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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANWENDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht den Nutzen der provisorischen US-Anmeldung
Nummer 60/167,618, eingereicht am 26.11.1999.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Lesegerät (reader) Pyros Kinetix zum
Durchführen
von Assays. Insbesondere betrifft diese Erfindung das Bereitstellen
einer analytischen Vorrichtung, die in einer Ausführungsform,
geeigneterweise und akkuraterweise sowohl die Trübung als auch chromogene Reaktionen
in einer Vielzahl von Gefäßen prüft.
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Diskussion des Hintergrundes:
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Optische
Verfahren werden gebräuchlicherweise
zum Wandeln einer Anzahl unterschiedlicher chemischer und biologischer
Parameter verwendet. Unter vielen tausend derartigen Beispielen
können turbidimetrische
Messungen verwendet werden, um eine Bioprüfung (bioassay) und/oder Biofiltern
(bioscreen) mit Limulus-Amoebozytenlysat (LAL) wie beispielsweise
PYROTELL-T (Gesellschafter von Cape Cod, Falmouth, MA, USA) hinsichtlich
des Vorhandenseins von Endotoxinen durchzuführen. Gleichermaßen können chromogene
Messungen zum Durchführen
von Bioassays und/oder Bioscreens mit der Chromogen-Formulierung
POLYCHROME aus LAL (Gesellschafter von Cape Cod, Falmouth, MA, USA)
hinsichtlich des Vorhandenseins von Endotoxinen verwendet werden,
wobei ein gelber Chromophor freigesetzt wird, wenn das Produkt einem
Endotoxin ausgesetzt wird.
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Es
wurden viele unterschiedliche Instrumente beschrieben, die optische
Verfahren zum Wandeln dieser und anderer derartiger biologischer
Parameter verwenden.
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Beispielsweise
beschreibt Hoyt (
US 4.936.682 )
ein Instrument zum Messen der Lichtabsorptionseigenschaften einer
Vielzahl von Proben, die in einem im Wesentlichen kreisförmigen Muster um
eine einzige Glühlichtquelle
herum angeordnet sind. Glühlichtquellen
sind jedoch nur geeignet zum Durchführen bestimmter Arten von Assays,
da ihre Emissionsintensität
hauptsächlich
im infraroten und im langwelligen Teil des sichtbaren Spektrums
liegt. Darüber
hinaus benötigen
Glühlichtquellen
Einstellungen der Intensität,
um eine relativ konstante Emissionsflussdichte vorzuhalten, sie
besitzen lediglich eine begrenzte Betriebslebensdauer und als eine Folge
des Erhitzens des Glühfadens
mittels Widerstand strahlen sie große Mengen Wärme ab, wodurch die Temperatursteuerung
in Inkubatoren häufig verkompliziert
wird. Da Glühlichtquellen
schließlich relativ
große
Mengen Leistung aufnehmen, werden sie gebräuchlicherweise mit Hochleistungs-Wechselstromquellen
wie beispielsweise Netzstromquellen versorgt, darüber hinaus
ist die auf Mikrocontrollern basierende Modulation der Intensität der Glühlichtquellen
relativ schwierig zu implementieren. Shirasawa (
US 5.337.139 ) beschreibt ein optisches
Mehrkanal-Messsystem, das mehrere Zweige einer optischen Quarzfaser
verwendet, um Licht aus Quecksilber- oder Xenonlampen auf Glasküvetten zu
strahlen, welche biologische Zellproben enthalten, um fluorometrische
Messungen durchzuführen.
Shirasawa (
US 5.337.139 )
beschreibt darüber
hinaus, dass ein Paar aus einer Licht emittierenden Diode (LED)
und einer Fotodiode jeder Glasküvette
zugeordnet werden kann, um ein Signal zu erzeugen, das sich auf die
Intensität
(Stärke)
des durch die Küvette
gesendeten Lichts bezieht. Mioduski (
US
3.882.318 ) beschreibt einen Reaktionsblock, der konfiguriert
ist, um eine Reaktionskammer zu halten, worin eine Probe und ein
Prüfungsreagens
gemischt werden. Der Reaktionsblock besitzt zwei optische Pfade
durch ihn hindurch, einen zum Durchführen einer Messung des Durchlässigkeitsgrades
der Mischung aus Probe und Prüfungsreagens,
und den anderen zum Feststellen des Vorhandenseins einer Reaktionskammer
innerhalb des Blocks. Jeder Reaktionsblock besitzt eine ihm zugeordnete
Leiterplatte zum Feststellen von Licht, das von beiden Pfaden ausgegeben
wurde. Noeller (
US 4.784.947 )
beschreibt ein Verfahren zum fotografischen Aufzeichnen fluorometrischer
und nephelometrischer Analysen, die mit einem Fotoblitz oder einer
Stroboskoplicht-Photonenquelle durchgeführt werden. Da sowohl die von
Noeller beschriebene Weitergabe von Licht als auch die Erzeugung
von Licht (
US 4.784.947 )
nur zu diskreten Zeiten auftreten, sind eine kontinuierliche Überwachung
sowie eine automatische Datenanalyse nicht möglich.
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Es
folgt die Analyse von vier anderen Dokumenten nach dem Stand der
Technik.
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Das
Dokument
WO 95/17663 beschreibt
ein Spektrophotometer und eine Leiterplatte zur Verwendung darin.
Die Leiterplatte besitzt eine erste Schaltung, die in der Lage ist,
ein elektrisches Stromsignal zu erzeugen, sowie eine zweite Schaltung,
die auf einen Lichtsensor anspricht. Der Lichtsensor in der zweiten
Schaltung misst einen Kennwert des empfangenen Lichts und wird durch
das elektrische Stromsignal aktiviert, um eine Messung durchzuführen. Die
Leiterplatte kann in einem Spektrophotometer zum Messen der Lichteigenschaften
einer Probe, die in einem Kanal des Spektrophotometers platziert ist,
verwendet werden.
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Das
Dokument
US-A-5 724
151 beschreibt ein Wellenleiter-Messelement zur Verwendung
in einem Probenmedium und ein Verfahren des Nachrüstens (rear-fitting)
elektromagnetischer Strahlung. Das genannte Wellenleiter-Messelement
besitzt ein Substrat mit einer Eingabeöffnung, die dafür eingerichtet ist,
eine optische Eingabefaser aufzunehmen, sowie mit einer Ausgabeöffnung,
die dafür
eingerichtet ist, eine optische Ausgabefaser aufzunehmen. Die optische
Eingabefaser überträgt elektromagnetische Strahlung
und die optische Ausgabefaser gibt die elektromagnetische Strahlung
ab. Das Wellenleiter-Messelement besitzt des Weiteren eine Führungsschicht,
die an das Substrat angrenzend angeordnet ist. Die Führungsschicht
besitzt eine abgeschrägte
Endfläche.
Der Winkel der Abschrägung wurde
so gewählt,
dass die Führungsschicht
nur diejenigen Moden innerhalb eines bestimmten Bereiches auswählt, das
heißt,
Moden hoher Ordnung.
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Das
Dokument
DE 19647644 beschreibt eine
mikromechanische Übertragungsmesszelle
sowie einen Reaktor für
ein Probenfluid. Die Übertragungsmesszelle
bestimmt die optische Absorption des Probenfluids. Durch eine Lichtdurchlassöffnung gelangt
Licht in den Behälter.
Eine Reflektoreinheit richtet das Licht in Bezug auf den Behälter auf
eine solche Weise aus, dass ein großer Teil des Lichts durch den
Behälter
gelangt, ohne dass zahlreiche Reflexionen an einer Wand des Behälters auftreten. Das
Substrat ist aus Silizium hergestellt. Der Behälter besitzt eine längliche
Form. Der Behälter
wird durch einen Deckel geschlossen. Die Reflektoreinheit ist eine
Wand, die in Bezug auf die Längsrichtung
des Behälters
geneigt ist. Eine Strahltransformation von zugeführtem Licht wird durch eine
Linse durchgeführt,
während
eine weitere Linse den Einschränkungsbetrieb
(reserve Operation) durchführt.
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Das
Dokument
US-A-5 439
647 beschreibt einen Wellenleitersensor auf Chipebene.
Der Wellenleitersensor ist auf einem Chip-Paket ausgebildet, das
wenigstens eine Quelle und wenigstens einen Detektor enthält. Auf
dem Chip sind einfache Wellenleiterelemente befestigt. Einen Wellenleiter
definierende Elemente können
auch integral mit dem Chip-Paket ausgebildet werden, so dass einfache Wellenleiterkörper eingefügt oder
entfernt werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft in ihren wesentlichen Grundzügen eine Assay-Vorrichtung,
wie in Anspruch 1 beansprucht, und ein Verfahren zum Durchführen von
Assays, wie in Anspruch 39 beansprucht.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe dieser Erfindung, ein neuartiges Verfahren und eine
ebensolche Vorrichtung zum Durchführen von Assays bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein neuartiges Verfahren
und eine ebensolche Vorrichtung bereitzustellen, die es in einer
Ausführungsform
einem Benutzer ermöglichen,
sowohl die Trübung
als auch chromogene Reaktionen in einer Vielzahl von Gefäßen gleichzeitig
zu prüfen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein neuartiges Verfahren
und eine ebensolche Vorrichtung bereitzustellen, die es in einer
Ausführungsform
einem Benutzer ermöglichen,
mehrere Assays gleichzeitig durchzuführen, wobei nicht alle Assays notwendigerweise
dieselbe Startzeit haben müssen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein neuartiges Verfahren
und eine ebensolche Vorrichtung bereitzustellen, die in einer Ausführungsform
die Kosten für
Komponenten der Vorrichtung und für Baugruppen verringern, die
Größe der Vorrichtung
reduzieren und Reparaturen erleichtern.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein neuartiges Verfahren
und eine ebensolche Vorrichtung bereitzustellen, die es in einer
Ausführungsform
einem Benutzer ermöglichen,
eine Vielzahl von Assays in einer Vielzahl von Gefäßen zu inkubieren und
dafür nur
eine Mindestmenge von Leistung zu verwenden, während eine gewünschte Inkubationstemperatur
vorgehalten wird.
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung werden durch unsere Erfindung
gelöst,
wie besonders in den Ansprüchen
1 und 39 beansprucht. Sie können
durch Verwenden einer Lesevorrichtung PYROS KINETIX READER und ähnlicher
Vorrichtungen verwirklicht werden. Derartige Vorrichtungen können gemäß einer
Ausführungsform
eine einzige LED-Quelle enthalten, die über einen radialen Wellenleiter
eine Beleuchtung für
eine Vielzahl von Gefäßen bereitstellt.
Einige Ausführungsformen
können zwei
LED-Quellen in einer
einzigen Vorrichtung enthalten, wobei jede eine Vielzahl von Gefäßen entlang eines
anderen radialen Wellenleiters beleuchtet. Einige Ausführungsformen
können
mehr als zwei LED-Quellen in einer einzigen Vorrichtung enthalten. Andere
Ausführungsformen
können
einen oder mehrere radiale Wellenleiter enthalten, um der Vielzahl von
Gefäßen ausgestrahltes
Licht mit einer hohen Intensität
bereitzustellen. Andere Ausführungsformen können ausgestrahltes
Licht entlang zweier radialer Wellenleiter durch ein einziges Gefäß bereitstellen, wobei
der erste radiale Wellenleiter zum Feststellen eines Vorhandenseins
des Gefäßes verwendet
wird und der zweite radiale Wellenleiter zum Wandeln einer optischen
Eigenschaft eines Analyten innerhalb des Gefäßes verwendet wird. Einige
Ausführungsformen
umfassen eine Modulation der Emissionsstärke der einen oder der mehreren
LED-Quellen, wobei diese Modulation beispielsweise eine Schrittfunktion ist.
In einigen Ausführungsformen
basiert diese Modulation auf einem Mikroprozessor. In anderen Ausführungsformen
ist diese Modulation mechanisch, analog oder auf andere Weise elektronisch
implementiert. In einigen Ausführungsformen
emittiert die LED-Quelle oder emittieren die LED-Quellen im Wesentlichen
bei 470 nm +/– 30
nm. In einigen Ausführungsformen
ist ein oder sind mehrere optische Filter entlang einem optischen
Pfad platziert, der durch das Gefäß verläuft.
