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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
generell Rotorspureinstell- und Rotorauswuchtverfahren und insbesondere
ein Verfahren zum Bestimmen eines Minimalsatzes an Rotorblatteinstellungen
eines Rotors, der von einer Haltestruktur gehalten wird, um eine
von der Rotation induzierte Vibration in der Haltestruktur bei mindestens
einer Harmonischenordnung der Rotation oder eine Spurabweichung
zu reduzieren, wobei eine Strukturvibration über mindestens eine Harmonischenordnung
innerhalb einer akzeptablen Grenze aufrechterhalten wird.
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In der Vergangenheit waren Rotorspureinstell-
und Rotorauswuchtverfahren auf das Minimieren von durch Rotation
induzierter Vibration in einer Haltestruktur, wie beispielsweise
einem Helikopterrumpf, nur bei der fundamentalen Harmonischenordnung
der Blattrotation begrenzt, die als die problematischste für den Piloten
und die Passagiere angesehen wurde. Wenn der Optimierungsprozess
ausschließlich
auf Vibrationseffekten bei der Grundfrequenz beruhte, konnte dies
zu einer nicht eindeutigen Blatteinstelllösung führen, da eine Blattspurabweichung
nicht berücksichtigt
wurde. Daher wurden, um Unklarheiten bei dem Einstellprozess zu
vermeiden, Spurmessungen als notwendige Maßnahme bei der Vibrationsverarbeitung
angesehen, um ein akzeptables Rotorspureinstell- und Rotorauswuchtverfahren
zu realisieren.
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Das Konzept des US-Patents 4,937,758
(das "Patent '758") mit dem Titel "Method and Apparatus
for Reducing Vibration Over The Full Operating Range Of A Rotor
And A Host Device",
das am 26. Juni 1990 erteilt worden ist, bewies, dass die Rotorspureinstellung
und Rotorauswuchtung ohne das Erfordernis der Blattspurmessung eindeutig
durchgeführt
werden konnte, d. h. allein anhand von Vibrationsmessdaten. Das
Patent '758 lehrt
das Minimieren von durch Rotation induzierter Vibration in einem
Helikopterrumpf nicht nur bei der problematischen fundamentalen
Harmonischenordnung der Rotation, sondern bei sämtlichen relevanten Harmonischenordnungen,
um die beste Kombination von Rotorblatteinstellungen bei sämtlichen
zur Verfügung
stehenden Typen, z. B. Hilfsklappen, Blattverstellstangen und Gewichten,
eindeutig zu spezifizieren. Obwohl diese Vorgehensweise zu einem äußerst störungsfrei
arbeitenden Luftfahrzeug mit minimaler Spurabweichung führte, wurde
dabei die Anzahl von erforderlichen Blatteinstellungen auf sämtliche
zur Verfügung
stehenden Typen und die rotierenden Blätter ausgedehnt. Praktisch
führte
diese Vorgehensweise zu einer Lösung
mit hohem Wartungsaufwand, insbesondere bei einem Luftfahrzeug mit
sechs und sieben Blättern.
Es hat sich herausgestellt, dass in vielen Fällen der größte Nutzen mit nur wenigen
Einstellungen erzielt werden konnte, wobei die restlichen empfohlenen
Einstellungen nur zu einer marginalen Verbesserung führten.
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Entsprechend wird ein Rotorspureinstell-
und -auswuchtverfahren gewünscht,
das vom praktischen Standpunkt aus betrachtet zu einer verbesserten
Lösung
hinsichtlich der Wartung führt,
wobei Vibration und Spurabweichung in akzeptablen Grenzen gehalten
werden. Bei einer solchen Lösung
wird die Anzahl von empfohlenen Blatteinstellungen so lange auf
einem Minimum gehalten, wie die daraus resultierenden Vibrations-
und Spurabweichbedingungen, die zwar noch nicht optimal sind, wenigstens
auf ein gewünschtes
Niveau reduziert sind. (Ein) solche(s) Verfahren ist (sind) in der
folgenden Spezifikation beschrieben.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Bei einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung gemäß Anspruch
1 umfasst ein Verfahren zum Bestimmen eines Minimalsatzes an Rotorblatteinstellungen
für einen
Rotor zum Reduzieren einer Haltestrukturvibration über mindestens
eine Harmonischenordnung der Rotorrotation folgende Schritte: Durchführen von
Vibrationsmessungen an vorbestimmten Positionen der Haltestruktur;
Auflösen
der Vibrationsmessungen in einen entsprechenden Satz von Fourier-Vibrationskoeffizienten
für mindestens
eine der Positionen, wobei jeder Fourier-Vibrationskoeffizient des
Satzes einer Harmonischenordnung der Rotorrotation entspricht; Erstellen
eines Vibrationsmodells der Haltestruktur mit Fourier-Koeffizienten
der Vibrationseinheits-Influenz für mindestens eine Position,
wobei die Fourier-Koeffizienten der Vibrationseinheits-Influenz
Harmonischenordnungen der Rotorrotation entsprechen; Erstellen eines
Satzes von Fourier-Einstellkoeffizienten
für mindestens
einen Blatteinstelltyp, wobei der Satz von Fourier-Einstellkoeffizienten
einem jedem Blatteinstelltyp zugeordneten Satz von Blatteinstellungen
entspricht und die Fourier-Einstellkoeffizienten Harmonischenordnungen
der Rotorrotation entsprechen; Auswählen mindestens eines Fourier-Einstellkoeffizienten
aus jedem Blatteinstelltyp-Satz; Erstellen einer Beziehung, durch
die die Vibration der Haltestruktur bei Harmonischenordnungen der
Rotorrotation aus den Fourier-Einstellkoeffzienten, den Fourier-Koeffizienten
der Vibrationseinheits-Influenz und den Fourier-Koeffizienten der
Vibrationsmessungen berechnet werden kann; Bestimmen eines Werts
jedes ausgewählten
Fourier-Einstellkoeffizienten, der eine virtuelle Soll-Reduzierung
der Vibration der Haltestruktur bei einer Harmonischenordnung jedes
ausgewählten
Fourier-Einstellkoeffizienten anhand der Vibrations-Beziehung erzeugt;
Bestimmen einer Gruppe von Minimalsätzen von virtuellen Blatteinstellungen
für jeden
Typ auf der Grundlage des bestimmten Werts jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten;
und Bestimmen eines Minimalsatzes von virtuellen Blatteinstellungen
aus jeder Gruppe jedes Typs auf der Grundlage seiner Auswirkung
auf die Vibrations-Beziehung bei mindestens einer anderen Harmonischenordnung
der Rotorrotation als der Harmonischenordnung jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten.
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Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung gemäß Anspruch
19 ist ein Verfahren zum Bestimmen eines Minimalsatzes von Rotorblatteinstellungen
für einen
Rotor, an dem mehrere rotierende Blätter angebracht sind, vorgesehen,
wobei der Rotor von einer Haltestruktur gehalten wird und der Ein stellsatz
zum Reduzieren der Spurabweichung der rotierenden Blätter vorgesehen
ist, während
die Vibration der Haltestruktur über
mindestens eine Harmonischenordnung der Rotorrotation innerhalb
einer akzeptablen Grenze aufrecht erhalten wird, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfasst: Durchführen von Vibrationsmessungen
an vorbestimmten Positionen der Haltestruktur; Auflösen der
Vibrationsmessungen in einen entsprechenden Satz von Fourier-Vibrationskoeffizienten
für mindestens
eine der Positionen, wobei jeder Fourier-Vibrationskoeffizient des
Satzes einer Harmonischenordnung der Rotorrotation entspricht; Durchführen von
Spurmessungen der rotierenden Blätter;
Auflösen
der Spurmessungen in entsprechende Fourier-Spurkoeffizienten, die
Harmonischenordnungen der Rotorrotation entsprechen; Erstellen eines
Vibrationsmodells der Haltestruktur mit Fourier-Koeffizienten der
Vibrationseinheits-Influenz für
mindestens eine Position, wobei die Fourier-Koeffizienten der Vibrationseinheits-Influenz
Harmonischenordnungen der Rotorrotation entsprechen; Erstellen eines
Spurmodells für
die rotierenden Blätter
mit Fourier-Koeffizienten der Spureinheits-Influenz, wobei die Fourier-Koeffizienten
der Spureinheits-Influenz Harmonischenordnungen der Rotorrotation
entsprechen; Erstellen eines Satzes von Fourier-Einstellkoeffizienten
für mindestens
einen Blatteinstelltyp, wobei der Satz von Fourier-Einstellkoeffizienten
einem jedem Blatteinstelltyp zugeordneten Satz von Blatteinstellungen
entspricht und die Fourier-Einstellkoeffizienten Harmonischenordnungen
der Rotorrotation entsprechen; Auswählen mindestens eines Fourier-Einstellkoeffizienten
aus jedem Blatteinstelltyp-Satz; Erstellen einer Beziehung, durch
die die Vibration der Haltestruktur bei Harmonischenordnungen der
Rotorrotation aus den Fourier-Einstellkoeffizienten, den Fourier-Koeffizienten
der Vibrationseinheits-Influenz und den Fourier-Koeffizienten der
Vibrationsmessungen berechnet werden kann; Erstellen einer Beziehung,
durch die die Spur der rotierenden Blätter bei Harmonischenordnungen
der Rotorrotation aus den Fourier-Einstellkoeffizienten, den Fourier-Koeffizienten
der Spureinheits-Influenz und den Fourier-Koeffizienten der Spurmessungen
berechnet werden kann; Bestimmen eines Werts jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten,
der eine virtuelle Soll-Reduzierung der Spurabweichung der rotierenden
Blätter bei
einer Harmonischenordnung jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten
anhand der Spur-Beziehung erzeugt; Bestimmen einer Gruppe von Minimalsätzen von
virtuellen Blatteinstellungen für
jeden Typ auf der Grundlage des bestimmten Werts jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten;
und Bestimmen eines Minimalsatzes von virtuellen Blatteinstellungen
aus jeder Gruppe jedes Typs auf der Grundlage seiner Auswirkung
auf die Vibrations-Beziehung
bei mindestens einer anderen Harmonischenordnung der Rotorrotation
als der Harmonischenordnung jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine für
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung geeignete Umgebung;
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2 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines für die Durchführung der
vorliegenden Erfindung geeigneten Rotorabstimmsystems;
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3A–3B zeigen ein Software-Ablaufdiagramm
zur Verwendung beim Programmieren eines oder mehrerer der Prozessoren
der in 2 gezeigten Ausführungsform
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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4A–4C zeigen ein Software-Ablaufdiagramm
zur Verwendung beim Programmieren eines oder mehrerer der Prozessoren
der in 2 gezeigten Ausführungsform
gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ein geeignetes Objekt zum Durchführen der
vorliegenden Erfindung ist ein Helikopter 12, wie der beispielhaft
in der Draufsicht von 1 gezeigte.
