DE60104088T2 - Kraftstoffinertisierungssystem - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoff-Inertisierungssystem, das eine Kraftstoffinertisierung mit einer Kraftstoffreinigung kombiniert.
  • Es ist lebenswichtig, die Feuergefahr in den Kraftstofftanks von Flugzeugen zu minimieren. Dies trifft insbesondere für Militärflugzeuge zu, wo während des Gefechtes eine Feuergefahr besteht. Diese Feuergefahr wird beträchtlich vermindert, indem eine Strömung inerten Gases gewöhnlich mit Stickstoff angereicherte Luft (Nitrogen Enriched Air = NEA) in den Leerraum über den Kraftstoff in jeden Kraftstofftank eingeführt wird. Es ist außerdem wichtig, ein Verfahren durchzuführen, das als „Schrubben" bekannt ist, wobei im Kraftstoff gelöster Sauerstoff entfernt wird, indem NEA mit dem mit Sauerstoff angereicherten Kraftstoff vermischt wird.
  • Ein Verfahren zum Schrubben von Kraftstoff besteht darin, die Bewegungskraft zu benutzen, die beim Auftanken dem Kraftstoff beim Eintreten in einen Tank innewohnt, um einen Zentrifugalseparator anzutreiben oder eine andere Type eines Kraftstoffschrubbers oder -mischers unter Benutzung einer Strahlpumpenwirkung zu betätigen. Dadurch wird NEA aus dem Leerraum des Tanks abgezogen, um im Kraftstoff gelösten Sauerstoff abzuführen. Ein anderes Verfahren des Schrubbens besteht darin, unter Druck stehendes NEA direkt in den Tank einzuführen.
  • Gegenwärtig benutzte Systeme wie jene, die beispielsweise in dem Boeing C-17-Flugzeug benutzt werden, weisen einen Stickstoffseparator und ein Speichersystem für das inerte Gas auf, die beide innerhalb der Flugzeugzelle festgelegt sind. Dann wird Druckluft von den Triebwerken des Flugzeugs benutzt, um den Stickstoffseparator zu speisen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die US 3 693 915 beschreibt die Erkenntnis, dass weder eine Flamme noch eine Explosion in einem Kraftstofftank ungeachtet irgendeiner Zündquelle fortschreiten kann, wenn die Sauerstoffkonzentration im Kraftstoffdampf unter der Entflammungsgrenze liegt. Dies wurde erreicht durch Benutzung eines inerten Gases, beispielsweise durch Stickstoff, um die Luft (die 21% Sauerstoff enthält) aus dem Tank zu spülen, und dann wird der Tank mit Stickstoff unter Druck gesetzt, um das Eindringen von Luft zu verhindern, wenn der Umgebungsdruck relativ zu dem inneren Tankdruck ansteigt, wie dies beim Sinkflug des Flugzeugs der Fall sein kann. Es wird außerdem festgestellt, dass Sauerstoff aus der Luft sich im Kraftstoff des Flugzeugs in Proportionen der Gaspartialdrücke an der Kraftstoff-Luft-Zwischenfläche löst und dass derart gelöster Sauerstoff aus der Lösung austritt, wenn der Druck des Kraftstoffs abfällt. Daher wird Sauerstoff in den Leerraum freigesetzt, wenn das Flugzeug im Steigflug befindlich ist. Die US 3 693 915 lehrt, dass ein inertes Gas in den Dampfraum (d. h. in den Leerraum) des Kraftstofftanks eingeführt werden sollte, um zu verhindern, dass Luft in den Tank eintritt, und außerdem sollte gelöster Sauerstoff während des Fluges aus dem Kraftstoff entfernt werden und insbesondere während der Steigphase, wenn der Tankdruck abfällt, wodurch die Sauerstoffkonzentration in dem Leerraum auf einen Sicherheitswert von 10% oder weniger gehalten wird, so dass eine eingeleitete Flamme oder eine Explosion nicht fortschreiten kann. Insbesondere wird ein Kraftstofftank-Inertisierungssystem vorgeschlagen, bei dem dem Leerraum Stickstoff entweder über eine Nebeldüse oder aus einer Stickstoffzuführungsquelle zugeführt werden kann. Ein Kraftstoffzuführungssystem lässt überschüssigen Kraftstoff durch eine Mischdüse innerhalb des Tanks zirkulieren, und die Mischdüse besitzt eine Ansaugöffnung, die mit einem Magnetventil verbunden ist, um entweder Stickstoff Aus der Stickstoffquelle gemäß einem Differenzdrucksensor abzuziehen oder um die Gaszuführung im Leerraum in Umlauf zu setzen und um dadurch zu verhindern, dass irgendwelcher Kraftstoff in die Ansaugöffnung eintritt, wenn die Stickstoffquelle abgeschaltet wird.