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In
anderen Ausführungsformen
derartiger Vorrichtungen sind die Gefäße in einer im Wesentlichen
kreisförmigen
Geometrie um die LED-Lichtquelle(n) herum angeordnet.
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Andere
Ausführungsformen
können
eine Vielzahl von Gruppen aus zwei oder mehreren Gefäßen in zwei
oder mehreren unterschiedlichen Radien um eine Mitte herum enthalten.
Eine andere Ausführungsform
kann zwei Gruppen aus 48 Gefäßen in zwei
unterschiedlichen Radien um die Mitte herum enthalten. In einigen
Ausführungsformen
ist eine LED in dem Mittelpunkt platziert. In einigen Ausführungsformen
wird ein oder werden mehrere optische Wellenleiter verwendet, um
Licht aus einer oder mehreren LEDs auf mehrere Gefäße im Wesentlichen gleichmäßig zu verteilen.
In einigen Ausführungsformen
wird eine Linse verwendet, um ein virtuelles Bild von einer oder
mehreren LEDs in der Mitte zu positionieren. In einigen Ausführungsformen
werden mehrere LEDs entlang einer Linie vertikal versetzt, die durch
die Mitte verläuft.
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Andere
Ausführungsformen
derartiger Vorrichtungen können
eine einzige Leiterplatte enthalten, die eine Vielzahl von Fotowandlereinrichtungen enthält. Einige
Ausführungsformen
können
eine einzige Leiterplatte enthalten.
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die
alle Fotowandlereinrichtungen besitzen. Einige Ausführungsformen
stellen eine Vielzahl von Gefäßen in einer
selben Ebene bereit, und eine Ebene einer solchen einzigen Leiterplatte
ist im Wesentlichen parallel zu einer solchen Ebene. Einige Ausführungsformen
stellen eine Ebene einer solchen einzigen Leiterplatte unter wenigstens
einem Gefäß bereit.
In einigen Ausführungsformen
wird eine Lichtröhre
verwendet, um Licht, das entlang einem optischen Pfad gesendet wurde,
durch ein Gefäß zu einer
solchen einzigen Leiterplatte zu leiten.
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Andere
Ausführungsformen
derartiger Vorrichtungen können
eine Trageinrichtung für
die Gefäße aus einer
Vielzahl von Komponenten enthalten, wobei eine erste Komponente
ausgewählt
wurde, um Wärme
zum Inkubieren von einem oder mehreren Gefäßen bei einer eingestellten
Temperatur zu leiten. In einigen Ausführungsformen wird eine Komponente ausgewählt, um
die erste Komponente thermisch zu isolieren und die Leistungsanforderungen
der Vorrichtung zu verringern. In einigen Ausführungsformen ist die andere
Komponente leichter als die erste Komponente und verringert das
Nettogewicht der Vorrichtung.
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Andere
Ausführungsformen
derartiger Vorrichtungen können
einen vorkalibrierten Temperaturwandler enthalten, der die Kalibrierungsanforderungen
für den
Betrieb einer solchen Vorrichtung verringert.
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Die
vorstehend genannten und andere Aufgaben der Erfindung können auch
mit Verfahren verwirklicht werden, die an dem PYROS KINETIX READER
und anderen, ähnlichen
Vorrichtungen leicht zu implementieren sind. Ein Verfahren zum Durchführen von
Assays kann Erzeugen von Licht mit einer LED, radiales Leiten eines
Teils des erzeugten Lichts, Senden eines Teils des geleiteten Lichts
durch eine Vielzahl von Gefäßen und
Wandeln eines Teils des gesendeten Lichts zum Prüfen einer Probe umfassen. In
einigen Ausführungsformen
kann ein Teil des erzeugten Lichts durch einen Seiten- oder einen
Bodenbereich der Vielzahl von Gefäßen gesendet und zum Feststellen
des Vorhandenseins der Vielzahl von Gefäßen verwendet werden. In anderen
Ausführungsformen
kann ein Teil des gesendeten Lichts mit einer Lichtröhre reflektiert
werden. In einigen Ausführungsformen
kann ein Teil des erzeugten Lichts abgezweigt werden. In anderen
Ausführungsformen kann
das erzeugte Licht moduliert werden, um eine Hintergrundmessung
zu ergeben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
umfassenderes Verständnis
der Erfindung und vieler der damit zusammenhängenden Vorteile davon wird
leicht ersichtlich, da diese in Bezug auf die folgende ausführliche
Beschreibung besser verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen betrachtet werden, wobei:
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die 1A und 1B jeweils
eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht eines beispielhaften
optischen Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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die 2A, 2B und 2C stellen
eine Seitenansicht verschiedener Lichtpfade durch ein beispielhaftes
optisches System dar, ohne dass ein Proben enthaltendes Gefäß vorhanden
ist, wenn ein Proben enthaltendes Gefäß vorhanden ist und mit größerer Vergrößerung,
wenn ein Proben enthaltendes Gefäß vorhanden
ist;
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die 3A und 3B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer beispielhaften Ausführungsform
des optischen Systems dar, das eine zentrale Lichtquelle mit mehreren
Schächten
umfasst;
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die 4A und 4B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der radialen Lichtleiteinrichtung 30 dar;
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die 5A und 5B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer beispielhaften Ausführungsform
des optischen Systems dar, das die zweite beispielhafte Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 umfasst;
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die 6A und 6B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer dritten beispielhaften Ausführungsform der radialen Lichtleiteinrichtung 30 dar;
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die 7A und 7B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer beispielhaften Ausführungsform
des optischen Systems dar, das die dritte beispielhafte Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 umfasst;
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8 stellt
ein Schema einer Ansicht von oben einer beispielhaften Bauart eines
optischen Systems dar, das die dritte beispielhafte Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 umfasst;
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9 stellt
eine beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 dar,
die zwei konzentrische, kreisförmige
Reihen von Schächten 45 sowie
verschiedene Komponenten enthält,
die ganz oder teilweise in die beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 einzufügen sind;
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10 stellt
eine Explosionsdarstellung einer Assay-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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11 stellt
eine Drahtmodellansicht einer beispielhaften zusammengebauten Assay-Vorrichtung
dar;
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12 stellt
ein beispielhaftes elektronisches Blockdiagramm einer Assay-Vorrichtung dar;
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die 13A bis C stellen eine Ansicht von oben bei fehlendem
Analytenaufnahmegefäß 40, eine
Ansicht von oben bei Vorhandensein eines Analytenaufnahmegefäßes 40 sowie
eine Seitenansicht bei Vorhandensein eines Analytenaufnahmegefäßes 40 dar,
wobei ein beispielhaftes Seitenwand-Röhrchenerfassungsschema mit
einer einzigen radialen Lichtleiteinrichtung 30 verwendet
wird;
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14 stellt
eine beispielhafte Prozessschleife zum Überwachen und Steuern der Inkubationstemperatur
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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15 stellt
einen Prozessablauf für
eine beispielhafte Ein-/Aus-Modulation des von der LED-Quelle 1 ausgegebenen
Lichts als Hintergrund-Korrektur dar; und
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16 stellt
ein beispielhaftes Computersystem 801 dar, das einen äußeren Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausbilden kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei gleiche Referenznummern
identische oder einander entsprechende Teile in mehreren Ansichten
darstellen, und im Besonderen auf 1, in
der ein beispielhaftes optisches System gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt wird. Das dargestellte optische System erzeugt Licht,
leitet es radial zu einem oder mehreren Gefäßen, die ein Analyt enthalten,
sendet das Licht durch das Gefäß und/oder das
Analyt und leitet anschließend
das Licht zu einem oder mehreren Lichtwandlern, wo es gewandelt wird.
Wie hierin verwendet, bezieht sich radiales Leiten auf das Senden
von Licht zu einer Vielzahl von Gefäßen entlang mehrerer optischer
Pfade, wobei der Durchlässigkeitsgrad
entlang der verschiedenen Pfade im Wesentlichen gleich ist. Diese
Situation kann mit einem kreisförmigen
(oder bogenförmigen) Wellenleiter
implementiert werden, wobei sich eine Quelle in der Mitte befindet,
hierdurch entsteht die Bezeichnung „radiales Leiten".
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In
den 1A und 1B erzeugt
und emittiert die LED-Quelle 1 Photonen und kann darüber hinaus
optional zum Kollimieren und/oder Fokussieren der erzeugten Photonen
dienen. Beispiele handelsüblicher
LEDs, die die LED-Quelle 1 bilden können, sind Nichia, Produkt-Nummer
NSP6500S, Kingbright, Produkt-Nummer L934MBC sowie Hewlett-Packard,
Produkt-Nummer HLMP-CB16. LEDs erzeugen relativ große Photonenströme über relativ schmale
Bandbreiten, insbesondere in Bezug auf Glühlichtquellen, die über eine
sehr große
Bandbreite emittieren. In einer Ausführungsform kann die LED-Quelle 1 Photonen
erzeugen, die mit einer Bandbreite von +/–30 nm im Wesentlichen um 470 nm
zentriert sind, obwohl Personen mit gewöhnlicher Erfahrung auf dem
Gebiet der Technik die Mittenwellenlänge und die sie umgebende Bandbreite
erhöhen oder
senken können,
um unterschiedliche Reaktionen hervorzurufen. Natürlich können mehrere
LEDs zusammen mit mehreren Versionen des dargestellten optischen
Systems in derselben Assay-Vorrichtung verwendet werden. In einem
solchen Fall können
LEDs mit unterschiedlichen Mittenwellenlängen und/oder Intensitäten ausgewählt werden,
um beispielsweise einen breiteren dynamischen Bereich für Assays
bereitzustellen, Assays mit zwei Wellenlängen zu ermöglichen, um beispielsweise
die Empfindlichkeit zu erhöhen
und/oder es einem Benutzer zu ermöglichen, mehrere Chromophore
zu verwenden und/oder bessere Hintergrund-Korrekturinformationen
zu erhalten.
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Darüber hinaus
wird in 1B ein optisches Filter 2 zwischen
der LED-Quelle 1 und dem radialen Wellenleiter 30 dargestellt.
Das Filter 2 ist optional; da ein LED-Emissionsspektrum bereits ein relativ schmales
Band aufweist, ist es häufig
nicht notwendig, das Filter 2 einzubauen, wodurch sowohl
die Kosten als auch die Leistungsaufnahme des optischen Systems
weiter verringert werden. Bei einigen Anwendungen, die präzise Wellenlängenanforderungen
haben, beispielsweise spektroskopische Analysen oder Chromogen-Assays
komplexer Proben, kann ein Filter 2 jedoch wünschenswert
sein.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird von der LED-Quelle 1 emittiertes Licht radial durch eine
radiale Lichtleiteinrichtung 30 geleitet, die einen Licht
koppelnden Totalreflexions (total internal reflection – TIR) Konus 35 zum
Koppeln des ausgestrahlten Lichts in die radiale Lichtleiteinrichtung 30 hinein umfasst.
Wie dargestellt, ist der Licht koppelnde Totalreflexionskonus 35 innerhalb
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 und im Wesentlichen über der LED-Quelle 1 zentriert.
Bei einer derartigen Geometrie wird von der LED-Quelle 1 emittiertes
Licht im Wesentlichen gleichmäßig von
der Mitte der Lichtleiteinrichtung 20 zu dem Umfang der
radialen Lichtleiteinrichtung 30 hin gesendet. Die radiale
Lichtleiteinrichtung 30 kann beispielsweise aus Acryl ausgebildet sein,
das in eine Form gegossen wurde, die den Licht koppelnden Totalreflexionskonus 35 bildet.
Die radiale Lichtleiteinrichtung 30 mit einem Licht koppelnden Totalreflexionskonus 35 ermöglicht es,
dass eine LED-Quelle 1 mit 20 bis 100 mW dem Analytenaufnahmegefäß 40 gleichviel
Beleuchtung bereitstellen kann wie eine 20-W-Glühlampe.
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Ein
einziger Schacht 45, der so konfiguriert ist, um ein Analytenaufnahmegefäß 40 zu
tragen, wird außerhalb
des Umfanges der radialen Lichtleiteinrichtung 30 dargestellt.
