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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Erhöhung der Kapazität eines
zellularen Systems und insbesondere die Erhöhung der Kapazität einer
Zelle, ohne ein erhöhtes
Ausmaß von
Störungen
der Verbindungen im System zu verursachen.
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Das
anhaltende Wachstum in der Telekommunikationsbranche setzt die Kapazität zellularer Systeme
einer zunehmenden Belastung aus. Das begrenzte Frequenzspektrum,
das für
zellulare Kommunikationen verfügbar
gemacht wurde, verlangt zellulare Systeme mit einer erhöhten Netzwerkkapazität und Anpassungsfähigkeit
an verschiedene Kommunikationsverkehrssituationen. Obwohl die Einführung der
digitalen Modulation in zellulare Systeme die Systemkapazität erhöht hat,
sind diese Erhöhungen
allein möglicherweise
unzureichend, um die gestiegene Nachfrage nach Kapazität und Funküberdeckung zu
befriedigen. Andere Maßnahmen
zur Erhöhung der
Kapazität,
wie etwa die Verringerung der Zellengröße in Großstadtgebieten, können notwendig
sein, um die steigende Nachfrage zu erfüllen.
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Die
Störung
zwischen Kommunikationszellen, die nahe aneinander liegen, erzeugt
zusätzliche Probleme,
vor allem, wenn relativ kleine Zellen genutzt werden. Folglich sind
Methoden zum Minimieren der Störung
zwischen Zellen nötig.
Eine bekannte Methode, die in TDMA- und FDMA-Systemen verwendet
wird, besteht darin, Zellen zu „Clustern" zu gruppieren. Innerhalb individueller
Cluster werden Kommunikationsfrequenzen bestimmten Zellen auf eine
Art und Weise zugeordnet, die versucht, die einheitliche Entfernung
zwischen Zellen in unterschiedlichen Clustern, welche die gleichen
Kommunikationsfrequenzen verwenden, zu maximieren. Diese Entfernung
wird allgemein als „Frequenz-Wiederverwendungs"-Entfernung bezeichnet.
In dem Maße, wie
diese Entfernung zunimmt, nimmt die Störung zwischen einer Zelle,
die eine Kommunikationsfrequenz verwendet, und einer entfernten
Zelle, welche die gleiche Frequenz verwendet, ab.
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Ein
weiteres Verfahren zur Erhöhung
der Kapazität
bei gleichzeitiger Verringerung der Störung besteht in der Verwendung
von Methoden der Spreizspektrum-Modulation und des Codemultiplex-Mehrfachzugriffs
(CDMA). In typischen Direktsequenz-CDMA-Systemen wird ein zu übertragender Informationsdatenstrom
einem Datenstrom mit viel höherer
Symbolrate, der gewöhnlich
als Spreizsequenz bekannt ist, überlagert.
Jedes Symbol der Spreizsequenz wird allgemein als ein Chip bezeichnet.
Jedem Informationssignal wird ein eindeutiger Spreizcode zugewiesen,
der dafür
verwendet wird, die Spreizsequenz zu erzeugen, und zwar normalerweise
durch periodische Wiederholung. Das Informationssignal und die Spreizsequenz
werden normalerweise in einem Prozeß, der gewöhnlich als Codierung oder Spreizung
des Informationssignals bezeichnet wird, durch Multiplikation miteinander
kombiniert. Eine Vielzahl von Spreiz-Informationssignalen wird als
Modulationen von Funkfrequenz-Trägerwellen übertragen
und wird in einem Empfänger
gemeinsam als ein Mischsignal empfangen. Jedes der Spreizsignale überlappt
alle anderen codierten Signale sowie die rauschbezogenen Signale
sowohl in der Frequenz als auch in der Zeit. Durch Korrelieren des
Mischsignals mit einer der eindeutigen Spreizsequenzen kann das
zugehörige
Informationssignal abgetrennt und decodiert werden. Da Signale in
CDMA-Systemen einander in Frequenz und Zeit überlagern, werden sie häufig als
eigenstörend
bezeichnet.
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Ein
Verfahren zur Verringerung der Eigenstörung in einem zellularen CDMA-System
besteht in der Verwendung von Leistungssteuerung. Leistungssteuerung
in zellularen Systemen beruht auf der Voraussetzung, daß in dem
Maße,
wie die Entfernung zwischen der Mobilstation und der Basis-Sendeempfängerstation
abnimmt, auch der Betrag der Sendeleistung abnimmt, die nötig ist,
damit die Mobilstation oder die Basis-Sendeempfängerstation ein akzeptables
Signal empfangt. Ebenso nimmt in dem Maße, wie die Entfernung zwischen
der Basis-Sendeempfängerstation
und der Mobilstation zunimmt, auch der Betrag der Sendeleistung
zu, die nötig
ist, damit die Mobilstation oder die Basis-Sendeempfängerstation ein
akzeptables Signal empfängt.
In dem Maße,
wie die Starke der Sendeleistung erhöht wird, nimmt auch der Betrag
der Störung
zu, die in anderen Verbindungen im zellularen System hervorgerufen
wird. Dementsprechend wird, indem nur der Betrag an Leistung verwendet
wird, der erforderlich ist, um Signale zwischen Basis-Sendeempfängerstationen
und Mobilstationen zu übertragen,
der Betrag der Störung verringert,
die in anderen Verbindungen im zellularen System hervorgerufen wird.
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Das
US-Patent 5 615 215 beschreibt
ein TDMA-Funkkommunikationssystem (ein GSM-System), in dem die Information
in Zeitschlitzen auf bekannte Art und Weise übermittelt wird. Jeder Zeitschlitz
hat einen begrenzten Zeitraum, in dem die Übertragung befördert werden
kann. Dies ist ein Problem, da die Verzögerung einer Übertragung
nicht zu groß sein darf,
falls sie die angrenzende Übertragung
zeitlich überlagern
wird.
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In
einem TDMA-Funkkommunikationssystem sind die Funkfrequenzen in den
unterschiedlichen Zellen nicht gleich, sondern unterscheiden sich voneinander,
um einander nicht zu stören – das bekannte
Cluster-Prinzip. Dieses Patent behandelt nicht das Problem der Verringerung
der Störung,
sondern vielmehr das Problem einander überlappender Zeitschlitze,
was aber nicht das Problem im vorliegenden Spreizspektrum-Funkkommunikationssystem
ist.
