DE60038632T2 - Bestimmung von geringen mengen gesamtchlor in rückständen - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Testreagenz zur kolorimetrischen Bestimmung von Gehalten der Gesamtmenge von Chlor in einer fluiden Messprobe. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Testreagenz, welches auf eine Trägermatrix durch Tränken aufgebracht werden kann, die bei Kontakt mit einer fluiden Messprobe zur Ausbildung einer Farbe führt, welche proportional zu der Menge des vorhandenen Gesamtrestchlors ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Verwendung von Chlor als Desinfektionsmittel für Wasserzuführungen und verschiedene Gerätearten, wie medizinische Geräte und solche zur Lebensmittelbearbeitung, ist üblich. Nach einer Chlordesinfektion, beispielsweise eines medizinischen Gerätes wie einer Hämodialyseeinheit, ist es wichtig, dass das verbleibende Speisewasser, welches dazu verwendet wird, das Dialysat herzustellen, für ein ordnungsgemäßes Auswaschen absolut frei von irgendwelchen möglichen Chlorverunreinigungen ist. Daher ist es für die sichere Verwendung einer Hämodialyseeinheit wichtig, dass ein genauer Test zur Verfügung steht, um den Gesamtchlorgehalt im Speisewasser anzuzeigen, und dass der Test dazu geeignet ist, Chlorgehalte bei oder über der maximal zulässigen Konzentration von 0,1 Milligramm pro Liter (ppm) zu erfassen. Der Test darf nicht nur auf vorhandenes ungebundenes Chlor prüfen, sondern muss auch auf vorhandenes gebundenes Chlor prüfen sowie sicherstellen, dass alle möglichen Chlorquellen erfasst werden. Derartige Tests müssen auf Chlor, ob ungebunden oder gebunden als einfach hydrolisierbare Verbindungen, welche vorhandenes Chlor enthalten, wie Monochloramin oder dergleichen, empfindlich sein.
  • Die vorhandene Chlorverbindungsklasse setzt sich aus Verbindungen zusammen, welche Lösungen von hyperchloriger Säure ergeben, wenn sie in wässriger Lösung vorliegen. Die vorhandene Chlorverbindungsklasse ist außerdem unterteilt in Verbindungen, welche vorhandenes Chlor ungebunden enthalten, und Verbindungen, welche vorhandenes Chlor gebunden enthalten. Die Gesamtmenge von vorhandenem ungebundenem Chlor und vorhandenem gebundenem Chlor wird als insgesamt vorhandenes Chlor bezeichnet. Um bei Tests zur Chlorbestimmung bei medizinischen Geräteeinheiten sinnvolle Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, dass die Tests insgesamt vorhandenes Chlor messen und zugleich empfindlich auf vorhandenes gebundenes Chlor reagieren. Wenn der Test nicht empfindlich auf vorhandenes gebundenes Chlor reagiert, kann ein falsches Auslesen als sicher vorkommen.
  • Das Dilemma im Hinblick auf die Industrie medizinischer Vorrichtungen besteht darin, dass Chlor üblicherweise als Desinfektionsmittel verwendet wird. Nach der Desinfizierung, und vor der Verwendung der medizinischen Geräte am Patienten, müssen die Leitungen und alle inneren Bauteile der medizinischen Geräte im Wesentlichen von vorhandenem ungebundenem Chlor und von vorhandenem gebundenem Chlor befreit sein. Darüber hinaus dürfen Tests zur genauen Erfassung nicht nur auf insgesamt vorhandenes Chlor ansprechen; die Tests müssen auch dazu in der Lage sein, zwischen extrem geringen Restgehalten zu unter scheiden. Obwohl einige derartiger Tests in der Vergangenheit zur Verfügung standen, sind diese langsam, ungenau oder erfordern derart peinlich genaue Vorgehensweisen, dass den Vorgehensweisen selbst häufig nur unzutreffend gefolgt wird, was zu fehlerhaften Rückschlüssen im Hinblick auf die Gesamtmenge von Restchlor führt. Der Begriff "Gesamtmenge von Restchlor", wie er hierin verwendet wird, meint ungebundenes Chlor und gebundenes Chlor (Monochloramine oder andere Chlorverbindungen). Weitere Hintergrunddetails mit Bezug auf Schwierigkeiten in Verbindung mit Chlorrückständen können in dem US-Patent Nr. 5 888 758 gefunden werden.
