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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und Verwendung
eines Naturharzes, das von Holz, Rinde, Waldabfällen, Holzindustrieabfällen und
anderen Biomassematerialien unter Verwendung von zerstörender Destillation
erlangt wird, seine Verwendung als ein Kleber in der Herstellung
von fabrikmäßig hergestellten
Holzprodukten und seine Verwendung in anderen Harzformulierungen.
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Hintergrund der Erfindung
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"Harz" ist ein generischer
Ausdruck, der verwendet wird, um sowohl natürliche als auch synthetische Klebstoffe
zu beschreiben, die ihre klebenden Eigenschaften von ihrer inhärenten Fähigkeit
ableiten, in einer gleichbleibenden und vorhersehbaren Art und Weise
zu polymerisieren. Die große
Mehrheit von modernen Industrieharzen ist synthe tisch und wird normalerweise
von Petroleumrohstoffen erhalten. Zwei der hinsichtlich Produktionsvolumen
und Gesamtumsatz wichtigsten Klassen von synthetischen Harzen sind
Phenol-Formaldehyd (P/F)- und Harnstoff-Formaldehyd (U/F)-Harze. In beiden
Fällen
besteht die hauptsächliche
Marktanwendung in einer Verwendung als Klebstoffbindemittel in künstlich
hergestellten Holzprodukten.
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Phenol-Formaldehyd
(P/F)-Harz ist aufgrund seiner Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit
von besonderem Wert in externen (Außen-) oder Feuchtumgebungen.
Es ist daher der führende
Kleber bei der Verwendung zur Herstellung von Sperrholz, Grobspanplatten
(OSB) und Waferboards (Sellers, 1996). P/F-Harze finden außerdem eine
breite Verwendung in Laminaten, Isolierstoffen, Gießereimaterialien,
Pressteil- oder
Formteil-Verbindungen, Klebern und Reibbelagwerkstoffen für die Transportindustrie
(das heißt,
Kupplungsverblendungen, Scheibenverblendungen und Transmissionskomponenten).
Wie sein Name zu erkennen gibt, sind die Hauptbestandteile in P/F-Klebern
Phenol und Formaldehyd. Tatsächlich
jedoch ist das fertige Produkt eine Mischung aus P/F, Beizmittel
und Wasser. Dann können
Füllstoffmischungen,
Streckmittel und Dispersionsmittel für spezifische Kleberanwendungen
hinzugefügt
werden.
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Der
Formaldehydbestandteil in P/F-Harz wird von Methanol erhalten, das üblicherweise
aus einem natürlichen
Gas erzeugt wird. Der Phenolbestandteil wird üblicherweise aus Benzol und
Propylen über
ein Cumol-Zwischenprodukt hergestellt. Zusätzlich zur P/F-Kleber-Herstellung
wird Phenol bei der Herstellung anderer wichtiger Produkte verwendet, zum
Beispiel Bisphenol A und Caprolactam. Bisphenol A ist ein Hauptbestandteil
in Polycarbonaten, die in Fahrzeugteilen, CDs und Computerfestplatten
verwendet werden, und Caprolactam ist ein Rohmaterial für Nylon
6, das in fleckenabweisenden Teppichen verwendet wird.
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Wenn
in Wasser zusammengemischt und unter Hinzufügung eines Beizmittels als
ein Katalysator, durchlaufen Phenol und Formaldehyd eine Kondensationsreaktion,
um entweder Ortho- oder Paramethylolphenol zu bilden. Das resultierende
PF-Harz, wie auf den Markt gebracht, ist eine dunkle braune Flüssigkeit, die
bis zu einem Zwischenmaß polymerisiert
und vernetzt ist. Es wird dann in der endgültigen Platte, dem Laminat,
oder einem anderen Produkt, ohne Katalysator, einfach unter Zuführung von
Wärme,
ausgehärtet
und in dieser Zeit findet die abschließende Polymerisation und Vernetzung über Kondensationsreaktionen
statt. Die Freisetzung von freiem Formaldehyd während der Harzherstellung und
Harzverwendungsstufen ist aus einer Gesundheits- und Sicherheitsperspektive von Belang.
Weiterhin sind die mit einer Produktion von Formaldehyd verbundenen
Kosten angestiegen und es gibt auf dem Gebiet einen Bedarf an alternativen
Materialien zur Verwendung als Holzkleber und Holzbindemittel.
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Eine
in Betracht gezogene Alternative für Phenol sind Lignine, die
aus Holz, Holzabfällen,
Rinde, Bagasse und anderer Biomasse über industrielle oder experimentelle
Verfahren zurückgewonnen
worden sind. Natürliches
Lignin (das heißt
das Polymer, das in der Natur vorkommt, das Holz- und Rindenfasern
zusammenhält
und Holz seine Festig keit verleiht) und P/F-Formaldehydharze sind
strukturell sehr ähnlich.
Lignin ist ein Zufallsnetzwerkpolymer mit einer Vielfalt von Verbindungen,
basierend auf Phenylpropan-Einheiten.
Ligninbasierte Kleberformulierungen sind für eine Verwendung in der Sperrholz-,
Spanplatten- und Faserplattenherstellung geprüft worden. Es hat sich gezeigt,
dass die Hinzufügung
von polymerem Lignin zu P/F-Formulierungen
das P/F-Harz frühzeitig
geliert, wodurch die Haltbarkeit verringert, das Eindringen des
Lignin-P/F-Harzes
in das Holz begrenzt und eine minderwertige mechanische Klebeverbindung
erzeugt wird (Kelley, 1997). Es ist wichtig, zu beachten, dass Lignine,
die aus Biomasse isoliert und zurückgewonnen werden und die in
Harzformulierungen geprüft
worden sind, nicht mit dem natürlichen
Lignin identisch sind, das in der ursprünglichen Biomasse vorkommt,
sondern durch den Zurückgewinnungsprozess
etwas verändert
werden. Einige Beispiele von zurückgewonnenen
Ligninen, die in PF-Harzformulierungen geprüft worden sind, sind Kraft-Lignin,
Lignosulphonate, AlcellTM, OrganocelTM, pyrolytisches Lignin und natürliches
Lignin der vorliegenden Erfindung.
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Eine
Pyrolyse von Lignin ist als ein möglicher Ansatz angesehen worden,
um Lignin zu weiter nutzbaren phenolartigen Harzen zu verbessern.
Obwohl eine relativ milde thermische, oder thermokatalytische, Verarbeitung
bei niedrigen Drücken
verwendet werden kann, um die Ligninmakromoleküle in kleinere Makromoleküle, Ligninsegmente
und monomere Chemikalien aufzubrechen, können solche Verfahren Kondensationsreaktionen
verursachen, die hochkondensierte Strukturen erzeugen, wie zum Beispiel
Kohle und Teer, an statt depolymerisierte Ligninsegmente oder monomere
Chemikalien.
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Eine
weitere Alternative zu der Herstellung von Phenolverbindungen umfasst
die Verwendung von pyrolytischen Pechölen, die bei der schnellen
zerstörenden
Destillation (schnelle Pyrolyse) von Holz und anderer Biomasse erzeugt
werden. Eine schnelle Pyrolyse kann durch eine schnelle Wärmeübertragung
auf das Einspeisungsmaterial, durch eine schnelle Entfernung des
Produktes über
ein Vakuum, oder durch eine Kombination einer schnellen Wärmeübertragung
und einer Pyrolyse unter Vakuum erreicht werden. Diese Pechöle umfassen
eine komplexe Mischung von Verbindungen, die umfassen: Guajakol,
Syringol und para-substituierte Derivate, Kohlehydratfragmente,
Polyalkohole, organische Säuren,
Formaldehyd, Acetaldehyd, Furaldehyd und andere oligomere Produkte
(Pakdel et al. 1996). Allerdings verfügen aus Holz abgeleitetes Lignin
und ligninreiche pyrolytische Bioöle über eine mangelnde Konsistenz
und haben im Vergleich zu Phenol-Formaldehyd-Harzen minderwertige
Eigenschaften gezeigt (Chum et al. 1989; Scott 1988; Himmelblau
1997; Kelley et al. 1997).
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Aufgrund
der Komplexität
der durch Pyrolyse erhaltenen Bioöle ist eine weitere Verarbeitung
erforderlich, um geeignete Fraktionen zu erhalten, die als ein Ersatz
für Phenol
verwendbar sind oder als ein Extender für aus Petroleum erhaltenes
Phenol in P/F-Harzformulierungen in Betracht gezogen werden. Typischerweise erfordern
die von einer Pyrolyse erhaltenen Phenolöle eine Abscheidung vor einer
Verwendung, um Verunreinigungen zu entfernen. Ein sol ches Verfahren
umfasst eine Wasserextraktion des Gesamtöls, gefolgt durch eine Ausfällung und
Zentrifugierung oder Filtrierung und Trocknung der nichtwässrigen
Fraktion, um eine "pyrolytische
Lignin"-Fraktion
anzufertigen (Scott 1988). Es zeigte sich allerdings, dass unter
Verwendung von pyrolytischem Lignin angefertigte Kleberformulierungen
gegenüber
P/F-Harzformulierungen sowohl hinsichtlich der Farbe als auch des
Geruchs minderwertig sind und lange Presszeiten erfordern, um eine
Delaminierung von Waferboards zu vermeiden. Prüfungen zeigten, dass keine
von den pyrolytischen Ligninproben der IB-Prüfungsanforderung (IB = interne
Bindung) genügt
(Scott 1988, siehe Seiten 91–92).
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In
der
US 4.209.647 (24.
Juni 1980) wird ein Fraktionierverfahren zur Anfertigung eines phenolangereicherten
pyrolytischen Öls
offenbart, das ein Mehrschrittverfahren umfasste, das neutrale Phenole
und organische Säuren
des Gesamtöls
selektiv mit NaOH auflöst,
gefolgt durch eine Extraktion mit Methylenchlorid. Allerdings ist
dieses Mehrschrittverfahren kostspielig, mühsam, zeitaufwendig und umfasst
die Verwendung von flüchtigen
Lösungsmitteln,
von denen bekannt ist, dass sie gesundheitsgefährdend sind.
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Ein
anderes Fraktionierverfahren umfasst ein Hinzufügen von Ethylacetat zu Gesamtöl-Pech,
um in Ethylacetat lösliche
und nichtlösliche
Fraktionen zu erzeugen. Die ethyllösliche Fraktion wird dann isoliert
und das Ethylacetat abgedampft, um eine Fraktion zu isolieren, die
phenolische und neutrale Substanzen (P/N) enthält, die aus dem pyrolytischen Öl erhalten
werden (Chum et al. 1989,
US-Patente
4.942.269 , 17. Juli 1990 und
5.235.021 , 10. August 1993). Vorläufige Ergebnisse
mit den P/N-Fraktionen zeigten, dass fraktionierte pyrolytische öle in P/F-Harz
mischungen verwendet werden konnten, da P/N-haltige Harze äquivalente
Gel-Zeiten zeigten, wie für
P/F-Harze beobachtet. Allerdings ist das Fraktionierprotokoll für eine Erzeugung
im industriellen Maßstab
nicht geeignet, noch ist dieses Verfahren für die Anfertigung von alternativen
Verbindungen zur Verwendung in P/F-Harzen in einem kommerziellen
Maßstab
kosteneffizient (Kelley et al. 1997).
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Alle
oben dargestellten nach dem Stand der Technik offenbarten Verfahren
umfassen die Extraktion einer Phenol-angereicherten Fraktion aus
dem ganzen pyrolytischen Ölprodukt
unter Verwendung von komplexen Protokollen, die eine Ausfällung umfassen,
gefolgt durch eine Zentrifugierung oder Filtrierung, oder der Verwendung
von Lösungsmitteln
und Alkali. Kein Verfahren nach dem Stand der Technik offenbart
Verfahren für
die Erzeugung eines Bioöls,
das leicht aus dem ganzen pyrolytischen Öl angefertigt wird, oder das
Eigenschaften zeigt, die zur Verwendung als Kleber geeignet sind.
Weiterhin offenbart der Stand der Technik keine Verfahren, die darauf
ausgerichtet sind, eine Fraktion von Bioöl zu erzeugen, das zur Verwendung
als Kleber geeignet ist und dennoch einfach zu erzeugen ist und
das keine Lösungsmittelextraktion
erfordert.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden.
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Das
obige Ziel wird durch die Kombinationen von Eigenschaften der Hauptansprüche erreicht
und die Unteransprüche
offenbaren weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und Verwendung
eines Naturharzes (NR = "natural
resin"), ein hochreaktives
Ligninprodukt, erlangt von Holz, Rinde und anderen Biomasseresten,
unter Verwendung einer schnell zerstörenden Destillation, zum Beispiel
einer schnellen Pyrolyse. Im Besonderen werden die Naturharze (NR)
der vorliegenden Erfindung von der schnellen Pyrolyse von Holzprodukten
erhalten. Das Naturharz wird von einer Lignin-Fraktion des flüssigen Pechproduktes
erhalten, das mit einer schnellen Pyrolyse von Biomasse erzeugt
wird. Durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung gibt es keinen
Bedarf, einen phenolangereicherten Anteil unter Verwendung von Lösungsmitteln,
einer wasserinduzierten Trennung von Feststoffen, oder Alkali zu
extrahieren. Stattdessen kann das Naturharz der vorliegenden Erfindung aus
einer ausgewählten
Produktfraktion des Gesamtöls,
das von dem pyrolytischen Verfahren erhalten wird, oder aus dem
Gesamtölprodukt
hergestellt werden. Das Gesamtöl,
die ausgewählte
Produktfraktion, oder eine Kombination von Beiden werden in einer
Art und Weise verarbeitet, die Nicht-Harz-Komponenten, die Geruchskomponenten
und Säuren
umfassen, reduzieren, um Naturharz zu erzeugen. Ein solcher Verarbeitungsschritt
umfasst Destillation/Verdampfung.
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Die
Naturharze (NR) der vorliegenden Erfindung können als ein Ersatz für einen
Teil des Phenols in Phenol/Formaldehyd-, Phenol-Harnstoff-Formaldehyd-
und Phenol-Melamin-Formaldehyd-Harzen
verwendet werden, die als Kleber bei der Herstellung von Holzprodukten
verwendet werden, oder das Naturharz kann als ein Ersatz für einen
Teil des Phenols und einen Teil der Formaldehyd-Komponenten von
phenolhaltigen Formaldehydharzen verwendet werden, zum Beispiel
industriellen Phenol-Formaldehyd-Harzen. Weiterhin kann das Naturharz
der vorliegenden Erfindung als ein Ersatz in Harnstoff-Formaldehyd-Harzen
und in Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-
und verwandten Harzen verwendet werden. Die Naturharze der vorliegenden
Erfindung können
als ein Ersatz für
entweder einen Teil der Phenolkomponente eines phenolhaltigen Formaldehydharzes
oder sowohl für
die Phenol- als auch Formaldehydkomponenten des Harzes, oder als
ein Ersatz in Harnstoff-Formaldehyd-artigen Harzen verwendet werden.
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Aufgrund
des Vorkommens einer großen
Zahl aktiver Seiten zum Binden und Vernetzen während einer Polymerisierung,
zeigen die Naturharze der vorliegenden Erfindung eine hohe Reaktivität.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird Folgendes zur Verfügung gestellt: Ein Naturharz,
das aus einem Ligninanteil des durch schnelle Pyrolyse von Biomasse
erzeugten Pechs erhältlich
ist und Folgendes umfasst:
- i) einen Gehalt
an freiem Phenol von 0,001% bis 0,1% (w/w);
- ii) einen phenolischen Gesamtanteil von 35% bis 95% (w/w);
- iii) einen Wasseranteil von 1 bis 8 Gewichtsprozent, und
- iv) einen Säureanteil
von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent,
wobei das Naturharz ein mittleres
Molekulargewicht (nass)/(trocken) von (300–450)/(350–500) Dalton und einen pH-Wert
von 2,0 bis 5,0 hat, und
wobei das Naturharz bei Zimmertemperatur
fest ist und einen rauchigen Geruch hat.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Naturharz, das einen phenolischen
Gesamtanteil von ungefähr
95% (w/w) aufweist und/oder ein Naturharz, das Folgendes aufweist:
- i) einen Nettowärmewert von etwa 4355 cal/g
(18,22 MJ/kg); und
- ii) einen Bruttowärmewert
von etwa 4690 cal/g (19,62 MJ/kg).
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Im
Besonderen bezieht sich die Erfindung auf eine Harzmischung, die
ein beliebiges oben beschriebenes Naturharz und ein weiteres Harz
umfasst. Die Harzmischung ist ein Klebeharz und das Naturharz ist innerhalb
der Harzmischung mit einer Menge von 1% bis 40% (w/w) vorhanden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Naturharz (NR),
das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Viskosität von ungefähr 6 bis
ungefähr
130 cST (@70°C)
für flüssiges Naturharz
umfasst, oder das Naturharz kann ein festes Naturharz sein.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Harzmischung,
wie oben definiert, die ein phenolhaltiges oder harnstoffhaltiges
Formaldehydharz umfasst. Weiterhin bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine Harzmischung, wie oben definiert, wobei das phenolhaltige,
oder das harnstoffhaltige, Formaldehydharz aus einer Gruppe ausgewählt werden,
die umfasst: Phenol-Formaldehyd, Harnstoff-Formaldehyd, Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd,
Melamin-Harnstoff-Formaldehyd und Phenol-Harnstoff-Formaldehyd.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Harzmischung,
wie oben definiert, wobei das Naturharz bis etwa 50% der Menge an
Formaldehyd innerhalb des Phenol-Formaldehyd-Harzes ersetzt.
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Weiterhin
kann die Harzmischung der vorliegenden Erfindung weiter dadurch
gekennzeichnet sein, dass ein Teil des Formaldehyds innerhalb des
Formaldehyd-Phenol-Harzes durch ein Naturharz ersetzt wird, wobei
das Naturharz bis zu ungefähr
50% des Formaldehydanteils des Harzes ersetzt. Vorzugsweise umfasst die
Klebemischung ein Formaldehyd-Phenol-Verhältnis von
ungefähr
1,2:1 bis ungefähr
3:1. Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Harz mischung,
wobei ein Teil des Phenols innerhalb des Formaldehyd-Phenol-Harzes
durch Naturharz ersetzt wird.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Anfertigung
des oben beschriebenen Naturharzes, das Folgendes umfasst:
- i) Verflüssigen
von Holz, Holzrinde oder anderer Biomasse unter Verwendung schneller
Pyrolyse, um Dämpfe
und Kohle zu erzeugen;
- ii) Entfernen der Kohle aus den Dämpfen;
- iii) Zurückgewinnen
der Dämpfe
zum Erlangen eines flüssigen
Produkts; und
- iv) Verarbeiten des flüssigen
Produkts unter Verwendung von Destillation/Verdampfung, um das Naturharz zu
erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst das obige Verfahren, wobei der Schritt
des Verarbeitens das flüssige
Produkt verwendet, das aus einer primären Zurückgewinnungseinheit, einer
sekundären
Zurückgewinnungseinheit,
oder sowohl einer primären
als auch einer sekundären
Zurückgewinnungseinheit
erlangt wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf das obige Verfahren,
wobei der Schritt des Verarbeitens das Hinzufügen von Wasser zu dem Naturharz
umfasst, um ein Naturharz mit verringerter Viskosität zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das obige Verfahren, wobei
der Schritt des Verarbeitens ein Entfernen im Wesentlichen des gesamten
Wasseranteils des Naturharzes umfasst, um ein festes Naturharz zu
erzeugen.
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Weiterhin
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Verfahren, wie oben
definiert, wobei der Schritt des Verarbeitens ein Vorbehandeln des
flüssigen
Produkts vor Destillation/Verdampfung umfasst. Vorzugsweise umfasst
der Schritt des Vorbehandelns eine Wasserwäsche, um die Viskosität zu verringern,
das Fließverhalten
in eine nachgeordnete Ausrüstung
zu verbessern und die Entfernung von Nicht-Harz-Komponenten zu steigern.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf Mischungen eines
Naturharzes, die Gesamtöl und
Fraktionen des Gesamtöls
umfassen. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Klebemischungen
und Industrieharze, die Naturharzmischungen umfassen. Die vorliegende
Erfindung umfasst außerdem phenolhaltige
Formaldehydharze, die Naturharz umfassen, oder Naturharzmischungen,
die bis zu 100% des Phenolanteils des phenolhaltigen Harzes ersetzen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein Holzprodukt, das
unter Verwendung der Klebemischungen, wie oben definiert, angefertigt
wird. Vorzugsweise wird das Holzprodukt aus einer Gruppe ausgewählt, die
umfasst: Holzlaminat, Sperrholz, Spanplatte, Spanplatte hoher Dichte,
Grobspanplatte (OSB-Platte), mitteldichte Faserplatte, Hartplatte
oder Waferboard. Weiterhin wird das unter Verwendung der Klebemischung der
vorliegenden Erfindung ange fertigte Holzprodukt für Außen-, Innen-
oder sowohl Außen- als auch Innenanwendungen
verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf industrielle Phenol-Formaldehyd-Harzprodukte, die
umfassen: Pressteil oder Formteil, Beläge oder Futter, Isolierstoff,
Gießereimaterialien,
Bremsbeläge,
Kiesbinder, die zum Beispiel innerhalb von Schleifmitteln, wie zum
Beispiel Schleifpapier und dergleichen, zu verwenden sind.
