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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung eines lichtempfindlichen Mittels
für die
Herstellung einer Zusammensetzung zur Unterdrückung einer Gefäß-Restenose,
wobei die Zusammensetzung die therapeutische Wirkung einer Unterdrückung einer
Verdickung der Gefäßintima
der Blutgefäße an einer
Stelle, die einer Angioplastiebehandlung unterzogen wurde, hat,
und zwar im Rahmen einer Fotochemotherapie oder fotodynamischen
Therapie (abgekürzt
als PDT), die zum Zwecke einer Unterdrückung der Gefäß-Restenose
der durch die Angioplastie aufgeweiteten Stelle des Blutgefäßes durchgeführt werden
soll, wobei die Gefäß-Restenose als Folge
einer Verdickung der Gefäßintima
des Blutgefäßes induziert
werden kann, nachdem die verengte oder verstopfte Stelle des Blutgefäßes über eine
Angioplastiebehandlung mittels einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie
(abgekürzt
aus PTCA) oder einer perkutanen transluminalen Angioplastie (abgekürzt als
PTA) erweitert wurde.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
fotodynamische Therapie (hier im Folgenden als PDT bezeichnet) ist
ein chemotherapeutisches Verfahren, das die anfängliche Verabreichung einer
lichtempfindlichen Substanz umfasst, die durch eine Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht oder Laserlicht aktiviert werden kann,
sowie das anschließende
Aktivieren der verabreichten lichtempfindlichen Substanz, zum Beispiel
durch die Bestrahlung der besagten lichtempfindlichen Substanz,
die an der geschädigten
Stelle des Körpers,
wo die verabreichte lichtempfindliche Substanz akkumuliert ist,
vorliegt, oder der besagten lichtempfindlichen Substanz, die im
Blut, das die lichtempfindliche Substanz enthält, vorhanden ist, sodass die
zytotoxische Wirkung der lichtempfindlichen Substanz bewirkt wird,
wodurch die besagte Schädigung
fototherapeutisch behandelt wird (Ann. Vasc. Surg., Bd. 9, S. 80–86 (1999)
und Cardiovasc. Surg., Bd. 3, S. 489–494 (1995)).
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Die
Japanischen Patentschriften Nr. Hei-6-88902 und
Nr.
Hei-6-89000 beschreiben
die Verwendung fluoreszierender Tetrapyrrolderivate, zum Beispiel
von Mono-L-Aspartylchlorin-e6 und Mono-L-Glutamylchlorin-e6 oder
deren Salze als lichtempfindliche Mittel für die Diagnose und die therapeutische
Behandlung von Tumoren mittels der PDT.
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Mono-L-Aspartylchlorin-e6
ist die durch die Formel (Ia) repräsentierte Verbindung.
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Mono-L-Glutamylchlorin-e6
ist die durch die Formel (Ib) repräsentierte Verbindung.
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Für die oben
beschriebenen fluoreszierenden Tetrapyrrolverbindungen wurde berichtet,
dass sie bei der PDT als lichtempfindliches Mittel bei der Arteriosklerose
eingesetzt werden, da sie selektiv in den arteriosklerotischen Schäden akkumulieren
können,
einschließlich
solcher Koronar-Arteriosklerosen, die zu einem Myokardinfarkt und
zur Angina führen
können,
sowie solcher zerebralen Arteriosklerosen, die eine transiente zerebrale
Ischämie
und einen Zerebralinfarkt induzieren können. Für die besagten Tetrapyrrolverbindungen wurde
berichtet, dass sie gewisse therapeutische Wirkungen auf die Arteriosklerose
aufweisen (
Japanese Patent Laid-Open
Publication Nr. Hei-4-330013 und
US-Patent Nr. 5308861 ).
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Andererseits
wird bei der Behandlung der ischämischen
Arterienkrankheiten, die durch die Arteriosklerose hervorgerufen
werden, generell eine Behandlung mittels PTCA oder PTA zur Erweiterung
der verengten oder stenotischen Stellen oder Schäden der Arteriengefäße eingesetzt.
Für diesen
Zweck kann ein intravaskulärer
Katheter verwendet werden. Es besteht jedoch das Problem, dass nach
der Angioplastieoperation an der mittels der Angioplastie aufgeweiteten
Stelle des Blutgefäßes mit
einer Häufigkeit
von 30% bis 60% der Angioplastieoperationen eine Restenose induziert
werden kann. Zu der Gefäß-Restonse
kommt es aufgrund einer Neointima-Verdickung, die durch die Proliferation
und Migration der glatten Muskelzellen in die Tunica media der Blutgefäße an der
besagten Stelle verursacht wird. Für den Mechanismus der Auslösung der
Neointima-Verdickung wird derzeit das Folgende postuliert. Es kommt
während
des Prozesses der Erweiterung des verengten oder stenotischen Gefäßes mit
den arteriosklerotischen Schäden,
die mittels eines Ballonkatheters entsprechend der PTCA oder PTA
erfolgt, zu einer Reizung und Verletzung der Gefäßendothelzellen und ihrer umgebenden
Gewebe an der besagten Stelle durch den aufgeblasenen Ballon des
Ballonkatheters, und dadurch werden die subendothelialen Gewebe
der Blutgefäßwand an
der besagten Stelle exponiert, was zur Aktivierung von Blutplättchen führt. Als
Folge der biologischen Reaktionen bei der Reparatur der durch den Ballon
verletzten Stelle mit den besagten Schäden können die auf diese Weise aktivierten
Blutplättchen
an der durch den Ballon verletzten Stelle haften und agglutinieren
und Wachstumsfaktoren für
die glatte Muskulatur, wie PDGF (platelet-derived growth factor)
und TGF-β (transforming
growth factor) freisetzen. Außerdem
können
Makrophagen die besagte, durch den Ballon verletzte Stelle infiltrieren
und verschiedene Wachstumsfaktoren freisetzen. Diese biologischen
Prozesse können
die Differenzierung, Proliferation und Migration der glatten Muskelzellen
in die Tunica media an der besagten Stelle der Blutgefäße auslösen und
mit der Stimulierung der glatten Zellen der Intima zur Bildung der
Gefäß-Neointima
verbunden sein, sodass die glatten Zellen der Intima selbst die
Wachstumsfaktoren freisetzen. Auf diese Weise kann eine Verdickung
der Intima, die über einen
langen Zeitraum anhält,
an der besagten Stelle im Blutgefäß hervorgerufen werden. Als
Ergebnis davon kann es zu einer Gefäß-Restenose kommen (eine japanische
Zeitschrift: Kekkan to Naihi, Bd. 6, S. 56–64 (1996)).
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Bisher
wurde in bestimmten Tierversuchen gefunden, dass einige Arzneimittel,
wie antiallergene Arzneimittel, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten,
Thrombozyten-aggregationshemmer
und PDE-III-Inhibitoren, die Gefäßintima-Verdickung,
die nach der PTCA- oder
PTA-Behandlung induziert wird, unterdrücken (
Japanese Patent Laid-Open Publications Nr.
Hei-9-188619 , Nr.
Hei-8-176013 und
Nr.
Hei-7-25768 ).
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Der
Mechanismus der pharmakologischen Wirkung der getesteten oben erwähnten Arzneimittel
umfasst die Unterdrückung
und Hemmung der oben beschriebenen Prozesse des Mechanismus der
Auslösung der
Gefäßintima-Verdickung.
Jedoch kann es bei Tieren und bei Menschen auf unterschiedliche
Weise zur pharmakologischen Wirkung der obigen getesteten Arzneimittel
kommen, was zu großen
Unterschieden bezüglich
der medizinischen Wirksamkeit der obigen Arzneimittel führt. Derzeit
werden beim therapeutischen Prozess zur Verhinderung der Gefäß-Restenose,
der in der klinischen Praxis eingesetzt wird, auch verschiedene
ergänzende
Therapien über
eine Verabreichung von Arzneimitteln und gelegentlich die gleichzeitige
Einführung
eines Stents durchgeführt,
um sicherzustellen, dass ein günstiges
Ergebnis erzielt wird. Trotzdem ist das so erzielbare Resultat noch
nicht zufriedenstellend. Demnach bleibt ein Bedarf an der Bereitstellung
eines wirksameren therapeutischen Verfahrens bestehen, das in der
Lage ist, die Gefäß-Restenose
an einer Stelle des Blutgefäßes, das
mittels einer PTCA oder PTA behandelt wurde, zu unterdrücken (Dtsch.