Selbstverständlich
ist es sowohl möglich
als auch wünschenswert,
mehrere Schächte 45 und
Analytenaufnahmegefäße 40 (nicht dargestellt)
zu verwenden. Die Verteilung derartiger Schächte 45 in Bezug auf
die radiale Lichtleiteinrichtung 30 wird beispielsweise
in den 3 und 11 ausführlicher
diskutiert. Der dargestellte Schacht 45 ist so konfiguriert,
um ein Analytenaufnahmegefäß 40 zu
tragen, das ein Reagenzröhrchen
ist, obwohl andere geeignete Gefäße wie beispielsweise
optische Küvetten
und Kapillaren verwendet werden können. Es ist lediglich wichtig,
dass das Analytenaufnahmegefäß 40 über das
Emissionsspektrum der LED-Quelle 1 hinweg ausreichend transparent
ist, um den gewünschten
Assay durchzuführen.
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Das
beispielhafte optische System aus 2 umfasst
darüber
hinaus ein Paar von Lichtröhren 60 und 70 entlang
einem Paar von Pfaden, die die reelle oder virtuelle Position der
LED-Quelle 1 sowie einen Punkt in oder auf einem Analytenaufnahmegefäß 40 in
dem Schacht 45 berühren.
Das Paar von Lichtröhren 60 und 70 ist
zu dem Schacht 45 benachbart. Durch den Schacht 45 gesendetes
Licht fällt
auf das Paar von Lichtröhren 60 und 70 (vorausgesetzt,
es ist kein Analytenaufnahmegefäß 40 vor handen)
und wird in eine Richtung reflektiert, die von der Ausrichtung einer
Totalreflexions(TIR)-Oberfläche 21 bestimmt
wird. Das Paar von Lichtröhren 60 und 70 ermöglicht somit,
dass sich ein optischer Wandler nicht in einer geraden Linie befindet,
die die reelle oder virtuelle Position der LED-Quelle 1 mit
einem Punkt in oder auf dem Analytenaufnahmegefäß 40 in dem Schacht 45 verbindet.
Dies ist wünschenswert,
um die Konstruktion der Vorrichtung zu vereinfachen, die Anzahl
von Kabelbaumverbindungen zu begrenzen, die Kosten der Vorrichtung
zu senken und die Wartung und Reparatur zu vereinfachen. Wie dargestellt,
befindet sich der Licht aufnehmende Teil der Lichtröhre 60 entlang
einem Pfad, der die reelle oder virtuelle Position der LED-Quelle 1 und
einen Punkt an der Bodenkrümmung
eines Analytenaufnahmegefäßes 40,
das in dem Schacht 45 platziert ist, verbindet. Wenn ein
Analytenaufnahmegefäß 40 in
dem Schacht 45 vorhanden ist, wird Licht, das entlang dieser
Linie durch die radiale Lichtleiteinrichtung 30 gelangt,
auf Grund einer Brechung durch das Analytenaufnahmegefäß 40 signifikant
aus diesem Pfad abgelenkt, und ein Lichtwandler 65, der
sich an der Ausgabe der Lichtröhre 60 befindet,
kann das Einsetzen und/oder Entnehmen des Analytenaufnahmegefäßes 40 leicht
durch Überwachen
der Intensität
des empfangenen Lichts feststellen. Auch die Absorption und/oder
Reflexion des Lichts, das entlang diesem Pfad gelangt, kann die
Intensität
des empfangenen Lichts verringern und das Vorhandensein eines Analytenaufnahmegefäßes 40 in
dem Schacht 45 feststellen. Alternativ kann sich der Licht
aufnehmende Teil der Lichtröhre 60 entlang
einem Pfad befinden, der die reelle oder virtuelle Position der
LED-Quelle 1 und einen Punkt an der seitlichen Krümmung des Analytenaufnahmegefäßes 40 verbindet,
um eine ähnliche
Empfindlichkeit zu erzielen, wie in den 13A bis
C ausführlicher
dargestellt.
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Die
Lichtröhre 70 befindet
sich andererseits vorzugsweise entlang einem Lichtpfad, der die
reelle oder virtuelle Position der LED-Quelle 1 und einen Punkt
nahe der Mitte eines eingesetzten Analytenaufnahmegefäßes 40 verbindet,
jedoch von dem Boden entfernt ist. Als Solches wird eine relativ
lange Pfadlänge
durch das Analytenaufnahmegefäß 40 untersucht
und die Brechung (beispielsweise auf Grund von rohrförmigen Analytenaufnahmegefäßen 40) wird
minimiert.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
aus 1B empfangen beide Lichtröhren 60 und 70 Licht aus
einer selben radialen Lichtleiteinrichtung 30. Dies ist
nicht notwendigerweise der Fall. Beispielsweise können zwei
unterschiedliche radiale Lichtleiteinrichtungen 20 jeweils
Licht an eine einzige jeweilige Lichtröhre 60 und 70 senden.
Darüber
hinaus können
in dem Fall mehrerer Prüf-Wellenlängen selbst drei
oder mehr unterschiedliche radiale Lichtleiteinrichtungen 20 mit
zugeordneten Lichtröhren
verwendet werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
reflektieren beide Totalreflexionsoberflächen 21 Licht abwärts und
in Bezug auf den jeweiligen Pfad dieses Lichts durch das Analytenaufnahmegefäß 40 im
Wesentlichen in einem rechten Winkel. Dies wird bevorzugt, da kein
Neigen und/oder Verschließen
des Analytenaufnahmegefäßes 40 erforderlich
ist und die Lichtwandler 65 und 75 für mehrere
Analytenaufnahmegefäße 40 in
einer einzigen Leiterplatte positioniert werden können, welche
sich unter der radialen Lichtleiteinrichtung 30 und im
Wesentlichen parallel zu dieser befindet. Selbstverständlich können in
einigen Ausführungsformen
der Erfindung die Totalreflexionsoberflächen 21 und das Paar
von Lichtröhren 60 und 70 ganz
oder teilweise eliminiert werden, dadurch ist jedoch das Platzieren
der Lichtwandler 65 und 75 für mehrere Analytenaufnahmegefäße 40 auf mehreren
gedruckten Leiterplatten erforderlich. An dem Ausgang des Paares
von Lichtröhren 60 und 70 kann
ein Paar von Lichtwandlern 65 und 75 verwendet
werden, um das Durchlassvermögen
(Transmissivität)
von beiden optischen Pfaden zu bestimmen. Geeignete, handelsübliche Lichtwandler 65 und 75 schließen Fotodioden
wie beispielsweise Centrovision, Produktnummer BPW-34, Hamamatsu,
Produktnummer S4707-01, Hamamatsu, Produktnummer S3407-01, UDT-Sensoren, Produktnummer
BPW34, UDT-Sensoren, Produktnummer BPW34B, Infinion, Produktnummer
BPW34, Infinion, Produktnummer BPW34 B, sowie Perkin Elmer, Produktnummer VTD34,
ein.
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Eine
weitere Darstellung von Seitenansichten verschiedener Lichtpfade 100, 101 und 102 durch ein
beispielhaftes optisches System, während und ohne dass ein Proben
enthaltendes Gefäß vorhanden
ist, wird in den 2A, 2B und 2C (diese
jedoch mit einer größeren Vergrößerung)
bereitgestellt. In 2A werden von der LED-Quelle 1 erzeugte
Photonen durch den Licht koppelnden Totalreflexionskonus 35 reflektiert
und entlang der radialen Lichtleiteinrichtung 30 zu einer
Gefäß-Trageinrichtung 80 transportiert,
in der ein Analytenaufnahmegefäß 40 enthalten
oder nicht enthalten sein kann. Wenn von dem speziellen Schacht 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 kein
Analytenaufnahmegefäß 40 getragen
wird, leitet der Lichtpfad 101 eine relativ hohe Intensität von Licht
zu der Lichtröhre 60,
welche ihrerseits das Licht zu dem Lichtwandler 65 leitet.
Wenn jedoch von dem speziellen Schacht 45 der Gefäß-Trageinrichtung 80 ein
(gefülltes)
Analytenaufnahmegefäß 40 getragen
wird, wird das Licht, das sich ursprünglich auf dem Lichtpfad 101 befand,
entlang dem Lichtpfad 102 abgelenkt und eine relativ geringe
Intensität
von Licht wird an der Lichtröhre 60 und
dem Lichtwandler 65 empfangen. Somit kann durch Messen
einer Intensität
des empfangenen Lichts an dem Lichtwandler 65 das Vorhandensein
eines Analytenaufnahmegefäßes 40 in
einem Schacht 45 der Gefäß-Trageinrichtung 80 festgestellt
werden.
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In 2C wird
eine Seitenansicht verschiedener Lichtpfade durch ein beispielhaftes
optisches System, wenn ein Proben enthaltendes Gefäß vorhanden
ist, mit einer stärkeren
Vergrößerung dargestellt.
Wie dargestellt, wird Licht, das durch die radiale Lichtleiteinrichtung 30 hindurchgelangt
ist, auf Grund der durch die Basis eines Analytenaufnahmegefäßes 40 in
einem Schacht 45 der Gefäß-Trageinrichtung 80 hervorgerufenen
Brechung abwärts
gelenkt. Die Brechung muss nicht der physikalische Ursprung der
verringerten Lichtintensität
sein, die an der Lichtleiteinrichtung 60 empfangen wird.
Auch beispielsweise Reflexion und/oder Absorption können eine
verringerte Lichtübertragung
an die Lichtleiteinrichtung 60 bewirken.
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Da,
wie in den 2A, 2B und 2C dargestellt,
der Lichtpfad 100 auf eine Position fällt, die sich im Wesentlichen
in der Mitte des Analytenaufnahmegefäßes 40 befindet, bleibt
die Richtung des Lichtpfades 100 durch das Vorhandensein
des Analytenaufnahmegefäßes 40 im
Wesentlichen unverändert.
Selbstverständlich ändert sich
die Intensität
des entlang dem Lichtpfad 100 gesendeten Lichts und diese Änderung
der Intensität
wird verwendet, um den Inhalt des Analytenaufnahmegefäßes 40 zu prüfen.
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Ebenfalls
in 2A und 2B wird
eine Positionierungsbuchse 11 dargestellt, die sich um
die LED-Quelle 1 herum befindet. Die Positionierungsbuchse 11 dient
zum genauen Zentrieren der LED-Quelle 1 direkt unter dem
Licht koppelnden Totalreflexionskonus 35, wodurch eine
im Wesentlichen gleichmäßige, radiale
Beleuchtung durch Licht sichergestellt wird, das durch die radiale
Lichtleiteinrichtung 30 geleitet wurde.
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Die 3A und 3B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer beispielhaften Ausführungsform
des optischen Systems dar, das eine zentrale Lichtquelle mit mehreren
Schächten 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 zum
Tragen mehrerer Analytenaufnahmegefäße 40 umfasst. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind
die mehreren Schächte 45 radial
um den Licht koppelnden Totalreflexionskonus 35 der radialen Lichtleiteinrichtung 30 herum
angeordnet. Somit empfangen die mehreren Schächte 45 der Gefäß-Trageinrichtung 80 im
Wesentlichen gleiche Strahlungsflüsse von der LED-Quelle 1.
Wenn darüber
hinaus die Gefäß-Trageinrichtung 80 radialsymmetrisch
ist, kann diese Radialsymmetrie genutzt werden, um alle Schächte 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 bei
einer im Wesentlichen gleichen Temperatur vorzuhalten. Wenn beispielsweise
die Gefäß-Trageinrichtung 80 einen
aus einem thermisch leitfähigen
Material bestehenden Ring (beispielsweise ein Metall, beispielsweise
Aluminium oder Kupfer, wie beispielsweise den in 10 dargestellten
Wärmeleitblock 85)
umfasst, kann ein Heizungsring (wie beispielsweise die in beispielsweise 10 dargestellte Heizung 90)
direkt im Inneren und/oder außerhalb der
Gefäß-Trageinrichtung 80 angeordnet
werden, und alle Schächte 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 werden
bei einer im Wesentlichen gleichen Temperatur vorgehalten. Somit
sind auch dann, wenn die absolute Inkubationstemperatur auf Grund
beispielsweise von thermischen Schwankungen und/oder fehlkalibrierten
Geräten
Fehlern unterworfen ist, immer noch genaue Differentialmessungen über Proben
in unterschiedlichen Schächten 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 möglich. Sowohl
die Heizung als auch die Anordnung der Schächte 45 innerhalb der
Gefäß-Trageinrichtung 80 wird
im Folgenden ausführlicher
in Bezug auf 9 diskutiert.