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Die
Verwendung eines schnellen Pyrolyseverfahrens, um das Bioöl zu erzeugen,
ist insofern vorteilhaft, als das schnelle Pyrolyseverfahren die
natürliche
Klebstoffkomponente von Holz, die Lignin ist, depolymerisiert und
homogenisiert, während
gleichzeitig andere Bestandteile ebenso depolymerisiert werden,
die Zellulose und Hemicellulose umfassen. Die vorteilhaften Komponenten
werden nach dem Destillations-/Verdampfungsschritt innerhalb des
Naturharzes angereichert. Die Ausbeute an Naturharz variiert, in
Abhängigkeit von
dem Biomassenausgangsmaterial und der Fraktion von Bioöl, die für eine Naturharzanfertigung über Destillation/Verdampfung
verwendet wird, von 15 bis 60% des Ausgangsmaterials und zeigt Eigenschaften,
die innerhalb von zum Beispiel phenolhaltigen oder harnstoffhaltigen
Formaldehydharzmischungen nützlich
sind. Das so erzeugte Naturharz kann einen Teil des Phenols und
Formaldehyds ersetzen, das in phenolhaltigen Formaldehydharzen enthalten
ist, und solche Formulierungen genügen oder übertreffen aktuelle Phenol-Formaldehyd-Harz-Industriespezifizierungen.
Weiterhin kann Naturharz einen Teil des Formaldehyds innerhalb von harnstoffhaltigen
Formaldehydharzen ersetzen. Mit der Entfernung der organischen Säuren kann
das Naturharz den Phenolanteil in Phenolharzen vollständig ersetzen
und kann außerdem
innerhalb von harnstoffhaltigen Formaldehydharzformulierungen verwendet
werden.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle erforderlichen Merkmale der Erfindung, aber dass die Erfindung
außerdem
in einer Teilkombination der beschriebenen Merkmale gelten kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung,
in der Bezüge
zu den angehängten
Zeichnungen hergestellt werden, deutlicher.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines schnellen zerstörenden Destillationssystems,
zum Beispiel, ohne in irgendeine Art und Weise beschränkend zu
sein, eine schnelle Pyrolyse.
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2 zeigt einen Aspekt einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der ein Flussdiagramm umfasst, das die
Herstellung von mehreren Naturharzen darstellt. 2(A) ist
eine schematische Darstellung, die ein von mehreren möglichen
Verfahren zur Herstellung von NR60D-WH zeigt. 2(B) zeigt
eine von mehreren schematischen Darstellungen zur Herstellung von
NR80D-WH. 1°C
und 2°C
beziehen sich auf die Flüssigkeitsprodukte, die
von der primären
beziehungsweise sekundären
Rückgewinnungseinheit
erlangt werden.
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3 zeigt
einen Aspekt einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der ein Flussdiagramm umfasst, das die
Herstellung von mehreren Naturharzen darstellt. Die schematische
Darstellung stellt das eine der möglichen Verfahren zur Herstellung
von MNRP-1H und NR60D-2H dar. 1°C
und 2°C
beziehen sich auf die Flüssigkeitsprodukte,
die von der primären
beziehungsweise sekundären
Rückgewinnungseinheit
erlangt werden.
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4 zeigt
einen Aspekt einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der ein Flussdiagramm umfasst, das die
Herstellung von mehreren Naturharzen darstellt. Die schematische
Darstellung stellt das eine der möglichen Verfahren zur Herstellung
von NR60D-1H und NR60D-2H dar. 1°C
und 2°C
beziehen sich auf die Flüssigkeitsprodukte,
die von der primären
beziehungsweise sekundären
Rückgewinnungseinheit
erlangt werden.
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5 zeigt
einen Aspekt einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der ein Flussdiagramm umfasst, das die
Herstellung von mehreren Naturharzen darstellt. Die schematische
Darstellung stellt das eine der möglichen Verfahren zur Herstellung
von NR60D-1H, NR60D-2H und NR60D-WH dar. 1°C und 2°C beziehen sich auf die Flüssigkeits- Produkte, die von
der primären
beziehungsweise sekundären
Rückgewinnungseinheit
erlangt werden.
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Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und Verwendung
eines Naturharzes, eines hochreaktiven Ligninprodukts, das von Holzrinde
und anderen Biomasseresten, unter Verwendung von schneller zerstörender Destillation,
zum Beispiel schneller Pyrolyse, erlangt wird.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich nur beispielhaft und ohne Begrenzung
hinsichtlich der Kombination von Merkmalen, die notwendig sind,
um die Erfindung wirksam werden zu lassen, auf eine bevorzugte Ausführungsform.
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Mit "Bioöl", "Gesamtöl" oder "Leichtpech" ist die gesamte
flüssige
Fraktion gemeint, die nach schneller zerstörender Destillation, zum Beispiel
schneller Pyrolyse, von Holz oder einer anderen Biomasse, die zum Beispiel
Weichholz, Hartholz, Rinde oder landwirtschaftliche Reststoffe umfasst,
erlangt wird. Eine schnelle Pyrolyse kann durch eine schnelle Wärmeübertragung
auf das Ausgangsmaterial, durch eine schnelle Entfernung des Produkts über ein
Vakuum, oder durch eine Kombination einer schnellen Wärmeübertragung
und einer Pyrolyse unter Vakuum erreicht werden. Das Gesamtöl wird von
dem Produktdampf erhalten, der zusammen mit Kohle nach der Pyrolyse
erzeugt wird. Nach dem Entfernen der Kohle wird der Produktdampf
kondensiert und innerhalb einer oder mehrerer Rückgewinnungseinheiten auf gefangen,
zum Beispiel einer oder mehrerer Kondensatoren, die in Reihe geschaltet
sein können.
Gesamtöl,
Bioöl oder
Leichtpech bezieht sich auf die Kombination der kondensierten Produkte,
die von allen Rückgewinnungseinheiten
erhalten werden. Gesamtöl,
oder eine Fraktion des Gesamtöls,
das von mindestens einer der Rückgewinnungseinheiten,
wie unten beschrieben, erhalten werden kann, oder eine Kombination
von Gesamtöl
und einer ausgewählten
Produktfraktion, oder eine Kombination von verschiedenen ausgewählten Produktfraktionen
können
als ein Ausgangsmaterial zur weiteren Verarbeitung gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um ein Naturharz zu
erzeugen. Mit "Ölausgangsmaterial" ist ein Gesamtöl, oder
Leichtpech, oder eine ausgewählte
Produktfraktion des Gesamtöls
oder Leichtpechs, oder eine Kombination von Beiden gemeint, das
zur weiteren Verarbeitung, wie hierin beschrieben, verwendet werden
kann.
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Mit "ausgewählte Produktfraktion" oder "Fraktion des Gesamtöls" ist eine Fraktion
des flüssigen
Produkts gemeint, das von einem Produktdampf nach einer Entfernung
von Kohle und einer Kondensation erlangt wird. Zum Beispiel kann,
was in keiner Art und Weise beschränkend sein soll, die ausgewählte Produktfraktion das
flüssige
Produkt umfassen, das von mindestens einer Rückgewinnungseinheit, zum Beispiel
einer primären
Rückgewinnungseinheit,
einer sekundären
Rückgewinnungseinheit,
oder einer Kombination von Beiden erlangt wird. Die ausgewählte Produktfraktion
kann als ein Ausgangsmaterial zur weiteren Verarbeitung verwendet
werden, um ein Naturharz der vorliegenden Erfindung zu erzeugen,
oder sie kann mit einem Gesamtöl, oder
einer an deren ausgewählten
Produktfraktion, kombiniert werden, um ein Naturharz zu erzeugen.
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Mit "Rückgewinnungseinheit" ist eine Vorrichtung
gemeint, die Produktdämpfe
auffängt,
die während einer
Pyrolyse erzeugt werden. Eine Rückgewinnungseinheit
kann, ohne darauf beschränkt
zu sein, ein Kondensatormittel umfassen, das ein flüssiges Produkt
von dem Produktdampf kühlt
und auffängt,
wie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist. Eine Rückgewinnungseinheit
kann außerdem
Demister, Faserfilterschichten, oder andere Vorrichtungen enthalten,
die auf dem Gebiet verwendet werden, um das flüssige Produkt von dem Produktdampf
aufzufangen. Eine Rückgewinnungseinheit
kann eine oder mehrere Komponenten umfassen, zum Beispiel einen
oder mehrere Kondensatoren, die typischerweise in Reihe geschaltet
sind.
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Mit "Destillation/Verdampfung" ist die Verarbeitung
eines Gesamtöls,
oder Leichtpechs, oder einer ausgewählten Produktfraktion mit nicht-zerstörenden Techniken
gemeint, um Wasser, Säuren,
zum Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, Essigsäure,
Geruchs- und Nicht-Harz-Komponenten,
oder eine Kombination daraus zu entziehen. Das Produkt dieses Schrittes
kann als eine Naturharz verwendet werden, oder es kann weiter verarbeitet
werden, zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, durch die Hinzufügung von
Wasser, um ein Naturharz zu erzeugen. Der Destillations-/Verdampfungsschritt
stellt eine gesteuerte Polymerisation des Ausgangsmaterials zur
Verfügung
und erhält
reaktive Ligninseiten in dem Produkt. Typischerweise umfassen die
nicht-zerstörenden
Techniken zur Destillation/Verdampfung, ohne darauf beschränkt zu sein:
- • Verdampfung,
zum Beispie Wischfilmverdampfung (W.F.E), Rotationsverdampfung,
Schüttelfilmverdampfung,
Kurzröhrenvertikalverdampfung,
Langröhrenhorizontalverdampfung
oder andere Verdampfungstechniken, die dem Fachmann auf dem Gebiet
bekannt sind;
- • Destillation,
zum Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, Vakuumdestillation;
- • Wärmeaustausch,
zum Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, Filmfallaustauscher, Oberflächenschabaustauscher oder Teflon®-Wärmetauscher;
- • Wasserbehandlung,
zum Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, die Hinzufügung
von Wasser, oder eine Lösung
auf Wasserbasis, die zum Beispiel NaOH oder KOH umfasst, bei einer
Temperatur von ungefähr
40°C bis
ungefähr
60°C;
oder
ein anderes physikalisches oder chemisches Verfahren, das Säuren, flüchtige Stoffe,
Wasser, oder andere leichte Komponenten, die hinsichtlich von Harzeigenschaften
weniger wirksam sind und die Geruchskomponenten enthalten, entfernt,
verdampft, oder auf andere Weise austreibt. Solche Techniken sind
dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt, siehe zum Beispiel Perry's Chemical Engineers
Handbook (6te Ausgabe, R.H. Perry und D. Green, Herausgeber, 1984;
hierin als Zitat enthalten).
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Ein
Verarbeiten des Ausgangsmaterials durch Destillation/Verdampfung
kann so gesteuert werden, dass es ein optimiertes Maß an Vernetzung
oder Polymerisation erzeugt. Ohne dass die vorliegende Erfindung in
irgendeiner Art und Weise beschränkt
werden soll, kann Naturharz durch Erhitzen des Ölausgangsmaterials unter Vakuum
auf eine Temperatur, die ausreicht, um Geruchs- und Nicht-Harz-Komponenten
zu entgasen, angefertigt werden. Wenn ein flüssiges Naturharz erzeugt werden
soll, kann der Wasseranteil des Ölausgangsmaterials
während
Destillation/Verdampfung überwacht
werden, um den Grad einer Entgasung zu bestimmen, sodass der endgültige Wasseranteil
des flüssigen
Naturharz-Zwischenprodukts zwischen ungefähr 1 und ungefähr 10 Gewichtsprozent
liegt. Vorzugsweise liegt der endgültige Wasseranteil des flüssigen Naturharz-Zwischenprodukts
zwischen ungefähr
1 und 5 Gewichtsprozent. Der Feuchtigkeitsanteil des Naturharz-Zwischenproduktes
wird weiter justiert, um das endgültige flüssige Naturharzprodukt zu erzeugen.
Für ein
festes Naturharz liegt der Wasseranteil zwischen ungefähr 1 und
ungefähr
8 Gewichtsprozent, allerdings befindet sich dieses Naturharz in
einem Zustand höherer
Polymerisierung. Der Grad an Polymerisation kann durch die Wärmemenge,
die während
Destillation/Verdampfung verwendet wird, die Dauer an Zeit, für die das
Gesamtöl,
oder eine Fraktion daraus, der Wärme
ausgesetzt wird, oder eine Kombination von Beiden gesteuert werden.
Typischerweise gilt, dass, je mehr wärme zugeführt wird, oder je länger das
Ausgangsmaterial der Wärme
ausgesetzt wird, oder wenn sowohl mehr Wärme zugeführt wird, als auch das Ausgangsmaterial
länger
der Wärme ausgesetzt
wird, ein dickflüssigeres
Produkt mit einem hö heren
mittleren Molekulargewicht als das Ausgangsmaterial resultiert.
Weiterhin ist beobachtet worden, dass der Destillations-/Verdampfungsschritt
den Anteil von Phenolharz-Verstärker-Komponenten
in dem Naturharz erhöht.
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Das
Naturharz (NR) der vorliegenden Erfindung kann ein Gesamtölprodukt
umfassen, das während Destillation/Verdampfung
eine gesteuerte Polymerisierung durchlaufen hat, oder es kann eine
ausgewählte Produktfraktion
des Gesamtölproduktes
enthalten, die während
Destillation/Verdampfung verarbeitet worden ist, oder es kann eine
Kombination des Gesamtöls
und der ausgewählten
Produktfraktion enthalten, die Destillation/Verdampfung ausgesetzt
worden ist. Ein Naturharz umfasst sowohl ein flüssiges Naturharz, zum Beispiel
NR60, als auch ein festes Naturharz, zum Beispiel MNRP. Flüssige Naturharze
können
ein Spektrum von Viskositäten
und ein Spektrum von Phenolharzanteilen umfassen, wie hierin beschrieben.
Darüber
hinaus kann das Ölausgangsmaterial
vor dem Destillations-/Verdampfungsschritt vorbehandelt werden und
es kann nach Destillation/Verdampfung weiter verarbeitet werden.
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Das Ölausgangsmaterial
wird vorzugsweise aus der zerstörenden
Destillation von Holz, unter Verwendung von zum Beispiel, ohne darauf
beschränkt
zu sein, einer schnellen Pyrolyse, erzeugt. Allerdings können auch
andere Verfahren, die in der Lage sind, Holz zu verflüssigen,
verwendet werden, um ein Ölausgangsmaterial
anzufertigen, von dem ein Naturharz erlangt werden kann. Eine schnelle
Pyrolyse kann durch eine schnelle Wärmeübertragung auf das Ausgangsmaterial,
durch eine schnelle Entfernung des Produkts durch ein Vakuum, oder
durch eine Kombination einer schnellen Wärmeübertragung und einer Pyrolyse
unter Vakuum erreicht werden. Das von einer schnellen Pyrolyse erlangte ölausgangsmaterial
umfasst hauptsächlich
depolymerisiertes Lignin und andere reaktive Komponenten, die Phenolharze
umfassen, die eine Gruppe von aktiven Seiten zur Bindung und Vernetzung
innerhalb der Naturharzformulierungen der vorliegenden Erfindung zur
Verfügung
stellen. Nicht-reaktive Produkte werden während der Anfertigung des Naturharzes
entfernt, die umfasst: die Destillation/Verdampfung des Gesamtöls, einer
ausgewählten
Produktfraktion, oder einer Kombination von Beiden, oder während anderer
Schritte zur Vorbehandlung des Ölausgangsmaterials,
zum Beispiel Wasserwäsche
(siehe unten), vor einem Verarbeiten unter Verwendung von Destillation/Verdampfung.
Die isolierte Naturharzfraktion wird weder typischerweise einem
Lösungsmittel
noch anderen Fraktionierungsverfahren ausgesetzt, die nach dem Stand
der Technik verwendet werden, noch wird sie kondensiert (das heißt Kondensierungsreaktionen
ausgesetzt), was typischerweise mit konventionellen oder flüssigen Vakuumpyrolyseprodukten
gemacht wird. Ohne theoretisch gebunden sein zu wollen, ist es möglich, dass
die Weglassung solcher Kondensierungsreaktionen während der
Herstellung des Naturharzes der vorliegenden Erfindung ein Hauptgrund
für die
hohe Reaktivität
eines Naturharzes als ein Harz-Agens ist. Allerdings ist klar, dass
die hierin beschriebene Erzeugung von Naturharz eine oder mehrere
Lösungsmittel-Extraktionen
oder andere Konzentrations- oder Reinigungsschritte, wie erforderlich,
umfassen kann.
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Mit "MNRP" ist ein Naturharz
gemeint, von dem Säuren,
Wasser und andere nicht-reaktive Komponenten über Destillation/Verdampfung,
oder ein anderes analoges Verfahren, entfernt worden sind, um ein
festes Naturharzprodukt zu erzeugen. MNRP kann vor einer Verwendung
gemahlen, zerkleinert und entsprechend einer gewünschten Spezifizierung klassiert
werden.
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Das
Naturharz der vorliegenden Erfindung kann in der Form eines flüssigen Produkts
vorliegen, das aktiviertes Lignin umfasst und einen Viskositätsbereich
von ungefähr
6 bis ungefähr
130 cST (@70°C)
umfasst, zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, NR60 (zum Beispiel
NR60D-1H, NR60D-2H,
NR60D-WH) und NR80 (zum Beispiel NR80D-1H, NR80D-2H, NR80D-WH),
oder es kann ein festes Naturharz-Lignin-Produkt sein, zum Beispiel, ohne
darauf beschränkt
zu sein, MNRP (zum Beispiel MNRP-1H(70), MNRP-2H(70), MNRP-WH(70)), oder "V-Additiv-Lignin". In Abhängigkeit
von der Temperatur, der Dauer und der Art eines Destillations/Verdampfungsverfahrens,
das verwendet wird, um ein Naturharz zu erzeugen, können außerdem verschiedene
Viskositäten
des Naturharzes erzeugt werden. Ein flüssiges Naturharz ist dadurch
gekennzeichnet, dass es in einem höheren Maße polymerisiert ist, über eine
höhere
Viskosität
und ein höheres
mittleres Molekulargewicht verfügt,
als das Ölausgangsmaterial.
Beispiele für
schematische Darstellungen, die die Anfertigung von verschiedenen
Naturharzen der vorliegenden Erfindung darstellen, werden in 2–5 zur Verfügung gestellt.
Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen, kann leicht gesehen werden,
dass verschiedene Kombinationen und Permutationen zur Verarbeitung
der verschiedenen Ölausgangsmate rialien
und Naturharze, die aus diesen Ausgangsmaterialien erzeugt werden,
stattfinden können.
Daher ist klar, dass die in diesen Abbildungen dargestellten Verfahren
Beispiele von mehreren Verfahren zur Erzeugung von Naturharz sind und
in keiner Weise begrenzend sein sollen, da andere Naturharze durch
Verfahren erhalten werden können, die
nicht in diesen Abbildungen offenbart werden.
