DE60102554T2 - Messung optischer Multi-Port Vorrichtungen - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Messung optischer Multi-Port Vorrichtungen wie Schalter, Cross-Connects, etc.
  • Testen optischer Multi-Port Vorrichtungen wie Cross-Connects zum Verbinden einer Vielzahl von Ausgängen mit einer Vielzahl von Eingängen ist zu einer zunehmend wichtigen Aufgabe für die moderne optische Telekommunikationsindustrie geworden. Da solche Multi-Port Vorrichtungen ein breites Spektrum verschiedener optischer Verbindungsoptionen liefern, kann das Testen oder Überprüfen jeder Option und auch das Messen optischer Eigenschaften oder unerwünschter Nebeneffekte extrem zeitintensiv werden. Wenn z. B. eine nxn-Cross-Connect (mit n Eingängen und n Ausgängen) betrachtet wird, sollte jede der 2" oder sogar n! Schaltungsmöglichkeiten getestet werden.
  • Eine Vorrichtung zum Testen optischer Multi-Port Vorrichtungen ist bekannt aus DE3724334A1.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Testen für optische Multi-Port Vorrichtungen zu liefern. Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungen werden durch die abhängigen Ansprüche gezeigt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird eine zu testende optische Vorrichtung (DUT) mit m Eingängen (mit m= 1,2,3,..., M) und n Ausgängen (mit n = 1,2,3,...,N) getestet durch Anlegen einer Vielzahl verschiedener charakteristischer Stimulus-Signale an mindestens einen der m Eingänge. Ein Antwortsignal, das an mindestens einem der n Ausgänge empfangen wird, wird zusammen mit dem angelegten Stimulus-Signal oder zumindest einer Indikation davon an eine Evaluierungseinheit gegeben. Die Evaluierungseinheit ermittelt aus den empfangenen Antwortsignalen und der Stimulusindikation eine Eigenschaft der DUT, wie eine optische Eigenschaft (z. B. einen Eingabeverlust, Crosstalk oder Isolation) oder eine Überprüfung einer Vorrichtungseigenschaft (z. B. eine Verbindung zwischen verschiedenen Pfaden oder Ein- und Ausgängen, eine Schaltermatrix, etc.) Die Stimulus-Signale sind so zu liefern, dass das Nachverfolgen jedes entsprechend angelegten Stimulus-Signals in einem empfangenen Antwortsignal ermöglicht ist – wenn z. B. jenseits Detektionsschwellenwerten vorhanden. Der Begriff Nachverfolgen bedeutet Identifizieren zumindest eines Teils des angelegten Stimulus-Signals in einem empfangenen Antwort-Signal und kann auch eine quantitative Analyse des identifizierten Teils in Bezug auf das angelegte Stimulus-Signal umfassen.
  • Der Begriff Indikation eines angelegten Stimulus-Signals bedeutet jede Art von repräsentativer Information, welche ermöglicht, dieses Stimulus-Signal in dem Antwort-Signal nachzuverfolgen.
  • Vorzugsweise liefert jedes Stimulus-Signal ein einzigartiges Merkmal, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal eindeutig zu identifizieren. Die Fähigkeit, Teile jedes angelegten charakteristischen Stimulus-Signals in jedem der empfangenen Antwortsignale nachzuverfolgen erlaubt es, multiple Stimulus-Signale gleichzeitig oder zumindest im Wesentlichen gleichzeitig anzulegen, was signifikant reduzierte Testzeit erlaubt.
  • In einer Ausführung weist jedes Stimulus-Signal einen Trägeranteil und einen Identifikationsanteil auf. Wenigstens entweder der Trägeranteil oder der Identifikationsanteil weist ein einzigartiges Merkmal auf, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal eindeutig zu identifizieren. In einer Ausführung ist der Trägeranteil derselbe – oder im Wesentlichen derselbe – für alle oder einige der angelegten Stimulus-Signale, es können jedoch auch variierende Trägeranteile angelegt werden. Die einzigartigen Teile sind so auszusuchen, dass diese klar und eindeutig in dem/den Antwortsignalen) nachzuverfolgen sind. In anderen Worten: das Nachverfolgungs-oder Identifikationsschema, das vorgesehen ist zum Evaluieren der(s) Antwortsignals(e), muss angepasst werden an den Identifikationstyp wie in den Identifikations-Anteilen angewandt.