  • Die US 3 693 915 lehrt deshalb, dass ein Kraftstoff-Inertisierungssystem mit einem Kraftstoffschrubber ausgerüstet sein sollte, um den im Kraftstoff innerhalb des Kraftstofftanks gelösten Sauerstoff durch ein inertes Gas zu ersetzen, und zu diesem Zweck soll eine Ventilanordnung vorgesehen werden, um dem Kraftstoffschrubber Gas über eine erste Zuführungseinrichtung vom Leerraum des Tanks oder über eine zweite Zuführungseinrichtung von einer unter Druck stehenden Quelle inerten Gases zuzuführen. Es wird jedoch keine Lehre bezüglich der Kontrolle der Konzentration von Sauerstoff in dem im Leerraum befindlichen Gas vermittelt, in dem natürlich Sauerstoff aufgenommen wird, der aus dem Kraftstoff „geschrubbt" wurde.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung betrifft diese ein Kraftstoff-Inertisierungssystem mit einem Kraftstoffschrubber, um im Kraftstoff innerhalb des Kraftstofftanks gelösten Sauerstoff durch ein inertes Gas zu ersetzen und mit einer Ventilanordnung, die dem Kraftstoffschrubber Gas entweder über eine erste Zuführungseinrichtung von einer inerten Druckgasquelle oder über eine zweite Zuführungseinrichtung vom Leeraum des Tanks zuführt, wobei die Ventilanordnung durch einen Sauerstoffsensor gesteuert wird, der derart angeordnet ist, dass er die Sauerstoffkonzentration des Gases im Leerraum überwacht, und die Ventilanordnung so angeordnet ist, dass sie entweder die erste Zuführungseinrichtung auswählt, um unter Druck stehendes inertes Gas dem Kraftstoffschrubber immer dann zuzuführen, wenn das Gas im Leerraum nicht inert ist oder die zweite Zuführungseinrichtung auswählt, um Gas aus dem Leerraum dem Kraftstoffschrubber immer dann zuzuführen, wenn das Gas im Leerraum inert ist, wobei nur eine der Zuführungseinrichtungen jeweils im Betrieb befindlich ist.
  • Auf diese Weise schafft die Erfindung ein Kraftstoff-Inertisierungssystem, welches den Leerraum inert hält, während der Kraftstoff von gelöstem Sauerstoff gereinigt wird.
  • Die Ventilanordnung umfasst vorzugsweise ein druckbetätigtes Prioritätsventil, das durch den Druck des inerten Gases der unter Druck stehenden inerten Gasquelle betätigt wird, um die Gasströmung durch die erste Zuführungseinrichtung aus dem Leerraum abzuschalten. Ein Abschaltventil kann in eine Schließstellung überführt werden, um die Schaltung des druckbetätigten Prioritätsventils durch den Druck des inerten Gases der unter Druck stehenden inerten Gasquelle zu vermeiden. Der Sauerstoffsensor ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die erste Zuführungseinrichtung abgeschaltet wird.
  • Das inerte Gas ist vorzugsweise mit Stickstoff angereicherte Luft (NEA). Das System weist vorzugsweise Mittel auf, um die mit Stickstoff angereicherte Luft aus einem unter Druck stehenden Teil des Flugzeugs zu erzeugen, beispielsweise aus einem Nutzlastraum. Das Mittel zur Erzeugung der mit Stickstoff angereicherten Luft kann ein Stickstoffseparator sein, der innerhalb des Flugzeugs, jedoch von diesem entfernbar, ausgebildet ist. Die unter Druck stehende inerte Gaszuführung weist vorzugsweise Speichermittel für das unter Druck stehende inerte Gas auf. Die unter Druck stehende inerte Gaszuführung ist vorzugsweise innerhalb des Flugzeugs, jedoch von diesem entfernbar, angeordnet.