-
Ein
Naturharz ist typischerweise dadurch gekennzeichnet, dass es einen
Wasseranteil von ungefähr 2
bis ungefähr
20 %, einen pH-Wert von ungefähr
2,0 bis ungefähr
5,0 und einen Gehalt an Säuren
von ungefähr
0,1 bis ungefähr
5 % Trockengewicht und eine Viskosität von ungefähr 6 bis ungefähr 130 cST
(@70°C) für ein flüssiges Naturharz
umfasst, wie in dem Fall von, zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, NR-60D,
oder das Naturharz kann ein festes Naturharz sein, wie in dem Falle
von MNRP. Weiterhin ist ein Naturharz dadurch gekennzeichnet, dass
es über
eine erhöhte
Konzentration von Phenolharzen und Verstärker verfügt, wie durch seinen NRP-Index
von ungefähr
50 bis ungefähr
100 angezeigt, der über
dem von Leichtpech (Gesamtöl)
liegt, das über
einen NRP-Index von ungefähr
23 bis ungefähr
30 verfügt
(siehe Tabellen 3a und 3b, Beispiel 2). Ein Naturharz ist außerdem dadurch
gekennzeichnet, dass es, verglichen mit Leichtpech, über ein
höheres
mittleres Molekulargewicht (AMW) verfügt. Zum Beispiel verfügt NR60D-WH über ein
nasses AMW von ungefähr
306 und ein trockenes AMW von ungefähr 363, während ein Leichtpech dadurch
gekennzeichnet ist, dass es über
ein nasses AMW von ungefähr
232 und ein trockenes AMW von ungefähr 299 verfügt. MNRP verfügt über ein
noch höheres
AMW von ungefähr
388 (nass) und ungefähr
412 (trocken). Der phenolische Gesamtanteil von Naturharz, zum Beispiel,
ohne darauf beschränkt
zu sein, von NR60D-2H, reicht von ungefähr 40 bis ungefähr 45 Gewichtsprozent
und ist größer als
der von Gesamtöl,
von ungefähr
30 Gewichtsprozent bis ungefähr
35 Gewichtsprozent (siehe Tabelle 3c, Beispiel 2). Der phenolische
Gesamtanteil von MNRP ist größer als
der von NR60D-2H.
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Ein
hochpolymerisiertes Naturharz, V-Additiv-Lignin genannt, ist weiterhin dadurch
gekennzeichnet, dass es über
einen hohen phenolischen Anteil von ungefähr 95%, einen Wasseranteil
von ungefähr
3% und einen Schmelzpunkt von ungefähr 110°C bis ungefähr 150°C verfügt (siehe Tabelle 3d, Beispiel
2). Dieses Naturharz ist ein thermoplastisches Produkt und zur Verwendung
in industriellen Anwendungen geeignet, zum Beispiel als ein Weichmacher,
der in Gießereiharzformulierungen
als ein Binder für
Kerne verwendet werden kann, oder Formsand oder Tonen beigemischt
werden kann, als ein Asphalt-Emulgator, oder als ein Betonzusatzmittel,
um die Belüftungsqualität von Beton
zu erhöhen.
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Naturharz
ist reaktiver und umfasst weniger Säure- und andere Geruchskomponenten,
als das Ölausgangsmaterial.
Die Entfernung von Säuren
stellt die Aufrechterhaltung optimaler Harzeigenschaften nach einer Rehydratation,
wenn erforderlich, und während
der Verwendung von Naturharz als ein Kleber sicher. Weiterhin erfordert
ein niedriger Gehalt an Säuren
eine geringere Hinzufügung
von Beizmittel während
einer Kleberformulierung, die sonst die Nasseigenschaft des Klebers
schwächt.
V-Additiv-Lignin verfügt
außerdem über Eigenschaften,
die es für
ein Spektrum von in dustriellen Anwendungen geeignet machen, zum
Beispiel als ein Gießereiharz,
Betonzusatzmittel, oder Asphalt-Emulgator.
Nach Destillation/Verdampfung erlangtes Naturharz umfasst eine komplexe
Mischung von Verstärkerverbindungen,
zum Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, Aldehyde und Ketone und aktive phenolische Verbindungen,
die Monomere und Oligomere umfassen. Naturharz verfügt daher über die
Fähigkeit,
mit Phenol innerhalb von Phenol/-Formaldehyd
(PF)-Harzen zusammen zu reagieren, oder als ein Ersatz für Phenol
innerhalb von Phenol/Formaldehyd (PF)-Harzen verwendet zu werden.
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Mit "phenolischen Harzen" oder "Ligninharz" sind phenolische
Polymere gemeint, die die wesentlichen Merkmale ihrer natürlichen
Vorläufer
beibehalten (natürliches
Lignin ist ein phenolisches Polymer, das Holz- und Rindenfasern
zusammenhält
und dem Holz seine Festigkeit verleiht), aber zur Verwendung in
Harzformulierungen, oder als Zusätze
in anderen industriellen Anwendungen, aktiviert werden.
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Mit "Verstärker" sind Carbonyl-Verbindungen,
typischerweise leichte Aldehyde und Ketone, gemeint.
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Die
naturharzhaltigen Harze der vorliegenden Erfindung können in
der selben Art und Weise verwendet werden, wie Phenol-Formaldehyd-Harze
typischerweise verwendet werden. Zum Beispiel, ohne darauf in irgend
einer Art und Weise beschränkt
zu sein, können
Harzmischungen, die Naturharz umfassen, verwendet werden, um industrielle
Phenol-Formaldehyd-Harzprodukte
herzustellen, die Press- oder Formteile, Beläge oder Futter, Isolierstoffe,
Gießereimate rialien,
Bremsbeläge,
Kiesbinder umfassen, zum Beispiel solche, die mit Schleifmitteln,
wie zum Beispiel Schleifpapier, verwendet werden, und dergleichen.
Weiterhin können
Naturharz umfassende Harze als Kleber für das Produkt von Holzprodukten
und dergleichen verwendet werden.
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Eine
schnelle Pyrolyse von Holz oder anderen Biomasserückständen resultiert
in der Anfertigung von Produktdämpfen
und Kohle. Nach einer Entfernung der Kohlekomponenten von der Produktreihe
werden die Produktdämpfe
kondensiert, um ein Gesamtöl
oder ein Bioölprodukt
von der Pyrolyse zu erlangen. Ein geeignetes schnelles Pyrolyseverfahren
zum Anfertigen eines solchen Bioöls
wird in der
WO 91/11499 beschrieben (Freel
und Graham, veröffentlicht
am 8. August 1991, hierin als Zitat enthalten) und in
1 diagrammatisch dargestellt.
Kurz gesagt, umfasst das System ein Einspeisesystem (
10),
einen Reaktor (
20), ein anorganisches Wärmeträgersystem zum Nachwärmen von
Partikeln (
30) und zum Zwecke der hierin beschriebenen
Erfindung mindestens eine Rückgewinnungseinheit,
die, wie in
1 gezeigt, ohne in irgend einer
Art und Weise beschränkend
zu sein, einen primären
(
40) und einen sekundären
(
50) Kondensator umfassen kann, durch die die während der
Pyrolyse erzeugten Produktdämpfe
gekühlt
und unter Verwendung eines geeigneten Kondensatormittels (
80)
aufgefangen werden. Die Rückgewinnungseinheit
kann außerdem
umfassen: einen Demister (
60) und eine Faserfilterschicht
(
70), oder eine andere Vorrichtung, um das flüssige Produkt
aufzufangen. Das Naturharz der vorliegenden Erfindung kann von einer
ausgewählten
Produktfraktion erlangt werden, die von mindestens einer Rückgewinnungseinheit
erlangt wird, zum Beispiel der primären oder der sekundären Rückgewinnungseinheit,
oder einer Kombination von Beiden, oder es kann ein Gesamtöl sein,
das von ersten und zweiten Rückgewinnungseinheiten
erlangt wird, die Demister und Faserfilterschichten, oder eine Kombination von
Beiden, umfassen. Es ist jedoch klar, dass analoge schnelle Pyrolysesysteme,
die eine andere Zahl oder Größe von Rückgewinnungseinheiten,
oder andere Kondensiermittel, umfassen, für die selektive Anfertigung des Ölausgangsmaterials
zum Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
-
Das
Rückgewinnungseinheitssystem,
das in dem schnellen Pyrolyse-Reaktor-System verwendet wird, dargestellt
in 1, das in keiner Art und Weise beschränkend sein
soll, umfasst die Verwendung von Direkt-Flüssigkeits-Kontakt-Kondensatoren (80),
um das pyrolytische Ölprodukt
zu kühlen.
Es ist jedoch klar, dass jede beliebige geeignete Rückgewinnungseinheit
verwendet werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform wird die Flüssigkeit,
die innerhalb dieser Kondensatoren (80) verwendet wird,
um das pyrolytische Produkt zu kühlen,
von dem entsprechenden gekühlten
primären
oder sekundären
Kondensatorprodukt (90; 1) erhalten.
Zu diesem Zweck kann jedoch, wie dem Fachmann auf dem Gebiet klar
ist, ebenso jede beliebige andere kompatible Flüssigkeit zum Kühlen des
Produkts innerhalb der primären
und sekundären
Rückgewinnungseinheiten,
oder eine ihrer Kombinationen, verwendet werden. Weiterhin ist innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass auch andere
Wäscher-
oder Kühlmittel,
die Wärmeaustausche umfassen,
welche feste Oberflächen
und dergleichen umfassen, zum Kühlen
der Produktdämpfe
verwendet werden kön nen.
Bioöle
nach dem Stand der Technik können
unter Verwendung der Verfahren der vorliegenden Erfindung verarbeitet
werden, um ein Naturharz zu erzeugen, das zur Verwendung innerhalb
von Kleberformulierungen geeignet ist.
-
Geeignete Ölausgangsmaterialien
zum Zwecke der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung des in
der
WO 91/11499 (die
hierin als Zitat enthalten ist) offenbarten Verfahrens und der darin
offenbarten Vorrichtung erzeugt werden. Diese Ölausgangsmaterialien sind typischerweise
durch die in Beispiel 1 dargelegten Eigenschaften gekennzeichnet,
allerdings ist klar, dass die in Beispiel 1 definierten Eigenschaften
in Abhängigkeit
von dem für
eine schnelle Pyrolyse verwendeten lignocellulosehaltigen Ausgangsmaterial
variieren. Für
die Verfahren, wie hierin beschrieben, können andere Ölausgangsmaterialien
verwendet werden, die andere Eigenschaften umfassen als jene, die
in Beispiel 1 aufgelistet sind.
-
Ein
Beispiel, das in keiner Art und Weise beschränkend sein soll, von Bedingungen
von Destillation/Verdampfung zum Erzeugen eines flüssigen Naturharzes,
erlangt von Gesamtöl,
einer ausgewählten
Produktfraktion, oder einer Kombination von Beiden, umfasst ein
Verarbeiten des Ölausgangsmaterials
bei ungefähr
60°C bis
ungefähr
200°C für ungefähr 1 bis
ungefähr
3 Stunden über
eine Rotationsverdampfung. Vorzugsweise wird das Ölausgangsmaterial
bei ungefähr
110°C bis
ungefähr
130°C für ungefähr 1 bis
ungefähr 1,5
Stunden während
dieses Verarbeitungsschrittes gehalten. Ähnliche Temperaturbereiche
können
verwendet werden, um ein flüssiges
Naturharz unter Verwendung von W.F.E. anzufertigen, allerdings
ist die Zeitdauer, für
die das Ölausgangsmaterial
innerhalb der W.F.E.-Vorrichtung vorhanden ist, viel kürzer (das
heißt,
die Transportzeit durch die Vorrichtung) und das Ölausgangsmaterial
kann in einer kontinuierlichen und schnellen Art und Weise verarbeitet
werden. Typischerweise kann, nach dem Destillations-/Verdampfungsschritt
und während
sich das Naturharz noch immer bei ungefähr 60°C bis ungefähr 110°C befindet, dem Naturharz Wasser
hinzugefügt
werden, um die Viskosität
auf die gewünschte
Spezifizierung zu verringern. Das so erzeugte endgültige flüssige Naturharzprodukt
ist durch eine Viskosität
gekennzeichnet, die in einem Bereich von ungefähr 6,0 bis ungefähr 130 (cST
@70°C) liegt,
und umfasst einen Wasseranteilpegel von ungefähr 10 bis ungefähr 25 Gewichtsprozent,
vorzugsweise reicht der Wasseranteil von ungefähr 15 bis ungefähr 18%.
Ein Beispiel für
ein unter Verwendung von Rotationsverdampfung erzeugtes flüssiges Naturharz
ist NR60D-2H, das, wenn es einer Rotationsverdampfung für 1 Stunde
bei 120°C
ausgesetzt und rehydriert wird, dadurch gekennzeichnet ist, dass
es über
eine Viskosität
von ungefähr
70 cST (@ 70°C),
einen pH-Wert von ungefähr
2,6 und einen niedrigen Säureanteil
von ungefähr
2,4 Trockengewichtsprozent verfügt.
Allerdings ist klar, dass durch ein Variieren der Ölausgangsmaterial-
und Destillation/Verdampfungs-Verarbeitungsparameter eine Vielfalt von
flüssigen
Naturharzen erzeugt werden kann.
-
Ein
Beispiel, das in keiner Art und Weise beschränkend sein soll, von Bedingungen
von Destillation/Verdampfung zur Erzeugung eines MNRP (festes Naturharz),
erhalten von Gesamtöl,
einer ausgewählten Produktfraktion, oder
einer Kombination von Beiden, umfasst ein Verarbeiten des Ölausgangsmaterials
in einer Rotationsverdampfung bei ungefähr 125°C bis ungefähr 220°C für ungefähr 1 bis ungefähr 3 Stunden.
Vorzugsweise wird das Ölausgangsmaterial
bei ungefähr
160°C bis
ungefähr
200°C für ungefähr 1 bis
ungefähr 1,5
Stunden gehalten. Temperaturbereiche von ungefähr 90°C bis ungefähr 160°C können mit W.F.E. verwendet werden,
um ein Ölausgangsmaterial
schubweise oder kontinuierlich zu verarbeiten. Ein Beispiel eines
in dieser Art und Weise erzeugten festen Naturharzes ist MNRP-1H(70),
das durch Rotationsverdampfung für
1 Stunde bei 180°C
erzeugt wird. Typischerweise wird das MNRP, nach einem Kühlen, gemahlen
und klassiert, um ein Puder als ein endgültiges Produkt zu erzeugen.
Eine Vielfalt von festen Naturharzprodukten kann durch Variieren
des Ausgangsmaterials und der Verarbeitungsparameter, die V-Additiv-Lignin
umfassen, angefertigt werden.
-
Die
Viskosität
und der Grad an Polymerisation eines flüssigen Naturharzes können außerdem durch Vorbehandeln
einer ausgewählten
Produktfraktion, vor dem Destillations-/Verdampfungsschritt, variiert
werden. Zum Beispiel, was nicht beschränkend sein soll, kann ein Naturharz
mit einer erhöhten
Viskosität
und einem erhöhten
Grad an Polymerisation, über
der des Ölausgangsmaterials,
dadurch erlangt werden, dass eine von der ersten Rückgewinnungseinheit
erlangte ausgewählte
Produktfraktion vor Destillation/Verdampfung, oder bevor sie mit
einer von der zweiten Rückgewinnungseinheit
erlangten ausgewählten
Produktfraktion vermischt wird, einer Wasserwäsche ausgesetzt wird und dann
mit dem Destillations-/Verdampfungsschritt, wie oben dargelegt,
fortgefahren wird. Typischweise wird dem Öl Wasser bei ungefähr 30°C bis ungefähr 80°C, vorzugsweise
von ungefähr
40°C bis
ungefähr
60°C, hinzugefügt und zusammengemischt
und der ligninhaltigen Naturharz-Flüssigkeit wird dann gestattet
zu konzentrieren. Die ligninfreie Flüssigkeit umfasst Säuren und andere
wasserlösliche
Komponenten, die die Reaktivität
des endgültigen
flüssigen
oder festen Naturharzproduktes verringern. Weiterhin unterstützt die
Hinzufügung
von Wasser zu dem Ölausgangsmaterial
vor Destillation/Verdampfung die Übertragung des Ölausgangsmaterials
während
der Verarbeitung. Die Hinzufügung von
Wasser hilft außerdem,
das Überkochen
des Öls
während
Destillation/Verdampfung zu verhindern und es kann helfen, die Entfernung
von Nicht-Harz-Komponenten von dem Öl während Destillation/Verdampfung durch
Bereitstellen eines Trägers
für solche
Komponenten zu verbessern. Ein Beispiel, das in keiner Art und Weise
beschränkend
sein soll, eines gewünschten Ölausgangsmaterials,
das dann durch Destillation/Verdampfung verarbeitet wird, ist NR80D-2H.
-
Daher
können
die endgültigen
Charakteristiken eines Naturharzes ein Spektrum von Viskositäten und Polymerisationsgraden
umfassen, wie bestimmt durch:
- • Variieren
der Temperatur und Behandlungszeit während Destillation/Verdampfung;
- • die
Art des lignocellulosehaltigen Ausgangsmaterials, das verwendet
wird, um das Ölausgangsmaterial zu
erzeugen, zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, durch schnelle
Pyrolyse erzeugtes Ölausgangsmaterial;
- • das Ölausgangsmaterial
selbst, sei es ein Gesamt-Öl,
oder eine ausgewählte
Produktfraktion, oder eine Kombination von Beiden; die Vorbehandlung
des Ölausgangsmaterials;
und
- • die
Menge an hinzugefügtem
Wasser zurück
zu dem flüssigen
Naturharz.
-
Somit
stellt die vorliegende Erfindung ein Spektrum von Naturharzen zur
Verfügung,
mit einem Spektrum von Eigenschaften, die umfassen: den Vernetzungsgrad,
die Polymerisation, Verstärker
und aktive phenolische Verbindungen, die als Ersetzungen für Bestandteile
innerhalb von Klebeharzen verwendet werden können, wie zum Beispiel Phenol-Formaldehyd, Harnstoff-Formaldehyd,
oder verwandte Harze, oder ein Asphalt-Emulgator, Betonzusatzmittel,
Gießereibinder,
wie oben definiert.
-
Mit "phenolhaltigem Formaldehydharz" sind Harzmischungen
gemeint, die Phenol als einen ihrer Bestandteile umfassen. Solche
Harze umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Phenol-Formaldehyd
(PF)-, Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd
(PMUF)- und Phenol-Harnstoff-Formaldehyd (PUF)-Harze. Genauso sind mit "harnstoffhaltigen
Formaldehydharzen" Klebemischungen
gemeint, die Harnstoff als einen ihrer Bestandteile umfassen, zum
Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, Harnstoff-Formaldehyd (UF)-, Phenol-Harnstoff-Formaldehyd (PUF)-,
Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd (PMUF)- und Melamin-Harnstoff-Formaldehyd
(MUF)-Harze. Ohne theoretisch gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
dass die Hinzufügung
von Naturharz (entweder in fester oder flüssiger Form) zu harnstoffhaltigen
Harzen den Phenolanteil dieser Harze, aufgrund des hohen phenolischen
Anteils von Naturharz, erhöht
oder ergänzt.
Daher kann ein UF-Harz, das zum Teil durch Naturharz ersetzt wird,
als ein PUF– artiges
Harz angesehen werden.
-
Ohne
theoretisch gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass die Verarbeitung
des Ölausgangsmaterials
unter Verwendung von Destillation/Verdampfung Verbindungen entfernt,
die die Verwendung von Bioölen
stören,
zum Beispiel solche, die nach dem Stand der Technik in Klebeharzformulierungen
gefunden werden. Weiterhin hat sich gezeigt, dass das Destillations-/Verdampfungsverfahren
die Lignin- und
Verstärkereigenschaften
innerhalb des endgültigen
Naturharzproduktes tatsächlich über die
hinaus erhöht,
die in dem Ölausgangsmaterial
gefunden werden. Als ein Ergebnis umfasst Naturharz eine in erster
Linie phenolische Fraktion, die Aldehyde umfasst, die Naturharzen
ihre erwünschten
Eigenschaften zur Verwendung innerhalb von Kleberformulierungen
zur Verfügung
stellen. Diese Qualität
von Naturharz wird zum Teil durch seinen NRP-Index angezeigt (NRP
= Naturharz-Rein). Zum Beispiel verfügt Gesamtöl über einen NRP-Index von ungefähr 29, NR-60D über einen
NRP-Index von ungefähr
60 und MNRP ist durch einen NRP-Index von ungefähr 90 gekennzeichnet.
-
Das Ölausgangsmaterial
der vorliegenden Erfindung kann außerdem vorbehandelt werden,
um den Anteil an organischen Säuren
des Harzes vor Destillation/Verdampfung zu verringern. Für diesen
Prozess kann jedes beliebige Verfahren eingesetzt werden, zum Beispiel,
ohne auf dieses Verfahren beschränkt
zu sein, kann das Ausgangsmaterial, durch Mischen des Ausgangsmaterials
in Wasser, in Wasser gewaschen werden, wodurch zugelassen wird,
dass eine Phasentrennung stattfindet und die Ölfraktion zurückgewonnen wird.
