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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Prioritätsnutzung der vorläufigen US-Anmeldung
060/165,467, eingereicht am 15. November 1999, welche hierin durch
Bezugnahme in ihrer Gänze
mitaufgenommen ist.
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FACHGEBIET
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Diese
Erfindung betrifft das Fachgebiet der Immunologie, genauer gesagt
die Verwendung von an Antigen gebundenen immunstimulatorischen Polynukleotidsequenzen,
um eine Immunreaktion zu modulieren.
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HINTERGRUND
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Immunreaktionen
zur Auflösung
verschiedener Pathologien, wie sie zum Beispiel bei vitalen Infektionen,
bakteriellen Infektionen, Krebs und allergischen Reaktionen erfolgen,
sind für
die Gesamtgesundheit des Wirts wichtig. Eine erfolgreiche Auflösung von
Infektionen, Krebs oder allergischen Reaktionen kann von der Art
und Größe der Immunantwort
abhängen.
Immunisierungen, bei denen Antigen zur Hervorrufung weiterer Immunantworten
eingesetzt wird, können
bei einer erfolgreichen Auflösung
der Infektionen, Krebsformen und/oder allergischen Reaktionen hilfreich
sein. Da die Art von Antigen, die zur Hervorrufung einer Immunantwort
verwendet wird, von einer Krankheit zur nächsten verschieden ist, wäre es wünschenswert,
eine Immunisierungsmethode zur Verfügung zu haben, die das Immunsystem
befähigen
würde,
sich auf alle zuvor genannten Infektionen und Erkrankungen zu richten.
Genauer gesagt wäre
es wünschenswert,
eine Immunisierungsmethode zur Verfügung zu haben, die eine differenzielle
Modulation der Immunantworten ermöglichen würde. Da Immunisierungen im
allgemeinen eher auf humorale (Antikörper) Reaktionen abgezielt
haben, ist es möglicherweise
vorzuziehen, eine andere Art von Immunreaktion hervorzurufen, nämlich eine
zelluläre
Immunreaktion, um die Komplikationen zu vermeiden, die aus einer
humoralen Reaktion entstehen können
(z.B. anaphylaktischer Schock).
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Die
Art von Immunantwort, die auf eine Infektion oder andere antigene
Provokation hin generiert wird, kann generell anhand des Subsets
von T-Helfer-(Th)-Zellen unterschieden werden, das an der Reaktion
beteiligt ist. Das Th1-Subset ist für klassische zellvermittelte
Funktionen verantwortlich, wie etwa eine Überempfindlichkeit vom verzögerten Typ
und eine Aktivierung von zytotoxischen T-Lymphozyten (CTLs), wohingegen das
Th2-Subset wirksamer als ein Helfer für die B-Zellaktivierung dient.
Die Art von Immunantwort auf ein Antigen wird allgemein durch die
Zytokine beeinflusst, die durch die Zellen produziert werden, die
auf das Antigen reagieren. Die Unterschiede bei den Zytokinen, die
von Th1- und Th2-Zellen sekretiert werden, werden als die verschiedenen
biologischen Funktionen dieser beiden Subsets widerspiegelnd angenommen.
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Das
Th1-Subset kann besonders zur Reaktion auf virale Infektionen, intrazelluläre Pathogene
und Tumorzellen geeignet sein, da es IL-2 und IFN-γ sekretiert,
welche CTLs aktivieren. Das Th2-Subset kann zum Reagieren auf freilebende
Bakterien und helminthische Parasiten geeigneter sein und kann allergische
Reaktionen vermitteln, da von IL-4 und IL-5 bekannt ist, dass sie
eine IgE-Produktion bzw. Eosinophilen-Aktivierung hervorrufen. Generell sekretieren
Th1- und Th2-Zellen unterschiedliche Muster von Zytokinen, die sich
gegenseitig negativ regulieren. Zum Beispiel verschiebt IL-2 die
Immunreaktion zu Th1 hin und hemmt die Entwicklung der Th2-Reaktion. Entsprechend
verschiebt IL-10, ein anderes Th2-Zytokin, die Immunreaktion zu
Th2 hin und hemmt die Entwicklung der Th1-Reaktion. Eine Verschiebung
im Th1/Th2-Gleichgewicht kann zum Beispiel zu einer allergischen
Reaktion führen,
oder kann alternativ zu einer gesteigerten CTL-Reaktion führen.
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Für viele
Infektionskrankheiten, wie Tuberkulose und Malaria, sind Reaktionen
vom Th2-Typ von geringem schützenden
Wert gegen Infektionen. Vorgeschlagene Impf stoffe unter Verwendung
von kleinen Peptiden, die von dem Zielantigen abgeleitet sind, und
anderen derzeit verwendeten antigenen Agenzien, mit denen die Verwendung
potenziell infektiöser
intakter viraler Partikel vermieden wird, lösen nicht immer die zur Erzielung
einer therapeutischen Wirkung erforderliche Immunreaktion aus. Das
Fehlen eines therapeutisch wirksamen Impfstoffs gegen das humane
Immunschwäche-Virus
(HIV) stellt ein unglückliches
Beispiel dieses Versagens dar. Auf Protein basierende Impfstoffe
rufen typischerweise Immunreaktionen vom Th2-Typ hervor, die durch
hohe Titer an neutralisierenden Antikörpern, doch keine signifikante
zellvermittelte Immunität,
gekennzeichnet sind.
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Darüber hinaus
sind einige Arten von Antikörper-Reaktionen
bei bestimmten Indikationen ungeeignet, am deutlichsten bei Allergien,
bei denen eine IgE-Antikörperreaktion
zu einem anaphylaktischen Schock führen kann. Allgemein sind an
allergischen Reaktionen auch Immunreaktionen vom Th2-Typ beteiligt.
Allergische Reaktionen, einschließlich die des allergischen
Asthmas, sind durch eine Frühphasenreaktion
gekennzeichnet, die innerhalb von Sekunden bis Minuten auf die Allergenexposition
hin auftritt und die durch eine zelluläre Degranulation gekennzeichnet
ist, und eine Spätphasenreaktion,
die 4 bis 24 Stunden später
eintritt und durch Infiltration von Eosinophilen in die Stelle der
Allergenexposition gekennzeichnet ist. Spezifisch vernetzt während der
Frühphase
der allergischen Reaktion das Allergen die IgE-Antikörper an
Basophilen und Mastzellen, was wiederum eine Degranulation und die
anschließende
Freisetzung von Histamin und anderen Vermittlern einer Entzündung aus
Mastzellen und Basophilen hervorruft. Während der Spätphasenreaktion
infiltrieren Eosinophile in die Stelle der Allergenexposition (wo
eine Gewebeschädigung
und Dysfunktion resultiert).
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Die
Antigen-Immuntherapie für
allergische Störungen
bezieht die subkutane Injektion von kleinen, doch schrittweise steigenden
Mengen an Antigen ein. Solche Immunisierungsbehandlungen bergen
das Risiko, eine IgE-vermittelte Anaphylaxie zu induzieren, und
richten sich nicht wirksam auf die Zytokin-vermittelten Ereignisse
der allergischen Spätphasenreaktion.
Bisher hat dieser Ansatz lediglich begrenzten Erfolg erzielt.
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Die
Verabreichung bestimmter DNA-Sequenzen, die allgemein als immunstimulatorische
Sequenzen oder "ISS" bekannt sind, induziert
eine Immunreaktion mit einer Neigung zum Th1-Typ, wie durch die
Sekretion von Th1-assoziierten Zytokinen angezeigt. Die Verabreichung
eines immunstimulatorischen Polynukleotids mit einem Antigen führt zu einer
Immunreaktion vom Th1-Typ auf das verabreichte Antigen. Roman et
al. (1997) Nature Med. 3:849-854. Zum Beispiel reagierten Mäuse, die
intradermal mit Escherichia coli (E. coli) β-Galactosidase (β-Gal) in
Saline oder in dem Adjuvans Alaun injiziert wurden, indem sie spezifische
IgG1- und IgE-Antikörper
und CD4+-Zellen, die IL-4 und IL-5 sekretierten,
jedoch nicht IFN-γ,
produzierten, was zeigte, dass die T-Zellen vorwiegend vom Th2-Subset
waren. Allerdings reagierten Mäuse,
die intradermal (oder mit einem Tyne-Hautritzapplikator) mit Plasmid-DNA (in Saline),
die für β-Gal codierte
und eine ISS enthielt, injiziert wurden, indem sie IgG2a-Antikörper und
CD4+-Zellen, die IFN-γ sekretierten, jedoch nicht
IL-4 und IL-5, produzierten, was zeigte, dass die T-Zellen vorwiegend
vom Th1-Subset waren. Darüber
hinaus war die spezifische IgE-Produktion durch die Plasmid-DNA-injizierten
Mäuse um
66 – 75
% reduziert. Raz et al. (1996) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 93:5141-5145. Im Allgemeinen
ist die Reaktion auf eine Immunisierung mit nackter DNA durch die
Produktion von IL-2, TNFα und
IFN-γ durch
Antigen-stimulierte CD4+-T-Zellen charakterisiert, was
eine Reaktion vom Th1-Typ anzeigt. Dies ist besonders wichtig bei
der Behandlung von Allergie und Asthma, wie durch die verminderte
IgE-Produktion gezeigt.
Die Fähigkeit
von immunstimulatorischen Polynukleotiden, eine Immunreaktion vom
Th1-Typ zu stimulieren, ist mit bakteriellen Antigenen, viralen
Antigenen und mit Allergenen nachgewiesen worden (siehe zum Beispiel
WO 98/55495).
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Es
ist berichtet worden, dass die Knüpfung von ISS an Antigen zu
einer signifikanten Steigerung der Th1-Immunreaktion führt, im
Vergleich zur gleichzeitigen Verabreichung von ISS und Antigen in
einer Beimengung. Siehe zum Beispiel WO 98/16247; WO 98/55495.
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Zu
weiteren Literaturstellen, in denen ISS beschrieben wird, zählen: Krieg
et al. (1989) J. Immunol. 143:2448-2451; Tokunaga et al. (1992)
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Cancer
Res. 83:244-247; Yamamoto et al. (1992a) J. Immunol. 148:4072-4076;
Yamamoto et al. (1992b) Microbiol. Immunol. 36:983-997; Mojcik et
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EP 468.520 ; WO 96/02555;
WO 97/28259; WO 98/16247; WO 98/18810; WO 98/37919; WO 98/40100;
WO 98/52581; WO 98/52962; WO 98/55495; WO 98/55609; WO 99/11275;
Elkins et al. (1999) J. Immunol. 162:2291-2298; WO 98/52962; WO
99/51259 und Van Uden et al. (1999) J. Allergy Clin. Immunol. 104:902-910.
Siehe auch Zimmermann et al. (1998) J. Immunol. 160:3627-3630; Krieg (1999)
Trends Microbiol. 7:64-65; WO 99/33488; WO 99/33868; WO 99/62923
und US-Patent Nrn. 5.663.153, 5.723.335 und 5.849.719. Siehe auch
Liang et al. (1996) J. Clin. Invest. 98:1119-1129; Bohle et al.
(1999) Euro. J. Immunol. 29:2344-2353
und WO 99/56755.
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Die
Fähigkeit,
die Immunreaktion vom Th1-Typ zu modulieren, wäre in Situationen wünschenswert,
bei denen die Mengen der Antikörperproduktion
oder Zytokinproduktion wichtig sein können, zum Beispiel bei viralen
Infektionen oder allergischen Bedingungen. Die vorliegende Erfindung
stellt Zusammensetzungen für eine
differenzielle Modulation der Reaktionen vom Th2-Typ zu Reaktionen
vom Th1-Typ bereit.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt Zusammensetzungen von Klassen (d.h. Populationen)
von ISS-Antigen-Konjugaten
mit abweichenden und unterschiedlichen biologischen Eigenschaften
bereit. Die variierenden strukturellen und funktionellen Charakteristika
sind hierin beschrieben und umfassen im Allgemeinen einen variierenden mittleren
Umfang der Konjugation und eine variierende Funktion, wie etwa die
mittlere Modulation der Immunreaktion (insbesondere in Bezug auf
die Th1-Antwort), mittlere Konkurrenzfähigkeit mit Antigen-spezifischem Antikörper um
die Bindung an Antigen und Unterdrückungsvermögen der Histamin-Freisetzung
(in Fällen,
in denen das Antigen ein Allergen ist). Die verschiedenen Ausführungsformen
sind hierin beschrieben. Die ISS kann jegliche immunstimulatorische
Sequenz sein, die hierin beschrieben ist. Das Antigen kann jegliches
Antigen sein, einschließlich
Allergenen, und Antigene, die mit infektiösen Agenzien assoziiert sind,
wie etwa Hepatitis B-Virus, HIV, Papillomavirus, respiratorische
Viren (wie etwa Influenza-Virus), Mycobakterien, Pertussis und Salmonella.
Das Antigen kann auch jegliches mit Krebs assoziierte Antigen sein,
wie zum Beispiel ein Tumor-Antigen.
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Wir
beschreiben auch Methoden unter Verwendung dieser Zusammensetzungen,
wie zum Beispiel Methoden zur Modulierung einer Immunreaktion und
Methoden zur Behandlung einer allergischen Bedingung.
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Demgemäß stellt
die Erfindung in einem Aspekt eine Population von Konjugatmolekülen bereit,
welche Konjugatmoleküle
ein Antigen und ein Polynukleotid, umfassend eine immunstimulatorische
Sequenz (ISS), umfassen, wobei der Umfang der Konjugation in der
Population ein solcher ist, dass vorliegen:
- (a)
im Mittel wenigstens 5,5 ISS-enthaltende Polynukleotide pro Antigenmolekül; oder
- (b) im Mittel von 3 bis 5 ISS-enthaltende Polynukleotide pro
Antigenmolekül.
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Wir
beschreiben auch eine Population von Konjugatmolekülen, welche
Konjugatmoleküle
ein Antigen und ein Polynukleotid, umfassend eine immunstimulatorische
Sequenz (ISS), umfassen, wobei der Umfang der Konjugation in der
Population ein solcher ist, dass das Verhältnis von (i) der Konzentration
des ISS-Antigen-Konjugats, die für
eine 50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration des Antigens,
die für
eine 50 %ige Hemmung der Bindung des Antigen-spezifischen Antikörpers an
Antigen erforderlich ist, etwa 3,5 bis etwa 6,0 beträgt. Bei
einigen Ausführungsformen
ist das Antigen der Population ein Allergen, und ist der Umfang
der Konjugation in der Population ein solcher, dass das Verhältnis von
(i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für etwa 40
% Histamin-Freisetzung aus den Basophilen aus einem Antigensensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen,
die für
eine etwa 40 % Histamin-Freisetzung aus den Basophilen eines Antigensensibilisierten
Individuums erforderlich ist, größer als
etwa 1000 ist.
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In
einem anderen Aspekt beschreiben wir eine Population von Konjugatmolekülen, welche
Konjugatmoleküle
ein Antigen und ein Polynukleotid, umfassend eine immunstimulatorische
Sequenz (ISS), umfassen, wobei der Umfang der Konjugation in der
Population ein solcher ist, dass das Verhältnis von (i) der Konzentration
des ISS-Antigen-Konjugats,
die für
eine 50 %ige Hemmung der Bindung des Antigenspezifischen Antikörpers an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration des Antigens,
die für
eine 50 %ige Hemmung der Bindung des Antigen-spezifischen Antikörpers an
Antigen erforderlich ist, etwa 2,5 bis etwa 3,0 beträgt. In einigen
Ausführungsformen
ist das Antigen der Population ein Allergen, und ist der Umfang
der Konjugation in der Population ein solcher, dass das Verhältnis von
(i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine etwa
40 % Histamin-Freisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration des Antigens,
die für
etwa 40 % Histamin-Freisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, etwa 100 bis etwa 200 beträgt.
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In
einigen Aspekten stellt die Erfindung eine Population von Konjugatmolekülen bereit,
welche Konjugatmoleküle
ein Antigen und ein Polynukleotid, umfassend eine immunstimulatorische
Sequenz (ISS), umfassen, wobei der Umfang der Konjugation des Antigens
und des Polynukleotids ein solcher ist, dass die Antigen-spezifische
Antikörperproduktion
in einem Individuum, das die Konjugatpopulation erhält, unterdrückt ist im
Vergleich zu dem Erhalt derselben Menge an ungebundenem Polynukleotid
und Antigen oder derselben Menge an Antigen alleine. In einigen
Aspekten kann der Umfang der Antigen-spezifischen Antikörperproduktion
reduziert oder, in einigen Aspekten, eliminiert werden.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung Zusammensetzungen bereit,
umfassend eine Population von Konjugatmolekülen der Erfindung und einen
pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten.
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Wir
beschreiben Methoden zur Modulierung einer Immunreaktion in einem
Individuum, umfassend das Verabreichen an das Individuum einer Zusammensetzung,
umfassend eine Population von Konjugatmolekülen der Erfindung in einer
Menge, die ausreicht, um die Immunreaktion in dem Individuum zu
modulieren. In einigen Aspekten umfasst das Modulieren einer Immunreaktion
das Stimulieren der Produktion eines Th1-assoziierten Zytokins.
In einigen Aspekten umfasst das Modulieren einer Immunreaktion das
Reduzieren der Produktion eines Th2-assoziierten Zytokins. In einigen
Aspekten umfasst das Modulieren einer Immunreaktion das Reduzieren
der Produktion von Antigen-spezifischen Antikörpern.
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Wir
beschreiben auch Methoden zur Behandlung eines allergischen Zustands
in einem Individuum, umfassend das Verabreichen an das Individuum
einer Zusammensetzung, umfassend eine Population von Konjugatmolekülen der
Erfindung in einer Menge, die ausreicht, um den allergischen Zustand
zu mildern.
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Wir
beschreiben außerdem
Methoden zur Verringerung der Antigen-stimulierten IgE-Produktion in einem
Individuum, umfassend das Verabreichen an das Individuum einer Zusammensetzung,
umfassend eine Population von Konjugatmolekülen der Erfindung in einer
Menge, die ausreicht, um die durch das Antigen stimulierten IgE-Produktion zu verringern.
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Wir
beschreiben auch Methoden zur Behandlung einer IgE-bezogenen Störung in
einem Individuum, umfassend das Verabreichen an das Individuum einer
Zusammensetzung, umfassend eine Population von Konjugatmolekülen der
Erfindung in einer Menge, die ausreicht, um die IgE-Produktion zu
verringern und die Störung
in dem Individuum zu behandeln.
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Wir
beschreiben außerdem
Methoden zur Stimulierung von Th1-Lymphozyten in einem Individuum, umfassend
das Verabreichen an das Individuum einer Zusammensetzung, umfassend
eine Population von Konjugatmolekülen der Erfindung in einer
Menge, die ausreicht, um Th1-Lymphozyten in dem Individuum zu stimulieren.
In einigen Aspekten wird die Produktion eines Th1-assoziierten Zytokins
in diesen Individuen stimuliert.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung Methoden zur Unterdrückung von
Th2-Lymphozyten
in einem Individuum bereit, umfassend das Verabreichen an das Individuum
einer Zusammensetzung, umfassend eine Population von Konjugatmolekülen der
Erfindung in einer Menge, die ausreicht, um Th2-Lymphozyten in dem
Individuum zu unterdrücken.