Med. Wschr., Bd. 123, S. 840–846
(1998)).
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Auf
der anderen Seite wird Photofrin derzeit als lichtempfindliches
Mittel für
die PDT bei der klinischen Behandlung von Krebs eingesetzt. Wenn
Photofrin eingesetzt wird, ist es erforderlich, dass zwischen der
Verabreichung von Photofrin und dem Beginn der Bestrahlung mit Licht
ein Zeitraum von 48 bis 72 Stunden eingehalten wird. Die Lichtempfindlichkeitsreaktionen,
zu denen es bei den Patienten durch das verabreichte Photofrin kommt,
können
bis zu 4 Wochen anhalten, und deshalb ist es erforderlich, dass
der Zeitraum, der für
die Abschirmung der Patienten vom Licht erforderlich ist, nach der
Verabreichung von Photofrin bei 4 Wochen liegen sollte. Das kann
dazu führen,
dass die Patienten über
einen beträchtlichen
Zeitraum im Krankenhaus bleiben müssen und die Lebensqualität sinkt
(THE JOURNAL OF JAPAN SOCIETY FOR LASER SURGERY AND MEDICINE, Bd.
18, S. 295–300
(1997)). Dagegen kann, wenn Mono-L-Aspartylchlorin-e6 oder sein
Tetranatriumsalz für
die PDT zur Krebsbehandlung eingesetzt wird, der Zeitraum, der zwischen
der Verabreichung des Arzneimittels und dem Beginn der Laserbestrahlung
liegt, vorteilhafterweise auf einen kurzen Zeitraum von 4 bis 6
Stunden eingestellt werden, und außerdem kann der Zeitraum, der
erforderlich ist, das Verschwinden der Lichtempfindlichkeitsreaktionen,
die durch die verabreichte Chlorin-e6-Verbindung verursacht werden,
zu bewirken, kürzer
sein und in der Gegend von 2 Wochen liegen, was die Hälfte der
Zeit bedeutet, die für
Photofrin benötigt
wird.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung hatten zuvor über ein
derartiges therapeutisches Verfahren zur Unterdrückung der Gefäß-Restenose über eine
Anwendung einer PDT berichtet, wobei das Verfahren eine intravaskuläre Bestrahlung
des Blutgefäßes an einer
Stelle, die einer Angioplastiebehandlung unterzogen worden war (zum
Beispiel mittels einer PTCA oder PTA), umfasste, wobei eine zylindrische
optische Faser, die in das Gefäß eingeführt und
dort belassen wurde, für
die intravaskuläre
Laserbestrahlung eingesetzt wurde (siehe The 62nd Scientific Meeting
of Japanese Circulation Society, Abstract, S. 465(1988)). Das oben
erwähnte therapeutische
Verfahren, wie es früher
von den Erfindern der vorliegenden Erfindung berichtet wurde, hat
jedoch keine solche therapeutische Wirkung erzielt, dass eine vollständige und
anhaltende Unterdrückung
einer Gefäß-Restenose
des Blutgefäßes, die
an einer intravaskulären
Stelle, die mittels einer PTCA oder PTA behandelt wurde, nach einer
Erweiterung über
eine PTCA- oder PTA-Behandlung induziert werden kann, mit Erfolg
erreicht werden kann.
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Deshalb
bleibt ein Bedarf an der Bereitstellung einer neuen Verwendung eines
lichtempfindlichen Mittels zur Herstellung einer die Gefäß-Restenose
unterdrückenden
pharmazeutischen Zusammensetzung bestehen, die für ein fotodynamisches therapeutisches
Verfahren zur Unterdrückung
der Gefäß-Restenose
geeignet ist, die nach einer Angioplastie, wie mittels einer PTCA
oder PTA, induzierbar ist, wobei das Verfahren in der Lage ist,
auf einfache und wirksame Weise selektiv lediglich diejenige Stelle
des Blutgefäßes zu behandeln,
die der Angioplastiebehandlung unterzogen wurde, und zwar mittels
eines PDT-Prozesses, der eine intravaskuläre Bestrahlung mittels eines
Lasers umfasst, und wobei das Verfahren in der Klinik leicht angewandt werden
kann.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Somit
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung Untersuchungen durchgeführt, um
eine derartige neue Verwendung eines suppressiven oder präventiven
Mittels für
die Herstellung einer Zusammensetzung zur Behandlung einer Gefäß-Restenose,
das in der Lage ist, die oben erwähnten Anforderungen zu erfüllen, bereitzustellen.
Als Ergebnis davon haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
nun gefunden, dass, wenn das oben erwähnte Mono-L-Aspartylcholin-e6 oder sein Tetranatriumsalz
einem Patienten intravenös
verabreicht wird, bei dem ein Blutgefäß einer Angioplastiebehandlung
mittels PTCA oder PTA unterzogen wurde, und wenn die verabreichte
Dosis der besagten Chlorin-e6-Verbindung bei erwachsenen Patienten
auf eine Dosierung von 0,01 bis 50 mg/kg, vorzugsweise eine Dosierung
von 0,1 bis 5 mg/kg, eingestellt wird, das so verabreichte Mono-L-Aspartylchlorin-e6
oder sein Tetranatriumsalz in der Lage ist, vorzugsweise in den
glatten Muskelzellen der Tunica media und der Intima des Blutgefäßes an der
Stelle zu akkumulieren, die der PTCA- oder PTA-Behandlung unterzogen wurde, und zwar
innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten bis 6 Stunden nach der
Verabreichung der besagten Chlorin-e6-Verbindung. Die Erfinder der
vorliegenden Erfindung haben jetzt auch gefunden, dass die Menge
(oder Konzentration) des Mono-L-Aspartylchlorins-e6, die somit in
den Schichten der glatten Gefäßmuskelzellen
an der besagten PTCA- oder PTA-behandelten Stelle akkumuliert, ausreicht,
um nach der Verabreichung der intravaskulären Bestrahlung mit einem Laser
bei 664 nm auf stabile Weise solche therapeutischen Effekte zu bewirken
und auszuüben,
dass die Intimaverdickung des Blutgefäßes an der intravaskulären Stelle,
die mittels PTCA oder PTA behandelt wurde, gehemmt wird, wobei die
an der besagten Stelle induzierbare Gefäß-Restenose unterdrückt wird.
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Somit
wird bei einem ersten Aspekt der Erfindung die Verwendung eines
lichtempfindlichen Mittels zur Herstellung einer Zusammensetzung,
die eine Gefäß-Restenose
unterdrückt,
bereitgestellt, das in Kombination mit einer Bestrahlungsvorrichtung
aus einem Laser verwendet werden soll, die einen Ballonkatheter
umfasst, der fest an einer inneren Wand eines Blutgefäßes an einer
mittels einer Angioplastie aufgeweiteten Stelle eines Blutgefäßes positioniert
werden soll, an dem eine perkutane transluminale Koronarangioplastie
oder eine perkutane transluminale Angioplastie mittels eines Prozesses
einer fotodynamischen Therapie durchgeführt wurde, der die intravaskuläre Bestrahlung
mittels eines Lasers umfasst, und wobei die Zusammensetzung eine
Verdickung der Gefäßintima
im Inneren der Wand des Blutgefäßes an der
Stelle des Blutgefäßes, die
mittels der Angioplastie aufgeweitet wurde, unterdrückt, dadurch
gekennzeichnet, dass die besagte Zusammensetzung Mono-L-Aspartylchlorin-e6
mit der Formel (I)
![Figure 00060001](https://patentimages.storage.googleapis.com/9a/10/44/c5ff8f471771a0/00060001.png)
wobei
n ein ganzzahliges Vielfaches von 1 ist, oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz von diesem als aktiven Inhaltsstoff umfasst.
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Von
den Verbindungen mit der obigen generellen Formel (I) ist die Verbindung,
bei der n = 1 eine, bei der L-Asparaginsäure an ihrer Aminogruppe mit
einer Gruppe -CH2COOH gekoppelt ist, die
als eine Seitenkette des Tetrapyrrolrings vorliegt, und zwar über die
Amidoverknüpfung,
und wobei die Verbindung Mono-L-Aspartylchlorin-e6 ist. Vorzugsweise
liegt diese Verbindung in Form des Tetranatriumsalzes der vier Carboxygruppen
vor.
