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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine achsensymmetrische Schubschwenkdüse mit einem
verstellbaren Hals, und besonders auf eine Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung für den Betätigungs-
und Stützschwenkring,
der dazu dient, die Düsenklappen
zu schwenken, die den Düsenabgasstrom
eine Richtung geben.
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Bei
von Militärflugzeugen
besteht die Notwendigkeit, die Manövrierfähigkeit des Flugzeugs sowohl
bei Luftgefechtseinsätzen
als auch bei komplizierten Bodenkampfeinsätzen zu erhöhen. Flugzeugkonstrukteure
bemühen
sich, die Verwendung von konventionellen aerodynamischen Flächen, wie Klappen
und Bremsklappen, durch schwenkbare Düsen zu ersetzen oder zu verstärken, durch
welche der Abgasfluss und die Schubkraft des Gasturbinentriebwerks,
die das Flugzeug antreibt, gedreht oder geschwenkt wird. Das
US-Patent Nr. 4.994.660 von Hauer
stellt eine achsensymmetrische Schwenkschubdüse vor, die eine Möglichkeit
liefert, die Schubkraft einer achsensymmetrischen konvergenten/divergenten
Düse zu
schwenken, indem die die divergenten Klappen der Düse universell
auf eine asymmetrische Weise geschwenkt werden oder indem in anderen
Worten die divergenten Klappen in Bezug auf die Mittellinie der
nicht geschwenkten Düse
in radiale und tangentiale Richtungen geschwenkt werden. Die Klappen
werden mit Hilfe eines Schwenkrings geschwenkt, der linear axial
bewegt und kardanisch aufgehängt
oder über
einen begrenzten Bereich hinweg um seine horizontale und vertikale
Achse gekippt werden kann (im Wesentlichen in seiner Einstellung
angepasst werden kann).
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Durch
ein Schwenken der Schubkraft werden tangentiale und radiale Lasten
hervorgerufen, die als Seitenlasten be zeichnet und von den Klappen durch
die Betätigungselemente über verschiedene Lastenwege
zurück
zum Triebwerkgehäuse übertragen
werden. Diese enorm hohen Lasten erfordern schwere Betätigungselemente,
damit die Lasten und insbesondere die Biegemomente, die durch die Schubkraftschwenkung
auf die Betätigungselementachsen
ausgeübt
werden, absorbiert werden können.
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Das
US-Patent Nr. 5.174.502 von
Lippmeier et al stellt eine Stütze
für den
Schwenkring vor, die mindestens einen Teil der wirkenden Seitenlasten, die
von der Schubkraft-Schwenkdüse eines
Gasturbinentriebwerks generiert werden, zu einem relativ stationären Abschnitt
des Triebwerks überträgt. Das
US-Patent Nr. 5.174.502 stellt
ein Gerät
zur Minimierung oder Eliminierung der Seitenlasten, die von der Düse zu den
Betätigungselementen übertragen
werden, zur Reduzierung oder Eliminierung der Biegemomente, welchen
die Betätigungselemente
aufgrund der radialen Belastungen ausgesetzt werden würden, und
zur Minimierung der Größe und des
Gewichts der Düsenbetätigungselemente
sowie des hydraulischen Systems vor, das zur Stromversorgung der
Betätigungselementen
verwendet wird. Die Stütze
umfasst Schwenkverbindungen, die Schwenk- oder Stützbewegungen bei zwei Freiheitsgraden
(2 DOF) und eine axiale Linearbewegung des Schwenkringes ermöglichen.
Eine der Ausführungsformen weist
eine duale Verbindungsstützvorrichtung
mit einer rechteckigen ersten Verbindung auf, die mit Hilfe eines
Scharniers schwenkbar an dem Triebwerkgehäuse angebracht ist. Die erste
Verbindung ist schwenkbar mit einer zweiten Verbindung verbunden,
die wiederum durch einen 3 DOF oder ein kugelförmiges Gelenk universell an
den Schwenkring angehängt
ist.
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Kurz
gesagt wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Schwenkringstütze und eine
Betätigungseinrichtung
zur Betätigung
eines Schwenkrings und der Übertragung
der Seitenlasten, die auf den Schwenkring einwirken und von der Schubkraft-Schwenkdüse eines
Gasturbinentriebwerks generiert werden, zu einem relativ stationären Abschnitt
des Triebwerks und zum Zwecke der Neigung des Schwenkrings geliefert,
um die Schubkraft der Düse
zu schwenken. Die Schwenkringsstütz-
und Betätigungseinrichtung
umfasst ein lineares Betätigungselement,
das durch eine Schiebestange mit dem Schwenkring verbunden ist.