Zum Beispiel wird, was in keiner Art und Weise begrenzend sein soll,
das Ölausgangsmaterial
in Wasser von ungefähr
30°C bis
ungefähr
80°C gewaschen
und zum Ausfällen
ruhen gelassen. Vorzugsweise verfügt die Wassertemperatur über Werte
von ungefähr
40°C bis
ungefähr
60°C. Das
in dieser Art und Weise angefertigte Ausgangsmaterial umfasst den
phenolischen Anteil und den Aldehyd-Anteil des Ausgangsmaterials, mit
einem im Vergleich zu dem ursprünglichen
Ausgangsmaterial dramatisch verringerten Anteil an organischen Säuren, und
ist eine konzentriertere Form von Ausgangsmaterial, das bis zu ungefähr 80% (w/w)
Phenolharze enthält.
Dieses vorbehandelte Ausgangsmaterial kann zur Anfertigung von Naturharz
oder MNRP, wie hierin beschrieben, verwendet werden, zum Beispiel
von, ohne darauf beschränkt
zu sein, NR80D-2H.
-
Das
durch das hierin beschriebene Verfahren erzeugte Naturharz, oder
MNRP, hat einen Teil des Phenolanteils innerhalb von PF-Harzen ersetzt
und solche Formulierungen genügen
aktuellen PF-Harz-Industriespezifizierungen oder übertreffen
sie. Ein Bereich oberhalb ungefähr
60% bis ungefähr
100% des Phenolanteils innerhalb von PF-Harzen ist durch Naturharz ersetzt worden.
So erzeugte Harze können
bis zu ungefähr 40%
(w/w) eines Naturharzes umfassen. Genauso kann Naturharz außerdem als
ein Ersatz in nerhalb von PMUF- und PUF-Harzen verwendet werden.
Weiterhin hat das Naturharz der vorliegenden Erfindung erfolgreich
bis zu ungefähr
60% (w/w) des Harnstoff-Formaldehyds innerhalb von UF-Harzen ersetzt
und ist wirksam innerhalb von PMUF- und MUF-Harzen verwendet worden.
MNRP-Harze mit noch höheren
Schmelzpunkttemperaturen, zum Beispiel über 110°C, können außerdem unter Verwendung der
Verfahren, wie hierin beschrieben, angefertigt werden. Diese Harze
mit hohem Schmelzpunkt werden als V-Additiv-Harze bezeichnet und finden
in der Automobilindustrie, oder als ein Gießereiharz, Asphalt-Emulgator,
oder als ein Betonzusatzmittel Verwendung (siehe Tabelle 3d, Beispiel
2).
-
Als
ein Ergebnis der Verarbeitung des Naturharzes unter Verwendung von
Destillation/Verdampfung ist die Rückgewinnungstechnik selektiver,
als Verfahren, die auf einer Lösungsmittelextraktion
basieren. Zum Beispiel resultiert die unter Verwendung von Ethylacetat
extrahierte P/N-Fraktion
(zum Beispiel
US 4,942,269 ;
US 5,235,021 ) in einer Fraktion,
die eine Verbindung umfasst, die in diesem Lösungsmittel löslich ist
und die zusammen mit den erwünschten
Harz-Komponenten mitextrahiert wird. Mehrere von diesen mitextrahierten Verbindungen
sind Geruchsstoffe (zum Beispiel Lakton, eine beißende Verbindung),
während
andere das P/N-Harz verdünnen.
Die Destillations-/Verdampfungstechnik der vorliegenden Erfindung
ist insofern selektiv, als im Wesentlichen alle erwünschten
Harz-Komponenten (von Lignin erlangte natürliche Phenolharze) zurückgewonnen
werden, während
andere nicht erwünschte
Komponenten innerhalb anderer Fraktionen entfernt werden. Weiterhin
hat sich gezeigt, dass der Destillations-/Verdampfungsprozess die
phenoli schen Komponenten und die Verstärkerkomponenten innerhalb eines
Naturharzes, im Vergleich zu dem Ölausgangsmaterial, erhöht. Als
ein Ergebnis zeigt das Naturharz der vorliegenden Erfindung über pyrolytische Öl-Extraktionen
nach dem Stand der Technik hinausgehende vorteilhafte Eigenschaften
und erfordert wesentlich weniger Vorbereitung. Zum Beispiel:
- 1. Naturharz und MNRP verfügen über einen leicht angenehmen "rauchigen" Geruch, wobei der
beißende Geruch
der lösungsmittelextrahierten
Fraktionen fehlt;
- 2. in lösungsmittelextrahierten
Prozessen, die den Prozess umfassen, der verwendet wird, um P/N
zu erhalten, reagiert das Lösungsmittel
mit Resten in der Fraktion, die nicht für P/N verwendet wird, um Salze
zu bilden. Diese Salze müssen
unter Verwendung eines Rückgewinnungs-Boilers,
der zusätzliche
Kosten erfordert, zurückgewonnen
werden und das restliche Bioöl
steht keinen anderen kommerziellen Anwendungen zur Verfügung. Andererseits
sind Naturharz- oder MNRP-Produkte
nicht mit Salzen verunreinigt, da keine Lösungsmittel verwendet werden;
- 3. das Verarbeiten eines Ölausgangsmaterials
durch Destillation/Verdampfung wird unter Verwendung einfacher Vorrichtungen
leicht ausgeführt
und benötigt
keine spezialisierten Einrichtungen zur Handhabung von Lösungsmitteln
und dergleichen;
- 4. das schnelle Pyrolyseverfahren, das für die Anfertigung von Bioöl, Naturharz
umfassend, verwendet wird, ist erfolg reich von Versuchen im Labormaßstab auf
industrielle/kommerzielle Produktionsstufen angehoben worden (siehe WO 91/11499 ). Daher werden
Naturharz-Präparate
leicht in einem kommerziellen Maßstab erzeugt.
-
Charakteristiken von Naturharz
-
Es
hat sich gezeigt, dass das durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung erzeugte Naturharz innerhalb des Produktionsverlaufs von
Naturharz von Charge zu Charge beständig ist (wie geprüft, wenn
zur OSB-Erzeugung verwendet, siehe unten), sogar wenn unterschiedliche
Harthölzer
und Weichhölzer
durch eine schnelle Pyrolyse verarbeitet werden.
-
Der
freie Phenolanteil einer Harzformulierung wird außerdem verwendet,
um die Tauglichkeit von alternativen Materialien in PF-Harzformulierungen
zu bestimmen. Das gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung erzeugte Naturharz ist dadurch gekennzeichnet,
dass es über
einen sehr niedrigen Gehalt an freiem Phenol, von ungefähr 0,001
bis ungefähr
0,05% (w/w), verfügt,
dennoch ist der Gesamtphenolanteil, von ungefähr 30% bis ungefähr 80% (w/w)
innerhalb des Naturharzes, recht hoch. Es ist der phenolische Anteil,
der sehr reaktiv ist und eine Gruppe von aktiven Seiten zum Binden
und Vernetzen innerhalb von Naturharzformulierungen zur Verfügung stellt.
-
Naturharz
bezieht sich auf ein Spektrum von Produkten, die gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung angefertigt werden. Mehrere Beispiele
solcher Produkte umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein:
- • NR60D-WH
- • NR60D-1H
- • NR60D-2H
- • NR80D-2H
- • MNRP-1H(70)
- • MNRP-2H(70)
- • V-Additiv-Lignin
-
Die
obige Nomenklatur muss folgendermaßen interpretiert werden: NR60D-WH
ist ein flüssiges
Naturharz mit einem NRP-Index von 60 (NRP = Naturharz-Rein). Der
NRP-Index ist ein
Maß des
phenolischen und Verstärkeranteils
des Naturharzes. Ein höherer
NRP-Index zeigt einen größeren Anteil
von Phenolharzen und Verstärkern
an. Das mit NR60 verknüpfte "D" zeigt an, dass das Naturharz durch
Destillation/Verdampfung verarbeitet worden ist (MNRP ist aufgrund
seiner Natur unter Verwendung von Destillation/Verdampfung verarbeitet
worden und ihm fehlt daher die "D"-Bezeichnung). Das Ölausgangsmaterial
zur Anfertigung des Naturharzes kann ein von einem Spektrum von
lignocellulosehaltigen Ausgangsmaterialien, zum Beispiel Hartholz,
erhaltenes Gesamtöl
sein und "WH" bezeichnet ein solches
Ausgangsmaterial. Die 1H- oder 2H-Bezeichnung zeigt an, dass das Ölausgangsmaterial
von der primären,
beziehungsweise sekundären,
Rückgewinnungseinheit,
unter Verwendung lignocellulosehaltigen Hartholzausgangsmaterials
(es können
auch andere lignocellulosehaltige Ausgangsmaterialien verwendet
werden), erhalten wird. MNRP zeigt an, dass das Naturharz fest ist.
Die 1H- oder 2H-Bezeichnung ist dieselbe wie oben, während "(70)" anzeigt, dass der
Schmelzpunkt des MNRP 70°C
ist. V-Additiv-Lignin ist ein hochpolymerisiertes MNRP, dadurch
gekennzeichnet, dass es einen Schmelzpunkt von über 110°C hat.
-
Mehrere
dieser Naturharze werden durch die in Beispiel 2 aufgelisteten Parameter
gekennzeichnet, es ist jedoch klar, dass ein anderes Naturharz mit
Eigenschaften erzeugt werden kann, die sich von denen unterscheiden,
die in Beispiel 2 aufgelistet sind.
-
Das
endgültige
Naturharzprodukt der vorliegenden Erfindung umfasst bis zu ungefähr 20% Wasser, dennoch
ist Naturharz, aufgrund seiner niedrigen Polarität und seines hohen Gehalts
an nicht polaren organischen Verbindungen, in Wasser unlöslich. Durch
Erhöhen
des pH-Wertes des Naturharzes (auf ungefähr 10) und durch Wandeln in
seine Phenoxid-Ionen-Form
erlangt es eine gummiartige Konsistenz, ist wasserlöslich und
kann innerhalb von Formaldehyd-Phenol-Formulierungen verwendet werden. MNRP
ist nicht in Wasser löslich
und wird in seiner gepulverten Form innerhalb von Kleberformulierungen
verwendet. Naturharz, sowohl festes als auch flüssiges, ist in polaren organischen
Lösungsmitteln,
zum Beispiel Aceton, Methanol, Ethanol und Isopropanol, löslich. Aufgrund
der hydrophoben Eigenschaft von Naturharz, ist es in der Formulierung
von phenolharzbasierten Harzen chemisch kompatibel. Flüssiges Naturharz
ist in einer Mischung von Wasser/Phenol löslich und ergibt nach einer
Reaktion mit Formaldehyd Methylol-Wasser-lösliche Derivate. Sowohl flüssiges Naturharz
(zum Beispiel NR60) als auch festes Naturharz (zum Beispiel MNRP)
sind in der Basisformulierung eines P/F löslich.
-
Verglichen
mit Gesamtöl,
ist Naturharz typischerweise dadurch gekennzeichnet, dass es einen
niedrigen Wasser- und Säureanteil,
eine höhere
Viskosität,
einen höheren
NRP-Index und ein höheres
mittleres Molekulargewicht als Gesamtöl umfasst. Zum Beispiel zeigt,
was in keiner Art und Weise einschränkend sein soll, ein Vergleich
von NR60D-2H mit Gesamtöl
an, dass NR60D-2H Folgendes umfasst:
- • einen niedrigeren
Wasseranteil (von ungefähr
5 bis ungefähr
20 Gewichtsprozent), als der von Gesamtöl (ungefähr 23–30 Gewichtsprozent);
- • einen
niedrigeren Säureanteil
von ungefähr
0,1 bis ungefähr
5 Trockengewichtsprozent, verglichen mit einem Säureanteil von ungefähr 7 bis
ungefähr
12 Trockengewichtsprozent von Gesamtöl;
- • eine
Viskosität
von ungefähr
20 bis ungefähr
130 cST (@70°C),
verglichen mit einer Viskosität
von Gesamtöl
von ungefähr
5 bis ungefähr
10 cST (@70°C);
- • eine
erhöhte
Konzentration von Phenolharzen und Verstärkern (NRP-Index von ungefähr 50 bis
ungefähr 100),
verglichen mit Gesamtöl,
das über
einen NRP-Index von ungefähr
23 bis ungefähr
30 verfügt;
- • ein
höheres
mittleres Molekulargewicht (nass – ungefähr 306; trocken – ungefähr 363),
verglichen mit Ge samtöl
(nass – ungefähr 232;
trocken – ungefähr 299);
und
- • einen
Gesamtphenolharzanteil von ungefähr
40 Gewichtsprozent bis ungefähr
45 Gewichtsprozent, verglichen mit Gesamtöl, von ungefähr 30 Gewichtsprozent
bis ungefähr
35 Gewichtsprozent.
-
Ein
hochpolymerisiertes Naturharz mit einem hohen Schmelzpunkt von typischerweise
ungefähr 110°C wird V-Additiv-Lignin genannt.
Dieses Naturharz wird durch ein Erhöhen der Zeit, der Temperatur,
oder sowohl der Zeit als auch der Temperatur während Destillation/Verdampfung
erzeugt. V-Additiv-Lignin ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen
hohen Anteil an Phenolharz von ungefähr 95%, einen Wasseranteil
von ungefähr
3%, einen Schmelzpunkt von ungefähr
110°C bis
ungefähr
150°C, einen
Flammpunkt, der über 280°C liegt,
und eine Dichte von ungefähr
25C g/cm aufweist (siehe Tabelle 3d, Beispiel 2). V-Additiv-Lignin kann
vor der Anwendung in ein Puder umgewandelt, oder in einer flockenartigen
Form erzeugt werden. Dieses Naturharz ist ein thermoplastisches
Produkt und zur Verwendung innerhalb von industriellen Anwendungen geeignet,
zum Beispiel als ein Weichmacher, der innerhalb von Gießereiharzformulierungen
und mit Sand vermischt, als ein Asphalt-Emulgator, oder als ein
Betonzusatzmittel, um die Belüftungsqualität von Beton
zu verbessern, verwendet werden kann. V-Additiv-Lignin kann außerdem in
der Automobilindustrie verwendet werden.
-
Eine
kaloriemetrische Analyse zeigt an, dass Naturharz über einen
Netto-Wärmewert
von ungefähr 4355
cal/g (18,22 MJ/kg), mit einem Brutto-Wärmewert von ungefähr 4690
cal/g (19,62 MJ/kg), verfügt.
-
Naturharz
kann von einer Vielfalt von lignocellulosehaltigen Ausgangsmaterialquellen
erhalten werden, die umfassen: Weichholz, Hartholz, Rinde, Weißholz, oder
andere lignocellulosehaltige Biomasseausgangsmaterialien, zum Beispiel
Bagasse (Zuckerrohrrückstand).
-
Naturharzhaltige Phenol-Formaldehyd (PF)-
oder Harnstoff-Formaldehyd
(UF)-Harze
-
Um
Naturharz innerhalb von phenolhaltigen Formaldehyd- oder harnstoffhaltigen
Formaldehydharzen zu formulieren, werden Phenol oder Harnstoff,
Wasser, Paraformaldehyd und andere Bestandteile des Klebers zusammengemischt
und, wenn erforderlich, erhitzt, um die Bestandteile aufzulösen. Wenn
die Mischung erhitzt wird, wird sie vor der Hinzufügung von
Naturharz gekühlt.
Ein Beizmittel (zum Beispiel NaOH) wird der Mischung, die Phenol
oder Harnstoff, Formaldehyd und Naturharz enthält, bis zu einem gewünschten
pH-Wert hinzugefügt.
Die Hinzufügung
von Beizmittel stellt die Löslichmachung
des Naturharzes sicher und initiiert die Reaktion. Die Mischung
kann dann erwärmt
oder gekühlt
werden und es kann, wenn erforderlich, mehr Beizmittel während der
Anfertigung des Harzes hinzugefügt
werden. Das Harz wird bis zur Verwendung typischerweise bei 10°C gehalten
und zeigt eine ähnliche
Stabilität,
wie sie mit kommerziellen PF-Harzformulierungen verknüpft ist.
Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd
(PMUF)-, Melamin-Harnstoff- Formaldehyd
(MUF)- und Phenol-Harnstoff-Formaldehyd (PUF)-Harze werden in einer ähnlichen
Art und Weise angefertigt.
-
Naturharz
kann bis auf ungefähr
60% bis ungefähr
100% (w/w) des Phenolanteils des Harzes aufaddiert werden. Weiterhin
kann der Formaldehydanteil von phenolhaltigen oder harnstoffhaltigen
Harzen, aufgrund der natürlichen
Aldehyde, die innerhalb von Naturharz vorhanden sind, durch Naturharz
ersetzt werden, zum Beispiel kann Naturharz verwendet werden, um
bis zu ungefähr
50% (w/w) des Formaldehydanteils dieser Harze zu ersetzen. Genauso
können
bis zu ungefähr
60% (w/w) des Harnstoff-Formaldehydanteils eines UF-Harzes unter
Verwendung von Naturharz ersetzt werden. Daher können PF-, UF- und verwandte
Harze formuliert werden, die bis zu ungefähr 40% (w/w) Naturharz der
Gesamtharzmischung enthalten. Wie in Beispiel 3 offenbart, ist Naturharz,
das wie hierin beschrieben erzeugt wird, zur Verwendung als ein
Phenolersatz innerhalb von PF-Harzen geeignet. Allerdings gilt dies
nicht für
Gesamtöl
(Leichtpech), das, wenn innerhalb von PF-Harzen als ein Ersatz für 40% Phenol
verwendet, minderwertige OSB- und Waferboard-Platten erzeugt (siehe Beispiel 3, Tabelle
5), die nicht dem CSA-Standard 0437.093 genügen.
-
Unter
Verwendung von Naturharz angefertigte Harze können für eine Vielfalt von Zwecken
verwendet werden, die, ohne darauf beschränkt zu sein, die Anfertigung
von Holzprodukten, zum Beispiel Holzlaminat, Sperrholz, Spanplatte,
Spanplatte hoher Dichte, Grobspanplatte (OSB-Platte), mitteldichte
Faserplatte, Hartplatte oder Waferboard, umfassen. Weiterhin können naturharzhaltige
Harze außerdem
für die
Herstellung von industriellen Phenol-Formaldehyd-Harzprodukten verwendet werden, zum
Beispiel, ohne darauf beschränkt zu
sein, Pressteil oder Formteil, Beläge oder Futter, Isolierstoff,
als Gießereiharze,
Asphalt-Emulgatoren, Betonzusatzmittel, für Bremsbeläge, als Kiesbinder und dergleichen.
-
Plattenherstellung unter Verwendung von
naturharzhaltigen Harzen
-
Die
oben angefertigten phenolhaltigen oder harnstoffhaltigen Formaldehydharze
können
für die
Erzeugung eines Spektrums von Plattenprodukten verwendet werden,
zum Beispiel, ohne darauf beschränkt
zu sein, Holzlaminat, Sperrholz, Spanplatte, Spanplatte hoher Dichte,
Grobspanplatte (OSB-Platte), mitteldichte Faserplatte, Hartplatte
oder Waferboard. Naturharzhaltige PF-Harze werden aufgrund der exzellenten
hydrophoben Eigenschaften des Harzes innerhalb von Platten verwendet,
die einer Verwendung im Außenbereich unterliegen
sollen. Typischerweise werden UF-Harze nicht für eine Verwendung im Außenbereich
gewünscht, allerdings
können
naturharzhaltige UF-Harze, aufgrund des verringerten Aufquellens,
das in Platten beobachtet wird, die mit Harnstoff-Formaldehyd-Klebern
angefertigt werden, die Naturharz umfassen, verglichen mit Platten,
die unter Verwendung von kommerziellem UF-Harz angefertigt werden, über eine
Anwendung zur Verwendung im Außenbereich
verfügen.
-
Naturharzhaltige
PF- oder UF-Harze können
für die
Erzeugung von Grobspanplatte (OSB-Platte) verwendet werden, wie
unten dargelegt. Allerdings ist klar, dass diese Anwen dung von naturharzhaltigem
Harz in keiner Art und Weise beschränkend sein soll, da andere
aus Holz erhaltene Produkte, die unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
PF-, UF- oder verwandten Harzen angefertigt werden, die dem Fachmann
auf dem Gebiet allgemein bekannt sind, unter Verwendung von Harzformulierungen
angefertigt werden können, die
Naturharz enthalten.
