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Technisches Gebiet
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist ein CDMA-Empfänger (CDMA für Code-Aufteilungs-Vielfachzugriff
["Code Division
Multiple Access"])
mit paralleler Interferenzunterdrückung und optimierter Synchronisation.
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Allgemeiner
ausgedrückt
betrifft die Erfindung die digitale Übertragung mit Spektrumspreizung
mittels Direktsequenz (abgekürzt
DSSS für "Direkte Sequenz-Spektrumspreizung" ["Direct Sequence Spread
Spectrum"]).
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Die
Erfindung findet Anwendung in Mobilfunksystemen, in drahtlosen lokalen
Netzwerken (WLAN: "Wireless
Local Area Network"),
in den Wireless-Local-Loop-Technologien (WLL), beim Kabelfernsehen
und Online-Multimedia-Diensten, in der Haustechnik und bei Telecash-Systemen,
usw.
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Stand der Technik
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Die
Spektrumspreizung mittels Direktsequenz besteht darin, jedes Symbol
eines digitalen Signals durch eine binäre Pseudozufallssequenz zu modulieren.
Eine solche Sequenz ist aus N Impulsen oder "Chips" zusammengesetzt, deren Dauer Tc gleich
Ts/N ist. Das modulierte Signal weist ein Spektrum auf, das sich über einen
Bereich spreizt, der N Mal breiter ist, als der des Ursprungssignals.
Beim Empfang besteht die Demodulation darin, das Signal mit der
beim Senden verwendeten Sequenz zu korrelieren, wodurch es ermöglicht wird,
die mit dem Ausgangssymbol gekoppelte Information wiederzuerlangen.
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Diese
Technik hat zahlreiche Vorteile:
- • Diskretisierung,
da die spektrale Dichte der Stärke
des Signals um einen Faktor N reduziert ist
- • Unempfindlichkeit
gegenüber
beabsichtigten oder parasitären
Schmalband-Emissionen, da die Durchführung der Korrelation im Bereich
des Empfängers
zu der spektralen Spreizung dieser Emissionen führt,
- • erschwertes
Abhören,
da die Demodulation die Kenntnis der beim Senden verwendeten Sequenz erfordert,
- • Beständigkeit
gegenüber
Mehrwegen, die unter bestimmten Bedingungen selektive Dämpfungen in
der Frequenz verursachen und sich folglich nicht zum Teil auf das
ausgegebene Signal auswirken,
- • Möglichkeit
eines Mehrfachzugriffs durch Zuweisung verschiedener Sequenzen an
verschiedene Benutzer.
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Die
Technik der Modulation mit Spektrumspreizung mittels Direktsequenz
ist in der Fachliteratur ausführlich
beschrieben. Die folgenden Werke können zum Beispiel zitiert werden:
- – "CDMA Principles of
Spread Spectrum Communication",
von Andrew J. VITERBI, Addison-Wesley Wireless Communication Series,
- – "Spread Spectrum Communications", von Marvin K. SIMON
et al., Band. I, 1983, Computer Science Press,
- – "Spread Spectrum Systems", von R.C. DIXON, John
WILEY and Sons.
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In
der angehängten 1 ist
das Prinzip eines Signalempfängers
mit Spektrumspreizung dargestellt. Der dargestellte Empfänger empfängt ein
Signal r(t) und weist auf: eine erste Schaltung 10, die
im Folgenden als Korrelationsmittel bezeichnet wird und die ein
angepasster Filter oder ein gleitender Korrelator sein kann, eine
Schaltung 12 zur Wiedergewinnung eines Taktgeber-Symbol-Signals, das die
Synchronisation der Mittel des Empfängers ermöglicht, möglicherweise eine Verarbeitungsschaltung 14,
die in der Lage ist, verschiedene zusätzliche Verarbeitungen durchzuführen, wie
zum Beispiel eine verzögerte
Multiplikation, eine Schätzung
des Kanals, usw., und schließlich
eine Schaltung 16, die in der Lage ist, eine Entscheidung über den
Wert des übertragenen
Symbols zu treffen.
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Die
erste Schaltung dieses Empfängers (Korrelationsmittel 10),
spielt eine wichtige Rolle, unabhängig davon, ob es sich hierbei
um einen gleitenden Korrelator oder um einen angepassten Filter handelt,
wobei diese Rolle mit Hilfe der 2 und 3 verdeutlicht
werden kann.