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Die 4A und 4B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der radialen Lichtleiteinrichtung 30 dar,
insbesondere eine gekrümmte
Keil-Lichtleiteinrichtung. Ebenso wie bei der radialen Lichtleiteinrichtung 30 der 1A und 1B leitet
die radiale Lichtleiteinrichtung 30 der 4A und 4B von
der LED-Quelle 1 emittiertes Licht (das optional durch
ein Lichtfilter 2 gelangt) radial zu mehreren Schächten 45 innerhalb
der Gefäß-Trageinrichtung 80.
Bei gekrümmten Keil-Wellenleitern
können
mehrere LED-Quellen vertikal versetzt werden und das Licht, das
die Analytenaufnahmegefäße 40 in
den Schächten 45 beleuchtet, scheint
aus einer einzigen, zentralen Quelle 111 zu stammen. Die
radiale Lichtleiteinrichtung 30 der 4A und 4B ist
aus mehreren unterschiedlichen Gründen besonders nützlich.
Beispielsweise kann durch Verringern der Gesamtanzahl von Schächten 45,
die von einer bestimmten LED-Quelle 1 erleuchtet werden,
die Intensität
pro Schacht 45 erhöht
werden. Dieser Effekt kann durch Sammeln und/oder Fokussieren des
Lichts auf das Ende der radialen Lichtleiteinrichtung 30,
beispielsweise durch Verwendung von Linsen und sphärischen
und/oder parabolischen Reflektoren (nicht dargestellt), verstärkt werden.
Die erhöhte
Lichtintensität
pro Schacht 45 ist besonders nützlich, wenn beispielsweise
Proben mit einem niedrigen Durchlässigkeitsgrad geprüft werden.
Ein anderer Grund dafür,
dass die radiale Lichtleiteinrichtung 30 der 4A und 4B besonders
nützlich
ist, besteht darin, dass mehrere derartige Lichtleiteinrichtungen
und LED-Quellen 1 in einer einzigen Vorrichtung zum Durchführen von
Assays verwendet werden können. Hierdurch
wird der Bereich verfügbarer
Assays vergrößert, die
an den Analytenaufnahmegefäßen 40 in der
Gefäß-Trageinrichtung 80 durchgeführt werden können. Beispielsweise
können
einige Schächte 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 dem
Prüfen
auf ein Chromophor gewidmet sein, während andere Schächte 45 dem
Prüfen
auf ein anderes Chromophor gewidmet sind, das ein anderes Absorptionsspektrum
besitzt. Da unterschiedliche LED-Quellen 1 zum Prüfen gesonderter
Gruppen von Schächten 45 verwendet
werden können,
kann jedes Chromophor bei einer Wellenlänge geprüft werden, bei der es eine nahezu
maximale Reaktion (beispielsweise Absorptionsvermögen) zeigt,
und es kann eine erhöhte
Empfindlichkeit auf jedes Chromophor erzielt werden. Darüber hinaus
können
unterschiedliche Filter zwischen allen LED-Quellen 1 und
den radialen Lichtleiteinrichtungen 30 eingefügt werden.
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Die 5A und 5B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer beispielhaften Ausführungsform
des optischen Systems dar, das die zweite beispielhafte Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 umfasst. In diesem
optischen System sind mehrere LED-Quellen 1 verfügbar, und
von diesen LED-Quellen 1 emittiertes
Licht ist entlang dem Umfang der radialen Lichtleiteinrichtung 30 auf
Grund der symmetrischen Bauart verschiedener Versionen der zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 im Wesentlichen gleichmäßig um eine
Mittelachse verteilt. Wie vorstehend beschrieben, können die
mehreren LED-Quellen 1 je nach Wunsch ähnliche oder unterschiedliche
Emissionsspektren besitzen.
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Die 6A und 6B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer dritten beispielhaften Ausführungsform der radialen Lichtleiteinrichtung 30 dar,
insbesondere eine Linsen-Keil-Lichtleiteinrichtung (lensmatic wedge
lightguide). Ebenso wie bei der radialen Lichtleiteinrichtung 30 der 1A und 1B leitet
die radiale Lichtleiteinrichtung 30 der 6A und 6B von
der LED-Quelle 1 emittiertes Licht (das optional durch
ein Lichtfilter 2 gelangt) radial zu mehreren Schächten 45 innerhalb
der Gefäß-Trageinrichtung 80.
Die Linsen-Keil-Lichtleiteinrichtung
besitzt jedoch wenigstens eine der Lichtkopplungsfläche 32 (wenn
Licht von der LED-Quelle 1 empfangen wird) und einer Lichtentkopplungsfläche 31 (wenn
Licht zu den Analytenaufnahmegefäßen 40 in
den Schächten 45 gesendet
wird) mit einem Krümmungsradius,
der kleiner ist als der Radius von dem einen oder den mehreren konzentrischen
Reihen von Schächten 45 in
der Gefäß-Trageinrichtung 80 für die Analytenaufnahmegefäße 40.
Die Linsen-Keil-Lichtleiteinrichtungs-Version der radialen Lichtleiteinrichtung 30 kann
somit so entworfen werden, dass ein virtuelles Bild 111 der
LED-Quelle 1 direkt in dem Mittelpunkt des Radius von einer
oder mehreren konzentrischen Reihen von Schächten 45 in der Gefäß-Trageinrichtung 80 erzeugt
wird. Auch hier kann eine im Wesentlichen gleichmäßige radiale
Verteilung von durch mehrere LED-Quellen 1 emittiertem
Licht sichergestellt werden, selbst wenn diese Quellen nicht denselben
physikalischen Raum einnehmen.
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Die
dritte Ausführungsform
(Linsen-Keil) der radialen Lichtleiteinrichtung 30 der 6A und 6B ist
aus Gründen
besonders nützlich,
die denen ähneln,
die in Bezug auf die zweite Ausführungsform
(gekrümmter
Keil) der radialen Lichtleiteinrichtung 30 der 4A und 4B beschrieben
wurden. Beispielsweise kann durch Verringern der Gesamtanzahl von
Analytenaufnahmegefäßen 40,
die von einer bestimmten LED-Quelle 1 er leuchtet werden,
die Intensität
pro Analytenaufnahmegefäß 40 erhöht werden.
Dieser Effekt kann durch Sammeln und/oder Fokussieren des Lichts
auf das Ende der radialen Lichtleiteinrichtung 30 beispielsweise
durch Verwendung von Linsen und sphärischen und/oder parabolischen
Reflektoren (nicht dargestellt) verstärkt werden. Die erhöhte Lichtintensität pro Analytenaufnahmegefäß 40 ist
besonders nützlich,
wenn beispielsweise Proben mit einem niedrigen Durchlässigkeitsgrad
geprüft
werden. Ein anderer Grund dafür,
dass die dritte Ausführungsform
(Linsen-Keil) der radialen Lichtleiteinrichtung 30 der 6A und 6B besonders
nützlich
ist, besteht darin, dass mehrere derartige Lichtleiteinrichtungen
und LED-Quellen 1 in einer einzigen Vorrichtung zum Durchführen von
Assays verwendet werden können. Hierdurch
wird der Bereich verfügbarer
Assays vergrößert, die
an den Analytenaufnahmegefäßen 40 in der
Gefäß-Trageinrichtung 80 durchgeführt werden können. Beispielsweise
können
einige Schächte 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 dem
Prüfen
auf ein Chromophor gewidmet sein, während andere Schächte 45 dem
Prüfen
auf ein anderes Chromophor gewidmet sind, das ein anderes Absorptionsspektrum
besitzt. Da unterschiedliche LED-Quellen 1 zum Prüfen gesonderter
Gruppen von Schächten 45 verwendet
werden können,
kann jedes Chromophor bei einer Wellenlänge geprüft werden, bei der es maximales
Absorptionsvermögen
zeigt, und es kann eine erhöhte
Empfindlichkeit auf jedes Chromophor erzielt werden. Darüber hinaus
können
unterschiedliche Filter zwischen allen LED-Quellen 1 und den radialen
Lichtleiteinrichtungen 30 eingefügt werden.
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Im
Gegensatz zu der radialen Lichtleiteinrichtung 30 der 4A und 4B der
zweiten Ausführungsform
(gekrümmter
Keil) können
mehrere Kopien der radialen Lichtleiteinrichtungen 20 der 6A und 6B der
dritten Ausführungsform (Linsen-Keil)
in einer im Wesentlichen einzigen Ebene vorgehalten werden. Somit
ist es leichter, mehrere Schichten der radialen Lichtleiteinrichtungen 20 der dritten
Ausführungsform
(Linsen-Keil) so
zu stapeln, dass jeder Schacht 45 in der Gefäß-Trageinrichtung 80 unabhängig von
dem Standort des Schachtes 45 mit einer von dem Benutzer
ausgewählten
Wellenlänge
geprüft
werden kann. Ein einziger Schacht 45 kann darüber hinaus
unter Verwendung dieses Ansatzes mit mehreren Wellenlängen geprüft werden, indem
beispielsweise die Sende-Wellenlänge
durch einen einzigen Schacht 45 durch Verschieben der Phase
einer Ein-/Aus-Modulation für
unterschiedliche LED-Quellen 1, die übereinander gestapelt sind, jedoch
nur einen einzigen Schacht 45 beleuchten, Multiplex unterzogen
wird. Das Stapeln mehrerer Schichten der der radialen Lichtleiteinrichtungen 20 der
dritten Ausführungsform
(Linsen-Keil) kann durch das Hinzufügen von weiteren Lichtröhren und
Wandlern (die eine Empfindlichkeit auf die Wellenlänge(n) der
weiteren LED-Quellen 1 besitzen) begleitet werden, so dass
vollständige
zusätzliche,
unabhängige, optische
Kanäle
ausgebildet werden können. Schließlich sind
radiale Linsen-Keil-Lichtleiteinrichtungen 20 relativ leicht
herzustellen.
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Die 7A und 7B stellen
jeweils eine Ansicht von oben beziehungsweise eine Seitenansicht
einer beispielhaften Ausführungsform
des optischen Systems dar, das die dritte beispielhafte Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 umfasst, insbesondere
den Linsen-Keil (lensmatic wedge). Ähnlich wie in den 5A und 5B sind in
diesem optischen System mehrere LED-Quellen 1 verfügbar, und
von diesen LED-Quellen 1 emittiertes Licht wird entlang
dem Umfang der radialen Lichtleiteinrichtung 30 auf Grund
der symmetrischen Anordnung verschiedener Versionen der dritten
beispielhaften Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30 im Wesentlichen gleichmäßig um eine
Mittelachse verteilt. Wie vorstehend beschrieben, können die
mehreren LED-Quellen 1 je nach Wunsch ähnliche oder unterschiedliche
Emissionsspektren besitzen.
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8 stellt
ein Schema einer Ansicht von oben einer beispielhaften Bauart eines
optischen Systems dar, das die dritte beispielhafte Ausführungsform
der radialen Lichtleiteinrichtung 30, insbesondere den
Linsen-Keil, umfasst. Dies wird dargestellt, um zu unterstreichen,
dass in diesem Fall alle radialen Lichtleiteinrichtungen 20 ein
virtuelles Bild 111 einer jeweiligen LED-Quelle 1 an
einem Punkt ausbilden können,
der zentral zu allen Schächte 45 der
Gefäß-Trageinrichtung 80 ist.
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In 9 wird
ein beispielhafter Wärmeleitblock 85 von
einer Gefäß-Trageinrichtung 80 dargestellt,
der zwei konzentrische, kreisförmige
Reihen von Schächten 45 enthält. Darüber hinaus
werden ein Heizungsring 90, ein Temperaturwandlungsthermistor 1000,
ein Befestigungsführungszapfen 6, O-Ringe 41 sowie
doppelte Lichtröhren 675 dargestellt.
