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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines farblosen Triethanolamins, das dauerhaft stabil
ist und einen hohen Reinheitsgrad aufweist, und auf das Triethanolamin
an sich, das durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten
werden kann.
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Triethanolamin
(TEA) wird in der Industrie weit verbreitet verwendet, insbesondere
in Bereichen wie der Pharmazie und der Kosmetik, wo eine Vielzahl
an strickten Erfordernissen, die immer mehr zunehmen, erfüllt werden
muß.
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Eines
dieser Erfordernisse ist, daß das
TEA farblos sein muß.
Zu diesem Kriterium wird die dauerhafte Stabilität, insbesondere thermische
Stabilität,
von TEA hinzugenommen. Das liegt daran, daß beobachtet worden ist, daß sich TEA
mit der Zeit stufenweise verfärbt,
ohne daß es
möglich
ist, die Produkte, die für
die Verfärbung
verantwortlich sind, zu identifizieren, oder daß es möglich ist, den Mechanismus,
der zu der Verfärbung führt, zu
erklären.
Ferner wird dieses Phänomen
oftmals in speziellen Enzyklopädien
und Wörterbüchern wie dem „Dictionnaire
de la Chimie et de ses Applications" [in Englisch „Dictionary of Chemsistry
and its Applications"]
von C. und R. Duval, 3. Auflage, Technique et Documentation (Paris)
(1978), Seite 1027 genannt.
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Das
TEA muß auch
die Reinheits- und Giftigkeitserfordernisse erfüllen. Oftmals ist ein hoher
Reinheitsgrad erforderlich. Die Verringerung jeglicher Spuren an
toxischen Nebenprodukten ist ebenso ein bestimmendes Kriterium.
Von den toxischen Produkten können
insbesondere bestimmte sekundäre
Amine genannt werden, zum Beispiel Diethanolamin (DEA), das, wenn
es mit nitrierten Produkten in Kontakt kommt, Nitrosamine bildet,
die dafür
bekannt sind, toxisch und krebserregend zu sein.
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Überraschend
ist beobachtet worden, daß das
Verfärbungs-
und Instabilitätsphänomen in
TEA über einen
gewissen Zeitraum öfter
stattfindet, wenn das TEA rein ist und insbesondere bei hoch reinem
TEA, zum Beispiel bei einem TEA mit einer Reinheit die gleich oder
größer als
99 % ist, das im Handel oftmals „TEA 99" genannt wird. Dieses Phänomen wird
durch die Tatsache, daß,
um das TEA in flüssigem
Zustand zu halten, es permanent über
die Umgebungstemperatur erwärmt
werden muß,
zum Beispiel bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 70°C, verstärkt.
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Bisher
sind bereits mehrere Lösungen
vorgeschlagen worden, jedoch scheint keine von denen aus Sicht der
Kosten, der Verfahrenseinfachheit, des Reinheitsniveaus, des toxikologischen
Grades und vor allem der dauerhaften Stabilität, insbesondere der thermischen
Stabilität,
vorteilhaft zu sein.
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Die
meisten der vorgeschlagenen Lösungen
bestehen im allgemeinen aus der Zugabe eines Verfärbungsinhibierungsproduktes
zu dem TEA vor, während
oder nachdem das Produkt hergestellt worden ist. Daher beschreibt
die französische
Patentanmeldung FR 2 138 902 die Verwendung eines Borats aus einem
Alkali- oder Erdalkalimetall oder aus einem Borsäurealkanolaminester als Verfärbungsinhibitor.
Das resultierende TEA weist einen relativ hohen Schwefelaschegehalt
auf.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 004 015 beschreibt
die Zugabe einer wirksamen Menge von Phosphor- oder Hypophosphorsäure oder
derer Derivate zu dem TEA, während
oder nach der Herstellung des TEAs. Nachdem das TEA einem Heißalterungstest
unterzogen wurde, wurde kein Farbindex des TEAs gemessen und es
wurden keine Informationen über
den Restgehalt von sekundärem
Dialkanolamin in dem TEA angegeben.
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Die
kanadische Patentanmeldung CA 2,061,718 beschreibt die Zugabe von
relativ großen
Mengen einer Aminverbindung wie Diethylentriamin, Triethylentetramin
oder Tetraethylenpentamin zu dem TEA. Weder stoppt jedoch eine derartige
Zugabe die Verfärbung
des TEAs von Gelb- zu Braunfarben nach einem Heißalterungstest, noch schränkt sie
sie ein.
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Das
US-Patent 4,673,762 beschreibt die Zugabe eines Alkylenoxids wie
Ethylenoxid oder Propylenoxid zu dem TEA. Diese Verbindungen werden
jedoch als sehr toxisch und krebserregend betrachtet. Es wurden keine
Informationen bezüglich
des Restgehalts an sekundärem
Dialkanolamin wie DEA in dem TEA geliefert. Außerdem wurde der Verfärbungstest
des TEAs bei einer relativ niedrigen Temperatur, zum Beispiel bei
Raumtemperatur oder bei 49°C
(das heißt
120°F),
durchgeführt.
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Das
US-Patent 5,292,958 beschreibt ein Verfahren zur Eliminierung des
Diethanolamins (DEA), das in Triethanolamin (TEA) vorhanden ist.