Gemäß 1 weist der beispielhafte
Helikopter 12 vier rotierende Blätter 14 auf, die mit
einem Rotor 15 verbunden sind, der von einem Rumpf 18 gehalten
ist, welcher die Haltestruktur für
die hier beschriebene Ausführungsform
bildet. Es sei darauf hingewiesen, dass andere Arten von Haltestrukturen
verwendet werden können,
ohne dass dadurch der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung verlassen
wird. Ferner hat der Helikopter bei dieser Ausführungsform zwar vier Blätter, es
sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Rotor 15 mehr als
vier Blätter
aufweisen kann und die Prinzipien der vorliegenden Erfindung dann
immer noch gelten. Vier Blätter
werden nur beispielhaft zum der Beschreiben dieser Ausführungsform
verwendet und dürfen
nicht als Einschränkung
angesehen werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
werden die Blätter 14 des
Helikopters 12 entgegen der von Pfeil 17 angezeigten
Drehrichtung der Blätter
mit 0 bis 3 bezeichnet. Allgemeiner können die
Blätter 14 mit
b = 0 bis B-1 bezeichnet werden, wobei B die Gesamtanzahl von mit
dem Rotor 15 verbundenen Blättern ist. Blatt 0 kann
als Referenzblatt für
dieses Beispiel bezeichnet werden, und die Position Ψ des Referenzblatts 0 wird
von der Mittellinie 16 des helikopterseitigen Rückteils
des Rotors aus gemessen. Ein herkömmlicher Wellenpositionsanzeiger 20,
wie beispielsweise ein Tachometer, kann an dem an dem Helikopter 12 befestigten Rotor
angeordnet sein, um die Winkelposition der Rotorwelle 15 zu
detektieren. Da die Blätter
in festen Positionen mit dem Rotor verbunden und gleichmäßig voneinander
beabstandet sind, können
die Positionen jedes Blatts b von dem Wellenpositionsanzeiger 20 gemessen
und als Ψb = Ψ +
bΔ ausgedrückt werden,
wobei Δ = π/B, d. h.
der Abstand zwischen den Blättern,
ist. Die Rotationsrate des Rotors 15 wird derart geregelt,
dass sie im wesentlichen konstant ist, was impliziert, dass sich
der Azimuthwinkel Ψ proportional
zu der Zeit verhält. Wenn
die Rotationsrate als Ω bezeichnet wird,
ist Ψ = Ωt. Entsprechend
können
die Blattkräfte
und -bewegung als Funktionen von Ψ ausgedrückt werden.
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Ferner können ein oder mehrere Sensoren 22 an
unterschiedlichen Stellen an der Haltestruktur angeordnet sein,
um eine von den rotierenden Blättern 14 über die
Rotorwelle 15 induzierte Vibrationsbewegung der Haltestruktur
zu messen. Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Sensoren 22 sind
herkömmliche Beschleunigungsmesser,
es sei jedoch darauf hingewiesen, dass andere Arten von Sensoren
zum Messen von durch Rotation induzierter Vibration der Haltestruktur,
wie beispielsweise Drucksensoren oder eine Kombination aus Drucksensoren
und Beschleunigungsmessern, verwendet werden können. Einige Helikopter weisen
eine optische Nachführvorrichtung
oder Nachführeinrichtung 24 an
der Haltestruktur zum Messen der Höhen der Blätter relativ zu einem Referenzpunkt
auf. Eine geeignete optische Nachführvorrichtung für die vorliegende
Ausführungsform
kann die Vorrichtung von Chadwick Helmuth Company, Inc. mit der
Typnummer 11800-3 (manchmal als "Fastrak" bezeichnet) sein.
Obwohl die Chadwick-Vorrichtung bei der vorliegenden Ausführungsform
bevorzugt wird, sei darauf hingewiesen, dass andere Vorrichtungen
verwendet werden können,
ohne dass dadurch von den weitreichenden Prinzipien der vorliegenden
Erfindung abgewichen wird.
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Die vorgenannte Chadwick-Vorrichtung
enthält
eine konvergierende optische Linse, die ein Bild des Blatts auf
zwei lichtempfindliche Dioden fokussiert, welche sich in der Fokalebene
der Linse befinden. Wenn jedes Blatt über die Nachführeinrichtung 24 läuft, verdeckt
sein Schatten nacheinander jede Diode. Anhand der elektrischen Ausgangssignale
der beiden Dioden erzeugt die interne Schaltungsanordnung zwei kurze elektrische
Impulse, die zeitlich um ein Intervall voneinander beabstandet sind,
welches sich proportional zu der geradlinigen Distanz von der Nachführeinrichtung
zu demjenigen Teil des Blatts verhält, auf den sie gerichtet ist.
Anhand des Zeitintervalls zwischen diesen Impulsen plus einiger
zusätzlicher
Informationen bezüglich der
Geometrie des Rotorsystems kann die Höhe eines spezifizierten Punkts
auf dem Blatt (wie z. B. der Blattspitze) über der Nachführeinrichtung
berechnet werden. Daten von der Nachführeinrichtung 24,
falls vorhanden, können
zusammen mit von den Beschleunigungsmessern 22 gelieferten
Vibrationsdaten zum Verbessern der Techniken zum Austrimmen und
Auswuchten des Rotors gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Generell weisen Helikopter 12 ein
System oder Systeme zur Rotorabstimmung auf. Ein solches Rotorabstimmsystem
ist in dem US-Patent 4,937,758 (nachstehend als "Patent '758" bezeichnet)
beschrieben, das durch Verweis in der vorliegenden Anmeldung einbezogen
wird und die Details bezüglich
der Struktur und Operation des Systems liefert. Ein vereinfachtes
Blockschaltbild eines solchen Rotorabstimmsystems ist in 2 gezeigt. Gemäß 2 werden von den Beschleunigungsmessern 22 gelieferte
Vibrationsmesssignale 30 in eine Signalaufbereitungsschaltung 32 eingekoppelt.
Ferner werden von der Nachführeinrichtung 24 erzeugte
Spurmesssignale 34 und ein von dem Tachometer 20 erzeugtes
Wellenpositionssignal 36 ebenfalls in die Signalaufbereitungsschaltung 32 eingekoppelt.
Die Signalaufbereitungsschaltung 32 weist (nicht gezeigte) herkömmliche
Schaltungen zur Vorverstärkung,
Filterung, Formung und Verstärkungseinstellung
der Signale 30, 34 und 36 auf. Ein Analog-Digital-Umwandler
(A/D) 38 ist zum Digitalisieren der für die Verarbeitung durch eine
Signalverarbeitungseinrichtung 40 aufbereiteten Analogsignale
vorgesehen. Die Verarbeitungseinrichtung 40 kann eine Digitalsignal-Verarbeitungseinrichtung
sein, die einen Mikroprozessor, eine Gleitkomma-Verarbeitungseinrichtung,
einen Speicher und eine geeignete Eingangs-/Ausgangs-Interface-Schaltungsanordnung
(die alle nicht gezeigt sind) aufweist. Die Verarbeitungseinrichtung 40 kann
ferner eine digitale Filter-Schaltungsanordnung aufweisen, diese
Funktion kann jedoch, falls gewünscht,
auch in der eingebetteten Software der Verarbeitungseinrichtung
enthalten sein.
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Generell werden Spur- und Vibrationsmessdaten
während
eines oder mehrerer Flüge
des Helikopters von der Signalverarbeitungseinrichtung 40 über die
Aufbereitungsschaltung 32 und/oder A/D 38 gesammelt und
in dem Speicher gespeichert. Die gesammelten Daten können in
der Verarbeitungseinrichtung 40 von in dem Speicher enthaltenen
Software-Programmen zum Berechnen eines Minimalsatzes an Einstellungen
für die
Rotorblätter 14 weiterverarbeitet
werden, wie anhand der nachstehenden Beschreibung offensichtlich
wird. Bei einer Alternative können
die gesammelten Daten mit einer Nachverarbeitungseinrichtung 42 verknüpft werden,
die bei der vorliegenden Ausführungsform
ein Laptop zum Berechnen der Minimaleinstellsätze sein kann. Es gibt eine
Vielzahl von Wegen, auf denen die gesammelten Vibrations- und Spurdaten
mit der Nachverarbeitungseinrichtung 42 verknüpft werden
können.