In einigen Aspekten wird bei diesen Individuen die Produktion eines Th2-assoziierten
Zytokins unterdrückt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Schaubild, das die anti-Amb a 1-IgG1-Produktion in Mäusen darstellt,
die eine AIC-H (d.h. einen hohen Umfang der Konjugation, Amb a 1
und ISS) Konjugatpopulation erhalten. Schwarze Dreiecke, AIC-H;
schwarze Vierecke, Amb a 1. Kurz gesagt wurden die Mäuse bei
Woche 0 mit Amb a 1 in Alaun geprimt, was eine Th2-Reaktion erzeugte.
Beginnend fünfzehn
Wochen später
wurden die Mäuse
mit Amb a 1 oder AIC-H behandelt (Lot 5), bei 3 Injektionen im Abstand
von 2 Wochen (jeweils 10 μg;
angegeben durch Pfeile). IgG1 wurde unter Anwendung von ELISA gemessen,
wie im Abschnitt der Beispiele beschrieben.
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2 zeigt
ein Schaubild, das die anti-Amb a 1-IgE-Produktion in Mäusen darstellt,
die eine AIC-H-Konjugat-Population erhalten. Schwarze Dreiecke,
AIC-H; schwarze Vierecke, Amb a 1. Das Experiment wurde durchgeführt, wie
in der Legende für 1 beschrieben.
IgE wurde unter Anwendung von ELISA gemessen.
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3 zeigt
ein Schaubild, das die anti-Amb a 1-IgG2a-Produktion in Mäusen darstellt,
die eine AIC-H-Konjugat-Population erhalten: Schwarze Dreiecke,
AIC-H; schwarze Vierecke, Amb a 1. Das Experiment wurde durchgeführt, wie
in der Legende für 1 beschrieben.
IgG2a wurde unter Anwendung von ELISA gemessen, wie in dem Abschnitt
der Beispiele beschrieben.
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4 zeigt
ein Balkendiagramm, das die anti-Amb a 1-IgG1- (linker Balken) und
-IgG2a- (rechter Balken) -Produktion zwei Wochen nach der ersten
Immunisierung in Mäusen
darstellt, die AIC-H (Lots BK5 und BK9), AIC-M (Lots BK10 und BK12)
und AIC-L (Lot BK11), gegenüber
Amb a 1, erhalten.
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5 zeigt
ein Balkendiagramm, das die IL-5-Produktion vier Wochen nach der
zweiten Immunisierung in Mäusen
darstellt, die AIC-H (Lots BK5 und BK9) erhalten, im Vergleich zum
Erhalt von Amb a 1.
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6 zeigt
ein Balkendiagramm, das die Interferon γ-Produktion vier Wochen nach
der zweiten Immunisierung in Mäusen
darstellt, die AIC-H (Lots BK5 und BK9) erhalten, im Vergleich zum
Erhalt von Amb a 1.
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7 zeigt
ein Balkendiagramm, das die Amb a 1-spezifische IgG1- (linker Balken)
und Amb a 1-spezifische IgG2a- (rechter Balken) -Produktion zwei
Wochen nach der Amb a 1-Provokation in Mäusen darstellt, die zwei Runden
einer Immunisierung mit AIC-H (Lots BK5 und BK9) vor der Provokation
erhalten haben, vergleichen zu Mäusen,
die zwei Runden einer Immunisierung mit Amb a 1 vor der Provokation
erhalten haben.
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8 zeigt
ein Balkendiagramm, das die IL-5-Produktion vier Wochen nach der
Amb a 1-Provokation in Mäusen
darstellt, die zwei Runden einer Immunisierung mit AIC-H (Lot BK9)
vor der Provokation erhalten haben, im Vergleich zu Mäusen, die
zwei Runden einer Immunisierung mit Amb a 1 vor der Provokation
erhalten haben.
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9 zeigt
ein Balkendiagramm, das die Interferon γ-Produktion vier Wochen nach
der Amb a 1-Provokation in Mäusen
darstellt, die zwei Runden einer Immunisierung mit AIC-H (Lot BK9)
vor der Provokation erhalten haben, im Vergleich zu Mäusen, die
zwei Runden einer Immunisierung mit Amb a 1 vor der Provokation
erhalten haben.
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10 zeigt ein Schaubild, das die Mengen der Histamin-Freisetzung
von Basophilen vergleicht, die aus einem allergischen Patienten
("JMW") aus der Stimulation
durch Amb a 1 (schwarze Raute), AIC-L (schwarzes Quadrat), AIC-M
(schwarzes Dreieck) oder AIC-H (schwarzer Kreis) isoliert wurden.
-
11 zeigt ein Schaubild, das die Mengen der Histamin-Freisetzung
von Basophilen vergleicht, die aus einem allergischen Patienten
("JF") aus der Stimulation
durch Amb a 1 (schwarze Raute), AIC-L (schwarzes Quadrat), AIC-M
(schwarzes Dreieck) oder AIC-H (schwarzer Kreis) isoliert wurden.
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12(A) und (B) sind Halbton-Reproduktionen
von SDS-Polyacrylamidelektrophorese-Experimenten (PAGE), bei denen
die Gele mit Coomassie Blau (A) oder Silber (B) gefärbt wurden.
AIC-L, AIC-M und AIC-H sind als L, M bzw. H bezeichnet.
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13 zeigt ein Schaubild einer größenausschlusschromatographischen
Trennung von AIC-H, AIC-M und AIC-L.
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14 zeigt ein Schaubild, das die anti-Amb a 1-IgG1
(linker Balken) und IgG2a-(rechter
Balken) -Produktion zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung in
Mäu sen,
die AIC-H, AIC-M und AIC-L erhalten, gegenüber Amb a 1, darstellt.
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15 zeigt ein Schaubild, das die IL-5- (linker
Balken) und Interferon γ-
(rechter Balken) -Produktion zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung
in Mäusen,
die AIC-H, AIC-M und AIC-L erhalten, im Vergleich zum Erhalt von
Amb a 1, darstellt.
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16 zeigt ein Schaubild, das Antigen-spezifische
CTL-Reaktionen von Mäusen
darstellt, die verschiedene Konjugatklassen erhalten, im Vergleich
zu dem Erhalt von Antigen alleine, Ovalbumin (OVA, schwarze Raute).
Die Ergebnisse sind von den folgenden Konjugaten dargestellt: OIC-H
ISS (weißes
Quadrat), OIC-M ISS (schwarzes Dreieck), OIC-L ISS (schwarzer Kreis),
OIC-M Kontrolle A (X), OIC-M Kontrolle B (weißer Kreis).
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Wir
haben entdeckt, dass der Umfang der Konjugation von Polynukleotid-immunstimulatorischen
Sequenzen (ISS) mit Antigen die Immunantwort differenziell moduliert.
Zum Beispiel haben wir insbesondere entdeckt, dass ein größerer Umfang
der Konjugation wiederum zu einer Unterdrückung der gesamten Antigen-spezifischen
Antikörperproduktion
unter Beibehaltung einer Th1-Verschiebung führt (d.h. Th1-assoziierte Zytokine
werden freigesetzt). Wir haben ferner entdeckt, dass ein umfangreichere
Konjugation besonders wirksam ist in der Unterdrückung der Histamin-Freisetzung, wenn
ein allergenes Antigen verwendet wird.
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Wie
in den Beispielen beschrieben, schaffen die unterschiedlichen Umfänge der
Konjugation eines ISS-Oligonukleotids an das Ambrosia-(Ragweed)-Allergen
Amb a 1 neue Klassen von Molekülen
mit interessanten und überraschenden
biologischen Eigenschaften. Alle dieser Klassen induzieren eher
Th1- als Th2-Reaktionen, wie durch IgG2a-Antikörper- und IFN-γ-Zytokin-Reaktionen
in Mäusen
gemessen. Im Vergleich zu Amb a 1 weisen diese Moleküle eine
verminderte Allergenität
auf, wie durch in vitro-Histamin-Freisetzungsassays unter Verwendung
von Basophilen von gegen Ragweed allergischen menschlichen Individuen
gemessen.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung und des Verständnisses können Populationen von ISS-Antigen-Konjugaten,
die, unter anderem, hinsichtlich des Umfangs der Konjugation differieren
(und somit in ein oder mehreren immunmodulatorischen Eigen schaften
differieren) in drei allgemeine Klassen unterteilt werden, die hierin
als "L" (geringer Umfang
der Konjugation), "M" (mittlerer Umfang
der Konjugation) und "H" (hoher Umfang der
Konjugation) bezeichnet sind. Die Anzahl der ISS-Moleküle, die
an das Antigen konjugiert sind, beeinflusst die biologischen Eigenschaften
des Konjugats. Konjugate, die geringe Verhältnisse von ISS:Protein ("L") enthalten, induzieren starke Th1-Reaktionen,
induzieren die höchsten
Antikörperreaktionen
(wie durch kombinierte Messung der Th1- und Th2-assoziierten Antikörper gemessen)
und schaffen die geringste Verminderung der Allergenität (wie am
Umfang der Histaminreaktion in Antigen-sensibilisierten Zellen gemessen). Konjugate,
die mäßige ISS:Antigen-Verhältnisse
("M") enthalten, induzieren
starke Th1-Reaktionen, induzieren mäßige Antikörperreaktionen und bieten eine
mäßige Verringerung
der Allergenität.
Konjugate, die hohe ISS:Antigen-Verhältnisse ("H")
enthalten, induzieren starke Th1-Reaktionen, induzieren sehr geringe
Antikörperreaktionen
und bieten die höchste
Verringerung der Allergenität.
Alle drei Formen der Konjugate induzieren eine zytotoxische T-Zellaktivität. Alle
drei Formen der Konjugate könnten
bei unterschiedlichen Anwendungen nützlich sein. L-Form-Konjugate
könnten
erwartungsgemäß bei Anwendungen
am nützlichsten
sein, bei denen eine Th1-Reaktion gemeinsam mit hohen Antikörperreaktionen
gewünscht
wird, wie etwa bei Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten. H-Form-Konjugate
könnten
erwartungsgemäß dort am
nützlichsten
sein, wo starke Th1-Reaktionen ohne hohe Antikörpertiter erwünscht sind,
wie etwa in der Allergie-Immuntherapie oder Behandlung bestimmter
Krebsformen. M-Form-Konjugate
könnten
erwartungsgemäß bei Anwendungen
am nützlichsten
sein, bei denen ein Gleichgewicht zwischen Th1-zellulären Immunantworten
und Antikörperreaktionen
erwünscht
ist.
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Allgemeine Techniken
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Die
Durchführung
der vorliegenden Erfindung wird, sofern nicht anders angegeben,
die herkömmlichen
Techniken der Molekularbiologie (einschließlich rekombinanter Techniken),
Mikrobiologie, Zellbiologie, Biochemie und Immunologie anwenden,
die innerhalb der Fachkenntnis des Gebiets liegen. Diese Techniken sind
umfassend in der Literatur erläutert,
wie zum Beispiel Molecular Cloning: A Laboratory Manual, zweite Auflage
(Sambrook et al., 1989); Oligonucleotide Synthesis (M.J Gait., Hrsg.,
1984); Animal Cell Culture (R.I. Freshney, Hrsg., 1987); Handbook
of Experimental Immunology (D.M. Weir & C.C. Blackwell, Hrsg.); Gene Transfer
Vectors for Mammalian Cells (J.M. Miller & M.P. Calos, Hrsg., 1987); Current
Protocols in Molecular Biology (F.M. Ausubel et al., Hrsg., 1987);
PCR: The Polymerase Chain Reaction, (Mullis et al. Hrsg., 1994); Current
Protocols in Immunology (J.E. Coligan et al., Hrsg., 1991); The
Immunoassay Handbook (David Wild, Hrsg., Stockton Press NY, 1994);
und Methods of Immunological Analysis (R. Masseyeff, W.H. Albert
und N.A. Staines, Hrsg., Weinheim: VCH Verlagsgesellschaft mbH,
1993).
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, umfasst die Singularform "ein/eine/eines" und "der/die/das" die Pluralformen, sofern nicht anders
angegeben. Zum Beispiel umfasst "eine" ISS eine oder mehrere
ISS.
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Der
Begriff "ISS", wie hierin verwendet,
bezieht sich auch Polynukleotidsequenzen, die eine messbare Immunreaktion,
wie in vitro, in vivo und/oder ex vivo gemessen, bewirken. Zu Beispielen
der messbaren Immunreaktionen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, die Antigen-spezifische Antikörperproduktion, Sekretion von
Zytokinen, Aktivierung oder Expansion von Lymphozyten-Populationen,
wie etwa NK-Zellen,
CD4+ T-Lymphozyten, CD8+ T-Lymphozyten,
B-Lymphozyten und ähnliches.
Vorzugsweise aktivieren die ISS-Sequenzen präferenziell eine Reaktion vom
Th1-Typ. Ein Polynukleotid
zur Verwendung in der Erfindung enthält mindestens eine ISS. Wie
hierin verwendet, ist "ISS" auch eine Abkürzung für ein ISS-enthaltendes
Polynukleotid.
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Eine "Population von Konjugatmolekülen" ist eine Gruppe
von ISS-Antigen-Konjugaten
(d.h. ISS, geknüpft
oder gebunden an Antigen). Für
die Zwecke dieser Erfindung sollte klar sein, dass solche Populationen nicht
notwendigerweise eine konstante Anzahl von ISS an jedes Antimolekül angelagert
aufweisen oder besitzen können
oder auch nicht. Typischerweise wird eine gegebene Population eine
Verteilung der Molekulargewichte (basierend auf dem variierenden
Umfang der Konjugation innerhalb einer gegebenen Population) und somit
eine mittlere Anzahl von ISS in Konjugation an Antigen aufweisen.
Es ist klar, dass jegliche der hierin beschriebenen Populationen
Moleküle
von freiem Antigen (d.h. nicht an ISS gebundenes Antigen) und/oder freier
ISS (d.h. nicht an ein Antigen geknüpfte ISS) zum Beispiel aufgrund
von unvollständiger
Konjugation und/oder Reinigung enthalten kann. Für die Zwecke dieser Erfindung
enthalten die hierin beschriebenen Populationen Konjugatmoleküle, brauchen
aber nicht ausschließlich
Konjugatmoleküle
zu enthalten.
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Ein "Mittelwert" eines gegebenen
Parameters (wie etwa die Anzahl der ISS-enthaltenden Polynukleotide oder der
Masse) in einer gegebenen Population meint die Summe für jenen
Parameter aus der gesamten Population, dividiert durch die Anzahl
der Mitglieder der Population. Zum Beispiel bezieht sich die mittlere
Anzahl der ISS-enthaltenden Polynukleotide, die an Antigen gebunden
sind, auf die mittlere Anzahl der ISS-enthaltenden Polynukleotide
pro Antigenmolekül
in einer Population von Konjugatmolekülen (d.h. die Gesamtzahl der
ISS-enthaltenden Polynukleotide, dividiert durch die Gesamtzahl
der Antigenmoleküle).
Wie nachstehend beschrieben, wird diese Zahl gewöhnlich von Gewichtsbestimmungen
von Polynukleotid zu Antigen abgeleitet, wie zum Beispiel mittels
Spektroskopie gemessen.
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Ein "Medianwert" der Anzahl oder
des Gewichts für
eine gegebene Population bezieht sich auf eine Anzahl oder Gewicht,
bei der die Hälfte
der Population darüber
und die Hälfte
der Population darunter liegt. Zum Beispiel meint eine Medianzahl
an ISS-enthaltenden Polynukleotiden pro Antigenmolekül, dass
die Hälfte der
Konjugatmoleküle
in der Population eine geringere Anzahl an ISS-enthaltenden Polynukleotiden
pro Antigenmolekül
und die andere Hälfte
eine höhere
Anzahl aufweist.
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Wie
hierin austauschbar verwendet, umfassen die Begriffe "Polynukleotid" und "Oligonukleotid" einzelsträngige DNA
(ssDNA), doppelsträngige
DNA (dsDNA), einzelsträngige
RNA (ssRNA) und doppelsträngige
RNA (dsRNA), modifizierte Oligonukleotide und Oligonukleoside oder
Kombinationen davon. Das Oligonukleotid kann linear oder zirkulär konfiguriert
sein, oder das Oligonukleotid kann sowohl lineare als auch zirkuläre Segmente
enthalten. Oligonukleotide sind Polymere von Nukleosiden, die im
Allgemeinen durch Phosphoester-Verknüpfungen verbunden sind. Ein
Nukleosid besteht aus einer Purin- (Adenin oder Guanin oder Derivat
davon) oder Pyrimidin- (Thymin, Zytosin oder Uracil, oder Derivat
davon) -Base in Bindung an einen Zucker. Die vier Nukleosideinheiten
(oder Basen) in DNA werden als Desoxyadeno sin, Desoxyguanosin, Desoxythymidin
und Desoxycytidin bezeichnet. Ein Nukleotid ist ein Phosphatester
eines Nukleosids.
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Der
Begriff "immunmodulatorisch" oder "eine Immunantwort
modulierend", wie
hierin verwendet, umfasst immunstimulatorische als auch immunsuppressive
Wirkungen. Immunstimulatorische Wirkungen umfassen, ohne darauf
beschränkt
zu sein, solche, die zelluläre
oder humorale Immunantworten direkt oder indirekt verstärken. Beispiele
der immunstimulatorischen Wirkungen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
eine erhöhte
Antigen-spezifische Antikörperproduktion;
die Aktivierung oder Proliferation einer Lymphozyten-Population,
wie etwa NK-Zellen, CD4+ T-Lymphozyten,
CD8+ T-Lymphozyten, Makrophagen und ähnliches;
eine erhöhte
Synthese von immunstimulatorischen Zytokinen, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf IL-1, IL-2, IL-4, IL-5, IL-6, IL-10, IL-12, IFN-α, IFN-β, IFN-γ, TNF-α und ähnliches.
Immunsuppressive Wirkungen umfassen solche, die zelluläre oder
humorale Immunantworten direkt oder indirekt vermindern. Zu Beispielen
der immunsuppressiven Wirkungen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
eine Verminderung der Antigenspezifischen Antikörperproduktion, wie etwa eine
reduzierte IgE-Produktion; die Aktivierung von Lymphozyten oder anderen
Zellpopulationen, die immunsuppressive Aktivitäten aufweisen, wie etwa solche,
die zu einer Immuntoleranz führen;
und eine erhöhte
Synthese von Zytokinen, die suppressive Wirkungen auf bestimmte
zelluläre Funktionen
zeigen. Ein Beispiel dafür
ist IFN-γ,
welches den IL-4-induzierten Klassenübergang zu IgE und IgG1 zu
blockieren scheint und dabei die Mengen dieser Antikörper-Subklassen
reduziert.
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Der
Begriff "Konjugat" bezieht sich auf
einen Komplex, in dem ein ISS-enthaltendes Polynukleotid und ein
Antigen verknüpft
sind. Solche Konjugatbindungen umfassen kovalente und/oder nicht-kovalente
Bindungen.
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"Umfang der Konjugation" meint den mittleren
Grad der Konjugation in einer gegebenen Population. Wie hierin beschrieben,
kann der Umfang der Konjugation durch einen beliebigen aus einer
Anzahl von strukturellen und/oder funktionellen Parametern, entweder
alleine oder in irgendeiner Kombination, charakterisiert sein.
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Der
Begriff "Antigen" meint eine Substanz,
die spezifisch erkannt und gebunden wird durch einen Antikörper oder
durch einen T-Zell-Antigenrezeptor. Antigene können Peptide, Proteine, Glykoproteine,
Polysaccharide, komplexe Kohlehydrate, Zucker, Ganglioside, Lipide
und Phospholipide; Abschnitte davon und Kombinationen daraus, umfassen.
