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VERWEIS AUF
FRÜHER
EINGEREICHTE VORLÄUFIGE
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht den Nutzen von Priorität von gemeinsam anhängigen vorläufigen US-Patentanmeldungen
Seriennummer 60/182,742, eingereicht am 16. Februar 2000, 60/190,343,
eingereicht am 16. März
2000, und 60/192,662, eingereicht am 28. März 2000.
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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung für
ein Patent bezieht sich auf den Gegenstand, offengelegt in US-Patentanmeldungen
Seriennummern 09/703497 (Anwaltsliste Nr. 34650-566PT) mit dem Titel "Specially Formatted
Paper Based Applications of a Mobile Phone"; 09/703503 (Anwaltsliste Nr. 34650-569PT)
mit dem Titel "Method
and System for Using an Electronic Reading Device as a General Application
Input and Navigation Interface";
09/703704 (Anwaltsliste Nr. 34650-578PT) mit dem Titel "Predefined Electronic
Pen Applications in Specially Formatted Paper"; 09/703506 (Anwaltsliste Nr. 34650-579PT)
mit dem Titel "A
System and Method for Operating an Electronic Reading Device User
Interface"; 09/703325
(Anwaltsliste Nr. 34650-601PT) mit dem Titel "Method and System for Using an Electronic
Reading Device on Non-paper Devices"; 09/703486 (Anwaltsliste Nr. 34650-602PT)
mit dem Titel "Multi-layer
Reading Device";
09/703351 (Anwaltsliste Nr. 34650-604PT) mit dem Titel "Method and System
for Configuring and Unlocking an Electronic Reading Device"; 09/703485 (Anwaltsliste
Nr. 34650-606PT) mit dem Titel "Printer
Pen"; 09/703492 (Anwaltsliste
Nr. 34650-607PT) mit dem Titel "Method
and System for Electronically Recording Transactions and Performing
Security Function"; 09/703480
(Anwaltsliste Nr. 34650-654PT) mit dem Titel "Method and System for Handling FIFO
and Position Data in Connection with an Electronic Reading Device"; 09/703479 (Anwaltsliste
Nr. 34650-655PT) mit dem Titel "Hyperlink
Applications for an Electronic Reading Device"; 09/703464 (Anwaltsliste Nr. 34650-656PT)
mit dem Titel "Measuring
Applications for an Electronic Reading Device"; 09/703321 (Anwaltsliste Nr. 34650-657PT)
mit dem Titel "Method and
System for Controlling an Electronic Utility Device Using an Electronic
Reading Device";
und 09/703481 (Anwaltsliste Nr. 34650-658PT) mit dem Titel "Positioning Applications
for an Electronic Reading Device";
und 09/703326 (Anwaltsliste Nr. 34650-673PT) mit dem Titel "Method for Sharing
Information Between Electronic Reading Devices"; und in den vorläufigen US-Patentanmeldungen
Seriennummern 60/244775 (Anwaltsliste Nr. 34650-671PL) mit dem Titel "Electronic Pen for
E-Commerce Implementations";
und 60/244803 (Anwaltsliste Nr. 34650-672PL) mit dem Titel "Electronic Pen Help Feedback
and Information Retrieval".
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Kommunikationsgebiet,
und insbesondere auf eine Interaktion einer elektronischen Lesevorrichtung
mit einem Adressmuster.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Es
existieren zahlreiche Mensch-Maschine-Schnittstellen (manmachine-interfaces,
MMIs) zum Akzeptieren von Benutzereingabe und Steuern von Benutzerinteraktion
mit Desktop-(Tisch-) und tragbaren Computern, persönlicher
digitaler Hilfe (personal digital assistance, PDAs), mobilen Telefonen
und anderen Typen von elektronischen Vorrichtungen. Z. B. kann eine
Tastatur verwendet werden, geschriebene Eingabe und andere Typen
von Befehlen zu akzeptieren, eine Maus oder ein Track-ball kann
verwendet werden, um eine Eingabe relativer Bewegung ebenso wie
verschiedene Typen von Zeige-und-Click-Auswahlen vorzusehen, ein
Tastenfeld kann verwendet werden, um eine Eingabe von numerischen
Daten und Funktionsbefehlen vorzusehen, Navigationstasten oder rollende
Räder (scrolling wheels)
können
zum Rollen von Listen oder eine anderweitige erneute Positionierung
eines Cursors verwendet werden, Spracherkennung kann zum Durchführen bestimmter
Operationen verwendet werden und verschiedene Typen von Berührungsfeldern
oder Berührungsbildschirmen
können
verwendet werden, um Eingaben absoluter Positionskoordinaten vorzusehen.
Jeder Typ eines Mechanismus zum Akzeptieren einer Eingabe und zum
Unterstützen
von Benutzerinteraktion hat Vorteile und Nachteile im Sinne von Größe, Annehmlichkeit,
Flexibilität,
Reaktionsfähigkeit
und Einfachheit einer Verwendung. Allgemein hängt die Auswahl eines bestimmten
Typs einer MMI von der Funktion der Anwendung und dem Grad und Typ
von erforderlicher Interaktion ab.
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Die
Literaturstelle
US 5,477,012 stellt
die Basis für
die Präambeln
von Ansprüchen
1 und 15 dar und legt die Verwendung einer Oberfläche offen,
die mit einem positionsbezogenen Kodierungsmittel zum Anzeigen von
X-Y-Koordinaten formatiert ist, fähig zum Reflektieren einer
Frequenz von Licht. Der Taststift (Griffel) hat eine Lichtquelle
einer Frequenz zum Beleuchten der Oberfläche. Die Frequenz des Lichts wird
durch die umgebende Oberfläche
absorbiert und zurück
in den Taststift auf einen ladungsgekoppelten Vorrichtungs- (chargecoupled
device, CCD) Chip reflektiert, der sich innerhalb des Taststifts
befindet. Die Information wird für
eine Verarbeitung zu einem Computer gesendet und schließlich zu
dem Benut zer ausgegeben. Der Taststift besteht aus einer wie ein
Griffel geformten optischen Leitung. An dem unteren Abtastende befindet
sich ein austauschbares und/oder rückziehbares Schreibelement,
das mit einem druckempfindlichen Ein-/Ausschalter verbunden ist.
Innerhalb des Taststifts befindet sich auch ein Mikrocomputer, der
sich mit dem CCD-Chip und anderen Komponenten verbindet. Das obere
Ende des Taststifts umfasst einen drahtlosen Sender zum Kommunizieren
mit anderen Vorrichtungen.
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Die
Literaturstelle GB 2 306 669 legt ein in der Hand gehaltenes griffelartiges
Instrument offen, welches auf Papierdokumenten schreiben, gleichzeitig
das Schreiben abtasten und die geschriebenen Markierungen in dem
elektronisch kodierten Dokument interpretieren und eingeben kann.
Das griffelartige Instrument (pen-like instrument, PI) umfasst eine Schreibspitze,
die Tinte auf einer Papieroberfläche durch
Kontakt ablagert. Des Weiteren hat das PI Dehnungsmesser, die mit
dem Schaft der Schreibspitze verbunden sind, um die Kräfte aufzuzeichnen, die
an die Spitze angelegt werden, durch Messen der Kraft, die auf vier
Paare von orthogonalen Dehnungsmessern ausgeübt wird. Das PI hat einen Positionssensor,
der die Position des Griffels basierend auf Bewegung bestimmt. Außerdem bezieht
das PI eine Batterieenergiequelle und einen Kommunikationslink (Kommunikationsverknüpfung) ein,
um Signalgeberdaten zu einer Basiseinheit für die Konvertierung von Signalgeberdaten
in binäre
digitale Information zu übertragen.
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Mit
den ständig
anwachsenden Fähigkeiten und
der Verfügbarkeit
von Anwendungen sowohl im Internet als auch dem Bereich drahtloser
Technologie besteht eine Notwendigkeit fort, neue MMIs zum Akzeptieren
von Eingabe und Interaktion mit Benutzern zu entwickeln und vorzusehen.
Insbesondere leiden einige der existierenden Technologien an Nachteilen oder
Begrenzungen, wie etwa Größe und Flexibilität, die sie
unpraktisch und/oder unbequem für
eine Verwendung in bestimmten Situationen machen. Z. B. sind MMIs,
die typischerweise mit mobilen Telefonen verwendet werden, nicht
sehr schnell und sind nicht besonders benutzerfreundlich, speziell
zum Senden langer SMS-Nachrichten
oder Ändern
einer Menge von Daten in der Vorrichtung. Typischerweise werden lange
Nachrichten unter Verwendung von T9 (d. h. Wortvorhersageeingabe),
einer Tastatur, die an dem Telefon angebracht ist (d. h. ein Chatboard),
eines Griffels auf einem berührungsempfindlichen
Bildschirm oder eines numerischen Tastenfelds, wo jede Taste mehr
als einmal zu drücken
ist, um bestimmte Buchstaben einzugeben, eingegeben. Jede dieser Alternativen
leidet an einem Mangel von Geschwindigkeit und/oder Benutzerfreundlichkeit.
Durch Ausdehnen des Bereichs möglicher
MMIs zum Unterstützen
von Benutzerinteraktion können
Anwendungsentwickler und Endbenutzer größere Flexibilität bei der
Auswahl von Eingabevorrichtungen haben. Vorzugsweise werden beliebige
derartige neue Mechanismen erhöhte
Flexibilität
vorsehen und werden Benutzerannehmlichkeit maximieren. Außerdem kann die
Entwicklung neuer Mechanismen für
eine Interaktion mit Benutzern das Gebiet potenzieller Anwendungen
ausdehnen.
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Während z.
B. eine Tastatur typischerweise ein hohes Maß an Flexibilität vorsieht,
insbesondere wenn sie in Verbindung mit einer Maus, einem Berührungsbildschirm
oder einer anderen Navigationsvorrichtung verwendet wird, macht
ihre Größe sie in
vielen Fällen
unbequem, speziell im drahtlosen Bereich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren und System zum elektronischen
Eingeben von Information unter Verwendung eines elektronischen Griffels.