Beispielsweise können
die gesammelten Daten auf einer herkömmlichen Speicherkarte gespeichert
werden, die zum Verarbeiten durch die Software-Programme in den Laptop 42 eingesteckt
werden kann. Solche Daten können
auch über
ein festverdrahtetes Link heruntergeladen oder an die Nachverarbeitungseinrichtung 42 fernübertragen
und zur Weiterverarbeitung gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung in einer Speichervorrichtung 44 gespeichert
werden. Bezüglich
weiterer Details der Struktur und Operation des oben beschriebenen
Systems wird auf das Patent '758
verwiesen, das durch Verweis hierin einbezogen wird.
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Die Verarbeitung von Spurdaten 34,
falls solche verwendet werden, kann in Abhängigkeit von dem Format des
Ausgangssignals der Nachführeinrichtung 24 auf
unterschiedliche Weise erfolgen. Wenn die oben genannte "Fastrak"-Vorrichtung von Chadwick-Helmuth verwendet
wird, werden die beiden bei jeder Blattkreuzung emittierten elektrischen
Impulse von einer geeigneten elektrischen Schaltungsanordnung detektiert.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
werden die Ankunftszeiten dieser Impulse durch Anhalten eines oder
mehrerer schnelllaufender Zähler
aufgezeichnet, die beispielsweise in der Signalverarbeitungseinrichtung 40 oder der
Nachverarbeitungseinrichtung 42 integriert sein können, anhand
derer das Zeitintervall zwischen ihren Ankunftszeiten berechnet
wird. Anhand dieses Zeitintervalls kann die Höhe des Blatts über der
Nachführeinrichtung
oder über
einer geeigneten Referenzebene berechnet werden. Generell werden
die Impuls-Ankunftszeiten für
ein Zeit intervall, das ungefähr
zwanzig bis sechzig Umdrehungen des Rotors entspricht, aufgezeichnet. Die
für jedes
Blatt berechneten Höhen
können
Blatt für
Blatt Bemittelt werden, um Mittelwerte für die Höhe jedes Blatts während des
Datenerfassungsintervalls zu erhalten.
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Erfindungsgemäß sind die Signalverarbeitungseinrichtung 40 und/oder
die Nachverarbeitungseinrichtung 42 auf das Auflösen von
Rotorblatteinstellungen und Blattspurabweichungen in Spektralkomponenten (Koeffizienten
der diskreten Fourier-Transformation) programmiert, die sich direkt
auf eine Rotor- und
Haltestrukturvibration bei unterschiedlichen Rotationsordnungen
der Rotorgeschwindigkeit beziehen. Auf der Grundlage dieser Auflösungen weist
(weisen) der (die) Prozessoren) Programme zum Berechnen von Rotoreinstellungen
auf, die spezifizierte Vibrations- und/oder Spurveränderungen
bei einem Teilsatz der betroffenen Frequenzen hervorrufen, wobei
nur ein Minimalsatz an Einstellungen jedes Einstelltyps für jede betroffene
Harmonischenordnung erforderlich ist. Mit nur wenigen Ausnahmen
können
die speziellen Blätter,
die mittels des berechneten Minimalsatzes eingestellt werden, willkürlich ausgewählt werden.
Eine Vielzahl von Einstelloptionen kann durch Berechnen der Vibration,
die aus einer solchen Wahl resultiert, bestimmt und angewandt werden.
Wenn die aus einer dieser Wahlmöglichkeiten
resultierende Vibration bei sämtlichen
relevanten Frequenzen (entsprechend der zuvor bestimmten Kriterien)
als akzeptabel angesehen wird, liefert der entsprechende Satz von
Blatteinstellungen eine akzeptable Lösung. Wenn kein solcher Satz
gefunden wird, wird ein Verfahren zum systematischen Erhöhen der
Anzahl von Blatteinstellungen bereitgestellt (wodurch die Anzahl
von Frequenzen, bei denen die Vibration reduziert wird, erhöht wird),
bis eine akzeptable Lösung
gefunden ist.
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Zusammenfassend kann gesagt werden,
dass das Verfahren, das in den (die) Prozessoren) einprogrammiert
ist, einen Minimalsatz an Rotorblatteinstellungen zum Reduzieren
der Haltestrukturvibration über mindestens
eine Harmonischenordnung der Rotorrotation bestimmt. Bei der vorliegenden
Ausfüh rungsform umfasst
das Verfahren folgende Schritte: Durchführen von Vibrationsmessungen 30 an
vorbestimmten Positionen 22 der Haltestruktur 12;
Auflösen
der Vibrationsmessungen 30 in einen entsprechenden Satz
von Fourier-Vibrationskoeffizienten
für mindestens
eine der Positionen 22, wobei jeder Fourier-Vibrationskoeffizient des
Satzes einer Harmonischenordnung der Rotorrotation entspricht; Erstellen
eines Vibrationsmodells der Haltestruktur mit Fourier-Koeffizienten
der Vibrationseinheits-Influenz für mindestens eine Position,
wobei die Fourier-Koeffizienten der Vibrationseinheits-Influenz
Harmonischenordnungen der Rotorrotation entsprechen; Erstellen eines
Satzes von Fourier-Einstellkoeffizienten für mindestens einen Blatteinstelltyp,
wobei der Satz von Fourier-Einstellkoeffizienten einem jedem Blatteinstelltyp
zugeordneten Satz von Blatteinstellungen entspricht und die Fourier-Einstellkoeffizienten
Harmonischenordnungen der Rotorrotation entsprechen; Auswählen eines
Fourier-Einstellkoeffizienten aus jedem Blatteinstelltyp-Satz; Erstellen
einer Beziehung, durch die die Vibration der Haltestruktur bei Harmonischenordnungen
der Rotorrotation aus den Fourier-Einstellkoeffizienten, den Fourier-Koeffizienten der
Vibrationseinheits-Influenz und den Fourier-Koeffizienten der Vibrationsmessungen
berechnet werden kann; Bestimmen eines Werts jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten,
der eine virtuelle Soll-Reduzierung der Vibration der Haltestruktur
bei einer Harmonischenordnung jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten
anhand der Vibrations-Beziehung erzeugt; Bestimmen einer Gruppe
von Minimalsätzen
von virtuellen Blatteinstellungen für jeden Typ auf der Grundlage
des bestimmten Werts des entsprechenden ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten;
und Bestimmen eines Minimalsatzes von virtuellen Blatteinstellungen
aus jeder Gruppe jedes Typs auf der Grundlage seiner Auswirkung
auf die Vibrations-Beziehung bei mindestens einer anderen Harmonischenordnung
der Rotorrotation als der Harmonischenordnung jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten.
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Die Grundlage des vorgenannten Verfahrens
ist die Auflösung
der Einstellungen jedes speziellen Typs in frequenzbezogene Fourier-Koeffizienten über die
diskrete Fourier-Transformation (DFT):
deren Umkehrung wie folgt
lautet:
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Die Blätter werden mit 0 bis B-1 bezeichnet,
beginnend mit einem beliebigen Blatt und dann in einer zur Drehrichtung
entgegengesetzten Richtung um den Rotor herum. Die Einstellung (eines
beliebigen Typs, beispielsweise Hilfsklappeneinstellung, Blattverstellstangeneinstellung
oder Gewichtseinstellung) an einem Blatt b wird durch ab repräsentiert,
und Δ =
2π/B ist
der Azimuthwinkel zwischen benachbarten Blättern oder der Abstand zwischen
den Blättern.
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Mit Ausnahme von A0 und
AB/2 sind die DFT-Koeffizienten komplexe
Zahlen. Sie sind um B/2 (AB-p = A*
p) konjugiert-symmetrisch,
so dass nur der Satz von Koeffizienten Ap,
deren Indizes B/2 nicht übersteigen, zum
eindeutigen Bestimmen der Einstellungen erforderlich sind. Diese
Symmetrie kann zum Reduzieren der Anzahl von Elementen in Umkehrgleichung
angewandt werden.
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Die DFT-Darstellung der Blatteinstellungen
vereinfacht sowohl die Beziehung zwischen Einstellungen an den Rotorblättern und
den sich daraus ergebenden, von den in dem Rumpf 12 angebrachten
Sensoren 22 aufgezeichneten Veränderungen der Vibration als
auch die Beziehung zwischen diesen gleichen Blatteinstellungen und
der Spurveränderung
oder der Höhe
der Blätter,
die von einer optischen oder anderen Nachführvorrichtung 24 aufgezeichnet
worden sind.
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In der Vergangenheit sind beide Arten
von Daten, d. h. Vibration und Spur, separat für die Rotorauswuchtung oder
Rotorabstimmung oder die Rotorspureinstellung und -auswuchtung,
wie der Prozess verschiedentlich genannt worden ist, verwendet worden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Durchführen
systematischer und rationaler Schritte zum Kombinieren der beiden
unterschiedlichen Datentypen, wenn beide zur Verfügung stehen,
zu einem einzelnen Algorithmus, und zum Offenbaren einer Variante
des Algorithmus, die auch allein mit Vibrationsdaten erfolgreich
durchführbar
ist.