  • Die RU-C-2042127 offenbart Mittel zur Bestimmung einer Chlorgesamtmenge, welche einen Träger umfassen, der mit Michlers Keton und EDTA imprägniert ist.
  • Das US-Patent 5 811 254 lehrt eine Verbindung zur Erfassung von insgesamt vorhandenem Chlor, welche Tetramethylbenzinidin und ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel enthält.
  • Anhand der obigen Erläuterung kann erkannt werden, dass es ein tatsächliches und fortbestehendes Bedürfnis nach einem Teststreifensystem zur genauen Erfassung der Gesamtmenge von Chlor gibt, welches schnell, mühelos und einfach zu verwenden ist. Es besteht außerdem ein Bedürfnis nach einem einfachen Indikatorsystem zur Verwendung mit einer kolorimetrischen Vergleichstabelle mit empfindlichen Farbänderungen, welche genau zwischen sehr geringen Chlorgehalten unterscheiden.
  • Diese Erfindung hat als ihre Hauptaufgabe die Erfüllung dieser Bedürfnisse unter Verwendung eines Farbindikatorsystems, welches geringe Gehalte erfassen und ge ringe Gehaltunterschiede unterscheiden kann, wie Unterschiede zwischen 0,1, 0,5, 1 und 3 ppm.
  • Da die meisten Teststreifen lediglich dazu fähig sind, bestenfalls 0,5 ppm Restchlor zu erfassen, und das vorliegende System 0,1 ppm erfassen wird, ist dieses äußerst vorteilhaft, erfüllt das bestehende Bedürfnis und löst die Aufgaben der vorliegenden Erfindung.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wurde nunmehr erkannt, dass ein hoch effektiver und effizienter Teststreifen, ein Teststreifenreagenz sowie ein Verfahren zur Bestimmung der Gesamtmenge von Restchlor bei sehr niedrigen Gehalten durch die Verwendung der Indikatorsubstanz Michlers Thioketon in Verbindung mit einem chlorunempfindlichen nicht ionischen fluorierten oberflächenakiven Mittel erzielt werden kann.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Michlers Thioketon ist der übliche Name für 4,4'-bis(dimethylamino)thiobenzophenol. Geringe Gehalte von Gesamtchlor beziehen sich auf Gehalte von Gesamtchlor unterhalb von 0,5 ppm.
  • Fachleute werden richtig einschätzen, dass effektive Farbindikatoren für Teststreifen die Verwendung von Benetzungsmitteln erfordern, um den Farbindikator wirksam in oder an dem Teststreifen zu halten. In diesem Fall besteht ein wichtiger Teil des Indikatorsystems oder Testreagenz in der Verwendung eines Farbindikators, d. h. Michlers Thioketon in Verbindung mit einem oberflächenaktiven Benetzungsmittel, welches inert gegenüber beliebigem Restchlor ist. Das oberflächenaktive Mittel unterstützt die Benetzung der Papiermatrix des Teststreifens, das oberflächenaktive Mittel darf jedoch nichts von dem Chlor durch eine Reaktion verbrauchen. Zufriedenstellende oberflächenaktive Mittel, die in Verbindung mit Michlers Thioketon verwendet werden können, umfassen nicht ionische fluorierte oberflächenaktive Mittel. Geeignete nicht ionische fluorierte oberflächenaktive Mittel umfassen oberflächenaktive Mittel, welche unter dem Markennamen Zonyl(R), wie Zonyl(R) FSN, vertrieben werden. Zonyl(R) ist eine eingetragene Marke von DuPont, Wilmington, Delaware, USA. Diese sind im Allgemeinen Fluoropolyethylenglykole, welche als Mischung aus C3- bis C8-, vorzugsweise C5- und C7-, Polyfluoroalkoholen vorliegen. Diese sind von DuPont erhältlich und im Detail in Bulletins beschrieben, welche vor dem Anmeldetag dieser Anmeldung veröffentlicht worden sind. Die Struktur von Zonyl(R) FSN ist RfCH2CH2O(CH2CH2O)xH, wobei Rf Perfluoralkylgruppen repräsentiert, welche durch F(CF2CF2)y veranschaulicht sind, mit x = 0 bis etwa 25 und y = 1 bis etwa 9. Zonyl(R) FSN, wie es hierin verwendet wird, bezieht sich auf diese allgemeine Formel.