Der elektronische Griffel wird in Verbindung mit einer speziell
formatierten Oberfläche verwendet,
die ein Adressmuster inkludiert, das derart gestaltet ist, dass
eine im Wesentlichen exakte Position des elektronischen Griffels
bezüglich
des Adressmusters durch Untersuchen nur eines kleinen Abschnitts
des gesamten Adressmusters bestimmt werden kann. Insbesondere inkludiert
der elektronische Griffel einen optischen Detektor zum Erfassen sequenzieller
Positionen des elektronischen Griffels. Der elektronische Griffel
inkludiert einen Berührungssensor
zum Erfassen, ob eine Spitze des elektronischen Griffels mit der
speziell formatierten Oberfläche
in Kontakt ist. Wenn der elektronische Griffel mit der Oberfläche in Kontakt
ist, können
die erfassten Positionsdaten zu einem Prozessor zum Bestimmen einer
relativen Position des elektronischen Griffels weitergeleitet werden
und/oder können
in einem Speicher gespeichert werden. Des Weiteren ist der Berührungssensor
auf variierende Beträge
eines Drucks empfindlich und kann verwendet werden, um eine bestimmte
Position auf der speziell formatierten Oberfläche auszuwählen, wenn ein Betrag eines Drucks
erfasst wird, der größer als
eine gewisse vorbestimmte Schwelle ist.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung kann der elektronische Griffel
ein Schreibmittel inkludieren, das selektiv aktiviert und deaktiviert
werden kann. Durch Verwenden des elektronischen Griffels mit dem
Schreibmittel in einem aktivierten Modus können handgeschriebene Nachrichten
oder Zeichnungen sowohl auf der speziell formatierten Oberfläche geschrieben
werden als auch elektronische Darstellungen der Nachrichten oder
Zeichnungen können gespeichert
oder anderweitig durch das System genutzt werden. Andererseits können durch
Verwenden des elektronischen Griffels mit dem Schreibmittel in einem
deaktivierten Modus elektronische Darstellungen von handgeschriebene
Nachrichten oder Zeichnungen generiert werden, während auf einem wiederverwendbaren
Dateneintragsblatt geschrieben wird. Wenn der elektronische Griffel
auch den Berührungssensor
inkludiert, kann des Weiteren Kontakt zwischen der Spitze des elektronischen
Griffels und der Oberfläche vorzugsweise
ungeachtet dessen erfasst werden, ob der elektronische Griffel in
einem aktivierten oder deaktivierten Schreibmodus ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verstehen der vorliegenden Erfindung wird auf die folgende detaillierte Beschreibung
verwiesen, genommen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen,
in denen:
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1 ein Blockdiagramm eines
Systems ist, in dem ein elektronischer Griffel als eine Eingabevorrichtung
verwendet werden kann;
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2 ein schematisches Diagramm
eines Systems zum Unterstützen
einer Verwendung des elektronischen Griffels ist, der in Verbindung
mit 1 beschrieben wird;
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3 eine Veranschaulichung
der Protokollstapel ist, die in dem Fall von lokalen Kommunikationen
zwischen dem elektronischen Griffel und dem elektronischen Griffel-Client
verwendet werden können;
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4 eine Veranschaulichung
von Protokollstapeln ist, die verwendet werden können, wenn der elektronische
Griffel und der elektronische Griffel-Client miteinander über eine
Internetverbindung kommunizieren;
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5 eine Veranschaulichung
eines Protokollstapels für
Kommunikationen zwischen dem elektronischen Griffel-Client und jeder
der unterstützenden
Entitäten
ist, wenn sich der elektronische Griffel-Client nicht innerhalb
eines Servers im Internet befindet;
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6 eine Veranschaulichung
von Protokollstapeln ist, die für
Kommunikationen zwischen dem elektronischen Griffel-Client und jeder
der unterstützenden
Entitäten
verwendet werden, wenn sich der elektronische Griffel-Client im
Internet befindet;
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7 ein Blockdiagramm der
elektronischen Griffel-Logik ist, die Positionen, Striche, Aktionen
und Gitterbeschreibungen handhabt;
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8 ein Blockdiagramm einer
Zustandsmaschine für
den elektronischen Griffel-Steuerblock ist, der in 7 gezeigt wird;
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9 ein Blockdiagramm einer
Zustandsmaschine für
den elektronischen Griffel-Client ist;
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10A–10C ein
Nachrichtenfluss- und Signalisierungsdiagramm sind, das die Operation
des elektronischen Griffel-Systems 2 veranschaulicht, das
in Verbindung mit 2 gezeigt
und erörtert wird;
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11 eine Veranschaulichung
eines wiederverwendbaren Kalenderwiedereintragsblatts ist;
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12 eine Veranschaulichung
eines Beispiels eines wiederverwendbaren Telefoneinstellungseintragsblatts
ist; und
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13A und 13B Veranschaulichungen eines elektronischen
Griffels 10 mit einem Papierberührungssensor sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System, in dem eine elektronische
Lesevorrichtung, wie etwa ein elektroni scher Griffel, eine elektronische
Maus oder ein Handscanner, in Zusammenarbeit mit einem Adressmuster
(z. B. einem speziell formatierten Papier) funktionieren, um eine
Erfassung eines Standorts der elektronischen Lesevorrichtung über dem
Adressmuster vorzusehen. Z. B. kann ein Muster von Punkten derart
definiert sein, dass durch Untersuchen eines sehr kleinen Abschnitts
des Musters ein präziser
Standort in dem gesamten Muster bestimmt werden kann. In der Tat
ist es möglich,
ein Muster zu definieren, das die Größe von 73.000.000.000.000 A4-Seiten
hat, was der halben Größe der gesamten
Vereinigten Staaten entspricht. Abschnitte des Musters können auf
Blättern
aus Papier oder anderen Objekten platziert werden.
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Dann
ist es unter Verwendung eines elektronischen Scanner-Griffels, der die
Punkte in dem Muster erfassen kann, möglich, den Standort des Griffels in
Bezug auf das eindeutige Muster zu erfassen. Wenn z. B. ein derartiger
Griffel in Verbindung mit einem speziell formatierten Papier verwendet
wird, dann kann der Griffel seine Position (z. B. unter Verwendung
einer eingebauten Kamera) durch Erfassen eines Abschnitts von 3
mm mal 3 mm des Musters erfassen. Durch Aufnehmen von ungefähr 100 Bildern pro
Sekunde ist der Griffel zum Bestimmen seiner exakten Position auf
innerhalb 0,1 mm oder weniger fähig.
Dieses System kann verwendet werden, um eine Benutzereingabe vorzusehen,
um Benutzerinteraktion zu erleichtern oder um handgeschriebene Notizen oder
Zeichnungen zu speichern. Außerdem
kann durch Verbinden von Abschnitten des gesamten Musters mit gewissen
Anwendungen ein derartiges System verwendet werden, um mit einer
breiten Vielfalt von Anwendungen zu interagieren.
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Bezugnehmend
nun auf 1 wird ein Beispiel
von einem System 2 veranschaulicht, in dem ein elektronischer
Griffel als eine Eingabevorrichtung verwendet werden kann. Der elektronische
Griffel inkludiert eine Tintenpatrone und ist zum Schreiben auf eine
typische Weise fähig.
Der elektronische Griffel 10 inkludiert jedoch einen gewissen
Typ eines Sensors (z. B. eine eingebaute Kamera), der zum Erfassen
eines Adressmusters auf einem speziell formatierten Stück Papier 12 verwendet
wird. Insbesondere ist das Papier 12 mit einem kleinen
Abschnitt eines großen
Adressmusters derart formatiert, dass wenn der elektronische Griffel 10 verwendet
wird, um zu schreiben oder anderweitig Markierungen auf dem Papier 12 zu
machen, das Geschriebene oder die Markierungen elektronisch erfasst
und gespeichert werden können.
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Als
ein Beispiel kann das Papier 12 eine Form bilden, die zum
Senden einer E-Mail verwendet werden kann. Somit kann das Papier 12 einen
Raum zum Eintragen der E-Mail-Adresse eines beabsichtigten Empfängers, einen
Raum zum Schreiben eines Betreffs der E-Mail und einen Raum zum
Schreiben des Textbereichs der E-Mail inkludieren. Da der elektronische
Griffel 10 verwendet wird, um jeden der Räume auszufüllen, können die
Position und Bewegung des elektronischen Griffels 10 auf
dem Papier 12 durch wiederholtes Erfassen der aktuellen
Koordinaten x, y des Griffels 10 bestimmt werden (z. B.
bei einer Rate von 100 Rahmen pro Sekunde). Die Markierungen können dann
in einen ASCII-Text unter Verwendung eines geeigneten Handschrifterkennungsprogramms
konvertiert werden. Sobald der Benutzer die Form ausgefüllt hat,
kann die E-Mail z. B. durch Prüfen
einer Sendebox in einem vorbestimmten Standort auf dem Papier 12 gesendet
werden.
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Vorzugsweise
wird die Koordinateninformation, die durch den Griffel 10 gesammelt
wird, durch einen Funksender kurzer Reichweite in dem elektronischen
Griffel 10 zu einer nahe gelegenen Mobilstation 14 unter
Verwendung einer Funkschnittstelle kurzer Reichweite 16,
wie etwa einem lokalen drahtlosen Funklink, gesendet (z. B. ein
lokaler drahtloser Funklink, der durch BluetoothTM-Drahtlos-Kommunikationstechnologie
von Ericsson unterstützt
wird). Alternativ könnte
an Stelle einer Verwendung einer Mobilstation 14 die Koordinateninformation
auch zu einem Desktop- oder tragbaren Computer, einem persönlichen
digitalen Assistenten (personal digital assistent, PDA), einem Fernsehgerät oder einem
Bluetooth-Endgerät
gesendet werden. An Stelle einer Verwendung eines lokalen drahtlosen
Funklinks können
außerdem
auch andere Typen von lokalen Funklinks, wie etwa induktive Kopplung
und Infrarotlicht; andere Typen von Funklinks; oder drahtgebundene Übertragungsmedien,
wie etwa ein Kabel, verwendet werden. Die Information wird dann über einen
geeigneten Link (Verknüpfung),
wie etwa eine zellulare Luftschnittstelle 18, zu einer
Basisstation 20 oder einem anderen Netzknoten weitergeleitet.
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In
Bezug nun auf 2 wird
ein schematisches Diagramm eines Systems 2 zum Unterstützen einer
Verwendung des elektronischen Griffels 10 veranschaulicht,
der in Verbindung mit 1 beschrieben
wird. Überall
in der nachfolgenden Erörterung wird
das System 2 hauptsächlich
in Verbindung mit einem elektronischen Griffel 10 beschrieben.
Es wird jedoch verstanden, dass die Erfindung und das zugrunde liegende
System 2 stattdessen einen beliebigen Typ einer elektronischen
Lesevorrichtung verwenden können,
wie etwa einen elektronischen Griffel, eine elektronische Maus oder
einen Handscanner. Wie in 2 gezeigt,
inkludiert das System 2 sechs verschiedene Entitäten, inkludierend
den elektronischen Griffel 10, elektronischen Griffel-Client 22, einen
Steuerknoten 24, einen Namenserver 26, einen Basisübersetzer 28 und
einen Anwendungsserver 30. Obwohl diese verschiedenen Vorrichtungen getrennt
beschrieben und dargestellt sind, ist es auch möglich, zwei oder mehr der Entitäten in die
gleiche Vorrichtung zu kombinieren (z. B. können der elektronische Griffel 10 und
der elektronische Griffel-Client 22 in der gleichen Vorrichtung
enthalten sein).