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Die
Verbindung mit der generellen Formel (I), die als aktiver Inhaltsstoff
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wird, kann sich mit einer Base unter Bildung eines Salzes
vereinigen. Zu den Salzen, die durch eine Umsetzung der Chlorin-e6-Verbindung
mit der Formel (I) mit einer Base gebildet werden können, gehören solche
mit Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Ammonium, Triethylammonium,
Trimethylammonium, Morpholin und Piperidin.
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Erkrankungen,
für die
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
nützlich
ist, können
solche Gefäß-Restenosen
sein, die an beliebigen aufgeweiteten Stellen der verengten oder
stenotischen Teile der Blutgefäße in verschiedenen
Tumoren oder im gestörten
Augenhintergrund bei der altersabhängigen Makuladegeneration sowie
in den stenotischen Teilen der Blutgefäße bei einer Atherosklerose
in den peripheren Blutgefäßen der
Gliedmaßen,
der Koronararterie und der Zerebralarterie vorkommen. Zu derartigen
Gefäß-Restenosen
können
zum Beispiel die Gefäß-Restenose,
zu der es nach chirurgischen Eingriffen zur Implantation von Stents,
Venentransplantaten oder künstlichen
Blutgefäßen kommen
kann, sowie die Gefäß-Restenose,
die aus einer Intimaverdickung eines Gefäßes als Folge einer Angioplastie
herrühren
kann, gehören.
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Die
Verbindung mit der Formel (I), die als aktiver Inhaltsstoff in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
eingesetzt werden kann, kann oral oder parenteral über eine
intravenöse
oder intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. Sie kann auch perkutan verabreicht
werden. Zum Beispiel kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung die Verbindung
des aktiven Inhaltsstoffes in Form dessen Natriumsalzes enthalten,
und sie kann als eine lyophilisierte und sterile Präparation,
die pyrogenfrei ist, formuliert sein.
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Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
für eine
orale Verabreichung gedacht ist, kann die Verbindung des aktiven
Inhaltsstoffes mit einem festen oder flüssigen Träger gemischt sein, und sie
kann in Form von Tabletten, Lutschtabletten, runden Tabletten, Kapseln,
Suspensionen oder Sirups formuliert sein.
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Der
Anteil der Chlorin-e6-Verbindung, der als aktiver Inhaltsstoff in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthalten ist, kann von der Dosierungsform abhängen, kann aber zweckmäßigerweise
im Bereich von ungefähr
2 bis 60 Gew.-% einer Dosiseinheit liegen.
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Zu
bevorzugten Formen der aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellten
injizierbaren Präparation
gehören
eine sterile Lösung
oder eine Dispersion, die die Chlorin-e6-Verbindung als aktiven Inhaltsstoff
enthält,
sowie eine sterile, lyophilisierte Präparation. Vorzugsweise kann
der Träger
zum Beispiel Wasser, Ethanol, Glycerol, Propylenglykol oder ein
Pflanzenöl
sein. In vielen Fällen
kann vorzugsweise ein isotonisches Mittel, wie Zucker oder Natriumchlorid,
inkorporiert sein.
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Im
Falle einer aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellten
injizierbaren Präparation kann
ferner ein Mittel zur Verzögerung
der Resorption des aktiven Inhaltsstoffes, der Chlorin-e6-Verbindung, zugesetzt
sein, zum Beispiel Aluminiummonostearat oder Gelatine.
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Die
Dosierung der verabreichten Chlorin-e6-Verbindung, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
als aktiver Inhaltsstoff verwendet wird, kann vom Zweck der therapeutischen
Behandlung abhängen, aber
die aktive Chlorin-e6-Verbindung kann Erwachsenen gewöhnlich in
einer Dosierung von 0,01–50
mg/kg Körpergewicht
verabreicht werden, vorzugsweise in einer Dosierung von 0,1–5 mg/kg
Körpergewicht.
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Das
PDT-Verfahren kann so durchgeführt
werden, dass die intravaskuläre
Bestrahlung der mittels der Angioplastie aufgeweiteten Stelle des
ursprünglich
stenotischen Blutgefäßes mit
Licht nach einer Zeitspanne von mehreren Minuten bis zu mehreren
10 Stunden durchgeführt
wird, vorzugsweise 0,5–6
Stunden nach der Verabreichung von Mono-L-Aspartylchlorin-e6 oder
seines Tetranatriumsalzes. Die Lichtquelle für die Bestrahlung bei der PDT
ist nicht spezifisch eingeschränkt,
aber vorzugsweise handelt es sich um eine Laserquelle.
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Für die Bestrahlung
mit dem Laser wird eine starke und kontinuierliche Laserquelle mit
einem Filter oder einem aktivierten Pigment oder eine andere Laserquelle
zusammen mit einem System zur Zuführung der Laserstrahlung eingesetzt.
Als Bestrahlungslaser wird ein Laser mit der Wellenlänge 360–760 nm,
vorzugsweise 560–760
nm, noch bevorzugter 664 nm eingesetzt. Die Laserenergie kann auf
geeignete Weise gewählt werden
und liegt üblicherweise
im Bereich von 10–1000
mW/cm2, vorzugsweise 20–500 mW/cm2.
Die Fluenz (J/cm2) des Lasers kann als das
rechnerische Produkt aus der Bestrahlungsstärke (W/cm2)
mal der Bestrahlungszeit (s) des Bestrahlungslasers, d. h. als J
= W × s
ausgedrückt
werden. Indem Fall, dass die Tumorbehandlung mittels PDT erfolgt,
wird generell eine Fluenz von 50–200 J/cm2 für den Laser
gewählt.
Im Gegensatz dazu reicht eine geringere Fluenz von 1–100 J/cm2 für
die Laserbestrahlung aus, die die Gefäß-Restenose mittels der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
unterdrücken
soll.
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Wie
oben festgestellt wurde, ist die therapeutisch wirksame und ausreichende
Menge des Mono-L-Aspartylchlorins-e6 oder seines Tetranatriumsalzes,
je nach dem, was verabreicht wird, in der Lage, vorzugsweise direkt
in der Wand des Blutgefäßes an der
mittels der PTCA oder PTA behandelten Stelle zu akkumulieren, und
zwar bereits zu einem Zeitpunkt, an dem ein relevanter Zeitabschnitt
nach der Verabreichung der besagten Chlorin-e6-Verbindung verstrichen
ist, die in einer geeigneten Dosierung dem Patienten verabreicht
wurde, bei dem das Blutgefäß mittels
PTCA oder PTA behandelt wurde.
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Das
Mono-L-Aspartylchlorin-e6 oder sein Tetranatriumsalz, das so in
der Wand des Blutgefäßes an einer
Stelle, die mittels PTCA oder PTA behandelt wurde, akkumuliert ist,
kann mit dem Bestrahlungslaser lichtaktiviert werden, wenn die Chlorin-e6-Verbindung
eine ausreichende Fluenz des Lasers durch die intravaskuläre Bestrahlung
mit dem Laserlicht erhalten hat, das durch eine optische Faser geleitet
wurde, die in einer derartigen Laserbestrahlungsvorrichtung bereitgestellt
wird, die in Form eines intravaskulären Katheters konstruiert wurde
und die in das Blutgefäß, das mittels
PTCA oder PTA behandelt wurde, eingeführt und dort belassen wurde,
und auch, wenn die verabreichte Chlorin-e6-Verbindung nach wie vor
in den Zellen der Wand des Blutgefäßes vorhanden ist, das mittels
PTCA oder PTA behandelt wurde.
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Die
so mittels des Lasers lichtaktivierte Chlorin-e6-Verbindung, die
an der mittels PTCA oder PTA behandelten Stelle des besagten Blutgefäßes verblieben
ist, ist dann in der Lage, den zuvor erwähnten zytotoxischen Effekt
auf die glatten Muskelzellen der Tunica media und der Intima der
Blutgefäßwände an der
besagten Stelle auszuüben,
und sie ist somit in der Lage, die intravaskuläre Verdickung der Intima zu
unterdrücken und
somit die Gefäß-Restenose
zu unterdrücken.