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Ein
gleitender Korrelator (2) weist in groben Zügen auf:
einen Pseudozufallssequenz-Generator 20 und einen Multiplikator 22,
der das Eingangssignal r(t) und die von dem Generator 20 ausgegebene
Sequenz empfängt,
einen Addierer 24, eine mit dem Ausgang des Addierers 24 gekoppelte
und zu diesem zu einer Schleife zurückgeschaltete und eine Verzögerung realisierende
Schaltung 26. Der Ausgang des gleitenden Korrelators ist
mit einem Unter-Abtaster 28 gekoppelt. Die Schaltungen 20, 26, 28 sind
durch ein Taktgeber-Symbol-Signal Hs gesteuert.
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Was
den angepassten Filter (3) betrifft, handelt es sich
im Allgemeinen um einen digitalen Filter 30, dessen Koeffizienten
an die verwendete Sequenz angepasst sind. Dieser Filter empfängt das Eingangssignal
r(t) und gibt ein gefiltertes Signal aus, das noch auf einen Unter-Abtaster 28 angewendet wird.
Letzterer wird von dem Taktgeber-Symbol-Signal Hs gesteuert.
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Von
dem Ausgang des Unter-Abtasters 28 aus gesehen, sind diese
beiden Architekturen äquivalent.
Von dem Eingang des Unter-Abtasters 28 aus gesehen, sind
sie dagegen unterschiedlich, da sie nicht das gleiche Signal ausgeben,
wie es die 4, 5 und 6 veranschaulichen.
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4 zeigt
zunächst
den Ausgang Sf des angepassten digitalen Filters der 3 in
Abhängigkeit
von dem Rang n der Muster. 5 zeigt
den Ausgang Sc des gleitenden Korrelators der 5, wenn
die lokale Replikation der ausgegebenen Sequenz an die ausgegebene
Sequenz angeglichen wird. Und 6 zeigt
den Ausgang Sc des gleichen gleitenden Korrelators, wenn die lokale
Replikation der Sequenz nicht der ausgegebenen Sequenz angeglichen
wird. Der Korrelationspeak, der die Information über das Symbol trägt, ist
in den 4 und 5 mit P bezeichnet.
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Gemäß diesen
Figuren wird deutlich, dass der gleitende Korrelator eine Information
benötigt,
die mit dem Takt der Symbole gekoppelt ist, wobei das Signal als "Taktgeber-Symbol" bezeichnet und als
Hs dargestellt ist, damit die lokale Replikation der Sequenz der
Sequenz angeglichen wird, die die empfangenen Symbole moduliert,
andernfalls ist die Demodulation der Symbole nicht möglich (Fall
der 6). Der angepasste Filter selbst benötigt diese Information
nicht. Somit unterscheidet sich eine Struktur mit gleitendem Korrelator
von einer Struktur mit angepasstem Filter in erster Linie dadurch,
dass erstere eine externe Synchronisations-Information benötigt.
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Ein
angepasster Filter ermöglicht
die Wiedergewinnung des Taktgeber-Symbols, zum Beispiel durch eine
sich wiederholende Detektion des Korrelationspeaks über ein
Fenster mit N Punkten (4). Die Wiedergewinnung des
Taktgeber-Symbols ist ebenfalls mit Hilfe eines gleitenden Korrelators
möglich,
jedoch auf eine komplexere Weise: die Phase der lokalen Replikation
der Sequenz muss Schritt für Schritt
modifiziert werden, bis der Ausgang des gleitenden Korrelators einem
Maximum an Energie, also einem Korrelationspeak entspricht (Fall
der 5).
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Wenn
diese beiden Strukturen es auch ermöglichen, das Taktgeber-Symbol
wiederzuerlangen, erfolgt dies jedoch nicht mit der gleichen Geschwindigkeit:
die Durchführung
der Wiedergewinnung des Taktgeber-Symbols dauert mit einem gleitenden
Korrelator maximal N Symbolperioden, das heißt NTs, während bei einem angepassten
Filter lediglich eine einzige Symbolperiode Ts erforderlich ist.