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Der
elektronische Griffel 10 ist zum Erfassen von Positionen
auf dem Adressmuster, Erzeugen von Aktionen und Senden von Information
zu dem elektronischen Griffel-Client 22 verantwortlich.
Zusätzlich dazu,
Griffelmarkierungen hinterlassen zu können, können einige elektronische Griffel
auch die Fähigkeit
haben, andere Typen einer Ausgabe zu erzeugen, wie etwa Klang, Vibration
oder Blitzlichter. Der elektronische Griffel 10 inkludiert
einen Speicher zum Speichern eines aktuellen Gitters, das Information bezüglich eines
Bereichs des Adressmusters umfasst, das nahe der jüngst erfassten
Position des elektronischen Griffels 10 ist. Wenn der elektronische Griffel 10 mit
dem aktuellen Gitter geladen ist, weiß er basierend auf den Positionen,
die von dem Adressmuster gelesen werden, welche Aktionen zu unternehmen
sind. Wenn der elektronische Griffel 10 zuerst eingeschaltet
wird oder wenn er sich zu einem Bereich außerhalb des aktuellen Gitters
bewegt, muss der elektronische Griffel 10 zuerst eine neue Gitterbeschreibung
anfordern, bevor er eine Verarbeitung von Information fortsetzen
kann. In einer derartigen Situation fordert der elektronische Griffel 10 eine
neue Gitterbeschreibung von dem elektronischen Griffel-Client 22 an.
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Der
elektronische Griffel-Client 22 kann sich in einer Mobilstation 14,
in einem PDA, in einem Desktop- oder tragbaren Computer, in dem
elektronischen Griffel 10 selbst, in einem Server irgendwo
im Internet oder in einer anderen Vorrichtung befinden. Der elektronische
Griffel-Client 22 dient als das Kommunikationszentrum in
dem gesamten System 2. Insbesondere empfängt der
elektronische Griffel-Client 22 neue Gitteranforderungen
und Aktionsanforderungen von dem elektronischen Griffel 10 und
reagiert auf diese Anforderungen durch Kontaktieren einer geeigneten
Entität
innerhalb des gesamten Systems 2, um auf die Anforderung
von dem elektronischen Griffel 10 richtig zu reagieren.
Wenn der elektronische Griffel 10 in Verbindung mit einer
bestimmten Anwendung verwendet wird, kann der elektronische Griffel-Client 22 des
Weiteren die Anwendung und/oder entsprechende Daten, die von dem
elektronischen Griffel 10 empfangen werden, speichern,
um eine Verarbeitung und Verwendung der Anwendung zu erleichtern.
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Der
Namenserver 26 wird zum Übersetzen einer erfassten Position
auf dem Adressmuster in eine einheitliche Ressourcenortsbestimmung
(Uniform Resource Location, URL), der mit dieser Position in Verbindung
steht, verwendet. Unterschiedliche Abschnitte des Adressmusters
sind unterschiedlichen Anwendungen zugeordnet. Weder der elektronische
Griffel 10 noch der elektronische Griffel-Client 22 kennen
jedoch alle unterschiedlichen Anwendungen und die bestimmten Bereiche,
die jeder Anwendung zugeordnet sind. Wenn der elektronische Griffel 10 eine
neue oder unbekannte Position erfasst, leitet er somit die Positionsinformation
zu dem elektronischen Griffel-Client 22 weiter,
der wiederum die Information zu dem Namenserver 26 sendet.
Der Namenserver 26 identifiziert dann eine Anwendung, die
mit der empfangenen Position in Verbindung steht, und ruft eine
URL ab, wo eine Beschreibung der bestimmten Anwendung gefunden werden
kann. Die abgerufene URL kann dann durch den elektronischen Griffel-Client 22 verwendet
werden, um die Anwendungsbeschreibung abzurufen.
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Als
eine Alternative kann der Namenserver 26 einen globalen
Namenserver umfassen, der einen Standort verfolgt, in der Form von
URLs zu lokalen Namenservern, wo mehr Information über unterschiedliche
Adressen in dem Muster gefunden werden können. Ähnlich kann jeder lokale Namenserver andere
lokale Namenserver verwenden, um die notwendige Information zu erhalten,
d. h. eine Position in eine URL zu konvertieren, wo eine Anwendungsbeschreibung
gefunden werden kann. Auf der untersten Ebene sollte der elektronische
Griffel-Client alle Papieradressen kennen, die innerhalb einer speziellen Anwendung
oder Anwendungen sind.
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Es
gibt einige Dienste, die in dem gesamten System 2 verfügbar sein
sollten, für
die es unbequem oder nicht machbar ist, derartige Dienste in dem
elektronischen Griffel 10 oder dem elektronischen Griffel-Client 22 zu
unterstützen.
In einem derartigen Fall kann der Basisübersetzer 28 verwendet
werden, die Dienste zu unterstützen.
Z. B. kann der Basisübersetzer 28 eine
Handschrifterkennungssoftware zum Konvertieren von Griffel-Aktionen
in Text oder zum Konvertieren von Griffel-Aktionen in eine vordefinierte Menge
von Symbolen enthalten. Wenn derartige Dienste benötigt werden,
kann der elektronische Griffel-Client 22 eine Anforderung
zu dem Basisübersetzer 28 zusammen
mit den notwendigen Daten senden, und der Basisübersetzer 28 kann
den angeforderten Dienst durchführen.
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Eine
andere Entität
in dem System 2 ist ein Steuerknoten 24. Der Steuerknoten 24 wird
zum Reagieren auf Aktionen auf einem standardisierten Weg verwendet.
Z. B. kann der Steuerknoten 24 verwendet werden, um auf
gewisse generische Funktionen, wie etwa Funktionen "aufheben" ("cancel") oder "vorlegen" ("submit"), auf eine konsistente
Art und Weise ohne Beachtung der bestimmten Anwendung, die gegenwärtig aktiv
ist, zu reagieren.
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Außerdem wird
der Steuerknoten 24 zum Erstellen stromartiger (streaming-like)
Anwendungen verwendet. Z. B. können
einige Anwendungen erfordern, dass die Positionen auf dem Adressmuster,
die durch den elektronischen Griffel 10 erfasst werden, bei
Erfassung unverzüglich
zu dem elektronischen Griffel-Client 22 zur
Verwendung durch die Anwendung gesendet werden (d. h. der elektronische
Griffel 10 wartet nicht, um die Positionsdaten zu übertragen, bis
ein vollständiger
Strich erfasst ist oder bis ein "Sende"-Feld berührt wird).
Ein Beispiel ist eine Anwendung, die verwendet wird, um einen industriellen Roboter
in einem Lagerhaus zu steuern. In einem der artigen Fall kann die
Anwendungsbeschreibung, die in den elektronischen Griffel-Server 22 geladen wird,
Instruktionen inkludieren, dass alle Positionen zu einem Steuerknoten 24 zu
fluten (streamen) sind. Als ein Ergebnis kann der Steuerknoten 24 die
Positionen in Echtzeit empfangen und kann den Roboter steuern, ohne
darauf zu warten, dass die Form (d. h. das aktuelle Gitter) ausgefüllt ist.
Somit kann der Steuerknoten 24 eine Echtzeit-Übersetzung
von erfassten Positionen zu einer Reaktionshandlung durchführen, wie
etwa Bewegungen eines Objekts (z. B. ein Roboter, ein Ventil etc.)
oder Steuern eines Prozesses.
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Der
Anwendungsserver 30 ist ein regulärer Web- oder Drahtlosanwendungsprotokoll-
(wireless application protocol, WAP) Server, der eine Anwendung
unterstützt,
die mit einem bestimmten Bereich des Adressmusters in Verbindung
steht. Der Anwendungsserver 30 speichert eine Anwendungsbeschreibung
und stellt die Anwendungsbeschreibung dem elektronischen Griffel-Client 22 auf
Anforderung bereit. Außerdem
empfängt
der Anwendungsserver 30 Eingabedaten von dem elektronischen
Griffel 10 über
den elektronischen Griffel-Client 22. Z. B. kann die Anwendungsbeschreibung
eine Anzahl von Dateneintragsbereichen auf einer Form definieren. Wenn
somit Daten auf der Form durch den elektronischen Griffel 10 eingegeben
werden, werden die Daten durch den elektronischen Griffel-Client 22 empfangen,
in einen Text unter Verwendung einer Handschrifterkennungssoftware
konvertiert und zu dem Anwendungsserver 30 weitergeleitet,
der die Daten speichert oder die Daten anderweitig in Übereinstimmung
mit der Funktion der Anwendung verarbeitet.
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In
Bezug nun auf 3 bis 6 werden verschiedene Beispiele
von Protokollstapeln (protocol stacks) beschrieben, die für eine Kommunikation
zwischen den Entitäten,
die in 2 gezeigt werden, verwendet
werden können.
Allgemein treffen je doch derartige Protokolle nur zu, falls die
zwei kommunizierenden Entitäten
in unterschiedlichen Vorrichtungen implementiert sind. Falls zwei
oder mehr Entitäten
in eine Vorrichtung kombiniert werden, kann ein proprietäres Protokoll
verwendet werden, um zwischen den Entitäten zu kommunizieren. 3 veranschaulicht die Protokollstapel,
die in dem Fall von lokalen Kommunikationen (z. B. unter Verwendung
von BluetoothTM) zwischen dem elektronischen
Griffel 10 und dem lektronischen Griffel-Client 22 verwendet werden
können.
Falls andererseits der elektronische Griffel 10 und der
elektronische Griffel-Client 22 miteinander über eine
Internetverbindung kommunizieren, werden die Protokollstapel verwendet,
die in 4 dargestellt
sind. 5 veranschaulicht
einen Protokollstapel zum Kommunizieren zwischen dem elektronischen
Griffel-Client und jeder der unterstützenden Entitäten, wie
etwa dem Namenserver 26, dem Steuerknoten 24,
dem Basisübersetzer 28 und dem
Anwendungsserver 30, wenn der elektronische Griffel-Client 22 nicht
innerhalb eines Servers im Internet enthalten ist (z. B. wie etwa,
wenn sich der elektronische Griffel-Client 22 in einem
Mobiltelefon 14 befindet). Schließlich stellt 6 die Protokollstapel dar, die verwendet
werden, wenn sich der elektronische Griffel-Client 22 im Internet befindet.
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Es
gibt eine Reihe von Prozeduren, die durch die verschiedenen Entitäten in dem
System 2 verwendet werden können, um dem System zu erlauben,
richtig zu arbeiten. Wenn der elektronische Griffel 10 eine
Position auf dem Adressmuster erfasst, die nicht innerhalb seines
gegenwärtig
geladenen Gitters ist oder wenn der elektronische Griffel 10 kein gegenwärtig geladenes
Gitter hat, beginnt der elektronische Griffel 10 eine neue
Gitterprozedur. Die neue Gitterprozedur involviert Senden eines
neuen Gitteranforderungsobjekts zu dem elektronischen Griffel-Client 22.