  • Wenn der Leerraum inert ist, beispielsweise beim normalen Betanken in der Luft, dann wird die Reinigung des Kraftstoffs durchgeführt, wenn dieser in den Kraftstofftank eintritt, wobei ein Kraftstoffschrubber benutzt wird, beispielsweise ein Strahlpumpenmischer, der NEA aus dem Leerraum abzieht. Wenn der Leerraum jedoch nicht inert ist, beispielsweise beim anfänglichen Auftanken für eine taktische Militärmission, dann wird die Reinigung des Kraftstoffs unter Benutzung einer unter Druck stehenden NEA-Zuführung durchgeführt. Die Arbeitsweise der beiden Systeme wird durch die Ventilanordnung gewählt und gesteuert.
  • Die vorliegende Erfindung schafft außerdem ein System, welches einen Stickstoffseparator und ein inertes Gasspeichersystem aufweist, die im Nutzlastraum des Flugzeugs angeordnet sind oder in einem anderen Druckbereich des Flugzeugs und die entfernt werden können, wenn das System nicht mehr benötigt wird. Das vorliegende System nimmt Luft von der Druckkabine des Flugzeugs über den Nutzlastraum oder einen anderen unter Druck stehenden Raum auf und komprimiert diese unter Benutzung eines getrennten Kompressors, bevor die Luft dem Separator zugeführt wird. Infolge dieses tragbaren Systems wird es möglich, einen normalerweise am Boden angeordneten Separator während des Fluges in der Höhe zu benutzen.
  • Es ist zweckmäßig, dass das System einen Stickstoffseparator und einen inerten Gasspeicher aufweist, die ihre Luftzuführung im Flug aus der Druckkabine des Flugzeugs aufnehmen und die tragbar sind und vom Flugzeug entnommen werden können, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoff-Inertisierungssystems anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung des Systems.
  • ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Beim Auftanken am Boden wird Luft aus dem Leerraum über einen Auslass im Kraftstofftank und einen Druckausgleichsbehälter abgezogen und durch Kraftstoff ersetzt. Die im Leerraum verbleibende Luft wird durch NEA ersetzt. Ein an Bord befindliches Inertgas-Erzeugungssystem bewirkt dann, dass eine Schicht des inerten Gases, beispielsweise von mit Stickstoff angereicherter Luft (NEA), in den Kraftstofftanks verbleibt. Die NEA wird durch vom Triebwerk abgezapfte Luft unter Benutzung eines Stickstoffseparators (nicht dargestellt) erzeugt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nunmehr wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Das System weist zwei getrennte Zuführungseinrichtungen 2, 4 auf, um NEA dem Kraftstoff 6 innerhalb eines Kraftstofftanks 8 zuzuführen. Die erste Zuführungseinrichtung 2 ist an eine unter Druck stehende Quelle 12 von NEA angeschlossen und die NEA strömt längs einer ersten Zuführungsleitung 14 nach dem Kraftstoff 6 innerhalb des Kraftstofftanks 8 über eine Ventilanordnung, die ein Prioritätsventil 10 enthält. Die zweite Zuführungseinrichtung 4 führt NEA vom Leerraum 16 des Kraftstofftanks längs einer zweiten Zuführungsleitung 18 über das Prioritätsventil 10 nach dem Kraftstoff 6 innerhalb des Kraftstofftanks 8. Beide Zuführungseinrichtungen 2 und 4 benutzen einen Kraftstoffschrubber 26 in Form eines Strahlpumpenmischers, der die NEA benutzt, um gelösten Sauerstoff aus dem Kraftstoff nach außen über Bord abzuführen.
  • Das Prioritätsventil 10 besitzt zwei Betriebsstellungen. In der ersten Betriebsstellung, die in der Zeichnung dargestellt ist, ist die erste Zuführungsleitung 14 offen, so dass NEA aus der Druckquelle 12 nach dem Kraftstoff 6 strömen kann, während gleichzeitig die zweite Zuführungsleitung 18 abgesperrt ist, so dass verhindert wird, dass NEA aus dem Leerraum 16 des Tanks in den Kraftstoff einströmt. In der zweiten Betriebsstellung ist die erste Leitung 14 abgesperrt und es wird die Strömung von unter Druck stehender NEA in den Kraftstoff 6 verhindert, während gleichzeitig die zweite Zuführungsleitung 18 geöffnet wird, so dass NEA aus dem Leerraum 16 des Kraftstofftanks in den Kraftstoff 6 strömen kann.