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Somit
wird der Vorteil des angepassten Filters in Bezug auf die Schnelligkeit
des Erlangens des Taktgeber-Symbol-Signals deutlich. Sein Nachteil ist seine
operative Komplexität,
da seine Gestaltung in Form eines digitalen Filters mit endlicher
Impulsantwort (im Takt der Chips multipliziert mit der Anzahl von
Mustern arbeitend) für
jedes Muster N Multiplikationen und N Additionen erfordert. Seine strukturelle
Komplexität
geht mit seiner operativen Komplexität einher.
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Der
gleitende Korrelator selbst führt
nur eine Multiplikation und eine Addition für jedes neue Muster durch.
Er ist zwar relativ schlecht an die Wiedergewinnung des Taktgebers
angepasst, im Gegenzug jedoch in Bezug auf seine operative Komplexität sehr vorteilhaft.
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Es
kann zwei Typen von CDMA-Technik geben. Wenn die verschiedenen Sender
der Benutzer keine gemeinsame Zeit-Referenz haben, wird das System als
asynchron bezeichnet, da die Anfänge der
jedem Benutzer eigenen Symbole zu verschiedenen Zeitpunkten zu dem
Empfänger
gelangen. Es kann auch so eingerichtet sein, dass die Anfänge der von
den verschiedenen Benutzern empfangenen Symbole zusammenfallen (modulo
der Periode Ts eines Symbols). In diesem Fall wird das System als "synchron" bezeichnet. Die
asynchronen Systeme haben den großen Vorteil, dass sie im Gegensatz
zu den synchronen Systemen kein externes Synchronisations-Signal
benötigen,
bringen jedoch den Nachteil stärkerer
Zwänge
für die
Eigenschaften der Spreizsequenzen mit sich.
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In
einem asynchronen CDMA-System haben die Sequenzen nämlich im
Bereich des Empfangs beliebige relative Phasen.
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Eine
gute Trennung der Signale setzt damit voraus, dass die Interkorrelationen
zwischen den Sequenzen schwach sind, unabhängig davon, wie die relativen
Phasen zwischen den Sequenzen sind.
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Wenn
man mit g
i(t) und g
k(t)
zwei Pseudozufallssequenzen bezeichnet, die Benutzern i und k zugeordnet
werden, kann man einen Koeffizienten μ
i,k definieren,
der die Korrelation zwischen diesen beiden Sequenzen übersetzt.
Dieser Koeffizient ist gleich dem Mittelwert des Produktes der Sequenzen über die
Dauer Ts eines Symbols, das heißt:
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Dieser
Koeffizient stellt eine Autokorrelation dar, wenn i = k und eine
Interkorrelation, wenn i ≠ k.
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Das
Signal bei dem Ausgang des Korrelators, das dem Benutzer des Ranges
k entspricht, (das heißt
nach dem Unter-Abtaster
28 der
2) kann
in Abhängigkeit
dieses Koeffizienten geschrieben werden:
wobei A
k die
Amplitude des dem Benutzer des Ranges k eigenen Signals, g
k(t) die diesem Benutzer eigene Pseudozufallssequenz,
d
i die übertragene
Information und n(t) ein additives weißes Gaußsches Rauschen ist. In diesem
Ausdruck geht der Index i von 0 bis K-1, wobei K die Gesamtanzahl
der Benutzer ist, ohne jedoch den dem betreffenden Benutzer eigenen
Wert k anzunehmen.
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Das
erste Glied, also Akdk ermöglicht es,
die Information dk wiederzuerlangen; das
zweite Glied entspricht einer Korrelation mit den Signalen, die
den anderen Benutzern entsprechen. Dieses Glied wird als "Mehrfachzugriffsinterferenz" bezeichnet (abgekürzt MAI,
englisch für "Multiple Access Interference").
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Die
Existenz dieser Mehrfachzugriffsinterferenz verursacht eine nicht
zu vernachlässigende
Folge auf die Kapazität
des Übertragungssystems,
das heißt
auf die Anzahl der zulässigen
gleichzeitigen Benutzer und auf die Leistungen des Systems.
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Zahlreiche
Arbeiten wurden durchgeführt, um
zu versuchen, dieses Interferenz-Phänomen zu verringern. Genannt
werden können:
- – Arbeiten über Pseudozufalls-Spreizsequenzen,
- – Arbeiten über die
Steuerung der Leistungen der verschiedenen Sender,
- – Anwendung
von Adaptivantennen,
- – Arbeiten über leistungsfähigere Empfängerstrukturen.