Das neue Gitteranforderungsobjekt enthält die neu erfasste Position,
eine Beschreibung der Ak tionen, die der elektronische Griffel 10 nativ unterstützen kann,
und eine Beschreibung der Ausgabesignale, die der elektronische
Griffel 10 unterstützt.
Die Antwort auf ein neues Gitteranforderungsobjekt ist eine Gitterbeschreibung,
die durch den elektronischen Griffel-Client 22 aus seinem
eigenen internen Speicher oder aus der Information, die durch einen
Anwendungsserver 30 bereitgestellt wird, bereitgestellt
werden kann. Allgemein extrahiert der elektronische Griffel-Client 22 die
Gitterbeschreibung aus einer Anwendungsbeschreibung, die von dem Anwendungsserver 30 empfangen
wird. Die Gitterbeschreibung sollte nur Aktionsfeldtypen enthalten,
von denen der elektronische Griffel 10 angezeigt hat, dass
er sie nativ unterstützt,
was bedeutet, dass der elektronische Griffel-Client 22 in
einigen Fällen
die extrahierte Gitterbeschreibung in ein Format konvertieren. sollte,
das der elektronische Griffel 10 verstehen kann.
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In
einigen Situationen kann es für
den elektronischen Griffel 10 notwendig sein, sein aktuelles Gitter
auf die Anforderung des elektronischen Griffel-Clients 22 zu
entladen. In einem derartigen Fall sendet der elektronische Griffel-Client 22 eine
leere Gitterbeschreibung zu dem elektronischen Griffel 10, wobei
dadurch der elektronische Griffel 10 veranlasst wird, sein
aktuelles Gitter zu entladen. Dies kann z. B. auftreten, wenn eine
bestimmte Anwendung abgeschlossen ist oder wenn eine neue Gitterbeschreibungsanforderung,
die von dem elektronischen Griffel 10 empfangen wird, nicht
erfüllt
werden kann, wie etwa wenn die Position, die von dem elektronischen Griffel 10 empfangen
wird, nicht in dem Namenserver 26 registriert ist.
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Eine
andere ähnliche
Nachricht ist die leere Gitterbeschreibung mit einer Gitterausnahme
(grid exception). Wenn der elektronische Griffel 10 eine neue
Gitterbeschreibung von dem elektronischen Griffel-Client 22 anfordert,
verwendet der elektronische Griffel-Client 22 die erfasste
Position, die in der Anforderung angegeben ist, um den Namenserver 26 nach
einer URL zu fragen, wo die Anwendungsbeschreibung gefunden werden
kann. Falls keine URL zurückgegeben
wird, kann der elektronische Griffel-Client 22 eine leere
Gitterbeschreibung mit einer Gitterausnahme zu dem elektronischen
Griffel 10 senden. Die Gitterausnahme umfasst ein Rechteck oder
eine andere Form, das/die den Bereich um die erfasste Position anzeigt,
wo keine registrierten Anwendungen gefunden werden können. Vorzugsweise ist
der angezeigte Bereich so groß wie
möglich,
sodass der elektronische Griffel 10 und/oder elektronische
Griffel-Client 22 das Ausmaß des Umgebungsbereichs kennen,
der nicht zugeordnet ist, und nicht wiederholt Anforderungen zu
dem Namenserver 26 senden müssen. Somit veranlasst die
leere Gitterbeschreibung mit einer Gitterausnahme den elektronischen
Griffel 10, sein aktuelles Gitter zu entladen, und informiert
auch den elektronischen Griffel 10 über einen Bereich, der die
erfasste Position umgibt, der im Wesentlichen ignoriert werden kann,
da er nicht mit irgendeiner Anwendung in Verbindung steht.
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Die
Prozedur, die verwendet wird, wenn der elektronische Griffel 10 eine
neue Position erfasst, ist eine Suchanwendungsbeschreibungsstandortprozedur.
Diese Prozedur wird durch den elektronischen Griffel-Client 22 verwendet,
um eine erfasste Position, die von dem elektronischen Griffel 10 empfangen wird,
in eine URL zu übersetzen,
wo eine Beschreibung einer Anwendung entsprechend dieser Position gefunden
werden kann. Die Prozedur involviert Senden einer Anforderung von
dem elektronischen Griffel-Client 22 zu dem Namenserver 26,
die eine Identifikation der erfassten Position enthält. Der
Namenserver 26 reagiert durch Senden einer Antwort zu dem
elektronischen Griffel-Client 22, die eine URL enthält, wo eine
Anwendungsbeschreibung gefunden werden kann, oder, falls die erfasste
Position nicht in dem Namenserver 26 registriert ist, eine
Anzeige enthält,
dass keine zugehörige
bekannte Anwendung existiert.
-
Sobald
der elektronische Griffel-Client 22 die URL kennt, wo eine
Anwendungsbeschreibung gefunden werden kann, kann der elektronische
Griffel-Client 22 eine Prozedur zum Erhalten einer Anwendungsbeschreibung
beginnen, die dem elektronischen Griffel-Client 22 erlaubt,
die Anwendungsbeschreibung von dem Anwendungsserver 30 abzurufen.
Insbesondere sendet der elektronische Griffel-Client 22 eine
Anwendungsbeschreibungsanforderung, die eine eindeutige ID für den anfordernden elektronischen
Griffel 10 und/oder elektronischen Griffel-Client 22 enthält, zu dem
Anwendungsserver 30, der sich an der URL-Adresse befindet,
die durch den Namenserver 26 bereitgestellt wird. Als Reaktion stellt
der Anwendungsserver 30 ein Anwendungsbeschreibungsobjekt
dem elektronischen Griffel-Client 22 bereit, was die Anwendung
in den elektronischen Griffel-Client 22 lädt. Das
Anwendungsbeschreibungsobjekt ist einer HTML-Form mit einigen Hinzufügungen und
Modifikationen ähnlich.
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Des
Weiteren kann das Anwendungsbeschreibungsobjekt von dem Anwendungsserver 30 zu
dem elektronischen Griffel-Client 22 als Reaktion auf eine
vorgelegte Form (d. h. eine Vorlage einer vollständigen Form kann automatisch
zu einer neuen Form führen,
die in den elektronischen Griffel-Client 22 geladen wird)
gesendet werden. Eine verwandte Prozedur ist die Anwendungsvorlageprozedur,
die durch den elektronischen Griffel-Client 22 verwendet wird, wenn
der Benutzer des elektronischen Griffels 10 ein Feld "vorlegen" in einer Form auswählt. Als Reaktion
auf die Auswahl des Feldes "vorlegen" wird der elektronische
Griffel-Client 22 den Forminhalt in Übereinstimmung mit Instruktionen
vorlegen, die in der Anwendungsbeschreibung empfangen werden. Typischerweise
wird der elektronische Griffel-Client 22 den Forminhalt
auf dem gleichen Weg wie ein regulärer Web-Browser zu einer URL
vorlegen, die in einem Form-Tag (Form-Marke) der Anwendungsbeschreibung
angegeben ist.
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Wenn
eine Aktion generiert wird, die durch den elektronischen Griffel 10 selbst
gehandhabt werden kann, wird eine Aktionsprozedur durch den elektronischen
Griffel 10 initiiert, um ein Aktionsanforderungsobjekt
zu dem elektronischen Griffel-Client 22 zu
senden. Falls der elektronische Griffel-Client 22 die Aktion
in einen Feldwert selbst nicht übersetzen kann,
leitet der elektronische Griffel-Client 22 ferner die Anforderung
zu einem Basisübersetzer 28 zum Übersetzen
der Aktion in einen Feldwert weiter. Als Reaktion auf das Aktionsanforderungsobjekt
wird ein Aktionsantwortobjekt von dem elektronischen Griffel-Client 22 zu
dem elektronischen Griffel 10 gesendet. Das Aktionsantwortobjekt
enthält
Ausgabeinformation, die dem elektronischen Griffel 10 anzeigt, welche
Ausgabesignale zu verwenden sind. Die Ausgabeinformation kann jedoch
nicht von einem Typ sein, von dem der elektronische Griffel 10 zuvor
gezeigt hat, dass er ihn nicht unterstützt. In einigen Fällen kann
das Aktionsantwortobjekt eine neue Gitterbeschreibung enthalten.
In einem derartigen Fall wird der elektronische Griffel 10 seine
aktuelle Gitterbeschreibung entladen und die neue Gitterbeschreibung
laden. Falls das Aktionsantwortobjekt eine leere Gitterbeschreibung
enthält,
wird der elektronische Griffel 10 ähnlich seine aktuelle Gitterbeschreibung einfach
entladen.
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Das
Aktionsanforderungsobjekt wird auch manchmal verwendet, um Aktionen
anzugeben, die durch den Steuerknoten 24 verarbeitet werden
sollten. In diesem Fall initiiert der elektronische Griffel-Client 22 eine
Steuerprozedur durch Weiterleiten der empfangenen Aktion zu dem
geeigneten Steuerknoten 24. Als ein Ergebnis sendet der
Steuerknoten 24 zu dem elektronischen Griffel-Client 22 ein
Aktionsantwortobjekt.
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Es
wird nun die Operation des elektronischen Griffels 10 detaillierter
erörtert.
Jeder elektronische Griffel 10 hat eine eindeutige Griffel-ID,
die zu dem Anwendungsserver 30 gesendet wird, wenn eine
Anwendungsbeschreibung angefordert wird. Die elektronische Griffel-ID
erlaubt der Anwendung, den bestimmten Benutzer zu identifizieren,
der die Anwendung verwendet, und zwischen mehreren gleichzeitigen
Benutzern der gleichen Anwendung zu unterscheiden, wie etwa wenn
unterschiedliche elektronische Griffel 10 in Verbindung
mit getrennten Blättern
von Papier verwendet werden, die jedes den gleichen Abschnitt des
Adressmusters enthalten.
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In
Bezug nun auf 7 wird
ein Blockdiagramm der elektronischen Griffel-Prozessorlogik veranschaulicht,
die Positionen, Striche, Aktionen und Gitterbeschreibungen für den elektronischen
Griffel 10 handhabt. Der elektronische Griffel 10 inkludiert einen
Steuerblock 32 zum Steuern der Operation des elektronischen
Griffels 10. Ein Gitterbeschreibungsblock 34 stellt
einen Speicherstandort dar, der eine aktuelle Gitterbeschreibung
speichert. Zu einer beliebigen gegebenen Zeit kann der elektronische
Griffel 10 in einem von zwei Modi sein. In einem ersten
Modus ist eine Gitterbeschreibung geladen, während in einem zweiten Modus
der Gitterbeschreibungsblock 34 nicht mit einer aktuellen
Gitterbeschreibung geladen ist.