Ein erstes Betätigungselementgelenk
verbindet das lineare Betätigungsgelenk
mit einem vorderen Ende der Schiebestange und einem hinteren Betätigungselementgelenk,
das das hintere Ende der Schiebestange mit dem Schwenkring verbindet.
Eine Schwenkringstützeinrichtung
stützt
die Schiebestange auf verschiebbare Weise, schränkt die Umfangsbewegung des Schwenkrings
ein und überträgt auf den
Schwenkring einwirkende Seitenlasten auf einen relativ stationären Abschnitt
des Triebwerks.
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Das
hintere Betätigungselementgelenk
weist vorzugsweise drei Freiheitsgrade auf und das vordere Betätigungselementgelenk
weist einen Rotationsfreiheitsgrad auf. Das hintere Betätigungselementgelenk
weist vorzugsweise ein Kugelgelenk auf, welches drei Rotationsfreiheitsgrade
hat. Das vordere Betätigungselementgelenk
weist vorzugsweise einen Gabelkopf mit zwei Laschen auf, die mit
drei Laschen ineinander greifen und schwenkbar damit verstiftet sind.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Schwenkringstützeinrichtung mindestens
eine Führungsanordnung
mit einer hohlen Führung,
die auf einem Gehäuse
des Triebwerks mittels einer Unterstützungsstruktur befes tigt ist,
und eine Schiebestange, die verschiebbar innerhalb der Führung unterstützt ist.
Vorzugsweise umfasst die Schwenkringstützeinrichtung eine vordere
und eine hintere Unterstützung,
wobei die hintere Unterstützung
in einem Abstand und hinter der vorderen Unterstützung angeordnet ist. Eine
andere Ausführungsform
umfasst Rollen, die an und innerhalb der hohlen Führung befestigt
und zwischen der Führung und
der Schiebestange angeordnet sind. Bei anderen Ausführungsformen
ist die Schiebestange hohl und im Querschnitt rechteckig oder zylindrisch.
Bei der zylindrischen Ausführungsform
ist die ringförmige Linearlagerung
verschiebbar um die zylindrische Schiebestange angeordnet und wird
durch radial verlaufende Schlitze oder Spuren in der Umfangs-Ringstützeinrichtung
gehalten.
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Zu
den Vorteilen der Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung
der vorliegenden Erfindung gehört
die kombinierte Fähigkeit,
die Seitenlasten, die auf die Schwenkringbetätigungseinrichtungen einwirken,
sowie die Biegemomente, denen die Betätigungseinrichtungen und ihre
Hebel ausgesetzt werden würden,
zu reduzieren oder sogar zu eliminieren und zugleich den Schwenkring
zu betätigen. Durch
die vorliegende Erfindung wird auch die Gesamtgröße der Struktur, die benötigt wird,
um diese beiden Funktionen auszuführen, im Vergleich zu Bauweisen
nach dem Stand der Technik reduziert, und auch die Anzahl von Bauteilen,
die für
die Ermöglichung
der kombinierten Funktionen der Erfindung notwendig sind, wird verringert.
Bei der vorliegenden Erfindung werden die Betätigungs- und Stützmechanismen
für den
Schwenkring kombiniert, anstatt dass die Funktionen der Ringunterstützung und
der Ringbetätigung
in zwei getrennte Schnittstellenpunkte auf dem Schwenkring aufgeteilt
werden, und die beiden Funktionen der Ringbetätigung und der Ringunterstützung werden
mit Hilfe ei nes Mechanismus erreicht, durch welchen die Einrichtung
im Vergleich zum Stand der Technik weniger kompliziert und strukturell
verbessert wird. Durch die Erfindung wird in Umfangsrichtung entlang
der Abgasführung oder
des Triebwerkgehäuses
Platz gewonnen, so dass es einfacher wird, Raum für andere
Düsenhardware
zu finden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine Reihe von Gabeln auf dem Schwenkring überflüssig, die
sonst zur Befestigung der Betätigungselemente am
Ring verwendet werden würden,
so dass der Ring vereinfacht und sowohl die Kosten als auch das
Gewicht reduziert werden. Die Platzierung des Schwenkringbetätigungselements
vor und in einer Linie mit der Unterstützungs- und Betätigungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung schafft Raum in der Umfangsrichtung um
das Düsentriebwerksgehäuse herum,
so dass es einfacher wird, Platz für andere Düsenhardware zu finden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe von Beispielen und unter
Verweis auf die Zeichnungen detaillierter beschrieben, wobei gilt:
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1 ist
eine teilweise Schnittansichtsperspektivenillustration einer asymmetrischen
Auspuffschwenkdüse
eines Gasturbinentriebwerks mit einem Linearbetätigungs- und Schwenkringstützeinrichtung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
der bevorzugten Ausführungsform
der Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung,
die in 1 illustriert wird.