Der Wärmeleitblock 85 enthält zwei
konzentrische, kreisförmige
Reihen von Schächten 45,
die konfiguriert sind, um ein eingefügtes Analytenaufnahmegefäß 40 (nicht
dargestellt) zu tragen. Durch Verwenden zweier konzentrischer, kreisförmiger Reihen
von Reihen von Schächten 45 kann
die Kapazität des
Instrumentes (das heißt,
die Anzahl der Schächte 45)
erhöht
werden. Dies ermöglicht
paralleles Prüfen
mehrerer Analytenaufnahmegefäße 40,
ohne dass die Abmessungen der Gefäß-Trageinrichtung 80 übermäßig ansteigen.
In einer Ausführungsform sind 96 Schächte 45 in
einer einzigen Gefäß-Trageinrichtung 80 in
zwei konzentrischen, kreisförmigen Reihen
verteilt aufgenommen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Schächte 45 relativ
tief und ein signifikanter Teil eines eingesetzten Analytenaufnahmegefäßes 40 kann
von jedem Schacht 45 aufgenommen werden. Somit sind Querbohrungen
(nicht dargestellt), die radial durch die Gefäß-Trageinrichtung 80 gerichtet sind,
notwendig, um das Senden von Licht durch die Gefäß-Trageinrichtung 80 zu
den Schächten 45 und Lichtröhren 60 und 70 zu
ermöglichen.
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Die
beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 umfasst
darüber
hinaus einen Heizungsring 90, der den Wärmeleitblock 85 umgibt.
Durch Beibehalten einer Radialsymmetrie um eine Mittelachse sowohl
für den
Heizungsring 90 als auch für die Schächte 45 in dem Wärmeleitblock 85 kann
eine relativ gleiche Temperatur in jedem Schacht 45 in
einer einzigen Reihe vorgehalten werden. Somit können auch dann, wenn die absolute
Temperatursteuerung nicht effizient funktioniert, immer noch genaue
Differentialmessungen über
Analytenaufnahmegefäße 40 vorgenommen
werden, die in einer selben Reihe inkubiert werden. In einer Ausführungsform
ist der Heizungsring 90 aus einer Gleichstromheizung geringer
Leistung ausgebildet. Die Energieversorgung für einen solchen Heizungsring 90 kann
unter der Mikroprozessor-Steuerung platziert werden und da die Versorgung
mit Gleichstrom erfolgt, wird eine Quelle von Wechselstromrauschen
innerhalb der Vorrichtung für Assays
eliminiert.
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Die
beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 umfasst
darüber
hinaus einen Temperaturwandlungsthermistor 1000, der vorzugsweise
in Kontakt mit dem Wärmeleitblock 85 oder
innerhalb desselben angeordnet ist. Der Temperaturwandlungsthermistor 1000 kann
zum Erzeugen eines Steuersignals verwendet werden, und das Steuersignal
wird für
eine Steuerung der Temperatur des Wärmeleitblockes 85 mit
geschlossener Rückkopplungsschleife
(closed loop control) verwendet. Ein geeigneter, handelsüblicher Thermistor 1000 ist
der Thermistor mit der Produktnummer QT06002-128 REV A des Unternehmens
Quality Thermistor, Inc. Wenn beispielsweise der Temperaturwandlungsthermistor 1000 anzeigt, dass
die Temperatur des Wärmeleitblockes 85 unter eine
vorgegeben (und möglicherweise
vom Benutzer eingestellte) Temperatur gefallen ist, kann dem Heizungsring 90 eine
erhöhte
Leistung bereitgestellt werden, und die Temperatur des Wärmeleitblockes 85 wird
erhöht.
In einigen Ausführungsformen
der Vorrichtung wird die Assay-Inkubationstemperatur bei 37°C ± 0,1°C gehalten,
hierzu wird ein Kalibrierungsthermistor mit einer Genauigkeit von
+/–0,1°C verwendet.
Die Nachschlagetabelle für
den Temperaturwandlungsthermistor 1000 ist in einem Speicher gespeichert,
und der Temperaturwandlungsthermistor 1000 wird alle 3
Sekunden über
einen 12-Bit-A/D-Wandler ausgelesen. Dieses digitale Signal entspricht
dem Steuersignal für
die Rückkopplungsschleife,
und ein Mikrocontroller erhöht
die Leistung, die an der Heizung anliegt, wenn die ersichtliche
Temperatur 36,9°C
unterschreitet, und senkt die angelegte Leistung, wenn die ersichtliche
Temperatur 37,1°C überschreitet.
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Die
beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 kann
darüber
hinaus einen O-Ring 41 enthalten, der in jedem Schacht 45 eingeschlossen
ist. Ein O-Ring 41, der so im Inneren des Schachtes 45 angeordnet ist,
stellt einen ausreichenden Widerstand gegen das Fallen bereit, so
dass ein in einem Schacht 45 platziertes Analytenaufnahmegefäße 40 nicht
herunterfällt
und das Analyt verschüttet.
Darüber
hinaus sind derartige O-Ringe 41 kostengünstig und
ersetzbar.
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Die
beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 kann
darüber
hinaus eine doppelte Lichtröhre 675 enthalten,
die jede der Lichtröhren 60 und 70 umschließt, die
in die Basis des Wärmeleitblockes 85 eingefügt sind.
Eine doppelte Lichtröhre 675 kann verwendet
werden, um eine konstante räumliche
Beziehung zwischen jeder der Lichtröhren 60 und 70 beizubehalten.
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Schließlich kann
die beispielhafte Gefäß-Trageinrichtung 80 darüber hinaus
einen Befestigungsführungszapfen 6 enthalten,
der in den Wärmeleitblock 85 eingefügt werden
kann und verwendet wird, um die relativ winklige Position des Wärmeleitblockes 85 in
Bezug auf jedwede Trageinrichtung oder Abdeckung davon zu fixieren.
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10 zeigt
die Baugruppe einer Assay-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die
Vorrichtung für
Assays ist zwischen einer Basis 200 und einer Abdeckung 800 eingeschlossen,
wodurch die optischen und elektronischen Komponenten beispielsweise
gegen Staub, Wasserspritzer und andere Gefahren der Umgebung geschützt werden. Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind alle Lichtwandler 65 und 75 auf einer einzigen
Leiterplattenbaugruppe 300 angeordnet, um Licht zu empfangen,
das von einer jeweiligen Lichtröhre 60 oder 70 ausgegeben
wurde. Einige oder alle elektronischen Signalverarbeitungselemente
können
auf einer einzigen Leiterplattenbaugruppe 300 angeordnet
werden, wie beispielsweise Zeitsteuerungselemente, A/D-Wandler, Kanalmultiplexer,
elektrische Filter, Schalter und/oder Zwischenspeicher. Es kann
entweder eine unverarbeitete oder eine verarbeitete (beispielsweise
abgetastete und gefilterte) Ausgabe aus den einzelnen Lichtwandlern 65 und 75 über einen vielpoligen
Absperrverbinder (multi-pin bulkhead connector) (nicht dargestellt),
der beispielsweise an der Seitenwand der Basis 200 befestigt
ist, an einen externen Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor weitergegeben
werden. Selbstverständlich
können
in einigen Ausführungsformen
der Erfindung mehrere Leiterplattenbaugruppen 300 verwendet
werden.
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Abhängig von
der Dicke des Wärmeleitblockes 85 können eine
oder mehrere LED-Quellen 1 und
radiale Wellenleiter 30 im Wesentlichen konzentrisch in
der Heizung 90 und dem Wärmeleitblock 85 angeordnet
werden. Wenn der Wärmeleitblock 85 relativ
dick ist, können
einer oder mehrere der Lichtpfade 100 und 101 durch
den Wärmeleitblock 85 hindurchgehen.
Dies kann erreicht werden, indem radiale Löcher gebohrt werden, um das
emittierte Licht von dem oder den radialen Wellenleitern 30 durch
ein Analytenaufnahmegefäß 40 in
einem Schacht 45 zu einer jeweiligen Lichtröhre 60 oder 70 zu
senden, die in dem Wärmeleitblock 85 befestigt
ist. Die jeweilige Lichtröhre 60 oder 70,
die in einem in einer axialen Richtung in den Wärmeleitblock 85 gebohrten
Loch befestigt sein kann, kann anschließend das Licht an den jeweiligen
Lichtwandler 65 oder 75 auf der Leiterplattenbaugruppe 300 senden.
Wenn, wie bereits erwähnt,
weitere optische Kanäle,
die in der Lage sind, Messungen an einem einzigen Analytenaufnahmegefäß 40 in
einem Schacht 45 durchzuführen, hinzugefügt werden,
dann können
auch je nach Bedarf zusätzliche
Lichtröhren
und Lichtwandler hinzugefügt werden.
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Die
dargestellte Assay-Vorrichtung besitzt zwei gesonderte, radiale
Wellenleiter 30 gemäß der ersten
beschriebenen Ausführungsform,
wovon eine entlang dem Lichtpfad 100 Licht zum Prüfen sendet und
eine andere entlang dem Lichtpfad 101 Licht zum Feststellen
eines Analytenaufnahmegefäßes 40 sendet.
Selbstverständlich
sind auch andere Anzahlen und Arten radialer Wellenleiter 30 unter
der aktuellen Erfindung verfügbar.
Darüber
hinaus kann ein oder können
mehrere radiale Wellenleiter 30 so angeordnet werden, dass
sie Licht über
dem Wärmeleitblock 85 zu
einer jeweiligen Lichtröhre 60 oder 70 senden,
welche in dem Wärmeleitblock 85 befestigt sein
kann oder auch nicht. In einem solchen Fall kann es wünschenswert
sein, die einzelnen Analytenaufnahmegefäße 40 optisch zu isolieren,
indem eine lichtundurchlässige
Trennvorrichtung zwischen benachbarten Analytenaufnahmegefäßen 40 angebracht
wird.
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Die
zwei getrennten radialen Wellenleiter 30 selbst sind durch
eine optische Trennvorrichtung 400 voneinander optisch
isoliert. Eine solche optische Trennvorrichtung kann beispielsweise
aus einem dünnen
Metall- oder Polymerstück
ausgebildet werden, welches für
die von der jeweiligen einen oder den mehreren LED-Quellen 1 verwendeten
Wellenlängen
im Wesentlichen lichtundurchlässig
ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist ein Isoliermantel 500 über dem Wärmeleitblock 85 und/oder
der Heizung 90 angeordnet und befestigt, um eine Gefäß-Trageinrichtung 80 zu
bilden. Der Isoliermantel 500 kann verschiedenen Zwecken
dienen. Erstens können
die Leistungsanforderungen der Heizung 90 verringert werden,
indem der Wärmeleitblock 85 und/oder
die Heizung 90 thermisch isoliert werden, außerdem kann
ein gleichmäßigeres
Heizen über
den ganzen Wärmeleitblock 85 hinweg
erhalten werden. Darüber
hinaus könnte
eine Wärmeleitung zu
der Basis 200 selbst dann minimiert werden, wenn der Isoliermantel 500 physikalischen
Kontakt mit der Basis 200 hätte. Da darüber hinaus der Isoliermantel 500 die
Leistungsanforderungen der Heizung 90 zum Vorhalten einer
im Wesentlichen konstanten Inkubationstemperatur verringert, kann
eine Gleichstromheizung 90 verwendet werden, die leicht
an eine mikroprozessorbasierte Steuerung angepasst werden kann und
elektrisches Hintergrundrauschen durch Entfernen einer Hochleistungs-Wechselstromkomponente
aus der Assay- Wechselstromkomponente
aus der Assay-Vorrichtung eliminiert. Dies ist besonders nützlich,
wenn eine Leiterplattenbaugruppe 300 einige und/oder alle
Verarbeitungsgeräte
enthält,
da die Basis 200 sowie eine Abdeckung 800 in einigen
Ausführungsformen
nur mit den Gleichstromversorgungsleitungen für die inneren elektronischen
Schaltkreise einen Faraday'schen
Käfig bilden
können.