-
Grobspanplatten
können
unter Verwendung von Standardverfahren angefertigt werden, die dem
Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind. Zum Beispiel kann, ohne in
irgendeine Art und Weise darauf beschränkt sein zu sollen, die Erzeugung
von OSB die folgenden Parameter umfassen:
Holzmatrix: | partikuläres Holzprodukt,
Holzschnitzel, Wafer, Furnier oder Sperrholz, und so weiter |
Plattendicke: | von
ungefähr
1/16'' bis 2'' |
Harzanteil: | von
ungefähr
0,5 bis ungefähr
20,0% |
Wachsanteil: | von
ungefähr
0,5 bis ungefähr
5% |
Spanvliesfeuchtigkeit: | von
ungefähr
2 bis ungefähr
10% |
Presszeit: | von
ungefähr
2 min bis ungefähr
30 min |
Presstemperatur: | vonungefähr150°C bis ungefähr 275°C |
-
Es
ist klar, dass diese Parameter wie gewünscht eingestellt werden können, um
ein geeignetes Plattenprodukt unter Verwendung von naturharzhaltigen
Harzen der vorliegenden Erfindung zu erzeugen.
-
Grobspanplatten,
oder andere Plattenarten, wie oben aufgelistet, die unter Verwendung
von naturharzhaltigen PF-Harzen angefertigt werden, werden in der
Industrie leicht auf ihre Tauglichkeit geprüft. Zum Beispiel sind die,
wie hierin beschrieben, angefertigten OSB-Platten gemäß dem Kanadischen
Produktstandard für
OSB (CSA 0437.1-93, April 1993) geprüft worden. Diese Prüfungen umfassen:
Bestimmung der Dichte, der internen Bindung (IB), der Biegefestigkeit
(MOR) und des Elastizitätsmoduls
(MOE) und die Minimaleigenschaften, um diesem Standard zu genügen, sind
unten aufgelistet (Tabelle 1). Tabelle 1: CSA 0437.103 Standard
Parameter | Grad
R-1 | Einheiten |
Biegefestigkeit
(MOR) | 17,2 | MPa |
Elastizitätsmodul
(MOE) | 3100 | MPa |
MOR
nach 2 Stunden Kochen (nass) | 8,6 | MPa |
Interne
Bindung (IB) | 0,345 | MPa |
Anschwellen
der Dicke | 15 | % |
Wasserabsorption | N/A | % |
-
Ergebnisse
dieser Prüfungen
zeigen an, dass Phenol durch Naturharz von ungefähr 10 bis zu 100% (w/w) ersetzt
werden kann, wodurch ein OSB-Produkt erzeugt wird, das den Industriestandards
genügt
und das äquivalent
zu OSBs ist, oder diese übertrifft,
die unter Verwendung von kommerziell verfügbaren phenolhaltigen oder
harnstoffhaltigen Formaldehydharzen angefertigt werden. Weiterhin
erfordern OSB-Platten, die mit naturharzhaltigen Harzen angefertigt
werden, weniger Formaldehyd innerhalb von Harzformu lierungen für äquivalente
Vernetzungs- und Bindungseigenschaften, wie sie typischerweise mit
Kontrollharzformulierungen vorliegen.
-
Ohne
theoretisch gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass die natürlichen
Carbonyl-Komponenten (wie zum Beispiel Aldehyde und Ketone) innerhalb
von Naturharz die Verwendung von weniger Formaldehyd zulässt. In
Anwendungen, die einen Kleber von niedrigerer Stärke erfordern, kann das Naturharz alleine,
ohne irgendeinen Zusatz von Formaldehyd, verwendet werden, aber
es ist vorzuziehen, Formaldehyd hinzuzufügen, um ein besseres Harz zu
erlangen. Diese Carbonyl-Verbindungen haben ein Molekulargewicht von
ungefähr
30 bis ungefähr
800 Dalton und umfassen ungefähr
23 des Naturharzes.
-
Das
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung erzeugte Naturharz hat eine dunkelbraune
Farbe, die in einer dunklen rötlich
braunen Farbe resultiert, wenn es in ein Harz formuliert wird. Allerdings
sind, während
Produktionsabläufen,
die Naturharz verwenden, OSB-Platten von hellerer Farbe, als PF-Kontrollplatten.
Weiterhin verfügt
das Naturharz über
einen milden, angenehmen Duft, jedoch verfügen OSB-Platten, die unter
Verwendung von Naturharz angefertigt werden, über keinen sich daraus ergebenden
Geruch. Der Geruch kann nach einem Erwärmen des Naturharzes, oder
durch die Entfernung von flüchtigen
Substanzen über Spülen, verringert
sein. Das Naturharz der vorliegenden Erfindung ist außerdem dadurch
gekennzeichnet, dass es sauer ist (pH-2,3), allerdings ist der Säureanteil
von Natur harz, verglichen mit dem des Ölausgangsmaterials, erheblich
verringert.
-
Die
obige Beschreibung soll die beanspruchte Erfindung in keiner Art
und Weise begrenzen, weiterhin kann es sein, dass die diskutierte
Kombination von Merkmalen für
die erfinderische Lösung
nicht absolut notwendig ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter dargestellt.
Es ist jedoch klar, dass diese Beispiele nur darstellerischen Zwecken
dienen und nicht verwendet werden sollen, um den Umfang der vorliegenden
Erfindung in irgendeiner Art und Weise zu begrenzen.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: Verfahren zum Erhalten von Ölausgangsmaterialien
und deren Charakteristiken
-
Ein Ölausgangsmaterial
wird unter Verwendung eines Rotahornausgangsmaterials innerhalb
eines schnellen Pyrolysereaktors erlangt, wie in der
WO 91/11499 beschrieben (hierin als
Zitat enthalten). Das Rotahornausgangsmaterial wird dem Reaktor
bei einem Wärmeträgerverhältnis von
ungefähr
5:1 bis ungefähr 200:1
zugeführt.
Die Kohle wird schnell von der Produktdampf/-gas-Reihe getrennt
und der Produktdampf innerhalb der primären Rückgewinnungseinheit unter Verwendung,
zum Beispiel, eines Direktflüssigkeitskontaktkondensators
schnell abgefangen. Die innerhalb des Produktdampfes verbleibenden
Verbindungen werden zu der sekundären Rückgewinnungseinheit übertragen,
die mit der pri mären
Rückgewinnungseinheit
in Reihe geschaltet ist. Der Produktdampf wird dann unter Verwendung,
zum Beispiel, eines Direktflüssigkeitskontaktkondensators
innerhalb der sekundären
Rückgewinnungseinheit
abgefangen und das kondensierte Produkt aufgefangen. Jedes verbleibende
Produkt innerhalb des Produktdampfes wird innerhalb des Demisters
und der Filterschicht aufgefangen (siehe
1). Sowohl
das Produkt der primären
Rückgewinnungseinheit
als auch das Produkt der sekundären
Rückgewinnungseinheit
werden aufgefangen. Die Ausbeute an Produktöl, unter Verwendung von Rotahorn
als ein Ausgangsmaterial, von der primären Rückgewinnungseinheit reicht
von ungefähr
40 bis ungefähr
60% (w/w) und liegt typischerweise bei ungefähr 53,3%. Die Ausbeute an Öl von der
sekundären
Rückgewinnungseinheit
reicht von ungefähr
12 bis ungefähr
25% (w/w) und liegt typischerweise bei ungefähr 19,7%.
-
Das Ölausgangsmaterial
ist dadurch gekennzeichnet, dass es Folgendes zeigt: einen niedrigen
Anteil an freiem Phenol, der von 0,001 bis 0,1% (w/w) reicht; einen
Gesamtphenolanteil von ungefähr
10–80%
(w/w); eine dunkelbraune Farbe und einen milden, angenehmen rauchigen
Geruch; einen pH-Wert von ungefähr
2,0 bis ungefähr
2,8 (siehe Tabelle 2); Wasserunlöslichkeit;
und eine Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln, die
Aceton, Methanol, Ethanol und Isopropanol umfassen. Tabelle 2: Eigenschaften eines Ölausgangsmaterials
Ölausgangsmaterial | pH | Wasseranteil
(wt%) | Säureanteil (trocken wt%) | Viskosität (cSt @70°C) | NRP
Index | A.M.W.* nass/
trocken |
Primäre Rückgewinnungseinheit | 2 | 36 | 12 | 3 | 22 | n/d*** |
Sekundäre Rückgewinnungseinheit | 2 | 18 | 8 | 15 | 48 | n/d |
Gesamtöl** | 2 | 24 | 10 | 6 | 30 | 232/299 |
* mittleres
Molekulargewicht
** Kombination der Ölprodukte von der primären und
der sekundären
Rückgewinnungseinheit.
***
nicht bestimmt |
-
Das Ölausgangsmaterial
wird optional mit 3 Volumen Wasser bei 50°C gewaschen, den Phasen wird gestattet
sich zu trennen und die Ölschicht
wird zurückgehalten,
um ein gewaschenes Ausgangsmaterial zu erzeugen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es, im Vergleich zu dem Ölausgangsmaterial, über einen
neutraleren pH-Wert und einen bis zu 90% geringeren Säureanteil
verfügt.
Weiterhin beträgt
der Anteil an Phenolharz in dem gewaschenen Ölausgangsmaterial, das eine
konzentriertere Form von Ölausgangsmaterial
ist, aufgrund der Entfernung der organischen Säurekomponente, bis zu ungefähr 80% (w/w)
oder mehr.
-
Beispiel 2: Anfertigung und Analyse von
flüssigem
Naturharz, MNRP und V-Additiv-Lignin
-
Erzeugung von flüssigem Naturharz unter Verwendung
von Rotationsverdampfung
-
Die Ölausgangsmaterialien
von Beispiel 1 werden durch Destillation/Verdampfung bei 120°C für 1 h unter
Vakuum von 26'' Hg zu einem Wasseranteil
von ungefähr
3% (Gewichtsprozent) verarbeitet, um ein Naturharz zu erzeugen.
Das Produkt wird entfernt und dem flüssigen Naturharz wird Wasser
hinzugefügt,
wenn das Naturharz eine Temperatur von ungefähr 80°C erreicht, um einen endgültigen Wasseranteil
von 16–18 (Gewichtsprozent)
herzustellen. Das Naturharz wird gut gemischt und ihm wird gestattet,
bis auf Raumtemperatur abzukühlen.
-
Flüssiges Naturharz
ist typischerweise dadurch gekennzeichnet, dass es einen Wasseranteil
von ungefähr
10 bis ungefähr
20 Gewichtsprozent, einen pH-Wert von ungefähr 2,0 bis ungefähr 5,0,
einen Säureanteil
von ungefähr
0,1 bis ungefähr
5 (Trockengewichtsprozent), ein mittleres Molekulargewicht (nass)/(trocken) von
ungefähr
(250–350)/(280–380) Dalton
und eine Viskosität
von ungefähr
6 bis ungefähr
130 cST (@70°C) umfasst.
Eine Analyse von flüssigem
Naturharz wird in den Tabellen 2 und 3 unten präsentiert.
-
Erzeugung von festem MNRP unter Verwendung
von Rotationsverdampfung
-
Die Ölausgangsmaterialien
von Beispiel 1 werden durch Destillation/Verdampfung bei 180°C für 1 h unter
einem Vakuum von 26'' Hg verarbeitet.
Das Produkt wird im heißen
Zustand dekantiert, gekühlt
bis es fest ist und zu Pulver gemahlen. Um ein MNRP mit einem Schmelzpunkt
von 80°C oder
100°C zu
erzeugen, wird das Ölausgangsmaterial
für 1 Stunde
und 10 Minuten, beziehungsweise für 1 Stunde und 20 Minuten rotationsverdampft.
-
Festes
Naturharz ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen Wasseranteil
von ungefähr
3 bis ungefähr
10 Gewichtsprozent, einen pH-Wert von ungefähr 2,0 bis ungefähr 5,0,
einen Säurenanteil
von ungefähr 0,1
bis ungefähr
5 (Trockengewichtsprozent) und ein mittleres Molekulargewicht (nass)/(trocken)
von ungefähr (300–450)/(350–500) Dalton
umfasst und es bei Zimmertemperatur fest ist.
-
Beispiele
der Eigenschaften von mehreren festen Naturharzen, angefertigt von
primären
und sekundären
Rückgewinnungseinheiten,
werden in Tabelle 3 präsentiert.
Diese Parameter sind für
jede definierte Probe typisch, allerdings werden sie von einer Probe
erhalten und Schwankungen in diesen Werten sind zu erwarten.
-
Sowohl
die flüssigen
als auch die festen Naturharze sind dadurch gekennzeichnet, dass
sie über
einen niedrigeren Säureanteil,
einen höheren
pH-Wert, eine höhere
Viskosität,
ein erhöhtes
mittleres Molekulargewicht und eine höhere Konzentration an Phenolharzen
und Verstärkern,
wie durch den NRP-Index angezeigt, als das Ölausgangsmaterial verfügen (vergleiche
Tabelle 2 oben und Tabelle 3 unten).
-
Wischfilmverdampfung von Naturharz
-
Die Ölausgangsmaterialien
von Beispiel 1 werden durch WFE bei 80°C, für flüssiges Naturharz, oder 140°C für MNRP,
kontinuierlich oder schubweise unter einem Vakuum von 26'' Hg verarbeitet. Das Ölausgangsmaterial
wird der WFE bei einer Einspeisungsrate innerhalb eines Bereichs
von 20 bis 50 Pfund/Stunde pro Quadratfuß erhitztem Oberflächenbereich
hinzugefügt.
Nachdem durch das Bullauge auf dem Harz-Auslaß der WFE beobachtet worden
ist, dass eine Flüssigkeit
fließt,
wird der Rotor zwischen 130 und 300 Umdrehungen pro Minute eingeschaltet.
Die Flüssigkeit
wird zentrifugal auf der erhitzten Wand verteilt und durch die sich
bewegenden Wischblätter
wird ein Film erzeugt. Alle Röhren,
die verwendet werden, um das Naturharz zu transportieren, werden
auf 150°C
erhitzt. Das konzentrierte Harz wird nach einer geeigneten Zeitdauer
abgezapft.
-
Chargen-System:
Mit einem Aufsatzventil eines Harzgefäßes wird ein Vakuum isoliert
und Harz wird in einen Behälter
abgelassen. Wenn das gesamte Harz abgelaufen ist, wird das Ablaufventil
geschlossen und das Vakuum wird in dem Gefäß erneut aufgebaut. Das konzentrierte
Harz wird gewogen und für
flüssiges
Naturharz wird eine geeignete Menge an Wasser hinzugefügt, um ein
Produkt mit 16–18
Gewichtsprozent zu erzeugen. Das Produkt wird gründlich mit einem Rührgerät gemischt
und es wird eine Probe zur Analyse genommen. Für MNRP (festes Naturharz) wird
kein Wasser hinzugefügt.
-
Kontinuierliches
System: Eine Höhe
für den
Pegel-Sollwert wird
eingestellt und das Leitungssteuerungs-Entlüftungsventil
wird an den Mischtank angepasst, um diesen Pegel konstant zu halten.
Für flüssiges Naturharz
wird der Wasserströmungsraten-Sollwert
auf einen Wert eingestellt, der ein Produkt mit einem Wasseranteil
von 16% bis 18% erzeugt. Ein Mischer mit hoher Scherung, der an
dem Mischgefäß befestigt
ist, wird verwendet, um Wasser und Harz gründlich zu mischen. Periodisch
werden Proben zur Analyse genommen. Dem MNRP wird kein Wasser hinzugefügt.
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Naturharze,
die unter Verwendung von WFE von primären oder sekundären Rückgewinnungseinheiten
erzeugt werden, oder Gesamtöl,
zeigen dieselben Eigenschaften, wie jene, die in Tabelle 3 unten
aufgelistet sind.
-
Ausbeuten
von NR60D-1H, unter Verwendung von Rotahorn als ein lignocellulosehaltiges
Ausgangsmaterial, reichen von ungefähr 16 bis ungefähr 26% (w/w)
und liegen typischerweise bei ungefähr 23% (w/w). Ausbeuten von
NR60D-2H reichen
von ungefähr
12 bis ungefähr
20% (w/w) und liegen typischerweise bei ungefähr 17% (w/w). Ausbeuten von
NR60D-WH reichen von 32 bis ungefähr 48% (w/w) und liegen typischerweise
bei 40% (w/w).
-
Beispiele
der Eigenschaften von mehreren Naturharzen, die von der sekundären Rückgewinnungseinheit,
oder der Gesamtölfraktion
angefertigt werden, werden in den Tabellen 3a und 3b präsentiert.
Diese Parameter sind für
jede definierte Probe typisch, allerdings werden sie von einer Probe
erhalten und Schwankungen dieser Werte sind zu erwarten. Tabelle 3a: Eigenschaften von Naturharz
Naturharz | Wasser-Anteil (Gew%) | pH | Säure-Anteil (Trockengew%) | A.M.W.* Nass/
trocken | NRP-Index | Schmelz-Punkt (°C) | Viskosität @ 70°C (cSt) |
NR60D-WH | 16,5 | 2,6 | 2,4 | 306/363 | 60 | flüssig | 110 |
NR60D-2H | 16,6 | 2,6 | 2,4 | 287/340 | 60 | flüssig | 70 |
MNRP-1H(70) | 6 | 2,5 | 0,7 | n/d** | 90 | 70 | fest |
MNRP-2H(70) | 6 | 2,5 | 0,7 | 388/412 | 90 | 70 | fest |
*Mittleres
Molekulargewicht, Dalton
**nicht bestimmt |
Tabelle 3b: Ausführliche Eigenschaften von NR60D-2H
im Vergleich zu Gesamtöl
Charakteristik | Gesamtöl | NR60D-2H |
pH | 2,26 | 2,36 |
Wasseranteil
(Gewichtsprozent) | 23,4 | 17,4 |
Säureanteil
(Trockengewichtsprozent) | 9,9 | 2,4 |
Viskosität @ 70°C (cSt) | 8 | 70 |
NRP-Index | 29 | 61 |
Aschegehalt
(Gewichtsprozent) | 0,08 | 0,03 |
A.M.W.*
nass/trocken | 232/299 | 287/340 |
Kohlenstoff | 44,90 | 51,22 |
Wasserstoff | 7,33 | 6,89 |
Stickstoff | 0,21 | 0,29 |
Schwefel | 0,05 | 0,05 |
Sauerstoff | 24,03 | 24,12 |
-
Ein
Vergleich der Phenolharze, wie durch GC(TOF)MS innerhalb von Gesamtöl und NR60D-2H
bestimmt, wird in Tabelle 3c zur Verfügung gestellt. Die Daten in
dieser Tabelle sind ein Extrakt der Analyse, die die meisten der
Phenolharze in diesen Proben beleuchtet, und zeigen, dass der Gesamtanteil
an Phenolharzen (von der vollständigen
Analyse bestimmt) von Gesamtöl
ungefähr
33,9 Gewichtsprozent und für NR60D-2H
ungefähr
42,5 Gewichtsprozent beträgt. Tabelle 3c: Vergleich des Gehaltes an
Phenolharz zwischen Gesamtöl
und NR60D-2H, erhalten aus einer GC(TOF)MS-Analyse (*R.T. Retentionszeit
in Sekunden. Dies sind Circa-Zeiten unter Verwendung einer Gesamtöl-Analyse
für die
Referenz-R.T.. Zwischen
Analysen gibt es Variationen in der Zeit. Wo die Zeit zwischen Gesamtöl und NR60D-2H
verschieden ist, wird die R.T. leer gelassen).