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3 ist
eine perspektivische Illustrationsansicht einer ersten alternativen
Ausführungsform der
Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung,
die in 1 illustriert wird.
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4 ist
eine perspektivische Illustrationsansicht einer zweiten alternativen
Ausführungsform der
Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung,
die in 1 illustriert wird.
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5 ist
eine schematische Querschnittsillustration einer zylindrischen Schiebestange,
die innerhalb einer linearen Bewegungshalterung im Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung,
der in 4 illustriert ist, befestigt ist.
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6 ist
eine schematische Querschnittsillustration der zylindrischen Schiebestange,
die innerhalb einer linearen Bewegungshalterung mit umlaufenden
Kugellagern in der Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung,
die in 4 illustriert ist, befestigt ist.
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7 ist
eine schematische Querschnittsillustration der Schiebestange mit
einem rechtwinkligen Querschnitt.
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8 ist
eine schematische Querschnittsillustration einer hohlen Schiebestange
mit einem hohlen rechtwinkligen Querschnitt.
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9 ist
eine schematische Querschnittsillustration einer Trägerschiebestange
mit einem I-Träger
im Querschnitt.
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Die
vorliegende Erfindung wird in 1 als Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung 98 dargestellt,
die eine Schwenkringstützeinrichtung 100 umfasst,
die als Teil eines Ausströmabschnitts 10 eines
Flugzeug-Gasturbinentriebwerks illustriert wird, der seriell hintereinander
einen festen Ausströmkanal
oder ein Triebwerksgehäuse 11,
zu dem ein Nachbrennerrohr 12 gehört, und einen stromabwärtigen Abschnitt
mit variablem Bereich 13 mit einer achsensymmetrischen
Schwenkdüse 14 von
einem konvergent-divergenten Typ umfasst, wie dies zuvor in dem
Hauer-Patent beschrieben wurde.
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In 1 umfasst
die Düse 14 mit
serieller Hintereinanderanordnung eines konvergenten Abschnitts 34,
eines Halses 40 und eines divergenten Abschnittes 48.
Der konvergente Abschnitt 34 umfasst eine Mehrzahl von
konvergenten oder ersten Klappen 50, die im Umfangsbereich
um die Zentrallinie 8 des Triebwerks angeordnet sind, wobei
sie die ersten Dichtungen 51 überlappen, die zwischen der radial
nach innen gerichteten Fläche
der im Umfangsbereich nebeneinander liegenden ersten Klappen 50 angeordnet
sind und mit diesen eine Dichtungsverbindung bilden. Die erste Klappe 50 ist
durch das erste Schwenk- oder Gabelgelenk 52 schwenkbar
an ihrem vorderen Ende an dem Gehäuse 11 befestigt.
Eine divergente oder zweite Klappe 54 ist an ihrem vorderen
Ende 53 durch ein universelles Gelenk mit 2 Freiheitsgraden
(2 DOF), wie einem Klappenkugelgelenk 56, im Wesentlichen
an einer axialen Position der Düse 14,
die mit dem Hals 40 übereinstimmt,
schwenkbar am hinteren Ende der ersten Klappe 50 angebracht.