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Während sich
der elektronische Griffel 10 über ein Adressmuster bewegt,
erfasst der elektronische Griffel 10 periodisch (z. B.
jede 1/100 einer Sekunde) eine Position durch Erfassen aller Punkte
innerhalb z. B. eines Bereichs von 3 mm mal 3 mm. Jede erfasste
Position wird (wie bei 36 angezeigt) zu einem Positions-Zuerst-Hinein-Zuerst-Heraus-
(first in first out, FIFO) Block 38 weitergeleitet, der
als ein Puffer zum zeitweiligen Speichern der erfassten Positionen
agiert. Die Tak tung des Positions-FIFO-Blocks 38 wird durch
den Steuerblock 32 gesteuert (wie bei 40 angezeigt).
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Die
erfasste Position wird von dem Positions-FIFO-Block 38 (wie
bei 42 angezeigt) zu einem In-Gitterdetektor 44 geführt. Der
In-Gitterdetektor 44 ruft Daten von dem Gitterbeschreibungsblock 34 ab (wie
bei 46 angezeigt) und bestimmt, ob die empfangene Position
innerhalb der geladenen Gitterbeschreibung ist. Falls nicht, benachrichtigt
der In-Gitterdetektor 44 den Steuerblock 32, der
wiederum eine Anforderung nach einem neuen Gitter initiiert. Wenn
die erfasste Position innerhalb des aktuellen Gitters ist, wird
die Position dann (wie bei 50 angezeigt) von dem In-Gitterdetektor 44 zu
einem Strichmotor (stroke engine) 52 gesendet. Der Strichmotor 52 konvertiert
die empfangenen Positionen in Striche, die dann (wie bei 54 angezeigt)
zu einem Aktionsmotor (action engine) 56 gesendet werden.
Ein vollständiger
Strich wird erstellt, wenn der elektronische Griffel 10 von
dem Papier abgehoben wird oder wenn er sich außerhalb des Gitterfeldes bewegt,
wo der Strich begonnen wurde. Schließlich konvertiert der Aktionsmotor 56 den
empfangenen Strich in eine Aktion, die zu dem elektronischen Griffel-Client 22 gesendet
werden kann. Durch Verwenden von Gitteraktionsfeldtypen weiß der Aktionsmotor,
welcher Typ einer Aktion für
ein spezielles Gitterfeld zu erzeugen ist.
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Bezugnehmend
nun auf 8 wird ein Blockdiagramm
einer Zustandsmaschine für
den Steuerblock 32 veranschaulicht, der in 7 gezeigt wird. In dieser Figur werden
Ereignisse mit Großbuchstaben
angezeigt, während
Aufgaben, die mit dem Ereignis in Verbindung stehen, in Klammern
dargestellt werden. Der Prozess beginnt in Schritt 60 mit einem
Inbetriebnahmeereignis 62, welches den Positions-FIFO-Block 38 veranlasst,
einen Empfang erfasster Positionen zu beginnen. Anfangs ist der
elektronische Griffel 10 in einem Zustand ohne geladenes Gitter 64,
was bedeutet, dass der elektronische Griffel 10 kein Gitter
hat, das in dem Gitterbeschreibungsblock 34 geladen ist.
Als ein Ergebnis generiert der Steuerblock 32 eine Außer-Gitteranzeige 66,
wobei dadurch der elektronische Griffel 10 veranlasst wird,
die Anforderung nach einer neuen Gitterbeschreibung zu dem elektronischen
Griffel-Client 22 zu senden (d. h. in Übereinstimmung mit der neuen Gitterprozedur)
und den FIFO-Puffer 38 zu stoppen. Zu diesem Punkt tritt
der elektronische Griffel 10 in ein Warten auf einen Gitterzustand 68 ein.
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Sobald
das neue Gitter empfangen wurde (wie bei 70 angezeigt),
bewegt sich der Steuerblock 32 zu einem Zustand eines geladenen
Gitters 72, in welchem Zeitpunkt das neue Gitter in den
Gitterbeschreibungsblock 34 geladen wird und der Positions-FIFO-Block 38 seinen
Betrieb wieder aufnimmt. Falls andererseits kein Gitter empfangen
wird (wie bei 74 angezeigt), wird mindestens ein Abschnitt
der Positionen, die in dem FIFO-Puffer 38 gespeichert sind,
gelöscht.
Welcher Teil des FIFO-Puffers zu löschen ist, wird durch den Gitterausnahmebereich, falls
es einen gibt, in der empfangenen leeren Gitterbeschreibung bestimmt.
Entsprechend sollten alle Positionen, die in dem FIFO-Puffer 38 gespeichert sind,
die innerhalb des Gitterausnahmebereiches sind, gelöscht werden.
Falls keine Gitterausnahme empfangen wird, wird der Strich gelöscht, der
mit der Position in Verbindung steht. Außerdem nimmt der FIFO-Block 38 seinen
Betrieb wieder auf und der Steuerblock 32 bewegt sich in
einen Zustand ohne geladenes Gitter 64.
-
Wenn
der Steuerblock 32 in dem Zustand eines geladenen Gitters 72 ist,
ist ein aktuelles Gitter in dem Gitterbeschreibungsblock 34 geladen.
Während der
Steuerblock 32 in diesem Zustand 72 verbleibt, setzt
der Positions-FIFO-Block 38 fort, erfasste Positionen zu
empfangen und leitet sie zu dem Strichmotor 52 und Aktionsmotor 56 weiter.
Aktionen, die durch den Aktionsmotor 56 erzeugt werden,
werden (wie bei 58 angezeigt) zu dem elektronischen Griffel-Client 22 gesendet
(d. h. in Übereinstimmung
mit der oben beschriebenen Aktionsprozedur).
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In
einem gewissen Punkt kann eine Außer-Gitteranzeige 74 durch
den Steuerblock 32 von dem In-Gitterdetektor 44 empfangen
werden. Das Außer-Gitterereignis 74 veranlasst
den FIFO-Block 38,
ein Generieren neuer Positionen zu stoppen. Außerdem tritt der elektronische
Griffel 10 in einen Leerungsstrich- und Aktionszustand 76 ein,
worin die Striche, die gegenwärtig
in dem Strichmotor 52 sind, und die Aktionen, die gegenwärtig in
dem Aktionsmotor 56 sind, zu dem elektronischen Griffel-Client 22 geleert
(flushed) werden. Sobald der Strichmotor 52 und der Aktionsmotor 56 vollständig geleert
wurden (wie bei 78 angezeigt), sendet der elektronische
Griffel 10 eine Anforderung nach einem neuen Gitter zu dem
elektronischen Griffel-Client 22 und entlädt das aktuelle
Gitter. Der Steuerblock 32 bewegt sich dann zurück zum Warten
auf Gitterzustand 68.
-
Als
eine allgemeine Angelegenheit kann der elektronische Griffel 10 zum
Unterstützen
verschiedener unterschiedlicher Typen einer Ausgabe fähig sein,
inkludierend Audio, wie etwa Warntöne; visuell, wie etwa ein Blitzlicht;
taktil, wie etwa Vibration; und/oder Tinte. In einigen Fällen kann
es wünschenswert
sein, dem Benutzer des elektronischen Griffels 10 zu erlauben,
die Tinte des Griffels 10 abzustellen, wie etwa wenn der
elektronische Griffel in einem Abschnitt des Adressmusters verwendet
wird, der öffentlich
ist oder gemeinsam genutzt wird, oder wenn der Benutzer wünscht, das
aktuelle Blatt aus Papier wiederverwenden zu können.
-
Es
wird nun der elektronische Griffel-Client 22 detaillierter
beschrieben. Allgemein entspricht der elektronische Griffel- Client 22 einem
regulären Web-Browser.
Er ist zum Laden von Anwendungen von Anwendungsservern 30 und
zum Handhaben einer Eingabe von dem elektronischen Griffel 10 verantwortlich.
Vorzugsweise befindet sich der elektronische Griffel-Client 22 in
einer getrennten Vorrichtung von dem elektronischen Griffel 10 selbst.
Dies ist so, da es wünschenswert
ist, die Größe und Energieversorgungsanforderungen
des elektronischen Griffels 10 zu minimieren, was wahrscheinlich
durch die Verarbeitungsressourcen und den Speicher, die notwendig
sind, die Funktionen des elektronischen Griffel-Clients 22 zu
unterstützen,
nachteilig beeinflusst wird.
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Bezugnehmend
nun auf 9 wird ein Blockdiagramm
einer Zustandsmaschine für
den elektronischen Griffel-Client 22 veranschaulicht. Anfangs
befindet sich der elektronische Griffel-Client 22 in einem
Zustand ohne geladene Anwendung 80. Der elektronische Griffel-Client 22 erkennt
nur ein Signal, wenn er in diesem Zustand 80 ist, nämlich eine
neue Gitteranforderung von dem elektronischen Griffel 10. Eine
derartige Anforderung veranlasst ein Ladegitteranzeigeereignis 82.
Der elektronische Griffel-Client 22 antwortet durch Senden
einer Anforderung zu dem Namenserver 26, eine Position,
die innerhalb der neuen Gitteranforderung enthalten ist, in eine URL
zu übersetzen,
wo die Anwendungsbeschreibung gefunden werden kann (d. h. in Übereinstimmung
mit der Suchanwendungsstandortprozedur). Als Nächstes tritt der elektronische
Griffel-Client 22 in ein
Warten auf einen Anwendungsbeschreibungs-URL-Zustand 84 ein. Falls keine
URL für
die Anwendungsbeschreibung gefunden werden kann (wie bei 86 angezeigt),
sendet der elektronische Griffel-Client 22 eine Antwort
mit einem neuen Gitter zu dem elektronischen Griffel 10,
wobei die Antwort eine leere Gitterbeschreibung mit einer Gitterausnahme enthält. Als
ein Ergebnis kehrt der elektronische Griffel-Client 22 zu
dem Zustand ohne geladene Anwendung 80 zurück.
-
Falls
eine URL für
die Anwendungsbeschreibung von dem Namenserver 26 empfangen
wird (wie bei 88 angezeigt), sendet der elektronische Griffel-Client 22 eine
Anforderung zu dem Anwendungsserver 30, die Anwendungsbeschreibung
abzurufen (d. h. in Übereinstimmung
mit der Erhalte-Anwendungsbeschreibungsprozedur). Entsprechend tritt der
elektronische Griffel-Client
in ein Warten auf einen Anwendungsbeschreibungszustand 90 ein.