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Es
kann jedoch zu dem Problem kommen, dass die Chlorin-e6-Verbindung,
die in den Zellschichten der Wand des Blutgefäßes akkumuliert ist, nicht
in der Lage ist, ihre beabsichtigen Wirkungen auszuüben, solange
die in den besagten Zellschichten vorhandene Chlorin-e6-Verbindung
die Laserbestrahlung noch nicht mit der hohen Fluenz erhalten hat,
die für
die Erzielung der Lichtaktivierung der besagten Chlorin-e6-Verbindung
erforderlich und ausreichend ist. Außerdem ist nun gefunden worden,
dass, solange die zuvor erwähnte zylindrische
optische Faser, die in dem bisherigen Verfahren, wie es früher beschrieben
wurde, eingesetzt wird, zur Laserbestrahlung eingesetzt wird, die
erforderliche Zentrierung der zuvor erwähnten zylindrischen optischen
Faser innerhalb des Blutgefäßes, die
erzielt wird, indem die Längsachse
der zylindrischen optischen Faser parallel zur zentralen Achse des
Blutgefäßlumens
ausgerichtet wird, schwer zu erreichen ist. Es wurde auch beobachtet,
dass, wenn die besagte Zentrierung der zylindrischen optischen Faser
im Blutgefäß nicht
erreicht worden ist, die Übertragung
der Laserenergie durch den Blutstrom (und das im Blut vorhandene
Arzneimittel) gestört
werden kann, sodass der Zutritt des Laserlichts zur Innenwand des
Blutgefäßes gestört wird, und
dass demnach die unterdrückende
Wirkung der fotoaktiven Chlorin-e6-Verbindung auf die Gefäß-Restenose,
die bei Verwendung der oben erwähnten
zylindrischen optischen Faser erreicht werden kann, stark variieren
kann und möglicherweise
nicht ausreichend ist, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen
Stelle des Blutgefäßes, das
behandelt werden soll.
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Demgemäß kommt
es zu weiteren Problemen, die gelöst werden müssen und aufgrund derer es
für die
Erfinder der vorliegenden Erfindung notwendig ist, Bedingungen für die PDT
auszuarbeiten, die sicherstellen können, dass die Laserbestrahlung
mit konstanter und gleichmäßiger Fluenz
einheitlich im Blutgefäß während des
Ablaufs der PDT erfolgt. Aufgrund dieser Probleme müssen die
Erfinder der vorliegenden Erfindung ein solches neues Verfahren
entwickeln, das sicherstellen kann, dass die die Gefäß-Restenose
unterdrückende
Wirkung von Mono-L-Aspartylchlorin-e6 auf optimale Weise erzielt
und ausgeübt
wird.
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung jetzt weitere Untersuchungen
durchgeführt.
Als Ergebnis dieser extensiven Untersuchungen wurde nun gefunden
und bestätigt, dass,
wenn eine wirksame Menge an Mono-L-Aspartylchlorin-e6 als lichtaktives
Mittel für
die PDT verabreicht wird, und wenn anschließend ein PDT-Verfahren durchgeführt wird,
bei dem eine Laserbestrahlungsvorrichtung eingesetzt wird, die einen
bekannten Typ eines Ballonkatheters einsetzt, der im Inneren einen
zentralen, in Längsrichtung
ausgerichteten Hohlraum aufweist, wobei die Vorrichtung im Ballonkatheter
mit einer optischen Faser mit geringem Durchmesser für eine Laserbestrahlung
ausgerüstet
ist, die so angeordnet ist, dass sie sich in dem besagten zentralen
Hohlraum des Ballonkatheters befindet und sich durch diesen erstreckt, wobei
die besagte Laserbestrahlungsvorrichtung in das Blutgefäß eingeführt wird
und in einer Position gehalten wird, dass der Ballon des Ballonkatheters
der besagten Vorrichtung, die in das Blutgefäß eingeführt wird, so angeordnet wird,
dass er gegenüber
der mittels PTCA oder PTA behandelten Stelle des Blutgefäßes zu liegen
kommt, wobei der Ballon des Katheters dann über die Zufuhr eines flüssigen Aufblasmediums
aufgeblasen wird, sodass der aufgeblasene Ballon des Ballonkatheters
die Energie entwickeln kann, die für die feste Anbringung des
Ballonkatheters an der Innenwand des Blutgefäßes erforderlich ist, wodurch
es der Längsachse
der optischen Faser im Ballonkatheter der besagten Vorrichtung ermöglicht wird,
in Richtung der Längsachse
des Gefäßlumens
des besagten Blutgefäßes an dessen
mittels Angioplastie behandelter Stelle gehalten zu werden, wodurch
auf diese Weise solche Bedingungen geschaffen werden, dass der erweiterte
Ballon des Ballonkatheters die unerwünschte Blockade des Blutflusses
entfernen kann, die eine gleichmäßige intravaskuläre Bestrahlung
mit dem Laserlicht, das aus der optischen Faser austritt, die im
Ballonkatheter vorhanden ist, stört, und
wobei als Nächstes
die intravaskuläre
Bestrahlung mit dem Laser für
die PDT unter den besagten resultierenden Bedingungen durchgeführt wird,
es nur unter diesen Bedingungen ermöglich wird, dass die verabreichte
Chlorin-e6-Verbindung in ausreichendem Maß lichtaktiviert werden kann,
sodass sie stabil und gleichmäßig ihre
unterdrückenden
Wirkungen auf die Intimaverdickung des Blutgefäßes an der besagten, mittels PTCA
oder PTA behandelten Stelle ausüben
kann.
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Es
wird somit ein Verfahren einer fotodynamischen Therapie zur Unterdrückung einer
derartigen Verdickung der Gefäßintima
in der Wand des Blutgefäßes und
auch einer derartigen Gefäß-Restenose
des Blutgefäßes beschrieben,
zu der es kommen kann, nachdem die Angioplastiebehandlung des Blutgefäßes erfolgt ist,
wobei das Verfahren umfasst das Verabreichen von Mono-L-Aspartylchlorin-e6
mit der Formel (I)
wobei
n ist 1, oder eines Salzes von ihm, an einen Patienten, dessen Blutgefäß mittels
einer Angioplastie behandelt wurde,
das Verabreichen der Verbindung
mit der Formel (I) in einer Dosierung, die so gewählt ist,
dass eine therapeutisch wirksame Menge der Verbindung mit der Formel
(I) in den Zellschichten der Blutgefäßwand an der Stelle des Blutgefäßes akkumulieren
kann, die mittels der Angioplastie behandelt wurde,
das perkutane
und transluminale Einführen
einer derartigen Laserbestrahlungsvorrichtung ins Innere des besagten
Blutgefäßes an die
Stelle, die mittels der Angioplastie behandelt wurde, wobei die
Laserbestrahlungsvorrichtung einen Ballonkatheter umfasst, der im
Inneren einen zentral und in Längsrichtung
verlaufenden Hohlraum enthält
und einen aufblasbaren Ballon, der aus einem laserdurchlässigen Material
hergestellt ist, am vorderen Ende des besagten Katheters aufweist,
wobei die Vorrichtung eine optische Faser für die Laserbestrahlung umfasst,
wobei die Faser so angeordnet ist, dass sie sich in dem besagten
zentralen Hohlraum im Ballonkatheter befindet und sich in Längsrichtung
und sich durch diesen erstreckt, wobei die Vorrichtung am Katheter
mit einem Einlassrohr zur Einführung
einer Aufblasflüssigkeit
versehen ist, die ins Innere des besagten aufblasbaren Ballons geleitet
werden soll, und das Justieren der Position des Ballonkatheters
im Blutgefäß, sodass
der besagte Ballon des Ballonkatheters gegenüber der Angioplastie-behandelten
Stelle des Blutgefäßes zu liegen
kommt,
das Aufblasen des besagten Ballons des Ballonkatheters
durch die Zuführung
der Aufblasflüssigkeit
ins Innere des Ballons des Katheters über das besagte Einlassrohr
zur Einführung
der Aufblasflüssigkeit
ins Innere des Ballons des Katheters der besagten Vorrichtung, wodurch
der aufgeblasene Ballon im Ballonkatheter erzeugt wird,
das
Ermöglichen,
dass die zentrale Achse der optischen Faser für die Laserbestrahlung, die
in dem zentralen und in Längsrichtung
verlaufenden Hohlraum des besagten Ballonkatheters angeordnet ist,
in einer mit der Zentralachse des vaskulären Lumens des Blutgefäßes an der
Angioplastie-behandelten Stelle des Blutgefäßes zusammenfallenden Position
gehalten werden kann, mithilfe einer Stützkraft, die mittels des besagten
aufgeblasenen Ballons auf den Ballonkatheter und die Innenwand des
Blutgefäßes an der
besagten Angioplastie-behandelten Stelle ausgeübt wird,
und das Bestrahlen
der Verbindung mit der Formel (I), die im Inneren der Blutgefäßwand an
der Angioplastie-behandelten Stelle des Blutgefäßes akkumuliert ist, mit Laserlicht
geeigneter Wellenlänge,
indem das Laserlicht von einem Lasergenerator über die besagte optische Faser
in den Ballonkatheter übertragen
wird, auf eine Weise, dass das übertragene
Laserlicht vom lichtemittierenden Teil am vorderen Ende der besagten
optischen Faser nach außen
emittiert wird und durch das flüssige
Medium, das im aufgeblasenen Ballon vorhanden ist, und durch das
Wandmaterial des besagten aufgeblasenen Ballons des Ballonkatheters
tritt, sodass das emittierte Laserlicht die Verbindung mit der Formel
(I) bestrahlt, die in der Innenwand des Blutgefäßes vorhanden ist, wobei die
so bestrahlte besagte Verbindung lichtaktiviert wird und sie die
unterdrückende
Wirkung gegen die Verdickung der Gefäßintima in der Angioplastie-behandelten
Stelle des Blutgefäßes erzeugt
und ausübt.