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Ein
weiterer Vorteil des Isoliermantels 500 ist es, dass dieser
es ermöglicht,
die Dicke des Leitblockes 85 innerhalb der Gefäß-Trageinrichtung 80 zu minimieren
und somit das Gesamtgewicht des Instruments zu verringern. Beispielsweise
kann der Isoliermantel 500 eine Oberseite besitzen, die
von dem Leitblock 85 entfernt ist, und Löcher (nicht
dargestellt), die die Analytenaufnahmegefäße 40 tragen, können durch
diese Oberseite gebohrt werden. Somit wird ein Analytenaufnahmegefäß 40,
das in einen Schacht 45 eingefügt wird, sowohl von dem Leitblock 85 als
auch von dem Isoliermantel 500 getragen. Die Verwendung
eines Isoliermantels ermöglicht
es also, die Dicke des Leitblockes 85 in der Gefäß-Trageinrichtung 80 zu
minimieren, während
eine Trageinrichtung für
Analytenaufnahmegefäße 40 mit
einem minimalen Gewichtsanstieg bereitgestellt werden kann, da der
Isoliermantel 500 beispielsweise aus einem Polymer hergestellt
werden kann. Ein Beispiel-Material für den Isoliermantel 500 ist
DELRTN (Acetal).
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Noch
ein weiterer Vorteil des Isoliermantels 500 besteht darin,
dass er dazu dienen kann, die Position anderer Komponenten einschließlich der O-Ringe 41 und
der radialen Lichtleiteinrichtung(en) 20 in Bezug auf den
Leitblock 85 und die Schächte 45 zu fixieren.
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In
der in 10 dargestellten Ausführungsform
ist zwischen dem Isoliermantel 500 und der Abdeckung 800 eine
Anzeigebaugruppenschicht einschließlich einer Abdeckung 700 und
einer LED-Anzeigebaugruppe 600 enthalten. Sowohl die Abdeckung 700 als
auch die LED-Anzeigebaugruppe 600 können verwendet werden, um einem
menschlichen Bediener Informationen über die Schächte 45 bereitzustellen.
Beispielsweise kann auf der Abdeckung 700 eine alphanumerische
Benennung für
jeden Schacht 45 bereitgestellt werden, und die LED-Anzeigebaugruppe 600 kann
beispielsweise verwendet werden, um einem Bediener anzuzeigen, dass
die Assay-Vorrichtung berück sichtigt,
dass ein Analytenaufnahmegefäß 40 in
einen bestimmten Schacht 45 eingefügt wurde. Somit können Bedienerfehler
auf Grund von unvollständigem
und/oder fehlerhaftem Einsetzen eines Analytenaufnahmegefäßes 40 vermieden
werden.
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11 stellt
eine Drahtmodellansicht einer beispielhaften zusammengebauten Assay-Vorrichtung mit 96
Schächten
dar. Die 96 Schächte
in der dargestellten, beispielhaften Vorrichtung sind in zwei konzentrischen,
kreisförmigen
Reihen um einen Mittelpunkt herum angeordnet, der eine reelle oder
virtuelle LED-Quelle 1 enthält. Die Orte der Schächte 45 entlang
der zwei Reihen sind darüber
hinaus zueinander versetzt, so dass ein freier optischer Pfad von der
reellen oder virtuellen LED-Quelle 1 zu den äußeren Schächten besteht.
Schließlich
muss es in der Assay-Vorrichtung keine beweglichen Teile geben, und
darüber
hinaus kann die gesamte Vorrichtung mikroprozessorgesteuert und
mit Gleichstrom versorgt werden.
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12 stellt
ein beispielhaftes elektronisches Blockdiagramm einer Assay-Vorrichtung
dar. Wie bereits erwähnt,
kann ein einziger Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 zum
Steuern des Betriebs der Elemente der Assay-Vorrichtung sowie zum
Aufzeichnen der Ergebnisse der Assays verwendet werden. Beispielsweise
kann der Widerstand des Thermistors 1000 beispielsweise
durch Platzieren des Thermistors 1000 in einer Brücke und
Digitalisieren einer Differentialspannung über die Brücke mit einem A/D-Wandler 660 gemessen
werden. Die digitalisierte Differentialspannung kann an den Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 weitergegeben
werden, der Zugriff beispielsweise auf eine Nachschlagetabelle besitzt,
die bestimmten Differentialspannungen eine bestimmte Temperatur
zuordnet. Ein beispielhafter, handelsüblicher Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 ist
von Motorola, Produktnummer MC68HC711 E9FN3. Der Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 kann
anschließend
die digitalisierte Differentialspannung mit einem Referenzwert vergleichen
und die Ausgangsleistung für
die Heizung 90 je nach Bedarf erhöhen und/oder absenken. Dies
wird im Folgenden in Bezug auf die 14 ausführlicher
diskutiert.
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Ein
weiteres Verfahren zum Festlegen einer Temperatur erfolgt durch
das Verwenden eines vom Hersteller kalibrierten Thermistors 1000.
Für solche Vorrichtungen
wird vom Hersteller eine R-T-Nachschlagetabelle bereitgestellt.
In diesem Fall misst der A/D-Wandler 660 einen
absoluten Potentialabfall und somit den Widerstand über den
Thermistor 1000.
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Eine
weitere Funktion des Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessors 610 wird
mit einer digitalen Verbindung zu einer Intensitäts-Steuereinheit 650 für die LED-Quelle 1 implementiert.
Diese Intensitäts-Steuereinheit 650 kann
digitale Intensitäts-Steuersignale
von dem Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 empfangen
und diese zum Erhöhen und/oder
Absenken der an eine oder mehrere der LED-Quellen 1 angelegten
Vorspannung verwenden. Dies wird beispielsweise dann durchgeführt, wenn ein
Analytenaufnahmegefäß 40 neu
in einen bestimmten Schacht 45 eingefügt wird oder wenn das durch
einen Lichtwandler 75 empfangene Licht eine zu niedrige
Intensität
besitzt, als dass von einem Lichtwandler 75 eine genaue
Messung durchgeführt werden
kann. Die Intensitäts-Steuereinheit 650 kann darüber hinaus
verwendet werden, um je nach Bedarf die Vorspannung zu modulieren,
die an die LED-Quellen 1 angelegt wird.
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Damit
die angelegte Vorspannung eine Lichtemission von den LED-Quellen 1 bewirken
kann, muss eine geeignete Spannung über die LED-Quellen 1 bestehen
(das heißt,
die LED-Quellen 1 müssen in
Durchlassrichtung vorgespannt sein). Auch dies kann durch den Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 bestimmt
werden, der einen Lichtquellen-Multiplexer 655 verwendet,
um selektiv einen elektrischen Rückstrompfad
durch eine oder mehrere bestimmte LED-Quellen 1 zu vervollständigen.
Der Lichtquellen-Multiplexer 655 kann
eine LED-Quelle 1 selektiv in Durchlassrichtung vorspannen,
und zwar als Reaktion beispielsweise auf das Einsetzen eines Analytenaufnahmegefäßes 40 in
einen bestimmten Schacht 45, der von einer LED-Quelle 1 bedient
wird, auf die Auswahl einer bestimmten Assay-Wellenlänge durch
einen Bediener entsprechend der Emission der LED-Quelle 1,
oder einfach auf das Ausführen
einer Ein-/Aus-Modulation, wie ausführlicher in 15 beschrieben.
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Eine
gesonderte Gefäß-Feststellungs-Lichtquelle 1 wird
in 12 zum Darstellen der gesonderten Steuerung des
optischen Pfades zum Feststellen des Vorhandenseins eines Gefäßes dargestellt, wenn
eine dedizierte, radiale Lichtleiteinrichtung 30 verwendet
wird, um den Lichtpfad 101 auszubilden. Diese Gefäß-Feststellungs-Lichtquelle 1 kann
darüber
hinaus durch eine LED gebildet und mit einem Lichtquellen-Multiplexer 655 und
einer Intensitäts-Steuereinheit 650 gesteuert
werden, wie oben beschrieben.
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Der
Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 kann auch auf eine
andere Art darauf reagieren, dass der Lichtwandler 75 eine
unzureichende Lichtintensität
aufnimmt, und zwar, indem eine Verstärkung (amplification gain)
für einen
Verstärker
geändert wird,
der einem oder mehreren Lichtwandlern 75 zugeordnet ist.
Dies kann bewerkstelligt werden, indem ein Schachtauswahlsignal
an die Schachtauswahleinheit 620 gesendet wird, zusammen
mit einem digitalen Verstärkungsanpassungssignal,
das an die Verstärkungsanpassungsvorrichtung 635 gesendet wird,
die anschließend
die Verstärkung
des Signalverstärkers 645 für den ausgewählten Schacht 45 erhöhen kann.
Die Schachtauswahleinheit 620 kann aus einem anderen Multiplexer
ausgebildet sein, der die Ausgabe eines bestimmten Schachtes 45 zum Eingeben
in den Signalverstärker 645 auswählt. Selbstverständlich können ebenfalls
mehrere Schachtauswahleinheiten 620, Signalverstärker 645 und
Verstärkungsanpassungsvorrichtungen 635 verwendet
werden, um eine gleiche Aktion hervorzurufen.
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Ein ähnlicher
Prozess kann verwendet werden, um einen Lichtintensitäts-Grenzpegel
einzustellen, um festzustellen, ob ein Analytenaufnahmegefäß 40 in
einem oder in mehreren Schächten 45 vorhanden
ist. Es kann eine digitale Pegeleinsteuerungsvorrichtung 630 (digital
level adjuster) verwendet werden, um eine geeignete Spannung für das Gefäß-Feststellungs-Vergleichsglied 640 einzustellen, die
sich auf halbem Wege zwischen der Ausgabespannung des Lichtwandlers 65,
wenn ein Analytenaufnahmegefäß 40 vorhanden
ist, und der Ausgabespannung des Lichtwandlers 65 bewegt,
wenn kein Analytenaufnahmegefäß 40 in
einem Schacht 45 vorhanden ist. Ein Spannungseinstellsignal
kann von dem Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 zu der
gleichen Zeit, wenn der geeignete Schacht bei der Schachtauswahleinheit 620 identifiziert
wurde, an die digitale Pegeleinsteuerungsvorrichtung 630 gesendet
werden. Auch hier können
wieder mehrere Schachtauswahleinheiten 620, Pegeleinsteuerungsvorrichtungen 630 und
Gefäß-Feststellungs-Vergleichsglieder 640 zum
Erzeugen einer ähnlichen
Aktion verwendet werden.
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Der
Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 kann darüber hinaus
verwendet werden, um ein Bereitschaftssignal und ein Fehlersignal
und/oder andere Anzeigesignale zum Ausgeben an die Anzeige 11 zu
erzeugen. Die Anzeige 11 dient somit dazu, einem Bediener
Betriebsinformationen bereitzustellen.
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Der
Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 kann darüber hinaus
verwendet werden, um über einen
Kommunikationsanschluss 670 eine Kommunikation mit einem
anderen Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610, einem Ausgabe-
und/oder Eingabegerät
und/oder mit einer oder mehreren computerlesbaren Speichervorrichtungen
abzuwickeln. Diese Funktionen werden in Bezug auf 16 ausführlicher
diskutiert.
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Die 13A bis C stellen eine Ansicht von oben bei fehlendem
Analytenaufnahmegefäß 40, eine
Ansicht von oben bei Vorhandensein eines Analytenaufnahmegefäßes 40 sowie
eine Seitenansicht bei Vorhandensein eines Analytenaufnahmegefäßes 40 dar,
wobei ein beispielhaftes Seitenwand-Röhrchenerfassungsschema mit
einer einzigen radialen Lichtleiteinrichtung 30 verwendet
wird. Bei dem dargestellten Beispiel verlaufen beide Lichtpfade 100 und 101 (sowie 102)
durch eine einzige, radiale Lichtleiteinrichtung 30, wobei
der Lichtpfad 101 einfach um einen Winkel von dem Lichtpfad 100 innerhalb der
einzigen radialen Lichtleiteinrichtung 30 versetzt ist.
Wie dargestellt, leitet die Seitenwand des Analytenaufnahmegefäßes 40 den
Pfad des Lichts, das entlang dem Lichtpfad 101 wandert,
bei dem das Analytenaufnahmegefäß 40 nicht
in dem Schacht 45 vorhanden ist, zu dem Lichtpfad 102 ab,
bei dem das Analytenaufnahmegefäß 40 in
dem Schacht 45 vorhanden ist. Diese Konfiguration ist besonders
vorteilhaft, wenn ein Analytenaufnahmegefäß 40 mit flachem Boden,
wie in 13C dargestellt, verwendet wird.