Das Verfahren umfaßt
die Zugabe von Glyoxal zu dem TEA, das DEA enthält, in einem molaren Verhältnis von
Glyoxal zu DEA von mehr als oder gleich 1. Dieses Verfahren betrachtet
jedoch nicht das Verfärbungs-
und Instabilitätsphänomen in
TEA über
die Zeit.
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US-Patent
5,693,866 beschreibt ein Verfahren zur Inhibierung der Farbbildung
in rohen Alkanolaminen wie dem rohen TEA. Die Verfärbungsinhibitoren
werden aus der Gruppe, bestehend aus, Alkalimetallhydroxiden oder
-sulfiten ausgewählt.
Die Wirkung der Inhibierung der Verfärbung bezieht sich jedoch nur
auf rohes TEA.
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Obgleich
diese Lösungen
bestimmte Aspekte der Verfärbungsprobleme,
zum Beispiel nur bei relativ niedriger Temperatur oder für rohes
TEA, lösen,
erzeugen sie weitere Probleme, die mit dem Vorhandensein dieser
Inhibitoren zusammenhängen,
die oftmals in großen
Mengen verwendet werden oder die in dem Endprodukt, aufgrund ihres
toxischen Wesens, unerwünscht
sind.
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Die
japanische Patentanmeldung
JP
62 005 939 beschreibt eine Wärmebehandlung von rohem TEA in
Abwesenheit von Sauerstoff, bevor das TEA destilliert wird. Das
gereinigte TEA, das nach der Destillation des so behandelten rohen
TEAs erhalten wird, ist jedoch noch immer schwach verfärbt, vor
jeglichem Heißalterungstest
des gereinigten TEAs.
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Eine
andere Lösung,
die im US-Patent 4,567,303 vorgeschlagen wird, besteht in der Herstellung
des TEAs in einem Reaktor, in dem der korrosionsanfällige Teil
aus einer Edelstahllegierung, die kein Nickel enthält, besteht.
Diese Lösung
löst nicht
alle Probleme, die mit der Verfärbung
und vor allem der Instabilität
des TEAs über
die Zeit zusammenhängen.
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Das
US-Patent 3,819,710 beschreibt ein Verfahren, das in der Durchführung einer
Hydrierung der Ethanolamine in Gegenwart von Wasserstoff und eines
Katalysators besteht. Die vorgeschlagene Lösung ist weder vom ökonomischen
oder Verarbeitbarkeitsstandpunkt, noch vom Reinheits- oder Langzeitfarbe-Standpunkt
her zufriedenstellend.
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Daher
gibt es im Bereich der Herstellung von Ethanolaminen den Bedarf
an der Verbesserung der Reinheit von TEA, insbesondere, wenn das
letztere kontinuierlich hergestellt wird, indem Ammoniak in direkten Kontakt
mit Ethylenoxid gebracht wird. Genauer gesagt sollte dringend das
toxische Wesen von TEA verringert werden, insbesondere sollten Verunreinigungen
wie sekundäre
Amine, zum Beispiel DEA, die sich während der Herstellung des TEAs
gebildet haben, verringert werden. Seit vielen Jahren besteht nunmehr
ebenso ein Bedarf an der Verhinderung der Verfärbung des TEAs, während oder
nach seiner Herstellung, und insbesondere besteht der Bedarf danach,
ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung des TEAs zu finden,
das letzteres farblos und dauerhaft stabil macht, insbesondere thermisch
stabil, ohne die Einbeziehung eines Verfärbungsinhibierungsmittels.
Es besteht ebenso ein Bedarf danach ein Verfahren zur Verbesserung
der dauerhaften Stabilität,
insbesondere der thermischen Stabilität, des TEAs und zur Vermeidung
jedweder Verfärbung
zu finden, während
gleichzeitig sein Reinheitsgrad und sein nicht-toxisches Wesen verbessert
werden.
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Es
ist ein einfaches Verfahren gefunden worden, daß es ermöglicht, die oben genannten
Probleme mittels eines kontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung
und insbesondere zur Reinigung von TEA zu lösen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich zuerst auf ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von Triethanolamin (TEA), umfassend, in
dieser Reihenfolge:
- (i) einen Schritt der Synthetisierung
des TEAs durch das kontinuierliche Inkontaktbringen von Ammoniak mit
Ethylenoxid, insbesondere in einem wässerigen Medium unter Bedingungen,
die die Bildung eines Reaktionsgemisches, umfassend Mono-, Di- und
Triethanolamine, ermöglichen,
- (ii) einen Schritt der kontinuierlichen Trennung des Ammoniaks,
das nicht umgesetzt wurde, aus dem Reaktionsgemisch, wobei das so
herausgetrennte Ammoniak vorzugsweise im Syntheseschritt rückgewonnen wird;
und
- (iii) einen Schritt der kontinuierlichen Trennung des TEAs aus
dem Gemisch, das aus Schritt (ii) resultiert,
wobei das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß der letzte Schritt die Trennung
des Monoethanolamins und etwas von dem Diethanolamin aus dem Gemisch,
das aus Schritt (ii) resultiert, die Herstellung oder Isolierung
eines speziellen Gemisches aus Alkanolaminen, umfassend TEA und
0,5 bis 50 Gew.-% von zumindest einem sekundären Dialkanolamin, und die
Trennung und Isolierung des TEAs mit einem Reinheitsgrad von gleich
oder größer als
99,2 Gew.-%, vorzugsweise gleich oder größer als 99,5 Gew.-% und insbesondere gleich
oder größer als
99,7 Gew.-%, durch kontinuierliche Destillation des speziellen Gemisches
aus Alkanolaminen umfaßt.