  • Eine denkbare Einrichtung zur Betätigung des Prioritätsventils 10 wird im Folgenden beschrieben. Das System ist derart angeordnet, dass der Druck in der Druckquelle 12 höher ist als der Druck im Leerraum 16. Wenn der Druck der Druckquelle 12 an das Prioritätsventil 10 angelegt wird, indem ein Abschaltventil 27 geöffnet wird, das in der ersten Zuführungsleitung 14 liegt, dann wird das Prioritätsventil 10 durch die Druckquelle 12 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung überführt. Wenn das Abschaltventil 27 geschlossen wird, dann kehrt das Prioritätsventil 10 in seine zweite Betriebsstellung zurück.
  • Die Menge des inerten Gases, die dem Kraftstofftank 8 zugeführt werden muss, hängt von der Sauerstoffkonzentration im Leerraum 16 des Kraftstofftanks ab. Ein Sauerstoffsensor 20 ist im Leerraum 16 des Kraftstofftanks 8 angeordnet, um die Sauerstoffkonzentration zu messen und um abzuschätzen, ob das Gas im Leerraum inert ist. Der Sensor 20 ist mit der ersten Zuführungseinrichtung 2 derart verbunden, dass die Zuführungsleitung 14 abgeschaltet wird, wenn die Sauerstoffkonzentration auf einen erforderlichen Wert vermindert ist.
  • Die NEA wird unter Druck in Druckbehältern gespeichert, so dass das Volumen des zu speichernden Gases verringert wird. Der Standardspeicherdruck der NEA beträgt 200 bar, d. h. etwa 3000 psi (Pfund pro Quadratzoll). Der Druck in der NEA wird reguliert und auf einen Mittelwert reduziert, indem ein Hochdruck-Regelabschaltventil (nicht dargestellt) benutzt wird.
  • Innerhalb des Kraftstofftanks ist ein Auslass 22 vorgesehen, der eine NEA-Strömung nach einem Druckausgleichsbehälter 24 (oder einem Entlüftungsbehälter) und von diesem weg ermöglicht. Im Betrieb des Flugzeugs füllt NEA den Leerraum 16 im Kraftstofftank 8 und im Druckausgleichsbehälter 24 auf. NEA strömt beim Steigflug aus dem Leerraum 16 aus und tritt in den Leerraum 16 ein, wenn sich das Flugzeug im Sinkflug befindet, weil sich der äußere Umgebungsdruck ändert.
  • Der innerhalb des Druckausgleichsbehälters 24 befindliche Druck wird unter Benutzung eines Niederdruck-Regelabschaltventils (nicht dargestellt) geregelt, das den Druck auf einem erforderlichen Wert hält, und zwar unabhängig von der Strömungsrate des Gases nach dem Druckausgleichsbehälter.
  • Wenn der Kraftstoff 6 im Kraftstofftank 8 verbraucht ist, dann fällt der Druck innerhalb des Kraftstofftanks ab und es muss NEA dem Tank zugeführt werden, um die Druckänderung zu stabilisieren. Der Druck wird sonst im Leerraum 16 des Kraftstofftanks 8 mittels eines äußeren Entlüftungsventils und eines inneren Entlüftungsventils (beide nicht dargestellt) aufrecht erhalten. Das äußere Entlüftungsventil wirkt als Überdruckventil, um NEA aus dem Kraftstofftank 8 auszulassen und um dadurch den positiven Differenzdruck zwischen dem Kraftstoffsystem und dem äußeren Umgebungsdruck beim Steigflug des Flugzeugs zu begrenzen. Das innere Entlüftungsventil begrenzt den negativen Differenzdruck beim Sinkflug des Flugzeugs, indem Außenluft in den Leerraum 16 beim Sinkflug infolge der Änderungen des äußeren Umgebungsdrucks eintreten kann.
  • Es ist zweckmäßig, eine positive Druckdifferenz zwischen dem Kraftstofftank 8 und dem äußeren Umgebungsdruck während des Sinkflugs des Flugzeugs aufrecht zu erhalten, da die Differenz zwischen dem Druck bei Normal Null und dem Druck bei Reiseflug zu einer Verminderung der Menge von inertem Gas führt, das zugeführt werden muss.