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Für den Zusammenbau
oder die Konstruktion der Laserbestrahlungsvorrichtung, die den
Ballonkatheter umfasst und in dem in dieser Erfindung beschriebenen
Verfahren eingesetzt wird, und bei der die optische Faser, die für die Laserbestrahlung
und Übertragung
des Laserlichts eingesetzt wird, im Inneren des Hohlraums des bekannten
Ballonkathetertyps bereitgestellt und angeordnet ist, kann eine
beliebige der kommerziell erhältlichen
oder bekannten optischen Fasern eingesetzt werden, die üblicherweise
für die
Laserbestrahlung bei der PDT-Behandlung von Tumoren in der Schleimhautmembran
des Ösophagus
oder der Luftröhre eingesetzt
werden. Die eingesetzte optische Faser kann auf geeignete Weise
in den zentralen, in Längsrichtung
ausgerichteten Hohlraum, der in einem kommerziell erhältlichen
oder bekannten Ballonkatheter vorliegt, eingeführt und angeordnet werden.
Der Ballonkatheter wird üblicherweise
in herkömmlichen
Verfahren zur Durchführung
einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA) oder
perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA) eingesetzt.
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Bei
dem in dieser Erfindung beschriebenen Verfahren können kommerziell
erhältliche
oder bekannte Vorrichtungen, die für eine PDT eingesetzt werden
können,
auf geeignete Weise in Kombination verwendet werden, um aus ihnen
die Laserbestrahlungsvorrichtung zusammenzubauen oder zu konstruieren,
die im vorliegenden Verfahren eingesetzt werden soll. Es kann jede
beliebige Laserbestrahlungsvorrichtung im erfindungsgemäßen Verfahren konstruiert
und eingesetzt werden, solange die so konstruierte Laserbestrahlungsvorrichtung
in der Lage ist, Leistungsmerkmale zu erzielen, die die folgenden
drei Kriterien erfüllen:
1) die Ballonmembran des Ballonkatheters, der in der besagten Vorrichtung
angeordnet ist, besteht aus einem laserdurchlässigen Material, 2) die Zentralachse
der inneren optischen Faser für
die Übertragung
des Bestrahlungslichtes kann in Richtung der Zentralachse des Gefäßlumens
des Blutgefäßes gehalten
werden, indem der Ballon aufgeblasen wird, sodass das bestrahlende
Laserlicht, das aus der besagten optischen Faser emittiert wird,
gleichmäßig auf
die Innenwand des Blutgefäßes auftrifft,
und 3) der Blutfluss im Blutgefäß kann durch den
aufgeblasenen Ballon gestoppt werden.
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Wenn
ein großes
Blutgefäß, wie die
Aorta der unteren Gliedmaßen,
als Ziel einer PDT behandelt werden soll, kann auch ein Ballonkatheter
eingesetzt werden, der die optische Faser für die Laserbestrahlung und den
Ballon enthält
und der kommerziell für
die Verwendung bei der PDT-Behandlung des Lungenkrebses und des
Speiseröhrenkrebses
eingesetzt wird.
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Bei
dem in dieser Erfindung beschriebenen Verfahren ist es möglich, die
Laserbestrahlung über
eine Laserbestrahlungsvorrichtung zu erzielen, bei der eine lineare
optische Faser für
die Laserbestrahlung in den zentralen Hohlraum eines kommerziell
erhältlichen
Ballonkatheters für
den Einsatz in verschiedenen Interventionsverfahren eingebracht
wurde. Zum Beispiel wird in „Eur.
J. Vasc. Endovasc. Surg.",
Bd. 16(4), S. 284–291 ein
Verfahren zur Erzielung der Laserbestrahlung mittels einer derartigen
Laserbestrahlungsvorrichtung beschrieben, die durch das Entfernen
eines Führungsdrahtes
aus dem zentralen Hohlraum des Ballonkatheters, der herkömmlicherweise
für die
PTA eingesetzt wird, und das anschließende Einführen einer linearen optischen
Faser in den Hohlraum des Ballonkatheters anstelle des besagten
Führungsdrahtes
zusammengebaut wurde.
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Ähnlich ist
es, wenn die Koronararterie als Ziel einer PTCA behandelt wird,
möglich,
dass ein derartiger Ballonkatheter verwendet wird, der mit einem
Führungsdraht
ausgerüstet
ist und die gleiche Struktur hat wie ein kommerziell erhältlicher
Ballonkatheter, der herkömmlicherweise
in der PTCA eingesetzt werden kann, und bei dem der Ballon aus einem
laserdurchlässigen
Material besteht, und es ist auch möglich, dass die PTCA-Verfahren
dann mittels des besagten Ballonkatheters durchgeführt werden,
und dass nach den PTCA-Prozeduren
eine lineare optische Faser mit dünnem Durchmesser für die Laserbestrahlung
durch den Einlass für
den Führungsdraht
und den Schlitz des besagten Ballonkatheters in den zentralen Hohlraum
des Ballonkatheters eingeführt
werden, Sodass eine Laserbestrahlungsvorrichtung erzeugt wird, die
zur Durchführung
des in dieser Erfindung beschriebenen Verfahrens eingesetzt werden
kann.
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Außerdem ist
es möglich,
dass eine Röntgenmarkierung,
der aus einem geeigneten Röntgenstrahlen-abschirmenden
Material hergestellt ist, an einem Ende der optischen Faser für die Laserbestrahlung
angebracht wird, sodass die Position der optischen Faser mittels
Röntgenradiografie
nachgewiesen werden kann. Außerdem
kann eine derartige Laserbestrahlungsvorrichtung eingesetzt werden,
die so modifiziert wurde, dass der Blutfluss in der Koronararterie
in einem geeigneten Umfang aufrechterhalten werden kann, sofern die
besagte Vorrichtung den beabsichtigten Zweck des in dieser Erfindung
beschriebenen Verfahrens erfüllen kann.
Derzeit kann, wenn ein Ballonkatheter in der Angioplastie eingesetzt
wird, die gleichzeitige Verwendung einer Stent-Vorrichtung einen
gewissen Erfolg bescheren. Das in dieser Erfindung beschriebene
PDT-Verfahren kann ebenfalls zusammen mit einer Stent-Vorrichtung,
die in das Blutgefäß implantiert
wurde, durchgeführt werden.
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Die 1 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt eine schematische Ansicht eines Längsschnittes
durch eine derartige Laserbestrahlungsvorrichtung, die einen Ballonkatheter
umfasst und in dem in dieser Erfindung beschriebenen Verfahren eingesetzt
werden kann, und die in das Innere des Blutgefäßes eingeführt werden kann. Die Laserbestrahlungsvorrichtung
aus der 1 umfasst den Ballonkatheter
(1) und eine optische Faser (3) für die Übertragung
des Laserlichts und die Bestrahlung, wobei das vordere Ende der
optischen Faser (3) mit einem Laseremitter (3') versehen ist,
der mit der optischen Faser (3) verbunden ist. Die optische
Faser (3) mit ihrem Laseremitter (3') ist in das Innere des zentralen,
in Längsrichtung
liegenden Hohlraums des besagten Ballonkatheters (1) eingeführt, der
eine scheidenartige Struktur aufweist und aus einem synthetischen
Harz besteht, und der üblicherweise
zur Behandlung mittels einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA)
oder einer perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA) eingesetzt
wird, und der mit einem zylindrischen und leeren Mantel (1') und dem zentralen,
in Längsrichtung
liegenden Hohlraum (6) (nicht gezeigt) ausgestattet ist.