Die Antigene können
solche sein, die in der Natur gefunden werden, oder können synthetische
sein. Für
die Verwendung mit ISS geeignete Antigene umfassen jegliches Molekül, das zur Auslösung einer
B-Zell- oder T-Zell-Antigenspezifischen Reaktion fähig sind.
Vorzugsweise lösen
Antigene eine Antikörperreaktion
aus, die für
das Antigen spezifisch ist. Haptene sind innerhalb des Rahmens von "Antigen" enthalten. Ein Hapten
ist eine Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, die nicht aus
sich selbst heraus immunogen ist, sondern immunogen gemacht wird,
wenn sie mit einem immunogenen Molekül, das antigene Determinanten
enthält,
konjugiert wird. Kleine Moleküle
müssen
möglicherweise
haptenisiert werden, um antigen gemacht zu werden. Vorzugsweise
umfassen die Antigene der vorliegenden Erfindung Peptide, Lipide (z.B.
Sterole, Fettsäuren
und Phospholipide), Polysaccharide, wie etwa solche, die in Hemophilus
influenza-Impfstoffen verwendet werden, Ganglioside und Glykoproteine.
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"Adjuvans" bezieht sich auf
eine Substanz, die bei Zugabe zu einem immunogenen Agens, wie etwa einem
Antigen, eine Immunantwort auf das Agens in dem Empfängerwirt
auf die Exposition an das Gemisch hin nicht-spezifisch verstärkt oder
potenziert.
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Der
Begriff "Peptid" meint Polypeptide,
die von ausreichender Länge
und Zusammensetzung sind, um eine biologische Reaktion zu bewirken,
z.B. die Antikörperproduktion
oder Zytokinaktivität,
unabhängig
davon, ob das Peptid ein Hapten ist oder nicht. Typischerweise betragen
die Peptide wenigstens sechs Aminosäurereste in der Länge. Der
Begriff "Peptid" umfasst ferner modifizierte
Aminosäuren
(unabhängig
davon, ob natürlich
oder nicht-natürlich
vorkommend), wobei solche Modifikationen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
eine Phosphorylierung, Glykosylierung, Pegylierung, Lipidisierung
und Methylierung.
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"Antigene Peptide" können gereinigte
native Peptide, synthetische Peptide, rekombinante Proteine, Rohproteinextrakte,
abgeschwächte
oder inaktivierte Viren, Zellen, Mikroorganismen oder Fragmente
solcher Peptide umfassen. Ein "antigenes
Peptid" oder "antigenes Polypeptid" meint demnach alles
oder einen Anteil eines Polypeptids, welches ein oder mehrere antigene
Eigenschaften zeigt. So ist zum Beispiel ein "Amb a 1 antigenes Polypeptid" oder "Amb a 1 Polypeptid-Antigen" eine Aminosäuresequenz
von Amb a 1, und zwar entweder die gesamte Sequenz, ein Abschnitt
der Sequenz und/oder eine Modifikation der Sequenz, die eine antigene
Eigenschaft zeigt (d.h. spezifisch an einen Antikörper oder
einen T-Zellrezeptor bindet).
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Ein "Transfermolekül" oder "Transfervehikel" ist eine chemische
Komponente, die den Transfer einer ISS und/oder Antigens an eine
bestimmte Stelle und/oder bezüglich
einer bestimmten Zeitvorgabe erleichtert, zulässt und/oder erhöht. Ein
Transfervehikel kann zusätzlich
eine Immunantwort stimulieren oder auch nicht.
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Eine "allergische Reaktion
auf Antigen" meint
eine Immunantwort, die allgemein durch die Generierung von Eosinophilen
und/oder Antigen-spezifischem IgE und deren resultierenden Wirkungen
gekennzeichnet ist. Wie im Fachgebiet wohlbekannt, bindet IgE an
IgE-Rezeptoren auf Mastzellen und Basophilen. Auf die spätere Exposition
an das Antigen, das durch das IgE erkannt wird, vernetzt das Antigen
das IgE an den Mastzellen und Basophilen, was eine Degranulation
dieser Zellen, einschließlich,
doch nicht darauf beschränkt, eine
Histamin-Freisetzung bewirkt. Es ist klar und vorgesehen, dass die
Begriffe "allergische
Reaktion auf Antigen", "Allergie" und "allergischer Zustand" gleichermaßen geeignet
sind für
die Anwendung auf einige der Methoden der Erfindung. Weiterhin ist
es klar und vorgesehen, dass die Methoden der Erfindung solche umfassen,
die gleichermaßen
geeignet für
die Verhütung
einer allergischen Reaktion als auch die Behandlung einer vorbestehenden
allergischen Bedingung sind.
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Wie
hierin verwendet, meint der Begriff "Allergen" ein Antigen oder einen antigenen Abschnitt
eines Moleküls,
gewöhnlich
eines Proteins, welches eine allergische Reaktion auf die Exposition
an ein Subjekt hin auslöst.
Typischerweise ist das Subjekt gegen das Allergen allergisch, wie
zurn Beispiel durch den "Wheal
and Flare"-Test oder
jegliche im Fachgebiet bekannte Methode angezeigt. Ein Molekül wird als
ein Allergen bezeichnet selbst dann, wenn lediglich ein kleines
Subset der Subjekte eine allergische (z.B. IgE) Immunantwort auf
die Exposition an das Molekül
hin zeigt. Eine Anzahl isolierter Allergene ist im Fachgebiet bekannt.
Zu diesen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, die in der hierin angegebenen Tabelle 1 genannten Allergene.
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Der
Begriff "Desensibilisierung" bezieht sich auf
das Verfahren der Verabreichung steigender Dosen eines Allergens,
gegen das das Subjekt eine Empfindlichkeit gezeigt hat. Beispiele
der für
die Desensibilisierung verwendeten Allergendosen sind im Fachgebiet
bekannt, siehe zum Beispiel Fornadley (1998) Otolaryngol. Clin.
North Am. 31:111-127.
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"Antigen-spezifische
Immuntherapie" bezieht
sich auf jegliche Form von Immuntherapie, die Antigen einbezieht
und eine Antigen-spezifische Modulation der Immunantwort generiert.
Im Zusammenhang mit Allergie umfasst die Antigen-spezifische Immuntherapie,
ohne darauf beschränkt
zu sein, eine Desensibilisierungstherapie.
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Ein "Individuum" ist ein Vertebrat,
vorzugsweise ein Säuger,
bevorzugter ein Mensch. Zu Säugern
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Menschen, Primaten, landwirtschaftliche Nutztiere, Sporttiere,
Nager und Haustiere.
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Eine "wirksame Menge" oder eine "ausreichende Menge" einer Substanz ist
jene Menge, die ausreicht, um günstige
oder erwünschte
Ergebnisse, einschließlich
klinischer Ergebnisse, zu erzielen, wobei eine "wirksame Menge" als solche vom Zusammenhang abhängt, in
welchem sie angewendet wird. Im Zusammenhang mit der Verabreichung
einer Zusammensetzung, die eine Immunantwort auf ein Antigen moduliert,
ist eine wirksame Menge einer Zusammensetzung, umfassend ein ISS-Antigen-Konjugat,
eine Menge, die ausreicht, um solch eine Modulierung zu erzielen,
verglichen zu der Immunantwort, die erhalten wird, wenn das Antigen
allein verabreicht wird. Eine wirksame Menge kann in ein oder mehreren
Darreichungen verabreicht werden.
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Der
Begriff "gleichzeitige
Verabreichung",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf die Verabreichung mindestens
zweier verschiedener Substanzen in ausreichend dichtem Zeitabstand,
um eine Immunantwort zu modulieren. Vorzugsweise bezieht sich eine
gleichzeitige Verabreichung auf die gleichzeitige Verabreichung wenigstens
zweier verschiedener Substanzen.
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"Stimulation" einer Immunantwort,
wie etwa der Th1-Reaktion, meint eine Zunahme bei der Reaktion, die
aus der Auslösung
und/oder Verstärkung
einer Reaktion entstehen kann.
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Eine "Allergie-bezogene
Störung" meint eine Störung, die
aus den Wirkungen einer Antigen-spezifischen IgE-Immunreaktion resultiert.
Derartige Wirkungen können
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, eine Hypotonie und Schock. Die Anaphylaxie stellt ein Beispiel
einer Allergie-bezogenen Störung
dar, während welcher
in den Blutkreislauf freigesetztes Histamin eine Vasodilation als
auch eine erhöhte
Durchlässigkeit
der Kapillaren mit einem daraus resultierenden deutlichen Verlust
an Plasma aus dem Blutkreislauf verursacht. Eine Anaphylaxie kann
systemisch auftreten, wobei die damit verbundenen Effekte über den
gesamten Körper wahrgenommen
werden, oder sie kann lokal auftreten, wobei die Reaktion auf ein
spezifisches Zielgewebe oder Organ beschränkt ist.
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Eine "IgE-assoziierte Störung" ist ein physiologischer
Zustand, der teilweise durch dauerhaft oder nicht-dauerhaft erhöhte IgE-Mengen
gekennzeichnet ist. IgE-assoziierte
Störungen
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Allergie und allergische Reaktionen, Allergie-bezogene
Störungen
(unten beschrieben), Asthma, Rhinitis, Konjunktivitis, Urtikarie,
Schock, Hautflüglerstich-Allergien
und Medikamentenallergien, als auch Parasiteninfektionen. Der Begriff
umfasst auch verwandte Manifestationen dieser Störungen. Generell ist das IgE
bei derartigen Störungen
Antigenspezifisch.
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Wie
hierin verwendet im Fachgebiet wohlverstanden, ist „Behandlung" ein Ansatz, um vorteilhafte
oder erwünschte
klinische Resultate zu erhalten. Im Sinne der Erfindung umfassen
vorteilhafte oder erwünschte
klinische Resultate, ohne darauf be schränkt zu sein, die Linderung
oder Abmilderung eines oder mehrerer Symptome, die Verminderung
des Umfangs einer Erkrankung, eine Stabilisierung (d.h. keine Verschlechterung) des
Stadiums einer Erkrankung, die Vermeidung des Ausbreitens einer
Erkrankung, eine Verzögerung
oder Verlangsamung des Voranschreitens einer Erkrankung, die Verbesserung
oder Linderung des krankhaften Zustands und die Remission (ob partiell
oder total), ob detektierbar oder nicht detektierbar. „Behandlung" kann ebenfalls die
Verlängerung
des Überlebens
im Vergleich zu dem erwarteten Überleben,
falls keine Behandlung erfolgt, bedeuten.
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„Linderung" einer Erkrankung
oder Störung
bedeutet, dass das Ausmaß und/oder
die unerwünschten klinischen
Manifestationen eines Stadiums einer Störung oder eines krankhaften
Zustands verringert und/oder der zeitliche Verlauf der Progression
verlangsamt oder verzögert
wird im Vergleich zu einer Nichtbehandlung der Störung. Insbesondere
im Zusammenhang mit einer Allergie, wie es vom Fachmann einzusehen
ist, kann eine Linderung nach einer Modulation der Immunantwort
auf ein Allergen oder Allergene erfolgen. Außerdem erfolgt eine Linderung
nicht notwendigerweise nach Verabreichung einer Dosis, sondern erfolgt
oftmals nach der Verabreichung einer Reihe von Dosen. Folglich kann
eine ausreichende Menge mit einer oder mehreren Verabreichungen
verabreicht werden, um eine Reaktion oder Störung zu lindern.
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Ein "Antikörper-Titer" oder eine "Menge an Antikörper", die durch ein ISS-Antigen-Konjugat oder Antigen "ausgelöst" wird, bezieht sich
auf die Menge eines gegebenen Antikörpers, die zu einem Zeitpunkt
nach der Verabreichung des Konjugats oder Antigens gemessen wird.
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Ein "Th1-assoziierter
Antikörper" ist ein Antikörper, dessen
Produktion und/oder Zunahme mit einer Th1-Immunreaktion assoziiert
ist. Zum Beispiel ist IgG2a ein Th1-assoziierter Antikörper in der Maus. Für die Zwecke
dieser Erfindung kann die Messung eines Th1-assoziierten Antikörpers die
Messung eines oder mehrerer solcher Antikörper sein. Zum Beispiel könnte im
Menschen die Messung eines Th1-assoziierten
Antikörpers
die Messung von IgG1 und/oder IgG3 umfassen.
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Ein "Th2-assoziierter
Antikörper" ist ein Antikörper, dessen
Produktion und/oder Zunahme mit einer Th2-Immunreaktion assoziiert
ist. Zum Beispiel ist IgG1 ein Th2-assoziierter Antikörper in der Maus. Für die Zwecke
dieser Erfindung kann die Messung eines Th2-assoziierten Antikörpers die
Messung eines oder mehrerer solcher Antikörper sein. Zum Beispiel könnte im
Menschen die Messung eines Th2-assoziierten
Antikörpers
die Messung von IgG2 und/oder IgG4 umfassen.
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Um
eine Funktion oder Aktivität
zu "unterdrücken" oder zu "hemmen", wie etwa die Zytokinproduktion, Antikörperproduktion
oder Histaminfreisetzung, wird die Funktion oder Aktivität im Vergleich
zu ansonsten gleichen Bedingungen mit Ausnahme einer Bedingung oder
eines Parameters von Interesse, oder alternativ im Vergleich zu
einer anderen Bedingung, reduziert. Zum Beispiel vermindert eine
Konjugat-Population,
die die Histaminfreisetzung unterdrückt, die Histaminfreisetzung
im Vergleich, zum Beispiel, zur Histaminfreisetzung, die durch Antigen
alleine induziert wird. Als ein anderes Beispiel reduziert eine
Konjugat-Population, die die Antikörperproduktion unterdrückt, den
Umfang und/oder die Mengen an Antikörper, im Vergleich, zum Beispiel, zum
Umfang und/oder den Mengen an Antikörper, der durch das Antigen
alleine produziert werden.
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Zusammensetzungen der Erfindung
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Koniugat-Populationen mit variierenden
strukturellen und immunmodulatorischen Eigenschaften
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Generell
können
die Klassen, oder Populationen, von Konjugatmolekülen der
Erfindung, wie hierin beschrieben, anhand einer Reihe von strukturellen
und/oder funktionellen Eigenschaften unterschieden und/oder definiert
werden, einschließlich:
- (a) der mittleren Anzahl der ISS-enthaltenden
Polynukleotide, die an Antigen gebunden oder geknüpft sind;
- (b) der Medianzahl der ISS-enthaltenden Polynukleotiden, die
an Antigen gebunden oder geknüpft
sind;
- (c) Verhältnis
von mittlerer Masse des ISS-enthaltenden Polynukleotids zur mittleren
Masse des Antigens;
- (d) Verhältnis
von Medianmasse des ISS-enthaltenden Polynukleotids zur Medianmasse
des Antigens;
- (e) Verhältnis
von (i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für die Hemmung
der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an Antigen erforderlich
ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen, die für denselben Umfang der Hemmung
der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an Antigen erforderlich ist
(wie unten erörtert,
werden diese Verhältnisse
gewöhnlich,
müssen
aber nicht, als 50 % Inhibition berechnet);
- (f) für
Antigene, die Allergene sind, das Verhältnis von (i) der Konzentration
des ISS-Antigen-Konjugat,
die für
die Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen,
die für
denselben Umfang der Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem
Antigen-sensibilisierten Individuum erforderlich ist (wie unten
erörtert,
können
diese Verhältnisse, brauchen
aber nicht, als etwa 40 % Histaminfreisetzung berechnet werden);
- (g) Verhältnis
von (i) der Summe der Th1-assoziierten Antikörper und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden, zu (ii) der Summe
der Th1-assoziierten Antikörper
und Th2-assoziierten Antikörper,
die durch Antigen hervorgerufen werden;
- (h) Verhältnis
von (i) Th1-assoziierten Antikörpern,
die durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden, zu (ii) Verhältnis der
Th2-assoziierten Antikörper,
die durch ISS-Antigenkonjugat hervorgerufen werden;
- (i) unterschiedliche Zytokin-Produktionsprofile im Vergleich
zu Antigen alleine;
- (j) Umfang der Unterdrückung
der Antigen-spezifischen Antikörperproduktion,
wie oben in "Ausführungsformen
der Erfindung" beschrieben.
-
Alle
diese hierin beschriebenen Klassen und Ausführungsformen können durch
eine, mehr als eine und/oder jegliche Kombination der oben aufgelisteten
Eigenschaften beschrieben und/oder definiert werden. Demgemäß stellt
die Erfindung Populationen von Konjugatmolekülen bereit, welche Konjugatmoleküle ein Antigen
und ein oder mehrere Polynukleotide, umfassend eine immunstimulatorische
Sequenz (ISS), umfassen, wobei diese Populationen eine beliebige
oder mehrere der hierin beschriebenen Eigenschaften, entweder alleine
oder in jeglicher Kombination, umfassen. Die Eigenschaften (einschließlich Verhältnisse)
können
unter Anwendung der im Fachgebiet standardmäßigen Techniken und wie hierin
beschrieben gemessen werden, wobei klar ist, dass jegliche dieser
Eigenschaften in einer Vielfalt von Systemen, einschließlich in
vivo-Systemen, wie Vertebraten und Säugern, einschließlich zum
Beispiel der Maus und/oder des Menschen, gemessen werden können.
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In
Entsprechung zu dem obigen beispielsweise und basierend auf Beobachtungen,
die ein Konjugat von Amb a 1 und ein ISS-enthaltendes 22-mer-Polynukleotid
(5'-TGACTGTGAACGTTCGAGATGA-3' SEQ ID NO: 1) betreffen,
ist die "H"-Klasse durch jegliche
der folgenden Eigenschaften, entweder alleine oder in jeglicher
Kombination, definiert:
- (a) im Mittel wenigstens
etwa 5,5, bevorzugter 6, ISS-enthaltende Polynukleotide pro Antigenmolekül;
- (b) Verhältnis
von (i) der mittleren Masse des ISS-enthaltenden Polynukleotids
zu (ii) der mittleren Masse an Antigen beträgt (i) etwa oder alternativ
wenigstens etwa 35, 40 oder 45 zu (ii) etwa 40;
- (c) Verhältnis
von (i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 50
%ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen, die
für eine
50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, beträgt
etwa 3,5 bis etwa 6,0 oder mehr (einschließlich, doch nicht beschränkt auf
7,0, 8,0, 9,0, 10,0, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50 oder mehr) oder
alternativ wenigstens etwa eines der folgenden ist: 3,5, 4,0, 4,5
,5,0, 5,5, 6,0, 6,5, 7,0, 8,0, 9,0, 10, 15, 20, 25 (wenn ausgedrückt als
ein Bereich, kann die Obergrenze jegliche Zahl sein, einschließlich der
aufgelisteten);
- (d) für
Ausführungsformen,
bei denen das Antigen ein Allergen ist, ist das Verhältnis von
(i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 40
%ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen,
die für
eine 40 %ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, größer als
etwa 300, vorzugsweise größer als
etwa 500, vorzugsweise größer als
etwa 750, noch bevorzugter größer als
etwa 1000, noch bevorzugter größer als
etwa 1250, noch bevorzugter größer als
etwa 1400, noch bevorzugter größer als
etwa 1500 (wobei die Obergrenze jegliche Zahl ist, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf 750, 1000, 1250, 1500, 1750, 2000, 2250, 2500, 2750, 3000, 3500,
4000, 4500, 5000, 5500, 6000);
- (e) Verhältnis
von (i) den Titern der gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die
pro Einheit Masse des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden),
zu (ii) den gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörpern, die
durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich der Einheit Masse
des verabreichten Antigens) beträgt
etwa oder alternativ weniger als etwa eines der folgenden: 10, 7,
5, 4, 3,5, 3,0; 2,5, 2,0, 1,5, 1,0, 0,75, 0,5, 0,4, 0,3, 0,2, 0,1.