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1 stellt
ein anderes Verfahren vor, das verwendet wird, um die Störung in
einem CDMA-System
zu verringern. Die Zellen A, B und C spreizen Kommunikationssignale über ein
erstes Frequenzband f1. Die Zellen überlappen
einander in den schraffierten Bereichen 140 und 150,
so daß es
während
einer Weiterschaltung minimale Unterbrechungen für eine laufende Gesprächsverbindung
gibt. Dementsprechend verursacht, wenn sich die Mobilstation 110,
die mit einer Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle A über
das Frequenzband f1 kommuniziert, aus einem
vollständig
in der Zelle A enthaltenen Bereich in den schraffierten Bereich 140 bewegt, die
Verbindung zwischen der Mobilstation 110 und der Zelle
A eine Störung
für die
Verbindungen in der Zelle B, die ebenfalls über das Frequenzband f1 kommunizieren, bis auch eine Verbindung
zur Zelle B aufgebaut worden ist. Die Übergabe einer Verbindung zwischen
Zellen, die im gleichen Frequenzband arbeiten, ist als weiche Weiterschaltung
bekannt.
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Man
betrachte nunmehr eine Situation, wo ermittelt wird, nachdem das
zellulare System implementiert worden ist, daß es eine erhöhte Nachfrage nach
Zugriff auf die Kanäle
gibt, die der Zelle B zugeordnet sind, was wiederum zu einem unzulässigen Störpegel führt. Der
Bereich, wo die erhöhte
Nachfrage auftritt, wird in der Fachwelt als „Hot Spot" bezeichnet. Um die Störung zu
verringern, die mit einer stark belasteten Zelle verbunden ist,
kann dem Sender in der Zelle B ein zweites Frequenzband f2 zugewiesen werden, so daß der Sender
in der Zelle B entweder im Frequenzband f1 oder
im Frequenzband f2 mit Mobilstationen kommunizieren
kann. Dementsprechend kann, wenn das System eine Erhöhung der
Last im Frequenzband f1 ermittelt und das
System bestimmt, daß dies
zu einem unzulässigen
Störpegel
führen
wird, das System einige der Mobilstationen an das Frequenzband f2 übergeben.
Normalerweise kann die Bestimmung, ob eine Erhöhung der Last zu einem unzulässigen Störpegel führen wird, auf
einer vordefinierten Anzahl von Benutzern in einem bestimmten Frequenzband
beruhen, wenn die durch das System verwendete Gesamtausgangsleistung
einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet oder
wenn die durch die Mobilstationen verursachte Gesamt-Aufwärtsstreckenstörung einen
vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
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Man
nehme zum Beispiel an, daß die
Zelle B sowohl im Frequenzband f1 als auch
im Frequenzband f2 mit Mobilstationen kommuniziert
und daß die Zelle
A nur im Frequenzband f1 mit Mobilstationen kommuniziert.
Man nehme ferner an, daß die
Mobilstation 110 im Frequenzband f1 mit
einer Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle A kommuniziert und daß das Frequenzband f1 in der Zelle B überlastet wird. Wenn sich die
Mobilstation 110 weiter in den Überdeckungsbereich der Zelle
B bewegt und aus dem Überdeckungsbereich
der Zelle A wegbewegt, bestimmen die Mobilstation 110 oder
das zellulare System, daß die
Signalqualität
der Mobilstation 110 verbessert werden kann und der Betrag
der Störung, die
bei anderen Mobilstationen verursacht wird, verringert werden kann,
wenn eine Verbindung zwischen der Mobilstation 110 und
einer Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle B im Frequenzband f2 aufgebaut
wird. Jedoch verursacht die Mobilstation 110, bevor die
Verbindung weitergeschaltet wird, eine Störung der Mobilstationen in
der Zelle B, da sowohl die Mobilstation 110 als auch die
Mobilstationen in der Zelle B im gleichen Frequenzband, das heißt Frequenzband
f1, senden. Dementsprechend wird, obwohl
die Überlastung
in der Zelle B abgebaut wurde, immer noch eine Störung von
Mobilstationen in der Zelle B verursacht, die im Frequenzband f1 arbeiten.
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Ein
weiteres alternatives Verfahren zur Erhöhung der Systemkapazität bei gleichzeitiger
Verringerung der Störung
besteht in der Verwendung lokalisierter Mikrozellen, die innerhalb
darüberliegender Makrozellen
aufgebaut werden können,
um Bereiche mit relativ hohen Konzentrationen von mobilen Benutzern
zu bewältigen.
Normalerweise können
Mikrozellen für
Verkehrsadern, wie etwa Straßenkreuzungen
oder Straßen,
aufgebaut werden, und eine Folge von Mikrozellen kann für eine Überdeckung
von Hauptverkehrsadern, wie etwa Fernstraßen, sorgen. Mikrozellen können auch
großen
Gebäuden,
Flughäfen
und Einkaufszentren zugewiesen werden. Mikrozellen ermöglichen,
daß zusätzliche
Kommunikationskanäle
in der Nähe
des tatsächlichen
Bedarfs plaziert werden, wodurch die Zellenkapazität erhöht wird,
während
niedrige Störpegel
beibehalten werden.
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Die
Implementierung von Mikrozellen innerhalb einer Makrozelle erfordert
normalerweise die Verwendung getrennter Frequenzen zur Kommunikation
auf den der Mikrozelle zugewiesenen Kanälen und für die der Makrozelle zugewiesenen
Kanäle. Ferner
erfordert die Implementierung von Mikrozellen innerhalb einer Makrozelle
getrennte Sender, das heißt
Basis-Sendeempfängerstationen,
zur Kommunikation auf den der Mikrozelle zugewiesenen Kanälen und
für die
der Makrozelle zugewiesenen Kanäle. Diese
Mikrozellen-Sendeempfänger
haben normalerweise niedrigere maximale Sendeleistungen als die
Makrozellen-Sendeempfänger
und erzeugen infolgedessen vergleichsweise weniger Störung durch ihre Übertragungen.
Wenngleich die Verwendung von Mikrozellen die Störung verringern kann, erhöht die Verwendung
von Mikrozellen auch die Kosten der Bereitstellung zusätzlicher
Kanäle,
und zwar dadurch, daß zusätzliche
Sender installiert werden müssen,
und durch die erhöhten
Kosten der Zellenplanung aufgrund der Komplexität, die sich aus der Verwendung
von Mikrozellen ergibt. Ferner gibt es, da die Sendeempfänger für eine Mikrozelle
normalerweise nicht im gleichen geographischen Gebiet wie die Sendeempfänger der
Makrozellen angeordnet sind, erhöhte
Wartungskosten, die der geographischen Trennung geschuldet sind.
Außerdem
muß die Mikrozelle
auch hohe Störpegel
tolerieren, wenngleich Mikrozellen die Last auf der Makrozelle verringern
können
und die durch die Mobilstationen in der Mikrozelle verwendeten durchschnittlichen
Leistungspegel verringern können.
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Dementsprechend
wäre es
erwünscht,
die Kapazität
eines zellularen Kommunikationssystems zu erhöhen, ohne die Störung der
bestehenden Verbindungen im zellularen System übermäßig zu erhöhen. Ferner wäre es erwünscht, die
Kapazität
in einem zellularen System zu erhöhen, ohne zusätzliche Basis-Sendeempängerstationen
und die damit verbundenen zusätzlichen
Ausgaben hinzuzufügen.