  • Der Stickstoffseparator und die NEA-Druckbehälter werden im Nutzlastraum des Flugzeugs gestapelt. Sie können dann von dem gesamten Kraftstoff-Inertisierungssystem abgeschaltet und vom Flugzeugsystem entfernt werden, wenn sie nicht erforderlich sind. Außerdem wird die Luft, die dem Nutzlastraum oder einem anderen Druckraum entnommen wird, getrennt unter Benutzung eines Standardkompressors verdichtet, bevor sie dem Stickstoffseparator zugeführt wird, um NEA zu erzeugen. Infolge der Entnahme von Luft aus dem Nutzlastraum oder einem anderen Druckraum statt von außerhalb des Flugzeugs her ist es möglich, einen Standardseparator, der normalerweise am Boden stationiert ist, während des Fluges in einer großen Höhe zu benutzen. Dies ist nicht möglich bei Systemen, die einen festen Stickstoffseparator und Druckbehälter besitzen, die Druckluft von den Triebwerken des Flugzeugs benötigen, um den Stickstoffseparator zu speisen.

Claims (10)

  1. Kraftstoff-Inertisierungssystem mit einem Kraftstoffschrubber (26), um im Kraftstoff (6) innerhalb des Kraftstofftanks (8) gelösten Sauerstoff durch ein inertes Gas zu ersetzen und mit einer Ventilanordnung (10), die dem Kraftstoffschrubber (26) Gas entweder über eine erste Zuführungseinrichtung (2) von einer inerten Druckgasquelle (12) oder über eine zweite Zuführungseinrichtung (4) vom Leerraum (16) des Tanks (8) zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (10) durch einen Sauerstoffsensor (20) gesteuert wird, der derart angeordnet ist, dass er die Sauerstoffkonzentration des Gases im Leerraum überwacht und dass die Ventilanordnung (10) so angeordnet ist, dass sie entweder die erste Zuführungseinrichtung (2) auswählt, um unter Druck stehendes inertes Gas (12) dem Kraftstoffschrubber (26) immer dann zuzuführen, wenn das Gas im Leerraum (16) nicht inert ist oder die zweite Zuführungseinrichtung (4) auswählt, um Gas vom Leerraum (16) nach dem Kraftstoffschrubber (26) immer dann zuzuführen, wenn das Gas im Leerraum (16) inert ist, wobei jeweils nur eine der Zuführungseinrichtungen (2 oder 4) wirksam ist.
  2. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach Anspruch 1, bei welchem die Ventilanordnung (10) ein druckbetätigtes Prioritätsventil (10) aufweist, das durch den Druck des inerten Gases aus der inerten Druckgasquelle (12) betätigbar ist, um die Gasströmung durch die erste Zuführungseinrichtung (2) aus dem Leerraum (16) abzusperren.
  3. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach Anspruch 2, bei welchem das Abschaltventil (27) in eine Schließstellung überführbar ist, um die Schaltung des druckbetätigten Prioritätsventils (10) durch den Druck des inerten Gases von der inerten Druckgasquelle (12) zu verhindern.
  4. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach Anspruch 3, bei welchem der Sauerstoffsensor (20) so ausgebildet ist, dass er die erste Zuführungseinrichtung (2) absperrt.
  5. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das inerte Gas mit Stickstoff angereicherte Luft ist.
  6. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach Anspruch 5, welches Mittel aufweist, um die mit Stickstoff angereicherte Luft aus der Luft herzustellen, die aus einem Druckraum des Flugzeugs abgezogen wird.
  7. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach Anspruch 6, bei welchem der Druckraum des Flugzeugs ein Nutzlastraum ist.
  8. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach den Ansprüchen 6 oder 7, bei welchem das Mittel zur Erzeugung von mit Stickstoff angereicherter Luft ein Stickstoffseparator ist, der innerhalb des Flugzeugs angeordnet und aus diesem entfernbar ist.
  9. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die inerte Druckgasquelle (12) einen Speicher für das inerte Druckgas aufweist.
  10. Kraftstoff-Inertisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die inerte Druckgasquelle (12) innerhalb eines Flugzeugs, aber aus diesem entfernbar, angeordnet ist.
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