Die zweiten Klappen 54 sind im Wesentlichen im Umfangsbereich
um die Zentrallinie 8 des Triebwerks herum angeordnet,
wobei sie mit den divergenten oder zweiten Dichtungen 55 überlappen,
die sich zwischen der radial nach innen gerichteten Fläche der
im Umfangsbereich nebeneinander liegen den zweiten Klappen 54 angeordnet sind
und mit diesen eine Dichtungsverbindung bilden. Mit dem Hals 44 ist
ein Halsbereich verbunden, der konventionell als A8 bezeichnet wird,
und der Düsenausgang 44 befindet
sich im Allgemeinen am Ende der zweiten Klappen 54 und
weist einen Ausgangsbereich auf, der konventionell als A9 bezeichnet
wird.
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Mehrere
Rollen 62 sind in der ersten Ringstruktur 66 angeordnet,
die wiederum durch mehrere erste Betätigungselemente 70 nach
vorn und nach hinten bewegt wird, von denen in der bevorzugten Ausführungsform
drei vorhanden sind. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
können mehr
als drei erste Betätigungselemente 70 verwendet
werden. Der variable Halsbereich A8 wird durch die Bewegungen der
Nockenrolle 62 auf der Nockenfläche 60 gesteuert,
die auf der hinteren Seite der ersten Klappe 50 gebildet
wird. Während
des Betriebs werden die ersten Klappen 50 und die zweiten Klappen 54 durch
den hohen Druck der ausströmenden
Gase innerhalb der Düse
radial nach außen
gedrückt,
so dass die Nockenfläche 60 in
Kontakt mit der Nockenrolle 62 bleibt. Eine konische ringförmige Betätigungselementunterstützung 76 ist
an ihrem engen vorderen Ende an das Triebwerkgehäuse 11 montiert, und
das erste Betätigungselement 70 ist durch
ein universelles Kugelgelenk 74 schwenkbar mit dem breiten
hinteren Ende der konischen Betätigungselementunterstützung 76 verbunden.
Das erste Betätigungselement 70 weist
eine Betätigungselementstange 73 auf,
die wiederum durch ein Kugelgelenk 68 mit der ersten Ringstruktur 66 verbunden
ist.
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Mehrere
Schwenkbetätigungselemente 90, von
denen die bevorzugte Ausführungsform
drei aufweist, sind gleichwinklig im Umfangsbereich um das Gehäuse 11 herum
angeordnet und 76 durch universelle Kugelgelenke 94 in
der gleichen Weise wie die Betätigungselemente 70 an
der konischen Betätigungselementunterstützung angebracht.
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Ein
Schwenkring 86 wird verwendet, um die Positionierung oder
Schwenkung der zweiten Klappen 54 zu steuern, so dass die
Schubkraftschwenkung gewährleistet
wird. Die zweiten Klappen 54 sind durch ein Klappenkugelgelenk 56 schwenkbar
mit den ersten Klappen 50 verbunden und werden bei einem
mehrfachen Freiheitswinkel durch eine Mehrzahl von entsprechenden
Y-Rahmen 59 schwenkbar gesteuert, welche die Kontrollhebel 57 und 58 aufweisen,
die den Schwenkring 86 bedienbar mit der zweiten Klappe 54 verbinden.
Die äußeren Klappen 64 werden
mindestens teilweise durch Y-Rahmen 59 gestützt und
ermöglichen
eine saubere und glatte aerodynamische Form entlang der Außenseite
der Düse.
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Die
Kontrollhebel 57 und 58 sind durch 3DOF-Kugelgelenke 82 mit
dem Schwenkring 86 und durch ein Kugelgelenk 84 mit
dem hinteren Ende der zweiten Klappe 54 verbunden. Diese
Verbindung lässt
sich steuern, so dass eine Veränderung
der Einstellung der Schwenkrings 86 in eine Schwenkveränderung
mehrfachen Freiheitsgrades oder eine orbitale Bewegung der zweiten
Klappe 54 übersetzt
werden kann, wodurch jede zweite Klappe durch einen anderen Winkel
geschwenkt werden kann. Das Rückgrat 92 bietet
einen Aufsatz für
die zweiten Klappen 54 und eine Unterstützung für das Gelenk 84 und die
Klappenkugelgelenke 56 an seinen beiden Enden. 2 und 3 zeigen
deutlicher, wie der Schwenkring 86 durch drei der Schwenkringstützeinrichtungen 100 gestützt und
geschwenkt wird. Jede der Schwenkringeinrichtungen 100 umfasst
jeweils mindestens eine und vorzugsweise zwei axial im Abstand zueinander
angeordnete vordere und hintere Führungsanordnungen 101 und 104.