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Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Bestimmen eines Minimalsatzes an
Rotorblatteinstellungen zum Reduzieren der Spurabweichung der Rotorblätter bei
Aufrechterhaltung der Vibration der Haltestruktur über mindestens
eine Harmonischenordnung der Rotorrotation innerhalb einer akzeptablen
Grenze in den (die) Prozessoren) einprogrammiert. Bei einer Ausführungsform
umfasst dieses Verfahren folgende Schritte: Durchführen von
Vibrationsmessungen 30 an vorbestimmten Positionen 22 der Haltestruktur 12;
Auflösen
der Vibrationsmessungen in einen entsprechenden Satz von Fourier-Vibrationskoeffizienten
für mindestens
eine der Positionen, wobei jeder Fourier-Vibrationskoeffizient des
Satzes einer Harmonischenordnung der Rotorrotation entspricht; Durchführen von
Spurmessungen der rotierenden Blätter; Auflösen der
Spurmessungen in entsprechende Fourier-Spurkoeffizienten, die Harmonischenordnungen
der Rotorrotation entsprechen; Erstellen eines Vibrationsmodells
der Haltestruktur mit Fourier-Koeffizienten der Vibrationseinheits-Influenz
für mindestens
eine Position, wobei die Fourier-Koeffizienten der Vibrationseinheits-Influenz
Harmonischenordnungen der Rotorrotation entsprechen; Erstellen eines
Spurmodells für
die rotierenden Blätter
mit Fourier-Koeffizienten der Spureinheits-Influenz, wobei die Fourier-Koeffizienten
der Spureinheits-Influenz Harmonischenordnungen der Rotorrotation
entsprechen; Erstellen eines Satzes von Fourier-Einstellkoeffizienten
für mindestens
einen Blatteinstelltyp, wobei der Satz von Fourier-Einstellkoeffizienten einem
jedem Blatteinstelltyp zugeordneten Satz von Blatteinstellungen
entspricht und die Fourier-Einstellkoeffizienten Harmonischenordnungen
der Rotorrotation entsprechen; Auswählen eines Fourier-Einstellkoeffizienten
aus jedem Blatteinstelltyp-Satz; Erstellen einer Beziehung, durch
die die Vibration der Haltestruktur bei Harmonischenordnungen der
Rotorrotation aus den Fourier-Einstellkoeffizienten, den Fourier-Koeffizienten der
Vibrationseinheits-Influenz und den Fourier-Koeffizienten der Vibrationsmessungen
berechnet werden kann; Erstellen einer Beziehung, durch die die
Spur der rotierenden Blätter
bei Harmonischenordnungen der Rotorrotation aus den Fourier-Einstellkoeffizienten,
den Fourier-Koeffizienten der Spureinheits-Influenz und den Fourier-Koeffizienten
der Spurmessungen berechnet werden kann; Bestimmen eines Werts jedes
ausgewählten
Fourier-Einstellkoeffizienten, der eine virtuelle Soll-Reduzierung
der Spurabweichung der rotierenden Blätter bei einer Harmonischenordnung
jedes ausgewählten
Fourier-Einstellkoeffizienten anhand der Spur-Beziehung erzeugt;
Bestimmen einer Gruppe von Minimalsätzen von virtuellen Blatteinstellungen
für jeden
Typ auf der Grundlage des bestimmten Werts jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten;
und Bestimmen eines Minimalsatzes von virtuellen Blatteinstellungen
aus jeder Gruppe jedes Typs auf der Grundlage seiner Auswirkung
auf die Vibrations-Beziehung bei mindestens einer anderen Harmonischenordnung
der Rotorrotation als der Harmonischenordnung jedes ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten.
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Zur Vereinfachung der Beschreibung
der Beziehungen zwischen Blatteinstellungen und Rotorvibration oder
-spur wird ein Beispiel beschrieben, bei dem nur ein Rotorblatteinstelltyp,
wie z. B. die Hinterkante der Hilfsklappe, und nur eine Flugbedingung,
die nicht spezifiziert zu werden braucht, berücksichtigt wird. Die für dieses
grundlegende Beispiel abgeleiteten Gleichungen können auf einfache Weise verallgemeinert
werden, um auch auf Rotoren an wendbar zu sein, deren Blätter unter
Anwendung verschiedener Einstelltypen montiert werden, und um mehr
als eine Flugbedingung zu umfassen.
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Es kann beispielhaft ein Modell erstellt
werden, indem die Veränderung
der an einer spezifischen Sensorposition
22 in dem Rumpf
12 erzeugten
Vibration durch eine inkrementale Einstellung einer Auslenkung in Aufwärtsrichtung
von etwa 1° der
Hinterkante der Hilfsklappe an dem Blatt mit der Bezeichnung b =
0 durch die periodische Funktion x(Ψ) repräsentiert wird, wobei Ψ = Ωt der von
dem Tachometer
20 gemessene Azimuthwinkel dieses Blatts
ist. Die an der gleichen Position
22 durch eine im wesentlichen
gleiche Auslenkung (d. h. 1 Grad Auslenkung in Aufwärtsrichtung)
erzeugte Vibration an einem beliebigen Blatt b wird dann als x(Ψ-bΔ) angenommen.
Entsprechend beträgt
die bei einem Satz solcher Einstellungen hervorgerufene Veränderung
der Haltestrukturvibration in Höhe
von a
b,b = 0···B-1 Σ B-1 / b = 0x(ψ-bΔ). Aus den gleichen Gründen gilt,
wenn u(Ψ)
und v(Ψ)
die Vibration vor und nach der Durchführung dieser Einstellungen
repräsentieren,
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Die Bedeutung dieser Gleichung liegt
darin, dass mit Ausnahme einer Phasenverschiebung jedes Blatt im
wesentlichen gleich auf Hilfsklappen-Einstellungen (oder Einstellungen
eines beliebigen anderen Typs) anspricht. Diese Approximation schließt kleine
Differenzen zwischen den Blättern
nicht aus; sie bestätigt
nur, dass bestehende Differenzen bei der Berechnung des Ansprechens
jedes Blatts auf die exakten Einstellungen, die zum Zwecke der Rotorabstimmung
durchgeführt
werden, vernachlässigbar
sind.
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Ferner ist bei der vorliegenden Ausführungsform
auch ein Spurmodell in den (die) Prozessor(en) einprogrammiert,
um eine Beeinflussung der Höhe
(Spur) eines beliebigen Blatts durch Einstellungen an einem der
Blätter
zu ermögli chen.
Beispielsweise kann δ
0 die Spurveränderung eines beliebigen Blatts
aufgrund einer Einstellung der Hilfsklappenkrümmung um 1° sein, δ
1 die
Spurveränderung
eines beliebigen Blatts aufgrund der Einstellung der Hilfsklappenkrümmung um
1° an dem
unmittelbar folgenden Blatt sein, und so weiter. Generell repräsentiert δ
b–c,
der Spureinheits-Influenzkoeffizient, die Höhenveränderung eines beliebigen Blatts
b aufgrund einer Hilfsklappenkrümmung
von 1° eines
beliebigen anderen Blatts c. Wenn y
b und
z
b die Höhen eines
beliebigen Blatts b vor und nach den Einstellungen an sämtlichen
Blättern
repräsentieren,
gilt
-
Aufgrund der kreisförmigen Geometrie
des Rotors ist δ
d+B = δ
d, und somit bilden die Terme auf der rechten
Seite der Gleichung (4) das, was verschiedentlich als zyklisches
oder zirkuläres
oder periodisches Faltungsprodukt bekannt ist. Das Berechnen der
DFT jedes Terms in dieser Gleichung vereinfacht dieses beträchtlich
und bezieht die DFT-Koeffizienten der Blatteinstellungen ein:
wobei
-
Die Rolle der DFT-Repräsentation
der Blatteinstellungen in der Vibrationsgleichung wird dadurch offensichtlich,
dass bei gleichmäßigem Flug
jeder Term in der Gleichung (3) periodisch ist und somit durch eine Fourier-Reihe
repräsentiert
werden kann:
-
Unter Verwendung dieser Definitionen
kann Gleichung (3) wie folgt geschrieben werden:
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Die Fourier-Koeffizienten u
s v
s können bei
der vorliegenden Ausführungsform
durch synchrones Mitteln von Vibrationsdaten
30, die von
Beschleunigungsmessern
22 oder anderen in dem Rumpf
12 montierten Sensoren
entnommen worden sind, berechnet und wie folgt definiert werden:
wobei T die Rotationsperiode
des Rotors und N die Anzahl von Umdrehungen des Rotors ist, während derer die
Daten gemittelt werden. Ein Verfahren zum Berechnen dieser Fourier-Koeffizienten
anhand der aufgezeichneten Vibrationsdaten, die gleichzeitig mit
dem von einem Sensor
20 zum Weiterbewegen der Rotorwelle einmal
pro Umdrehung emittierten Signal erfasst worden sind, ist in dem
Patent '758 beschrieben.
Eine Variante dieses Verfahrens, die als Mitteln eines zeitbereichssynchronen
Signals bekannt ist, kann ebenfalls angewandt werden. Bei diesem
Verfahren ist das Ergebnis der Synchronsignalmittelung eine einzelne
Zeitbereichsaufzeichnung für
den Vibrationssensor
22, die durch elementweises Mitteln
von Werten, die von jeder Vibrationsaufzeichnung bei entsprechenden
Schaft-Azimutzwinkeln bei N Umdrehungen des Rotors interpoliert
worden sind, angefertigt worden ist. Approximationen der Fourier-Koeffizienten
in Gleichung (6) werden durch Auswählen des geeigne ten Elements
in der diskreten Fourier-Transformation jeder Synchronsignalmittlung
erhalten.
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Es sei daran erinnert, dass diejenigen
DFT-Koeffizienten A
s, die anhand eines finiten
Satzes an Blatteinstellungen berechnet worden sind, in s periodisch
sind. Andererseits sind die Fourier-Koeffizienten u
s v
s x
s, die anhand
von Daten einer kontinuierlichen Vibration berechnet worden sind,
um s = 0 (u
–s =
u
*
s) konjungiert-symmetrisch,
jedoch nicht periodisch sind. Das Setzen von s = p + kB, wobei k
eine beliebige ganze Zahl ist, weist darauf hin, dass der DFT-Koeffizient
A
p die Vibration bei vielen Rotationsordnungen
beeinflusst:
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Eine andere Art, die Gleichung (7)
zu schreiben, sieht wie folgt aus:
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Der Begriff "smodB" bedeutet "diejenige ganze Zahl in dem Intervall
0···B-1, die
sich von s um ein Mehrfaches von 8 unterscheidet".