  • Um das Halten im oder an dem Teststreifen zu erleichtern, sollte Michlers Thioketon in gelöster Form, typischerweise gelöst in einem wirksamen Lösungsmittel wie einem Alkohol, vorliegen. Die Menge von Michlers Thioketon im Verhältnis zu der Menge des inerten fluorierten oberflächenaktiven Mittels, wie Zonyl(R) FSN, sollte bei einer pro-Liter-Basis der Mischung im Allgemeinen innerhalb dieser Bereiche liegen: Michlers Thioketon zwischen 50 und 100 mg/L und fluoriertes oberflächenaktives Mittel zwischen 4,15 g/L bis 16,5 g/L.
  • Das Testsystem deckt einen breiten pH-Bereich zwischen etwa 3 bis etwa 8 ab; für Michlers Thioketon ist jedoch ein pH von etwa 5 bevorzugt. Der pH kann mit typischen pH einstellenden Säure/Base Reagenzien wie Natriumhydroxid und dergleichen oder Salzsäure und dergleichen eingestellt werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Verwendung einer Papierträgermatrix (saugfähig oder nicht saugfähig) für das Testreagenz, wobei der Träger an einem inerten, hydrophoben Kunststoffhalter haftet. Es wurde herausgefunden, dass durch die Verwendung einer Trägermatrix, wie einem saugfähigen Papier, um die Testreaktion zu enthalten und durchzuführen, die Farbstabilität des Testreagenz beträchtlich verbessert wird.
  • Bei einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Stück eines saugfähigen Filterpapiers mit geeigneter Porosität und Kapillarwirkung, um das vermessene Fluid zu einer Wanderung in das Papier hinein zu bringen, mit dem Testreagenz beschichtet oder auf andere Weise mit diesem verbunden oder von diesem durchtränkt. Wenn der Streifen in ein zu testendes Fluid eingetaucht wird, wie durch Eintunken und/oder mittels Wischen, kontaktiert das Testfluid das Testreagenz. Das Gesamtergebnis der Verwendung eines solchen Teststreifens besteht darin, dass ein bestimmtes Volumen der erfassten Substanz zur Verfügung gestellt wird, um mit dem Testreagenz in einem einfachen Tauch- und Auswerttest in Kontakt zu treten. Das Papier, welches an einem inerten Halter befestigt sein kann, kann jede geeignete absorbierende Matrix sein, ein bevorzugtes Papier ist jedoch Schleicher & Schuell 740E.
  • Die genaue Papiermatrix scheint jedoch nicht kritisch zu sein.
  • Das Testreagenz kann zusätzlich zu den zwei wichtigen Bestandteilen (Michlers Thioketon und ein nicht ionisches fluoriertes oberflächenaktives Mittel), wie Fachleute auf dem Gebiet des Herstellens von Teststreifen wissen, in geringem Umfang andere Bestandteile enthalten, um das Abfüllen, die Leistung, die Stabilität, etc. zu verbessern. Beispielsweise kann ein pH-Puffersystem wie Kaliumphosphat oder eine polymere einbasische/Phosphorsäure verwendet werden. Polymere zur Verbesserung der Stabilität, wie Polyvinylpyrrolidin, etc. können ebenfalls verwendet werden. Selbstverständlich wird ein Träger für den Indikator oder das Testreagenz verwendet, welcher eine Wasserlösung des wasserlöslichen Reagenz umfasst, in diesem Fall 95%iges Ethanol, um den Michlers Thioketon-Indikator zu lösen. Andere übliche Trägerlösungsmittel können ebenfalls verwendet werden.
  • Ein wichtiger Vorteil des vorliegenden Testsystems besteht darin, dass der Test eine große Stabilität aufweist; der Test ist nicht temperatur- oder feuchtigkeitsempfindlich und das Testreagenzsystem weist eine lange Haltbarkeit auf. Tatsächlich ist dies, soweit es den Erfindern derzeit bekannt ist, der empfindlichste bislang entwickelte Gesamtchlor-Teststreifen, da dieser die Fähigkeit hat, Gesamtchlormengen von weniger als 0,5 ppm genau zu unterscheiden.