- (f) Verhältnis
von (i) den Titern der gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die
pro Einheit Masse des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden),
zu (ii) den gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörpern, die
durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich des 10-fachen der
Einheit Masse des verabreichten Antigens, verglichen zu der Menge
des verabreichten Konjugats) beträgt etwa oder alternativ weniger
als etwa eines der folgenden: 1,0, 0,7, 0,6, 0,5, 0,4, 0,35; 0,3;
0,25, 0,2, 0,15, 0,11, 0,075, 0,05, 0,04, 0,03, 0,02, 0,01.
- (g) Verhältnis
von (i) dem Titer der Th1-assoziierten Antikörper, die durch ISS-Antigen-Konjugat
hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die pro Einheit Masse
des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden), zu (ii) dem Titer
der Th1-assoziierten Antikörper,
die durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich der Einheit
Masse des verabreichten Antigens, verglichen zu der Menge des verabreichten
Konjugats) beträgt
etwa oder alternativ weniger als etwa eines der folgenden: 60, 55,
50, 45, 40, 35, 30, 25, 20, 15, 10, 5;
- (h) Verhältnis
von (i) dem Titer der Th1-assoziierten Antikörper, die durch ISS-Antigen-Konjugat
hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die pro Einheit Masse
des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden), zu (ii) dem Titer
der Th2-assoziierten Antikörper,
die durch Konjugat hervorgerufen werden, beträgt etwa oder alternativ mehr
als etwa eines der folgenden: 4,0, 4,5, 5,0, 5,5, 6,0, 6,5, 7,0,
7,5, 8,0, 8,5, 9,0, 9,5, 10. Als ein Bereich ausgedrückt, kann
die Obergrenze eine beliebige Zahl sein, einschließlich der aufgelisteten,
als auch anderer, wie etwa 15, 20, 25, 30, 40, 50, 60, 75, 80, 90,
100;
- (i) Unterdrückung
der Antigen-assoziierten Antikörperproduktion
(einschließlich
der Produktion von Th1-assoziierten und/oder Th2-assoziierten Antikörper), verglichen
zur Verabreichung derselben Menge des ungebundenen ISS-enthaltenden
Polynukleotids und Antigens oder verglichen zur Verabreichung derselben Menge
des Antigens allein.
-
Die "M"-Klasse ist durch jegliche der folgenden
Eigenschaften, entweder alleine oder in jeglicher Kombination, definiert:
- (a) im Mittel von etwa 3 bis etwa 5 ISS-enthaltende
Polynukleotide pro Antigenmolekül;
- (b) Verhältnis
von (i) der mittleren Masse des ISS-enthaltenden Polynukleotids
zu (ii) der mittleren Masse an Antigen beträgt (i) etwa 20, etwa 25 oder
etwa 30 zu (ii) etwa 40;
- (c) Verhältnis
von (i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 50
%ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen, die
für eine
50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, beträgt
etwa 2,5 bis etwa 3,0 oder alternativ etwa 3,25;
- (d) für
Ausführungsformen,
bei denen das Antigen ein Allergen ist, ist das Verhältnis von
(i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 40
%ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen,
die für
eine 40 %ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, etwa 100 bis etwa 200, oder alternativ
etwa 100, oder alternativ zwischen etwa 75 bis etwa 250.
- (e) Verhältnis
von (i) den Titern der gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die
pro Einheit Masse des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden),
zu (ii) den gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörpern, die
durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich der Einheit Masse
des verabreichten Antigens) beträgt
etwa 13 oder alternativ zwischen etwa 10 oder etwa 12 bis etwa 100
(oder, bei einigen Aus führungsformen,
etwa 12 bis etwa 50);
- (f) Verhältnis
von den Titern der gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die
pro Einheit Masse des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden),
zu den gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörpern, die durch Antigen hervorgerufen
werden (hinsichtlich des 10-fachen der Einheit Masse des verabreichten
Konjugats, verglichen zu der Menge des verabreichten Konjugats)
beträgt
etwa 1,3 oder alternativ zwischen etwa 1,0 oder etwa 1,20 bis etwa
10 (oder, bei einigen Ausführungsformen,
etwa 1,2 bis etwa 5,0);
- (g) Verhältnis
von (i) dem Titer der Th1-assoziierten Antikörper, die durch ISS-Antigen-Konjugat
hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die pro Einheit Masse
des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden), zu (ii) dem Titer
der Th1-assoziierten Antikörper,
die durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich der Einheit
Masse des verabreichten Antigens, verglichen zu der Menge des verabreichten
Konjugats) beträgt
zwischen etwa 70 bis etwa 500; (h) Verhältnis von (i) dem Titer der
Th1-assoziierten Antikörper,
die durch ISS-Antigen-Konjugat
hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die pro Einheit Masse des
verabreichten Konjugats hervorgerufen werden), zu (ii) dem Titer
der Th2-assoziierten Antikörper,
die durch Konjugat hervorgerufen werden, beträgt etwa 2 bis etwa 4.
-
Die "L"-Klasse ist durch jegliche der folgenden
Eigenschaften, entweder alleine oder in jeglicher Kombination, definiert:
- (a) im Mittel weniger als etwa 3 ISS-enthaltende
Polynukleotide pro Antigenmolekül;
- (b) Verhältnis
von (i) der mittleren Masse des ISS-enthaltenden Polynukleotids
zu (ii) der mittleren Masse an Antigen beträgt (i) etwa 15 oder alternativ
weniger als etwa 15 (bei einigen Ausführungsformen etwa 10 oder alternativ
weniger als etwa 10) zu (ii) etwa 40;
- (c) Verhältnis
von (i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 50
%ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen, die
für eine
50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, beträgt
we niger als etwa 2,0, oder ist alternativ etwa 2,0;
- (d) für
Ausführungsformen,
bei denen das Antigen ein Allergen ist, ist das Verhältnis von
(i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 40
%ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen,
die für
eine 40 %ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, weniger als etwa 75, oder alternativ
etwa 75 (bei anderen Ausführungsformen
weniger als etwa 60 oder alternativ etwa 60) bis etwa 200, oder
alternativ bis etwa 100
- (e) Verhältnis
von (i) den Titern der gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die
pro Einheit Masse des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden),
zu (ii) den gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörpern, die
durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich der Einheit Masse
des verabreichten Antigens) beträgt
etwa 150, oder alternativ mehr als etwa eines der folgenden: 100,
150, 200, 250, 300, 350, 400, 450, 500, 550, 600, 650, 700, 750,
800. Ausgedrückt
als ein Bereich, kann die Obergrenze irgendeine Zahl sein, einschließlich der
aufgelisteten Zahlen.
- (f) Verhältnis
von (i) den Titern der gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörper, die
durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die
pro Einheit Masse des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden),
zu (ii) den gesamten Th1- und Th2-assoziierten Antikörpern, die
durch Antigen hervorgerufen werden (hinsichtlich des 10-fachen der
Einheit Masse des verabreichten Konjugats, verglichen zu der Menge
des verabreichten Konjugats) ist etwa oder ist alternativ größer als
etwa eines der folgenden: 10, 12, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50,
55, 60, 65, 70, 75, 80;
- (g) Verhältnis
von (i) dem Titer der Th1-assoziierten Antikörper, die durch ISS-Antigen-Konjugat
hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die pro Einheit Masse
des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden), zu (ii) dem Titer
der Th1-assoziierten Antikörper,
die durch Antigen hervorgerufen werden, beträgt etwa 500 oder mehr, etwa
600 oder mehr, etwa 700 oder mehr, etwa 800 oder mehr, etwa 900
oder mehr, etwa 1000 oder mehr. Ausgedrückt als ein Bereich, kann die
Obergrenze jegliche Zahl sein, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf,
600, 700, 800, 900, 1000, 1250, 1500, 1750, 2000, 2500, 3000, 3500,
4000, 4500, 5000;
- (h) Verhältnis
von (i) dem Titer der Th1-assoziierten Antikörper, die durch ISS- Antigen-Konjugat
hervorgerufen werden (in Form der Antikörper, die pro Einheit Masse
des verabreichten Konjugats hervorgerufen werden), zu (ii) dem Titer
der Th2-assoziierten Antikörper,
die durch Konjugat hervorgerufen werden, beträgt etwa oder alternativ weniger
als etwa eines der folgenden: 2,0, 1,5, 1,25.
-
Wie
aus der hierin angegebenen Beschreibung klar wird, ist selbstverständlich,
dass jede aus einer Anzahl von Populationen der Konjugate erzeugt
werden könnte,
und dass die Klassifikationen von "L", "M" und "H" mehrere
Beispiele der Klassen von Konjugat-Populationen sind. Die Möglichkeit,
den Umfang der Konjugation zu variieren und zu kontrollieren und
somit den Typ der Modulation der Immunantwort zu kontrollieren, erstreckt
sich auf weitere Populationen über
die hierin beispielhaft angegebenen hinaus. In Anbetracht der leicht
messbaren strukturellen und funktionellen Charakteristika liegt
es durchaus innerhalb der Sachkenntnis des Fachgebiets, irgendeine
aus einer Anzahl von Populationen zu entwickeln. Demgemäß umfasst
die Erfindung auch Konjugat-Populationen, die durch jedes der folgenden
(entweder alleine oder in einer beliebigen Kombination) charakterisiert
sind:
- (a) Verhältnis von (i) der Konzentration
des ISS-Antigen-Konjugats, die für
eine 50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen, die
für eine
50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, kann irgendeines von mehr als etwa 1,5,
2,0, 2,25, 3,0, 3,25, 3,5, 3,75, 4,0, 4,25, 4,50, 4,75, 5,0, 5,25, 5,5,
5,75, 6,0, 6,5, 7,0, 7,5, 8,0, 8,5, 9,0, 9,5, 10,0 sein. Wenn ausgedrückt als
ein Bereich, kann die Obergrenze jegliche Zahl sein, einschließlich der
aufgelisteten (zum Beispiel kann die Konjugat-Population mehr als
etwa 2,0, mehr als etwa 2,0 und weniger als etwa 5,5, mehr als etwa
2,0 und weniger als etwa 20,0 sein).
- (b) Verhältnis
von (i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 50
%ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen, die
für eine
50 %ige Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischem Antikörper an
Antigen erforderlich ist, kann irgendeines von weniger als etwa
1,5, 2,0, 2,25, 3,0, 3,25, 3,5, 3,75, 4,0, 4,25, 4,50, 4,75, 5,0,
5,25, 5,5, 5,75, 6,0, 6,5, 7,0, 7,5, 8,0, 8,5, 9,0, 9,5, 10,0 sein.
Wenn aus gedrückt
als ein Bereich, kann die Untergrenze jegliche der aufgelisteten
Zahlen sein, als auch Null (zum Beispiel kann die Konjugat-Population
weniger als etwa 5,0, oder alternativ weniger als etwa 5,0 und mehr
als etwa 2,0 sein).
- (c) In Fällen,
bei denen das Antigen ein Allergen ist, ist das Verhältnis von
(i) der Konzentration des ISS-Antigen-Konjugats, die für eine 40
%ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, zu (ii) der Konzentration an Antigen,
die für
eine 40 %ige Histaminfreisetzung aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten
Individuum erforderlich ist, wenigstens etwa eines der folgenden:
2, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 60, 75, 80, 90, 95, 100,
120, 130, 140, 150, 175, 200, 225, 250, 275, 300, 350, 400, 450,
500, 550, 600, 650, 700, 750, 800, 850, 900, 950, 1000, 1100, 1200, 1500,
1750, 2000, 2250, 2500, 2750, 3000, 3250, 3500, 3750, 4000, 4250,
4500, 4750, 5000. Wenn als ein Bereich ausgedrückt, kann die Obergrenze jegliche
Zahl sein, einschließlich
der aufgelisteten. Alternativ kann dieses Verhältnis weniger als etwa eines
der folgenden sein: 2, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 60,
75, 80, 90, 95, 100, 120, 130, 140, 150, 175, 200, 225, 250, 275,
300, 350, 400, 450, 500, 550, 600, 650, 700, 750, 800, 850, 900,
950, 1000, 1100, 1200, 1500, 1750, 2000, 2250, 2500, 2750, 3000,
3250, 3500, 3750, 4000, 4250, 4500, 4750, 5000. Wenn als ein Bereich
ausgedrückt,
kann die Untergrenze jegliche der aufgelisteten Zahlen sein, als
auch Null.
- (d) Verhältnis
des Antikörper-Titers
(genauer gesagt, IgG-Titers, wie etwa die Summe aus Th1- und Th2-assoziierten
IgG-Titern), hervorgerufen pro Einheit Masse an ISS-Antigen-Konjugat,
zu dem Antikörper-Titer (genauer
gesagt, dem IgG-Titer, wie etwa die Summe aus Th1- und Th2-assoziierten
IgG-Titern), hervorgerufen pro Einheit Masse des Antigens, beträgt zumindest
mehr als etwa eines der folgenden: 0,1, 0,2, 0,3, 0,4, 0,5, 0,75,
1, 2, 5, 10, 15, 25, 50, 75, 100, 125, 150, 175, 200, 250, 300,
350, 400, 450, 500, 550, 600, 650, 700, 750, 800, 850, 900, 1000,
1250, 1500, 2000, 2250, 2500, 2750, 3000. Wenn ausgedrückt als
ein Bereich, kann die Untergrenze Null sein irgendeine der aufgelisteten
Zahlen.
- (e) Verhältnis
von Th1-assoziiertem Antikörper-Titer,
hervorgerufen durch Konjugat, zu Th2-assoziiertem Antikörper-Titer,
hervorgerufen durch Konjugat (pro Einheit Masse), ist weniger als
etwa eines der folgenden: 20, 15, 12, 10, 7, 5, 4,5, 4,25, 4,0,
3,75, 3,5, 3,25, 3,0, 2,5, 2,0, 1,5, 1,25, 1,0, 0,5. Wenn ausgedrückt als
ein Bereich, kann die Untergrenze irgendeine der aufgelisteten Zahlen
sein, einschließlich
Null. Alternativ kann dieses Verhältnis größer sein als eines der folgenden:
0,5, 0,75, 1,0, 1,25, 1,5, 2,0, 2,5, 3,0, 3,25, 3,5, 4,0, 4,5, 5,0.
Wenn als ein Bereich ausgedrückt,
kann die Obergrenze jegliche Zahl sein, einschließlich der
aufgelisteten.
- (f) Verhältnis
von Th1-assoziiertem Antikörper-Titer,
hervorgerufen durch Konjugat, zu Th1-assoziiertem Antikörper-Titer,
hervorgerufen durch Antigen (pro Einheit Masse), ist weniger als
etwa eines der folgenden: 5000, 4500, 4000, 3500, 3000, 2500, 2000,
1500, 1000, 900, 800, 700, 600, 500, 400, 300, 200, 150, 100, 75,
60, 50, 45, 40, 35, 30, 25, 20, 14, 10, 5. Wenn ausgedrückt als
ein Bereich, kann die Untergrenze irgendeine der aufgelisteten Zahlen
sein, einschließlich
Null. Alternativ kann dieses Verhältnis größer sein als etwa eines der
folgenden: 10, 20, 50, 60, 75, 100, 150, 200, 250, 300, 350, 400,
450, 500, 750, 800, 1000, 1250, 1500, 1750, 2000, 2250, 2500, 3000,
3500, 4000, 4500, 5000. Wenn als ein Bereich ausgedrückt, kann
die Obergrenze jegliche Zahl sein, einschließlich der aufgelisteten.
-
Der
Umfang der Konjugation kann in einer Anzahl von Weisen kontrolliert
werden, von denen alle im Fachgebiet wohlbekannte chemische Techniken
anwenden, die ebenfalls hierin beschrieben sind. Eine Art und Weise
der Kontrolle des Umfangs der Konjugation besteht im Variieren der Äquivalente
an ISS im Verhältnis zu
den Verknüpfungsstellen
am Antigen. Das heißt,
eine konstante Menge oder Anzahl an Verknüpfungsstellen wird mit einer
bestimmten Menge an ISS umgesetzt. Für die hierin beispielhaft veranschaulichten
ISS-Amb a 1-Konjugate beispielsweise ließ die Reaktion, basierend auf
dem Maleimid-aktivierten Amb a 1, mit vier molaren Äquivalenten
von 5'-Thio-ISS,
7 molaren Äquivalenten
von 5'-Thio-ISS
und 17 molaren Äquivalenten
von 5'-Thio-ISS
mit 1 molaren Äquivalent
von Amb a 1, "L"-, "M"- bzw. "H"-Populationen entstehen.
Eine andere Art und Weise der Kontrolle des Umfangs der Konjugation
besteht im Sättigen
der Reaktion mit ISS und Variieren der Menge an verfügbaren Verknüpfungsstellen
am Antigen. Die Verknüpfungsstellen
konnten beispielsweise durch Auswählen einer bestimmten Verknüpfungskomponente,
die die gewünschte
Anzahl an Verknüpfungsstellen
ergab (zum Beispiel durch Auswählen
einer Verknüpfung über ein
Kohlehydrat anstatt über
Aminogruppen), oder alternativ durch Kontrollieren einer bindungsaktivierenden
Reaktion, so dass die gewünschte mittlere
Anzahl an Verknüpfungsstellen
aktiviert wird, kontrolliert werden.
-
Generell
weist ein gegebenes Antigen eine maximale Anzahl an potenziellen
Verknüpfungsstellen
in Abhängigkeit
von der Natur der Antigen-ISS-Bindung auf. Der Umfang der Konjugation
kann anhand der Anzahl dieser Verknüpfungsstellen, die zur Kopplung
einer ISS verwendet werden, kontrolliert werden. Demgemäß umfasst
die Erfindung auch Ausführungsformen,
bei denen der mittlere Prozentsatz der Gesamtzahl an Verknüpfungsstellen,
die an ein ISS-enthaltendes Polynukleotid gebunden sind, wenigstens
etwa einer der folgenden ist: 5 %, 10 %, 20 %, 30 %, 33 %, 40 %,
45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 82 %, 85 %, 88 %,
90 %, 92 %, 95 %, 97 %, 98 %. Alternativ umfasst die Erfindung auch
Ausführungsformen,
bei denen der mittlere Prozentsatz der Gesamtzahl an Verknüpfungsstellen,
die an ein ISS-enthaltendes Polynukleotid gebunden sind, weniger
als etwa einer der folgenden ist: 10 %, 20 %, 30 %, 33 %, 40 %,
45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 82 %, 85 %, 88 %,
90 %, 92 %, 95 %, 97 %, 98 %. Die Gesamtzahl an Verknüpfungsstellen
wird durch die Art der Anlagerung bestimmt. Ist ein Antigen beispielsweise
an ein ISS-enthaltendes Polynukleotid über eine freie Aminogruppe
geknüpft
(wie etwa bei Lysin), so verkörpert
die Gesamtzahl der Verknüpfungsstellen
die Anzahl an Lysinen. Ist ein Antigen über eine Sulfhydrylgruppe verknüpft (wie etwa über Cystein),
so stellt die Gesamtzahl der Verknüpfungsstellen die Gesamtzahl
der freien Sulfhydrylgruppen dar. Ist das Antigen über eine
Kohlehydrat-Komponente verknüpft,
so ist die Gesamtzahl der Verknüpfungsstellen
gleich der Gesamtzahl der Kohlehydrat-Komponenten. Bezüglich jeglicher
dieser Ausführungsformen
kann der mittlere Prozentsatz an Verknüpfungsstellen, die an ein ISS-enthaltendes
Polynukleotid angelagert sind, durch irgendeine der oben aufgelisteten
immunmodulatorischen Charakteristika, und zwar einzeln oder in Kombination,
begleitet sein.