  • Während im wesentlichen jedes adäquate Identifikationsschema angewendet werden kann zum Vorsehen des einzigartigen Identifikationsteils, wurde herausgefunden, dass insbesondere Modulation (z. B. Intensitäts-, Amplituden-, Phasen- oder Frequenzmodulation) ein sehr effektives Nachverfolgen ermöglichen kann, insbesondere passend beim Detektieren der(s) Antwortsignals(e) mit Standardenergiemetern, welche Sensibilität hauptsächlich mit Bezug auf angewendete optische Energie liefern. Jedoch können auch andere Identifkationsschemata angewendet werden wie Coding (z. B. mit einzigartigem Dateninhalt), etc.
  • Während der Trägeranteil des Stimulus-Signals im Wesentlichen derselbe sein kann und sogar abgeleitet von derselben Quelle, können dieselben Applikationen unterschiedliche Trägeranteile verlangen. Insbesondere, falls die DUT verschiedene Pfade (z. B. Übertragungspfade) für unterschiedliche Wellenlängen liefert, können unterschiedliche Trägeranteile für unterschiedliche Wellenlängen angewendet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung, in welcher die DUT mindestens zwei Eingänge aufweist, empfängt jeder der zwei oder mehr (und vorzugsweise alle) Eingänge ein unterschiedliches Stimulus-Signal mit einem gemeinsamen Trägeranteil aber einem einzigartigen Identifikationsanteil.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausführung, in der die DUT mindestens einen trägersensitiven Eingang hat (z. B. das Verhalten der DUT hängt ab von dem angelegten Trägeranteil), empfängt der trägersensitive Eingang mindestens zwei unterschiedliche Stimulus-Signale, von denen jedes einen unterschiedlichen Trägeranteil und/oder einen unterschiedlichen einzigartigen Identifikationsanteil hat. In einem Beispiel mit einer DUT mit unterschiedlichen Übertragungspfaden für unterschiedliche Wellenlängen weist jeder Trägeranteil, der gleichzeitig angelegt wird, einen Trägeranteil mit einer unterschiedlichen Wellenlänge auf.
  • In einer Ausführung weist der Träger einer Vielzahl von Stimulus-Signalen eine Vielzahl von unterschiedlichen Trägeranteilen auf, aber jedes angelegte Stimulus-Signal hat einen unterschiedlichen einzigartigen Identifikationsanteil. Dies kann z. B erreicht werden durch Anwenden einer Breitbandquelle, welche schon die Vielzahl unterschiedlicher Trägeranteile vorsieht.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist der einzigartige Identifikationsanteil jedes Stimulus-Signals vorgesehen durch Anwenden eines Modulationsschemas wie in der Technik bekannt. Vorzugsweise ist eine Amplitudenmodulation vorgesehen durch Modulieren eines Trägersignals, welches den Trägeranteil darstellt. Die Amplituden-Modulation kann vorgesehen werden durch Modulieren der Intensität des Trägersignals. Die Antwortsignale können detektiert werden durch Verwenden konventioneller Energiemeter (z. B. mit Photodioden) zum Konvertieren der empfangenen optischen Signale in elektrische Signale. Die Evaluierungseinheit kann verschiedene in der Technik bekannte Evaluierungsverfahren anwenden zum Verfolgen einzigartiger Identifikationsanteile, oder Teilen davon, in jedem empfangenen Antwortsignal. Daher und mit dem Wissen über jedes unterschiedliche Stimulus-Signal und ihre Verteilung an den/die DUT Eingang/gänge, kann die Evaluierungseinheit die erforderliche Eigenschaft der DUT ermitteln (z. B. als Eingabeverlustjedes Übertragungspfads, Crosstalk oder Isolation zwischen den unterschiedlichen Übertragungspfaden, oder Überprüfung eines Verbindungsschemas (erwartet oder unerwartet) zwischen Ein- und Ausgängen.