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Bei
letzteren Arbeiten ging es insbesondere um die Suche nach so genannten "suboptimalen" Empfängerstrukturen,
die im Gegensatz zu einer optimalen Struktur einen guten Kompromiss
zwischen Leistung und operativer Komplexität erzielen. Unter diesen gilt
das Interesse den Strukturen mit paralleler Interferenzunterdrückung, und
es wird noch einmal erläutert,
worin diese bestehen.
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Ein
Empfänger
mit paralleler Interferenzunterdrückung verwendet im Allgemeinen:
- – eine
erste Stufe, die auf einem herkömmlichen Detektor
mit einer Korrelationsmittelbank basiert,
- – Mittel
zur Erzeugung eines Interferenzsignals,
- – Mittel
zur Unterdrückung
der von anderen Benutzern des Systems generierten Interferenzen
in dem empfangenen Signal,
- – eine
letzte Stufe zur Schätzung
der endgültigen Daten.
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Eine
solche Technik ist in dem Artikel von R. M. BUEHRER et al. mit dem
Titel "Analysis
of DS-CDMA Parallel Interference Cancellation with Phase and Timing
Errors" beschrieben,
veröffentlicht in "IEEE Journal of Selected
Areas in Communications",
Band 14, Nr. 8, Oktober 1996, Seiten 1522-1535. Der entsprechende Empfänger ist
in der angehängten
7 dargestellt,
für den
Fall von drei Benutzern. Das Empfangssignal r(t) wird in einer ersten
Stufe zur Unterdrückung
von Interferenzen ESI
1 verarbeitet, die
aus drei Benutzerkorrelationsmitteln
101,
102,
103 gebildet
ist. Diese Korrelationsmittel geben drei Entscheidungssignale Z 1 / 1,
Z 1 / 2 Z 1 / 3 aus, die in drei Schaltungen zur Schätzung der Interferenzen
111,
112,
113 verarbeitet
werden. Letztere geben Signale S ^ 1 / 1, S ^ 1 / 2 S ^ 1 / 3 aus, die mittels Spreizung der
Signale Z durch die Pseudozufallssequenzen der drei Benutzer erhalten
werden. Für
jeden Benutzer werden die Signale S ^ der anderen Benutzer summiert,
das heißt jeweils
für den Benutzer
1,
für den Benutzer
2 und
für den Benutzer
3. Diese Summen werden von dem Empfangssignal r(t) in drei Subtrahierern
121,
122,
123 subtrahiert,
um drei neue Signale r 1 / 1, r 1 / 2, r 1 / 3 zu erhalten.
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Die
Signale r 1 / 1, r 1 / 2, r 1 / 3 können
wiederum in einer zweiten Stufe zur Interferenzunterdrückung verarbeitet
werden, und so weiter, bis zu einer i-ten Interferenz-Unterdrückungsstufe
ESIi. Die zumindest teilweise von dem Mehrfachzugriffsrauschen
befreiten Signale r 1 / 1, r 1 / 2, r 1 / 3 ermöglichen
es nämlich,
die von dem empfangenen Signal r(t) zu subtrahierende Interferenz
besser zu schätzen.
In der Stufe mit dem Rang i, das heißt ESIi, wurden
nur die Subtrahierer mit den Signalen r 1 / 1, r 1 / 2 und r 1 / 3 dargestellt.
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Der
Empfänger
weist schließlich
eine letzte, als Entscheidungsstufe bezeichnete Stufe ED auf, mit
drei Wegen, die die Korrelationsmittel 141, 142, 143 aufweisen,
und mit drei Entscheidungsschaltungen 151, 152, 153,
die die Daten d1, d2,
d3 ausgeben.
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In
jeder Stufe gibt es Synchronisationsmittel für die Steuerung der verschiedenen
Schaltungen. In der ersten Stufe ESI1 finden
sich somit Synchronisationsschaltungen 131, 132, 133,
die die Korrelationsmittel 101, 102, 103 und
die Schätzungsmittel 111, 112, 113 steuern.
In der letzten Stufe ED finden sich Synchronisationsmittel 161, 162, 163,
die die Korrelationsmittel 141, 142, 143 und
die Entscheidungsmittel 151, 152, 153 steuern.