R.T.* | Name | Gesamtöl | NR60D-2H |
Bereich
% | Spitze | Bereich | Spitze |
| # | % | # |
241,61 | Phenol | 6,5061 | 41 | 4,3904 | 40 |
364,11 | Phenol,
2-Methyl | 1,7123 | 66 | 1,5168 | 69 |
412,11 | Phenol,
2-Methoxy | 2,0703 | 74 | 2,2143 | 79 |
452,61 | Phenol,
2,3-Dimethyl | 0,32788 | 82 | 0,30263 | 89 |
543,11 | Phenol,
2-Ethyl | 0,40623 | 93 | 0,084498 | 108 |
558,12 | Ethanon,
1-(2-Hydroxy-Phenol) | | | 0,024522 | 111 |
560,61 | Phenol,
2,4-Dimethyl | 0,25740 | 95 | 0,64672 | 112 |
564,11 | Phenol,
2-(2-Propenyl)-(Tent)
DB5-802 | 0,024792 | 96 | | |
567,61 | 2,5-Dihydroxy-benzaldehyd | 0,074999 | 97 | 0,27138 | 114 |
608,11 | Phenol,
4-Ethyl | 0,042256 | 101 | | |
614,11 | Phenol,
2-Ethyl | 0,033676 | 104 | | |
627,61 | Phenol,
3-4 Dimethyl | 0,17496 | 105 | | |
1472,6 | Phenol,
2-Methoxy-5-(1-Propenyl),-(E) | | | 0,10844 | 224 |
1519,6 | 3-tert-Butyl-4-Hydroxy-anisol | 0,031443 | 225 | 0,031278 | 227 |
1520,1 | 3-tert-Butyl-4-Hydroxy-anisol | | | 0,031278 | 227 |
1536,1 | Phenol,
2,6-Bis(1,1-Dimethylethyl)-4-Ethyl | 0,044237 | 229 | | |
1538,1 | Phenol,
4-Ethyl-2-Methoxy | 0,049476 | 230 | | |
1553,6 | 3-tert-Butyl-4-Hydroxy-anisol | | | 0,10967 | 234 |
1566,1 | Ethanon,
1-(2,3,4-Trihydroxyphenyl) | | | 0,070903 | 238 |
1570,6 | Ethanon,
1-(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)- | 0,055395 | 237 | 0,092669 | 240 |
1577,6 | Benzaldehyd,
2,4-Dimethyl | 0,027003 | 238 | 0,083349 | 241 |
1617,1 | Phenol,
2,6-Dimethoxy-4-(2-Propenyl)- | 0,19601 | 244 | 0,30014 | 246 |
1647,6 | Benzenessigsäure, 3,4-Dihydroxy-Benzenessigsäure, 4-Hydroxy-3-Methoxy | 0,14553 | 249 | 0,18419 | 250 |
| Phenol,
2,6-Dimethoxy-4-(2-Propenyl) | | | 0,19360 | 251 |
1686,1 | Phenol,
4-Methyl-2-Nitro | 0,13512 | 252 | | |
1706,1 | Benzenessigsäure, 4-Hydroxy-3
-Methoxy | 0,10507 | 254 | | |
1718,1 | Phenol,
2,6-Dimethoxy-4-(2-Propenyl) | 0,14338 | 255 | | |
1732,6 | Benzaldehyd,
4-Hydroxy-3,5-Dimethoxy | 1,2295 | 256 | 2,3095 | 252 |
1774,6 | Benzoesäure, 2,4-Dimethyl-Methylester | | | 0,027131 | 256 |
1820,6 | Phenol,
2,6-Dimethoxy-4 (2-Propenyl)- | 0,39642 | 262 | 0,32717 | 260 |
1820,6 | Phenol,
2,6-Dimethoxy-4(2-Propenyl)- | 0,39642 | 262 | 0,32717 | 260 |
1862,1 | Benzenessigsäure, 4-Hydroxy-3-Methoxy-Methylester | | | 0,084137 | 263 |
1872,1 | Phenol,
2,4,6-tris(1,1-Dimethylethyl) | 0,056578 | 270 | | |
1931,1 | 3,5-de-tert-Butyl-4-Hydroxybenzaldehyd | 0,14329 | 277 | 15838 | 269 |
1944,1 | Benzaldehyd,
3-Hydroxy-4-Methoxy | | | 0,020640 | 270 |
2006,1 | Benzenessigsäure, 3,4-Dihydroxy | 0,035096 | 281 | | |
2058,1 | Phenol,
2,6-Dimethoxy-4(2-Propenyl) | 0,010906 | 286 | | |
1057,6 | 1,4-Benzendiol,
2-Methyl | 0,068245 | 164 | 0,032946 | 178 |
1060,1 | Phenol,
2-Methoxy-4-Propyl | | | 0,25673 | 179 |
1092,6 | Benzaldehyd,
4-Hydroxy | 0,075885 | 167 | | |
1133,6 | Vanillin | 0,68202 | 173 | 0,055973 | 182 |
1138,1 | 1,3-Benzendiol,
4-Ethyl | 0,25115 | 174 | | |
1140,1 | 1,3-Benzendiol,
4-Ethyl | | | 0,35844 | 183 |
1163,1 | Phenol,
2-Methoxy-4-(1-Propenyl)- | 0,14949 | 177 | 0,19770 | 186 |
1169,1 | Ethanon,
1-(2-Hydroxyphenyl)- | | | 0,10464 | 187 |
1228,6 | 1,3-Benzendiol,
4-Ethyl | 0,071847 | 190 | 0.037727 | 194 |
1245,6 | 4-Nonyphenol | 0,018417 | 194 | | |
1254,1 | Benzoesäure, 4-Hydroxy-3 -Methoxy | 0,27811 | 196 | | |
1229,6 | Benzenessigsäure, α, 4-Dihydroxy | | | 0,087292 | 197 |
1255,1 | Ethanon,
1-(2,3,4-Trihydroxyphenyl) | | | 0,21500 | 199 |
1257,1 | Phenol,
2-Methoxy-5-(1-Propenyl)-
, (E)- | 0,29094 | 197 | 0,37792 | 200 |
1272,6 | Phenol,
4-Ethyl-2-Methoxy | 0,046344 | 200 | 0,062325 | 202 |
1277,6 | Ethanon,
1-(2-Hydroxyphenyl) | | | 0,12035 | 203 |
1281,6 | Benzaldehyd,
2-Hydroxy-, Oxim | | | 0,042618 | 204 |
1317,1 | Benzenacetaldehyd, α-Phenyl | | | 0,012898 | 209 |
1333,1 | 3-tert-Butyl-4-Hydroxyanisol | | | 1,1684 | 210 |
1280,1 | Benzoesäure, 4-Methyl-, 2-Methylpropylester | 0,035040 | 201 | | |
1282,6 | Phenol,
2-Methoxy-4-Propyl | 0,12796 | 202 | | |
1344,6 | Eugenol | 0,019586 | 210 | | |
1351,1 | Levodopa | 0,034104 | 211 | 0,49220 | 212 |
1386,1 | Phenol,
4-Ethyl-2-Methoxy | | | 0,040772 | 215 |
1397,1 | Naphthalenol | 0,063726 | 216 | | |
1403,6 | Phenol,
2,4-bis (1,1-Dimethylethyl)- | 0,054585 | 217 | | |
1424,6 | Butyliertes
Hydroxytoluen | 12,087 | 218 | 10,861 | 219 |
1426,6 | Phenol,
4-(2-Aminopropyl)-,(ň) | | | 0,070690 | 220 |
1434,6 | Phenol,
4-[2-(Methylamino)Ethyl] | 0,042206 | 219 | 0,047516 | 221 |
644,61 | Phenol,
2-Methoxy-4-Methyl | 1,2882 | 108 | 0,36706 | 119 |
| Phenol,
3-Ethyl | | | 0,037461 | 120 |
665,61 | Phenol,
3,4-Dimethyl | 0,13768 | 112 | 0,15799 | 121 |
| Phenol,
2-Methoxy-4-Methyl | | | 1,4152 | 123 |
666,12 | Phenol,
3,4-Dimethyl | | | 0,15818 | 128 |
672,11 | Phenol,
2,4,6-Trimethyl | 0,21058 | 113 | 0,15089 | 129 |
700,61 | 1,2-Benzendiol | 0,74677 | 117 | 0,017686 | 134 |
748,12 | Resorcinmonoacetat | | | 0,26544 | 138 |
752,61 | Phenol,
3-(1-Methylethyl)- | 0,19326 | 120 | 0,16743 | 139 |
773,61 | Phenol,
3-(1-Methylethyl)- | 0,64036 | 122 | 0,64365 | 141 |
785,11 | Phenol,
3-(1-Methylethyl)- | 0,078711 | 126 | | |
806,11 | 1,2-Benzendiol,
3-Methoxy | 0,092985 | 127 | 1,3222 | 144 |
809,11 | Phenol,
4-Ethyl-2-Methoxy- | 0,050523 | 128 | 0,58397 | 146 |
819,11 | Phenol,
2-(2-Propenyl), (Tent)
DB5-802 | 0,021504 | 129 | | |
819,11 | Phenol,
2-(2-Propenyl), (Tent)
DB5-802 | 0,021504 | 129 | | |
836,62 | Phenyl,
3,4,5-Trimethyl | | | 0,052516 | 149 |
836,61 | 1,2-Benzendiol,
4-Methyl | 0,0044058 | 134 | 0,93860 | 150 |
853,11 | Phenol,
4-Ethyl-2-Methoxy | 0,10123 | 138 | 0,11244 | 152 |
889,12 | Thymol | | | 0,18315 | 157 |
889,11 | Phenol,
p-tert-Butyl | 0,15713 | 142 | | |
914,61 | 1,2-Benzendiol,
4-Methyl | 0,063533 | 146 | | |
923,11 | Genzen,
(3-Methyl-2-Butenyl)- | 0,034630 | 147 | | |
935,11 | 4-Hydroxy-3-Methylacetophenon | 0,24843 | 148 | | |
949,11 | Phenol,
2-(1,1-Dimethylethyl)-5-Methyl- | 0,0091629 | 151 | | |
956,61 | Benzaldehyd,
4-Hydroxy | 0,085893 | 152 | | |
1033,1 | 2-Methoxy-5-Methylphenol | 0,27300 | 158 | | |
917,62 | 1,2-Benzendiol,
4-Methyl | | | 1,5103 | 160 |
960,12 | Benzaldehyd,
4-Hydroxy | | | 0,37630 | 165 |
1034,1 | Phenol,
2-Methoxy-4-Methyl | | | 0,31506 | 173 |
1034,6 | Phenol,
2,6-Dimethoxy | 1,3823 | 159 | 1,9856 | 174 |
1045,1 | Phenol,
2-Methoxy-5-(1-Propenyl),
(E)- | 0,20728 | 162 | 0,28363 | 175 |
2069,1 | Benzaldehyd,
4-Hydroxy-3,5-Dimethoxy | | | 0,060959 | 289 |
2152,1 | Phenol,
2,6-bis (1,1-Dimethylethyl)-4-Ethyl | 0,029731 | 291 | | |
2211,6 | Phenol,
2,6-bis (1,1-Dimethylethyl)-4-Ethyl | 0,029997 | 295 | | |
2172,1 | 3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxybenzaldehyd | | | 0,059165 | 296 |
2301,1 | Phenol,
2,6-bis (1,1-Dimethylethyl)-4-Ethyl | 0,042017 | 298 | 0,051196 | 299 |
2377,6 | Phenol,
2-Methyl-4-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl) | | | 0,045775 | 302 |
2463,6 | Benzaldehyd,
4-Hydroxy-3,5-Dimethoxy | | | 0,027143 | 305 |
2473,1 | Phenol, 2,6-bis(1,1-Dimethylethyl)-4-Ethyl | 0,051792 | 305 | | |
3755,1 | Benzaldehyd, 4-Hydroxy-(2,4-Dinitrophenyl)Hydrazon | 0,018597 | 313 | | |
-
V-Additiv-Lignin
-
Ein
Naturharz mit einem hohen Schmelzpunkt, höher als ungefähr 110°C, wird V-Additiv-Lignin
genannt und kann unter Verwendung eines beliebigen der oben beschriebenen
Verfahren hergestellt werden, allerdings wird die Zeit während des
Destillations-/Verdampfungsprozesses und außerdem die Temperatur während des
Destillations-/Verdampfungsprozesses erhöht. Charakteristiken von V-Additiv-Lignin
werden in Tabelle 3d präsentiert.
V-Additiv-Lignin ist ein thermoplastisches Produkt und zur Verwendung
innerhalb von industriellen Anwendungen geeignet, zum Beispiel als
ein Weichmacher, der innerhalb von Gießereiharzformulierungen und
mit Sand vermischt, als ein Asphalt-Emulgator, oder als ein Betonzusatzmittel,
um die Belüftungsqualität von Beton
zu verbessern, verwendet werden kann. V-Additiv-Lignin kann außerdem in
der Automobilindustrie verwendet werden. Tabelle 3d: Analyse von V-Additiv-Lignin
Eigenschaften | V-Additiv-Lignin |
Schmelzpunkt °C | 110–150 |
Benzinlöslich | 1 |
Asche% | 0,01 |
Flammpunkt | >280 |
Dichte
25C g/cm3 | 1,19 |
Hydroxyl% | 1,4 |
Methoxyl-Anteil | 5,3 |
Farbe | dunkelbraun |
Chemische
Zusammensetzung | |
Phenolische
Fraktion | 95 |
Kohlenwasserstoff-Fraktion | 0,1 |
Von
Harz erlangte Fraktion | 1 |
(Säuren) | |
Wasser | 3 |
Ester,
Aldehyd, Alkohol | 0,9 |
-
Beispiel 3: Ersetzung von Phenol innerhalb
von naturharzhaltigen PF-Harzen und ihre Verwendung in der OSB-Herstellung
-
Das
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 erzeugte Naturharz wird entsprechend Industriestandards in
ein Harz formuliert, außer
dass 40% des Phenolanteils durch das Naturharz ersetzt werden. Das
Klebeharz umfasste ein Formaldehyd: (Phenol + Naturharz)-Verhältnis von
1,6:1. Ein Kleber, der von einem Bioöl-WH (das heißt Gesamtölausgangsmaterial)
angefertigt wird, der nicht durch Destillati an/Verdampfung verarbeitet worden
war, ist zum Vergleich enthalten.
-
Typische
Naturharzformulierungen umfassten ein Beschicken von Phenol, Wasser
und Paraformaldehyd in einen Kessel und ein Erhitzen auf 95°C, um das
Paraformaldehyd aufzulösen.
Die Mischung wird auf 45°C
abgekühlt
und das Naturharz hinzugefügt.
Dann wird Beizmittel (NaOH) bis zu dem gewünschten pH-Wert hinzugefügt, wodurch
das Naturharz aufgelöst
und die Reaktion initiiert wird. Während der Hinzufügung von
Beizmittel wird die Mischung für
die erste Hinzufügung
von Beizmittel (ungefähr
2/3 der erforderlichen Menge) bei 45°C gehalten. Die Mischung wird
dann über
eine Periode von 30 Minuten langsam auf 90°C erhitzt, eine Zeit, in der
das Harz bezüglich
seiner Viskosität überwacht
wird, und danach gekühlt,
bevor das restliche Beizmittel hinzugefügt wird. Das Harz wird bis
zu seiner Verwendung bei 10°C
gehalten. Die resultierenden Formulierungen werden in Tabelle 4
charakterisiert. Tabelle 4: Klebercharakterisierung für OSB
Naturharz-anteil am Harz | Viskosität (csp) | Feststoff-Anteil (%)* | Freies CHOH | GelZeit (Sek) | pH | Menge
an Beizmittel (Gew%) |
NR60D-WH | 78 | 41,7 | 1,21 | <600 | 10,44 | 7,97 |
NR60D-2H | 81 | 41,88 | 1,36 | 684 | 10,45 | 8,6 |
MNRP-1H(70) | 120 | 44,06 | 1,36 | 521 | 10,67 | 9,57 |
MNRP-2H(70) | 101 | 43,78 | 2,11 | 672 | 10,46 | 8,09 |
Bioöl-WH | 70 | 40,37 | 0,8 | 733 | 10,53 | 7,97 |
*bestimmt
durch Erhitzen der Harzprobe bei 105°C für 16 Stunden |
-
Die
OSB's werden entsprechend
Standardindustrieverfahren unter Verwendung eines der Klebeharze, die
in der Tabelle 4 aufgelistet sind, sowie eines (kommerziellen) Kontrollharzes
angefertigt. Die Parameter zur OSB-Erzeugung sind die Folgenden:
Stränge: | gängige 3
Zoll von einer OSB-Fabrik |
Plattenart: | homogen |
Plattendicke: | 7/16'' |
Plattengröße: | 18'' × 18'' |
Harzanteil: | 2,0%
(Feststoffbasis) |
Wachsanteil: | 1,5% |
Feuchtigkeit
des | |
Spanvlieses: | 5,5% |
Gesamtpresszeit: | 180
Sekunden |
Presstemperatur: | 215°C |
Pressdruck: | 1350
psi |
Kopie: | 4 |
-
Die
angefertigten OSB's
werden auf die folgenden Eigenschaften hin geprüft: Dichte, IB (interne Bindung),
MOR (Biegefestigkeit) und MOE (Elastizitätsmodul), gemäß dem Kanadischen
Produktstandard für OSB
(CSA 437.1-93, April 1993). Es werden zwanzig OSB-Platten unter
Verwendung der fünf
Harze hergestellt (4 naturharzbasierte Harze und eine Kontrolle).
Die Platten werden unmittelbar nach dem Pressen geprüft, ohne
Bearbeitung. Die Prüfungsergebnisse
werden in Tabelle 5 präsentiert. Tabelle 5: Zusammenfassung von OSB-Platten- Prüfungsergebnissen
Auf
Naturharz basierendes Harz | Dichte der IB-Probe | IB
(MPa) | MOR
trocken | (MPa) nass | MOE (MPa) | Dreh-Scherung nass (in 1b) | Dicken-Schwellung (%) | Wasserabsorption
(%) |
Kontrolle | 670 | 0,586 | 34 | 15,7 | 4300 | 40,9 | 15,4 | 30 |
NR60D-WH | 670 | 0,46 | 37,2 | 17,6 | 4600 | 26,1 | 18,7 | 33,6 |
NR60D-2H | 669 | 0,553 | 36,3 | 15,7 | 4700 | 36,6 | 17,7 | 32,1 |
MNRP-1H70 | 671 | 0,593 | 35 | 17,3 | 4700 | 34,1 | 17,9 | 33,2 |
MNRP-2H70 | 670 | 0,558 | 29,8 | 18,1 | 4000 | 40 | 16,3 | 32,6 |
Bioöl-WH | 652 | 0,419 | 26 | 14,9 | 4100 | 20,5 | 18,9 | 40,1 |
-
Platten,
die unter Verwendung einer Harzmischung hergestellt werden, die
Naturharz umfasst, das 40% von Phenol ersetzt, zeigen Eigenschaften,
die zu denen der kommerziellen PF-Harzmischung äquivalent sind. Die unter Verwendung
von naturharzbasierten Harzen angefertigte OSB zeigt, im Vergleich
zu unter Verwendung von PF-Harzen angefertigten OSB's, keinerlei Unterschied
in ihrer Erscheinung. Die naturharzbasierten Harze zeigen bessere
Eigenschaften als das Bioöl-WH
(Leichtpech)-basierte Harz, das nicht unter Verwendung von Destillation/Verdampfung
verarbeitet worden ist. Die Bioöl-WH-gebundenen
Platten genügen
nicht den OSB- und Waferboard-Spezifizierungen, wie in dem SCA-Standard
0437.093 dargelegt.
-
Die
unter Verwendung von naturharzbasierten Harzen erzeugten Platten übertreffen
den CSA-Standard (0437.0-93)
für alle
Parameter, außer
für Dickenschwellung.
Da die Platten unmittelbar nach dem Pressen, ohne Bearbeitung, geprüft werden,
wird erwartet, dass, durch ein Bearbeiten der Platten zu einer konstanten
Masse und einem konstanten Feuchtigkeitsanteil vor der Prüfung, Dickenschwellung
und Wasserabsorption verringert werden können. Weiterhin dringt, da
die naturharzbasierten Harze über
eine niedrigere Viskosität
und Alkalinität
verfügen,
der Kleber leicht in das Furnier ein, wodurch Kleber in der Klebeverbindung
fehlen kann. Eine Optimierung der Eindringeigenschaften dieser Harze
erhöht
die Bindungsstärke
und verknüpfte
Eigenschaften.
-
Diese
Ergebnisse zeigen an, dass ein beträchtlicher Anteil von Phenol
innerhalb von PF-Harzformulierungen durch Naturharz ersetzt werden
kann und der resultierende Kleber genauso gut arbeitet, oder die Güte von kommerziell
erhältlichen
Harzen überflügelt. Weiterhin
zeigen diese Ergebnisse an, dass das Verarbeiten von Gesamtöl (Leichtpech),
wie hierin beschrieben, ein Naturharz erzeugt, das zur PF-Harz-Verwendung
geeignet ist.