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Die Fourier-Koeffizienten der Spureinheits-Influenz
und der Vibrationseinheits-Influenz
können
direkt anhand der Gleichungen (5) bzw. (8) unter Verwendung von
Daten bestimmt werden, die während
einer sorgfältig
durchgeführten
Folge von Flügen,
bei denen bekannte Einstellungen an dem Rotor durchgeführt werden, gesammelt
werden. Während
dieser Flüge
können
bei (einer) geeigneten Betriebsbedingungen) Vibrations- und Spurdaten
gesammelt und in die erforderlichen Vibrations- und Spurkomponenten
verarbeitet werden, wie oben beschrieben. Die Gleichungen (5) und
(8) können
dann für
die Fourier-Koeffizienten der Spureinheits-Influenz Δp und
der Vibrationseinheits-Influenz xs aufgelöst werden,
d. h.
-
-
-
Zum Erzielen akkurater Ergebnisse,
sollten große
Einstellungen durchgeführt
werden. Bei dem angeführten
Beispiel bedeutet dies, die größte(n) Hilfsklappenkrümmung(en),
die implementiert werden kann (können),
ohne dass in dem Betriebshandbuch aufgeführte Vibrations- und/oder Spurbegrenzungen überschritten werden.
In den meisten Fällen
kann die Hilfsklappe an einem einzigen Blatt verwendet werden (ganz
gleich, welches Blatt ausgewählt
wird), da eine solche einzelne Krümmung DFT-Koeffizienten gleicher
Größenordnung
für sämtliche
Einstellordnungen erzeugt. Das heißt, wenn die Hilfsklappe an
dem Blatt b eingestellt ist, ist Ap = abeibΔ, so dass |Ap|
= ab für
sämtliche
Einstellordnungen p = 0···B-1 ist.
In den meisten Fällen
gelten Beschränkungen
jedoch nur für
die Grundvibration, so dass es im Interesse der Erreichung der größtmöglichen Hilfsklappenkrümmungen
vorteilhaft sein kann, zusätzliche
Tests mit gleichzeitigen Einstellungen der Hilfsklappen an zwei
(oder mehr) Blättern
einzuplanen und die Blätter
und die Größe/das Vorzeichen
der Einstellungen derart auszuwählen,
dass die fundamentale Komponente A1 klein
(oder gleich Null) ist, während
die Komponenten bei höheren
Harmonischen groß sind.
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Da viele Harmonischenordnungen der
Vibration von jedem DFT-Einstellkoeffizienten beeinflusst werden,
ist die von dem DFT-Koeffizienten A
p geregelte
korrekte Metrik der Rotorvibrationskomponenten die Summe der Quadrate
der Vibration bei sämtlichen
entsprechenden Vibrationsordnungen von
wobei
der Index k über
sämtliche
ganzen Zahlen summiert wird. In der Praxis kann diese Summe begrenzt werden,
da Rotoren normalerweise eine beträchtliche Vibration nur bei
niedrigen Rotationsordnungen |s| = |p + kB| entwickeln. Es ist jedoch
möglicherweise
nicht sinnvoll, sämtliche
Terme k ≠ 0
zu vernachlässigen.
Wenn der natürliche
Oszillationsmodus des Rumpfes sehr nahe an einer bestimmten Rotationsordnung
liegt, kann sich die Vibration bei dieser Ordnung als signifikant
herausstellen. Beispielsweise weist ein bekannter Schwerlast-Helikopter
mit sieben Blättern
einen Rumpf-Krümmungsmodus
bei einer Frequenz auf, die sehr nahe der vierten Rotationsordnung
(s = ± 4)
des Hauptrotors liegt. Dieser Modus wird durch Rotoreinstellungen
mit einer ausgeprägten
Komponente der dritten Ordnung A
3: [–4 = 3 +
(–1)
*7] angeregt.
-
In dem Patent '758 ist beschrieben, wie Vibrationsdaten
zum Berechnen von Blatteinstellungen verwendet werden, ohne dass
man dabei auf Spurdaten angewiesen ist. Das Verfahren dient zum
Berechnen von Ap(= A*
B-p), 1 ≤ p ≤ B/2, um |up + xp4p|2 zu minimieren. Ein alternatives Verfahren,
das in dem gleichen Patent beschrieben ist, ist das Berechnen der
Lösung
bei der Fundamentalen (A1) zum Minimieren
von |u1 + x1A1|2, wobei jedoch
die DFT-Koeffizienten bei sämtlichen
höheren
Ordnungen auf Null gesetzt werden. Solche Einstellungen minimieren
eine Vibration nur bei der Fundamentalen und lassen höherfrequente
Komponenten unverändert.
-
Bei beiden Verfahren werden nach
der Bestimmung geeigneter Fourier-Einstellkoeffizienten A
p die entsprechenden Blatteinstellungen anhand
der Gleichung (2) berechnet. Der erste Term in dieser Gleichung repräsentiert
eine Einstellungen, die sämtlichen
Blättern
gleich ist. Bei dem genannten Patent '758 ist spezifiziert, dass dieser Term
auf Null zu setzen ist
-
Anhand dieser Gleichung berechnete
Einstellungen summieren sich immer auf Null (Σab =
0) und schließen
somit generell die Einstellungen sämtlicher Blätter ein.
-
Die erfindungsgemäßen Verfahren bieten folgende
Verbesserungen gegenüber
der in dem Patent '758 beschriebenen
Erfindung: (1) Berechnung von DFT- Koeffizienten A
p,p
= 2···B-2, um
die entsprechenden DFT-Komponenten der Spurabweichung [Gleichung
(5)] zu reduzieren oder minimieren, bei Berechnung des DFT-Koeffizienten
A
1(= A
*
B-1)
zum Reduzieren oder Minimieren der Rotorgrundvibration, (2) Berechnen
eines spezifischen DFT-Koeffizienten A
p zum
Reduzieren von Vibration bei einer oder mehreren entsprechenden Frequenzen
in dem Satz s = p + kB,k = ± 1 ± 2,··· statt
der Berechnung von A
p nur zum Reduzieren
der Vibration bei nur einer Rotationsordnung s = p, und (3) Reduzieren
der Anzahl von erforderlichen Einstellungen durch Begrenzen der
Anzahl spezifizierter DFT-Koeffizienten. Nicht spezifizierte Koeffizienten
können
als Variable behandelt werden, mit denen andere Anforderungen erfüllt werden.
(a)
Verwenden von Spurdaten zum Ergänzen
von Vibrationsdaten Wenn Spurdaten zur Verfügung stehen, können diese
zum Berechnen von DFT-Koeffizienten A
p,p
= 2···B-1 verwendet
werden, um |Z
p| = |Y
p + Δ
pA
p|
2 wesentlich zu
reduzieren. Wenn eine Minimierung nach der Fehlerquadratmethode
durchgeführt
wird, wird eine eindeutige A
p-Lösung wie
folgt ausgedrückt:
(b)
Reduzieren einer Vibration bei einer oder mehreren entsprechenden
Frequenzen
-
Wenn eine Vibration der Haltestruktur
auf eine vorbestimmte Grenze bei einer Frequenz mindestens einer
Harmonischenordnung reduziert werden soll, umfasst das Verfahren
eine oder mehrere solcher Frequenzen in dem Ausdruck für die zu
minimierende Vibrationsmetrik. Die generelle Lösung, die sämtliche entsprechenden Frequenzen
einschließt,
wird durch Berechnen von A
p erhalten, um
zu
minimieren.
-
-
Falls sinnvoll, können die Indizes k und m auf
einen beliebigen gewünschten
Teilsatz aus ganzen Zahlen beschränkt werden.
(c) Minimieren
der Anzahl von Einstellungen jedes Typs
-
Eine Matrixdarstellung ist hilfreich
und wird zur beispielhaften Erläuterung
des vollen Umfangs der Verfahrensschritte beim Bestimmen eines Minimalsatzes
an Rotorblatteinstellungen verwendet. Bei diesem Beispiel werden
die Blatteinstellungen und ihre Fourier-Transformationskoeffizienten
zu Vektoren zusammengefasst
wodurch es möglich wird,
die ursprüngliche
DFT-Gleichung [EQ(1)] in Matrixform neu zu formulieren:
-
Die quadratische Matrix F weist Elemente
Fpb = e–ipbΔ, p,b
= 0···B-1 auf.
Wenn sie nicht singulär
ist, kann, wenn entweder a oder A spezifiziert, ist der andere Wert
berechnet werden.
-
Es sei angenommen, dass sowohl die
Einstellordnungen p = 0···B-1 als
auch die Blattindizes b = 0···B-1 in
zwei Sätze
unterteilt sind, nämlich
[p1,p2] und [b1,b2], so dass p1 die gleiche Anzahl an Elementen aufweist
wie b1 und p2 die
gleiche Anzahl von Elementen aufweist wie b2.
Diese Teilsätze
brauchen einander nicht benachbart zu sein, weder hinsichtlich des
Blattindexes noch hin sichtlich der Rotationsordnung. Die Elemente
von A sind jedoch nicht unabhängig
(es sei an AB-p = A*
p erinnert), so dass, wenn eine spezifische
Rotationsordnung p in p1 platziert wird,
ihre Abbildungsordnung B-p ebenfalls dort platziert werden muss,
und dies gilt mutatis mutandis für
p2. Da A0 niemals für die Rotorabstimmung signifikant
ist, wird die Rotationsordnung p = 0 immer p2 zugeordnet.