Weiterhin wurde die optische Faser (3) so an der Innenwand
(1'') des Hohlraums
des Ballonkatheters (1) befestigt, dass die so zusammengebaute
Laserbestrahlungsvorrichtung aus einer Einheit besteht.
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Bei
der Struktur der Vorrichtung aus der 1 ist der
mit der optischen Faser (3) verbundene Laseremitter (3') so angeordnet,
dass der Emitter (3')
in einer Position gegenüber
dem ballonbildenden Teil (2) des Ballonkatheters (1)
angebracht ist. In der Gegend des hinteren Endes des Ballonkatheters
(1) ist eine Einlassröhre
(4) für
die Einführung
der Aufblasflüssigkeit
(zum Beispiel steriler physiologischer Saline) bereitgestellt, die
in den leeren Mantel (1')
des Ballonkatheters injiziert und ihm zugeführt werden soll, um den aufblasbaren Ballon
des Katheters aufzublasen. Wenn die Aufblasflüssigkeit in den Mantel (1') injiziert
worden ist und dem ballonbildenden Teil (2) zugeführt worden
ist, kann der ballonbildende Teil (2) durch den Flüssigkeitsdruck
der Aufblasflüssigkeit
ausgedehnt und aufgeblasen werden, sodass der aufgeblasene Ballon
des Ballonkatheters erzeugt wird.
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Die 2 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt eine schematische Ansicht des Längsschnittes
durch die Laserbestrahlungsvorrichtung der 1 und den
Querschnitt des Blutgefäßes, wenn
bei der besagten Vorrichtung der Ballon ausgedehnt oder aufgeblasen
ist (2'),
was durch das Aufblasen des ballonbildenden Teils (2) mit
der Aufblasflüssigkeit
bewirkt wurde, die nach der vorherigen Einführung der Laserbestrahlungsvorrichtung aus
der 1 in das Blutgefäß (5) injiziert oder
zugeführt
wurde.
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Wie
in der 2 gezeigt ist, enthält der Ballonkatheter (1),
der mit der optischen Faser (3) ausgerüstet ist und in der Laserbestrahlungsvorrichtung
zur Verfügung
steht, den vollständig
aufgeblasenen Ballon (2'),
bei dem die obere Oberfläche
in engen Kontakt mit der Innenwand (5') des Blutgefäßes (5) gebracht wurde,
indem sie durch den resultierenden hydraulischen Druck der Aufblasflüssigkeit,
die zur Füllung
des aufgeblasenen Ballons (2')
zugeführt
wurde, nach außen
gepresst wurde. Der vollständig
aufgeblasene Ballon (2')
hat die Kraft zur Stützung
der optischen Faser (3) des Ballonkatheters generiert und
ausgeübt,
da er den hydraulischen Druck der Aufblasflüssigkeit, die ihm zugeführt wurde,
aufgenommen hat. Somit kann die gesamte Laserbestrahlungsvorrichtung
fest im Inneren des Blutgefäßes auf
eine Weise angeordnet werden, dass die Zentralachse der optischen
Faser (3) in der gleichen Richtung und in der gleichen
Position wie die Zentralachse des Gefäßlumens des Blutgefäßes gehalten
und aufrechterhalten werden kann.
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Die 3 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt eine schematische Ansicht des Längsschnittes
durch einen einführbaren
scheidenförmigen
Ballonkatheter aus synthetischem Harz, der üblicherweise für eine PTCA oder
PTA eingesetzt wird und mit einem zylindrischen und leeren Mantel
(1') sowie
einem zentralen, in Längsrichtung
liegenden Hohlraum im Inneren versehen ist. Der Ballonkatheter,
wie er in der 3 gezeigt ist, hat eine solche
Struktur, dass er durch das Entfernen der optischen Faser und ihres
Laseremitters aus der Laserbestrahlungsvorrichtung, wie sie in der 1 gezeigt
ist, gebildet werden kann.
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Der
in der 3 gezeigte Ballonkatheter (1) hat eine
leeren Mantel (1'),
einen ballonbildenden Teil (2), eine Einlassröhre (4)
für die
Einführung
der Aufblasflüssigkeit
und einen zentralen, in Längsrichtung
liegenden Hohlraum (6). Der in der 3 gezeigte
Ballonkatheter kann zuerst perkutan und transluminal in das Blutgefäß mittels
der üblichen
Scheide für
die intravaskulare Einführung
des Ballonkatheters in das Blutgefäß eingeführt werden. Durch das anschließende Einführen eines
Führungsdrahtes
in den Hohlraum des Ballonkatheters und das Einsetzen des besagten
Führungsdrahtes
als eine Führung
gemäß der bekannten
Technik der PTCA oder PTA kann der besagte Ballonkatheter, sobald
er wie oben eingeführt
wurde, dann bewegt werden, bis er diejenige Stelle des Blutgefäßes erreicht,
die mittels des in dieser Erfindung beschriebenen Verfahrens behandelt werden
soll. Anschließend
wird der eingeführte
besagte Ballonkatheter fest in einer Position an der zu behandelnden
Stelle angeordnet. Danach wird der Führungsdraht aus dem Hohlraum
des besagten Ballonkatheters gezogen. Es wird dann eine optische
Faser mit dünnem
Durchmesser eingeführt
und durch den geleerten Hohlraum (6) des so angeordneten
Ballonkatheters geschoben, wodurch der innere Hohlraum des Ballonkatheters
ausgefüllt
wird, sodass eine Laserbestrahlungsvorrichtung, die in dem in dieser
Erfindung beschriebenen Verfahren eingesetzt werden kann, zusammengebaut
und konstruiert werden kann, indem die erforderlichen Bauteile der
besagten Laserbestrahlungsvorrichtung im Inneren des Blutgefäßes vereinigt
werden.
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Als
Nächstes
werden die Verfahren zur Verwendung der Laserbestrahlungsvorrichtung
aus der 1 und zur Durchführung des
in dieser Erfindung beschriebenen Verfahrens beschrieben.
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Es
wird die Verbindung mit der Formel (I), Mono-L-Aspartylchlorin-e6,
oder ihr Salz in einer geeigneten Dosierung einem Patienten verabreicht,
dessen Blutgefäß einer
therapeutischen Behandlung mittels PTCA oder PTA unterzogen wurde.
Es wird dann ein Zeitpunkt abgeschätzt, an dem eine wirksame Menge
der verabreichten Verbindung in der mittels PTCA oder PTA behandelten
Stelle des Blutgefäßes akkumuliert
ist. Es wird dann eine optimale Zeit kurz vor oder nach dem besagten,
oben abgeschätzten
Zeitpunkt ausgewählt, und
die Laserbestrahlungsvorrichtung aus der 1 wird dann
zu dem optimalen Zeitpunkt perkutan und transluminal mittels der
PTCA- oder PTA-Technik in das Innere des besagten Blutgefäßes eingeführt.
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Es
werden dann die Positionen des ballonbildenden Teils des Ballonkatheters
und des Laseremitters der optischen Faser in der Laserbestrahlungsvorrichtung,
die eingeführt
wurde, so justiert, dass der ballonbildende Teil und der Laseremitter
in einer Position gegenüber
der Angioplastie-behandelten Stelle des Blutgefäßes angeordnet sind, für das eine
Behandlung mittels des in dieser Erfindung beschriebenen Verfahrens
vorgesehen ist. Die besagte Stelle ist nämlich diejenige Stelle im Blutgefäß, die zuvor
mittels PTCA oder PTA behandelt wurde. Dann wird das Gehäuse der
Laserbestrahlungsvorrichtung fest im Blutgefäß gehalten. Als Nächstes wird
die Aufblasflüssigkeit
(zum Beispiel sterile physiologische Saline oder physiologische
Saline, die ein Röntgenkontrastmedium
enthält)
zugeführt
und durch die zuvor erwähnte
Einlassröhre
der Vorrichtung unter einem geeigneten Flüssigkeitsdruck in den ballonbildenden
Teil des Ballonkatheters eingeführt.