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Unter
dem Ausdruck „sekundäres Dialkanolamin" ist im allgemeinen
ein sekundäres
Amin oder ein Dialkanolamin zu verstehen, das die folgende Formel
aufweisen kann:
worin R
1 und
R
2, die gleich oder verschieden sind, Alkylreste
darstellen, die jeweils eine primäre, sekundäre oder tertiäre funktionelle
Alkoholgruppe aufweisen und beispielsweise die Formel -C
nH
2nOH erfüllen, in
der n eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist, vorzugsweise 2 bis 6 oder
insbesondere 2 bis 4.
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Die
sekundären
Dialkanolamine, die bevorzugt sind, werden ausgewählt aus:
- – Diethanolamin
(DEA): HN(CH2CH2OH)2
- – Diisopropanolamin:
HN(CH2CHOHCH3)2
- – Di-n-propanolamin:
HN(CH2CH2CH2OH) 2 und
- – Di-n-butanolamin:
HN(CH2CH2CH2CH2OH) 2 .
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Diethanolamin
(DEA) wird am stärksten
bevorzugt, da es eines der Ethanolamine ist, die zur selben Zeit
wie das TEA während
des Kontaktes zwischen Ammoniak und Ethylenoxid hergestellt wird.
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Schritt
(iii), die kontinuierliche Trennung des TEAs, kann einen vorhergehenden
Schritt umfassen, die Eliminierung des primären Ethanolamins, das sich
während
des Syntheseschrittes (i) gebildet hat, insbesondere Monoethanolamin
(MEA) und etwas von dem Diethanolamin (DEA), aus dem Gemisch, das
aus Schritt (ii) resultiert, mittels einer vorherigen Destillation
oder vorzugsweise zumindest zweier vorheriger Destillationen. Diese
vorherige Destillati on(en) kann/können nacheinander und kontinuierlich
durchgeführt
werden. Sie kann/können
insbesondere so durchgeführt
werden, daß das
spezielle Gemisch mit Alkanolaminen bereitgestellt wird, die gemäß der Erfindung
einen speziellen Anteil an DEA aufweisen, das heißt an sekundärem Dialkanolamin,
wobei das Gemisch der kontinuierlichen Destillation unterzogen wird,
die es ermöglicht,
das gewünschte
TEA zu trennen und zu isolieren, das heißt, mit einer hohen Reinheit
und in Form eines farblosen Produktes, das dauerhaft stabil ist.
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Gemäß einer
anderen Variante, ist es ebenso möglich dem Gemisch, das aus
der oder den vorhergehenden Destillationen) resultiert, ein sekundäres Dialkanolamin
zum Beispiel DEA, zuzuführen,
wenn der Anteil des letzteren in dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen,
das der kontinuierlichen Destillation unterzogen wird, um das gewünschte TEA
zu trennen und zu isolieren, zu niedrig ist. In diesem Fall beträgt die Menge des
zugeführten
sekundären
Dialkanolamins, zum Beispiel DEA, so viel, daß der Gesamtanteil des sekundären Dialkanolamins
dem, der erfindungsgemäß in dem
speziellen Gemisch aus Alkanolaminen erfordert wird, entspricht.
Daher kann der letzte Schritt des Verfahrens die Trennung des Monoethanolamins
und etwas von dem Diethanolamin aus dem Gemisch, das aus Schritt
(ii) resultiert, mittels einer vorhergehenden Destillation oder
zumindest zweier vorhergehender Destillationen des Gemisches, das
aus Schritt (ii) resultiert, und die Herstellung des speziellen
Gemisches aus Alkanolaminen durch die Zugabe eines sekundären Dialkanolamins zu
dem Gemisch, das aus der/den vorhergehenden Destillationen) resultiert,
in einer solchen Menge, daß der Gesamtanteil
an sekundärem
Dialkanolamin dem in dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen erforderlichen,
entspricht, umfassen.
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1 zeigt schematisch eine
Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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2 zeigt schematisch eine
andere Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens, worin es die
Durchführung
einer vorhergehenden Destillation ermöglicht, TEA mit einem Reinheitsgrad
von weniger als 99% zu trennen und zu isolieren, bevor das gewünschte TEA
getrennt und isoliert wird.
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In
den 1 und 2 kann eine einzelne Destillationssäule tatsächlich mehrere
Destillationssäulen
in Serie darstellen.
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Es
ist ziemlich überraschend
anzumerken, daß die
Probleme der Verfärbung
und der dauerhaften Instabilität,
insbesondere der thermischen Instabilität, von TEA durch ein besonderes
Verfahren der Trennung und Isolierung des TEAs so effizient und
einmalig gelöst
werden können.