  • Vorteilhafte Beispiele für Evaluierungsverfahren im Zeitbereich sind synchrone Demodulation, Korrelation, Regressionsalgorithmen (z. B. 3 Parameter-Fit). Vorgeschaltete Verfahren wie Transfer auf Zwischenfrequenz (ZF) oder Filterbänken können zusätzlich angewendet werden oder alternativ. Im Frequenzbereich kann z. B. Fourier Transformation (z. B. Schnelle (Fast) Fourier Transformation – FFT) oder Korrelation angewendet werden. Es ist jedoch klar, dass andere oder multiple Evaluierungsverfahren entsprechend angewendet werden können.
  • Amplitudenmodulation ist besonders nützlich, da die Umwandlung von optischen in elektrische Signale wie durch die meisten allgemein erhältlichen Detektoren (z. B. Photodioden) vorgesehen, im Allgemeinen sehr sensitiv ist gegenüber Variationen in der Intensität aber normalerweise weniger sensitiv in Bezug auf Wellenlängenvariationen in dem optischen Signal.
  • In einer vorteilhaften Ausführung, welche Amplitudenmodulation einsetzt, deckt die Modulationsfrequenz vorzugsweise den sub-ultrasonischen Bereich ab, vorzugsweise in dem Bereich kleiner als 100 MHz. Jedoch ist die Anwendung der Modulationsfrequenzbereiche im Allgemeinen nur durch die Bandbreite involvierter Komponenten limitiert. Wenn Technologie nach Stand der Technik verwendet wird, ist der am meisten limitierende Faktor die Vorrichtung zum Messen von Lichtintensität mit einer vorgegebenen Eingabebandbreite (z.B. die Photodiode). Die maximale Modulationsfrequenz ist daher im Allgemeinen limitiert auf Fmax <=Fs/4, wobei Fs die Probenrate der Energiewerte ist, Fmax die höchste vorteilhafte Modulationsfrequenz. Die Eingabebandbreite eines verwendeten Powermeters ist im Allgemeinen grob in dem Bereich von Fs/4.
  • Die mindestens zwei unterschiedlichen charakteristischen Stimulus-Signale werden vorzugsweise parallel angewendet, z. B. gleichzeitig oder zumindest im Wesentlichen gleichzeitig (d.h. innerhalb einer kurzen Zeitperiode). Klar ist, dass das Vorsehen von Stimulus-Signalen nach der Erfindung, welche unabhängig nachverfolgbar sind innerhalb jedes empfangenen Antwortsignals, es erlaubt, solche Stimulus-Signale parallel vorzusehen. Dies erlaubt es, Testzeit wesentlich zu reduzieren insbesondere beim Testen von mxn Vorrichtungen mit hoher Anzahl von Eingängen und/oder Ausgängen oder wenn die Vorrichtung eine hohe Zahl von zu testenden möglichen Verbindungen vorsieht. Klar ist jedoch, dass die Stimulus-Signale auch sequentiell oder in einem pseudo-parallelen Mode vorgesehen sein können.
  • Die Erfindung wurde insbesondere als nützlich empfunden für das Testen optischer Multi-Port-Vorrichtungen wie optische Cross-Connects, optische Schalter oder Schalteranordnungen insbesondere wenn eine hohe Zahl von Eingängen und/oder Ausgängen erreicht werden. Im Falle eines Schalters mit m Eingängen und n Ausgängen, wobei ein Übertragungspfad zwischen einem Eingang und einem Ausgang entweder geschlossen oder geöffnet werden kann, ist im Allgemeinen eine Messung mit gleichzeitigem Anlegen verschiedener Stimulus-Signale an jedem der m Eingänge und wenn alle Übertragungspfade verbunden sind, ausreichend z. B. zum Liefern von Verlust- oder Crosstalk-Messungen des gesamten Schalters. Im Falle einer optischen Cross-Connect zum Leiten jedes der m Eingänge zu einem auswählbaren der n Ausgänge, ist das Vorsehen von m Messungen im Allgemeinen entsprechend ausreichend. Es ist jedoch klar, dass jede mxn Multi-Port Vorrichtung gemäß der Erfindung getestet werden kann.