-
Beispiel 4: Ersetzung von Phenol innerhalb
von naturharzhaltigen PF-Harzen und ihre Verwendung bei der Sperrholzherstellung
-
Das
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 erzeugte Naturharz wird entsprechend Industriestandards in
ein Harz formuliert, außer
dass 40% des Phenolanteils durch das Na turharz ersetzt werden. Das
Klebeharz umfasste ein Formaldehyd: (Phenol + Naturharz)-Verhältnis von
1,6:1. Naturharzbasierte Harzformulierungen wurden folgendermaßen angefertigt:
Wasser (125,4 g; 13,2 Gewichtsprozent) wird für 5 Minuten mit Natriumcarbonat
(4,75 g; 0,5 Gewichtsprozent) gemischt. Dazu wird Weizenmehl (63,7
g; 6,7 Gewichtsprozent) hinzugefügt
und für
10 Minuten gemischt. Naturharz (337 g; 35,5 Gewichtsprozent), NaOH
(50-prozentige Lösung; 26,6
g; 2,8 Gewichtsprozent) und Cocob (55,1 g; 5,8 Gewichtsprozent)
werden hinzugefügt
und für
15 Minuten gemischt. Eine weitere Menge an Naturharz (337,5 g; 35,5
Gewichtsprozent) wird hinzugefügt
und für
15 Minuten gemischt. Außerdem
wird kommerzielles Sperrholzharz entsprechend Industriestandards
angefertigt. Die resultierenden Formulierungen werden in Tabelle
6 charakterisiert. Tabelle 6: Klebercharakterisierung für Sperrholz
Naturharzanteil
des Harzes | Viskosität (cps) | Feststoff-Anteil (%)* | Freies CHOH
(%) | GelZeit (Sek) | pH | Menge
an Beizmittel (Gew%) |
NR60D-WH | 1385 | 42,98 | 0,5 | <500 | 10,44 | 7,97 |
NR60D-2H | 1120 | 42,02 | 0,6 | 476 | 10,45 | 8,6 |
MNRP-1H(70) | 1070 | 44,35 | 0,91 | 446 | 10,67 | 9,57 |
MNRP-2H(70) | 1125 | 44,28 | 1,48 | 558 | 10,46 | 8,09 |
*bestimmt
durch Heizen einer Harzprobe bei 105°C für 16 Stunden |
-
Sperrholzplatten
werden gemäß Standardindustrieverfahren
unter Verwendung eine der Klebeharze, die in Tabelle 5 aufgelistet
sind, sowie einem (kommerziellen) Kontrollharz angefertigt. Die
Parameter für
eine Sperrholzplattenerzeugung waren die folgenden:
Plattenkonstruktion: | 3
Lagen, 305 × 305
mm (12'' × 12''),
Gelbbirke |
Furnierdicke: | 1,5
mm |
Furnierfeuchtigkeit: | 8,6% |
Aufgetragener
Klebstoff: | 20g/Quadratfuß (215g/m2, oder 441b/1000 Quadratfuß) |
Offene
Wartezeit: | 5
min* |
Presszeit: | 3,4,5,7
min |
Presstemperatur: | 160°C |
Kopie: | 4
pro Kleber |
* 20 min
für NR60D-WH |
-
Die
angefertigten Sperrholzplatten werden bezüglich ihrer Scherfestigkeit
sowohl unter trockenen als auch unter für 48 Stunden eingeweichten
Bedingungen geprüft.
-
Zwanzig
OSB-Platten werden unter Verwendung der fünf Harze (4 naturharzbasierte
Harze und eine Kontrolle) hergestellt.
-
Die
Platten wurden unmittelbar nach einem Pressen, ohne Bearbeitung,
geprüft.
Probestücke
werden auf Fehler durch Spannung unter Trockenbedingung geprüft (Mittelwert
aus 10 Probestücken).
Die Prüfungsergebnisse
werden in Tabelle 7 präsentiert. Tabelle 7: Zusammenfassung der Sperrholzplattenprüfungsergebnisse*
Klebstoff | Presszeit
(Minuten) | Scherfestigkeits(MPa)-Trockenprüfung |
Kommerziell | 3 | 3,831
(0,537) |
Sperrholz | 4 | 4,030
(0,523) |
Kleber | 5 | 2,732
(0,425) |
| 7 | 3,692
(0,280) |
Mittelwert | 3,571
(0,576) |
3 | 3,415
(0,182) |
4 | 3,586
(0,169) |
MNRP-1H70 | 5 | 3,782
(0,354) |
| 7 | 3,736
(0,447) |
Mittelwert | 3,629
(0,166) |
3 | 3,503
(0,201) |
4 | 3,932
(0,314) |
MNRP-2H70 | 5 | 3,129
(0,252) |
| 7 | 2,970
(0,334) |
Mittelwert | 3,384
(0,429) |
3 | 2,697
(0,208) |
4 | 2,799
(0,192) |
NR60D-2H | 5 | 3,254
(0,239) |
| 7 | 2,624
(0,208) |
Mittelwert | 2,843
(0,283) |
3 | 3,111
(0,270) |
4 | 3,041
(0,296) |
NR60D-WH | 5 | 3,347
(0,379) |
| 7 | 3,515
(0,305) |
Mittelwert | 3,254
(0,218) |
3 | 3,761
(0,490) |
NR60D-WH** | 7 | 2,836
(0,193) |
| Mittelwert | 3,298
(0,655) |
*Werte in
Klammern sind Standardabweichungen
**Offene Wartezeit für die mit
diesem Klebstoff angefertigten Platten betrug 20 Minuten, was die
Zeit zwischen dem Zuführen
eines Klebers auf das Furnier und ihrem Zusammenschluss vor einer
Bindung war. |
-
Die
Trockenscherfestigkeit der naturharzbasierten Harze sind mit der
der kommerziellen klebegebundenen Platten vergleichbar und alle
Platten genügen
der minimalen Scherfestigkeit von 2,5 MPa, unter dem CSA-Standard
0112.6-M1977 erforderlich.
Die naturharzbasierten Harze verfügen über eine niedrigere Viskosität und Alkalinität und der
Kleber kann leicht in das Furnier eindringen, wodurch Kleber in
der Klebeverbindung fehlen kann. Eine Optimierung der Eindringeigenschaften
dieser Harze erhöht
die Bindungsstärke
und verknüpfte
Eigenschaften.
-
Diese
Ergebnisse zeigen an, dass ein beträchtlicher Anteil von Phenol
innerhalb von PF-Harzformulierungen durch eine Naturharzfraktion
ersetzt werden kann, die von Bioöl
zur Anfertigung von Klebern zur Verwendung in der Sperrholzherstellung
erhalten wird.
-
Beispiel 5: Prüfen von NR60D-2H mit PF-Klebern
-
A) NR60D-2H bei 10 und 20%
-
Elf
3' × 3' × 0,5''-Sperrholzplatten
werden hergestellt, um die Wirkungen von variierenden Konzentrationen eines
NR60D-2H-Ersatzes für
Phenol in PF-Harz zu beurteilen.
-
Sperrholzplattenherstellung
-
Vermischen und Formen
-
Drei
verschiedene Harzmischungen werden Kiefer-Furnieren zugeführt (Tabelle 8). Dies resultierte
in drei Gruppen mit einem Minimum von drei Platten pro Gruppe. Alle
Anwendungen werden bei einer Beschickungsrate von 35 Pfund/1000
Quadratfuß durchgeführt. Alle
Harze werden unter Verwendung eines Sperrholzklebersprühers zugeführt und
auf einer einzigen Klebefuge aufgebracht.
-
Das
Einlegen von Rohlingen für
jede Platte umfasst vier Lagen. Die Oberflächenlagen werden parallel zu
der Maschinenrichtung und die Kernlagen werden senkrecht zu der
Maschinenrichtung eingelegt. Drei Kontrollplatten, vier PF/NR60D-2H-Platten,
bei 10%, (Gruppe NR60-10%) und vier PF/NR60D-2H-Platten, bei 20%,
(Gruppe NR60-20%) werden in dem Versuch hergestellt. Tabelle 8:
Gruppen-ID | Zahl
von Platten | Harzart | Harzbeschichtung | Presszeit
(sek.) |
Kontrolle | 3 | GP-PF-Harz
(Kontrolle) | 35
Pfund/1000 Quadratfuß-Einzelklebefuge | 300 |
NR60-10% | 4 | GP-PF/NR 10-Harz | 35
Pfund/1000 Quadratfuß-Einzelklebefuge | 300 |
NR60-20% | 4 | GP-PF/NR 20-Harz | 35
Pfund/1000 Quadratfuß-Einzelklebefuge | 300 |
-
Pressen und Prüfen
-
Vor
dem Pressen werden die Rohlinge bei 150 psi für vier Minuten in einer 4' × 8'-Presse vorgepresst (kalt). Die Platten
werden dann zur Heißpressung
zu einer 3' × 3'-Presse übertragen.
Die Platten werden unter einer konstanten Drucksteuerung für 300 Sekunden
bei 300°F
gepresst. Das Pressen wird mit einem PressMAN©-Pressüberwachungssystem überwacht
und gesteuert. Nach dem Pressen werden die Platten auf 28'' × 28''-Dimensionen getrimmt und heiß gestapelt.
Nach dem Abkühlen
werden die Platten beurteilt. Die Platten werden bezüglich ihrer
Sperrholzklebstoffbindung und ihres Biegekriechmoduls geprüft (CSA-Standard 0151-M1978).
-
Nicht-Harz-Qualitätsunterschiede
sind während
einer Plattenherstellung nicht sichtbar. Die Kontrolle und die naturharzsubstituierten
Harze verhielten sich in der selben Art und Weise mit gleicher Sprühbarkeit. Die
Scherdaten zeigen an, dass das naturharzsubstituierte Harz genauso
gut wie die Kontrolle funktioniert (Tabelle 9). Sowohl das NR60D-2H
(10%)- als auch das NR60D-2H (20%)-Harz funktionieren unter beiden
Prüfungsbedingungen
bezüglich
ihrer Scherfestigkeit vergleichbar zu der Kontrolle. Die Harze zeigten
exemplarische Stärkencharakteristiken,
wobei die Lage unter beiden Prüfungsbedingungen
nur zu maximal 12 % keinen Erfolg mit der Klebebindung hat (PG2-88%
mittlere Holzfehler). Die Stärke
der Naturharzdaten wird weiter durch die Tatsache unterstützt, dass
unter beiden Prüfungsbedingungen
keine einzige Probe weniger als 60%, oder weniger als 30%, Holzfehler
zeigte. Tabelle 9: Prüfungsdatenzusammenfassung unter
Verwendung von naturharzbasierten Sperrholzplattenscherprüfungen sowohl
mit NR60D-2H (105) als auch mit NR60D-2H (20%) (Mittelwerte für zehn Proben
pro Platte von drei Platten pro Gruppe)
Prüfungsbedingung | Eigenschaft | CSA 0151-Anforderung | Einheiten | Kontrolle | NR60
10% | NR60
20% |
Vakuum-Druck-Haltezeit: | Scherfestigkeit | Keine
Anforderung | psi | 89 | 102 | 88 |
| |
mittlerer Prozentualer
Holzfehler | 80 | % | 95 | 90 | 88 |
Prozentualer
Holzfehler ≥ 60 | 90 | % | 100 | 100 | 100 |
Prozentualer
Holzfehler ≥ 30 | 95 | % | 100 | 100 | 100 |
Kochen-Trocknen-Kochen: | Scherfestigkeit | Keine
Anforderung | psi | 79 | 80 | 69 |
| |
mittlerer Prozentualer
Holzfehler | 80 | % | 91 | 90 | 91 |
Prozentualer
Holzfehler ≥ 60 | 90 | % | 93 | 100 | 100 |
Prozentualer
Holzfehler ≥ 30 | 95 | % | 100 | 100 | 100 |
-
B) NR60D-2H, verwendet bei 25%, für die Anfertigung
von Sperrholz und OSB-Platte
-
Insgesamt
wurden siebzehn 3' × 3' × 0,50''-OSB
und fünfzehn
3' × 3' × 0,50''-Sperrholzplatten
hergestellt, um die Wirkungen einer 25-prozentigen Ersetzung von
Phenol durch NR60D-2H in PF-Harz sowohl für OSB als auch Sperrholz zu
bewerten.
-
OSB-Platten-Herstellung
-
Vermischen und Formen
-
Die
Harze werden durch Neste in den folgenden Formaten bereitgestellt:
Neste-PF-Oberflächenkontrolle
#1, Neste-PF-Kernkontrolle #2 und Neste-PF/NR60-25% (experimentell).
Drei Gruppen von Platten werden, wie in Tabelle 10 angezeigt, hergestellt.
Die Kontrollgruppe (SNC) besteht aus dem Neste-Oberflächenkontrolle
#1-Harz, das den Strängen
zusammen mit kommerziellem E-Wachs zugeführt wird; Die Stränge werden
dann in zufällige
homogene Spanvliese geformt. Die erste experimentelle Gruppe (SNE)
besteht aus der Substitution des Neste-PF/NR60-25%-Harzes für das Ober flächenkontrollharz
in der selben Herstellungsmethodik. Die endgültige experimentelle OSB-Gruppe
(SN) verwendet Neste-PF/NR60-25%
auf den Plattenoberflächensträngen und
das Neste-Kernkontrolle #2 auf den Plattenkernsträngen. Die
SN-Spanvliese bestehen aus
einer 50/50-Oberflächen-Kern-Zufallskonstruktion. Tabelle 10: PF- und PF-NR60-Harz OSB-Prüfungen
Gruppen-ID | Zahl
von Platten | Harzanteil | Plattenspezifizierungen |
| | | Konstruktion | Dicke
(Zoll) | Dichte (Pfund/
Quadratfuß) | Anmerkungen |
SNC | 8 | Neste
PF | homogen | 0,5 | 39 | OSB |
| | Oberflächenharz, 3,5%
(Kontrolle #1) | | | | Kontrolle |
SNE* | 6 | Neste PF/NR
25, 3,5% | homogen | 0,5 | 39 | OSB
Versuch |
SN** | 3 | Oberfläche: Neste PF/NR
25, 3,5% Kern: Neste PF-Kernharz,
3,5% (Kontrolle #2) | 50/50
Oberfläche-Kern | 0,5 | 39 | Oberflächen-NR ersetzt Kernkontrolle
auf OSB |
*auf der
Oberfläche
und dem Kern der OSB verwendetes NR/RF-Harz
**nur auf der Oberfläche verwendetes
NR/PF-Harz |
-
Alle
Harze werden auf einer 3,5%-Feststoffbasis zugeführt. Das kommerzielle E-Wachs
wird auf einer 1,0%-Feststoffbasis
zugeführt.
Alle Rohlinge sind handgeformt, um, wenn auf eine Dicke von 0,5'' gepresst, eine Dichte von 39 Pfund/Quadratfuß zu erreichen.
-
Nach
der Bildung werden die Spanvliese gepresst, wobei ein Standard-OSB-Presszyklus
verwendet wird. Die Gesamtpresszeit wird auf einen konservativen
400-Sekunden-Zyklus
eingestellt, um eine vollständige
Aushärtung
des zugeführten
Harzes zu gewährleisten.
Das Pressen wird mit einem PressMAN©-Pressüberwachungssystem überwacht
und gesteuert.
-
Nach
dem Pressen werden die Platten entfernt, auf 28'' × 28''-Dimensionen getrimmt und für Außer-Druck-Dicke
und -Dichte gemessen, und die Platten werden heiß gestapelt. Nach einem Abkühlen werden die
Platten auf Folgendes geprüft
(CSA-Standard 0437.2-93): MOR/MOE, Bindungsbeständigkeit (2 Stunden- und 6
Stunden-Zyklen), Dickenschwellung (24 Stunden Einweichen) und lineare
Ausdehnung (ODVPS), sowie Biege-Kriechmodul.
-
Sperrholzplattenherstellung
-
Klebstoffsprühen und Einlegen von Furnier
-
Es
werden zwei Spanplattenharze für
die Studie verwendet. Das erste Harz ist Neste-PF (Spanplatte-Kontrolle), während das
zweite Neste PF/NR 25 (Spanplatte-Experimentell) ist. Das zur Spanplattenherstellung
verwendete Furnier ist Kiefer.
-
Die
Harze werden dem Furnier unter Verwendung eines Klebstoffsprühers zugeführt. Es
wird eine Rate von 35 Pfund pro 1000 Quadratfuß, auf eine einzelne Klebfuge
zugeführt,
verwendet. Das Einlegen umfasst zwei Oberflächenfurniere, parallel zur
Maschinenrichtung, und zwei Kernfurniere, senkrecht zur Maschinenrichtung,
für jede
Platte. Es werden elf Kontroll- (Gruppe PNC) und vier experimentelle
(Gruppe PNS) Platten hergestellt (Tabelle 11). Tabelle 11: PF- und NR60D-2H (bei 20%)-Harz-Serrholzplattenscherprüfungen
Gruppen-ID | Zahl
von Platten | Harzanteil | | Plattenspezifizierungen | |
| | | Konstruktion | Dicke
(Zoll) | Anmerkungen |
PNC
Kontrolle | 11 | 35
Pfund/m SGL Neste PF (Sperrholz) | Vierlagiges Kieferfurnier | 0,5 | Sperrholzkontrolle |
PNE
(NR-25%) | 4 | 35
Pfund/m SGL Neste PF/NR (Sperrholz) | Vierlagiges Kieferfurnier | 0,5 | Sperrholzprüfungsharz |
-
Während des
Einlegens wurden für
jede Platte die Klebezeit, die offene Wartezeit, die Vorpresszeit und
die geschlossene Wartezeit gemessen.
-
Pressen und Prüfen
-
Nach
dem Vorpressen für
vier Minuten bei 150 psi werden die Rohlinge zur endgültigen Aushärtung und
zum Pressen in eine Presse angeordnet. Die ersten sieben Kontrollplatten
(PNC 1-7) werden verwendet, um die Vorpresszeit einzurichten. Dies
resultierte in der Einrichtung von 300 Sekunden als die erforderliche Presszeit.
Das Pressen wird über
ein PressMAN©-Pressüberwachungssystem überwacht
und gesteuert.
-
Nach
dem Pressen werden die Platten auf 28' × 28'-Dimensionen getrimmt
und heiß gestapelt.
Nach dem Abkühlen
werden die Platten bewertet. Die Prüfung umfasst eine Bewertung
des Scher- und Biege-Kriech-Moduls der Klebeverbindung.
-
Es
wird praktisch kein Unterschied zwischen den Kontrollharzen und
den durch Naturharz substituierten Harzen beobachtet. Farbe, Viskosität und Sprühbarkeit
sind für
alle Harze gleich und alle Harze verhalten sich in Herstellungssituationen
gleich.
-
Ein
Vergleich der durch Naturharz substituierten Harze mit der Kontrolle
(SN, SNE versus SNC) zeigt, dass sich die Biege- und Bindungseigenschaften
zwischen den drei Gruppen nicht unterscheiden (Tabelle 12). Die
Ergebnisse zeigen, im Besonderen für die Gruppe SN, gegenüber der
Kontrolle einen Abfall in der Bindungsbeständigkeit und der linearen Ausdehnung.
Die Gruppe SN zeigt einen Wasseranschwellwert, der gut innerhalb
der maximalen Anforderung liegt (Daten nicht enthalten). Tabelle 12: Zusammenfassung von PF- und
PF/NR60 (bei 25%)-OSB-Prüfungen
Eigenschaft | Anforderung | Einheiten | Kontrollgruppe (SNC) | NR-Oberfläche/ Neste Kern
(SN)* | NR-Oberfläche/ NR
Kern (SNE**) |
Biegefestigkeit (nach
Vorkonditio-nierung) | Min.
2500 | psi | 3210 | 3190 | 3190 |
Elastizitäts-modul (nach Vorkonditionierung) | Min.
450 | psi
x 1000 | 479 | 493 | 469 |
Interne
Bindung (nach Vorkonditionierung) Bindungsbeständigkeit: | Min.
50,0 | psi | 56,3 | 49,7 | 54,6 |
-
MOR nach 2 Std. Kochen (nass geprüft) | Min.
1250 | psi | 1,8e+07 | 13101550 | 14201870 |
-
MOR nach 6 Zyklen | Min.
1250 | psi | | | |
*nur auf
der Oberfläche
verwendetes NR/PF-Harz
**auf der Oberfläche und dem Kern der OSB verwendetes
NR/RF-Harz |
-
Bezüglich der
Sperrholzscherprüfung
sind die Ergebnisse sowohl gegenüber
der Standard- als auch der Kontrollgruppe positiv (Tabelle 13).