Es ist ebenso sehr überraschend, daß es das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht,
TEA mit einem sehr hohen Reinheitsgrad und insbesondere mit geringen
Konzentrationen an sekundärem
Dialkanolamin, zum Beispiel DEA, trotz wesentlicher Mengen an sekundärem Dialkanolamin
wie DEA, das in dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen vorhanden ist,
das der kontinuierlichen Destillation unterzogen wird, um das gewünschte TEA
zu trennen und zu isolieren, hergestellt werden kann.
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Das
Verfahren umfaßt
einen Schritt (i) der Synthetisierung des TEAs durch das Inkontaktbringen
von Ammoniak mit Ethylendioxid bei einer Temperatur im Bereich von
0 bis 150°C,
vorzugsweise 20 bis 100°C
und insbesondere 40 bis 80°C
und bei einem absoluten Druck von 0,1 bis 16 MPa, insbesondere 0,2
bis 5 MPa und besonders bevorzugt 0,2 bis 2 MPa. Der Syntheseschritt
kann in einem wässerigen
Medium stattfinden. In diesem Fall kann das Ammoniak mit Wasser
vorgemischt werden, zum Beispiel in einem Vormischer, so daß wässeriges
Ammoniak gebildet wird, das dann selbst mit Ethylenoxid in Kontakt
gebracht wird. Der verwendete Reaktor für den Syntheseschritt ist vorzugsweise
ein Rohrreaktor.
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Die
während
des Syntheseschrittes hergestellten Produkte können im allgemeinen ein Gemisch
aus TEA, DEA, MEA und möglicherweise
anderen schwereren Ethanolaminen wie ethoxylierte Ethanolamine,
insbesondere ethoxylierte Triethanolamine (ETEA), zum Beispiel den
Monoglylolether von Triethanolamin, umfassen. Aus Nebenreaktionen
können
andere Produkte resultieren, insbesondere Glykole wie Monoethylenglykol
und Aldehyde wie Acetaldehyd oder Formaldehyd. Das so während des
Syntheseschrittes gebildete Reaktionsgemisch kann die oben genannten
Produkte, Wasser und nicht verbrauchte Reaktanten wie Ammoniak umfassen.
Die Konzentration der oben genannten Produkte und insbesondere der
Ethanolamine in dem Reaktionsgemisch hängt unter anderem von den relativen
Anteilen des in die Reaktion eingefüllten Ammoniaks und Ethylenoxids
ab. Das Molverhältnis
von Ammoniak zu Ethylenoxid kann zwischen 0,5 und 40, vorzugsweise
zwischen 1 und 10 und insbesondere zwischen 1,5 und 6 liegen. Findet
der Syntheseschritt in einem wässerigen
Medium statt, kann die Gewichtskonzentration des Ammoniaks in dem
Wasser zwischen 50 und 100 % betragen. Das während des Syntheseschrittes
erhaltene Reaktionsgemisch kann zwi schen 10 und 90 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 20 und 70 Gew.-% und insbesondere zwischen 30 und 50 Gew.-%
an TEA und zwischen 5 und 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und
70 Gew.-% und insbesondere zwischen 15 und 60 Gew.-% DEA umfassen.
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Die
während
des Syntheseschrittes hergestellten Ethanolamine sind unter verschiedenen
Namen bekannt. Monoethanolamin (MEA) ist ebenso unter dem Namen
2-Aminoethanol bekannt. Diethanolamin (DEA) ist ebenso unter dem
Namen 2,2'-Iminodiethanol
bekannt. Triethanolamin (TEA) ist ebenso unter dem Namen 2,2',2"-Nitrilotriethanol
bekannt. Die ethoxylierten Triethanolamine (ETEA) sind ebenso unter
dem Namen Glykolether von Triethanolamin bekannt.
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Das
Verfahren umfaßt
ebenso einen Schritt (ii) der Trennung des Ammoniaks, das nicht
umgesetzt wurde, aus dem Reaktionsgemisch, das in dem Syntheseschritt
gebildet wurde. Das Ammoniak kann mittels Fraktionierung durch Ausdehnung
oder vorzugsweise mit Hilfe von zumindest einer Destillationssäule getrennt werden.
Wird der Syntheseschritt in einem wässerigen Medium durchgeführt, kann
der Trennung des Ammoniaks eine Trennung des Wassers aus dem Reaktionsgemisch
mit Hilfe von zumindest einer Destillationssäule oder durch jedes Mittel,
durch das das Reaktionsgemisch dehydratisiert werden kann, folgen.
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Das
so in Schritt (ii) herausgetrennte Ammoniak kann vorteilhafterweise
in den Syntheseschritt rückgeführt werden,
vorzugsweise direkt in den Wasser/Ammoniak-Vormischer. Wird das
Wasser herausgetrennt, kann letzteres ebenso direkt in den Wasser/Ammoniak-Vormischer rückgeführt werden.