  • Es ist klar, dass die Erfindung ganz oder teilweise ausgeführt oder unterstützt werden kann durch ein oder mehrere Softwareprogramme, welche gespeichert werden können oder anderweitig zur Verfügung gestellt durch jede Art von Datenträger, und welche ausgeführt werden können in oder durch jede passende Datenverarbeitungseinheit. Softwareprogramme oder -routinen werden im Allgemeinen angewendet zum Kontrollieren der Anwendung und/oder Lieferung der Stimulus-Signale (z. B. Kontrollieren einer oder mehrerer Signalquellen und/oder Modulationseinheiten), oder zum Evaluieren der Antwortsignale (z.B. durch die Evaluierungseinheit).
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Andere Aufgagen und viele der begleitenden Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden gewürdigt und besser verständlich durch die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen. Merkmale, die im Wesentlichen oder funktional gleich oder ähnlich sind, werden mit denselben Referenzzeichen bezeichnet.
  • 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt ein schnelles Verfahren zum Testen einer optischen Schalteranordnung und die 3 zeigen andere Testschemata.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In 1 ist eine zu testende Vorrichtung (DUT) 10 mit m Eingängen und n Ausgängen zu testen (mit m,n = 1,2,3,...,N). Jeder der m Eingänge empfängt ein unterschiedliches und charakteristisches Stimulus-Signal Si (mit i = 1,2,3,...,m) und jeder der n Ausgänge liefert ein Antwortsignal Rj (mit j = 1,2,3,...,n). Jedes Antwortsignal Rj wird empfangen durch einen entsprechenden Detektor 20-j, und die detektierten Antwortsignale werden an eine Evaluierungseinheit 30 gegeben. Die Evaluierungseinheit 30 empfängt darüber hinaus jedes Stimulus-Signal Si oder zumindest eine Indikation jedes Stimulus-Signals Si, was es ermöglicht, jedes angelegte Stimulus-Singal Si (oder einen entsprechenden Teil davon) in den Antwortsignalen Rj eindeutig zu identifizieren.
  • Im Betrieb werden alle Stimulus-Signale Si an die DUT 10 parallel angelegt (vorzugsweise gleichzeitig), und die resultierenden Antwortsignale Rj werden durch jeden entsprechenden Detektor 20-j detektiert und an die Evaluierungseinheit 30 gegeben. Unter Verwendung des Wissens um den einzigartigen Charakter jedes Stimulus-Signals Si evaluiert die Evaluierungseinheit 30 die Antwortsignale Rj zum Ableiten mindestens einer optischen Eigenschaft der DUT 10. Solche optischen Eigenschaften können z.
  • B. Eingabeverlust, Crosstalk, Isolation oder Verifizierung eines erwarteten Übertragungspfads zwischen Ein- und Ausgang sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführung wird jedes erwartete Stimulus-Signal Si durch eine entsprechende Modulationseinheit 40-i vorgesehen. Jede Modulationseinheit 40-i empfängt ein Trägersignal Ci und ein Modulationssignal Mi und liefert daher das Stimulus-Signal Si.
  • In einer vorteilhaften Ausführung liefert jede Modulationseinheit 40-i eine Amplitudenmodulation zum Modulieren der Lichtintensität der angelegten Trägersignals. In dieser Ausführung können die Trägersignale Ci dieselben sein oder zumindest im Wesentlichen dieselben und können sogar von derselben Quelle abgeleitet werden. In diesem Fall kann es ausreichend sein, nur die Modulationssignale Mi zu liefern oder eine entsprechende Indikation oder Darstellung davon wie eine Modulationsfrequenz fi, als Indikation für jedes einzigartige Stimulus-Signal Si.