Außerdem
wäre es
erwünscht,
eine Weiterschaltung zu einer Zelle mit erhöhter Kapazität zu ermöglichen,
die keine übermäßige Störung der
bestehenden Verbindungen in der Zelle verursacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese
und weitere mit zellularer Kommunikation verbundene Probleme werden
durch die vorliegende Erfindung gelöst, worin eine Basis-Sendeempfängerstation,
die mit Mobilstationen über
ein erstes und ein zweites Frequenzband kommuniziert, eine maßgeschneiderte
Reichweite für
das zweite Frequenzband verwendet, um die Störung zu minimieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung variiert die maximale Reichweite des zweiten Frequenzbandes
in Abhängigkeit
von der Überlastung
des ersten Frequenzbandes. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die maximale Reichweite für das zweite
Frequenzband kleiner als die maximale Reichweite für das erste
Frequenzband. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die maximale Reichweite für das zweite Frequenzband
größer als
die maximale Reichweite für
das erste Frequenzband.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei diese folgendes zeigen:
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1 stellt
ein zellulares System mit drei Zellen dar, wo eine Zelle zwei Frequenzbänder verwendet;
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2 stellt
ein zellulares System dar, wo eine Zelle ein zweites Frequenzband
mit einer erweiterten maximalen Reichweite verwendet;
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3 stellt
ein zellulares System dar, wo eine Zelle ein zweites Frequenzband
mit einer verringerten maximalen Reichweite verwendet;
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4 stellt
ein zellulares System dar, wo alle drei Zellen ein zweites Frequenzband
mit einer verringerten maximalen Reichweite verwenden;
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5A-5D stellen
ein zellulares System dar, wo das zweite Frequenzband eine maximale Reichweite
hat, die eine Funktion der Kapazität des ersten Frequenzbandes
und der Störung
im ersten Frequenzband ist;
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6 stellt
ein beispielhaftes Verfahren zum Variieren der maximalen Reichweite
des zweiten Frequenzbandes dar;
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7 stellt
ein zellulares System dar, wo eine Zelle ein zweites Frequenzband
mit einer verringerten maximalen Reichweite hat und zwei Zellen
ein zweites Frequenzband mit einer erweiterten maximalen Reichweite
haben;
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8A-8C stellen
beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in einer sektorisierten Zelle dar; und
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9 stellt
ein erstes Frequenzband dar, das sektorisiert ist, und ein zweites
Frequenzband, das ungerichtet ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In
der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken und nicht zur
Einschränkung spezifische
Einzelheiten dargelegt, wie etwa bestimmte Schaltungen, Schaltungsbauelemente,
Methoden und so weiter, um ein umfassendes Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu ermöglichen.
Jedoch wird für
den Fachmann offensichtlich, daß die vorliegende
Erfindung in anderen Ausführungsformen,
die von diesen spezifischen Einzelheiten abweichen, in die Praxis
umgesetzt werden kann. In anderen Fällen werden die ausführlichen
Beschreibungen bekannter Verfahren, Vorrichtungen und Schaltungen
weggelassen, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht
unverständlich
zu machen.
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Um
die Erläuterung
der vorliegenden Erfindung zu vereinfachen, wird hierin nachstehend
entweder der Überdeckungsbereich
einer Zelle, die Zellengrenze oder einfach die Zelle als die maximale Reichweite
des Frequenzbandes f1 bezeichnet. Ferner
wird der Fachmann anerkennen, daß die maximale Reichweite eines
Frequenzbandes, das heißt, der Übertragung
einer Basis-Sendeempfängerstation in
diesem Frequenzband, die weiteste Entfernung ist, wo die Mobilstation
ein Signal empfangen kann, das eine Signalstärke oder -qualität oberhalb
eines vorbestimmten Schwellwerts bat.
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Obwohl
das Folgende beschreibt, daß bestimmte
Messungen und Berechnungen durch eine Mobilstation durchgeführt werden,
wird der Fachmann anerkennen, daß die Messungen und Berechnungen
alternativ im zellularen Netzwerk durchgeführt werden können. Ferner
wird, obwohl das Folgende beschreibt, daß bestimmte Berechnungen in der
Basis-Sendeempfängerstation
durchgeführt
werden, der Fachmann anerkennen, daß diese Berechnungen in anderen
Teilen des zellularen Netzwerks, zum Beispiel in der Funknetzwerk-Steuereinrichtung, durchgeführt werden
können.
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2 stellt
eine erste beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, wo die Basis-Sendeempfängerstation
(nicht gezeigt) ein zweites Frequenzband f2 verwendet,
das eine maximale Reichweite hat, die größer ist als die maximale Reichweite
des durch die Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle B gesendeten Frequenzbandes f1, das
heißt,
die maximale Sendeleistung der Basis-Sendeempfängerstation in der Zelle B
im Frequenzband f2 ist größer als
die maximale Sendeleistung der Basis-Sendeempfängerstation in der Zelle B im
Frequenzband f1. Dementsprechend ist das
erweiterte Frequenzband f2 in 2 so
dargestellt, daß es sich
in die Zellen A und C erstreckt. Die erweiterte Reichweite des Frequenzbandes
f2 stört
die Verbindungen in den Zellen A und C nicht erheblich, da diese
Zellen das Frequenzband f1 für ihre Verbindungen verwenden.
Ferner ermöglicht
die erweiterte Reichweite des Frequenzbandes f2 eine
geringere Störung anderer
Verbindungen während
der Weiterschaltung. Wenn sich zum Beispiel die Mobilstation 110 von
der Zelle A zur Zelle B bewegt, dann kann die Mobilstation 110,
während
sie im Frequenzband f1 in der Zelle A kommuniziert,
zum Frequenzband f2 in der Zelle B weiterschalten,
ohne sich der Zelle B so sehr annähern zu müssen, daß sie eine erhebliche Störung des Frequenzbandes
f1 in der Zelle B hervorruft.
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Ein
weiterer Vorteil des Hot Spots mit erweiterter Reichweite wird offensichtlich,
wenn die Mobilstation 110 die Zelle B verläßt, während sie
in einer Verbindung im Frequenzband f2 kommuniziert.
Da das Frequenzband f2 sich in die Zelle
A erstreckt, muß die
Mobilstation nicht zum Frequenzband f1 der Zelle
A weiterschalten, bis sich die Mobilstation 110 in der
Zelle A befindet. Dementsprechend wird die Mobilstation 110,
da sie eine Verbindung im Frequenzband f2 hat,
keine erhebliche Störung
der Verbindungen in der Zelle A verursachen, die das Frequenzband
f1 verwenden.