-
Der Blatteinstellvektor wird in (a
= [a
1,a
2]) unterteilt,
damit er Element für
Elemente [b
1,b
2]
entspricht, und der Vektor der DFT-Koeffizienten ist in (A = [a
1,a
2]) unterteilt,
um [p
1,p
2] zu entsprechen.
Dadurch wird die Gleichung (10) ebenfalls unterteilt:
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Die Matrix F
11,
die diejenigen Elemente von F enthält, die den Rotationsordnungen
p
1 (Spalten) und Blättern b
1 (Reihen)
entsprechen, ist eine quadratische Matrix. Wenn diese Matrix nichtsingulär ist, können die aufgeteilten
Gleichungen wie folgt für
[a
1 A
2] gelöst werden:
-
Bei dem soeben präsentierten Argument erzeugt
a
1 die gewünschten Spektralveränderungen
A
1 bei Rotationsordnungen p
1.
Die Einstellungen a
1 werden nur an den Blättern b
1 durchgeführt; die Blätter b
2 können auf
beliebige Weise eingestellt werden. Eine Möglichkeit ist das Setzen der
Einstellungen dieser Blätter
auf Null:
-
Eine weitere Möglichkeit ist das Berechnen
der Justierungen dieser Blätter
derart, dass ihre endgültigen
Einstellungen spezifische Werte aufweisen. Wenn die aktuellen Justierungen
an den Blättern
b
2 durch s (c) / 2) und die endgültigen Justierungen an den
gleichen Blättern
durch s (f) / 2) bezeichnet sind, dann gilt offensichtlich a
2 =
s (f) / 2-s (c) / 2):
-
Häufig
wird bevorzugt, dass so viele Blätter
wie möglich
bei einer bestimmten spezifischen Justierung gehalten werden. In
diesem Fall würden
die endgültigen
Justierungen in den vorstehenden Gleichungen auf den spezifizierten
Wert gesetzt. Beispielsweise wird in Wartungshandbüchern für Drehflügler normalerweise spezifiziert,
dass so wenige Blätter
wie möglich
Nabengewichte tragen sollen. Dies wird durch Zuordnen von s (f) / 2) = 0:
erreicht:
-
Generell muss bei Anwendung dieser
Lösungen
bestätigt
werden, dass die Justierungen an den Blättern b1 gehalten
werden können.
Bei dem genannten Beispiel mit dem Nabengewicht sind nur nicht negative Gewichtsjustierungen
sinnvoll, so dass nur Lösungen
akzeptabel sind, bei denen s (f) / 1) = s (c) / 1) + a1 ≥ 0 ist. Durch solche Überlegungen
wird die Größe des justierten
a1 reduziert, und in einigen Fällen ist
möglicherweise
gar keine Lösung
akzeptabel.
-
Zusammenfassend kann gesagt werden,
dass durch die Gleichungen (12) die Anzahl der einzustellenden Blätter minimiert
wird, während
durch die Gleichungen (13) die Anzahl von Blättern ohne endgültige Justierungen
von un gleich Null minimiert wird, wobei in beiden Fällen die
erforderlichen Spektralveränderungen
A1 erzeugt werden.
-
In beiden Fällen müssen Spektralartefakte A2 als Folge der Manipulation der Blätter b2 zum Realisieren anderer Zwecke als der
Reduzierung von Vibration oder Spurabweichung akzeptiert werden,
Es sei daran erinnert, dass b1 so viele
Elemente enthält
wie p1 und dass F11 nicht
singulär
ist. Wie sich herausstellt, sind sämtliche quadratische Sub-Matrizen
der DFT-Matrizen mit ungeraden Dimensionen (ungerader Anzahl von
Blättern)
nicht singulär.
Obwohl dies nicht auf DFT-Matrizen mit geraden Dimensionen zutrifft,
sind die meisten dieser Sub-Matrizen nicht singulär. Das Fazit
ist, dass es viele Auswahlmöglichkeiten
hinsichtlich der Blatteinstellungen gibt und jede Auswahl einen
anderen Satz von Artefakten A1 erzeugt.
Wenn bei einer dieser Auswahlmöglichkeiten
die Restvibration (oder -spurabweichung) bei sämtlichen Rotationsordnungen
1 ≤ p ≤ B/2 als akzeptabel
angesehen wird, bietet der entsprechende Satz von Blatteinstellungen
eine akzeptable Lösung. Wenn
andererseits die Restvibration (oder -spurabweichung) bei einer
oder mehreren Rotationsordnungen im Satz p2 als
zu groß beurteilt
wird, können
diese Ordnungen von p2 zu p1 transferiert
und die Berechnungen wiederholt werden. Der Effekt ist die Erweiterung
der "Bandbreite" der Einstellungen,
von der mehr Blätter
betroffen sind, bei der die Vibration (oder Spurabweichung) jedoch
bei einer größeren Anzahl
von Frequenzen reduziert wird. Daraus kann geschlossen werden, dass
dieses Verfahren entweder mit einem akzeptablen (und minimalen)
Satz von Blatteinstellungen abgeschlossen wird oder sämtliche
Möglichkeiten
ausgeschöpft
werden, wobei kein Einstellsatz zu der Erreichung der gewünschten
Ziele führt.
-
Bei einem beliebigen Algorithmus,
der zum Einprogrammieren in den (die) Prozessor(en) der vorliegenden
Ausführungsform
geeignet ist, wird angenommen, dass zwei Grenzwerte der Rotorvibration
(oder Blattspur) zugeordnet worden sind.
-
Ein Grenzwert für sämtliche von dem DFT-Koeffizienten
A
1(= A
*
B_
1) gesteuerten Vibrationskomponenten lautet:
-
Bei Rotoren mit vier oder mehr Blättern lauten
unabhängige
Grenzwerte bezüglich
der Harmonischen von von den DFT-Koeffizienten A
2(=
A
*
B-2), A
3(= A
*
B–3)
und so weiter gesteuerten Vibration oder Spur:
-
Hinsichtlich des oben genannten Grenzwerts
L1 sei darauf hingewiesen, dass in den meisten
Fällen die
Vibration bei der Fundamentalen sämtliche Nicht-Blatt-Raten-(p≠kB-)Komponenten
dominiert und die Fundamentale normalerweise die einzige Vibrationskomponente
ist, die in Betriebshandbüchern
für Drehflügler ausdrücklich begrenzt
ist. Normalerweise ist die Vibration bei den entsprechenden Rotationsordnungen
viel kleiner, so dass das Einschließen dieser Vibration in das
Kriterium nur einen geringen Effekt auf die Auswucht-Lösung hat.
-
Die Grenzwerte Lp, wobei p ≥ 2 ist, werden
Vibrationskomponenten auferlegt, die selten als schädlich angesehen
werden, obwohl man sich auf dem Gebiet der Motorabstimmung in wachsendem
Maße darüber klar
wird, dass erhöhte
Vibrationspegel bei Zwischen-Rotationsordnungen (2 ≤ p ≤ B-1) durch
Rotorabstimmeinstellungen hervorgerufen werden und gelegentlich
das Wohlbefinden der Besatzung beeinträchtigen. Das Auferlegen dieser
Grenzwerte wird ferner deshalb dem Verfahren vorgezogen, weil bei
Nichtauferlegung solcher Grenzwerte große Blattspurabweichungen auftreten
können.
Die Alternative, falls eine solche zur Verfügung steht, ist das ausdrückliche
Begrenzen der Größenordnung
der Spurabweichung, die bei den gleichen Ordnungen (Grenzwerte Tp) aufgelöst
wird.
-
Ein geeigneter Algorithmus wird in
den folgenden Schritten (1) bis (9) definiert. Die Schritte (1)
und (2) dienen der Initialisierung und der Erzeugung der erforderlichen
Daten für
die Schritte (3) bis (9), die als Schleife ausgeführt werden.
Der Schleifenausgang erfolgt bei Aussage (3), wobei entweder beide
Grenzwerte erreicht sind, was bedeutet, dass eine akzeptable Lösung errechnet
worden ist, oder der Satz p2 nur auf eine
Einstellordnung von 0 reduziert worden ist, wodurch angezeigt wird,
dass keine Lösung
möglich
ist.
- 1) Zuordnen von a1 ← 0, p3 ← [](Null-Satz)
und p2 ← [0···B-1]
- 2) Abrufen der Fourier-Koeffizienten up der
aktuellen Vibration bei sämtlichen
erforderlichen Rotationsordnungen. Wenn Spurdaten verwendet werden,
werden auch die DFT-Koeffizienten der aktuellen Blattspur Yp abgerufen.
- 3) Berechnen der Vibrationsmetriken für L1 und
Lp oder Tp, wobei
p > 1 ist. Wenn sämtliche
Metriken innerhalb der jeweiligen Grenzen liegen oder wenn p2 = [0] ist, erfolgt EXIT.
- 4) Wenn der Grenzwert L1 überschritten
wird und die Rotationsordnungen [1,B-1] in p2 liegen,
werden diese zu p1 transferiert.
- 5) Wenn die Grenzwerte Lp oder Tp, wobei p > 1
ist, überschritten
werden, wird das Rotationsordnungspaar [p,B-p] der vorherrschenden
Vibration oder Spur im Bereich 2 ≤ p ≤ B-2 (das
heißt,
die Rotationsordnung, bei der der größte Wert von Σk|up + kB|2 oder |Yp|2 erzeugt wird)
von p2 zu p1 transferiert.
- 6) Berechnen optimaler Werte für die DFT-Koeffizienten im
Vektor A1. Insbesondere gilt für jede Rotationsordnung
in p1
Wenn die Vibration minimiert
werden soll und wenn die Spurabweichung
minimiert werden soll
- 7) Bestimmen sämtlicher
Teile (b1,b2), die
mit (p1,p2) kompatibel
sind. Wenn der Rotor eine gerade Anzahl von Blättern aufweist, Eliminieren
sämtlicher
Teile, die singuläre
Sub-Matrizen F11 erzeugen.