  • In der Ausführung, welche Amplitudenmodulation verwendet, können die Detektoren 20-j z. B. durch konventionelle Photodioden ausgeführtwerden. Die Evaluierungseinheit 30 detektiert dann Frequenzanteile fi in jedem der Antwortsignale Rj. Die rechte Seite der 1 zeigt ein Beispiel mit detektierten Frequenzanteilen f1 und fm, welche resultieren aus den Stimulus-Signalen S1 und Sm. In Abhängigkeit von der Anwendung kann die Evaluierungseinheit 30 Eingabeverlust, Isolation oder Crosstalk bestimmen durch Verarbeiten der Intensitäten der empfangenen Frequenzanteile in Kombination miteinander. Solches Verarbeiten ist in der Technik wohl bekannt und braucht hier nicht im Detail erklärt werden. Typische Algorithmen können Korrelations- oder Fourier-Transformation (z.B. Verwenden von Fast Fourier Transformation) im Frequenzbereich sein, oder z. B. synchrone Demodulation, Korrelation, Regressionsalgorithmen wie 3-Parameter-Fit (sie können zusätzlich kombiniert werden mit vorgeschalteten Verarbeitungsverfahren wie Transfer auf unmittelbare Frequenz (ZF) oder Filterbänke).
  • Eine vorteilhafte Ausführung zum Testen einer Schalteranordnung 100 wird in Bezug auf 2 gezeigt, welche ein allgemeines Modell insbesondere für sogenannte 3D Mems darstellt. Der optische Schalter 100 in dieser Ausführung hat vier Eingänge I1, I2, I3, I4 und vier Ausgänge O1, O2, O3, O4. Es ist jedoch klar, dass die Zahl von Eingängen und Ausgängen nicht limitiert ist. Jeder der Eingänge kann mit jedem der Ausgänge verbunden werden. Eine mögliche Verbindung z. B. zwischen Eingang I1 und Ausgang O1 wird in 2 durch einen Schalter 110 gezeigt. Klar ist auch, dass jede andere Verbindung entsprechend vorgesehen werden kann.
  • Zum Testen der Schalteranordnung 100 sind vier Messungen jede mit gleichzeitigem Anlegen verschiedener charakteristischer Stimulus-Signale S1-S4 an die Eingänge I1–I4 vorgesehen. Die entsprechenden Antwortsignale R1-R4 werden an den Ausgängen O1–O4 gemessen. Jede Messung misst vorzugsweise eine Leitung der Matrixverbindungsstruktur der Schalteranordnung 100. Dies erklärt die Zahl von vier Messungen in dem 4 × 4-Schalterbeispiel der 2. Entsprechend erfordert eine mxm Schalteranordnung mindestens m Messungen.
  • 3A zeigt die Grundzüge zum Testen einer Multiplex – oder Demultiplex-Vorrichtung 200. Ob die Vorrichtung 200 als Multiplexer oder Demultiplexer vorgesehen ist, hängt von der Richtung zum Betreiben der Vorrichtung 200 ab, oder- in anderen Worten – ob Signale (in 3A) von der linken (Multiplexer) oder rechten (Demultiplexer) Seite angelegt werden.
  • In diesem Multiplex-Modus hat die Vorrichtung 200 einen Eingang, aber n Ausgänge. Ein Signal, das an dem Eingang (linke Seite) der Vorrichtung 200 angelegt wird, wird an einen oder mehrere seiner n Ausgänge (rechte Seite) geleitet, abhängig von der Konfiguration und der Wellenlänge(n) des Eingangssignals. Zum Testen der Vorrichtung 200 wird eine Vielzahl von Stimulus-Signalen, jedes mit unterschiedlicher Wellenlänge des Trägersignals und einem unterschiedlichen einzigartigen Identifikationsanteil, gleichzeitig an den Eingang gegeben. Die Antwortsignale Rj werden detektiert und analysiert in Übereinstimmung mit dem oben Ausgeführten. Zum Testen der Vorrichtung 200 in ihrem Multiplex-Modus ist das Stimulus-Signal Sj von der rechten Seite in 3A vorgesehen und die Signalantworten Rj werden an der linken Seite der Vorrichtung 200 detektiert.