-
Falls
der elektronische Griffel-Client 22 keine Anwendungsbeschreibung
von dem Anwendungsserver 30 empfängt (wie bei 92 angezeigt),
wird eine Antwort mit einem neuen Gitter durch den elektronischen
Griffel-Client 22 zu dem elektronischen Griffel 10 gesendet,
wobei die Antwort ein leeres Gitter enthält. Somit kehrt der elektronische
Griffel-Client 22 zu dem Zustand ohne geladene Anwendung 80 zurück. Falls
jedoch der elektronische Griffel-Client 22 eine Anwendungsbeschreibung
von dem Anwendungsserver 30 empfängt (wie bei 94 angezeigt),
sendet der elektronische Griffel-Client 22 eine Antwort
mit einem neuen Gitter zu dem elektronischen Griffel 10, die
eine neue Gitterbeschreibung enthält, und der elektronische Griffel-Client 22 lädt die Anwendung
in seinen Speicher. Außerdem
bewegt sich der elektronische Griffel-Client 22 in einen
Zustand mit geladener Anwendung 96.
-
In
dem Zustand einer geladenen Anwendung 96 können fünf Typen
von Aktionen durch den elektronischen Griffel-Client 22 von
dem elektronischen Griffel 10 empfangen werden. Zuerst
kann eine empfangene Aktion eine Anforderung inkludieren, die der elektronische
Griffel-Client 22 nicht selbst handhaben kann, in welchem
Fall der elektronische Griffel-Client 22 die Aktion zu
dem Basisübersetzer 28 senden
wird (wie bei 98 angezeigt). Der elektronische Griffel-Client 22 bewegt
sich dann in ein Warten auf eine Reaktion von dem Basisübersetzerzu stand 100.
Sobald eine Basisübersetzerreaktion 102 durch den
elektronischen Griffel-Client 22 empfangen ist, aktualisiert
der elektronische Griffel-Client 22 eine aktuelle Form
oder andere Daten, die mit der gegenwärtig geladenen Anwendung in
Verbindung stehen, und sendet eine Aktionsantwort zu dem elektronischen
Griffel 10 mit geeigneter Ausgabeinformation.
-
Ein
anderer Typ einer Aktion, den der elektronische Griffel-Client 22 von
dem elektronischen Griffel 10 empfangen kann, ist eine
Anforderung, die zu einem Steuerknoten 24 weitergeleitet
werden sollte. In einem derartigen Fall wird die Aktion zu einer Steuer-URL
gesendet, die in der Anwendungsbeschreibung angegeben ist (wie bei 104 angezeigt), und
der elektronische Griffel-Client 22 tritt in ein Warten
auf eine Reaktion von dem Steuerzustand 106 ein. Sobald
eine Reaktion von der Steuerung empfangen wird (wie bei 108 angezeigt),
sendet der elektronische Griffel-Client 22 eine Aktionsantwort
zu dem elektronischen Griffel 10 mit geeigneter Ausgabeinformation.
-
Ein
dritter Typ einer Aktion ist eine Vorlageformanforderung, als Reaktion
auf die der elektronische Griffel-Client 22 die aktuelle
Form dem Anwendungsserver 30 vorlegen wird, der durch die
URL in der Anwendungsbeschreibung identifiziert wird (wie bei 110 angezeigt).
Der elektronische Griffel-Client 22 tritt
dann in ein Warten auf eine Reaktion von dem Anwendungsserverzustand 112 ein.
Falls der Anwendungsserver 30 durch Senden einer leeren
Anwendungsbeschreibung zu dem elektronischen Griffel-Client 22 reagiert
(wie bei 114 angezeigt), wird die aktuelle Anwendung von
dem elektronischen Griffel-Client 22 entladen und eine
Aktionsantwort wird zu dem elektronischen Griffel 10 mit
einem leeren Gitter gesendet. Als ein Ergebnis kehrt der elektronische
Griffel-Client 22 zu dem Zustand ohne geladene Anwendung 80 zurück. Falls
andererseits der Anwendungsserver 30 mit einer nicht-leeren Anwendungsbeschreibung
reagiert, wird die alte Anwendung aus dem elektronischen Griffel-Client 22 entladen,
die neue Anwendungsbeschreibung wird durchsucht (geparst) und in
dem elektronischen Griffel-Client 22 geladen, eine Aktionsantwort
wird zu dem elektronischen Griffel 10 mit einer neuen Gitterbeschreibung
und mit geeigneter Ausgabeinformation gesendet und schließlich kehrt
der elektronische Griffel-Client 22 zu dem Zustand mit
geladener Anwendung 96 zurück.
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Ein
vierter Typ einer Aktion, der durch den elektronischen Griffel-Client 22 von
dem elektronischen Griffel 10 empfangen werden kann, ist
eine Anforderung, ein neues Gitter zu laden. Diese Aktion tritt
z. B. auf, wenn eine Position außerhalb des aktuellen Gitters
durch den elektronischen Griffel 10 erfasst wird. Wenn
eine neue Gitteranforderung empfangen wird, sendet der elektronische
Griffel-Client 22 eine Anforderung zu dem Namenserver 26 (wie bei 116 angezeigt)
und der elektronische Griffel-Client 22 kehrt zu dem Warten
auf einen Anwendungsbeschreibungs-URL-Zustand 84 zurück.
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Schließlich ist
ein fünfter
Typ einer Aktion, der durch den elektronischen Griffel-Client 22 empfangen
werden kann, eine Aktion, die der elektronische Griffel-Client 22 selbst
handhaben kann, in welchem Fall der elektronische Griffel-Client 22 die
aktuelle Form aktualisiert und eine Aktionsantwort zu dem elektronischen
Griffel 10 mit geeigneter Ausgabeinformation sendet (wie
bei 118 angezeigt). Der elektronische Griffel-Client 22 verbleibt
dann in dem Zustand einer geladenen Anwendung 96. Ein Typ
einer Aktion, den der elektronische Griffel-Client 22 selbst zu
handhaben in der Lage sein kann, ist eine lokale Anwendung. Z. B.
kann der elektronische Griffel-Client 22 zum Durchführen gewisser
Basisfunktionen fähig
sein, die durch eine lokale Anwendung definiert werden. Wenn der
elektronische Griffel-Client 22 eine neue Gitteranforderung
empfängt,
kann die Position, die mit der neuen Gitteran forderung in Verbindung
steht, analysiert werden, um zu bestimmen, ob sie einer lokalen
Anwendung entspricht. Falls ja, kann der elektronische Griffel-Client 22 die
Anwendungsbeschreibung aus seinem lokalen Speicher laden, eine Beschreibung
eines neuen Gitters zu dem elektronischen Griffel 10 senden,
ohne mit dem Namenserver 26 oder dem Anwendungsserver 30 kommunizieren
zu müssen.
-
Eine
andere Aktion, die durch den elektronischen Griffel-Client 22 lokal
gehandhabt werden kann, bezieht sich auf die Auswahl von Feldern
innerhalb einer Form. Wenn der elektronische Griffel-Client 22 eine
Aktion empfängt,
empfängt
das Feld, das dieser Aktion entspricht, den Fokus. Wenn dies auftritt,
kann der elektronische Griffel-Client 22 den Wert des Feldes
auf seiner Anzeige anzeigen oder den Wert per Ton ausgeben. Außerdem kann
der elektronische Griffel-Client 22 dem Benutzer erlauben,
den Wert des Feldes anders als mittels des elektronischen Griffels 10 zu
editieren. Noch ein anderer Typ einer Aktion, der durch den elektronischen
Griffel-Client 22 selbst gehandhabt werden kann, sind Aktionen,
die sich auf eine Zwischenablagefunktion beziehen. Wenn ein "Kopier"-Feld gewählt wird,
wird der Wert des Feldes, das zum Zeitpunkt den Fokus hatte, als
das Kopierfeld ausgewählt
wurde, zur Zwischenablage übertragen.
Wenn ähnlich
ein "Einfügungs"-Feld gewählt wird,
wird der Wert, der in der Zwischenablage gespeichert ist, zu dem
Feld übertragen,
das zu dem Zeitpunkt den Fokus hatte, als das Einfügungsfeld
gewählt
wurde.
-
Bezugnehmend
nun auf 10A bis 10C wird als ein Beispiel
ein Nachrichtenfluss- und Signalisierungsdiagramm gezeigt, das die
Operation des elektronischen Griffelsystems 2 veranschaulicht,
das dargestellt wird auf und erörtert
wird in Verbindung mit 2.
Anfangs erfasst der elektronische Griffel 10 eine erste
Position auf dem Adressmuster in Schritt 120 (z. B. in
einem Standort auf einem Blatt Papier, das zum Zusammenstellen und
Senden von E-Mails bestimmt ist). In dieser Stufe wird angenommen,
dass der elektronische Griffel 10 in einem Zustand ohne
geladenes Gitter ist. Als Reaktion auf die Erfassung der ersten
Position sendet der elektronische Griffel 10 somit eine
neue Gitteranforderung 122, die die erfasste Positionsinformation
enthält,
zu dem elektronischen Griffel-Client 22. Als ein Ergebnis sendet
der elektronische Griffel-Client 22 eine Anwendungsstandortanforderung 124,
die die erfasste Positionsinformation enthält, zu dem Namenserver 26 in
Schritt 126. Der Namenserver 26 übersetzt
die erfasste Position in eine URL, wo eine Anwendungsbeschreibung,
die der erfassten Position entspricht, gefunden werden kann (z.
B. eine URL-Adresse für einen
Server, der eine E-Mail-Anwendung enthält), und gibt eine Anwendungsstandortantwort 128,
die die abgerufene URL enthält,
zu dem elektronischen Griffel-Client 22 zurück.
-
Der
elektronische Griffel-Client 22 sendet dann eine Anwendungsbeschreibungsanforderung 130,
die die eindeutige Griffel-ID für
den elektronischen Griffel 10 enthält, zu dem Anwendungsserver 30.
Der Anwendungsserver 30 ruft die Anwendungsbeschreibung
in Schritt 132 ab und sendet eine Anwendungsbeschreibungsantwort 134,
die die abgerufene Anwendungsbeschreibung enthält, zu dem elektronischen Griffel-Client 22.
Der elektronische Griffel-Client 22 durchsucht und speichert
dann die Anwendungsbeschreibung in Schritt 136. Dieser
Schritt involviert ferner Generieren einer aktuellen Gitterbeschreibung
aus der Anwendungsbeschreibung und Senden der Gitterbeschreibung
zu dem elektronischen Griffel 10 in einer neuen Gitterantwort 138.
Der elektronische Griffel 10 speichert die empfangene Gitterbeschreibung
in Schritt 140 und nimmt eine Verarbeitung der erfassten
Positionen wieder auf. Unter Verwendung der erfassten Positionen
und der Information in der Gitterbeschreibung (z. B. so, dass der
elektronische Griffel 10 weiß, welche Felder der E-Mail-Form
ausgefüllt werden),
generiert der elektronische Griffel 10 Striche in Schritt 142 und
generiert Aktionen in Schritt 144 unter Verwendung des Strichmotors 52 und
Aktionsmotors 56, die in 7 gezeigt
werden.