  • Erfindungsgemäß bietet Michlers Thioketon in Verbindung mit dem nicht ionischen fluorierten oberflächenaktiven Mittel das nachstehende visuelle Farbschema, wenn auf die Gesamtmenge von Restchlor getestet wird:
    Anteil Restchlor Farbanzeige
    0 ppm = Hintergrund-Gelb von
    Michlers Thioketon
    0,1 ppm = Gelb/Grün
    0,5 ppm = Dunkelgrün
    1 ppm = Hellblau
    3 ppm = Blau
  • Indem eine entsprechende Farb-Vergleichstabelle auf der Verpackung des Teststreifens angebracht wird, kann man einfach den Teststreifen in ein Testfluid hineintauchen und die Farbanzeige auf dem Teststreifen mit der Farbvergleichstabelle auf der Verpackung vergleichen, um die Menge an Restchlor zu ermitteln. Da die Farbveränderungen visuell derart drastisch unterschiedlich sind, ist der Test leicht auszulesen und weniger anfällig für Fehler in der Vorgehensweise oder der Auslegung.
  • Der trockene Teststreifen kann ausgehend vom Testreagenz in folgender Weise hergestellt werden. Ein alkoholisches Lösungsmittel und Michlers Thioketon werden miteinander vermischt; im Anschluss daran werden die wasserlöslichen Bestandteile miteinander vermischt und schließlich das fluorierte oberflächenaktive Mittel mit einem beliebigen pH-Puffer zugegeben, wobei das Gesamte dann homogen beigemischt wird. Die Papiermatrix wird dann in die Lösung eingetaucht. Das Papier wird dann getrocknet, wahlweise in einem Ofen, auf Größe zurechtgeschnitten und die Papierblätter an den inerten Kunststoffhalter angeklebt.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Illustration, schränken die Erfindung jedoch nicht ein.
  • Beispiele
  • Dieses Testreagenz wird in einem Schritt auf den Teststreifen aufgebracht. An einem ersten Tag wurde eine erste Grundmischung aus 95%igem Ethanol und 4,4'-bis(dimethylamino)thiobenzophenon (Michlers Keton) hergestellt. Die erste Grundmischung umfasste 0,527 kg 95%iges Ethanol und 0,071 g Michlers Thioketon. Eine zweite Grundmischung aus als Reagenz geeignetem destilliertem Wasser und 2,25 g Polyvinylpyrrolidin (PVP-K60) mit 66,7 Gramm Wasser wurde hergestellt. Polyvinylpyrrolidin wirkt als polymerer Stabilisator, welcher die Farbstabilität und die Haltbarkeit ein wenig fördert. Ein Phosphat/Phosphorsäurepuffer (200 g Wasser, 1,98 g Kaliumhydrogenphosphat und 0,092 ml 85%ige Phosphorsäure) zusammen mit 8,33 ml Zonyl(R) FSN, und der pH wurde mit 1,0 N Natriumhydroxid und 1,0 N Salzsäure auf 5,0 eingestellt. Die wässrigen Grundmischungen wurden mit der organischen Grundmischung kombiniert und auf Schleicher & Schuell 740E-Papier aufgebracht.
  • Das durchtränkte Papier konnte an der Luft trocknen und wurde dann zur Ausbildung von Blättchen auf Größe geschnitten. Die Menge Chemikalien pro Blättchen (für Reagenzpapier) wurde berechnet, indem die Menge Chemikalien pro Liter des Gemisches durch die Anzahl der Blättchen geteilt wurde, welche mit einem Liter des Gemisches hergestellt wurden. Die Menge 4,4'-bis(dimethylamino)thiobenzophenon pro Blättchen betrug 1,34 μg und die Menge Zonyl(R) FSN pro Blättchen betrug 158 μg. Außerdem waren auf das Blättchen 42,4 μg PVP, 37,4 μg Kaliumhydro genphosphat und 1,46 μg Phosphorsäure aufgetragen. Die mit dem Testreagenz durchtränkten Blättchen wurden dann auf einen Kunststoffstreifen unter Verwendung eines Klebstoffs aufgebracht.