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Bevor
zusätzliche
beispielhafte Weiterschaltungsprozeduren gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert werden,
werden nachstehend herkömmliche
Weiterschaltungsprozeduren beschrieben. In bestimmten herkömmlichen
CDMA-Systemen wird Steuerinformation an Mobilstationen über einen Steuerkanal
oder Pilotkanal rundgesendet. Der Steuerkanal ist in zwei getrennte
physische Kanäle
aufgeteilt, den allgemeinen Pilotkanal (CPICH) und den primären allgemeinen
physischen Steuerkanal (PCCPCH). Für mehr Informationen bezüglich der
Steuerkanäle
wird der interessierte Leser auf das
US-Patent Nr. 6 504
830 mit dem Titel „Method,
Apparatus and System for Fast Base Station Synchronization and Sector
Identification",
angemeldet am 9. Juli 1998, verwiesen. Der CPICH wird durch Mobilstationen
zur Durchführung
von Messungen verwendet, während
der PCCPCH den Rundsende-Steuerkanal (BCCH) tragt. Der BCCH liefert
zellenspezifische Information, zum Beispiel Zellenkennung und Sektorkennung,
systembezogene Information, zum Beispiel Sendeleistung, Aufwärtsstrecken-Störleistung,
und zellenspezifische Nachbarzelleninformation, zum Beispiel Verwürfelungscodes,
die durch die angrenzenden Zellen verwendet werden, Nachbarzellen,
an denen Mobilstationen Messungen durchführen sollten, und so weiter.
Damit eine Mobilstation andere Basis-Sendeempfängerstationen identifizieren
kann, zu denen sie weiterschalten kann, identifiziert die Mobilstation
die CPICH-Kanäle
für die
umliegenden Basis-Sendeempfängerstationen
unter Verwendung der Verwürfelungscodes,
die wie oben beschrieben bereitgestellt werden. Indem sie diese
Verwürfelungscodes
verwendet, kann die Mobilstation kontinuierliche Messungen der den
Nachbarzellen zugeordneten CPICH-Kanäle durchführen, um potentielle Basis-Sendeempfängerstationen
als Weiterschaltungskandidaten zu identifizieren.
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Wenn
in herkömmlichen
CDMA-Systemen chic Mobilstation unter Verwendung von Echtzeitdiensten,
wie etwa Sprache, kommuniziert, dann sendet und empfangt die Mobilstation
kontinuierlich. Dementsprechend kann in normalen CDMA-Systemen eine
Mobilstation ohne einen zweiten Empfänger keine Messungen an anderen
Frequenzen durchführen.
Jedoch erhöht
ein zweiter Empfänger
das Gewicht und die Komplexität
der Mobilstation. Eine vorgeschlagene Lösung, die es einer Mobilstation
ermöglicht,
Messungen an einer anderen Frequenz durchzuführen, besteht darin, das Taktverhältnis der Übertragungen
zu variieren, um im sogenannten „komprimierten Modus" zu arbeiten. Im
komprimierten Modus wird die Information im Verkehrskanal zeitlich
komprimiert und in einem oder mehreren kürzeren Bursts als normal gesendet.
Da die Information im Verkehrskanal in kürzerer Zeit empfangen wird, kann
die Mobilstation die zusätzliche
Zeit verwenden, um Messungen in anderen Frequenzen durchzuführen. Jedoch
bedeutet die Verwendung von weniger Zeit für die gleiche Informationsmenge,
daß eine
höhere Übertragungsrate
verwendet werden muß.
Die höhere Übertragungsrate
führt zu
einer Erhöhung des
Betrags der verwendeten Leistung und wiederum zu einem größeren Betrag
der Störung.
Dementsprechend wäre
es erwünscht,
imstande zu sein, Messungen in CPICH-Kanälen, die in anderen Frequenzen übertragen
werden, ohne einen zusätzlichen
Empfänger
und ohne Verwendung des komprimierten Modus durchzuführen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der CPICH-Kanal für
das zweite Frequenzband f2 (CPICH-Kanal 2)
im Frequenzband f1 übertragen werden. Mit erneutem
Bezug auf 2 kann der CPICH-Kanal 2 zum
Beispiel zusätzlich
zur Übertragung
im Frequenzband f2 im Frequenzband f1 unter Verwendung des Verwürfelungscodes
des Frequenzbandes f1 übertragen werden. Die Basis-Sendeempfängerstation
kann die Mobilstation über
den BCCH über
den Kanalisierungscode für
den CPICH-Kanal 2 informieren, der im Frequenzband f1 übertragen
wird. Ebenso kann der CPICH-Kanal 1 für das Frequenzband f1 im Frequenzband f2 unter
Verwendung des gleichen Kanalisierungscodes übertragen werden, der zur Übertragung
im Frequenzband f2 verwendet wird, aber
unter Verwendung eines anderen Kanalisierungscodes als des Kanalisierungscodes,
der zur Übertragung
des CPICH-Kanals 2 im Frequenzband f2 verwendet
wird. Dementsprechend ist eine Mobilstation, während sie in einem ersten Frequenzband kommuniziert,
imstande, Messungen in CPICH-Kanälen
durchzuführen,
die anderen Frequenzbändern zugeordnet
sind.
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Ein
weiteres Verfahren zur Bestimmung, ob das zweite Frequenzband f2 eine akzeptable Signalqualität für eine Verbindung
zwischen einer bestimmten Mobilstation und einer Basis-Sendeempfängerstation
hat, kann als Abweichungsverfahren bezeichnet werden. Gemäß diesem
Verfahren wird die Mobilstation (oder die Basis-Sendeempfängerstation, wenn
die Weiterschaltungsentscheidungen dort getroffen werden) über die
Leistungspegelabweichung zwischen dem CPICH-Kanal 1, der
im Frequenzband f1 übertragen wird, und dem CPICH-Kanal 2 im
Frequenzband f2, informiert. Da die Mobilstation
bereits den CPICH-Kanal 1 im Frequenzband f1 mißt, kann die
Bestimmung, ob das Frequenzband f2 eine
akzeptable Signalqualität
bietet, diese Leistungspegelabweichung berücksichtigen. Zum Beispiel beruhen Weiterschaltungsentscheidungen
normalerweise auf der Übertragungsdämpfung zur
Basis-Sendeempfängerstation,
indem die empfangene CPICH-Kanalleistung von der Leistung, mit der
der CPICH-Kanal von der Basis-Sendeempfängerstation übertragen worden
ist, subtrahiert wird. Der Fachmann wird anerkennen, daß Weiterschaltungsentscheidungen auch
auf Parametern wie etwa Rauschabstand, Empfangssignalstärkeindikator
(RSSI), Verzögerung,
Bitfehlerrate (BER), Rahmenfehlerrate (FER) oder jeder Kombination
dieser Parameter beruhen können.