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Das
Verfahren umfaßt
ebenso einen Schritt (iii) der Trennung des TEAs aus dem Gemisch,
das aus Schritt (ii) resultiert, insbesondere aus dem hergestellten
Gemisch aus Ethanolaminen. Die Ethanolamine können mit Hilfe von Separatoren,
wie Destillationssäulen
und/oder möglicherweise
einem oder mehreren Dünnfilmverdampfer(n),
getrennt werden. Das MEA und etwas von dem DEA können zuerst durch eine oder
mehrere vorhergehende Destillationen, insbesondere mittels einer
oder mehrerer Destillationssäulen
aus dem Gemisch, das aus Schritt (ii) resultiert, getrennt werden,
bevor das gewünschte
TEA herausgetrennt und isoliert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das TEA durch kontinuierliche Destillation des speziellen
Gemisches aus Alkanolaminen, das TEA und 0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-% und ganz besonders
0,5 bis 10 Gew.-% oder 0,5 bis 5 Gew.-%, zum Beispiel 1 bis 30 Gew.-%
oder 1 bis 15 Gew.-% oder 1 bis 10 Gew.-% oder sogar 1 bis 5 Gew.-%
an zumindest einem sekundären
Dialkanolamin, zum Beispiel DEA, umfaßt, getrennt werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Verfahren zur Umsetzung der vorliegenden Erfindung wird
das gewünschte
TEA durch seitlichen Abzug aus der Destillationssäule C, die
kontinuierlich mit dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen gespeist
wird, herausgetrennt und isoliert. Vom Kopf der Destillationssäule C wird
vorzugsweise ein leichteres Gemisch aus Alkanolaminen, das das sekundäre Dialkanolamin,
zum DEA, umfaßt,
kontinuierlich abgezogen. Die Destillation kann in der Destillationssäule C insbesondere
unter einem Vakuum im Bereich von 68 bis 680 Pa (d. h., 0,5 bis
5 mmHg) oder 68 bis 407 Pa (d. h., 0,5 bis 3 mmHg) und vorzugsweise 136
bis 407 Pa (d. h., 1 bis 3 mmHg) oder 136 bis 272 Pa (d. h., 1 bis
2 mmHg) durchgeführt
werden, wobei die Temperatur am Boden der Säule im Bereich von 155 bis
210°C, insbesondere
155 bis 190°C
und vorzugsweise zwischen 165 und 190 °C liegt. Die Gesamtanzahl der
theoretischen Trennböden
kann im Bereich von 5 bis 15, vorzugsweise zwischen 7 und 15 liegen,
wobei bekannt ist, daß das
gewünschte
erfindungsgemäße TEA seitlich
bei einer Höhe
eines theoretischen Trennbodens, die zwischen dem 5. und 10. theoretischen Trennboden
vom Boden aus liegt, abgezogen werden kann, wobei beispielsweise
2 bis 5, insbesondere 2 bis 4 oder 2 bis 3 theoretische Trennböden über dem
Punkt des seitlichen Abzuges des gewünschten TEAs ausgelassen werden,
um es beispielsweise möglich
zu machen, aus dem Kopf die leichtesten Produkte wie die sekundären Dialkanolamine,
zum Beispiel DEA, abzuziehen, und wobei ebenso bekannt ist, das
das erfindungsgemäße spezielle
Gemisch aus Alkanolaminen bei einer Höhe, die zwischen 3 und 7, vorzugsweise
zwischen 4 und 5, theoretischen Trennböden unter dem Punkt des seitlichen
Abzuges des gewünschten
TEAs und bei einer Höhe
von 3 bis 7 theoretischen Trennböden
vom Boden aus liegt. Das Innere der Destillationssäule ist
vorzugsweise aus Edelstahl, zum Beispiel aus dem „316 L"-Typ. Wird das TEA durch mehrere Destillationssäulen herausgetrennt,
ist die Destillationssäule
C vorzugsweise an letzter Stelle der Säulen angebracht. Das Gemisch,
das aus dem Kopf der Säule
C abgezogen wird, kann im wesentlichen 50 bis weniger als 99 Gew.-%,
vorzugsweise 70 bis weniger als 98 Gew.-% und insbesondere 80 bis
weniger als 97 Gew.-% TEA und mehr als 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
mehr als 2 bis 30 Gew.-% und insbesondere mehr als 3 bis 20 Gew.-%
sekundäres
Dialkanolamin, zum Beispiel DEA, umfassen. Das Gemisch, das aus
dem Boden der Säule
C abgezogen wird, kann im wesentlichen TEA und ETEAs umfassen. Das
spezielle Gemisch aus Alkanolaminen, das in die Säule C gespeist
wird, kann aus dem Abzug vom Boden der vorhergehenden Destillationssäule kommen,
die für
die Trennung und Isolierung vor dem DEA, das in dem Gemisch, das
aus Schritt (ii) resultiert, vorgesehen ist.
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Gemäß einem
besonderen Verfahren zur Umsetzung der vorliegenden Erfindung, kann
das spezielle Gemisch aus Alkanolaminen, das in die Säule C gespeist
wird, aus dem Abzug vom Boden der vorhergehenden Destillationssäule kommen,
die für
die Trennung und Isolierung eines TEAs mit einem Reinheitsgrad von weniger
als 99 Gew.-%, zum Beispiel einem Reinheitsgrad von etwa 85 Gew.-%,
insbesondere eines TEAs, das kommerziell als „TEA 85" bekannt ist, vorgesehen ist.