-
Jedes
Mal, wenn eine Aktion generiert wird, die durch den elektronischen
Griffel 10 selbst nicht gehandhabt werden kann, wird eine
Aktionsanforderung 146, die eine Beschreibung der Aktion
enthält, von
dem elektronischen Griffel 10 zu dem elektronischen Griffel-Client 22 gesendet.
In diesem Punkt sollte der elektronische Griffel-Client 22 bestimmen, welcher
Typ einer Aktion empfangen wurde, sodass er auf die Aktion auf eine
angemessene Art und Weise reagieren kann. Zuerst wird in Schritt 148 bestimmt,
ob die Aktion die Aufmerksamkeit erfordert von, oder anderenfalls
verarbeitet werden sollte in Übereinstimmung
mit einer lokalen Anwendung. Sehr grundlegende Anwendungen oder
häufig
verwendete Anwendungen (z. B. Löschen
von eingegebenem Text) können
z. B. lokal gespeichert werden um zu vermeiden, eine andere Entität kontaktieren
zu müssen.
In einem derartigen Fall ruft der elektronische Griffel-Client 22 die
lokale Anwendung in Schritt 150 ab und sendet eine Aktionsantwort 152,
die eine neue Gitterbeschreibung oder andere geeignete Information
enthalten kann.
-
Falls
jedoch in Schritt 148 bestimmt wird, dass sich die empfangene
Aktion nicht auf eine lokale Anwendung bezieht, setzt der Prozess
in Schritt 154 fort, wo bestimmt wird, ob die empfangene
Aktion Verarbeitung durch einen externen Übersetzer (z. B. Handschrifterkennung)
erfordert. Falls ja, wird eine Aktionsanforderung 156,
die eine Beschreibung der Aktion enthält, durch den elektronischen
Griffel-Client 22 zu dem Basisübersetzer 28 gesendet.
Der Basisübersetzer 28 verarbeitet
die Aktion in Schritt 158 und sendet eine Aktionsantwort 160,
enthaltend Ausgabeinformation reagierend auf die empfan gene Aktion
(z. B. Text entsprechend geschriebenen Zeichen), zu dem elektronischen
Griffel-Client 22, der die Ausgabeinformation zu dem elektronischen
Griffel 10 in einer Aktionsantwort 162 weiterleiten
kann, falls notwendig.
-
Falls
in Schritt 154 bestimmt wird, dass die empfangene Aktion
keine Verarbeitung durch einen externen Übersetzer erfordert, wird als
Nächstes
in Schritt 164 bestimmt, ob sich die Aktion auf eine Steueranwendung
bezieht. Falls ja, wird eine Aktionsanforderung 166, die
eine Beschreibung der Aktion enthält, durch den elektronischen
Griffel-Client 22 zu dem Steuerserver 24 gesendet.
Der Steuerserver 24 verarbeitet die empfangene Aktion in
Schritt 168, falls eine Reaktion notwendig ist, und gibt
Ausgabeinformation reagierend auf die empfangene Aktion in einer
Aktionsantwort 170 zurück,
die von dem elektronischen Griffel-Client 22 zu dem elektronischen Griffel 10 in
einer Aktionsantwort 172 weitergegeben wird.
-
Angenommen,
dass in Schritt 164 bestimmt wird, dass sich die empfangene
Aktion nicht auf eine Steuerfunktion bezieht, wird als Nächstes in
Schritt 174 bestimmt, ob die Aktion eine Anforderung umfasst,
eine Form vorzulegen (z. B. eine Auswahl eines "Sende"-Bereichs auf der E-Mail-Form). Falls
ja, wird eine Aktionsanforderung 176, die die Daten enthält, die
auf der Form eingegeben sind, durch den elektronischen Griffel-Client 22 zu
dem Anwendungsserver 30 gesendet. Der Anwendungsserver 30 verarbeitet
in Schritt 178 die Form und sendet eine Aktionsantwort 180,
die eine neue Anwendungsbeschreibung enthält (oder eine leere Anwendungsbeschreibung)
zu dem elektronischen Griffel-Client 22. Der elektronische
Griffel-Client 22 durchsucht
und speichert die neue Anwendungsbeschreibung in Schritt 182 und
generiert eine neue Gitterbeschreibung aus der neu empfangenen Anwendungsbeschreibung. Der
elektronische Griffel-Client 22 sendet dann eine Aktionsantwort 184,
die die neue Gitterbeschreibung enthält. Obwohl in der Figur nicht
veranschaulicht, wird der elektronische Griffel 10 typischerweise
auf den Empfang einer neuen Gitterbeschreibung durch Entladen seiner
aktuellen Gitterbeschreibung und Laden der neuen Gitterbeschreibung
in seinen Speicher reagieren.
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In
einem gewissen Punkt wird angenommen, dass der elektronische Griffel 10 in
Schritt 186 eine Position erfasst, die außerhalb
des gegenwärtig
geladenen Gitters ist. Als Reaktion auf ein derartiges Ereignis
sendet der elektronische Griffel 10 eine neue Gitteranforderung 188,
die die neu erfassten Positionsdaten enthält, zu dem elektronischen Griffel-Client 22.
Als Reaktion generiert der elektronische Griffel-Client 22 erneut
eine Anwendungsstandortanforderung 190, die die erfassten
Positionsdaten enthält, und
sendet die Anforderung zu dem Namenserver 26. Der Namenserver 26 bestimmt
in Schritt 192, ob eine URL für eine Anwendungsbeschreibung,
die der neu erfassten Position entspricht, verfügbar ist.
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Falls
ja, sendet der Namenserver 26 eine Anwendungsstandortantwort 194,
die eine abgerufene URL enthält,
zu dem elektronischen Griffel-Client 22, der wiederum eine
Anwendungsbeschreibungsanforderung 196, die die eindeutige
Griffel-ID für
den elektronischen Griffel 10 enthält, zu dem Anwendungsserver 30 in
der angegebenen URL-Adresse sendet, wie gerade zuvor in Verbindung
mit Nachrichten 128 und 130 erörtert wurde. In diesem Fall
wird jedoch angenommen, dass der Anwendungsserver 30 in Schritt 198 bestimmt,
dass die angeforderte Anwendungsbeschreibung nicht verfügbar ist.
Als ein Ergebnis sendet der Anwendungsserver 30 eine Anwendungsbeschreibungsantwort
zu dem elektronischen Griffel-Client 22, die eine leere
Anwendungsbeschreibung enthält.
Als Reaktion auf den Empfang einer leeren Anwendungsbeschreibung
entlädt
der elektronische Griffel-Client 22 die aktuelle Anwendung
in Schritt 202 und sendet eine neue Gitterantwort 204,
die eine leere Gitterbeschreibung enthält, zu dem elektronischen Griffel 10.
Der elektronische Griffel 10 reagiert auf den Empfang der
leeren Gitterbeschreibung durch Entladen der aktuellen Gitterbeschreibung
in Schritt 206.
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Eine
andere Möglichkeit
ist, dass der Namenserver 26 in Schritt 192 bestimmt,
dass eine URL entsprechend der erfassten Position nicht verfügbar ist.
In dieser Situation sendet der Namenserver 26 eine Anwendungsstandortantwort 208 zu
dem elektronischen Griffel-Client 22. Die Antwort 208 kann einfach
leer sein um anzuzeigen, dass eine URL nicht verfügbar ist.
Vorzugsweise enthält
die Antwort 208 jedoch eine Gitterausnahme, die den größten möglichen
Bereich um die erfasste Position definiert, für die es keine entsprechende
URL gibt. Als Reaktion auf die Antwort 208 sendet der elektronische
Griffel-Client 22 eine neue Gitterantwort 210,
die eine leere Gitterbeschreibung mit einer Gitterausnahme enthält. Bei
Empfang der Antwort 210 entlädt der elektronische Griffel 10 die
aktuelle Gitterbeschreibung in Schritt 212. Des Weiteren
angenommen, dass der elektronische Griffel 10 die Gitterausnahmeinformation
empfängt
und erkennt, kann der elektronische Griffel 10 anschließend in
der Lage sein zu bestimmen, dass gewisse erfasste Positionen in
dem Adressmuster nicht mit irgendeiner Anwendung in Verbindung stehen,
ohne eine Anforderung zu dem Namenserver 26 oder dem Anwendungsserver 30 senden
zu müssen.
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Um
den elektronischen Griffel 10 zu implementieren, sollte
es einen gewissen Typ eines Mechanismus geben, um dem elektronischen
Griffel 10 zu erlauben zu bestimmen, wann versucht wird,
ein Adressmuster zu erfassen, wann erfasste Positionsinformation
zu speichern ist und/oder wann die erfassten Positionen zu dem elektronischen
Griffel-Client 22 weiterzuleiten oder zu übertragen
sind. Außerdem
ist es auch wünschenswert,
einem Benutzer des elektronischen Griffels 10 zu erlau ben,
zwischen einem Tintenabgabemodus, wobei der elektronische Griffel 10 Tinte
oder andere Markierungen auf dem Papier oder einer anderen Oberfläche schreibt,
mit dem/der die Spitze des Griffels 10 in Kontakt kommt, und
einem Nicht-Tintenabgabemodus, wobei der elektronische Griffel 10 keine
Tintenmarkierungen hinterlässt,
wenn die Spitze des elektronischen Griffels 10 mit Papier
oder anderen Oberflächen
in Kontakt kommt, zu wählen.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Tintenabgabefunktion
des elektronischen Griffels 10 ein- und auszuschalten. Insbesondere
kann ein Benutzer des elektronischen Griffels 10 den Griffel 10 mit
einer Tintenpatrone, die in einer Schreibposition ausgef ahren ist,
oder wobei die Tintenpatrone zurückgezogen
ist, sodass der elektronische Griffel 10 keine Tintemarkierungen
hinterlässt,
verwenden. Die Fähigkeit,
den Griffel 10 mit seiner eingeschalteten Tintenabgabefunktion
zu verwenden, erlaubt Benutzern, eine Papierkopie von beliebigen
Zeichnungen, handgeschriebenem Text oder andere Markierungen, die
mit ihrem elektronischen Griffel 10 gemacht werden, zu
behalten, während
die Fähigkeit,
den Griffel 10 in dem Nicht-Tintenabgabemodus zu verwenden,
eine Verwendung des Griffels in Verbindung mit wiederverwendbaren
oder öffentlichen
Dateneintragsblättern
oder anderen öffentlichen
oder wiederverwendbaren Oberflächen
erleichtert.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung kann der elektronische Griffel 10 verwendet
werden, um in einem Mobiltelefon 14 oder einer anderen
elektronischen Vorrichtung, wie einem PDA, Laptop-Computer oder
Personalcomputer, zu navigieren, oder Daten durch Schreiben auf
speziell formatiertem Papier zu manipulieren, einzugeben oder zu
löschen.