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Dementsprechend
mißt,
mit erneutern Bezug auf 2, die Mobilstation 110 die
empfangene Leistung des CPICH-Kanals 1. Wenn die Mobilstation 110 den
CPICH-Kanal 1 im Frequenzband f1 in
der Zelle B mißt,
kann der CPICH-Kanal die Mobilstation 110 über die
gesendete Leistung des Frequenzbandes f1 und
die Leistungsabweichung zwischen dem Frequenzband f1 und
dem Frequenzband f2 in der Zelle B informieren.
Die Mobilstation 110 berechnet dann die Übertragungsdämpfung für das Frequenzband
f1. Die Mobilstation 110 kann die Übertragungsdämpfung für das Frequenzband
f2 schätzen,
indem sie den Abweichungswert zu der Übertragungsdämpfung,
welche die Mobilstation 110 für das Frequenzband f1 in der Zelle B bestimmt hat, addiert oder
ihn davon subtrahiert. Eine Mobilstation entscheidet sich dafür, vom Frequenzband
f1 zum Frequenzband f2 weiterzuschalten,
wenn die im CPICH-Kanal 1 gemessene Übertragungsdämpfung unter
einen bestimmten Schwellwert gesunken ist. Ebenso schaltet eine
Mobilstation vom Frequenzband f2 zum Frequenzband
f1 weiter, wenn die im CPICH-Kanal 2,
der im Frequenzband f2 gesendet wird, gemessene Übertragungsdämpfung über einen
bestimmten Schwellwert gestiegen ist. Der Fachmann wird ohne weiteres
anerkennen, daß ähnliche
Schwellwerte implementiert werden können, wenn die Weiterschaltungsentscheidungen
auf dem RSSI, der empfangenen Signalcodeleistung (RSCP) des CPICH,
der Übertragungsdämpfung auf
der Grundlage der CPICH-RSCP und der CPICH-Energie pro Chip, geteilt
durch die Gesamt-Empfangsleistungsdichte (Ec/No), beruhen.
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3 stellt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, wo die Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle B über
ein Frequenzband f2 kommuniziert, das eine
maximale Reichweite hat, die kleiner als die maximale Reichweite
des Frequenzbandes f1 ist, das heißt, wo die maximale
Sendeleistung für
die Basis-Sendeempfängerstation
im Frequenzband f2 geringer ist als die maximale
Sendeleistung der Basis-Sendeempfängerstation im Frequenzband
f1. Alternativ kann die maximale Reichweite
der Frequenzbänder
f1 und f2 durch Änderung
des Schwellwerts für
die Weiterschaltung einer Mobilstation von einer Basis-Sendeempfängerstation
zu einer anderen nachgeregelt werden. Gemäß einer rein beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die maximale Reichweite des Frequenzbandes
f2 so festgelegt, daß sich die Grenze des Frequenzbandes
f2 nicht in die Überlappungsbereiche 140 und 150 erstreckt.
Da sich die maximale Reichweite des Frequenzbandes f2 nicht
in die Überlappungsbereiche 140 und 150 erstreckt,
kann eine Mobilstation, die eine Verbindung im Frequenzband f2 in der Zelle B hat, zum Frequenzband f1 in der Zelle B umschalten, ohne die Verbindungen
im Frequenzband f1 in der Zelle A erheblich
zu stören,
weil, wenn die Mobilstation von einem Frequenzband zum anderen Frequenzband
umschaltet, die Mobilstation nicht nahe genug an den Grenzen der
Zelle A ist, um eine erhebliche Störung zu verursachen. Hingegen
könnte
in herkömmlichen
Systemen, wo die Frequenzbänder
f1 und f2 die gleiche
maximale Reichweite haben, die Mobilstation vom Frequenzband f2 in der Zelle B zum Frequenzband f1 in der Zelle B umschalten, während sie
sich im Überlappungsbereich 140 befindet,
und die Mobilstation würde
dann im Frequenzband f1 in der Zelle B senden
und eine Störung
der Gleichkanal-(Code-)Benutzer des Frequenzbandes f1 in
der Zelle A verursachen.
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Nunmehr
wird angenommen, daß die
Mobilstation 110 im Frequenzband f2 mit
einer Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle B kommuniziert. Die Mobilstation 110 kann
bestimmen, daß,
wenn der Schätzwert
der Übertragungsdämpfung zum
Beispiel über
71 dB steigt, die Mobilstation zum Frequenzband f1 weiterschaltet,
weil das Frequenzband f1 einen höheren Signalstärkewert
hat. Ferner schaltet, wenn die Mobilstation 110 im Frequenzband
f1 kommuniziert und der Übertragungsdämpfungs-Schätzwert zum
Beispiel unter 69 dB sinkt, die Mobilstation 110 zum Frequenzband
f2 in der Zelle B weiter, weil es der Mobilstation 110 möglich ist,
eine geringere Signalleistung zu verwenden, während die gleiche Signalqualität beibehalten
wird. Der Fachmann wird anerkennen, daß diese beispielhafte Differenz
von 2 dB zwischen den Weiterschaltungsschwellwerten, die als Hysterese
bekannt ist, den Pingpong-Effekt vermeidet, daß die Mobilstation 110 ständig weiterschaltet,
um einen minimal erhöhten
Signalempfang zu erreichen. Wenn die Basis-Sendeempfängerstation
die Weiterschaltungsberechnungen durchführt, dann bestimmt die Basis-Sendeempfängerstation,
ob der Übertragungsdämpfungs-Schätzwert die
oben beschriebenen Schwellwerte überschreitet.
Außerdem wird
der Fachmann anerkennen, wenngleich das obige Beispiel nur zwei
Frequenzbänder
verwendet, daß die
oben beschriebenen Schwellwerte gleichermaßen auf Systeme mit mehr als
zwei Frequenzbändern
anwendbar sind.
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Dementsprechend
haben die oben beschriebenen Schwellwerte die Wirkung, daß eine Mehrzahl der
Mobilstationen, die sich innerhalb der Reichweite der kleineren „Zelle" befinden, im Frequenzband
f2 kommuniziert, während alle anderen Mobilstationen, die
mit der Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle B kommunizieren, im Frequenzband f1 kommunizieren.
Ferner kann das System, wenn das System die Weiterschaltungsbestimmungen
vornimmt, die Mobilstationen, die sich innerhalb der Reichweite
des Frequenzbandes f2 befinden und im Frequenzband
f1 kommunizieren, zu einer Menge von Weiterschaltungskandidaten
gruppieren. Die tatsächliche
Weiterschaltung wird durch die Last oder den Störbetrag im Frequenzband f1 ausgelöst,
und die Basis-Sendeempfängerstation
weist die Mobilstationen in der Weiterschaltungskandidatengruppe
an, zum Frequenzband f2 weiterzuschalten.