  • Dieselben Grundzüge wie in Bezug auf die 3A beschrieben zum Testen der Multiplex-/Demultiplex-Vorrichtung 200 können auch angewendet werden zum Testen einer optischen Cross-Connect wie in 3B gezeigt. Die optische Cross-Connect weist eine 1xm Multiplex-Vorrichtung 200 auf zum Multiplexen eines Eingangs an m Ausgänge, eine mxn Schalteranordnung 100 zum Schalten von m Eingängen an n Ausgänge und eine nx1 Demultiplex Vorrichtung 200 zum Demultiplexen von n Eingängen zu einem Ausgang.

Claims (11)

  1. Ein System, das angepasst ist zum Ermitteln oder Überprüfen einer Eigenschaft einer zu testenden optischen Vorrichtung -DUT- (10) mit m Eingängen, mit m = 1,2,3,..., M, und n Ausgängen mit n = 1,2,3,..., N, wobei eine Vielzahl verschiedener charakteristischer Stimulus-Signale (SI) an mindestens einen der m Eingänge angelegt werden, wobei das System folgendes aufweist: eine Signalempfangseinheit (20), die angepasst ist zum Empfangen eines Antwortsignals (Ri) an mindestens einem der n Ausgänge, und einer Evaluierungseinheit (30), die angepasst ist zum Ermitteln oder Überprüfen der Eigenschaft der DUT (10) durch Evaluieren des empfangenen Antwortsignals in Verbindung mit mindestens einem der angelegten Stimulus-Signale (Si) oder zumindest einer Indikation davon, wobei jedes charakteristische Stimulus-Signal (Si) ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal nachzuverfolgen und eindeutig zu identifizieren, wenn es vorhanden oder jenseits einer Detektionsschwelle ist.
  2. Das System nach Anspruch 1, wobei die Evaluierungseinheit (30) angepasst ist, zumindest einen Teil des angelegten Stimulus-Signals in jedem empfangenen Antwortssignal zu identifizieren.
  3. Das System nach Anspruch 2, wobei die Evaluierungseinheit (30) angepasst ist, eine quantitative Analyse des identifizierten Teils im Hinblick auf das angelegte Stimulus-Signal zu liefern. Ein System, das angepasst ist, eine zu testende optische Vorrichtung – DUT – (10) mit m Eingängen, mit m = 1,2,3,..., M, und n Ausgängen, mit n = 1,2,3,...,N, zu testen, wobei das System folgendes aufweist: eine Signalanlegeeinheit (40), die angepasst ist, eine Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulus-Signalen (Si) an mindestens einen der m Eingänge anzulegen, das System nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2–3 zum Ermitteln oder Überprüfen einer Eigenschaft der DUT (10), wobei jedes charakteristische Stimulus-Signal (Si) ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal nachzuverfolgen und eindeutig zu identifizieren, wenn es vorhanden oder jenseits einer Detektionsschwelle ist.
  4. Das System nach Anspruch 4, wobei die Signalanlegeeinheit (40) angepasst ist, mindestens einen der folgenden Schritte auszuführen: Anlegen einer Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulus-Signalen (Si), jedes mit einem Träger-Anteil und /oder einem Identifkations-Anteil, wobei mindestens der Träger-Anteil oder der Identifikations-Anteil ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal eindeutig zu identifizieren, Liefern einer Modulation oder Kodierung zum Generieren der Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulus-Signalen (Si), Liefern zumindest einiger aus der Vielzahl von verschiedenen Stimulus-Signalen (Si) parellel, vorzugsweise gleichzeitig oder zumindest im Wesentlichen gleichzeitig.
  5. Ein System, das angepasst ist zum Testen einer zu testenden optischen Vorrichtung – DUT – (10) mit m Eingängen, mit m = 1,2,3,...,M, und n Ausgängen, mit n = 1,2,3,...,N, wobei das System folgendes aufweist: eine Signalanlegeeinheit (40), die angepasst ist zum Anlegen einer Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulussignalen (Si) an mindestens einen der m Eingänge, eine Signalempfangseinheit (20), die angepasst ist zum Empfangen eines Antwortsignals (Ri) an zumindest einem der Ausgänge, und einer Evaluierungseinheit (30), die angepasst ist zum Ermitteln oder Überprüfen einer Eigenschaft der DUT (10) durch Evaluieren des empfangengen Antwortsignals in Verbindung mit mindestens einem der angelegten Stimulus-Signale (Si) oder zumindest einem Teil davon, wobei jedes charakteristische Stimulus-Signal (Si) ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal nachzuverfolgen und eindeutig zu identifizieren, wenn es vorhanden oder jenseits einer Detektionsschwelle ist.