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Darüber hinaus
stellt das Seitenwand-Detektorschema, das in den 13A bis C dargestellt wird, zwei weitere Vorteile
bereit. Wenn das Analytenaufnahmegefäß 40 ein Reagenzröhrchen ist,
wird die Krümmung
der Seitenwand häufig
innerhalb engerer Toleranzen hergestellt als der Radius des Bodens
dieser Gefäße. Somit
kann eine zuverlässigere Feststellung
dieser Gefäße erhalten
werden. Darüber
hinaus ermöglicht
eine Seitenwanderkennung unabhängig
von der Art des Analytenaufnahmegefäßes 40 die Minimierung der Länge des
Lichtpfades 100. Da die Lichtröhre 70 näher an den
Schacht 45 heran gebracht werden kann, kann die Länge des Lichtpfades 100 verringert
und die Intensität
des von der Lichtröhre 70 empfangenen
Lichts erhöht
werden. 14 stellt eine beispielhafte
Prozessschleife zum Überwachen
und Steuern der Inkubationstemperatur gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. In einer Ausführungsform
wird diese Prozessschleife während
des Betriebes der Assay-Vorrichtung zu jeder Zeit durchgeführt. Mit
anderen Worten, es muss kein Analytenaufnahmegefäß 40 in einen Schacht 45 eingefügt sein.
In Schritt 1210 wird die Temperatur mit dem Temperaturwandlungsthermistor 1000 abgelesen,
der vorkalibriert sein und entsprechende Temperaturen und Widerstände in einer
Nachschlagetabelle in einem computerlesbaren Speicher gespeichert
haben kann. Alternativ kann der Temperaturwandlungsthermistor 1000 über einen
Temperaturbereich nahe einer gebräuchlichen Inkubationstemperatur
wie beispielsweise 37,0°C
linearisiert werden. In jedem Fall wird, unmittelbar nachdem eine
Temperatur (und/oder ein entsprechender Widerstand) bestimmt wurde,
dieser Wert in Schritt 1220 aufgezeichnet. Dies kann durch
Schreiben in einen computerlesbaren Speicher wie beispielsweise
den dargestellten Pyros-Datenblock 1000 erfolgen. Das Aufzeichnen
der Temperatur in Schritt 1220 muss nicht immer durchgeführt werden.
So muss beispielsweise in dem Fall einer langen Assay-Zeitdauer
nur eine aus einer bestimmten Anzahl gemessener Temperaturen aufgezeichnet
werden. Alternativ muss keine Temperatur aufgezeichnet werden, wenn
sich kein Analytenaufnahmegefäß 40 in
einem Schacht 45 befindet.
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In
Schritt 1230 wird bestimmt, ob die in Schritt 1210 gelesene
Temperatur innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt. Wenn bei
der dargestellten Prozessschleife die gelesene Temperatur weniger
als 37,1°C
und mehr als 36,9°C
beträgt,
kehrt der Prozessablauf, möglicherweise
nach einer geeigneten Verzögerung,
zu Schritt 1210 zurück.
Wenn jedoch die gelesene Temperatur weniger als 36,9°C beträgt, setzt
der Prozessablauf mit Schritt 1280 fort, wobei die Heizungssteuerung
anzeigt, dass die Leistung für
die Heizung 90 erhöht
werden soll. In Schritt 1285 wird erneut bestimmt, ob die
in Schritt 1210 gelesene Temperatur innerhalb eines bestimmten
Bereiches liegt. Die Bestimmung in Schritt 1285 erfolgt, um
zu bestimmen, ob eine kritische Temperatursituation auf Grund von
zu wenig Heizen vorliegt. Wenn beispielsweise die gelesene Temperatur
weniger als 36,5°C
beträgt,
wird dem Bediener in Schritt 1295 durch Einstellen einer
LED-Anzeige der Vorderplatte auf Rot eine kritische Situation angezeigt.
Die Assay-Vorrichtung stellt darüber
hinaus eine innere Statusanzeige auf einen Wert wie beispielsweise
0 ein, wodurch das Vorhandensein einer kritischen Temperatursituation
auf Grund von zu wenig Heizen angezeigt wird. Nachdem die kritische
Temperatursituation sowohl dem Benutzer und/oder anderen Teilen der
Vorrichtung angezeigt wurde, werden in Schritt 1270 durch
Schreiben beispielsweise in den dargestellten Pyros-Datenblock 1000 sowohl
die Temperatur als auch der Status aufgezeichnet. Nach dem Aufzeichnen
der Temperatur und des Status springt der Prozessablauf zurück zu Schritt 1210.
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Wenn
bestimmt wurde, dass keine kritische Temperatursituation vorliegt,
setzt in Schritt 1235 der Prozessablauf mit Schritt 1270 fort,
ohne dem Benutzer und/oder anderen Teilen der Vorrichtung eine kritische
Temperatursituation anzuzeigen. Auch hier können in Schritt 1270 die
Temperatur und der Status aufgezeichnet werden, indem beispielsweise
in den dargestellten Pyros-Datenblock 1000 geschrieben wird.
Nach dem Aufzeichnen der Temperatur und des Status springt der Prozessablauf
zurück
zu Schritt 1210.
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Wenn
jedoch die gelesene Temperatur mehr als 37,1°C beträgt, setzt der Prozessablauf
in Schritt 1230 mit Schritt 1240 fort, wobei die
Heizungssteuerung anzeigt, dass die Leistung für die Heizung 90 gesenkt
und/oder abgeschaltet werden soll. In Schritt 1250 wird
erneut bestimmt, ob die in Schritt 1210 gelesene Temperatur
innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt. Die Bestimmung in Schritt 1250 erfolgt, um
zu bestimmen, ob eine kritische Temperatursituation auf Grund von
zu viel Heizen vorliegt. Wenn beispielsweise die gelesene Temperatur
mehr als 37,5°C
beträgt,
wird dem Bediener in Schritt 1260 durch Einstellen einer
LED-Anzeige der Vorderplatte auf Rot eine kritische Situation angezeigt.
Die Assay-Vorrichtung stellt darüber
hinaus eine innere Statusanzeige auf einen Wert wie beispielsweise
2 ein, wodurch das Vorhandensein einer kritischen Temperatursituation
auf Grund von zu viel Heizen angezeigt wird. Nachdem die kritische
Temperatursituation sowohl dem Benutzer und/oder anderen Teilen
der Vorrichtung angezeigt wurde, können in Schritt 1270 durch
Schreiben beispielsweise in den dargestellten Pyros-Datenblock 1000 sowohl
die Temperatur als auch der Status aufge zeichnet werden. Nach dem Aufzeichnen
der Temperatur und des Status springt der Prozessablauf zurück zu Schritt 1210.
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Wenn
bestimmt wurde, dass keine kritische Temperatursituation vorliegt,
setzt in Schritt 1250 der Prozessablauf mit Schritt 1270 fort,
ohne dem Benutzer und/oder anderen Teilen der Vorrichtung eine kritische
Temperatursituation anzuzeigen. Auch hier können in Schritt 1270 die
Temperatur und der Status aufgezeichnet werden, indem beispielsweise
in den dargestellten Pyros-Datenblock 1000 geschrieben wird.
Nach dem Aufzeichnen der Temperatur und des Status springt der Prozessablauf
zurück
zu Schritt 1210.
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15 stellt
einen Prozessablauf für
eine beispielhafte Ein-/Aus-Modulation des von der LED-Quelle 1 ausgegebenen
Lichts als Hintergrund-Korrektur dar. Bei der Ein-/Aus-Modulation wird zuerst
für einen
bestimmten Lichtwandler eine Hintergrund-Lichtintensität bestimmt und anschließend wird
eine Messung des gesendeten Lichts durchgeführt. Die Hintergrundintensität kann somit von
dem bestimmten Wert abgezogen werden, wodurch genauere Messungen
vorgenommen werden können.
In Schritt 1300 wird eine LED-Quelle 1 abgeschaltet,
die den Großteil
der Beleuchtung für
einen bestimmten Schacht 45 bereitstellt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist in einem bestimmten Schacht 45 bereits ein Analytenaufnahmegefäß 40 eingefügt. Der
bestimmte Schacht 45 kann von dem Bediener identifiziert
werden, oder die Instrumente können
permanent einen Zyklus über
alle verfügbaren
(beispielsweise gefüllten)
Schächte 45 durchführen, und
der bestimmte Schacht 45 ist zufälligerweise ein nächster Schacht
in der Reihe. In beiden Fällen wird
in Schritt 1310 die Adresse des bestimmten Schachtes 45 ausgewählt, so
dass eine Hintergrund-Ausgabe des Lichtwandlers 75 (und
je nach Bedarf selbst die eines Lichtwandlers 65) digitalisiert und/oder
auf andere Weise für
das Speichern verarbeitet werden kann. Anschließend wird in Schritt 1320 die
Hintergrund-Ausgabe des Lichtwandlers 75 gelesen und/oder
digitalisiert. Nachdem die Informationen, die sich auf die Hintergrund-Ausgabe
des Lichtwandlers 75 beziehen, gespeichert wurden, setzt
der Prozessablauf mit Schritt 1330 fort, wobei die LED-Quelle 1,
die den Großteil
der Beleuchtung für
einen bestimmten Schacht 45 bereitstellt, eingeschaltet
wird. Das bei eingeschalteter LED-Quelle 1 durch das Analytenaufnahmegefäß 40 gesendete Licht
wird als der „Probenwert" bezeichnet. In Schritt 1340 wird
ein oder werden mehrere „Probenwerte" über einen Zeitraum gelesen,
so dass der Inhalt des Analytenaufnahmegefäßes 40 beispielsweise
turbidimetrisch und chromogen geprüft werden kann. Bevor die gelesenen „Probenwerte" beispielsweise angezeigt
und/oder in einem computerlesbaren Speicher gespeichert werden,
wird die gelesene Hintergrund-Ausgabe des Lichtwandlers 75 von
den „Probenwerten" abgezogen. Selbstverständlich können sowohl
die unveränderten „Probenwerte" als auch die gelesene
Hintergrund-Ausgabe des Lichtwandlers 75 gespeichert und
der Subtraktionsbetrieb beispielsweise nur nach Anforderung durch
einen Bediener durchgeführt
werden.
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Die
Modulation der Intensität
von ausgestrahltem Licht von der LED-Quelle 1 muss nicht,
wie in Bezug auf 15 beschrieben (Ein/Aus in einem Schritt),
implementiert werden. Beispielsweise kann eine sinusförmige Modulation
der Ausgabe-Intensität der
LED-Quelle 1 mit Phasenverriegelung verwendet werden, um
zwischen dem Licht aus einer bestimmten LED-Quelle 1 und
dem Hintergrund zu unterscheiden (einschließlich anderer LED-Quellen 1,
vorausgesetzt, die anderen Quellen sind nicht auf ähnliche
Weise moduliert). Als ein weiteres Beispiel kann die Ein-/Aus-Modulation
fortgesetzt während
des Prüfens
auftreten, so dass eine fortgesetzte Messung des Hintergrundes erfolgt.
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Als
ein weiteres Beispiel einer nützlichen
Modulation kann das von der LED-Quelle 1 emittierte Licht
gesteuert werden, um einer vorgegebenen Intensität als einer Funktion der Zeit
zu folgen. Diese Intensität
als eine Funktion der Zeit kann ausgewählt werden, um beispielsweise
die Intensität
als eine Funktion der Zeit nachzuahmen, die beobachtet werden würde, wenn
ein bestimmter Assay durchgeführt würde. Wenn
somit alle Analytenaufnahmegefäße 40 aus
den Schächten 45 entfernt
sind, kann das Licht aus einer einzigen LED-Quelle 1 im
Wesentlichen einheitlich an mehrere (oder sogar alle) Lichtwandler 75 gleichzeitig
gesendet werden. Somit können
die gemessenen Intensitäten
für alle
der getrennten optischen Kanäle
verglichen werden und jeder optische Kanal kann kalibriert werden.