Dadurch wird der ballonbildende Teil des Ballonkatheters aufgeblasen
und der aufgeblasene Ballon erzeugt. Die Außenwand des vollständig aufgeblasenen
Ballons, der mit der besagten Flüssigkeit
gefüllt
ist, kann somit in engen Kontakt mit der Innenwand des Blutgefäßes gebracht
werden und füllt
den Innenraum des Gefäßlumens des
Blutgefäßes so aus,
dass der Blutfluss im Gefäßlumen unterbrochen
wird.
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Dann
wird das Laserlicht in die optische Faser der besagten Vorrichtung
geleitet, und man lässt
es durch sie hindurchtreten und aus dem Emitter der optischen Faser
austreten, und durch das flüssige
Aufblasmedium im aufgeblasenen Ballon und auch durch die Wandmembran
des aufgeblasenen Ballons treten, sodass die Innenwand des Blutgefäßes an der
PTCA- oder PTA-behandelten Stelle mit dem einstrahlenden Laserlicht
bestrahlt werden kann.
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Die
verabreichte Chlorin-e6-Verbindung, die an der besagten PTCA- oder
PTA-behandelten
Stelle in den Zellen der Innenwand des Blutgefäßes akkumuliert ist, kann dann
durch das emittierte Laserlicht lichtaktiviert werden, wodurch eine
Apoptose der glatten Gefäßmuskelzellen
bewirkt wird und die unterdrückende Wirkung
auf die Verdickung der Intima, zu der es an der PTCA- oder PTA-behandelten
Steile des Blutgefäßes kommen
kann, ausgeübt
wird.
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Nach
der Durchführung
der Laserbestrahlung für
einen vorgegebenen Zeitraum wird die Aufblasflüssigkeit aus dem aufgeblasenen
Ballon und aus der verwendeten Vorrichtung abgelassen. Anschließend wird die
gesamte Laserbestrahlungsvorrichtung aus dem Blutgefäß gezogen.
Dann werden Routinenachbehandlungen durchgeführt, um die therapeutische
Behandlung zu beenden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt eine schematische Ansicht des Längsschnittes
durch die Laserbestrahlungsvorrichtung, die einen Ballonkatheter
umfasst und in dem in dieser Erfindung beschriebenen Verfahren eingesetzt
werden kann.
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Die 2 zeigt
eine schematische Ansicht des Längsschnittes
durch die Laserbestrahlungsvorrichtung, die einen Ballonkatheter
umfasst, dessen Ballon nach der Einführung der Vorrichtung aus der 1 in das
Blutgefäß aufgeblasen
worden ist.
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Die 3 zeigt
eine schematische Ansicht eines Längsschnittes durch einen Ballonkatheter,
der in ein Gefäß eingeführt werden
kann und für
den Zusammenbau und die Konstruktion einer Laserbestrahlungsvorrichtung,
die für
das in dieser Erfindung beschriebene Verfahren zur Verfügung steht,
innerhalb des Blutgefäßes verwendet
werden kann.
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Die 4 zeigt
eine schematische Ansicht eines Querschnittes durch das Blutgefäß an einer
Stelle, die die Intimaverdickung aufweist, die in der unteren Baucharterie
eines Kaninchens, das im folgenden Beispiel 2 getestet wurde, erzeugt
wurde.
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BESTE ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Das
in dieser Erfindung beschriebene Verfahren wird nun unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele veranschaulicht.
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Beispiel 1
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Mono-L-Aspartylchlorin-e6-tetranatriumsalz
(NPe6) wurde einem Kaninchen, das ungefähr 4 kg wog, intravenös in einer
Dosis von 2,5 m/kg verabreicht. Ein kommerziell erhältlicher
2F-Ballonkatheter wurde dann sofort durch die Oberschenkelschlagader
in die Bauchaorta des Kaninchens eingeführt. Danach wurde wiederholt
der Ballonkatheter mit dem aufgeblasenen Ballon aus dem Blutgefäß gezogen,
dann wurde der Ballonkatheter wieder in das Blutgefäß eingeführt und
der Ballonkatheter mit dem aufgeblasenen Ballon wieder aus dem Gefäß herausgezogen,
wodurch ein Kaninchenmodell mit einer Arterienverletzung geschaffen
wurde. Dieses Verfahren zur Erzeugung eines Kaninchenmodells mit
einer Arterienverletzung in der Innenwand des Blutgefäßes entsprach
dem Verfahren von Hsiang et al. (siehe Ann. Vasc. Surg., Bd. 9,
S. 80–86,
1995).
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Am
Ende eines 3-stündigen
Zeitraumes nach der Verabreichung von NPe6 wurde eine optische Faser für die Laserbestrahlung
(aus einem Acrylpolymerfilament mit einem Außendurchmesser von 0,5 mm und
mit einem Emitterteil mit einer Länge von 15 mm versehen) in
den Hohlraum des 2F-Ballonkatheters eingeführt, der an die mittels des
Ballons verletzten Stelle der Bauchaorta eingeführt und dort gehalten worden
war. Der Ballon des Katheters wurde dann aufgeblasen. Laserlicht
mit einer Wellenlänge
von 664 nm wurde in die optische Faser und durch diese hindurchgeleitet,
um die Baucharterie an der vom Ballon verletzten Stelle zu bestrahlen
und dadurch die PDT-Behandlung der besagten Stelle mit einer Laserfluenz
von 50 oder 100 J/cm2 durchzuführen. Das
eingesetzte Laserlicht (der Wellenlänge 664 nm) wurde von einer
Laserquelle vom Halbleitertyp, die für die PDT bekannt ist, emittiert.
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Vier
Tage, zwei Wochen und vier Wochen nach der obigen PDT-Behandlung
wurden die Stellen, die mittels der PDT behandelt worden waren,
pathologisch untersucht. Die pathologischen Befunde für das Ende des
viertägigen
Zeitraumes nach der PDT-Behandlung mittels des oben beschriebenen
Verfahrens der intravaskulären
Laserbestrahlung zeigten, dass die Zellen der Tunica media des Blutgefäßes an der
PDT-behandelten Stelle in einem breiten Bereich zerstört worden
waren, der von der Innenseite der Wand bis zur Außenseite
der Wand des Blutgefäßes reichte.
Die pathologischen Befunde nach dem zweiwöchigen und dem vierwöchigen Zeitraum
nach der PDT-Behandlung zeigten, dass die Intimaverdickung, die
durch die Neointima des Gefäßes an der
PDT-behandelten Stelle erzeugt wird, gehemmt war, und dass sich
keine Verletzungen in den Bereichen des Blutgefäßes entwickelt hatten, die
wichtig für
die Gesamtkonstruktion des Blutgefäßes sind.
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Beispiel 2
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Mono-L-Aspartylchlorin-e6-tetranatriumsalz
wurde drei Kaninchen, die ungefähr
4 kg wogen, intravenös
in einer Dosis von 2,5 m/kg verabreicht. Danach wurde wiederholt
der 2F-Ballonkatheter
durch die Oberschenkelschlagader in die Bauchaorta der Kaninchen
eingeführt,
der Ballon des eingeführten
Katheters aufgeblasen und der Ballonkatheter mit dem aufgeblasenen
Ballon aus der Bauchaorta gezogen, wodurch das Kaninchenmodell mit
der Arterienverletzung gemäß dem zuvor
erwähnten
Verfahren von Hsiang et al. erzeugt wurde.
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Die 4 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Blutgefäß an der
Stelle, die die Intimaverdickung aufweist, die wie oben in der unteren
Baucharterie des Kaninchens erzeugt worden war und die in dieser
Untersuchung als Kaninchenmodell für eine Arterienverletzung getestet wurde.
Wie in der 4 gezeigt ist, umfasst das Blutgefäß (5),
das in der Position der Stelle des Blutgefäßes, die die Intimaverdickung
aufweist, gezeigt ist, die Gefäß-Adventitia
(7), die Tunica media (8) und die dicker werdende
Intima, nämlich
die Neointima (9) sowie das Gefäßlumen (10). Die Neointima
(9) war als Folge der mittels der Ballonintervention bewirkten
Verletzung an der Innenseite der Tunica media (8) neu gebildet
worden.