Insbesondere kann der elektronische Griffel 10 die geschriebene
Information zu dem Mobiltelefon 14 oder einer anderen elektronischen
Vorrichtung weiterleiten. Diese Verwendung des elektronischen Griffels 10 und
speziell formatiertem Papier erlaubt, die meisten Nachrichtentransfer-
und Telekommunikationssteuerfunktionen auf eine benutzerfreundliche
Art und Weise ohne die Verwendung anderer Vorrichtungen durchzuführen. Außerdem können Aktionen,
die aus der Verwendung des elektronischen Griffels 10 und
speziell formatiertem Papier resultieren, auf einer Anzeige des
Mobiltelefons 10, PDA oder Computers dargestellt werden.
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Z.
B. wird in 11 ein wiederverwendbares Kalendereintragsblatt 220 veranschaulicht.
Es wird angenommen, dass das Kalendereintragsblatt 220 auf
einem Papier gedruckt ist, das einen Abschnitt des Adressmusters
inkludiert (nicht gezeigt). Vorzugsweise ist das Adressmuster entweder
für das menschliche
Auge nicht sichtbar oder es ist nur schwach sichtbar, sodass das
Adressmuster für
Benutzer keine beträchtliche
Ablenkung darstellt. Der Sensor in dem elektronischen Griffel 10 kann
jedoch das Adressmuster erfassen, und deshalb kann die präzise Position
des Griffels 10 zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt
bestimmt werden, selbst wenn der Griffel in einem Nicht-Tintenabgabemodus
ist. Wenn der elektronische Griffel 10 verwendet wird, um
ein Datumsfeld 222 auszufüllen, kann entsprechend die
Bewegung des elektronischen Griffels 10 über dem
Adressmuster erfasst werden. Basierend auf einer Analyse der Striche
kann dann das handgeschriebene Datum gespeichert und/oder in Text
konvertiert werden. Ähnlich
können
Verabredungsinformation oder andere Daten in den geeigneten Feldern des
Kalenders 224 geschrieben werden. Durch Speichern der erfassten
Positionen, Generieren von Strichen basierend auf den erfassten
Positionen und Generieren von Aktionen basierend auf den Strichen kann
die Information, die in dem Kalender geschrieben ist, automatisch
in einer Kalenderanwendungsdatenbank (die sich z. B. in einem Mobiltelefon 40 oder
auf einem entfernten Server befindet), die mit dem Benutzer des
elektronischen Griffels 10 in Verbindung steht, gespeichert
werden. Falls gewünscht, kann
auch Information auf eine ähnliche
Art und Weise manipuliert oder gelöscht werden. Da der elektronische
Griffel 10 vorzugsweise in einem Nicht-Tintenabgabemodus verwendet wird, kann
das Kalendereintragsblatt 220 wiederverwendet werden. Des
Weiteren können
die gleichen Typen von Funktionen verwendet werden, um Daten in
einem elektronischen Telefonbuch, einer Aufgabenliste oder einem
Planer einzugeben, zu löschen
und zu manipulieren.
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Bezugnehmend
nun auf 12 wird ein
Beispiel eines wiederverwendbaren Telefoneinstellungseintragsblattes 226 veranschaulicht.
Wie bei dem vorherigen Beispiel wird angenommen, dass das wiederverwendbare
Telefoneinstellungseintragsblatt 226 gedacht ist verwendet
zu werden, wenn der elektronische Griffel 10 in einem Nicht-Tintenabgabemodus
ist. Durch einfaches Berühren
des elektronischen Griffels 10 zu einer gewünschten
Einstellung in einem Klangvolumenfeld 228 kann das Klangvolumen
eines Telefons, verbunden mit dem oder anderenfalls ausgewählt durch
den elektronischen Griffel 10, eingestellt werden. Außerdem kann
der elektronische Griffel 10 verwendet werden, um verschiedene andere
Einstellfelder, wie etwa ein Klangmelodiefeld 230, ein
Begrüßungsfeld 232,
ein Telefonbucheintragsfeld 234, zum Eintragen von Namen
und Nummern in den internen Telefonspeicher und Felder bezüglich beliebiger
anderer gewünschter
Einstellungen auszuwählen.
Wenn der elektronische Griffel 10 verwendet wird, um auszuwählen oder
Information in diese Felder einzugeben, können derartige Auswahlen oder
eingegebene Information durch den elektronischen Griffel 10 zu
dem elektronischen Griffel-Client 22 übertragen
werden, der z. B. innerhalb eines Mobiltelefons 14 enthalten
ist.
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Obwohl
die Erfindung hauptsächlich
in Verbindung mit einem wiederverwendbaren Kalenderblatt 220 und
einem wiederverwend baren Telefoneinstellungseintragsblatt 226 in
einem Nicht-Tintenabgabemodus
beschrieben wird, ist die Erfindung nicht auf diese Anwendungen
begrenzt. Stattdessen kann der elektronische Griffel 10 auch
für einen
derartigen Dateneintrag und Speicherung verwendet werden, wenn er
in einem Tintenabgabemodus ist, und kann in Verbindung mit speziell
formatiertem Papier verwendet werden, um einen beliebigen Typ von
gedrucktem Text oder Muster in entweder dem Tinteabgabe- oder Nicht-Tintenabgabemodus
einzugeben. Z. B. könnten
der elektronische Griffel 10 und ein geeignet formatiertes
Papier oder Papiere auch zum Navigieren in einem Telefonmenü, Wählen einer Nummer
durch ihr Schreiben in einem vordefinierten "Wähl"-Feld, Schreiben
einer Nachricht, die in eine Kurznachrichtendienst-(short message service, SMS)
Nachricht oder E-Mail-Nachricht in dem Telefon oder in dem elektronischen
Griffel-Client 22 konvertiert wird, oder Speichern von
Bemerkungen in dem Telefon 14 oder in dem elektronischen
Griffel-Client 22 in der Form von grafischen oder ASCII-Text,
Zeichen und/oder Bildern verwendet werden. Ähnlich kann das vorgedruckte
Papier einen Kalender, ein Telefonbuch oder einen anderen Typ einer persönlichen
Informationsverwalteranwendung umfassen, oder das vorgedruckte Papier
kann formatiert sein, um einen Eintrag von Einstellungen in einem Telefon,
Personalcomputer oder einer anderen elektronischen Vorrichtung zu
erleichtern, die zum Kommunizieren mit dem elektronischen Griffel 10 fähig sind.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung inkludiert der
elektronische Griffel 10 einen Papierberührungssensor, oder
druckempfindlichen Detektor, zum Bestimmen, wann der elektronische
Griffel 10 mit dem Papier in Kontakt ist. Vorzugsweise
wird der Papierberührungssensor
verwendet, um den Positionsabtastmechanismus in dem elektronischen
Griffel 10 abhängig davon
zu aktivieren und zu deaktivieren, ob der elektronische Griffel 10 mit
entweder einem Papier oder einer anderen Oberfläche in Kontakt ist, ungeachtet dessen,
ob der elektronische Griffel 10 in einem Tintenabgabe-
oder Nicht-Tintenabgabemodus ist. Z. B. kann der Papierberührungssensor
verwendet werden, um den Positions-FIFO-Block 38, der in 7 gezeigt wird, zu aktivieren,
wenn er abtastet, dass der elektronische Griffel 10 mit
einem Papier oder einer anderen Oberfläche in Kontakt ist, und kann
verwendet werden, um den Positions-FIFO-Block 38 zu deaktivieren,
wenn der Papierberührungssensor
erfasst, dass der elektronische Griffel 10 nicht mit irgendeiner
Oberfläche
in Kontakt ist. Entsprechend wird der elektronische Griffel 10 nur
Positionen erfassen und Striche und Aktionen generieren, wenn der Papierberührungssensor
erfasst, dass der elektronische Griffel 10 mit einem Papier
oder einer anderen Oberfläche
in Kontakt ist.
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Bezugnehmend
nun auf 13A und 13B wird ein elektronischer
Griffel 10 mit einem Papierberührungssensor 236 zum
Erfassen veranschaulicht, ob der elektronische Griffel 10 mit
einem Papier 240 oder einer anderen Oberfläche in Kontakt
ist, ungeachtet dessen, ob eine Tintenpatrone 238 in einer ausgefahrenen
oder Tinte-Ein-Position (13A) oder
in einer zurückgezogenen
oder Tinte-Aus-Position (13B)
ist. Alternativ kann an Stelle einer Verwendung einer Tintenpatrone 238 der
elektronische Griffel 10 eine Stiftmine, einen Filzstiftmarkierer
oder einen beliebigen anderen Typ einer Markierungsspitze zum Schreiben
auf Papier oder anderen Oberflächen
nutzen.
-
In
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der elektronische
Griffel 10 verwendet werden, um eine Mausfunktion durchzuführen. Entsprechend
kann der elektronische Griffel 10 für Navigationszwecke (z. B.
in einem Navigationsfeld) verwendet werden, wenn der Papierberührungssensor 236 erfasst,
dass der elektronische Griffel 10 mit einem Papier 240 oder
einer anderen Oberfläche
in Kontakt ist. Außerdem
kann eine Auswahl in einem bestimmten Standort durch "Klicken" der Spitze des elektronischen
Griffels 10 gegen das Papier 240 oder eine andere
Oberfläche
angezeigt werden, entweder durch Klopfen der Spitze des elektronischen
Griffels 10 gegen das Papier 240 oder eine andere
Oberfläche
oder durch Drücken
der Spitze des elektronischen Griffels gegen das Papier 240 oder eine
andere Oberfläche
mit zusätzlichem
Druck (d. h. einem Druck, der größer als
ein vorbestimmter Schwellendruck ist). Wenn der elektronische Griffel 10 verwendet
wird, um eine mausartige Funktion durchzuführen, sieht die Fähigkeit,
die Tintenpatrone 238 zurückzuziehen, einen zusätzlichen
Nutzen dadurch vor, dass der elektronische Griffel 10 nicht schreibt
und die Tintenpatrone 238 nicht beschädigt wird, wenn der Benutzer
den elektronischen Griffel 10 "klickt".
-
Obwohl
verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in
den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht und in der vorangehenden detaillierten
Beschreibung beschrieben wurden, wird verstanden, dass die Erfindung
nicht auf die offengelegten Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern zu zahlreichen Neuanordnungen, Modifikationen
und Ersetzungen fähig
ist, ohne von der Erfindung abzuweichen, wie durch die folgenden
Ansprüche
dargelegt und definiert. Des Weiteren soll verstanden werden, dass
die Begriffe "umfasst" und "umfassend", wenn in der vorangehenden
detaillierten Beschreibung und den folgenden Ansprüchen verwendet,
das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, Elementen, Schritten
oder Komponenten spezifiziert, aber nicht das Vorhandensein oder
Hinzufügen
von einem oder mehr anderen Merkmalen, Elementen, Schritten, Komponenten
oder Gruppen davon ausschließt.