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16 stellt
ein Computersystem 801 dar, das einen äußeren Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus bilden kann. Beispielsweise kann das Computersystem 801 über einen
Kommunikationsanschluss 670 mit dem Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 aus 12 kommunizieren.
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Das
Computersystem 801 umfasst einen Bus 802 oder
einen anderen Kommunikationsmechanismus zum Kommunizieren von Informationen sowie
einen Prozessor 803, der mit dem Bus 802 gekoppelt
ist, zum Verarbeiten der Informationen. Das Computersystem 801 umfasst
darüber
hinaus einen Hauptspeicher 804, beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher
(random access memory – RAM)
oder eine andere dynamische Speichervorrichtung (beispielsweise
dynamischen RAM (DRAM), statischen RAM (SRAM), synchronen DRAM (SDRAM), Flash-RAM),
der oder die mit dem Bus 802 gekoppelt ist, zum Speichern
von Informationen und Befehlen, die von dem Prozessor 803 ausgeführt werden
sollen. Zusätzlich
kann ein Hauptspeicher 804 zum Speichern temporärer Variablen
oder anderer Zwischeninformationen während des Ausführens von Befehlen,
die von dem Prozessor 803 ausgeführt werden sollen, verwendet
werden. Das Computersystem 801 umfasst darüber hinaus
einen Nurlesespeicher (read only memory – ROM) 805 oder eine andere
statische Speichervorrichtung (beispielsweise programmierbaren ROM
(PROM), löschbaren PROM
(EPROM) sowie elektrisch löschbaren
PROM (EEPROM)), die mit dem Bus 802 gekoppelt sind, zum
Speichern statischer Informationen und Befehle für den Prozessor 803.
Eine Speichervorrichtung 807 und/oder 808 wie
beispielsweise eine Magnetscheibe oder eine optische Scheibe wird
bereitgestellt und über
eine Scheiben-Steuereinheit (disc controller) 806 mit dem
Bus 802 gekoppelt, um Informationen und Befehle zu speichern.
Die Speichervorrichtung 807 und/oder 808 kann
die Tabelle enthalten, die die Operationen und/oder Messinformationen
wie beispielsweise den Pyros-Datenblock 1000 aus 14 aufzeichnet.
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Das
Computersystem 801 kann darüber hinaus Sonder-Logikbausteine
(beispielsweise anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application
specific integrated circuit – ASICs))
oder konfigurierbare Logikbausteine (beispielsweise generische Arrays
von Logikbausteinen (Generic Array of Logic – GAL)) oder reprogrammierbare
feldprogrammierbare Gate-Arrays (reprogrammable field programmable
gate array (FPGA)) enthalten. Andere entfernbare Medienvorrichtungen
(wie beispielsweise CD (compact disc), (compact disc), Flash-Speicherkarten,
Bänder
sowie entfernbare magnetoptische Medien) oder weitere feste Medienlaufwerke
hoher Dichte können
dem Computersystem 801 mit einem geeigneten Gerätebus (beispielsweise
einem SCSI(small computer system interface)-Bus, einem IDE(enhanced
integrated device electronics)-Bus
oder einem DMA(ultra-direct memory access)-Bus) hinzugefügt werden.
Derartige entfernbare Medienvorrichtungen und feste Medienlaufwerke
hoher Dichte können auch
die Tabellen enthalten, die die Betriebs- und/oder Messinformationen
wie beispielsweise den Pyros-Datenblock 1000 aus 14 aufzeichnen. Das
Computersystem 801 kann zusätzlich eine CD(compact disc)-Lesevorrichtung,
eine CD-Lese-/Schreibvorrichtung oder eine CD-Plattenstation (juke
box) enthalten, die alle mit demselben oder mit einem anderen Gerätebus verbunden
sein können.
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Das
Computersystem 801 kann über den Bus 802 mit
einer Anzeigevorrichtung 810 wie beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre (cathode
ray tube – CRT)
verbunden sein, um einem Computerbenutzer Informationen anzuzeigen.
Die Anzeigevorrichtung 810 kann die Funktionen einer Anzeige 11, wie
in 12 gezeigt, durchführen, insbesondere wenn die
Assay-Vorrichtung von dem Computersystem 801 entfernt betrieben
wird. Die Anzeigevorrichtung 810 kann von einer Anzeige-
oder Grafikkarte gesteuert werden. Das Computersystem umfasst Eingabegeräte wie beispielsweise
eine Tastatur 811 und eine Zeigevorrichtung 812 (beispielsweise
eine Eingabezeiger(cursor)-steuerung) zum Kommunizieren von Informationen
und Befehlsauswahlen an den Prozessor 803. Die Zeigevorrichtung 812 (beispielsweise
die Eingabezeigersteuerung) ist beispielsweise eine Maus, eine Rollkugel
(trackball) oder Eingabezeiger-Richtungstasten zum Kommunizieren
von Richtungsinformationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 803 und
zum Steuern der Eingabezeigerbewegung auf der Anzeige 810.
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Das
Computersystem 801 kann einen Teil oder alle der Verarbeitungsschritte
der Erfindung als Reaktion darauf ausführen, dass der Prozessor 803 eine
oder mehrere Abfolgen von einem oder mehreren Befehlen ausführt, die
in einem Speicher wie beispielsweise dem Haupt-Festplattenspeicher 807 enthalten
sind. Solche Befehle können
von einem anderen computerlesbaren Medium wie beispielsweise der
Speichervorrichtung 808 in den Haupt-Festplattenspeicher 807 eingelesen
werden. Darüber
hinaus kann auch ein oder können
mehrere Prozessoren in einer Mehrprozessor-Bauart zum Ausführen der
Abfolgen von Befehlen verwendet werden, die in dem Haupt-Festplattenspeicher 807 enthalten
sind. In alternativen Ausführungsformen
können
anstelle von oder in Kombination mit Softwarebefehlen auch fest verdrahtete
Schaltkreise verwendet werden. Somit sind die Ausführungsformen
nicht auf irgendeine spezifizierte Kombination aus Hardware-Schaltkreisen
und Software begrenzt.
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Wie
oben festgestellt, umfasst das System 801 wenigstens ein
computerlesbares Medium oder einen Speicher, der gemäß den Lehren
der Erfindung programmiert ist und zum Speichern von Daten Strukturen,
Tabellen, Aufzeichnungen oder anderen, hierin beschriebenen Daten
dient. Beispiele für
computerlesbare Medien sind CDs (compact discs), Festplatten, Disketten,
Band, magnetoptische Scheiben, PROMs (EPROM, EEPROM, Flash-EPROM), DRAM,
SRAM, SDRAM und dergleichen. Die vorliegende Erfindung ist auf irgendeinem
oder auf einer Kombination der computerlesbaren Medien gespeichert
und umfasst Software zum Steuern des Computersystems 801,
zum Antreiben einer Vorrichtung oder von Vorrichtungen zum Implementieren
der Erfindung und zum Ermöglichen
einer Interaktion des Computersystems 801 mit einem menschlichen
Benutzer. Derartige Software kann Gerätetreiber, Betriebssysteme,
Entwicklungswerkzeuge und Anwendungssoftware enthalten, ist jedoch
nicht begrenzt darauf. Derartige computerlesbare Medien umfassen darüber hinaus
das Computerprogramm, das Produkt der vorliegenden Erfindung ist,
zum Durchführen
der gesamten, beim Implementieren der Erfindung durchgeführten Verarbeitung
oder eines Teils davon (wenn die Verarbeitung verteilt ist).
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Die
Computercodevorrichtungen der vorliegenden Erfindung können jedweder
interpretierte oder ausführbare
Codemechanismus sein, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf, Skripte, Interpreter, dynamische Verknüpfungsbibliotheken
(dynamic link libraries), Java-Klassen und vollständige, ausführbare Programme.
Darüber
hinaus können Teile
der Verarbeitung der vorliegenden Erfindung aus Gründen einer
besseren Leistungsfähigkeit,
Zuverlässigkeit
und/oder geringerer Kosten verteilt werden.
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Die
Bezeichnung „computerlesbares
Medium", wie hierin
verwendet, bezieht sich auf jedwedes Medium oder Medien, die an
der Aufzeichnung von Daten und/oder dem Bereitstellen von Befehlen
an den Prozessor 803 zum Ausführen teilhaben. Ein computerlesbares
Medium kann in vielerlei Form vorliegen, einschließlich nichtflüchtiger
Medien, flüchtiger
Medien und Übertragungsmedien,
jedoch nicht begrenzt darauf. Nichtflüchtige Medien umfassen beispielsweise,
optische Scheiben, Magnetscheiben und magnetoptische Scheiben wie
beispielsweise die Speichervorrichtungen 807 und/oder 808. Übertragungsmedien
umfassen Koaxialkabel, Kupferkabel und Faseroptiken einschließlich der
Kabel, die der Bus 802 umfasst. Übertragungsmedien können auch die
Form von Schallwellen oder Lichtwellen annehmen, wie beispielsweise
die bei Funkwellen- und Infrarot-Datenkommunikation erzeugten Wellen.
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Gebräuchliche
Formen computerlesbarer Medien enthalten beispielsweise Festplatten,
Disketten, Band, magnetoptische Scheiben, PROMs (EPROM, EEPROM,
Flash-EPROM), DRAM,
SRAM, SDRAM oder jedwedes andere Magnetmedium, CDs (compact discs)
(beispielsweise CD-ROM) oder jedwedes andere optische Medium, Lochkarten,
Papierband oder ein anderes physikalisches Medium mit Lochmustern,
eine Trägerwelle
(im Folgenden beschrieben) oder jedwedes andere Medium, von dem ein
Computer lesen kann.
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Beim Übertragen
von einer oder mehreren Abfolgen von einem oder mehreren Befehlen
zu dem Prozessor 803 zum Ausführen können verschiedene Formen computerlesbarer
Medien eingesetzt werden. Beispielsweise können die Befehle anfangs auf einer
Magnetscheibe eines entfernten Computers enthalten sein. Der entfernte
Computer kann die Befehle laden, um einen Teil der vorliegenden
Erfindung oder die gesamte Erfindung entfernt in einem dynamischen
Speicher zu implementieren, und die Befehle mit einem Modem über eine
Telefonleitung senden. Ein Modem, das sich auf einem Computersystem 801 befindet,
kann die Daten über
die Telefonleitung empfangen und einen Infrarotsender verwenden,
um die Daten in ein Infrarot-Signal umzuwandeln. Ein Infrarot-Detektor, der mit
dem Bus 802 gekoppelt ist, kann die in dem Infrarot-Signal
enthaltenen Daten empfangen und diese auf dem Bus 802 platzieren.
Der Bus 802 überträgt die Daten
an den Haupt-Festplattenspeicher 807, von dem sie der Prozessor 803 abruft und
die Befehle ausführt.
Die von dem Haupt-Festplattenspeicher 807 empfangenen Befehle
können optional
entweder vor oder nach dem Ausführen durch
den Prozessor 803 auf einer entfernbaren Medien-Speichervorrichtung 808 gespeichert
werden.
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Das
Computersystem 801 umfasst darüber hinaus eine Kommunikationsschnittstelle 813,
die mit dem Bus 802 gekoppelt ist. Die Kommunikationsschnittstelle 813 kann
mit dem Kommunikationsanschluss 670 eines internen Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessors 610 verbunden
sein, oder der interne Steuerungs-/Aufzeichnungsprozessor 610 kann ganz
oder teilweise weggelassen werden und die Kommunikationsschnittstelle 813 kann
eine direkte Kommunikation beispielsweise mit der Pegeleinsteuerungsvorrichtung 630 und
der Verstärkungsanpassungsvorrichtung 635 durchführen. In
jedweder derartigen Implementierung sendet und empfängt die Kommunikationsschnittstelle 813 elektrische
oder elektromagnetische Wellen oder optische Signale, die Daten übertragen,
welche verschiedene Arten von Informationen darstellen.
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Offensichtlich
sind im Lichte der oben genannten Lehren zahlreiche Modifikationen
und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Daher ist es ersichtlich,
dass die Erfindung innerhalb des Umfanges der beigefügten Ansprüche auch
anders praktiziert werden kann als spezifisch hierin beschrieben.