Weitere Kriterien zur Auswahl von Mobilstationen, die zum Frequenzband f2 weiterschalten sollten, wenn Störungen die
Kommunikation im Frequenzband f1 zu beeinträchtigen beginnen,
weisen folgendes auf Auswählen
von Mobilstationen, die sich mit der niedrigsten Geschwindigkeit
bewegen, als Kandidaten für
das Frequenzband f2; Auswählen von
Mobilstationen, die sich am nächsten
an der Basis-Sendeempfängerstation
befinden, als Kandidaten für
das Frequenzband f2; Auswählen von
Mobilstationen, die sich in Richtung der Basis-Sendeempfängerstation
bewegen, als Kandidaten für
das Frequenzband f2; Auswählen von
Mobilstationen auf der Grundlage der in der Zelle verbrachten Zeit;
oder jegliche Kombination der oben beschriebenen Kriterien. Der
Fachmann wird anerkennen, daß die
oben beschriebenen weiteren Kriterien zur Bestimmung von Weiterschaltungen
gleichermaßen
auf alle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anwendbar sind.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Verwendung einer verringerten maximalen Reichweite für das zweite
Frequenzband f2 ist die erhöhte Kapazität und Flexibilität gegenüber herkömmlichen
Systemen, die nur ein einziges Frequenzband verwenden. Zum Beispiel kann
ein System genug Mobilfunkgeräte
in Kommunikation im zweiten Frequenzband f2 haben,
so daß Ressourcen
im ersten Frequenzband f1 reserviert werden
können,
um stabilere Kommunikation zu ermöglichen, und Situationen wie
etwa die, wo plötzlich eine
sich schnell bewegende Mobilstation in die Zelle eintritt, besser
zu bewältigen.
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Die
in 3 gezeigte begrenzte Reichweite für ein zweites
Frequenzband kann so erweitert werden, daß mehr als eine oder alle Zellen
in einem Kommunikationssystem ein zweites Frequenzband f2 mit einer begrenzten Reichweite verwenden,
wie in 4 dargestellt. Dementsprechend haben die zweiten
Frequenzbänder
f2 in den Zellen A, B und C eine maximale
Reichweite, die so festgelegt ist, daß keines der Frequenzbänder eine Überdeckung
der Überlappungsbereiche 140 und 150 ermöglicht.
Da keines der zweiten Frequenzbänder überlappt,
verursachen die zweiten Frequenzbänder keine Störung untereinander.
Dementsprechend ermöglicht
die Konfiguration von 4, daß alle Zellen die oben beschriebenen
Vorteile ohne zusätzliche
Störung
zwischen den zweiten Frequenzbändern
f2 in jeder Zelle haben.
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Außerdem wird
der Fachmann anerkennen, daß in
Abhängigkeit
von verschiedenen Funkkommunikationsbedingungen, zum Beispiel Funkwellenausbreitung,
Sichtlinienbedingungen, eine gewisse Überlappung zwischen den zweiten
Frequenzbändern
f2 in den Zellen A, B und C auftreten kann.
Wenn eine solche Überlappung
besteht, wenn eine Mobilstation sich zwischen den Zellen bewegt,
sollte das System die Mobilstation von einem der Frequenzbänder f2 der Zellen zu einem anderen Frequenzband f2 der Zellen weiterschalten. Nehmen wir zum
Beispiel mit erneutem Bezug auf 4 an, daß eine Mobilstation
sich von der Mitte der Zelle B auf die Zelle A zu bewegt und im
Frequenzband f2 mit der Basis- Sendeempfängerstation
in der Zelle B kommuniziert. Nehmen wir ferner an, daß es aufgrund
der Funkkommunikationsbedingungen eine gewisse Überlappung zwischen der maximalen
Reichweite des Frequenzbandes f2 in der
Zelle B und der maximalen Reichweite des Frequenzbandes f2 in der Zelle A gibt. Da es grundsätzlich zu
bevorzugen ist, eine weiche Weiterschaltung statt einer harten Weiterschaltung
durchzuführen,
schaltet die Mobilstation vom Frequenzband f2 in
der Zelle B zum Frequenzband f2 in der Zelle
A weiter, wenn bestimmt wird, daß das Frequenzband f2 in der Zelle A die Mobilstation mit einem
Signal akzeptabler Qualität
versorgt. Außerdem
wird ein Fachmann anerkennen, daß die weiche Weiterschaltung
in allen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung implementiert werden kann, wo es eine überlappende
maximale Reichweite des gleichen Frequenzbandes in benachbarten
Zellen gibt.
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5A-5D stellen
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, wo die maximale Reichweite des Frequenzbandes
f2 als eine Funktion der aktuellen oder
erwarteten Kapazität,
die im Frequenzband f1 verfügbar ist,
und des Störbetrags
im Frequenzband f1 variiert. Wenn kein Bedarf
an einem zusätzlichen
Frequenzband besteht, nämlich
wenn beispielsweise das Frequenzband f1 hinreichend
Kapazität
für alle
aktuellen Verbindungen hat, wird demzufolge das Frequenzband f2 nicht verwendet, wie in 5A dargestellt.
Das System bestimmt, ob es eine hinreichende Kapazität im Frequenzband
f1 gibt, indem es den Störbetrag im Frequenzband f1 und die Anzahl der aktuellen Verbindungen
im Frequenzband f1 bewertet, wobei ein Abschnitt
der maximalen Kapazität
reserviert wird, so daß es
eine hinreichend Kapazität
für Mobilstationen zur
Weiterschaltung zum Frequenzband f1 gibt
Wenn die Last im Frequenzband f1 zunimmt
und im Gegenzug die Störung
zunimmt, die bei im Frequenzband arbeitenden Mobilfunkgeräten verursacht
wird, aktiviert die Basis-Sendeempfängerstation das Frequenzband
f2 und setzt die maximale Leistung des Frequenzbandes
f2 auf einen minimalen Leistungspegel fest,
wie in 5B dargestellt Der minimale Leistungspegel
wird so ausgewählt,
daß es
genug Platz in der Zelle für
Mobilstationen gibt, die im Frequenzband f2 kommunizieren,
daß sie
sich umherbewegen können,
ohne gleich wieder zum Frequenzband f1 weiterschalten
zu müssen.
Da das Frequenzband f2 dafür ausgelegt
ist, die Last und Störung
im Frequenzband f1 zu mindern, wird der
minimale Leistungspegel auf einen Pegel festgelegt, wo die Störung im
Frequenzband f1 gesenkt wird, indem die
Anzahl der Mobilstationen, die in f1 kommunizieren, durch
Weiterschaltung zum Frequenzband f2 verringert
wird. Ferner wird der Leistungspegel des Frequenzbandes f2 so festgelegt, daß das Frequenzband f1 eine hinreichende Kapazität hat, um
Mobilstationen abzuwickeln, die zum Frequenzband f1 weiterzuschalten
versuchen.