- 8) Unter Anwendung der Gleichungen (12) Berechnen der Einstellungen
a1 und der Spektralartefakte A2, die
jedem bei dem vorhergehenden Schritt angekommenen Teil entsprechen.
- 9) Für
jeden in dem vorhergehenden Schritt berechneten Einstellsatz Berechnen
der Restvibration (und/oder Spurabweichung), wie in Gleichung (5)
[und/oder Gleichung (7)] vorhergesagt. Auswählen desjenigen Satzes aus
diesen Sätzen,
der die geringste Vibration (oder Spurabweichung) im Bereich p2 erzeugt. Für diesen Satz Zuordnen von
up ← vp (und Yp ← Zp).
- 10) Rückkehren
zu Schritt 3) und Fortfahren.
-
Die in 3A–3B und 4A–4C gezeigten Ablaufdiagramme
zeigen einen vereinfachten schrittweisen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Verwendung beim Programmieren des (der) Prozessors (Prozessoren)
der in Zusammenhang mit der in 2 gezeigten
schematischen Darstellung beschriebenen Ausführungsform. Wenn keine Spurdaten
zur Verfügung
stehen oder verwendet werden sollen, kann das Bestimmen des Minimalsatzes
an Blatteinstellungen gemäß dem in 3A und 3B gezeigten Ablaufdiagramm durchgeführt werden,
bei dem die Programmausführung
mit Blöcken 50 und 52 beginnt.
Das Auslesen und Mitteln der Vibrationssensordaten, die vorzugsweise
von den Beschleunigungsmessern 22 geliefert werden, in
Block 50 wird generell während eines oder mehrerer Flüge des Helikopters
durchgeführt
und kann in der Signalverarbeitungseinrichtung 40 erfolgen.
Die Auflösung
der Daten von den Beschleunigungsmessern in Fourier-Koeffizienten
erfolgt wie oben beschrieben in dem Befehlsblock 52 entweder
durch die Verarbeitungseinrichtung 40 oder die Nachverarbeitungseinrichtung 42.
In Entscheidungsblöcken 54 und 56 wird
die Vibrationsmetrik innerhalb jeweiliger Grenzen L1 und L2 ermittelt.
Wenn der Grenzwert L1 überschritten
wird, wie in Block 54 bestimmt, werden die Harmonischenordnungen
1,B-1 gewählt,
der Fourier-Koeffizient
A1 ausgewählt
und die Fourier-Koeffizienten U1 + kB und
X1 + kB in Block 58 aus dem Speicher
erhalten. Wenn andererseits der Grenzwert L2 überschritten wird, werden bei
dem vorliegenden Beispiel die Harmonischenordnungen p,B-p (wobei p
= 2 ist) gewählt,
der Fourier-Koeffizient A2 ausgewählt und die Fourier-Koeffizienten
X2 + kB und U2 + kB in
Block 60 aus dem Speicher erhalten. Wenn keiner der Grenzwerte überschritten
wird, wird das Programm beendet.
-
Obwohl das vorliegende Beispiel die
Ausführung
des Spur- und Auswuchtalgorithmus bei Überschreiten der Vibrationsgrenzen
gemäß der vorbestimmten
Vibrationsmetrik ermöglicht,
sei darauf hingewiesen, dass der Algorithmus aus beliebigen Gründen, einschließlich der
Beobachtung einer unerwünschten
Vibration durch den Piloten oder Passagiere, luftfahrzeugspezifischer
Wartung nach zahlreichen Flugstunden und nach Wartung und Reparatur,
wie spezifi ziert, ausgeführt
werden kann. Das Verarbeiten der Vibrationsdaten selbst kann ein
Flag zum Initiieren des Rotorauswuchtalgorithmus nach dem Ende eines
geplanten Flugs setzen. In diesen Fällen wird die Harmonischenordnung
(p = 1,2,. . .B-1)
zum Reduzieren der Vibration zwecks Verwendung bei der Berechnung
von Ap ausgewählt.
-
Gemäß 3A und 3B wird
in Block 62 ein Wert für
Ap für
p = 1 oder p = 2 berechnet, um die Vibration in der Haltestruktur
bei den ausgewählten
Harmonischenordnungen p + kB wesentlich zu reduzieren. AB-p wird in Block 64 gleich der
Konjugierten von Ap gesetzt, wodurch der
Satz Ap,AB–p von
Fourier-Einstellkoeffizienten ermittelt
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass, da Ap eine
komplexe Zahl mit einem echten und einem gedachten Teil ist, mindestens
ein Satz aus zwei Einstellungen ax,ay benötigt
wird, um in der Gleichung aus Block 66 eine eindeutige
Lösung
zu erhalten. Entsprechend bestimmt das Programm eine Gruppe von
Minimalsätzen an
Einstellungen ax,ay wie
folgt: Bestimmen der Mindestanzahl von virtuellen Blatteinstellungen
jedes Typs, die anhand des bestimmten Werts des entsprechenden ausgewählten Fourier-Einstellkoeffizienten
Ap mit einer eindeutigen Lösung berechnet
werden kann; Bestimmen sämtlicher
möglichen
Blatteinstellungen der Mindestanzahl für jeden Typ aus der Gesamtanzahl
der Vielzahl von Blättern;
Gruppieren sämtlicher
Blatteinstellmöglichkeiten
in Minimalsätze
von virtuellen Blatteinstellungen für jeden Typ; und Berechnen
virtueller Blatteinstellwerte der Minimalsätze jeder Gruppe anhand des
bestimmten Werts des ausgewählten
Fourier-Einstellkoeffizienten der entsprechenden Gruppe über Blöcke 66, 68 und 70.
-
Ferner wird in Blöcken 72 und 74 ein
Vibrationswert VR + kB anhand der Vibrationsbeziehung
für jeden der
Minimalsätze
ax,ay bei virtuellen
Blatteinstellungen der Gruppe bei mindestens einer anderen Harmonischenordnung
R + kB als der Harmonischenordnung p des ausgewählten Fourier-Koeffizienten
Ap berechnet. Als nächstes wird in Block 76 ein
Minimalsatz an Blatteinstellungen anhand der berechneten Vibrationswerte der
Minimalsätze
jeder Gruppe aus jeder Gruppe ausgewählt. Bei dem vorliegenden Beispiel
wird denjenige Einstell satz gewählt,
der die geringste Vibration erzeugt. In Block 78 wird der
Fourier-Koeffizient der Vibrationsmessung bei der Harmonischen R
+ kB auf den berechneten Wert des Fourier-Vibrationskoeffizienten
des ausgewählten
Minimalsatzes an Einstellungen gesetzt und die Vibrationsmetrik
für den
Grenzwert L1 im Entscheidungsblock 80 bestimmt. Entsprechend
dient der ausgewählte
Minimalsatz an Einstellungen in Block 82 zum Einstellen der Blätter x und
y, wenn der Grenzwert L1 im Entscheidungsblock 80 nicht überschritten
wird.
-
Andernfalls wird in Block 84 ein
zweiter Fourier-Koeffizient Aq dem Satz
Ap,AB-p hinzugefügt, um den Minimalsatz
an Einstellungen zu erweitern, und wird das Programm beginnend mit
Block 62 wiederholt, in dem Aq berechnet
wird. In Block 64 wird AB-q auf
die Konjugierte von Aq gesetzt und wird
der neue Satz ausgewählter Fourier-Koeffizienten
{Ap,AB-p,Aq,AB-q}, wodurch
der Minimalsatz an Einstellungen auf vier erweitert und die Verarbeitung
wie oben beschrieben fortgesetzt wird. Jedes Mal wenn der berechnete
Vibrationswert des ausgewählten
Minimalsatzes an Blatteinstellungen den vorbestimmten Grenzwert
L1 übersteigt,
wie im Entscheidungsblock 80 bestimmt, wird ein zusätzlicher
Fourier-Einstellkoeffizient hinzugefügt, um den Satz ausgewählter Fourier-Einstellkoeffizienten
zu erweitern, bis sämtliche
Fourier-Einstellkoeffizienten eines Blatteinstelltyp-Satzes ausgewählt sind.
Wenn die Vibration nicht mittels sämtlicher Harmonischen auf akzeptable
Werte reduziert werden kann, ist dies normalerweise ein Anzeichen
für ein
fehlerhaftes Rotorsystem.
-
Wenn der Operator Spurdaten, falls
vorhanden, zum Bestimmen des Minimalsatzes an Blatteinstellungen
verwenden möchte,
kann das in 4A–4C gezeigte Programm ausgeführt werden.
Es werden die gleichen Bezugszeichen für die Befehlsblöcke verwendet,
wie oben bei dem in 3A–3B beschriebenen Ablaufdiagramm.