Eine starke Bindung wird durch die Güte der Scherfestigkeit unter
beiden Prüfungsbedingungen
angezeigt. Unter beiden Bedingungen konnten dem Kleber 11%, oder
weniger, Fehler zugeordnet werden, während der maximal zulässige Fehler
20% ist (89% Holzfehler für
die Gruppe PNE unter Kochen-Trocknen-Kochen). Ein weiterer Hinweis
auf die Stärke
der Daten liegt darin, dass unter beiden Prüfungsbedingungen nicht eine
PNE-Probe Holzfehlerwerte von weniger als 60% oder 30% zeigt (100%
Abnahme für
beide Anforderungen in beiden Prüfungsregimen). Tabelle 13: Zusammenfassung von PF- und
PF/NR60 (bei 25%)- Harz-Sperrholzscherprüfungen
Prüfungsbedingung | Eigenschaft | CSA
0151-Anforderung | Einheiten | Kontrollgruppe (PNC) | Neste
NR/PF (PNE) |
Vakuum-Druck-Haltezeit: | Scherfestigkeit | Keine
Anforderung | psi | 82 | 110 |
| mittlerer
Prozentualer Holzfehler | 80 | % | 87 | 93 |
| Prozentualer Holzfehler ≥ 60 | 90 | % | 93 | 100 |
| Prozentualer Holzfehler ≥ 30 | 95 | % | 100 | 100 |
Kochen-Trocknen-Kochen: | Scherfestigkeit | Keine
Anforderung | psi | 74 | 83 |
| mittlerer
Prozentualer Holzfehler | 80 | % | 89 | 89 |
| Prozentualer Holzfehler ≥ 60 | 90 | % | 100 | 100 |
| Prozentualer Holzfehler ≥ 30 | 95 | % | 100 | 100 |
-
Beispiel 6: OSB-Prüfung von NR-60 und MNRP
-
Weitere
Prüfungen
wurden an dem W.K.I. in Deutschland ausgeführt, um die industrielle Leistungsfähigkeit
von naturharzhaltigen Harzen gegenüber einem kommerziellen PF-OSB-Harz
abzuschätzen.
Kontrollharze und Harze mit einer Phenol-Substitution von 20% bis
50%, entweder durch NR-60 oder MNRP, wurden hergestellt und zur
Prüfung
verwendet. Eine Prüfung
der OSB-Platten wurde mit Europäischen
Standards für Prüfungsprotokolle
verglichen, die V100, EN 300/1997 umfassen, typischerweise bei drei
Presszyklen in dem Bereich von 12–16 s/mm.
-
Platten
wurden gemäß EN 300/1997
und im Besonderen für
Typ 4 OSB, auf Hochleistungstragfähigkeit geprüft.
-
Weiter
wurde außerdem
gemäß dem V
100-Wert die Variante 2 des V 100-Tests ausgeführt (durchgeführt, nachdem
die gekochten Proben getrocknet waren).
-
NR-60
-
Die
Eigenschaften des NR-60 bei 30% und von Kontrollharzen und die Ergebnisse
der W.K.I-Plattenprüfungen
werden in Tabelle 14 gezeigt. Tabelle 14: Harzspezifizierungen und Eigenschaften
der OSB-Proben unter
Verwendung von NR-60 bei einer 30-prozentigen Substitution
Harz
# | Kontrolle | NR-60 |
%
Substitution | – | 30% |
Molares
Verhältnis | 2,10 | 1,87 |
NaOH,
% | 6,0 | 7,4 |
Feststoffe
2 Std @ 120°C | 42,1 | 53,5 |
Viskosität, cp | 370 | 350 |
Alkalinitätsprüfung, % | 5,92 | 6,31 |
Eigenschaften
von OSB | | |
Dichte,
kg/m | 661 | 681 |
IB,
N/mm2 | 0,55 | 0,55 |
V
100, N/mm2 | 0,24 | 0,24 |
V
100-Variante 2, N/mm2 | 0,44 | 0,52 |
MOR,
N/mm2 | 23,7 | 23,9 |
MOR
nach Kochen | 10,8 | 10,5 |
24
Std Schwellungen, % | 19,4 | 18,0 |
HCHO,
mg | 1,19 | 1,11 |
Feuchtigkeit,% | 4,27 | 5,29 |
-
Diese
Ergebnisse zeigen an, dass das NR-60 mindestens so gut funktioniert,
wie die Kontrolle, während
die Werte der V 100-Variante 2 und Schwellungen im Vergleich zu
der Kontrolle besser waren. Diese Ergebnisse aus dem OSB-Versuch waren erfolgreich
und sie bestätigten
Ergebnisse aus dem Labor.
-
Wiederholte
Versuche unter Verwendung von NR-60-basierten Harzen bei einer 30-prozentigen
Substitution und unter Verwendung dieses Harzes hergestellter OSB
werden in Tabelle 15 gezeigt. Tabelle 15: Harzspezifizierungen und Eigenschaften
der OSB-Proben unter
Verwendung von NR-60 bei einer 30-prozentigen Substitution
Harz
# | Kontrolle | NR-60 |
%
Substitution | – | 30% |
Molares
Verhältnis | 2,10 | 1,84 |
NaOH,
% | 6,0 | 7,4 |
Feststoffe
2 Std @ 120°C | 42,1 | 43,2 |
Viskosität, cp | 370 | 340 |
Alkalinitätsprüfung, % | 5,92 | 6,36 |
Eigenschaften
von OSB: 12 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 722 | 726 |
IB,
N/mm2 | 0,61 | 0,81 |
V
100, N/mm2 | 0,19 | 0,27 |
24
Std Schwellungen, % | 16,5 | 13,7 |
Eigenschaften
von OSB: 14 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 728 | 722 |
IB,
N/mm2 | 0,82 | 0,92 |
V100 | 0,29 | 0,33 |
24
Std Schwellungen, % | 14,1 | 16,1 |
HCHO,
mg | 2,8 | 1,7 |
Feuchtigkeit,
% | 8,1 | 7,9 |
Eigenschaften
von OSB: 16 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 734 | 724 |
IB/N/mm2 | 0,93 | 0,94 |
V100 | 0,34 | 0,37 |
24
Std Schwellungen, % | 14,5 | 14,4 |
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Eigenschaften der unter Verwendung von
NR-60-Harzen hergestellten OSB jene des Kontrollharzes übertreffen.
Die Verwendung von NR-60 bei 30% von Phenol zeigt an, dass die Wirksamkeit
des phenolischen Harzes gleich, oder sogar besser war, als die entsprechende
Wirksamkeit der Kontrolle; alle nassen Eigenschaften erschienen
ungeändert,
während
die Freisetzung von (freiem) Formaldehyd erheblich verringert war.
Weiterhin zeigen diese Ergebnisse, dass das NR-60-Produkt gleichbleibend
ist, wenn es zu unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen
NR-60-D-Chargen erzeugt und in unabhängigen Versuchen verwendet
wird.
-
Eine
zweite Reihe von naturharzhaltigen Harzen wurden unter Verwendung
von Standard-NR-60-Produkten angefertigt, um bis zu 40% des Phenols
zu ersetzen. Diese sub stituierten NR-60-Harze und die unter Verwendung
dieser Harze hergestellte OSB werden in Tabelle 16 mit einem Kontrollharz
verglichen. Tabelle 16: Harzspezifizierungen und Eigenschaften
der OSB-Proben unter
Verwendung von NR-60 bei einer 40-prozentigen Substitution
Harz
# | Kontrolle | NR-60 | Kontrolle* | NR-60* |
%
Substitution | – | 40% | – | 40 |
Molares
Verhältnis | 2,10 | 2,04 | 2,10 | 1,80 |
NaOH,
% | 6,10 | 7,40 | 6,1 | 7,4 |
Feststoffe
2 Std @ | 42,2 | 44,0 | 42,0 | 43,3 |
120°C | | | | |
Viskosität, cp | 380 | 340 | 320 | 330 |
Alkalinitätsprüfung, % | 6,18 | 6,54 | 5,50 | 5,95 |
Eigenschaften
von OSB: 12 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 719 | 716 | 714 | 722 |
IB,
N/mm2 | 0,58 | 0,50 | 0,83 | 0,66 |
V
100, N/mm2 | 0,20 | 0,12 | 0,36 | 0,35 |
24
Std Schwellungen, % | 17,6 | 19,0 | 14,7 | 15,5 |
Eigenschaften
von OSB: 14 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 736 | 726 | 725 | 730 |
IB,
N/mm2 | 0,71 | 0,73 | 0,92 | 0,93 |
V100,
N/mm2 | 0,30 | 0,24 | 0,39 | 0,35 |
24
Std Schwellungen, | 17,4 | 17,6 | 14,7 | 14,2 |
% | | | | |
MOR
vor | 25,2 | 23,5 | 24,6 | 21,2 |
-
nach Kochen | 7,4 | 5,9 | 6,7 | 5,6 |
HCHO,
mg | 2,4 | 1,3 | 3,2 | 0,8 |
Feuchtigkeit,
% | 8,4 | 8,4 | 8,3 | 8,3 |
Eigenschaften
von OSB: 16 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 742 | 727 | 726 | 726 |
IB,
N/mm2 | 0,65 | 0,65 | 1,01 | 0,94 |
V100 | 0,34 | 0,20 | 0,43 | 0,32 |
24
Std Schwellungen, | 17,4 | 19,6 | 15,7 | 15,3 |
| | | | |
*getrennter
Versuch unter Verwendung eines anderen NR-60 |
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 16 zeigen insgesamt, dass sowohl unter trockenen
als auch unter nassen Bedingungen die Eigenschaften der NR-60-OSB
bei einer 40-prozentigen Phenolsubstitution jene Eigenschaften der
mit dem kommerziellen PF-Harz (Kontrolle) erzeugten OSB-Platten übertreffen.
Im Allgemeinen genügen
die OSB-Platteneigenschaften des NR-60-basierten Harzes den Kontrollharz-Platten-Eigenschaften,
oder übertreffen
sie, und die Platten-Eigenschaften des NR-60-Harzes genügen den meisten der Kontrollharz-OSB-Platteneigenschaften,
oder übertreffen
sie. Weiterhin wird eine Charge-zu-Charge-Beständigkeit von NR-60 beobachtet,
da beide NR-60-basierten Harze auch gleich funktionierten.
-
MNRP
-
Außerdem wurden
Harze bewertet, die eine 20-, 40- und
50-prozentige Substitution von Phenol in MNRP umfassen, und die
Ergebnisse werden in den Tabellen 17, 18 beziehungsweise 19 präsentiert. Tabelle 17: Harzspezifizierungen und Eigenschaften
der OSB-Proben unter
Verwendung von MNRP bei einer 20-prozentigen Substitution
Harz# | Kont | rolle
MNRP |
%
Substitution | – | 20% |
Molares
Verhältnis | 2,10 | 2,14 |
NaOH,
% | 6,10 | 6,55 |
Feststoffe
2 Std @ 120°C | 42,1 | 41,5 |
Viskosität, cp | 360 | 370 |
Alkalinitätsprüfung, % | 5,67 | 5,53 |
Eigenschaften
von OSB: 12 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 726 | 737 |
IB,
N/mm2 | 0,68 | 1,03 |
V
100, N/mm2 | 0,26 | 0,37 |
24
Std Schwellungen,% | 14,9 | 13,3 |
Eigenschaften
von OSB: 14 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 726 | 733 |
IB,
N/mm2 | 0,61 | 0,75 |
V100,
N/mm2 | 0,25 | 0,27 |
24
Std Schwellungen, % | 16,6 | 13,9 |
MOR,
N/mm2 | 23,9 | 25,3 |
MOR-Retention,
% | 27,6 | 23,4 |
HCHO,
mg/100gm | 2,5 | 1,4 |
Feuchtigkeit,
% | 8,0 | 8,0 |
Eigenschaften
von OSB: 16 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 734 | 737 |
IB,
N/mm2 | 0,95 | 0,79 |
V100,
N/mm2 | 0,35 | 0,25 |
24
Std Schwellungen, % | 15,5 | 14,4 |
Tabelle 18: Harzspezifizierungen und Eigenschaften
der OSB-Proben unter
Verwendung von MNRP bei einer 40-prozentigen Substitution
Harz
# | Kontro | lle
MNRP | MNRP |
%
Substitution | – | 40% | 40% |
Molares
Verhältnis | 2,10 | 2,10 | 2,10 |
NaOH,
% | 6,10 | 7,65 | 7,6 |
Feststoffe
2 Std @ 120°C | 42,0 | 44,3 | 43,4 |
Viskosität, cp | 320 | 340 | 320 |
Alkalinitätsprüfung, % | 5,50 | 6,44 | 6,28 |
Eigenschaften
von OSB: 12 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 714 | 733 | 725 |
IB,
N/mm2 | 0,83 | 0,78 | 0,77 |
V
100, N/mm2 | 0,36 | 0,32 | 0,27 |
24
Std Schwellungen, % | 14,7 | 16,8 | 17,4 |
Eigenschaften
von OSB: 14 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 725 | 742 | 730 |
IB,
N/mm2 | 0,92 | 1,01 | 0,91 |
V100,
N/mm2 | 0,39 | 0,28 | 0,35 |
24
Std Schwellungen, % | 14,7 | 16,5 | 14,4 |
MOR
vor | 24,6 | 23,7 | 24,0 |
MOR
nach Kochen | 6,76 | 5,8 | 5,6 |
HCHO,
mg | 3,2 | 1,8 | 2,0 |
Feuchtigkeit,
% | 8,3 | 8,1 | 7,8 |
Eigenschaften
von OSB: 16 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 726 | 728 | 730 |
IB,
N/mm2 | 1,01 | 0,98 | 0,96 |
V100,
N/mm2 | 0,43 | 0,34 | 0,37 |
24
Std Schwellungen, % | 15,7 | 17,0 | 16,5 |
Tabelle 19: Harzspezifizierungen und Eigenschaften
der OSB-Proben unter
Verwendung von MNRP bei einer 50-prozentigen Substitution
Harz
# | Kontrolle | MNRP |
Substitution | – | 50% |
Molares
Verhältnis | 2,10 | 2,10 |
NaOH,
% | 6,10 | 7,55 |
Feststoffe
2 Std @ 120°C | 42,0 | 43,5 |
Viskosität, cp | 475 | 350 |
Alkalinitätsprüfung, % | 5,50 | 5,55 |
Eigenschaften
von OSB: 12 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 724 | 718 |
IB,
N/mm2 | 0,99 | 0,61 |
V
100, N/mm2 | 0,36 | 0,18 |
24
Std Schwellungen, % | 14,8 | 17,6 |
Eigenschaften
von OSB: 14 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 729 | 726 |
IB,
N/mm2 | 0,98 | 0,76 |
24
Std Schwellungen, % | 15,0 | 16,3 |
MOR
vor Kochen | 22,8 | 24,2 |
MOR
nach Kochen | 7,2 | 4,6 |
HCHO,
mg | 3,3 | 1,6 |
Feuchtigkeit,
% | 8,1 | 8,6 |
Eigenschaften
von OSB: 16 s/mm Presszyklus |
Dichte,
kg/m | 747 | 728 |
IB,
N/mm2 | 1,03 | 0,84 |
V100,
N/mm2 | 0,43 | 0,28 |
24
Std Schwellungen, % | 16,3 | 16,5 |
-
Diese
Ergebnisse zeigen an, dass das MNRP-basierte Harz genauso reaktiv wie, oder
reaktiver als das Kontrollharz ist, da die besten Ergebnisse bei
den kürzesten
Presszyklen erlangt werden. Es ist außerdem zu beachten, dass die
Anschwellwerte niedrig sind. Bei 40-prozentiger Substitution erzeugte MNRP
OSB-Platten, die zu Kontroll-OSB-Platten sogar bei kurzen Presszeiten
kompatibel waren. Bei 50-prozentiger Substitution waren die Platteneigenschaften
mit MNRP im Vergleich zu den Kontrollen verringert und es waren
längere Presszyklen
erforderlich, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen.
-
Beispiel 7: Analyse von MNRP basiertem
Harz
-
Ein
Satz von 28'' × 28''-Platten
wurde unter Verwendung von Strängen
aus Ainsworth oder Draytion Valley AB angefertigt. Ein Kern- und
ein Oberflächenharz
wurden zur Anfertigung der Platten verwendet. Das Kernharz war MDI
(Rubinate 1840) und das Oberflächenharz
war entweder eine Kontrolle (kommerziell) oder MNRP-Harz bei den
in Tabelle 20 aufgelisteten Konzentrationen. Tabelle 20: Zur Plattenanfertigung verwendete
Harze
Plattensatz | | PF-Harz |
| | Harnstoff | Feststoffe | Viskosität | Alkalinität |
% | % | Cp
@ 25% | % |
2 | ACM-Kontrolle | 7,0 | 49,9 | 160 | 3,18 |
3 | MNRP
30% | 4,8 | 45,0 | 250 | 6,50 |
4 | MNRP
30% | 6,8 | 52,5 | 160 | 3,50 |
5 | Ainsworth-Kontrolle | – | – | – | – |
7 | MNRP
50% | 7,0 | 53,2 | 150 | 3,63 |
8 | MNRP
30% | 12,0 | 51,4 | 175 | 3,46 |
-
Die
Platten wurden so angefertigt, dass sie über einen Wachsanteil von 1,0%
verfügten,
unter Verwendung einer zufälligen
Ausrichtung von Strängen
(Oberfläche/Kern
55/45) mit einer Zieldicke von 7/16'',
einer Presstemperatur von 400°F,
und der Druck endete nach 30 Sekunden. Platten wurden bezüglich der
folgenden Eigenschaften geprüft:
Biegefestigkeit, Elastizitätsmodul,
interne Bindefestigkeit (alle CSA 0437), Dickenschwellung, Wasserabsorption
und Flankenschwellung. Die Ergebnisse werden in Tabelle 21 dargestellt. Tabelle 21: Analyse der unter Verwendung
der in Tabelle 20 definierten Harze und Plattensätze angefertigten OSB
Plattensatz | 2 | 3-1* | 3-2* | 4* | 5 | 7* | 8* |
Dichte, kg/m3 | 609 | 622 | 618 | 634 | 615 | 640 | 603 |
Heiße IB, N/mm2 | 0,352 | 0,407 | 0,388 | 0,381 | 0,392 | 0,272 | 0,359 |
IB
trocken, N/mm2 | 0,267 | 0,300 | 0,329 | 0,386 | 0,268 | 0,341 | 0,207 |
IB
nass, N/mm2 | 0,022 | 0,042 | 0,024 | 0,033 | 0,024 | 0,015 | 0,028 |
MOR
trocken, N/mm2 | 16,94 | 35,71 | 19,05 | 26,05 | 19,32 | 11,31 | 27,71 |
MOR nass, N/mm2 | 5,67 | 6,45 | 6,08 | 5,57 | 4,28 | 2,74 | 5,51 |
MOR nass, N/mm2 | 5,67 | 6,45 | 6,08 | 5,57 | 4,28 | 2,74 | 5,51 |
MOE
trocken, N/mm2 | 2728,2 | 3566,4 | 2606,1 | 3297,3 | 3553,5 | 2246,1 | 4223,7 |
MOE nass, N/mm2 | 660,4 | 679,4 | 647,0 | 546,5 | 491,5 | 302,1 | 542,6 |
Schwellungen,
%, ** | 28,13 | 25,08 | 26,56 | 30,94 | 26,09 | 30,62 | 19,29 |
%
nach Nassprüfung | 44,7 | 40,2 | 47,5 | 43,5 | 47,2 | 46,5 | 45,6 |
*MNRP-Harz
**bei
24 Std bei 20°C |
-
Diese
Ergebnisse zeigen an, dass MNRP-substituierte Harze, bei entweder
30 oder 50%, OSB's
erzeugen, die über
die selbe, oder eine höhere
Güte verfügen, als
solche von den Kontrollharzformulierungen.
-
Alle
Zitate sind hierin als Literaturnachweise enthalten.
-
Die
vorliegende Erfindung ist mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden. Dem Fachmann auf dem Gebiet ist jedoch klar,
dass eine Zahl von Variationen und Modifizierungen vorgenommen werden
kann, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie hierin beschrieben,
abzuweichen.
-
Literaturnachweis:
-
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385, Adhesives from Renewable Resources, Hemingway R.W., Conner
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- Sellers 1996, Adhesives Age Band 39, Seiten 6–9. White
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