem von Phyllonictis citrella befallenen Orangenbaum war das angewandte Verfahren das Zerstäuben über den Blättern der infizierten Pflanze. Nach der Untersuchung verschiedener Konzentrationen entomopathogener Nematoden plus Chitosan bestätigten wir, dass die wirksamste Dosis gegen Schädlinge 1.000.000 Nematoden/Baum in Kombination mit 40 ml Chitosanlösung war. Bei dieser Dosis beobachteten wir, dass die neuen Triebe der Bäume nicht von Schädlingen befallen wurden.
  • Durch Untersuchung der Nematodenpersistenztests auf dem Feld bestätigten wir, dass die Persistenz 6 bis 9 Monate betrug.

Claims (20)

  1. Biologische Pestizidzusammensetzung, bestehend aus: – Einem entomopathogenen Nematod. – Chitosan mit einer Viskosität zwischen 150 und 450 cps, und einem Deacetylierungsgrad zwischen 50–99%, bei einer Konzentration zwischen 0,08 und 0,18%. – Einer schwachen Säure mit einer Konzentration von 1 bis 10% (V/V), wobei der pH dieser Zusammensetzung im Bereich 4–7 eingestellt wird.
  2. Biologische Pestizidzusammensetzung, bestehend aus: – Einem entomopathogenen Nematod. – Chitosan mit einem Deacetylierungsgrad zwischen 50–99%, bei einer Konzentration zwischen 0,06 und 0,25%. – Einer schwachen Säure mit einer Konzentration von 0,5 bis 10% (V/V), wobei der pH dieser Zusammensetzung im Bereich 4–7 eingestellt wird. – An das Chitosan gebundene und/oder dem Chitosan zugefügte Mn (II)- und Mg-Ionen.
  3. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher das entomopathogene Nematod zu der Familie Steinernematidae oder Heterorhabditidae gehört.
  4. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher die Nematodenkonzentration zwischen 1.000–2.000.000/m2 der zu behandelnden Fläche schwankt.
  5. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei welcher das Chitosan eine Viskosität zwischen 150 und 2000 cps aufweist.
  6. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei welcher die schwache Säure zwischen Essigsäure, Adipinsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Milchsäure, Apfelsäure, Oxalsäure, Brenztraubensäure und Weinsäure ausgewählt wird.
  7. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei welcher der pH mittels einer Base, die bevorzugt aus Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und Kaliumhydroxid ausgewählt wird, eingestellt wird.
  8. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 2 bis 7, bei welcher die Konzentration der Mn (II)- und Mg-Ionen jeweils im Bereich 1–400 ppm bzw. 1–200 ppm schwankt.
  9. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 8, die zusätzlich kommerzielle landwirtschaftliche Zusatzstoffe, die spezifisch aus Fixiermittel, Netzmittel und Hydratisierungsmittel oder Mischungen derselben ausgewählt werden, enthält.
  10. Methode zur Erhöhung der Widerstandskraft einer Pflanze gegen Schädlinge, die daraus besteht, die Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9 mittels Eintauchen der Wurzel auf dieser aufzutragen.
  11. Methode zur Erhöhung der Widerstandskraft einer Pflanze gegen Schädlinge, die daraus besteht, die Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9 mittels Berieselung oder eine beliebige andere konventionelle Auftragsmethode auf dieser aufzutragen, bis die Oberfläche der Wurzeln im Wesentlichen befeucht ist, um sie umzupflanzen, zu pflanzen oder während ihres Lebenszyklus unter Berieselung zu halten.
  12. Methode zur Erhöhung der Widerstandskraft einer Pflanze gegen Schädlinge, die daraus besteht, die Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9 mittels Zerstäubung auf dieser, bevorzugt auf den Blättern, aufzutragen.
  13. Methode zur Erhöhung der Widerstandskraft einer Pflanze gegen Schädlinge, die daraus besteht, die Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9 durch Einspritzung am Baumfuß auf dieser aufzutragen.
  14. Methode zur Erhöhung der Widerstandskraft des Feldes gegen Schädlinge vor einer Bepflanzung, die daraus besteht, die Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9 auf dieses aufzutragen.
  15. Einsatz einer beliebigen Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9, nach einer beliebigen Behandlungsmethode der Ansprüche 10 bis 14, zur Behandlung der Pflanzen gegen Schädlinge einer Spezies ausgewählt aus: innerhalb der Ordnung Lepidoptera, bevorzugt die Spezies: – Chilo spp., – Galleria mellonella, – Spodoptera littoralis, – Pieris rapae, – Agrotis segetum, – Thaumetaopoea pytiocampa, – Zeuzera pyrina oder die Ordnung Coleoptera, bevorzugt die Spezies: – Melolontha melolontha, – Vesperus xatarti, – Cosmopolites sordidus, – Capnodis tenebionis, – Cleonus mendicus, – Hylotrepes bajulus, oder die Ordnung Diptera, bevorzugt die Spezies. – Ceratitis capitata, – Bemisia spp, – Trialeudores vaporarium, – Liriomyza trifolii, oder die Ordnung Acari bevorzugt die Spezies: – Boophilus pinniperda, – Dermacentor vaviabilis, – Amblyoma cajennense, oder die Ordnung Heteroptera, bevorzugt die Spezies: – Dysdercus peruvianis oder die Ordnung Homoptera, bevorzugt die Spezies: – Dysmicoccus vaccini, oder die Ordnung Isoptera, bevorzugt die Spezies: – Reticulotermes spp, – Kalotermes flavicollis, – Glyptotermes dilatatus, oder die Ordnung Gastropoda, bevorzugt die Spezies: – – Deroceras reticulatum, oder die Ordnung Orthoptera, bevorzugt die Spezies: – Locusts migratoria – Melanoplus sanguinipes, – Scapteriscus vicinus, oder die Ordnung Ixodida, bevorzugt die Spezies: – Ripicephalus sanguineus, oder die Ordnung Blatodea, bevorzugt die Spezies: – Periplaneta brunne, oder die Ordnung Hymenoptera, bevorzugt die Spezies: – Tirathaba rufivena, – Elasmopalpus lignosellus, – Hoplocampa testudinea. Oder eine beliebige andere Spezies der in folgender Tabelle genannten:
    Figure 00280001
    (fortgesetzt)
    Figure 00290001
    (fortgesetzt)
    Figure 00300001
  16. Einsatz der Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9, als auftragbare Paste.
  17. Einsatz der Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9, als Spray, der mit der Nematodenlösung gemischt ist.
  18. Einsatz der Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9, zum Auftragen auf verseuchte Samen.
  19. Einsatz der Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9, zum Auftragen auf landwirtschaftliche Strukturen oder Werkzeuge, besonders aus Holz, die einen gewissen Verseuchungsgrad vorweisen.
  20. Einsatz der Zusammensetzung der Ansprüche 1 bis 9, wobei diese vorbeugend auf Felder und Pflanzen aufgetragen wird, um die Entwicklung von Schädlingen auf diesen zu vermeiden
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