  • Es ist erwähnenswert, dass eines der innovativen Merkmale dieses Streifens darin besteht, dass er kein Kaliumjodid verwendet, um eine gleichwertige Farbantwort bei ungebundenem, gebundenem und organischem Chlor zu erzeugen, sondern stattdessen Michlers Thioketon und Zonyl(R) FSN verwendet, um die einheitliche Farbunterscheidung bei Detektionspegeln zu erzielen, welche vorstehend beschrieben sind. Der Mechanismus, nach welchem Zonyl(R) FSN die Erfassung von verfügbarem gebundenem Chlor unterstützt, ist nicht vollständig verstanden, abgesehen davon, dass man sagen kann, dass Zonyl(R) gewiss eine Bevorzugung in der Reaktion unterstützt und inert im Hinblick auf irgendeinen Chlorbedarf ist, d. h. dass es nicht mit Chlor reagiert oder dieses verbraucht. Dadurch unterstützt es die Testgenauigkeit, wie bei dem folgenden Feldstudienbeispiel veranschaulicht ist.
  • Wasserproben wurden von der Nephrology Inc., einem örtlichen Dialysezentrum in Elkhart, Indiana, beschafft. Drei Versorgungswasserproben wurden besorgt, Proben I1, I2, und I3. Probe I1 wurde direkt aus dem Hahn entnommen. Probe I2 wurde von einem Auslass an der Vorderseite des Dialysegeräts entnommen; eine Vor-Kohlenstofffilter-Probe, I3, wurde aus dem Endauslass an dem Dialysegerät erhalten, nachdem dieses durch das gesamte Gerät geströmt war. Tabelle 1
    Probe Streifen bei Titration Streifen
    Neprology Inc. im Labor
    I1 (0,00 ppm) 0,00 ppm (0,0 ppm)
    gelb
    I2 (0,0 ppm) 0,00 ppm (0,0 ppm)
    gelb
    I3 (0,5 ppm) 0,48 ppm (0,5 ppm)
    dunkelgrün
  • Zusammengefasst zeigten die Streifen und das ampherometrische Titrationsverfahren gleichwertige Antworten gegenüber den "echten" Proben der Nephrology Inc., was die Genauigkeit wiederspiegelt. Jede der Testproben wurde in einen 1 L-Kolben gegeben und mit ungebundenem Chlor versetzt.
  • I1 wurde bis annähernd 0,1 ppm unter Verwendung eines Standards mit 1 000 ppm ungebundenem Chlor versetzt und dann bis annähernd 0,5 ppm unter Verwendung eines Standards mit 1 000 ppm ungebundenem Chlor versetzt.
  • I2 wurde zu denselben Werten wie I1 versetzt.
  • I3 wurde bis annähernd 2,0 ppm versetzt.
  • Jeder dieser Proben wurde mittels der Teststreifen und mittels Titration untersucht. Tabelle 2
    Probe Streifen für geringe Titration
    Chlorgesamtmengen
    I1 + ~0,1 ppm Cl2 (0,10 ppm) 0,11ppm
    gelbgrün
    I1 + ~0,5 ppm Cl2 (0,5 ppm) 0,51ppm
    dunkelgrün
    I1 + ~0,1 ppm Cl2 (0,1 ppm) 0,13ppm
    gelbgrün
    I2 + ~0,5 ppm Cl2 (0,71 ppm) 0,65ppm
    zwischen gelbgrün
    und dunkelgrün
    I3 + ~2 ppm Cl2 (1,7 ppm) 2,2ppm
    hellblau
  • Bei den versetzten Feldproben zeigten die Streifen für geringe Chlorgesamtmengen, dass diese einwandfrei den bekannten Auslesungen und Farbvergleichstabellen entsprechen.

Claims (3)

  1. Mittel zur Bestimmung der Gesamtmenge von Restchlor und zur Unterscheidung zwischen Chlorgehalten über die Farbe einer geringe Chlormengen enthaltenden Umgebung, welches ein Testreagenz umfasst, das einen als Indikator wirksamen Anteil von Michlers Thioketon und ein nicht ionisches fluoriertes oberflächenaktives Mittel umfasst.
  2. Mittel nach Anspruch 1, welches einen Teststreifen mit einem Matrixträger für das Testreagenz umfasst.
  3. Verfahren zur Bestimmung von Restchlor und zur Unterscheidung zwischen Chlorgehalten über die Farbe einer geringe Chlormengen enthaltenden Umgebung, welches umfasst: Kontaktieren einer fluiden Messprobe mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und Vergleichen der erhaltenen Farbantwort mit Farbantworten von Standard-Chlorlösungen zur Bestimmung der Gesamtkonzentration von Restchlor in der Messlösung.
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