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Gemäß einem
anderen Verfahren zur Umsetzung, kann das Gemisch, das aus dem Kopf
der Säule
C abzogen wurde, in eine vorhergehende Destillationssäule, die
für die
Trennung und Isolierung des DEAs oder eines TEAs mit einem Reinheitsgrad
von weniger als 99 Gew.-%, wie „TEA 85" vorgesehen ist, rückgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf das TEA, das vorzugsweise
durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, und dadurch gekennzeichnet ist, daß das TEA:
- i) einen Reinheitsgrad gleich oder größer als
99,2 %;
- ii) einen Restgehalt an sekundärem Dialkanolamin, insbesondere
DEA, von weniger als 2.000 Teilen pro Million, bezogen auf das Gewicht
(ppm);
- iii) einen Schwefelaschegehalt von weniger als 300 ppm, gemessen
gemäß V.3.2.14
Standard der European Pharmacopoeia (Auflage 1994); und
- (iv) einen Farbindex von weniger als 120 Hazen, gemessen gemäß ASTM D
1209 Standard, nachdem das TEA einem Heißalterungstest bei 140°C in einer
inerten Atmosphäre
für einen
Zeitraum von 4 Stunden unterzogen worden ist,
aufweist.
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Das
TEA wird vorzugsweise durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, weist nach einem Heißalterungstest bei 140 °C in einer
inerten Atmosphäre,
für einen
Zeitraum von 4 Stunden, wie oben beschrieben, einen Farbindex von
weniger 120, vorzugsweise weniger als 80, insbesondere weniger als
40 und noch stärker bevorzugt
weniger als 30 oder sogar weniger als 20 Hazen auf, wobei der Farbindex
gemäß dem ASTM
D 1209 Standard gemessen wird.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, weist einen Reinheitsgrad gleich oder größer als
99,2 Gew.-%, vorzugsweise gleich oder größer als 99,5 Gew.-%, insbesondere gleich
oder größer als
99,7 Gew.-% und ganz besonders gleich oder größer als 99,9 Gew.-% auf, wobei
der Reinheitsgrad durch Gaschromatographie-Analyse gemessen wird.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, weist einen Restgehalt an sekundärem Dialkanolamin,
insbesondere DEA, von weniger als 2.000 ppm, bevorzugt weniger als
1.000 ppm und insbesondere weniger als 500 ppm, zum Beispiel weniger
als 200 ppm oder sogar weniger als 100 ppm auf.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, kann vorzugsweise einen Restgehalt an Monoethanolamin
(MEA) von weniger als 500 ppm, vorzugsweise weniger als 200 ppm,
insbesondere weniger als 100 ppm oder sogar weniger als 50 ppm aufweisen.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, weist einen Schwefelaschegehalt von weniger
als 300 ppm, vorzugsweise weniger als 100 ppm, insbesondere weniger
als 50 ppm und ganz besonders weniger als 10 ppm und sogar weniger
als 1 ppm auf, wobei der Schwefelaschegehalt gemäß dem V.3.2.14-Standard der
European Pharmacopoeia (Auflage 1994) gemessen wird.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, weist vorzugsweise einen Farbindex von weniger
als 40, vorzugsweise weniger als 20 und insbesondere weniger als
10 Hazen auf, wobei der Farbindex gemäß dem ASTM D 1209 Standard
an dem erhaltenen TEA, beispielsweise nach der Herstellung oder
sogar nach der Lagerung, aber vor dem Heißalterungstest wie oben beschrieben,
gemessen wird.
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Vorteilhafterweise
ist das TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten werden
kann, frei von jedweder Phosphor-basierenden und/oder möglicherweise
Bor-basierenden Verbindung. Vorzugsweise ist das TEA frei von jedwedem
Alkylenoxid, wie Ethylenoxid oder Propylenoxid.
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Das
TEA, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann, kann insbesondere ein im wesentlichen auf
TEA basierendes Gemisch sein, das:
- (a) 99,2
bis 99,9, vorzugsweise 99,5 bis 99,9 und insbesondere 99,7 bis 99,9
Gew.-% TEA und 2.000 bis 50, vorzugsweise 1.000 bis 50, insbesondere
500 bis 50 und ganz besonders 200 bis 50 ppm an sekundärem Dialkanolamin,
zum Beispiel DEA, und gegebenenfalls 500 bis 10, vorzugsweise 200
bis 10 und insbesondere 100 bis 10 ppm Monoethanolamin (MEA) umfaßt;
- (b) einen Schwefelaschegehalt von weniger als 300, vorzugsweise
weniger als 100, insbesondere weniger als 50 und ganz besonders
weniger als 10 oder sogar weniger als 1 ppm, und einen Farbindex
im Bereich von 120 bis 0, vorzugsweise 80 bis 0 und insbesondere
40 bis 0 oder 30 bis 0 Hazen aufweist, nachdem das TEA dem Heißalterungstest
bei 140 °C
in einer inerten Atmosphäre
für eine
Zeitraum von 4 Stunden unterzogen worden ist.