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Allgemein
ausgedrückt
werden drei Informationen benötigt,
um ein Signal zur Korrektur von Mehrfachzugriffsinterferenzen zu
bilden:
- 1) ein Taktgeber-Symbol (Hs),
- 2) die Amplituden und
- 3) die Zeichen der auf den Wegen I und Q übermittelten Signale nach der
Korrelation, also A(I) und A(Q).
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Alle
diese Informationen werden in jeder Stufe für die Steuerung dieser Stufe
und unabhängig
davon, was in den anderen Stufen passiert, berechnet oder aufgenommen.
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Diese
Anordnung ermöglicht
zwar ein korrektes Funktionieren des Empfängers, ist jedoch ziemlich
schwerfällig.
Die Erfindung behebt diesen Nachteil, indem eine einfachere Struktur
vorgeschlagen wird, die es darüber
hinaus ermöglicht,
aus den Leistungen der Korrelationsmittel besser Nutzen zu ziehen.
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Darstellung der Erfindung
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Es
wird von dem Fall eines Systems mit Spektrumspreizung mittels Direktsequenz
und mehreren unter Umständen
asynchronen Sendern ausgegangen. Im Bereich eines Empfängers mit
paralleler Interferenzunterdrückung
sind der oder die Korrelationspeaks, die den verschiedenen Verbreitungswegen
des Signals des Benutzers k entsprechen, exakt in den gleichen Bereichen
in dem Symbolfenster angeordnet, unabhängig von der betrachteten Unterdrückungsstufe
für ein
gegebenes Symbol. Das empfangene Signal enthält nämlich die mit den Übertragungswegen
verknüpften
Antworten des von dem Benutzer k ausgegebenen Signals an einer vorgegebenen
Stelle für
ein gegebenes Symbol in dem Symbolfenster. Die Zeit-Positionen werden
in dem Synchronisationsmittel geschätzt und können ohne Zweifel als von einer
Stufe zu der anderen unterschiedlich betrachtet werden, da das Signal
im Laufe der Unterdrückungsstufen
nach und nach von den Interferenzen gereinigt wird. Die empfangene
Information verschiebt sich jedoch nicht relativ zu dem betrachteten Symbolfenster.
Somit reicht ein einziges Synchronisationssignal pro Weg aus, und
nicht eines pro Weg und pro Stufe.
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Diese Überlegungen
haben den Anmelder dazu gebracht, vorzuschlagen, das oder die in
der letzten Empfängerstufe
berechneten Synchronisationssignale, die am wenigsten mit Fehlern
behaftet sind, dazu zu verwenden, alle Interferenzunterdrückungsstufen
für jeden
Benutzer zu steuern.
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Somit
ermöglicht
es die Erfindung, auf die schwerfälligen Berechnungen für die Suche
nach Taktgebersignalen für
alle ersten Stufen zu verzichten, und verringert somit deutlich
die operative Komplexität
des Empfängers.
Diese Komplexität
kann durch die Verwendung von gleitenden Korrelatoren in den ersten
Stufen und von angepassten Filtern in der letzten Stufe noch weiter
verringert werden. Wie bereits weiter oben erläutert wurde, ermöglicht es
der angepasste Filter, die Synchronisation in einer einzigen Symbolperiode
zu erlangen, während
die Verwendung von gleitenden Korrelatoren es ermöglicht, die
operative Komplexität
zu verringern, ohne diese Zeit für
das Erlangen zu verschlechtern.