Jede Führungsanordnung 104 weist
eine Unterstützungsstruktur 106 mit
zwei im Umfangsbereich im Abstand zueinander liegenden Auflagerungen 105 auf,
welche die hohle Führung 108 stützen, in
der eine axial linear bewegbare Schiebestange 102, welche
eine Stangenmittelachse 103 aufweist, verschiebbar angeordnet
ist. Die Auflagerungen 105 werden durch Streben oder Winkelstücke 113 gestützt, die
mit der Basis 115 der Führungsanordnungen 104 verbunden
sind, um der Unterstützungsstruktur 106 zusätzliche
Stärke und
Stabilität
zu verleihen. Die Führung 108 umfasst im
Umfangsbereich im Abstand zueinander angeordnete Schiebeflächen 112 an
den entsprechenden Seiten der Auflagerung 105. Die inneren
und äußeren Netze 109 und 111 verbinden
die Auflagerungen 105 jeweils in radialer Richtung, so
dass sie die hohle Führung 108 bilden.
Die Auflagerungen 105 sind fest auf einem relativ stationären Abschnitt
des Triebwerks wie beispielsweise der Ausströmleitung oder dem Triebwerkgehäuse 11 montiert.
Die Schwenkringstützeinrichtung 100 ist
mit umlaufenden Ringstützvorrichtungen
zur verschiebbaren Stützung der
Schiebestange ausgestattet, wodurch die Umfangsbewegung der Schwenkrings
beschränkt
und die auf den Schwenkring einwirkenden Seitenlasten auf einen
relativ stationären
Abschnitt des Triebwerks übertragen
werden.
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Jedes
der Schwenkbetätigungselemente 90 umfasst
eine Schwenkbetätigungselementstange 93, die
um die Betätigungselementachse 95 angeordnet ist.
Ein erstes hinteres Ende 91 der Schwenkbetätigungselementstange 93 ist
durch ein vorderes Betätigungselementgelenk 96,
das einen einzigen Rotationsfreiheitsgrad aufweist, mit einem ersten
vorderen Ende 107 der Schiebestange 102 verbunden.
Das vordere Betätigungselementgelenk 96 ist
vorzugsweise ein Gabelkopf, der mit zwei Laschen 126 auf dem
ersten hinteren Ende 91 der Schwenkbetätigungselementstange 93 illustriert
wird, die in einem ersten Stift 128 integriert und durch
diesen schwenkbar mit drei Laschen 130 auf dem ersten vorderen Ende 107 der
Schiebestange 102 verstiftet sind. Der erste Stift 128 hat
eine Achse, welche die Zentrallinie der Düse oder die Triebwerkszentrallinie 8 überschneidet
und senkrecht zu dieser verläuft.
Der Gabelkopf ermöglicht
es, die Betätigungselementachse 95 aus
der Ausrichtung an der Stangenmittelachse 103 zu bewegen.
Dadurch werden bei der Herstellung und der Montage der Betätigungselementunterstützung 76 auf
dem Triebwerkgehäuse 11 und
der Unterstützungsstruktur 106 Freiräume gewonnen. Das
vorwärts
verstiftete Betätigungselementgelenk 96 sorgt
auch dafür,
dass die Betätigungselementstange 93 und
die Schiebestange 102 in einer durch die Düsen- oder
Triebwerkszentrallinie 8 verlaufenden radialen Ebene ausgerichtet
bleiben, so dass vermieden wird, dass sie sich in Bezug aufeinander verbiegen.
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Der
Schwenkring 86 ist durch ein zweites Gelenk 120,
das ein universelles Gelenk und vorzugsweise ein Kugelgelenk mit
drei Rotationsfreiheitsgraden ist, mit einem zweiten hinteren Ende 116 der
Schiebestange 102 verbunden.
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Die
Linearbetätigungs-
und Schwenkringstützeinrichtung 98 sorgt
dafür,
dass der Schwenkring 86 axial bewegt und um die Zentrallinie 8 geneigt
wird, so dass seine Einstellung gesteuert werden kann. Drei Schwenkbetätigungselemente 90 und
die drei entsprechenden Linearbetätigungs- und Schwenkringstützeinrichtungen 100 werden
gleichwinklig im Umfangsbereich um das Gehäuse 11 herum angeordnet,
wodurch es ermöglicht
wird, dass der Schwenkring 86 durch die Schwenkbetätigungselemente 90 linear
axial bewegt und kardanisch aufgehängt wird.