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Der
Reinheitsgrad und die Konzentration der Produkte in dem gewünschten
TEA und in den Gemischen, insbesondere für die Einspeisung oder für den Abzug
aus den Destillationssäulen,
insbesondere der Säule
C, werden durch Gaschromatographie-Analyse gemessen. Aufgrund der
geringen Elution und der hohen Polarität der Ethanolamine werden die
Ethanolamine vorzugsweise vor der Chromatographie-Analyse durch
eine Fluorierungsreaktion beispielsweise durch Trifluoressigsäureanhydrid
in fluorierte Verbindungen umgewandelt. Die Fluorierungsreaktion
wird durchgeführt,
indem 50 mg einer Ethanolaminprobe mit 1 ml Trifluoressigsäureanhydrid
bei 15°C
10 Minuten in Kontakt gebracht werden. Die fluorierten Produkte,
die aus der Reaktion resultieren, werden in 1,5 ml eines 4 : 1-Gemisches,
bezogen auf das Volumen, aus n-Hexan und Ethylacetat verdünnt und
werden dann durch Gaschro matographie in einer 30-Meter-Säule vom
Methylsilikontyp mittels eines Flammenionisationsdetektors analysiert.
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Das
Verfahren zur Messung des Farbindexes des TEAs ist jenes, das im
ASTM D 1209 Standard beschrieben wird. Die Maßeinheit wird als die „Hazen-", „APHA-" oder „Platin-Kobalt" (oder „Pt-Co-") Farbe ausgedrückt.
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Die
Instabilität
des TEAs mit der Zeit wird durch einen Heißalterungstest bestimmt, der
darin besteht, daß eine
100 g-Probe von TEA in einem geschlossenen Glasbehälter unter
einer Stickstoffatmosphäre
isoliert wird, und der Behälter
dann in einen Ofen bei 140°C
für 4 Stunden
eingebracht wird. Nach dieser Zeit wird der Behälter aus dem Ofen genommen
und auf Umgebungstemperatur (20°C)
abgekühlt,
dann wird der Farbindex der Probe gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
gemessen.
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Das
Verfahren zur Messung der Schwefelaschegehalte des TEAs ist jenes,
das unter der Referenz V.3.2.14 in der European Pharmacopoeia, Auflage
1994, beschrieben wird.
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Die
nachstehenden Beispiele zeigen anhand der Veranschaulichung den
Einfluß der
Auswahl von sekundären
Dialkanolaminen, die in dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen
vorhanden sind, das der kontinuierlichen Destillation zur Trennung
und Isolierung des gewünschten
TEAs unterzogen wird. Dieser Einfluß bewirkt die Verringerung
der Verfärbung
und die dauerhafte thermische Stabilität des TEAs.
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Beispiel 1
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Proben,
die aus „TEA
99" bestehen, verkauft
von BP Chemicals als ein Gemisch mit DEA, wurden dem oben beschriebenen
Heißalterungstest
unterzogen. Der Farbindex wurde gemäß dem ASTM D 1209 Standard an
jeder Probe vor und nach dem Alterungstest gemessen. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 angegeben. Tabelle
1
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Die
Ergebnisse in der Tabelle 1 zeigen, daß die Gegenwart von DEA in
dem TEA einen Einfluß auf
die Verfärbung
des TEAs hat, und die Verfärbung
des TEAs nach dem Heißalterungstest
insbesondere verringert oder sogar verhindert. Diese Versuche veranschaulichen
lediglich die Wichtigkeit von DEA, das in dem speziellen Gemisch
aus Alkanolaminen, das der Destillation unterzogen wird, was es
ermöglicht,
daß das
gewünschte
erfindungsgemäße TEA herausgetrennt
und isoliert werden kann.
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Beispiel 2
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Es
wurden Versuche, die denen aus Beispiel 1 gleichen, durchgeführt, außer daß anstelle
von DEA, verschiedene organische Verbindungen, die dem TEA in einer
Menge von 5 Gew.-% zugegeben wurden, verwendet wurden. Ihr Einfluß auf die
Verfärbung
und die Veränderung
der letzteren während
des oben beschriebenen Heißalterungstests
wurden geprüft.
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Die
verschieden verwendeten organischen Verbindungen bilden einen Teil
verschiedener Produktfamilien und sind die folgenden:
- – von
primären
Aminen: Monohexylamin und Monoethanolamin (MEA) (d. h., ein primäres Monoalkanolamin),
- – von
sekundären
Aminen: Di-n-butylamin, Benzylethanolamin (d. h., sekundäres Monoalkanolamin),
Diethanolamin (DEA) (d. h., ein sekundäres Dialkanolamin) und Diisopropanolamin
(d. h., ein sekundäres
Dialkanolamin);
- – von
tertiären
Aminen: Tri-n-butylamin, Diethylethanolamin (d. h., ein tertiäres Monoalkanolamin)
und Methyldiethanolamin (d. h., ein tertiäres Dialkanolamin);
- – von
Polyolen: Ethylenglykol und ein Polyethylenglykol (Mw = 200).
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Von
all diesen organischen Verbindungen, die dem TEA zugegeben werden,
das dem Heißalterungstest
unterzogen wird, waren nur die Produkte, die der Familie der sekundären Dialkanolamine
(d. h., Diethanolamin (DEA) und Diisopropanolamin) angehören, fähig, die
Verfärbung
des TEAs zu verringern oder sogar zu verhindern. Alle anderen Verbindungen
stoppten die Verfärbung
des TEAs nicht.