-
Charakterisierung der Klassen von ISS-Antigen-Konjugaten
-
Die
Konjugat-Populationen der Erfindung können anhand irgendeiner aus
einer Anzahl von Weisen identifiziert und/oder charakterisiert werden,
einschließlich
der oben aufgelisteten. Zum Beispiel kann der Umfang der Konjugation
hinsichtlich der Struktur beschrieben werden durch: (a) Mittelwert,
oder alternativ Medianzahl, von ISS zu Antigenmolekülen; (b)
Verhältnis
von ISS zu gesamten Verknüpfungsstellen
im Antigen; (c) Verhältnis
der Masse (ob nun Mittelwert oder Medianzahl) an ISS zur Masse (ob
nun Mittelwert oder Medianzahl) des Antigens; (d) Verhältnis von
ISS zu T- Zellepi-topen
im Antigen; (e) Verhältnis
von ISS zu B-Zellepitopen im Antigen. Hinsichtlich der Funktion,
welche die Immunmodulation umfasst, ohne darauf beschränkt zu sein,
können
die Konjugat-Populationen der Erfindung hinsichtlich des (a) Grades
der Antigen-spezifischen Antikörperreaktion,
wie etwa der IgG-Reaktion, charakterisiert werden; (b) Verhältnis von
Th1-assoziierten Antikörpern
zu Th2-assoziierten
Antikörpern;
(c) Grad der Unterdrückung
der Histaminfreisetzung; (d) Grad der Konkurrenz mit Antigen-spezifischem
Antikörper
um die Bindung an Antigen; (e) Grad der Unterdrückung der Th2-assoziierten
Immunantwort; (f) Sekretion von Th1-assoziierten Zytokinen, wie
etwa Interferon; (g) Sekretion von Th2-assoziierten Zytokinen, wie etwa IL-4
und/oder IL-5.
-
Strukturelle Charakterisierung
-
Der
Umfang der ISS-Antigen-Konjugation kann unter Anwendung einer Anzahl
von im Fachgebiet bekannten Protein- und Nukleinsäure-Messmethoden
bestimmt werden. Zum Beispiel können
Antigen- und/oder Protein-spezifische Nachweismethoden (zum Beispiel
Antigen-spezifische Antikörper
und/oder Coomassie Blue-Färbung)
und Nukleinsäure-spezifische
Nachweistechniken (zum Beispiel die Hybridisierung mit nachweisbar
markierten DNA-Sonden) zur Analyse der Konjugations-Reaktionsprodukte
verwendet werden. Unter Verwendung geeigneter Quantifizierungsstandards
kann die Menge an Polynukleotid zu Antigen bestimmt werden.
-
Die
Menge an Oligonukleotid, die an ein Polypeptid gebunden ist, kann
ebenfalls durch Messen von Größe oder
Molekulargewicht des Konjugats bestimmt werden. Die Konjugatgröße kann
unter Anwendung von im Fachgebiet bekannten Methoden, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf die Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidelektrophorese-(SDS-PAGE)-Analyse
und Größenausschlusschromatographie
(SEC) bestimmt werden.
-
Die
ISS-Antigen-Konjugate können
unter Anwendung einer Kombination von Größenbestimmungs- und/oder Trenntechniken
und Nukleinsäure-
und Protein-Bestimmungstechniken
analysiert werden. Zum Beispiel kann nach Fraktionierung der Konjugat-Reaktionsprodukte
unter Anwendung der SEC der Protein- und Nukleinsäuregehalt
jeder Fraktion durch die Extinktion der Fraktion bei 280 nm bzw. 260
nm bestimmt werden. In dieser Weise können die Ergebnisse sowohl
der Größe des Konjugats
als auch der Nukleinsäure-
und Protein-Detektionsanalyse zur Charakterisierung der Struktur
des Konjugats kombiniert werden. Das Verhältnis von Menge des Polynukleotids
zur Menge des Proteins in jeder Konjugatfraktion ergibt den Mittelwert
an ISS-Molekülen
pro Antigenmolekül.
-
Funktionelle Charakterisierung
-
Verschiedene
im Fachgebiet bekannte Methoden können zur Bestimmung der Antigen-Spezifität und Antikörper-Klasse
und/oder -Subklasse der Antikörper,
die als Reaktion auf die Verabreichung der ISS-Antigen-Konjugate
generiert werden, angewendet werden. Zum Beispiel können standardmäßige Assays
im ELISA-Format angewendet werden, um die Menge, Spezifizität und/oder
Typ von Antikörper
nachzuweisen und zu messen, der als Reaktion auf verschiedene ISS-Antigen-Konjugate
produziert wird. Bei diesen Assays beispielsweise wird Antigen an
ein Substrat gebunden und mit Serum von einem mit ISS-Antigen-Konjugat
behandelten Individuum inkubiert. Die Menge des Antigen-spezifischen
Antikörpers,
die an das Substratgebundene Antigen angelagert ist, wird dann unter
Verwendung von Antikörperspezifischen
Reagenzien, wie etwa von Antikörpern,
die für
IgG1, IgG2, IgG3, IgG4, IgE etc. spezifisch sind, bestimmt.
-
Im
Fachgebiet bekannte Methoden können
zur Bestimmung einer Konzentration an ISS-Antigen-Konjugat, die
zur Hemmung der Bindung von Antigen-spezifischen Antikörpern an
Antigen erforderlich ist, angewendet werden, wie etwa den hierin
beschriebenen kompetitiven ELISA-Assays.
-
Im
Fachgebiet bekannte Methoden zur Messung der Menge der Histaminfreisetzung
aus Basophilen von einem Antigen-sensibilisierten Individuum als
Reaktion auf das ISS-Antigen-Konjugat können angewendet werden. Wie
hierin beschrieben, kann zum Beispiel die Menge des in den Zellkultur-Überstand
freigesetzten Histamins bestimmt werden, nachdem die Leukozyten
aus dem Blut allergischer Individuen mit variierenden Konzentrationen
und/oder Präparationen
der ISS-Allergen-Konjugate behandelt wurden.
-
Im
Fachgebiet bekannte Methoden können
zur Bestimmung der Zytokin-Produktionsprofile,
die als Reaktion auf die Verabreichung von ISS-Antigen-Konjugaten generiert
werden, angewendet werden. Zum Beispiel werden die Überstände von
Zellen, die mit ISS-Konjugaten in vitro behandelt werden, auf das
Vorhandensein von Zytokinen analysiert. Die Typen und Mengen von
Zytokinen, die durch Lymphozyten, die den ISS-Antigen-Konjugaten
ausgesetzt werden, produziert werden, können unter Anwendung standardmäßiger Assays
im ELISA-Format gemessen werden. Ein Zytokin-Profil, das als Reaktion
auf ein ISS-Antigen-Konjugat erzeugt wird, kann ebenfalls unter
Anwendung standardmäßiger Zytokin-Bioassays
bestimmt werden, einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf solche, bei denen das Überleben
der Zellen vom Vorhandensein eines bestimmten Zytokins (zum Beispiel
IL-2) abhängig
ist, und solchen, bei denen ein bestimmtes Zytokin (zum Beispiel
Interferon) die Virusreplikation hemmt.
-
Eine
Klasse von Konjugat kann auch anhand des Umfangs der Antigen-spezifischen
Antikörper-Suppression
nach Verabreichung oder relativ zu der Verabreichung von Antigen
alleine charakterisiert werden. Zum Beispiel können die Mengen an Serum-Antikörpern vor
und nach der Verabreichung des ISS-Antigen-Konjugats und/oder von
Antigen alleine bestimmt werden. Die Antikörpermengen zu verschiedenen
Zeitpunkten können
dann zur Bestimmung des Umfangs der Antikörper-Suppression verglichen
werden.
-
Eine
Klasse von Konjugaten kann auch anhand des Umfangs der Antikörperreaktion,
vorzugsweise einer Antigen-spezifischen Antikörperreaktion, insbesondere
einer IgG-Reaktion, charakterisiert werden. Wie oben angemerkt,
kann eine Klasse anhand eines Verhältnisses von (i) IgG-Antikörpern, die
als Reaktion auf Konjugat produziert wurden, zu (ii) IgG-Antikörpern, die
als Reaktion auf Antigen alleine produziert wurden, charakterisiert
werden. Für
diese Charakterisierungen und Ausführungsformen kann das Verhältnis sein
- (i) die Summe aus Th1-assoziierten Antikörpern und
Th2-assoziierten Antikörpern,
wie durch ISS-Antigen-Konjugat hervorgerufen, zu (ii) der Summe
aus Th1- assoziierten
Antikörpern
und Th2-assoziierten Antikörpern,
wie durch Antigen hervorgerufen;
- (ii) (i) ein/mehrere Th1-assoziierte Antikörper, hervorgerufen durch ISS-Antigen-Konjugat, zu (ii)
Th1-assoziierten Antikörpern,
hervorgerufen durch Antigen;
- (iii) (i) ein/mehrere Th2-assoziierte Antikörper, hervorgerufen durch ISS-Antigen-Konjugat, zu (ii)
Th2-assoziierten Antikörpern,
hervorgerufen durch Antigen.
-
Ein
Th1-assoziierter Antikörper
ist ein mit einer Th1-Reaktion assoziierter Antikörper. Bei
Mäusen
beispielsweise ist IgG2a mit einer Th1-Reaktion assoziiert. Bei
Menschen scheinen IgG1- und/oder IgG3-Antikörper mit einer Th1-Reaktion
assoziiert zu sein. Siehe z.B. Widhe et al. (1998) Scand. J. Immunol.
47:575-581 und de Martino et al. (1999) Ann. Allergy Asthma Immunol.
83:160-164. Entsprechend ist ein Th2-assoziierter Antikörper ein mit einer Th2-Reaktion
assoziierter Antikörper.
Bei Mäusen
ist IgG1 mit einer Th2-Reaktion assoziiert. Beim Menschen scheint
IgG2 und/oder IgG4 mit einer Th2-Reaktion assoziiert zu sein (Widhe
et al. (1998) und de Martino et al. (1999)). Sowohl beim Menschen
als auch bei Mäusen
ist IgE mit einer Th2-Reaktion assoziiert. Es ist klar, dass bei
diesen Charakterisierungen und Ausführungsformen jegliche ein oder
mehrere Arten von Antikörpern
ausgewertet werden können,
solange derselbe Antikörper
oder Antikörper-Produktionshöhe zu der
verglichen wird, die durch Antigen alleine hervorgerufen wird.
-
Eine
Art und Weise, dieses Verhältnis
zu berechnen, bezieht sich auf die Menge an Antikörper (oder Antikörpern) von
Interesse, die pro Einheit Masse des Konjugats produziert wird,
gegenüber
der Menge desselben Antikörpers
(oder Antikörpern),
der/die pro Einheit Masse des Antigens produziert wird. Die Einheit Masse
des Konjugats kann bezüglich
der Masse der Antigen-Komponente des Konjugats, der Polynukleotid-Komponente
des Konjugats und/oder der Masse des Konjugats ausgedrückt sein.
Weist zum Beispiel ein Konjugat ein gesamtes Molekulargewicht von
100 auf, wobei sich die Antigen-Komponente auf 80 beläuft und sich
die ISS-Komponente
auf 20 beläuft,
so kann die Einheit Masse für
die Zwecke des Berechnens und Vergleichens der Mengen der Antikörperproduktion
eine von 100, 80 oder 20 sein. Die Beispiele stellen Berechnungen
bereit, bei denen die Masse der Antigen-Komponente des Konjugats
(Amb a 1) als der Grundlage zum Berechnen und Vergleichen der Mengen
der Antikörperproduktion
im Vergleich zu Antigen allein dient.
-
Weiterhin
kann beim Berechnen des Verhältnisses
von durch Konjugat produziertem Antikörper gg. durch Antigen produziertem
Antkörper
die Masse des Konjugats zur Masse des Antigens 1:1 betragen oder auch
nicht. Bei einigen Ausführungsformen
beispielsweise wird der pro Einheit Masse des Konjugats produzierte
Antikörper
zu dem Antikörper
verglichen, der durch eines vom 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 10-,
15-, 20-, 25-, 30-, 40-fachen der Masse des Antigens produziert
wird. Im Falle von Amb a 1 beispielsweise wird der durch 1 μg Konjugat
(wie gemessen anhand der Menge des Antigens; somit 1 μg Antigen
in Konjugat) produzierte Antikörper
zu dem durch 10 μg
Amb a 1 produzierten Antikörper
verglichen.
-
ISS
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
das immunmodulatorische Polynukleotid zumindest eine ISS, und kann
vielfache ISS enthalten. Die ISS können innerhalb des Polynukleotids
nebeneinander liegen oder sie können
durch weitere Nukleotidbasen innerhalb des Polynukleotids voneinander
getrennt sein.
-
ISS
sind im Fachgebiet beschrieben worden und können unter Anwendung standardmäßiger Assays, die
verschiedene Aspekte der Immunreaktion anzeigen, wie etwa die Zytokin-Sekretion,
Antikörperproduktion, NK-Zellaktivierung
und T-Zellproliferation,
ohne weiteres identifiziert werden. Siehe z.B. WO 97/28259; WO 98/16247;
WO 99/11275; Krieg et al. (1995) Nature 374:546-549; Yamamoto et
al. (1992a); Ballas et al. (1996); Klinman et al. (1997); Sato et
al. (1996); Pisetsky (1996a); Shimada et al. (1986) Jpn. J. Cancer
Res. 77:808-816; Cowdery et al. (1996) J. Immunol. 156:4570-4575;
Roman et al (1997); und Lipford et al. (1997a).
-
Die
ISS kann von jeglicher Länge
größer als
6 Basen oder Basenpaare sein und umfasst im Allgemeinen die Sequenz
5'-Cytosin, Guanin-3', umfasst genauer
gesagt die Sequenz 5'-Purin,
Purin, C, G, Pyrimidin, Pyrimidin-3' (wie etwa 5'-AACGTT-3'), vorzugsweise von mehr als 15 Basen
oder Basenpaaren, bevorzugter mehr als 20 Basen oder Basenpaaren
in der Länge.
Eine ISS kann auch die Sequenz 5'-Purin,
Pu rin, C, G, Pyrimidin, Pyrimidin,C, G-3' umfassen. Eine ISS kann auch die Sequenz
5'-Purin, Purin, C,
G, Pyrimidin, Pyrimidin, C, C-3' umfassen.
Wie in den unten stehenden Polynukleotidsequenzen angegeben, kann
eine ISS auch die Sequenz 5'-T,
C, G-3' umfassen.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die ISS irgendeine der folgenden Sequenzen:
GACGCTCC;
GACGTCCC; GACGTTCC; GACGCCCC; AGCGTTCC; AGCGCTCC; AGCGTCCC; AGCGCCCC;
AACGTCCC; AACGCCCC; AACGTTCC; AACGCTCC; GGCGTTCC; GGCGCTCC; GGCGTCCC;GGCGCCCC;
GACGCTCG; GACGTCCG; GACGCCCG; GACGTTCG; AGCGCTCG; AGCGTTCG; AGCGTCCG;
AGCGCCCG; AACGTCCG; AACGCCCG; AACGTTCG; AACGCTCG; GGCGTTCG; GGCGCTCG;
GGCGTCCG; GGCGCCCG.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die ISS irgendeine der folgenden Sequenzen:
GACGCT;
GACGTC; GACGTT; GACGCC; GACGCU; GACGUC; GACGUU; GACGUT; GACGTU;
AGCGTT; AGCGCT; AGCGTC; AGCGCC; AGCGUU; AGCGCU; AGCGUC; AGCGUT;
AGCGTU; AACGTC; AACGCC; AACGTT; AACGCT; AACGUC; AACGUU; AACGCU;
AACGUT; AACGTU; GGCGTT; GGCGCT; GGCGTC; GGCGCC; GGCGUU; GGCGCU;
GGCGUC; GGCGUT; GGCGTU.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst das immunmodulatorische Polynukleotid die Sequenz 5'-TGACTGTGAACGTTCGAGATGA-3' (SEQ ID NO: 1).
Bei anderen Ausführungsformen
umfasst die ISS jegliche der folgenden Sequenzen:
5'-TGACCGTGAACGTTCGAGATGA-3' (SEQ ID NO: 2);
5'-TCATCTCGAACGTTCCACAGTCA-3' (SEQ ID NO: 3);
5'-TGACTGTGAACGTTCCAGATGA-3' (SEQ ID NO: 4);
5'-TCCATAACGTTCGCCTAACGTTCGTC-3' (SEQ ID NO: 5);
5'-TGACTGTGAABGTTCCAGATGA-3' (SEQ ID NO: 6),
worin B 5-Bromcytosin ist;
5'-TGACTGTGAABGTTCGAGATGA-3' (SEQ ID NO: 7),
worin B 5-Bromcytosin ist und
5'-TGACTGTGAABGTTBGAGATGA-3' (SEQ ID NO: 8),
worin B 5-Bromcytosin ist.
-
Eine
ISS und/oder ISS-enthaltendes Polynukleotid kann Modifikationen
enthalten. Modifikationen der ISS umfassen jegliche im Fachgebiet
bekannte Modifikationen, ohne darauf beschränkt zu sein, der 3'OH- oder 5'OH-Gruppe, Modifikationen
der Nukleotidbase, Modifikationen der Zuckerkomponente und Modifikationen
der Phosphatgruppe. Verschiedene solcher Modifikationen sind nachstehend
beschrieben.
-
Eine
ISS kann einzelsträngige
oder doppelsträngige
DNA sein, als auch einzel- oder doppelsträngige RNA oder andere modifizierte
Polynukleotide. Eine ISS kann oder kann nicht ein oder mehrere palindrome
Regionen enthalten, die in dem oben beschriebenen hexameren Motiv
vorhanden sein können
und die sich über das
Motiv hinaus erstrecken können.
Eine ISS kann zusätzliche
flankierende Sequenzen umfassen, von denen einige hierin beschrieben
sind. Eine ISS kann natürlich
vorkommende oder modifizierte, nicht-natürlich vorkommende Basen enthalten
und kann modifizierten Zucker, Phosphat und/oder Termini enthalten.
Zum Beispiel zählen
zu Phosphat-Modifikationen, ohne darauf beschränkt zu sein, Methylphosphonat,
Phosphorthioat, Phosphoramidat (brückenbildend oder nicht-brückenbildend),
Phosphotriester und Phosphordithioat, die in jeglicher Kombination
verwendet werden können.
Weitere Nicht-Phosphatbindungen können ebenfalls verwendet werden.
Vorzugsweise umfassen die Oligonukleotide der vorliegenden Erfindung
Phosphorthioat-Rückgrate.
Im Fachgebiet bekannte Zuckermodifikationen, wie etwa 2'-Alkoxy-RNA-Analoga, 2'-Amino-RNA-Analoga
und 2'-Alkoxy- oder
-Amino-RNA/DNA-Chimären und
andere hierin beschriebene können ebenfalls
vorgenommen werden und mit irgendeiner Phosphat-Modifikation kombiniert
werden. Zu Beispielen der Basenmodifikationen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Addition einer Elektronenentziehenden Komponente an C-5 und/oder
C-6 eines Cytosins der ISS (z.B. 5-Bromcytosin, 5-Chlorcytosin,
5-Fluorcytosin, 5-lodcytosin).