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Wenn
die Anzahl der Mobilfunkgeräte
in der Zelle B weiter zunimmt, kann die maximale Reichweite des
Frequenzbandes f2 erhöht werden, wie in 5C und 5D dargestellt
Diese Erhöhung kann
graduell oder in vorbestimmten Schritten erfolgen. Ebenso wird in
dem Maße,
wie der Bedarf an Kapazität
in der Zelle B abnimmt, die maximale Reichweite des Frequenzbandes
f2 schrumpfen. Da frequenzübergreifende
Weiterschaltungen mehr Störung
für eine
Gesprächsverbindung
verursachen als eine weiche Weiterschaltung, ist es erwünscht, so vielen
Mobilfunkgeräten
wie möglich
zu ermöglichen, im
Frequenzband f1 verbunden zu bleiben, während sich
das Frequenzband f2 ausdehnt und zusammenzieht
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6 stellt
ein beispielhaftes Verfahren zum Variieren der maximalen Reichweite
des Frequenzbandes f2 dar. In Schritt 610 wird
die Kapazität
des Frequenzbandes f1 und die Störung darin
geprüft.
In Schritt 615 wird bestimmt, ob die aktuelle Kapazität im Frequenzband
f1 angesichts der Zahl der Verbindungen,
die aufgebaut wurden, hinreichend ist und ob der Störpegel im
Frequenzband f1 auf einem zulässigen Pegel
liegt. Die Bestimmung der hinreichenden Kapazität des Frequenzbandes f1 weist einen Spielraum auf, so daß es hinreichend überschüssige Kapazität für Mobilstationen
gibt, die nachträglich
in die Zelle B eintreten, um über
das Frequenzband f1 zu kommunizieren. Wenn
die Kapazität
nicht hinreichend ist oder wenn es einen unzulässigen Störpegel im Frequenzband f1 gibt, was dem „Nein"-Zweig aus Entscheidungsschritt 615 entspricht,
dann wird die maximale Reichweite des Frequenzbandes f2 gemäß Schritt 620 vergrößert. Gemäß einer
rein beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Erhöhung der maximalen Reichweite
des Frequenzbandes f2 durch die Änderung
des Frequenzbandes f2 von der maximalen
Reichweite in 5C zur maximalen Reichweite
in 5D dargestellt. Wenn das Frequenzband f2 zur Zeit nicht durch die Basis-Sendeempfängerstation
in der Zelle B verwendet wird, dann wird in Schritt 620 das
Frequenzband f2 aktiviert und auf eine vorbestimmte
kleinste maximale Reichweite eingestellt, wie durch Bewegung von 5A zu 5B dargestellt.
Nachdem die maximale Reichweite des Frequenzbandes f2 erhöht worden
ist, kehrt das System zu Schritt 610 zurück, um die
Kapazität
des Frequenzbandes f1 zu prüfen.
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Wenn
die Kapazität
des Frequenzbandes f1 ausreicht und der
Störpegel
im Frequenzband f1 zulässig ist, was dem „Ja"-Zweig aus Entscheidungsschritt 615 entspricht,
dann wird gemäß Schritt 625 bestimmt,
ob es im Frequenzband f1 überschüssige Kapazität gibt.
Wenn es eine überschüssige Kapazität im Frequenzband
f1 gibt, zum Beispiel wenn es eine gewisse
vorbestimmte Anzahl von Kanälen
im Band f1 gibt, die zur Zeit nicht verwendet
werden, was dem „Ja"-Zweig aus Entscheidungsschritt 615 entspricht,
dann wird gemäß Schritt 630 die
maximale Reichweite des Frequenzbandes f2 verringert.
Die Bestimmung der überschüssigen Kapazität sollte auch
eine Anzahl von Verbindungen für
Mobilstationen berücksichtigen,
die zum Frequenzband f1 weiterschalten können. Gemäß einer
rein beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Verringerung der maximalen Reichweite
des Frequenzbandes f2 durch die Änderung
des Frequenzbandes f2 von der maximalen
Reichweite in 5C zur minimalen Reichweite
in 5B dargestellt. Wenn das Frequenzband f2 bereits auf eine minimale Ausgangs-Sendeleistung
eingestellt ist, wenn bestimmt wird, daß es eine überschüssige Kapazität im Frequenzband
f1 gibt, und es keine Mobilstationen gibt,
die das Frequenzband f2 verwenden, dann
kann die Basis-Sendeempfängerstation
sich dafür
entscheiden, die Nutzung des Frequenzbandes f2 zu
beenden, wie durch Bewegung von 5A zu 5A dargestellt.
Nachdem die maximale Reichweite des Frequenzbandes f2 verringert
worden ist, kehrt das System zu Schritt 610 zurück, um die
Kapazität
des Frequenzband f1 und die Störung darin
zu prüfen. Ebenso,
wenn bestimmt wird, daß es
keine überschüssige Kapazität im Frequenzband
f1 gibt, was dem „Nein"-Zweig aus Entscheidungsschritt 615 entspricht,
dann kehrt das System zu Schritt 610 zurück, um die
Kapazität
des Frequenzband f1 und die Störung darin
zu prüfen.
Bin Fachmann wird anerkennen, daß, bevor die maximale Reichweite
im Frequenzband f2 verringert wird, jede
Mobilstation, die aufgrund der verringerten Reichweite fallengelassen werden
würde,
angewiesen werden kann, eine Weiterschaltung zum Frequenzband f1 durchzuführen.
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7 stellt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, in der die Methoden, die mit Bezug
auf 2 und 3 beschrieben wurden, durch
benachbarte Zellen verwenden werden. Dementsprechend verwenden die Zellen
A und C eine erweiterte Reichweite für das Frequenzband f2, wo sich die maximale Reichweite des Frequenzbandes
f2 in die Zelle B erstreckt. Die Zelle B
verwendet eine verringerte Reichweite für das Frequenzband f2, wo sich die maximale Reichweite des Frequenzbandes
f2 nicht in die Überlappungsbereiche 140 und 150 erstreckt.
Die in 7 dargestellte Ausführungsform sieht geringfügig andere
Standorte, wo eine Weiterschaltung durchgeführt werden kann, für das Frequenzband
f1 und für
das Frequenzband f2 vor. Diese Kombination
aus erweiterter und begrenzter Reichweite für das Frequenzband f2 kann verwendet werden, um Benutzer mit
hohen Datenraten aufzunehmen, die sich normalerweise nahe am Aufstellungsort
befinden (durch die kleinere f2-Zelle ermöglicht).