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Genau
ausgedrückt
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Empfänger für die Übertragung mit Mehrfachzugriff
durch Codeteilung und mit paralleler
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Mehrfachzugriffsinterferenzunterdrückung, aufweisend:
- – mindestens
eine Stufe zur Unterdrückung
von Mehrfachzugriffsinterferenzen, die aus K Wegen gebildet ist,
die jeweils ein einer bestimmten Pseudozufallssequenz entsprechendes
Korrelationsmittel und Mittel zur Generierung und zur Unterdrückung der
Interferenzen aufweisen, wobei jede Stufe an die folgende Stufe
K Signale ausgibt, die zumindest teilweise von den Mehrfachzugriffsinterferenzen
befreit sind,
- – eine
letzte Entscheidungsstufe, die aus K Wegen gebildet ist, die die
K Signale empfangen, die von den K Wegen der vorhergehenden Unterdrückungsstufe
kommen, und die jeweils ein einer der Pseudozufallssequenzen entsprechendes Korrelationsmittel
sowie eine Information ausgebende Entscheidungsmittel aufweisen,
- – Mittel
zum Erzeugen von Synchronisationssignalen, die fähig sind, die Mittel zur Interferenzunterdrückung zu
steuern,
- – Mittel
zum Erzeugen von Synchronisationssignalen, die fähig sind, die Entscheidungsmittel
der letzten Stufe zu steuern,
wobei dieser Empfänger dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Mittel zum Erzeugen der Synchronisationssignale
aus K Mitteln gebildet sind, die ausschließlich in den K Wegen der letzten
Stufe angeordnet sind, wobei die durch diese K Mittel erzeugten
K Synchronisationssignale die K Entscheidungsmittel der K Wege der
letzten Stufe und die Mittel zur Schätzung der Interferenzen der
K Wege der Interferenzunterdrückungsstufen
nach entsprechenden zeitlichen Verschiebungen steuern.
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Vorzugsweise
steuern die K Synchronisationssignale auch die K Korrelationsmittel.
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Vorzugsweise
sind die K Korrelationsmittel der K Wege der letzten Stufe ferner
aus K Filtern gebildet, die an K Pseudozufallssequenzen angepasst sind,
und die K Korrelationsmittel der K Wege jeder Interferenzunterdrückungsstufe
sind aus K gleitenden Korrelatoren gebildet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
bereits beschriebene 1 stellt einen bekannten Empfänger mit
Spektrumspreizung dar,
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die
bereits beschriebene 2 stellt einen gleitenden Korrelator
dar,
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die
bereits beschriebene 3 stellt einen angepassten Filter
dar,
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die
bereits beschriebene 4 stellt das Ausgangssignal
eines angepassten Filters dar,
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die
bereits beschriebene 5 zeigt das Ausgangssignal eines
gleitenden Korrelators, wenn die lokale Replikation der Sequenz
der ausgegebenen Sequenz angeglichen ist,
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die
bereits beschriebene 6 zeigt das gleiche Ausgangssignal,
wenn die lokale Replikation nicht der ausgegebenen Sequenz angeglichen
ist,
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die
bereits beschriebene 7 zeigt einen CDMA-Empfänger mit
Mehrfachzugriffsinterferenzunterdrückung gemäß dem Stand der Technik,
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8 zeigt
einen Empfänger
gemäß der Erfindung.
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Beschreibung der besonderen
Ausführungsformen
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8 stellt
eine besondere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Empfängers dar.
Diese Figur entspricht der 7, und die
gleichen Mittel sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es versteht
sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf drei Wege beschränkt ist,
sondern dass sie sich auf K Wege ausweitet, wobei K beliebig ist.
Außerdem
ist auch die Anzahl i der Stufen der Mehrfachzugriffsinterferenzunterdrückung beliebig.
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In 8 sind
die Synchronisationsmittel aus drei Mitteln 171, 172, 173 gebildet,
die in der Entscheidungsstufe ED angeordnet sind, wobei diese Mittel
nicht nur in den Wegen der letzten Stufe verwendet werden, sondern
auch in den Interferenzunterdrückungsstufen,
wie zum Beispiel der Stufe ESI1, wo die
von den Mitteln 171, 172, 173 ausgegebenen Signale
auf die Korrelationsmitteln 101, 102, 103 und auf
die Schätzungsschaltungen 111, 112, 113 angewendet
werden, nach einer angemessenen zeitlichen Verschiebung, die von
den Schaltungen 181, 182, 183 bereitgestellt
wird, die modulo der Symbolperiode die Verarbeitungszeit aufweisen.
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Außerdem sind
die Korrelationsmittel 141, 142, 143 der
letzten Stufe vorteilhafterweise angepasste Filter, die es ermöglichen,
die Synchronisation in einer einzigen Symbolperiode zu erreichen,
während
die Korrelationsmittel 101, 102, 103 der
Stufen der Interferenzunterdrückung
gleitende Korrelatoren sind, was die Komplexität verringert, ohne dass die Zeit
für das
Erlangen verschlechtert wird.