Gemäß 4A–4C beginnt
die Programmausführung
in den Blöcken 50 und 52 mit
der Verarbeitung von Vibrationsmessdaten und wird in Block 100 fortgesetzt,
in welchem die Spurdaten in Form von Blatthöhenmessungen von der Nachführeinrichtung 24 gesammelt
werden. Das Ver arbeiten zum Konvertieren der Ausgangssignale der
Nachführeinrichtung 24 in
eine gemittelte Blattspur (-höhe)
für jedes
Blatt ist oben beschrieben. Als nächstes werden in Block 102 die
Spurdaten oder in dem vorliegenden Beispiel die Blatthöhenmessungen
in diskrete Fourier-Koeffizienten Yp für p = 0 bis B-1 aufgelöst. Die
Vibrationsmetriken werden in den Blöcken 54 und 56 geprüft, und
es wird eine Spurdatenmetrik in Block 104 durchgeführt. Wenn
der Vibrationsgrenzwert L1 überschritten
wird, wie im Entscheidungsblock 54 bestimmt, wird die Programmausführung in
Block 58 fortgesetzt und geht zu Block 62 aus 3A–3B über, wie
oben beschrieben. Wenn entweder der Vibrationsgrenzwert L2 oder
der Spurgrenzwert T1 überschritten
wird, wie in Blöcken 56 bzw. 104 bestimmt, wird
die Programmausführung
in Block 60 fortgesetzt, wobei die Harmonischenordnungen
p,B-p, wobei p = 2 gewählt
ist, des Fourier-Koeffizienten A2 ausgewählt wird
und die Fourier-Koeffizienten X2 + kB und
U2 + kB aus dem Speicher erhalten werden.
Danach geht das Ablaufdiagramm zu Block 106 über. Wenn
keiner der Vibrations- oder Spurgrenzwerte überschritten wird, wird das
Programm beendet.
-
In Block 106 wird ein Wert
des ausgewählten
Fourier-Einstellkoeffizienten Ap (p = 2) anhand einer Gleichung
berechnet, mit der die Spurbeziehung bei mindestens der Harmonischenordnung
des ausgewählten Fourier-Koeffizienten,
d. h. p = 2, wesentlich minimiert wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Fehlerquadratmethode zum Minimieren der Spurbeziehung
angewandt, wie oben beschrieben. Als nächstes wird in Block 108 AB-p auf die Konjugierte von Ap gesetzt,
um den Satz Ap,AB-p zum
Bestimmen einer Gruppe von Minimalsätzen an Blatteinstellungen
ax,ay in Blöcken 110, 112 und 114 zu
ermitteln. Gleichzeitig wird in Block 116 für jeden
Minimalsatz von Einstellungen ax,ay ein Wert des Fourier-Einstellkoeffizienten
bei der fundamentalen Harmonischen A1 und daraus in Block 118 ein
Wert des Fourier-Vibrationskoeffizienten V1 +
kB berechnet. Somit wird die Auswirkung jedes virtuellen Satzes
von anhand der Spurbeziehung bestimmten Blatteinstellungen auf die
Vibration bei der fundamentalen Harmonischenordnung berechnet. In
Block 120 wird ein Minimalsatz an Einstellungen anhand
der Auswirkung jedes Satzes auf die berechnete Vibration bei der
Vibrationsgrundfrequenz aus der Gruppe ausgewählt. Bei dieser Ausführungsform
wird derjenige Satz ausgewählt,
der die niedrigste oder geringste Vibration bei der Grundfrequenz
erzeugt. In Block 122 wird der Fourier-Koeffizient der
Vibrationsmessung bei der Harmonischen 1 + kB auf den berechneten
Wert des Fourier-Vibrationskoeffizienten des ausgewählten Minimalsatzes
an Einstellungen gesetzt und die Vibrationsmetrik für den Grenzwert
L1 in dem Entscheidungsblock 124 beschlossen. Entsprechend
dient der ausgewählte
Minimalsatz an Einstellungen zum Einstellen der Blätter x und
y in Block 126, wenn der Grenzwert L1 im Entscheidungsblock 124 nicht überschritten
wird.
-
Andernfalls wird in Block 130 ein
zweiter Fourier-Koeffizient Aq dem Satz
Ap,AB-p hinzugefügt, um den Minimalsatz
an Einstellungen zu erweitern, und wird das Programm beginnend mit
Block 106 wiederholt, in dem Aq berechnet
wird. In Block 108 wird AB-q auf
die Konjugierte von Aq gesetzt und wird der neue Satz ausgewählter Fourier-Koeffizienten
{Ap,AB-p,Aq,AB-q}, wodurch
der Minimalsatz an Einstellungen auf vier erweitert und die Verarbeitung
wie oben beschrieben fortgesetzt wird. Jedes Mal wenn der berechnete
Vibrationswert des ausgewählten
Minimalsatzes an Blatteinstellungen den vorbestimmten Grenzwert
L1 übersteigt,
wie in dem Entscheidungsblock 124 bestimmt, wird ein zusätzlicher
Fourier-Einstellkoeffizient hinzugefügt, um den Satz ausgewählter Fourier-Einstellkoeffizienten
zu erweitern, bis sämtliche
Fourier-Einstellkoeffizienten eines Blatteinstelltyp-Satzes ausgewählt sind.
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Obwohl der Einfachheit und Klarheit
halber nur ein einziger Vibrationssensor genannt worden ist, kann bei
dem Verfahren generell eine beliebige Anzahl von Sensoren verwendet
werden. In der Praxis wird die Verwendung von mindestens zwei Sensoren
bevorzugt, um die rollenden und/oder zur Seite erfolgenden Bewegungen
des Rumpfes aufzulösen,
die primär
durch ein Massenungleichgewicht in dem Rotor, jedoch auch durch
Blattverstellstangenein stellungen verursacht worden sind und die
auf sowohl von den Blattverstellstangen als auch den Hilfsklappen
erzeugte vertikale Bewegungskomponenten zurückzuführen sind. Ferner ist in der
Beschreibung zwar nur eine Flugbedingung genannt, es kann jedoch
durch einfache Erweiterungen der dargestellten Gleichungen eine
unbegrenzte Anzahl von Flugbedingungen berücksichtigt werden. Eine erfolgreiche
Rotorabstimmung erfordert normalerweise Einstellungen, die einen
Kompromiss zwischen einander widersprechenden Anforderungen hinsichtlich
eines störungsfreien
Betriebs des Luftfahrzeugs über
seinen gesamten Betriebsbereich ermöglichen.
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Das beschriebene Verfahren zum Teilen
der DFT-Matrix ist in gleichem Maße auf die Umkehr-Matrix sowie
Varianten der DFT-Matrix oder ihrer Umkehrung anwendbar, welche
nur reellwertige Elemente einbeziehen. Die von sämtlichen Varianten erhaltenen
Lösungen
sind mathematisch identisch. Sämtliche
Varianten gelten als Teil der vorliegenden Erfindung. Einige quadratische
Sub-Matrizen der DFT-Matrizen mit geradzahligen Abmessungen sind
singulär,
und dies gilt auch für
die entsprechenden Teile der oben genannten Varianten. Mehrere numerisch
robuste Verfahren zum Detektieren solcher Singularitäten stehen
zur Verfügung.
Ein solches Verfahren ist das Berechnen der singulären Werte
der Sub-Matrix (es gibt einen für
jede Reihe oder Spalte). Wenn einer der singulären Werte größenmäßig mit
der sogenannten Gleitkomma-Genauigkeit der Host-Vorrichtung (Computer)
vergleichbar ist, ist die Matrix singulär.
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Ferner wird die Anzahl von eindeutigen
Einstellsätzen
aus n Blättern
an einem Rotor mit 8 Blättern
mit dem binomischen Koeffizienten
angegeben. Zur Darstellung
der Anwendung diese Formel auf den Algorithmus muss ein Rotor mit
sieben Blättern
angenommen werden, wobei bei jedem Blatt Nabengewichts-, Blattverstellstangen-
und Hilfsklappeneinstellungen vorgenommen werden und wobei angenommen
sei, dass es das Ziel ist, nur die Grundvibration (1/Umdr.) zu reduzieren.
Angesichts der konjugierten Symmetrie der DFT-Koeffizienten muss
der Satz p
1 die Ordnungen [1 B-1] = [1 6] enthalten
und somit jeder Einstelltyp an zwei Blättern implementiert werden.
Von den sieben Blättern
können
voneinander verschiedene
Blattpaare gebildet werden. Somit gibt es 21 unterschiedliche Wege
zum Konfigurieren dieser Paare von Hilfsklappen-, Blattverstellstangen- und Nabengewichteinstellungen
zum Bewirken spezifischer Veränderungen
der Vibration bei der Grundfrequenz. Es müssen nicht die gleichen Blätter für die drei
Einstelltypen verwendet werden, so dass insgesamt 21
3 =
9261 voneinander verschiedene Dreiergruppen von Blattpaaren berücksichtigt
werden müssen.
Bei den meisten Rotoren haben die Nabengewichteinstellungen jedoch
eine geringe Auswirkung auf die Spur und eine bemerkbare Auswirkung
nur bei der Grundfrequenz. Daher entfällt die Wahl zwischen den 21
möglichen
Nabengewichteinstellungen, und darüber muss auf einer anderen
Basis entschieden werden. Sowohl die Blattverstellstangen- als auch
die Hilfsklappeneinstellungen beeinflussen jedoch die Spur und Vibration
bei höheren
Rotationsordnungen, so dass die Anzahl von eindeutigen Einstellsätzen der
Artefakte der zweiten Harmonischenordnung bis sechsten Harmonischenordnung,
die bei der Identifizierung des wünschenswertesten Satzes an
Blatteinstellungen berücksichtigt
werden müssen, 21
2 = 441 beträgt.
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Obwohl die vorstehende Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
nur einen Rotoreinstelltyp betrifft, nämlich den der Hinterkante der
Hilfsklappen, gehört
die Anwendung der verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung
auf andere Einstelltypen, wie beispielsweise Blattverstellstange
und Gewicht, und die Wechselbeziehung zwischen diesen, mit Bezug
auf die Beschreibung des Patents '758, zu den Fähigkeiten eines Fachmanns auf
dem Sachgebiet. Entsprechend darf die vorliegende Erfindung nicht
auf eine beliebige Ausführungsform
beschränkt
werden, sondern muss im weiten Sinne des Umfangs der Erfindung gemäß den beiliegenden
Patentansprüchen
ausgelegt werden.