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Am
Ende der drei Stunden nach der Verabreichung des Mono-L-Aspartylchlorin-e6-tetranatriumsalzes wurde
eine Vorrichtung, die eine optische Faser für die Laserbestrahlung umfasste,
in das Blutgefäß des Kaninchens
mit der Intimaverdickung eingeführt,
bis die vom Ballon verletzte Stelle des Blutgefäßes erreicht wurde. Um einen
Vergleich der erzielbaren Hemmwirkungen der PDT-Behandlungen auf
die Gefäß-Restenose
zu ermöglichen,
wurden die obigen Testverfahren unter Einsatz von zwei verschiedenen
Typen von Laserbestrahlungsvorrichtungen durchgeführt, die
die optische Faser für
die Laserbestrahlung umfassten, wobei der erste Typ der beiden unterschiedlichen
Vorrichtungen eine Laserbestrahlungsvorrichtung war, die eine optische
Faser umfasste, die mit einem Ballonkatheter als eine Einheit verbunden
war, wie es in der 1 der beigefügten Zeichnungen gezeigt ist.
Der andere Typ der Laserbestrahlungsvorrichtung umfasste einfach
den herkömmlichen
Typ der zylindrischen optischen Faser. In den Tests wurde jeweils
einer dieser beiden verschiedenen Typen der Laserbestrahlungsvorrichtungen
mit einer optischen Faser in die Bauchaorta, die getestet werden
solle, eingeführt.
Unter Röntgenkontrolle
wurde ein Marker aus einer Röntgenabschirmung,
der an der optischen Faser für
die Laserbestrahlung bereitgestellt worden war, als Orientierungshilfe
beobachtet. Diese Orientierungshilfe wurde eingesetzt, damit die
Position der eingeführten
Vorrichtung mit der optischen Faser so justiert werden konnte, dass
sie in einer Position lokalisiert war, die optimal für eine selektive
Laserbestrahlung genau an der mittels des Ballons verletzten Stelle
der Bauchaorta, die getestet werden sollte, war. Dann wurde die Bestrahlung
mittels des Lasers durch die besagte optische Faser bei einer Laserfluenz
von 50 oder 100 J/cm2 mithilfe eines Halbleitergenerators
zur Generierung der Laserstrahlung mit einer Wellenlänge von
664 nm durchgeführt.
Beim Einsatz des ersten Typs der Laserbestrahlungsvorrichtung, die
die optische Faser in integraler Verbindung mit dem Ballonkatheter
umfasst und in der 1 gezeigt ist, für die intravaskuläre Laserbestrahlung
eingesetzt wurde, wurde jedoch vor dem Schritt der Laserbestrahlung
ein weiterer Schritt durchgeführt,
der aus der Injektion steriler physiologischer Saline in das Einlassröhrchen des
eingeführten
Ballonkatheters über
eine Druckpumpe und die Zuführung
in den Innenraum des Ballons des Ballonkatheters zur Aufblasung
des Ballons bestand. Der Ballon des in der besagten Vorrichtung,
die passend im Blutgefäß angeordnet
war, enthaltenen Ballonkatheters wurde vollständig aufgeblasen. Der vollständig aufgeblasene
Ballon konnte dann Bedingungen erzeugen, durch die der Blutfluss
an der besagten, durch den Ballon verletzten Stelle des Blutgefäßes unterbrochen
wurde. Nachdem dieser Zustand der Unterbrechung des intravaskulären Blutflusses
durch den besagten vollständig
aufgeblasenen Ballon erreicht worden war, wurde mit der Laserbestrahlung
begonnen. Diese Verfahren der Durchführung der PDT-Behandlung unter
Verwendung der Laserbestrahlungsvorrichtung aus der 1 unterscheiden
sich deutlich von den Verfahren, wie sie in dem Falle durchgeführt wurden,
wenn der zweite Typ der Laserbestrahlungsvorrichtung, die einfach
den herkömmlichen Typ
der zylindrischen optischen Faser umfasst, für die intravaskuläre Laserbestrahlung
eingesetzt wurde. Am Ende der beiden Wochen nach den obigen PDT-Operationen wurde
die PDT-behandelte Stelle des Blutgefäßes pathologisch untersucht.
Die Fotografien, die den Querschnitt der histopathologisch gefärbten Testproben zeigten,
wie sie von den obigen PDT-behandelten Stellen des Blutgefäßes erhalten
worden waren, wurden zur Messung der Flächen der Tunica media und der
Flächen
der Neointima der Testproben der Blutgefäße, die getestet wurden, mittels
eines Bildanalysegerätes
herangezogen. Es wurde das Verhältnis
der Fläche
der Tunica media zur Fläche
der Neointima der Blutgefäßproben
berechnet. Unter Verwendung des so berechneten Verhältnisses
als Index wurde das Ausmaß der
Hemmung (%) der Intimaverdickung ermittelt. In Kontrolltests (unbehandelt)
erhielt das dritte Testkaninchen weder eine Verabreichung von NPe6
noch eine Laserbestrahlung.
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Das
Ausmaß der
Hemmung (%) wurde mittels der folgenden Gleichung berechnet:
wobei A das Verhältnis der
Fläche
der Neointima zur Fläche
der Tunica media in der Kontrollgruppe (unbehandelte Gruppe) der
Testkaninchen bedeutet und B das Verhältnis der Fläche der
Neointima zur Fläche
der Tunica media in der behandelten Gruppe der Testkaninchen bedeutet.
-
Die
so erhaltenen Testergebnisse sind in der Tabelle 1 unten tabellarisch
aufgeführt. Tabelle 1
Hemmwirkungen
der PDT-Behandlung (fotodynamischen Therapie) gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
auf die Intimaverdickung, die an der mittels eines Ballonkatheters
behandelten und verletzten Stelle eines Blutgefäßes induziert wird |
Merkmale
der Behandlung | Verhältnis
der Fläche
der Neointima zur Fläche
der Tunica media im Blutgefäß | Ausmaß der
Hemmung (%) |
Verabreichtes
Medikament und Art der Laserbestrahlung |
Unbehandelte
Gruppe (ohne Verabreichung des Arzneimittels und ohne PDT-Behandlung) | 1,22 ± 0,32 | |
Behandelte
Gruppe (Vergleichsbeispiel) mit einer Verabreichung von 2,5 mg/kg
NPe6 und mit einer Laserbestrahlung mittels des herkömmlichen
Typs der Vorrichtung mit zylindrischer optischer Faser für eine Laserbestrahlung
mit einer Fluenz von 100 J/cm2 | 0,87 ± 0,37 | 28,7 |
Behandelte
Gruppe (gemäß der Erfindung)
mit einer Verabreichung von 2,5 mg/kg NPe6 und mit einer Laserbestrahlung
mittels der Vorrichtung aus der Einheit aus optischer Faser und
Ballonkatheter für
eine Laserbestrahlung mit einer Fluenz von 50 J/cm2 | 0,68 ± 0,21 | 44,3 |
-
Wie
aus den Ergebnissen in der Tabelle 1 klar hervorgeht, wird bestätigt, dass
das PDT-Verfahren,
das unter Einsatz der Laserbestrahlungsvorrichtung durchgeführt wurde,
die die optische Faser und den Ballonkatheter in einer integralen
Kombination, wie sie in der 1 gezeigt
ist, umfasst, d. h. die Laserbestrahlungsvorrichtung der 1,
die die optische Faser in einer Einheit mit dem Ballonkatheter umfasst
und in der Lage ist, den intravaskulären Blutfluss zu unterbrechen,
die hemmenden Wirkungen auf die Gefäß-Restenose an der Angioplastie-behandelten
Stelle des Blutgefäßes in einem
stärkerem
Maße erzielen
kann als das PDT-Verfahren, das unter Einsatz einer Laserbestrahlungsvorrichtung,
die einfach den herkömmlichen
Typ der zylindrischen optischen Faser umfasste, durchgeführt wurde.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie
oben beschrieben stellt diese Erfindung eine Verwendung der Verbindung
mit der Formel (I) oder ihres Salzes als aktiver Inhaltsstoff für die Herstellung
einer Zusammensetzung, die die Gefäß-Restenose unterdrückt, in
Kombination mit einer Laserbestrahlungsvorrichtung bereit, die einen
Ballonkatheter und eine optische Faser für die Laserbestrahlung als
eine Einheit umfasst. Diese Zusammensetzung ist für den Einsatz
in einer fotodynamischen Therapie zur Unterdrückung der Gefäß-Restenose
nützlich,
zu der es im Blutgefäß an einer
Stelle, die mittels einer PTA oder PTCA behandelt wurde, kommen
kann. Außerdem
können
im Vergleich zu den therapeutischen Wirkungen, die mittels der herkömmlichen
Verfahren erzielt werden können,
mittels des in dieser Erfindung beschriebenen Verfahrens einheitlichere
und bessere therapeutische Wirkungen einer PDT erhalten werden.