-
Die
ISS kann unter Anwendung von Techniken und Nukleinsäure-Synthesegeräten synthetisiert
werden, die im Fachgebiet wohlbekannt sind, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf enzymatische Methoden, chemische Methoden und den Abbau größerer Oligonukleotidsequenzen.
Siehe zum Beispiel Ausubel et al. (1987); und Sam brook et al. (1989).
Bei einem enzymatischen Zusammenbau können die einzelnen Einheiten zum
Beispiel mit einer Ligase, wie etwa T4 DANN- oder RNA-Ligase, ligiert
werden. US-Patent Nr. 5.124.246. Der Oligonukleotid-Abbau kann durch
die Exposition eines Oligonukleotids an eine Nuklease erreicht werden, wie
in US Patent Nr. 4.650.675 beispielhaft veranschaulicht.
-
Die
ISS kann auch unter Anwendung herkömmlicher Polynukleotid-Isolierungsverfahren
isoliert werden. Zu solchen Verfahrensweisen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Hybridisation von Sonden an genomische oder cDNA-Bibliotheken,
um geteilte Nukleotidsequenzen nachzuweisen, das Antikörper-Screening
von Expressionsbibliotheken, um geteilte strukturelle Merkmale nachzuweisen,
und die Synthese bestimmter nativer Sequenzen mittels der Polymerase-Kettenreaktion.
-
Zirkuläre ISS kann
isoliert, durch rekombinante Methoden synthetisiert oder chemisch
synthetisiert werden. Dort, wo die zirkuläre ISS durch Isolierung oder
durch rekombinante Methoden erhalten ist, wird die ISS vorzugsweise
ein Plasmid sein. Die chemische Synthese kleinerer zirkulärer Oligonukleotide
kann unter Anwendung jeglicher in der Literatur beschriebenen Methode
vorgenommen werden. Siehe zum Beispiel Gao et al. (1995) Nucleic
Acids Res. 23:2025-2029; und Wang et al. (1994) Nucleic Acids Res.
22:2326-2333.
-
Die
Techniken zur Herstellung von Oligonukleotiden und modifizierten
Oligonukleotiden sind im Fachgebiet bekannt. Natürlich vorkommende DNA oder
RNA, die Phosphodiester-Bindungen enthalten, wird allgemein mittels
sequenzieller Kopplung des entsprechenden Nukleosidphosphoramidits
an die 5'-Hydroxygruppe des
wachsenden Oligonukleotids, das an einen festen Träger am 3'-Ende gebunden ist,
gefolgt von der Oxidation des intermediären Phosphittriesters zu einem
Phosphattriester, synthetisiert. Ist die gewünschte Oligonukleotidsequenz
einmal synthetisiert, so wird das Oligonukleotid vom Träger entfernt,
werden die Phosphattriestergruppen zu Phosphatdiestern entschützt und
werden die Nukleosidbasen unter Verwendung von wässrigem Ammoniak oder anderen
Basen entschützt.
Siehe zum Beispiel Beaucage (1993) "Oligodeoxyribonucleotide Synthesis" in Protocols for
Oligonucleo tides and Analogs, Synthesis and Properties (Agrawal, Hrsg.)
Humana Press, Totowa, NJ; Warner et al. (1984) DNA 3:401 und US
Patent Nr. 4.458.066.
-
Die
ISS kann auch Phosphat-modifizierte Oligonukleotide enthalten. Die
Synthese von Polynukleotiden, die modifizierte Phosphatbindungen
oder Nicht-Phosphatbindungen enthalten, ist im Fachgebiet ebenfalls
bekannt. Für
eine Übersicht,
siehe Matteucci (1997) "Oligonucleotides
Analogs: an Overview" in
Oligonucleotides as Therapeutic Agents, (D.J. Chadwick und G. Cardew,
Hrsg.) John Wiley and Sons, New York, NY. Das phosphorige Derivat
(oder die modifizierte Phosphatgruppe), die an die Zucker- oder
Zucker-Analogon-Komponente in den Oligonukleotiden der vorliegenden
Erfindung gebunden werden kann, kann ein Monophosphat, Diphosphat,
Triphosphat, Alkylphosphonat, Phosphorthioat, Phosphordithioat oder ähnliches sein.
Die Herstellung der oben genannten Phosphat-Analoga, und deren Einbau
in Nukleotide, modifizierte Nukleotide und Oligonukleotide ist als
solches ebenfalls bekannt und braucht hierin nicht ausführlich beschrieben zu
werden. Peyrottes et al. (1996) Nucleic Acids Res. 24:1841-1848;
Chaturvedi et al. (1996) Nucleic Acids Res. 24:2318-2323; und Schultz
et al. (1996) Nucleic Acids Res. 24:2966-2973. Zum Beispiel ist
die Synthese von Phosphorthioat-Oligonukleotiden der oben für natürlich vorkommende
Oligonukleotide ähnlich,
mit der Ausnahme, dass der Oxidationsschritt durch einen Sulfurisierungsschritt
ersetzt ist (Zon (1993) "Oligonucleoside
Phosphorothioates" in
Protocols for Oligonucleotides and Analogs, Synthesis and Properties
(Agrawal, Hrsg.) Humana Press, S. 165-190). Entsprechend ist die
Synthese anderer Phosphat-Analoga, wie etwa von Phosphotriester
(Miller et al. (1971) JACS 93:6657-6665), nicht-brückenbildenden
Phosphoramidaten (Jager et al. (1988) Biochem. 27:7247-7246), N3' bis P5'-Phosphoramidaten
(Nelson et al. (1997) JOC 62:7278-7287) und Phosphordithioaten (US
Patent Nr. 5.453.496) ebenfalls beschrieben worden. Andere nicht-phosphorig basierte
modifizierte Oligonukleotide können
ebenfalls verwendet werden (Stirchak et al. (1989) Nucleic Acids Res.
17:6129-6141). Oligonukleotide mit Phosphorthioat-Rückgraten
können
immunogener sein als solche mit Phosphodiester-Rückgraten und scheinen widerstandsfähiger gegenüber einem
Abbau nach Injektion in den Wirt zu sein. Braun et al. (1988) J.
Immunol. 141:2084-2089; und Latimer et al. (1995) Mol. Immunol. 32:1057-1064.
-
Die
bei der Erfindung verwendeten ISS-enthaltenden Polynukleotide können Ribonukleotide
(enthaltend Ribose als der einzigen oder hauptsächlichen Zuckerkomponente),
Desoxyribonukleotide (enthaltend Desoxyribose als der hauptsächlichen
Zuckerkomponente) umfassen oder es können, wie im Fachgebiet bekannt,
modifizierte Zucker oder Zucker-Analoga in die ISS aufgenommen werden.
So kann zusätzlich
zu der Ribose und Desoxyribose die Zuckerkomponente Pentose, Desoxypentose,
Hexose, Desoxyhexose, Glucose, Arabinose, Xylose, Lyxose und eine
Cyclopentylgruppe eines Zucker-"Analogons" sein. Der Zucker
in Pyranosyl- oder in einer Furanosyl-Form vorliegen. In der ISS
ist die Zuckerkomponente vorzugsweise das Furanosid von Ribose,
Desoxyribose, Arabinose oder 2'-O-Alkylribose,
und der Zucker kann an die jeweiligen heterozyklischen Basen entweder
in einer α-
oder β-anomeren
Konfiguration gebunden sein. Zu Zuckermodifikationen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, 2'-Alkoxy-RNA-Analoga,
2'-Amino-RNA-Analoga
und 2'-Alkoxy- oder -Amino-RNA/DNA-Chimären. Die
Präparierung
dieser Zucker oder Zucker-Analoga
und der jeweiligen "Nukleoside", worin diese Zucker
oder Analoga an eine heterozyklische Base (Nukleinsäure-Base)
gebunden sind, ist als solche bekannt und braucht hierin nicht beschrieben
zu werden, außer
in dem Umfange, als eine solche Präparierung irgendein spezifisches
Beispiel betreffen kann. Zuckermodifikationen können auch erzeugt und mit jeglicher
Phosphat-Modifikation in der Präparierung
einer ISS kombiniert werden.
-
Die
heterozyklischen Basen, oder Nukleinsäure-Basen, die in die ISS aufgenommen
sind, können
natürlich
vorkommende hauptsächliche
Purin- und Pyrimidinbasen sein (nämlich Uracil oder Thymin, Cytosin, Adenin
und Guanin, wie oben erwähnt)
als auch natürlich
vorkommende und synthetische Modifikationen dieser Hauptbasen.
-
Fachleute
des Gebiets werden erkennen, dass eine große Zahl "synthetischer" nicht-natürlicher
Nukleoside, umfassend verschiedene heterozyklische Basen und verschiedene
Zuckerkomponenten (und Zucker-Analoga) im Fachgebiet verfügbar ist,
und dass, solange andere Kriterien der vorliegenden Erfindung erfüllt sind,
die ISS ein oder mehrere andere heterozyklische Basen enthalten
kann als die fünf
Haupt-Basenkomponenten
der natürlich
vorkommenden Nukleinsäuren.
Vorzugsweise umfasst die heterozyklische Base in der ISS jedoch,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Uracil-5-yl, Cytosin-5-yl, Adenin-7-yl, Adenin-8-yl, Guanin-7-yl,
Guanin-8-yl, 4-Aminopyrrolo-[2.3-d]pyrimidin-5-yl, 2-Amino-4-oxopyrrolo-[2.3-d]pyrimidin-5-yl,
2-Amino-4-oxopyrrolo-[2.3-d]pyrimidin-3-yl-Gruppen,
wobei die Purine an die Zuckerkomponente der ISS über die 9-Position,
die Pyrimidine über
die 1-Position, die Pyrrolopyrimidine über die 7-Position und die
Pyrazolopyrimidine über
die 1-Position gebunden sind.
-
Die
ISS kann mindestens eine modifizierte Base umfassen, wie zum Beispiel
beschrieben in der US-Anmeldung desselben Inhabers der laufenden
Nummer 09/324.191 und der internationalen Anmeldung WO 99/62923.
Wie hierin verwendet, ist der Begriff "modifizierte Base" synonym mit "Basen-Analogon", zum Beispiel ist "modifiziertes Cytosin" synonym mit "Cytosin-Analogon". Entsprechend sind "modifizierte" Nukleoside oder
Nukleotide hierin als synonym mit Nukleosid- oder Nukleotid"Analoga" definiert. Zu Beispielen
der Basenmodifikationen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, die Addition einer Elektronen-entziehenden Komponente an
C-5 und/oder C-6 eines Cytosins der ISS. Vorzugsweise ist die Elektronen-entziehende
Komponente ein Halogen. Zu solchen modifizierten Cytosinen können zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Azacytosin, 5-Bromcytosin, Bromuracil, 5-Chlorcytosin,
chloriertes Cytosin, Cyclocytosin, Cytosinarabinosid, 5-Fluorcytosin,
Fluorpyrimidin, Fluoruracil, 5,6-Dihydrocytosin, 5-lodcytosin, Hydroxyharnstoff,
Ioduracil, 5-Nitrocytosin, Uracil und jegliches andere Pyrimidin-Analogon
oder modifizierte Pyrimidin.
-
Die
Herstellung der Basen-modifizierten Nukleoside, und die Synthese
der modifizierten Oligonukleotide unter Verwendung der Basen-modifizierten
Nukleoside als Vorläufer
ist beschrieben worden zum Beispiel in US-Patenten 4.910.300, 4.948.882
und 5.093.232. Diese Basen-modifizierten Nukleoside sind so entworfen worden,
dass sie durch chemische Synthese entweder in terminale oder interne
Positionen eines Oligonukleotids aufgenommen werden können. Solche
Basen-modifizierten Nukleoside, die entweder an terminalen oder internen
Positionen eines Oligonukleotids vorhanden sind, können als
Stellen für
die Anlagerung eines Peptids oder anderen Antigens dienen. In ihrer
Zuckerkomponente modifizierte Nukleoside sind ebenfalls beschrieben worden
(einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf z.B. US-Patente 4.849.513, 5.015.733, 5.118.800, 5.118.802)
und können
in ähnlicher
Weise genützt
werden.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
ist ein ISS-enthaltendes Polynukleotid weniger als etwa eine der
folgenden Längen
(in Basen oder Basenpaaren): 10.000; 5.000; 2500; 2000; 1500; 1250;
1000; 750; 500; 300; 250; 200; 175; 150; 125; 100; 75; 50; 25; 10.
Bei einigen Ausführungsformen
ist ein ISS-enthaltendes Polynukleotid größer als etwa eine der folgenden
Längen
(in Basen oder Basenpaaren): 8; 10; 15; 20; 25; 30; 40; 50; 60;
75; 100; 125; 150; 175; 200; 250; 300; 350; 400; 500; 750; 1000;
2000; 5000; 7500; 10000; 20000; 50000.
-
Antigen
-
Jegliches
Antigen kann in den Konjugat-Populationen der Erfindung verwendet
werden. Bei einigen Ausführungsformen
ist das Antigen ein Allergen. Beispiele rekombinanter Allergene
sind in Tabelle 1 bereitgestellt. Die Präparierung vieler Allergene
ist im Fachgebiet wohlbekannt, einschließlich, doch nicht beschränkt auf
die Präparierung
von Ambrosia- (Ragweed) -Pollenallergen Antigen E (Amb al) (Rafnar
et al. (1991) J. Biol. Chem. 266:1229-1236), die wichtigsten Hausstaubmilben-Allergene
Der pI und Der PII (Chua et al. (1988) J. Exp. Med. 167:175-182;
Chua et al. (1990) Int. Arch. Allergy Appl. Immunol. 91:124-129),
weiße
Birkenpollen Bet vI (Breiteneder et al. (1989) EMBO J. 8:1935-1938),
Hauskatzen-Allergen Fel d I (Rogers et al. (1993) Mol. Immunol.
30:559-568) und Proteinantigene von Baumpollen (Elsayed et al. (1991)
Scand. J. Clin. Lab. Invest. Suppl. 204:17-31). Wie angegeben, sind
Allergene von Bäumen
bekannt, einschließlich
Allergenen von Birken, Wacholder und Japanischer Zeder. Die Präparierung
von Protein-Antigenen aus Graspollen für die in vivo-Verabreichung
ist berichtet worden. Malley (1989) J. Reprod. Immunol. 16: 173-186.
Wie Tabelle 1 zeigt, ist bei einigen Ausführungsformen das Allergen ein
Lebensmittel-Allergen, wie etwa Erdnuss-Allergen, zum Beispiel Ara
h I, und ist bei einigen Ausführungsformen
das Allergen ein Grasallergen, wie etwa Roggen-Allergen, zum Beispiel
Lol p I. Tabelle 1 zeigt eine Liste von Allergenen, die verwendet
werden können. TABELLE
1 Rekombinante
Allergene
-
Bei
einigen Ausführungsformen
ist das Antigen von einem infektiösen Agens, einschließlich Protozoen,
bakteriellen, fungalen (einschließlich unizellulären und
multizellulären)
und viralen infektiösen
Agenzien. Beispiele geeigneter viraler Antigene sind hierin beschrieben
und im Fachgebiet bekannt. Zu den Bakterien zählen Hemophilus influenza,
Mycobacterium tuberculosis und Bordetella pertussis. Zu den Protozoen-Infektionsagenzien
zählen
Malaria plasmodia, Leishmania-Spezies, Trypanosoma-Spezies und Schistosoma-Spezies.
Zu den Fungi zählen
Candida albicans.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
ist das Antigen ein virales Antigen. Zu viralen Polypeptid-Antigenen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Core-Protein, wie etwa HIV gag-Proteine (einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf Membran-verankerndes Protein (MA), Core-Capsid (CA) Protein
und Nucleocapsid (NC) Protein), HIV-Polymerase, Influenzavirus-Matrix- (M)
-Protein und Influenzavirus-Nucleocapsid- (NP) -Protein. Zu Literaturstellen,
in denen die Influenza-Vakzinierung erörtert werden, zählen Scherle
und Gerhard (1988), Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85:4446-4450; Scherle
und Gerhard (1986) J. Exp. Med. 164:1114-1128; Granoff et al. (1993)
Vaccine 11:S46-51; Kodihalli et al. (1997) J. Virol. 71:3391-3396;
Ahmeida et al. (1993) Vaccine 11:1302-1309; Chen et al. (1999) Vaccine
17:653-659; Govorkova und Smirnov (1997) Acta Virol. (1997) 41:251-257;
Koide et al. (1995) Vaccine 13:3-5; Mbawuike et al. (1994) Vaccine
12:1340-1348; Tamura et al. (1994) Vaccine 12:310-316; Tamura et al.
(1992) Eur. J. Immunol. 22:477-481; Hirabayashi et al. (1990) Vaccine
8:595-599. Weitere Beispiele der Antigen-Polypeptide sind Gruppen-
oder Subgruppen-spezifische Antigene, die für eine Anzahl infektiöser Agenzien
bekannt sind, einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf Adenovirus, Herpes simplex-Virus, Papilliomavirus, respiratorisches
syncytiales Virus und Pockenviren.
-
Viele
antigene Peptide und Proteine sind bekannt und im Fachgebiet verfügbar; andere
können
unter Anwendung herkömmlicher
Techniken identifiziert werden. Für die Immunisierung gegen eine
Tumorbildung können
immunmodulatorische Peptide Tumorzellen (lebende oder bestrahlte),
Tumorzellextrakte oder Protein-Untereinheiten von Tumorantigenen,
wie Her-2/neu, Mart1, karzinomembryonales Antigen (CEA), Ganglioside,
humanes Milchfettglobulin (HMFG), Mucin (MUC1), MAGE- Antigene, BAGE-Antigene,
GAGE-Antigene, gp100, Prostata-spezifisches Antigen (PSA) und Tyrosinase
umfassen. Impfstoffe für
die immunbasierte Kontrazeption können durch Aufnahme von Spermaproteinen,
verabreicht mit ISS, gebildet werden. Lea et al. (1996) Biochim.
Biophys. Acta 1307:263.
-
Abgeschwächte und
inaktivierte Viren eignen sich hierin zur Verwendung als das Antigen.
Die Präparierung
dieser Viren ist im Fachgebiet wohlbekannt, und viele davon sind
kommerziell erhältlich
(siehe z.B. Physicians' Desk
Reference (1998), 52. Auflage, Medical Economics Company, Inc.).
Zum Beispiel ist Polio-Virus erhältlich
von IPOL® (Pasteur
Merieux Connaught) und ORIMUNE® (Lederle Laboratories),
Hepatitis A-Virus als VAQTA® (Merck), Masern-Virus
als ATTENUVAX® (Merck),
Mumps-Virus als MUMPSVAX® (Merck) und Röteln-Virus
als MERUVAX®II
(Merck). Außerdem
können
abgeschwächte
und inaktivierte Viren, wie HIV-1, HIV-2, Herpes simplex-Virus,
Hepatitis B-Virus, Rotavirus, humanes und nicht-humanes Papilliomavirus
und "slow brain"-Viren können Peptidantigene
bereitstellen.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst das Antigen einen viralen Vektor, wie etwa Vacciniavirus, Adenovirus
und Kanarienpockenvirus.
-
Antigene
können
aus ihrer Quelle unter Anwendung von im Fachgebiet bekannten Techniken
isoliert werden oder können,
in bequemerer Weise, unter Anwendung rekombinanter Methoden produziert
werden.