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Die
Schiebestange 102, das vordere Betätigungselementgelenk 96 und
das zweite Gelenk 120 erlauben es dem Betätigungselement 90,
den Schwenkring 86 sowohl zu neigen als auch zu bewegen,
indem es die drei Betätigungselemente 90 gleichzeitig
oder unterschiedlich ausdehnt. Die Führungsanordnung 104 eliminiert
die Übertragung
der Seitenlasten, die in Bezug auf das Triebwerkgehäuse 11 in
tangentialer Richtung einwirken, die andernfalls an das Betätigungselement übermittelt
werden würden.
Die Führungsanordnung 104 erlaubt
es der Schiebestange 102, Lasten aus dem Umfangsbereich
des Schwenkrings 86 zu absorbieren und sie an das Triebwerkgehäuse 11 zu übertragen,
so dass die drei Schwenkringstützeinrichtungen 100 zusammenwirken,
um eine seitliche Bewegung des Schwenkrings zu vermeiden.
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Die
Schwenkringstützeinrichtungen 100 erlauben
die Einstellungsanpassungen oder die Stützung und lineare Verlagerung
des Schwenkrings 86 und erlauben auch eine axiale Übersetzung
des Schwenkrings, so dass eine Steuerung des Austrittsbereichs A9
möglich
wird. Die Schiebestange 102, die in 2 illustriert
wird, hat eine soliden rechteckigen Querschnitt RX, wie in 7 illustriert,
und wird entlang der Schiebeflächen 112 in
der hohlen Führung 108 verschoben.
Die Schiebestange 102 weist vorzugsweise einen hohlen rechteckigen
Querschnitt HRX auf, wie in 8 illustriert,
und wirkt wie ein Hohlkasten 110. In einer anderen alternativen
Ausführungsform,
die in 9 illustriert wird, hat die Schiebestange 102 einen
I-Träger-Abschnitt
IX, wobei die Flanschen 230 des I mit den Schiebeflächen 112 in
Kontakt stehen.
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Eine
alternative Ausführungsform
der hohlen Führung 108 wird
in 3 illustriert, wobei die Schiebeflächen 112 durch
Rollen 118 ersetzt werden, welche mit der Schiebestange 102 verbunden
sind, so dass es ermöglicht
wird, dass die Schiebestange sehr leicht durch die Führung zu
schieben.
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Eine
andere alternative Ausführungsform
der hohlen Führung 108 wird
in den 4 und 5 illustriert, in denen die
Schiebestange eine zylindrische Schiebestange 202 mit einem
kreisförmigen Querschnitt
ist. Die zylindrische Schiebestange 202 ist verschiebbar
innerhalb einer ringförmigen
Linearbewegungshalterung 204 jeder der Führungsanordnungen 104 angeordnet.
Die ringförmige
Linearbewegungshalterung 204 wird in radial verlaufenden Spuren 206 in
den im Umfangsbereich im Abstand zueinander liegenden Auflagerungen 105 der
Führungsanordnung 104 gehalten.
Die Linearbewegungshalterung 204 in 5 wird als
eine Zapfenlagerung mit einer Kontaktfläche mit geringer Reibung zwischen
der zylindrischen Schiebestange 202 und der Linearbewegungshalterung
dargestellt. Die Spuren 206 werden als in den Auflagerungen 105 eingebrachte
Nuten illustriert. Die ringförmige
Linearbewegungshalterung 204 kann in der Spur 206 rollen
und während
der Schwenkung der Düse
radial übersetzt werden.
Zusammen mit dem radialen inneren Netz verbindet ein radiales äußeres halbkreisförmiges Netz 210 die
Auflagerungen 105, so dass sie eine hohle ringförmige Führung 108 bilden.
Dies ermöglicht
eine eingeschränkte
radiale Bewegung der Halterung 204, die von dem halbkreisförmigen Netz 210 und
dem radialen inneren Netz 109 innerhalb der Führungsanordnung 108 beschränkt wird,
so dass der Schwenkring 86 geschwenkt und gehalten werden
kann. 6 illustriert eine alternative Ausführungsform
der Linearbewegungshalterung 204 mit umlaufenden Kugellagern 220 zwischen
ihr und der zylindrischen Schiebestange 202.