  6. Das System nach Anspruch 1, wobei die Evaluierungseinheit (30) angepasst ist, mindestens einen der folgenden Schritte auszuführen: zumindest einen Teil des angelegten Stimulus-Signals in jedem empfangenen Antwortssignal zu identifizieren, und eine quantitative Analyse des identifizierten Teils im Hinblick auf das angelegte Stimulus-Signal zu liefern.
  7. Das System nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Signalanlegeeinheit (40) angepasst ist, mindestens einen der folgenden Schritte auszuführen: Anlegen einer Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulussignalen (Si), wobei jedes einen Träger-Anteil und/oder einen Identifikations-Anteil aufweist, wobei mindestens der Träger-Anteil oder der Identifikations-Anteil ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, jedes Stimulussignal – oder Teile davon- in jedem empfangenen Antwortsignal eindeutig zu identifizieren, Liefern einer Modulation oder Kodierung zum Generieren der Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulssignalen (Si), Liefern midestens einiger aus der Vielzahl von charakteritischen Stimulussignalen (Si) parallel, vorzugsweise gleichzeitig oder mindestens im Wesentlichen gleichzeitig.
  8. Ein Verfahren zum Ermitteln oder Überprüfen einer Eigenschaft einer zu testenden optischen Vorrichtung – DUT – (10) mit m Eingängen, mit m = 1,2,2,..., M, und n Ausgängen, mit n = 1,2,3,...,N, mit folgenden Schritten: a) Empfangen eines Antwortsignals (Ri) an mindestens einem der n Ausgänge als Antwort auf eine Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulus-Signale (Si), welche an mindestens einen der m Eingänge angelegt werden, und b) Ermitteln oder Überprüfen einer Eigenschaft der DUT (10) durch Evaluieren des empfangenen Antwortsignals in Verbindung mit mindestens einem der angelegten Stimulussignale (Si) oder zumindest einem Teil davon, wobei jedes charakteristische Stimulussignal (Si) ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, jedes Stimulus-Signal – oder Teile davon – in jedem empfangenen Antwortsignal nachzuverfolgen und eindeutig zu identifizieren, wenn es vorhanden oder jenseits einer Detektionsschwelle ist.
  9. Ein Verfahren zum Testen einer zu testenden optischen Vorrichtung-DUT – (10) mit m Eingängen, mit m = 1,2,3,..., M, und n Ausgängen, mit n = 1,2,3,...,N, mit folgenden Schritten a) Anlegen einer Vielzahl von verschiedenen charakteristischen Stimulssignalen (Si) an mindestens einen der m Eingänge, b) Empfangen eines Antwortsignals (Ri) an mindestens einem der n Ausgänge, und c) Ermitteln oder Überprüfen einer Eigenschaft der DUT (10) durch Evaluieren des empfangenen Antwortsignals in Verbindung mit mindestens einem der angelegten Stimulussignale (Si) oder zumindest einem Teil davon. wobei in Schritt (a) jedes charakteristische Stimulussignal (Si) ein einzigartiges Merkmal aufweist, welches es ermöglicht, in Schritt (c) jedes entsprechende angelegte Stimulussignal (Si) in jedem empfangenen Antwortsignal (Ri)-nachzuverfolgen und eindeutig zu identifizieren, wenn es vorhanden oder jenseits einer Detektionschwelle ist.
  10. Das Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt (a) einen Schritt zum eindeutigen Modulieren oder Kodieren jedes Stimulussignals (Si) aufweist.
  11. Das Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei in Schritt (a) zumindest einige aus der Vielzahl der verschiedenen charakteristischen Stimulussignalen (Si) parallel geliefert werden, vorzugsweise gleichzeitig oder zumindest im Wesentlichen gleichzeitig.
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