-
Zu
antigenen Peptiden können
gereinigte native Peptide, synthetische Peptide, rekombinante Proteine,
Rohproteinextrakte, abgeschwächte
oder inaktivierte Viren, Zellen, Mikroorganismen oder Fragmente
solcher Peptide zählen.
Immunmodulatorische Peptide können
nativ oder chemisch oder enzymatisch synthetisiert sein. Jede im
Fachgebiet bekannte Methode der chemischen Synthese ist geeignet.
Die Lösungsphasen-Peptidsynthese
kann zur Konstruktion von Peptiden einer moderaten Größe angewendet
werden, und die Festphasensynthese kann für die chemische Konstruktion
von Peptiden angewendet werden. Atherton et al. (1981) Hoppe Seylers
Z. Physiol. Chem. 362:833-839. Proteolytische Enzyme können auch
zur Kopplung von Aminosäuren
zum Erhalt der Peptide verwendet werden. Kullmann (1987) Enzymatic
Peptide Synthesis, CRC Press, Inc. Alternativ kann das Peptid unter
Einsatz der biochemischen Maschinerie einer Zelle oder durch Isolierung
aus einer biologischen Quelle erhalten werden. Rekombinante DNA-Techniken
können
für die
Produktion von Peptiden angewendet werden. Hames et al. (1987) Transcription
and Translation: A Pracfical Approach, IRL Press. Peptide können auch
unter Anwendung standardmäßiger Techniken
wie der Affinitätschromatographie
isoliert werden.
-
Vorzugsweise
sind die Antigene Peptide, Lipide (z.B. Sterole, Fettsäuren und
Phospholipide), Polysaccharide, wie etwa die in H. influenza-Impfstoffen
verwendeten, Ganglioside und Glykoproteine. Diese können mittels
verschiedener, im Fachgebiet bekannter Methoden, einschließlich der
Isolierung und Synthese unter Verwendung von chemischen und enzymatischen
Methoden, erhalten werden. In bestimmten Fällen, wie etwa für viele
Sterole, Fettsäuren
und Phospholipide, sind die antigenen Abschnitte der Moleküle kommerziell
verfügbar.
-
Zu
Beispielen der viralen Antigene, die bei den vorliegenden Zusammensetzungen
und Methoden unter Verwendung der Zusammensetzungen nützlich sind,
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, HIV-Antigene. Zu diesen Antigenen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
solche Antigene, die von HIV-Hüllglykoproteinen
abgeleitet sind, einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf gp160, gp120 und gp41. Zahlreiche Sequenzen für HIV-Gene
und -Antigene sind bekannt. Zum Beispiel sammelt, verwaltet und
notiert die Los Alamos National Laboratory HIV Sequence Database
HIV-Nukleotid- und Aminosäure-Sequenzen.
Diese Datenbank ist über
das Internet unter http://hiv-web.lanl.gov/ und in einer jährlichen
Veröffentlichung
zugänglich,
siehe Human Retroviruses and AIDS Compendium (zum Beispiel Ausgabe
von 1998).
-
Von
infektiösen
Agenzien abgeleitete Antigene können
unter Anwendung von im Fachgebiet bekannten Methoden, zum Beispiel
von nativen viralen oder bakteriellen Extrakten, aus Zellen, die
mit dem infektiösen Agens
infiziert sind, aus gereinigten Polypeptiden, aus rekombinant produzierten
Polypeptiden und/oder als synthetische Peptide erhalten werden.
-
ISS-Antigen-Koniugation
-
In
den hierin beschriebenen Zusammensetzungen wird das ISS-enthaltende
Polynukleotid mit dem Antigen konjugiert. Der ISS-Abschnitt kann
mit dem Antigen-Abschnitt
eines Konjugats in vielfältigen
Weisen gekoppelt werden, einschließlich kovalenter und/oder nicht-kovalenter
Interaktionen.
-
Die
Verknüpfung
zwischen den Abschnitten kann am 3'- oder 5'-Ende der ISS vorgenommen werden, oder
an einer geeignet modifizierten Base an einer internen Position
in der ISS. Ist das Antigen ein Peptid und enthält es eine geeignete reaktive
Gruppe (z.B. einen N-Hydroxysuccinimidester), so kann es direkt
mit der N4-Aminogruppe der Cytosin-Reste
umgesetzt werden. In Abhängigkeit
von der Anzahl und Lokalisation der Cytosin-Reste in der ISS kann
eine spezifische Kopplung an einem oder mehreren Resten erzielt
werden.
-
Alternativ
können
modifizierte Oligonukleoside, wie sie im Fachgebiet bekannt sind,
an jedwedem Terminus oder an internen Positionen in der ISS aufgenommen
werden. Diese können
blockierte funktionelle Gruppen enthalten, die bei Entblockierung
mit einer Vielzahl von funktionellen Gruppen reaktiv sind, die vorhanden
sein können
oder gebunden sein können
am Antigen von Interesse.
-
Wo
das Antigen ein Peptid ist, kann dieser Abschnitt des Konjugats
an das 3'-Ende der
ISS durch Festträgerchemie
gebunden sein. Zum Beispiel kann der ISS-Abschnitt an einen Polypeptid-Abschnitt
addiert werden, der an einem Träger
vorsynthetisiert worden ist. Haralambidis et al. (1990a) Nucleic
Acids Res. 18:493-499; und Haralambidis et al. (1990b) Nucleic Acids
Res. 18:501-505. Alternativ kann die ISS so synthetisiert werden,
dass sie an einen festen Träger
durch einen spaltbaren Linker geknüpft ist, der sich von dem 3'-Ende erstreckt.
Auf die chemische Spaltung der ISS vom Träger hin bleibt eine terminale
Thiolgruppe am 3'-Ende
des Oligonukleotids zurück
(Zuckermann et al. (1987) Nucleic Acids Res. 15:5305-5321; und Corey
et al. (1987) Science 238:1401-1403) oder eine terminate Aminogruppe
bleibt am 3'-Ende des Oligonukleotids zurück (Nelson
et al. (1989) Nucleic Acids Res. 17:1781-1794). Die Konjugation der Amino-modifizierten
ISS an Aminogruppen des Peptids kann vorgenommen werden, wie beschrieben
bei Benoit et al. (1987) Neuromethods 6:43-72. Die Konjugation der
Thiol-modifizierten ISS an Carboxylgruppen des Peptids kann vorgenommen
werden, wie beschrieben bei Sinha et al. (1991), S. 185-210, Oligonucleotide
Analogues: A Practical Approach, IRL Press. Die Kopplung eines Oligonukleotids,
das ein anhängendes
Maleimid trägt,
an die Thiol-Seitenkette eines Cystein-Rests eines Peptids ist ebenfalls
beschrieben worden. Tung et al. (1991) Bioconjug. Chem.2:464-465.
-
Der
Peptidabschnitt des Konjugats kann an das 5'-Ende der ISS durch eine Amin-, Thiol-
oder Carboxylgruppe gebunden werden, die in das Oligonukleotid während seiner
Synthese eingebaut worden ist. Vorzugsweise wird, solange das Oligonukleotid
an dem festen Träger
fixiert ist, eine Linkergruppe, umfassend ein geschütztes Amin,
Thiol oder Carboxyl an einem Ende, und ein Phosphoramidit am anderen,
kovalent an das 5'-Hydroxyl
gebunden. Agrawal et a.l. (1986) Nucleic Acids Res. 14:6227-6245;
Connolly (1985) Nucleic Acids Res. 13:4485-4502; Kremsky et al.
(1987) Nucleic Acids Res. 15:2891-2909; Connolly (1987) Nucleic
Acids Res. 15:3131-3139; Bischoff et al. (1987) Anal. Biochem. 164:336-344;
Blanks et al. (1988) Nucleic Acids Res. 16:10283-10299; und US-Patent
Nrn. 4.849.513, 5.015.733, 5.118.800 und 5.118.802. Nach der Schutzentfernung
können
die Amin-, Thiol- und Carboxyl-Funktionalitäten zur kovalenten Bindung
des Oligonukleotids an ein Peptid verwendet werden. Benoit et al.
(1987) und Sinha et al. (1991).
-
Ein
ISS-Antigen-Konjugat kann ebenfalls durch nicht-kovalente Interaktionen
gebildet werden, wie etwa ionische Bindungen, hydrophobe Interaktionen,
Wasserstoffbindungen und/oder van der Waalsche Anziehungskräfte.
-
Nicht-kovalent
verknüpfte
Konjugate können
eine nicht-kovalente Interaktion, wie etwa einen Biotin-Streptavidin-Komplex,
enthalten. Eine Biotinylgruppe kann zum Beispiel an eine modifizierte
Base einer ISS gebunden sein. Roget et al. (1989) Nucleic Acids
Res. 17:7643-7651. Die Aufnahme einer Streptavidin-Komponente in
den Peptidabschnitt erlaubt die Bildung eines nicht-kovalent gebundenen
Komplexes des Streptavidin-konjugierten Peptids und des biotinylierten
Oligonukleotids.
-
Nicht-kovalente
Assoziationen können
auch durch ionische Interaktionen unter Einbeziehung einer ISS und
von Resten innerhalb des Antigens, wie etwa geladene Aminosäuren, oder
durch die Verwendung eines Linkerabschnitts, umfassend geladene
Reste, die sowohl mit dem Oligonoukleotid als auch dem Antigen interagieren
können,
erfolgen. Zum Beispiel kann die nicht-kovalente Konjugation zwischen
einer generell negativ geladenen ISS und positiv geladenen Aminosäureresten
eines Peptids, z.B. Polylysin-, Polyarginin- und Polyhistidin-Resten,
erfolgen.
-
Die
nicht-kovalente Konjugation zwischen ISS und Antigenen kann durch
DNA-Bindungsmotive
von Molekülen
erfolgen, die mit DNA als ihren natürlichen Liganden interagieren.
Zum Beispiel können
diese DNA-Bindungsmotive in Transkriptionsfaktoren und Anti-DNA-Antikörpern gefunden
werden.
-
Die
Knüpfung
der ISS an ein Lipid kann unter Anwendung standardmäßiger Methoden
vorgenommen werden. Zu diesen Methoden zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Synthese von Oligonukleotid-Phospholipid-Konjugaten (Yanagawa
et al. (1988) Nucleic Acids Symp. Ser. 19:189-192), Oligonukleotid-Fettsäure-Konjugaten
(Grabarek et al. (1990) Anal. Biochem. 185:131-135; und Staros et
al. (1986) Anal. Biochem. 156:220-222) und Oligonukleotid-Sterol-Konjugaten.
Boujrad et al. (1993) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 90:5728-5731.
-
Die
Knüpfung
des Oligonukleotids an ein Oligosaccharid kann unter Anwendung standardmäßiger bekannter
Methoden erzeugt werden. Zu diesen Methoden zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Synthese von Oligonukleotid-Oligosaccharid-Konjugaten, worin das Oligosaccharid
eine Komponente eines Immunglobulins ist. O'Shannessy et al. (1985) J. Applied Biochem.
7:347-355.
-
Die
Knüpfung
einer zirkulären
ISS an ein Peptid oder Antigen kann in mehreren Weisen erfolgen.
Wo die zirkuläre
ISS unter Anwendung rekombinanter oder chemischer Methoden synthetisiert
wird, ist ein modifiziertes Nukleosid geeignet. Ruth (1991), S.
255-282, in Oligonucleotides and Analogues: A Practical Approach,
IRL Press. Daraufhin kann eine standardmäßige Verknüpfungstechnologie angewendet
werden, um die zirkuläre
ISS mit dem Antigen oder anderen Peptid zu verbinden.
-
Goodchild
(1990) Bioconjug. Chem. 1:165. Wo die zirkuläre ISS isoliert oder unter
Anwendung rekombinanter oder chemischer Methoden synthetisiert wird,
kann die Verknüpfung
durch chemische Aktivierung, oder Photoaktivierung, einer reaktiven
Gruppe (z.B. Carben, Radikal) gebildet werden, die in das Antigen
oder andere Peptid eingebaut worden ist.
-
Zusätzliche
Methoden für
die Bindung von Peptiden und anderen Molekülen an Oligonukleotide können gefunden
werden in US-Patent Nr. 5.391.723; Kessler (1992) "Nonradioactive labeling
methods for nucleic acids",
in Kricka (Hrsg.) Nonisotopic DNA Probe Techniques, Academic Press;
und Geoghegan et al. (1992) Bioconjug. Chem. 3:138-146.
-
Zusammensetzungen und Kits, die die Konjugat-Populationen
umfassen
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch Kits und Zusammensetzungen bereit,
wie etwa pharmazeutische Formulierungen, die irgendeine der hierin
beschriebenen Konjugat-Populationen
umfassen.
-
Die
Kits der Erfindung umfassen irgendeine der hierin beschriebenen
Konjugat-Populationen
in einer geeigneten Verpackung. Die Kits der Erfindung können wahlweise
Anleitungen zu deren Anwendung enthalten (zum Beispiel Anleitungen
für eine
der hierin beschriebenen Methoden) und/oder jegliche anderen geeigneten Komponenten.
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung, die besonders nützlich zur Verabreichung an
ein Individuum sind, das einer Immunmodulation (im Zusammenhang
beispielsweise mit einer Infektionskrankheit, Krebs und Allergie)
bedarf, umfassen allgemein irgendeine der hierin beschriebenen Konjugat-Populationen
in einer ausreichenden Menge, um eine Immunantwort zu modulieren.
-
Generell
umfassen die Zusammensetzungen der Erfindung vorzugsweise auch einen
pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten und können in verschiedenen Formulierungen
vorliegen. Wie im Fachgebiet wohlbekannt, ist ein pharmazeutisch
akzeptabler Exzipient eine relativ träge Substanz, die die Verabreichung
einer pharmako logisch wirksamen Substanz erleichtert. Beispielsweise
kann ein Exzipient Form oder Konsistenz verleihen oder als ein Verdünnungsmittel
dienen. Zu geeigneten Exzipienten zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Stabilisatoren, Benetzungs- und Emulgiermittel, Salze für eine variierende
Osmolarität,
Verkapselungsmittel, Puffer und Hautpenetrations-verbessernde Mittel.
Exzipienten, als auch Formulierungen für die parenterale und nicht-parenterale
Wirkstoffverabreichung, sind angegeben in Remington's Pharmaceutical
Sciences, 19. Auflage, Mack Publishing (1995).
-
Zu
weiteren Formulierungen, einschließlich im Fachgebiet bekannter
geeigneter Darreichungsformen, zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Träger,
wie etwa Liposome. Mahato et al. (1997) Pharm. Res. 14:853-859.
Zu liposomalen Präparierungen
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Cytofectine, multilamellare Vesikel und unilamellare Vesikel.
-
Allgemein
werden diese Zusammensetzungen zur Verabreichung durch Injektion
(z.B. intraperitoneal, intravenös,
subkutan, intramuskulär
etc.) formuliert. Demgemäß werden
diese Zusammensetzungen vorzugsweise mit pharmazeutisch akzeptablen
Vehikeln kombiniert, wie etwa Saline, Ringer-Lösung, Dextrose-Lösung und ähnliches.
Das spezielle Dosierungsschema, d.h. Dosis, Zeitvorgabe und Wiederholung,
wird vom jeweiligen Individuum und der medizinischen Geschichte
dieses Individuums abhängen.
-
Andere
Formulierungen enthalten im Fachgebiet bekannte Darreichungsformen,
einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf Träger,
wie etwa Liposome, Mahato et al. (1997) Pharm. Res. 14:853-859.
Zu liposomalen Präparierungen
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Cytofectine, multilamellare Vesikel und unilamellare Vesikel.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann mehr als ein Antigen in einer Zusammensetzung vorhanden sein.
Solche Zusammensetzungen können
wenigstens ein, wenigstens zwei, wenigstens drei, wenigstens vier, wenigstens
fünf verschiedene
Antigene enthalten. Solche "Cocktails", wie sie oftmals
im Fachgebiet bezeichnet werden, können besonders nützlich für die Behandlung
von Individuen sein, die beispielsweise allergisch gegen mehr als
ein Allergen sind.
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Die
Erfindung umfasst auch eine Formulierung zur Verwendung in der Allergie-Immuntherapie, umfassend
einen pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten und eine Population
von Konjugat-Molekülen,
welche Konjugat-Moleküle
ein Antigen umfassen, welches ein Allergen ist, und ein oder mehrere
ISS-enthaltende Polynukleotide, wobei die Population die Histaminfreisetzung
aus Basophilen von einem Individuum, das gegen das Antigen sensibilisiert
ist, unterdrückt,
verglichen zur Histaminfreisetzung, die durch das Antigen induziert ist.
Der Umfang der Unterdrückung
der Histaminfreisetzung kann jeder hierin beschriebene sein. Bei
einigen Ausführungsformen
ist das Allergen Amb a 1.
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Allgemein
wird die Wirksamkeit der Verabreichung jeder dieser Zusammensetzungen
durch Messen jeglicher Veränderung
in der hierin beschriebenen Immunantwort, oder anderer klinischer
Parameter, eingestellt.
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Die
Erfindung stellt Zusammensetzungen bereit, die irgendeine der hierin
beschriebenen ISS-Antigen-Konjugat-Population und ein Adjuvans umfasst,
wobei auf die gemeinsame Verabreichung hin die Assoziierung von
ISS-Antigen und Adjuvans darin wirksam ist, eine Immunantwort zu
verstärken,
im Vergleich zu der Co-Verabreichung des ISS-Antigens ohne das Adjuvans.
Bei solchen Zusammensetzungen wird das Adjuvans in Assoziation mit
dem ISS-Antigen gehalten, um Zielzellen für das ISS-Antigen zu rekrutieren
und zu aktivieren. Zu Zielen des ISS-Antigen-Konjugats zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Antigen-präsentierende
Zellen (APCs), wie Makrophagen, dendritische Zellen und/oder Lymphozyten,
lymphatische Strukturen, wie etwa Lymphknoten und/oder die Milz,
und nicht-lymphatische Strukturen, insbesondere solche, in denen dendritische
Zellen gefunden werden, wie etwa Haut, Lungen und/oder Magendarmtrakt.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
stellt die Erfindung Zusammensetzungen bereit, umfassend ISS-Antigen-Konjugat-Populationen,
wie hierin beschrieben, und ein Adjuvans, wobei ISS/Antigen/Adjuvans
gemeinsam verabreicht werden. Vorzugsweise enthält die immunogene Zusammensetzung
eine Menge eines Adjuvans, die ausreicht, um die Immunantwort auf
das Immunogen zu potenzieren. Adjuvanzien sind im Fachgebiet bekannt
und umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Öl-in-Wasser-Emulsionen,
Wasser-in-Öl-Emulsionen, Alaun
(Aluminiumsalze), Liposome und Mikropartikel, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf, Polystyrol, Stärke,
Polyphosphazen und Polylactid/Polyglykoside. Zu weiteren geeigneten
Adjuvanzien zählen
außerdem, ohne
darauf beschränkt
zu sein, MF59, DETOXTM (Ribi), Squalen-Gemische (SAF-1),
Muramylpeptid, Saponin-Derivate, mycobakterielle Zellwandpräparate,
Monophosphoryl-Lipid A, Mycolinsäure-Derivate,
nicht-ionische Blockcopolymer-grenzflächenaktive Mittel, Quil A,
Choleratoxin B-Untereinheit, Polyphosphazen und Derivate, und immunstimulatorische
Komplexe (ISCOMs), wie etwa die von Takahashi et al. (1990) Nature 344:873-875
beschriebenen, als auch auf Lipid basierende Adjuvanzien und andere
hierin beschriebene. Für die
veterinärmedizinische
Verwendung und für
die Produktion von Antikörpern
in Tieren können
mitogene Komponenten von Freund-Adjuvans (sowohl komplettes als
auch inkomplettes) verwendet werden. Bei einigen Ausführungsformen
kann das ISS-Antigen-Konjugat mit einem Adjuvans durch kovalente
und/oder nicht-kovalente Interaktionen assoziiert werden. Zu einem
Beispiel solcher nicht-kovalenter Interaktionen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, die Adsorption der ISS und des Antigens an hierin beschriebene
Mikropartikel.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
können
die hierin beschriebenen ISS-Antigen-Populationen in Verbindung mit ein oder
mehreren immunmodulatorischen Faszilitatoren verabreicht werden.