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Die
Versuchsreihen zeigen, daß nur
die sekundären
Dialkanolamine einen günstigen
Einfluß auf
die thermische Stabilität
des TEAs haben und die Verfärbung
des hoch reinen TEAs verhindern oder wesentlich verringern.
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1 zeigt schematisch eine
Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In 1 werden Ammoniak und Ethylenoxid
kontinuierlich in einen Reaktor (7) mittels der Einspeisungsleitungen
(1) bzw. (2) eingeführt. Das Ammoniak wird mit
Wasser in einem Vormischer (3) vorgemischt, um wässeriges
Ammoniak zu bilden, das mittels einer Entladungsleitung (4)
abgezogen und mit Ethylenoxid mittels der Leitung (2) vermischt
wird. Das so hergestellte Gemisch wird in den Reaktor (7)
eingeführt,
wobei ein Reaktionsgemisch gebildet wird, in dem MEA, DEA, TEA und
andere Ethanolamine wie ETEAs gebildet werden.
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Das
Reaktionsgemisch, das im wesentlichen TEA enthält, wird aus dem Reaktor (7)
mittels einer Entladungsleitung (8) abgezogen und wird
in eine erste Destillationssäule
(9) überführt, die
zur Trennung des Ammoniaks verwendet wird, das den Kopf der Säule (9)
verläßt. Das
Ammoniak wird mittels einer Leitung (10) in den Vormischer
(3) rückgeführt. Ein
Gemisch, das im wesentlichen frei von Ammoniak ist, wird aus dem
Boden der Säule
(9) abgezogen und wird mittels einer Leitung (11)
in eine zweite Destillationssäule
(12) überführt, die zur
Trennung des Wassers verwendet wird. Letzteres verläßt den Kopf
der Säule
(12) und wird mittels einer Leitung (13) in den
Vormischer (3) rückgeführt. Ein
Gemisch, das im wesentlichen Ethanolamine , die frei von Ammoniak
und Wasser sind, umfaßt,
wird mittels einer Leitung (14) aus dem Boden der Säule (12)
abgezogen.
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Das
letztere Gemisch wird dann mittels der Leitung (14) in
eine Destillationssäule
(15) eingeführt,
die zur Trennung und Isolierung des MEAs verwendet wird. Am Kopf
der Säule
(15) wird das MEA mittels einer Entladungsleitung (16)
extrahiert. Ein Gemisch aus Ethanolaminen, das im wesentlichen frei
von MEA ist, wird aus dem Boden der Säule (15) abgezogen
und wird mittels einer Leitung (17) in eine Destillationssäule (18) überführt. Die
Säule (18)
wird zur Trennung und Isolierung eines wesentlichen Teils des DEAs
am Kopf der Säule
mittels Leitung (19) verwendet. Ein Gemisch aus Ethanolaminen
wird aus dem Boden der Säule
(18) mittels einer Entladungsleitung (20) abgezogen.
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Das
letztere Gemisch, das dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen,
das im wesentlichen TEA und DEA in der erfindungsgemäß erforderlichen
Menge umfaßt,
wird mittels der Entladungsleitung (20) in eine Destillationssäule C (21) überführt, die
zur Trennung und Isolierung des gewünschten hoch reinen TEAs vorgesehen
ist. Aus dem Kopf der Säule
C (21) wird mittels einer Entladungsleitung (22)
ein leichteres Gemisch, das DEA enthält, abgezogen. Ein Abzug vom
Boden der Säule
C (21) ermöglicht
es, insbesondere schwere Verbindungen, die im wesentlichen ETEAs
umfassen, mittels einer Entladungsleitung (23) zu extrahieren.
Das gewünschte
TEA, das hoch rein, farblos und dauerhaft stabil ist, wird seitlich
aus der Säule
C (21) mittels einer Entladungsleitung (24) abgezogen.
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2 zeigt schematisch eine
andere Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in dem eine
vorhergehende Destillation zur Trennung und Isolierung eines TEAs
mit einem Reinheitsgrad von weniger als 99%, insbesondere gleich
85%, eingesetzt wird.
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Gemäß 2 ist das Verfahren mit
dem in 1 beschriebenen
identisch, außer
daß das
Gemisch, das in der Entladungsleitung (20) fließt und im
wesentlichen TEA und DEA umfaßt,
mittels der Leitung (20) in eine Destillationssäule (25) überführt wird,
die zur Trennung und Isolierung eines TEAs mit einem Reinheitsgrad
von weniger als 99% (zum Beispiel gleich 85%) am Kopf der Säule mittels
einer Entladungsleitung (26) vorgesehen ist. Ein Gemisch,
das dem speziellen Gemisch aus Alkanolaminen entspricht, das im
wesentlichen TEA und DEA in einer gemäß der Erfindung erforderlichen
Menge umfaßt,
wird mittels einer Leitung (27) aus dem Boden der Säule (25)
abgezogen und in die Säule
C (21) eingespeist. Das Gemisch, das mittels der Leitung
(28) aus dem Kopf der Säule
C (21) abgezogen wurde, wird vorteilhafterweise mittels
der Leitung (20) in die Säule (25) rückgeführt.