Durch Bereitstellung des Frequenzbandes f2 mit
erweiterter Reichweite in den Zellen A und C können diese Benutzer mit hohen
Datenraten die Zelle B verlassen, ohne irgendeine Störung von
Verbindungen im Frequenzband f1 zu verursachen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf Einzelsektor-Zellen beschrieben
worden ist, ist die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf
Mehrsektoren-Zellen, wie etwa die in 8A-8C gezeigten,
anwendbar. 8A stellt eine beispielhafte durch
drei Sektorantennen (nicht gezeigt) versorgte Drei-Sektoren-Zelle in
einem CDMA-System dar, wo jeder Sektor unter Verwendung eines ersten
Frequenzbandes f1 arbeitet. Obwohl die Sektoren
mit eindeutigen Zellengrenzen dargestellt sind, wird ein Fachmann
anerkennen, daß es
eine Überlappung der Überdeckungsbereiche
zwischen jedem Sektor gibt, um eine Weiterschaltung mit minimaler
Unterbrechung für
eine andauernde Gesprächsverbindung zu
ermöglichen. 8B stellt
eine beispielhafte Drei-Sektoren-Zelle dar, in der ein zweites Frequenzband
f2 im Sektor 1 eine verringerte maximale
Reichweite hat. Die maximale Reichweite des Frequenzbandes f2 in 8B ist
so festgelegt, daß das
Frequenzband f2 sich nicht in die Überdeckungsbereiche der
Sektoren 2 und 3 ausdehnt, einschließlich jeglicher Überlappungssektoren,
die nicht gezeigt sind. Die in 8B gezeigte
Ausführungsform
bietet Vorteile ähnlich
jenen, die durch die in 3 dargestellte Ausführungsform
mit verringerter maximaler Reichweite geboten werden. Ferner kann, ähnlich wie
in 4, jeder Sektor von 8B ein
Frequenzband f2 mit der verringerten maximalen
Reichweite verwenden, wobei jeder Sektor die durch das verringerte zweite
Frequenzband gebotenen Vorteile erlangen kann.
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8C stellt
ein erweitertes Frequenzband f
2 dar, das
von der Antenne und dem Sender ausgeht, die für die Rundsendung des Frequenzbandes
f
1 im Sektor 1 zuständig sind, aber das Frequenzband
f
2 hat eine maximale Reichweite, die in
die Sektoren 2 und 3 hinein überlappt.
Das Frequenzband f
2 mit erweiterter Reichweite
in einer sektorisierten Zelle bietet Vorteile ähnlich dem in
2 dargestellten
Frequenzband f
2 mit erweiterter Reichweite
in einer Einzelsektoren-Zelle. Zusätzlich kann die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung „mit
gesteuerter Atmung",
die oben in
5A-
5D im
Hinblick auf eine Einzelsektoren-Zelle beschrieben wurde, in einer
Mehrsektoren-Zelle implementiert werden. Für mehr Information bezüglich sektorisierter
Zellen, Antennen und Senderanordnungen für sektorisierte Zellen wird
der interessierte Leser auf die
US-Patentanmeldung
Nr. 09/053 951 „Method
and System for Handling Radio Signals in a Radio Base Station" verwiesen, deren
Offenbarung hierin ausdrücklich
durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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In
sektorisierten Zellen kann eine Mobilstation mit mehreren Sektoren
im Frequenzband f
1 unter Verwendung einer
Methode kommunizieren, die als weichere Weiterschaltung bekannt
ist. Für
mehr Information bezüglich
sektorisierter Zellen und weicherer Weiterschaltung wird der interessierte
Leser auf die
US-Patentanmeldung
Nr. 09/112 689 mit dem Titel „Method, Apparatus, and System
for Fast Base Station Synchronization and Sector Identification", angemeldet am 9.
Juli 1998, verwiesen, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen
wird. Wenn die Mobilstation mit mehreren Sektoren im Frequenzband
f
1 kommuniziert, kann die Übertragungsdämpfung zur
Basis-Sendeempfängerstation
durch Verwendung der niedrigsten Übertragungsdämpfung von
allen Sektoren in der Zelle, mit denen die Mobilstation kommuniziert,
geschätzt
werden. Diese Methode kann den oben beschriebenen „Pingpong-Effekt" vermeiden, wenn
eine Mobilstation sich zum Beispiel in
8B vom
Frequenzband f
2 zum Frequenzband f
1 bewegt, weil die Weiterschaltungsentscheidung
auf einem Weg mit vielen Reflexionen beruhen kann. Diese Reflexionen
sind die Folge von Signalen der Basis-Sendeempfängerstation, die von Objekten,
wie etwa Gebäuden,
abprallen, bevor sie die Mobilstation erreichen, was zu einem Übertragungsdämpfungswert
fuhren kann, der höher
ist, als der Übertragungsdämpfungswert
angesichts der Entfernung des Mobilfunkgeräts von der Basis-Sendeempfängerstation
sein sollte. Da die frequenzübergreifende
Weiterschaltung zu größeren Störungen und
einer größeren Wahrscheinlichkeit
für den
Verbindungsabbau führen
kann als eine frequenzinterne Weiterschaltung, bei der eine Mobilstation
im Frequenzband f
2 kommuniziert, sollte
eine Weiterschaltung zum Frequenzband f
1 vermieden
werden, solange ein Sektor gut genug ist, um die Kommunikation beizubehalten.
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9 stellt
eine Zelle mit drei Sektoren zum Tragen des Frequenzbandes f1 dar, während
das Frequenzband f2 unter Verwendung eines
ungerichteten Übertragungsprinzips
gesendet wird. Gemäß dieser
Ausführungsform
können
sich Mobilstationen, die im Frequenzband f2 kommunizieren,
um die Basis-Sendeempfängerstation
herum bewegen, ohne eine weiche Weiterschaltung durchführen zu
müssen.
Das ungerichtete zweite Frequenzband f2 führt zu einer
geringeren Last im Netzwerk aufgrund geringerer Signalisierung,
insbesondere wenn eine Mobilstation sich nahe der Mitte der Zelle
bewegt Zusätzlich
ermöglicht
das ungerichtete zweite Frequenzband f2,
daß ein
weniger komplexes Leistungssteuerungsprinzip verwendet werden kann,
was zu einem geringeren Ressourcenbedarf führen kann. Zum Beispiel kann
ein weniger komplexes Leistungssteuerungsprinzip darin bestehen,
eine feststehende Leistung auf der Abwärtsstrecke zu verwenden.
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Obwohl
einige Abschnitte der vorliegenden Erfindung so beschrieben worden
sind, daß sie
eine durch das Mobilfunkgerät
gesteuerte Weiterschaltung implementieren, wird der Fachmann anerkennen,
daß stattdessen
auch eine durch das Netzwerk gesteuerte Weiterschaltung implementiert
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist anhand beispielhafter Ausführungsformen,
auf die die Erfindung nicht begrenzt ist, beschrieben worden. Modifizierungen
und Veränderungen
werden dem Fachmann deutlich, ohne vom Schutzbereich der Erfindung
abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.