Somit stellt die Erfindung Zusammensetzungen bereit, umfassend ISS-Antigen-Konjugat-Populationen
und einen immunmodulatorischen Faszilitator. Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Begriff "immunmodulatorischer
Faszilitator" auf Moleküle, die
die immunmodulatorische Aktivität
einer ISS fördern
und/oder verstärken.
Zu Beispielen von immunmodulatorischen Faszilitatoren können costimulatorische
Moleküle,
wie etwa Zytokine, und/oder Adjuvanzien zählen. Die Assoziation der ISS
und der Faszilitator-Moleküle
in einem ISS-Faszilitator-Konjugat
kann durch kovalente Wechselwirkungen und/oder durch nicht-kovalente
Wechselwirkungen erfolgen, einschließlich von Hochaffinitäts- und/oder
Niederaffinitäts-Interaktionen.
Beispiele für
nicht-kovalente Interaktionen, die eine ISS und einen Faszilitator
in einem ISS-Faszilitator-Konjugat koppeln können, umfassen, ohne dar auf
beschränkt
zu sein, Ionenbindungen, hydrophobe Wechselwirkungen, Wasserstoffbindungen
und van der Waalsche Anziehungskräfte.
-
Zu
immunmodulatorischen Faszilitatoren zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
costimulatorische Moleküle
(wie etwa Zytokine, Chemikine, Targeting-Proteinligand, transaktivierende
Faktoren, Peptide, und Peptide, die eine modifizierte Aminosäure umfassen)
und Adjuvanzien (wie etwa Alaun, Lipidemulsionen und Polylactid/Polyglykolid-Mikropartikel).
-
Zu
geeigneten immunmodulatorischen Zytokin-Peptiden für die Verabreichung
mit ISS zählen
die Interleukine (z.B. IL-1, IL-2, IL-3, etc.), Interferone (z.B.
IFN-α, IFN-β, IFN-γ), Eryhtropoietin,
Kolonie-stimulierende Faktoren (z.B. G-CSF, M-CSF, GM-CSF) und TNF-α. Vorzugsweise
sind immunstimulatorische Peptide zur Verwendung in Verbindung mit
ISS-Oligonukleotiden solche, die Immunantworten vom Th1-Typ stimulieren, wie
etwa IL-12 (Bliss et al. (1996) J. Imunol. 156:887-894), IL-18,
TNF-α, β und γ und/oder
transformierender Wachstumsfaktor (TGF)-α.
-
Mit
ISS verabreichte Peptide können
auch Aminosäuresequenzen
umfassen, die die Proteinbindung an einen spezifischen Rezeptor
vermitteln oder die das Targeting auf einen spezifischen Zelltyp
oder Gewebe vermitteln. Zu Beispielen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Antikörper
oder Antikörperfragmente,
Peptidhormone, wie etwa humanes Wachstumshormon, und Enzyme. Zu
immunmodulatorischen Peptiden zählen auch
Peptidhormone, Peptidneurotransmitter und Peptidwachstumsfaktoren.
Costimulatorische Moleküle,
wie B7 (CD80), transaktivierende Proteine, wie Transkriptionsfaktoren,
Chemokine, wie Makrophagen-chemotaktisches Protein (MCP) und andere
Chemoattraktanzien oder chemotaktische Peptide stellen ebenfalls
nützliche
Peptide für
die Verabreichung mit ISS dar.
-
Die
Erfindung stellt außerdem
Zusammensetzungen bereit, die ein ISS-Antigen-Konjugat in Verbindung mit kolloidalen
Dispersionssystemen umfassen, wie etwa Mikrokügelchen, Beads, makromolekulare Komplexe,
Nanokapseln und Lipidbasierte Systeme, wie etwa Öl-in-Wasser-Emulsionen, Mizellen,
gemischte Mizellen und Liposome. Kolloidale Dispersionssysteme können eine
wirksame Verkapselung von ISS-enthaltenden Zusammensetzungen bieten.
-
Die
Verkapselungs-Zusammensetzung umfasst außerdem jegliche aus einer breiten
Vielfalt von Komponenten. Zu diesen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Alaun, Lipide, Phospholipide, Lipidmembranstrukturen (LMS), Polyethylenglykol
(PEG) und weitere Polymere, wie etwa Polypeptide, Glykopeptide und
Polysaccharide.
-
Für die Verkapselungs-Komponenten
geeignete Polypeptide umfassen jegliche im Fachgebiet bekannte und
beinhalten, ohne darauf beschränkt
zu sein, Fettsäurebindende
Proteine. Modifizierte Polypeptide enthalten jegliche aus einer
Vielfalt von Modifikationen, einschließlich, doch nicht beschränkt auf
die Glykosylierung, Phosphorylierung, Myristylierung, Sulfierung
und Hydroxylierung. Wie hierin verwendet, ist ein geeignetes Polypeptid
ein solches, das eine ISS-enthaltende Zusammensetzung schützen wird,
um seine immunmodulatorische Aktivität zu konservieren. Zu Beispielen
der Bindungsproteine zählen,
ohne darauf beschränkt zu
sein, Albumine, wie etwa Rinderserumalbumin (BSA) und Erbsenalbumin.
-
Weitere
geeignete Polymere können
jegliche im Fachgebiet der Pharmazeutika bekannte sein und umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, natürlich
vorkommende Polymere, wie etwa Dextrane, Hydroxyethyl-Stärke, Polysaccharide
und synthetische Polymere. Zu Beispielen der natürlich vorkommenden Polymere zählen Proteine,
Glykopeptide, Polysaccharide, Dextran und Lipide. Das zusätzliche
Polymer kann ein synthetisches Polymer sein. Zu Beispielen der synthetischen
Polymere, die zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Polyalkylglykole (PAG), wie etwa PEG, polyoxyethylierte
Polyole (POP), wie etwa polyoxyethyliertes Glycerol (POG), Polytrimethylenglykol
(PTG), Polypropylenglykol (PPG), Polyhydroxyethylmethacrylat, Polyvinylalkohol
(PVA), Polyacrylsäure,
Polyethyloxazolin, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyaminosäuren, Polyurethan
und Polyphosphazen. Die synthetischen Polymere können außerdem linear oder verzweigt,
substituiert oder unsubstituiert, ein Homopolymer, Copolymere oder
Blockcopolymere aus zwei oder mehreren unterschiedlichen synthetischen
Monomeren sein.
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Die
PEGs zur Verwendung in den Verkapselungs-Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung werden entweder von chemischen Zulieferern bezogen oder
unter Anwendung von Techniken synthetisiert, die den Fachleuten
des Gebiets bekannt sind.
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Der
Begriff "LMS", wie hierin verwendet,
meint lamellare Lipidpartikel, worin polare Kopfgruppen eines polaren
Lipids so angeordnet sind, dass sie einer wässrigen Phase an einer Grenzfläche zugewandt
sind, um so Membranstrukturen zu bilden. Zu Beispielen der LMS zählen Liposome,
Mizellen, Cochleate (d.h. im Allgemeinen zylindrische Liposome),
Mikroemulsionen, unilamellare Vesikel, multilamellare Vesikel und ähnliches.
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Ein
bevorzugtes kolloidales Dispersionssystem dieser Erfindung ist ein
Liposom. Bei Mäusen,
die mit einem Liposom-verkapselten Antigen immunisiert sind, scheinen
Liposome eine Immunantwort vom Th1-Typ auf das Antigen zu verstärken. Aramaki
et al. (1995) Vaccine 13:1809-1814. Wie hierin verwendet, ist ein "Liposom" oder "Lipidvesikel" ein kleines Vesikel,
das durch wenigstens eine und möglicherweise
mehr als eine zweischichtige Lipidmembran gebunden ist. Liposome
werden künstlich
aus Phospholipiden, Glykolipiden, Lipiden, Steroiden, wie etwa Cholesterol,
verwandten Molekülen
oder einer Kombination davon mittels einer im Fachgebiet bekannten
Technik hergestellt, einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf die Beschallung, Extrusion oder Entfernung von Detergens von
Lipid-Detergens-Komplexen. Ein Liposom kann wahlweise auch zusätzliche
Komponenten umfassen, wie etwa eine Gewebe-anzielende Komponente.
Es ist selbstverständlich, dass
eine "Lipidmembran" oder "Lipid-Doppelschicht" nicht ausschließlich aus
Lipiden zu bestehen braucht, sondern zusätzlich jegliche weiteren geeigneten
Komponenten enthalten kann, einschließlich, doch nicht beschränkt auf
Cholesterol und andere Steroide, Lipid-lösliche Chemikalien, Proteine
einer beliebigen Länge
und andere amphipathische Moleküle,
vorausgesetzt, dass die allgemeine Struktur der Membran eine Schicht
aus zwei hydrophilen Oberflächen
ist, die einen hydrophoben Kern umfangen. Für eine allgemeine Erörterung
der Membranstruktur, siehe The Encyclopedia of Molecular Biology
von J. Kendrew (1994). Für
geeignete Lipide, siehe z.B. Lasic (1993) "Liposomes: from Physics to Applications", Elsevier, Amsterdam.
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Verfahren
zur Herstellung von Liposomen, die ISS-enthaltende Zusammensetzungen
umfassen, sind im Fachgebiet bekannt. Die Lipidvesikel können mittels
jeglicher geeigneten Technik hergestellt werden, die in Fachgebiet
bekannt ist. Zu den Methoden zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, die Mikroverkapselung, Mikrofluidisierung, LLC-Methode,
Ethanolinjektion, Freaninjektion, die "Blasen"-Methode, Detergens-Dialyse, Hydrierung,
Beschallung und Umkehrphasen-Verdampfung. Ein Überblick ist wiedergegeben
bei Watwe et al. (1995) Curr. Sci. 68:715-724. Die Techniken können kombiniert
werden, um Vesikel mit den erwünschtesten Attributen
zu erhalten.
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Die
Erfindung umfasst die Verwendung von LMS, die Gewebe- oder Zell-anzielende
Komponenten enthalten. Solche anzielende Komponenten sind Komponenten
einer LMS, die seine Anhäufung
an bestimmten Gewebe- oder zellulären Stellen bevorzugt vor anderen
Gewebe- oder zellulären
Stellen bei Verabreichung an ein intaktes Tier, Organ oder Zellkultur
verstärkt.
Eine anzielende Komponente ist allgemein von außerhalb des Liposoms zugänglich und
ist daher vorzugsweise entweder an die äußere Oberfläche gebunden oder in die äußere Lipid-Doppelschicht
eingeführt.
Eine anzielende Komponente kann unter anderem ein Peptid, eine Region
eines größeren Peptids,
ein für
ein Zelloberflächenmolekül oder Marker
spezifischer Antikörper
oder ein Antigen-bindendes Fragment davon, eine Nukleinsäure, ein
Kohlehydrat, eine Region eines komplexen Kohlehydrats, ein spezielles
Lipid oder ein kleines Molekül,
wie etwa ein Wirkstoff, Hormon oder Hapten, in Bindung an irgendeines
der zuvor genannten Moleküle
sein. Antikörper
mit Spezifität
gegenüber
Zelltypspezifischen Zelloberflächenmarkern
sind im Fachgebiet bekannt und lassen sich mittels der im Fachgebiet
bekannten Methoden ohne weiteres herstellen.
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Die
LMS können
auf jeglichen Zelltyp gezielt werden, auf den eine therapeutische
Behandlung gerichtet werden soll, z.B. einen Zelltyp, der eine Immunantwort
modulieren und/oder daran teilnehmen kann. Zu solchen Zielzellen
und Organen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, APCs, wie etwa Makrophagen, dendritische Zellen und Lymphozyten,
lymphatische Strukturen, wie etwa Lymphknoten und die Milz, und
nicht-lymphatische Strukturen, insbesondere solche, in denen dendritische
Zellen zu finden sind.
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Die
LMS-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können außerdem grenzflächenaktive
Mittel umfassen. Grenzflächenaktive
Mittel können
kationisch, anionisch, amphiphil oder nicht-ionisch sein. Eine bevorzugte
Klasse von grenzflächenaktiven
Mitteln sind nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel; besonders bevorzugt
sind solche, die wasserlöslich
sind.
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Verabreichung und Auswertung der Immunreaktion
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Das
ISS-enthaltende Polynukleotid-Antigen-Konjugat kann in Kombination
mit anderen pharmazeutischen und/oder immunogenen und/oder immunstimulatorischen
Agenzien verabreicht werden und kann mit einem physiologisch akzeptablen
Träger
dafür kombiniert
werden.
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Das
ISS-enthaltende Polynukleotid kann irgendeines der oben beschriebenen
sein. Wie in SEQ ID NO: 1 angegeben, umfasst das verabreichte ISS-enthaltende
Polynukleotid vorzugsweise die Sequenz 5'-T, C, G-3'. Vorzugsweise umfasst das verabreichte
ISS-enthaltende Polynukleotid die Formel 5' Purin, Purin, C, G, Pyrimidin, Pyrimidin,
C, G-3'; bevorzugter
5'-A, A, C, G, T,
T, C, G-3'. Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
verwendet die SEQ ID NO: 1.
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Wie
mit allen immunogenen Zusammensetzungen, können die immunologisch wirksamen
Mengen und die Verabreichungsmethode der jeweiligen ISS-Antigen-Formulierung ausgehend
von dem Individuum, der zu behandelnden Bedingung und weiteren Faktoren,
die einem Fachmann des Gebiets offensichtlich sind, variieren. Zu
den zu erwägenden
Faktoren zählen
die Antigenität,
ob ein ISS-Antigen-Konjugat komplexiert wird mit oder kovalent gebunden
wird an ein Adjuvans oder Transfermolekül oder nicht, der Verabreichungsweg
und die Anzahl der zu verabreichenden Immunisierungsdosen. Solche
Faktoren sind im Fachgebiet bekannt, und es befindet sich durchaus
innerhalb der Sachkenntnis von Immunologen, solche Bestimmungen ohne
unnötiges
Experimentieren vorzunehmen. Ein geeigneter Dosierungsbereich ist ein
solcher, der die gewünschte
Modulation der Immunantwort auf das Antigen liefert. Generell kann
ein Dosierungsbereich der ISS-Antigen-Zusammensetzung zum Beispiel
etwa einer der folgenden sein: 0,1 bis 100 μg, 0,1 bis 50 μg, 0,1 bis
25 μg, 0,1
bis 10 μg,
1 bis 500 μg,
100 bis 400 μg,
200 bis 300 μg,
1 bis 100 μg,
100 bis 200 μg,
300 bis 400 μg,
400 bis 500 μg.
Alternativ können
die Dosen etwa eine der folgenden sein: 0,1 μg, 0,25 μg, 0,5 μg, 1,0 μg, 2,0 μg, 5,0 μg, 10 μg, 25 μg, 50 μg, 75 μg, 100 μg. Demgemäß können die Dosisbereiche solche
sein, deren Untergrenze etwa eine der folgenden ist: 0,1 μg, 0,25 μg; 0,5 μg und 1,0 μg; und deren
Obergrenze etwa eine der folgenden ist: 25 μg, 50 μg und 100 μg. Bei diesen Zusammensetzungen
kann das molare Verhältnis
von ISS-enthaltendem Polynukleotid zu Antigen variieren. Die jedem
Patienten verabreichte Absolutmenge hängt von pharmakologischen Eigenschaften,
wie der Bioverfügbarkeit,
Ausscheidungsrate und dem Verabreichungsweg, ab.
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Die
wirksame Menge und Verabreichungsmethode der jeweiligen ISS-Antigen-Formulierung kann ausgehend
von dem individuellen Patienten und dem Stadium der Erkrankung und
weiteren Faktoren, die einem Fachmann des Gebiets offensichtlich
sind, variieren. Der/die bei einer bestimmten Anwendung nützliche(n)
Verabreichungsweg(e) ist/sind für
einen Fachmann des Gebiets erkennbar. Zu Verabreichungswegen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, der topische, dermale, transdermale, transmukosale, epidermale,
parenterale, gastrointestinale, und nasopharingeale und pulmonale,
einschließlich
transbronchiale und transalveolare. Ein geeigneter Dosierungsbereich
ist ein solcher, der eine Zusammensetzung liefert, die ausreichend ISS
enthält,
um eine Gewebekonzentration von etwa 1 – 10 μM zu erzielen, wie anhand der
Blutspiegel gemessen. Die jedem Patienten gegebene Absolutmenge
hängt von
pharmakologischen Eigenschaften wie der Bioverfügbarkeit, Ausscheidungsrate
und dem Verabreichungsweg ab.
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Wie
hierin beschrieben, sind APCs und Gewebe mit einer hohen Konzentration
an APCs die bevorzugten Ziele für
die ISS- und Antigen-enthaltenden Zusammensetzungen. Somit ist die
Verabreichung von ISS und Antigen-enthaltenden Zusammensetzungen
an Säugerhaut
und/oder -schleimhaut, worin APCs in relativ hoher Konzentration
vorhanden sind, bevorzugt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ISS-Antigen-enthaltende Zusammensetzungen
bereit, die für
die topische Anwendung geeignet sind, einschließlich, doch nicht beschränkt auf
physiologisch akzeptable Implantate, Salben, Cremes, Spülungen und
Gele. Die topische Verabreichung erfolgt beispielsweise durch einen
Verband oder eine Bandage, worin ein Transportsystem dispergiert
ist, oder durch direkte Aufbringung eines Verabreichungssystems
in Einschnitte oder offene Wunden. Cremes, Spülungen, Gele oder Salben, worin
eine ISS/Antigen-enthaltende Zusammensetzung dispergiert ist, sind
zur Verwendung als topische Salben oder Wundfüllmittel geeignet.
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Bevorzugte
Wege der dermalen Verabreichung sind solche, die am wenigstens invasiv
sind. Bevorzugt unter diesen Methoden sind die transdermale Übertragung,
epidermale Aufbringung und subkutane Injektion. Von diesen Methoden
ist die epidermale Verabreichung aufgrund der größeren Konzentrationen an APCs,
die im intradermalen Gewebe zu erwarten sind, bevorzugt.
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Die
transdermale Verabreichung wird durch Auftrag einer Creme, Spülung, Gel
etc. erreicht, die dazu in der Lage ist, die ISS/Antigen-enthaltende
Zusammensetzung durch die Haut dringen und in den Blutstrom eintreten
zu lassen. Zu für
die transdermale Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen zählen, ohne darauf
beschränkt
zu sein, pharmazeutisch akzeptable Suspensionen, Öle, Cremes
und Salben, die direkt auf die Haut aufgetragen oder in einen schützenden
Träger
aufgenommen werden, wie etwa ein transdermales Element (sogenanntes "Patch"). Beispiele geeigneter
Cremes, Salben etc. können
zum Beispiel in der Physician's
Desk Reference gefunden werden.
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Für die transdermale Übertragung
stellt die Iontophorese eine geeignete Methode dar. Die iontophoretische Übertragung
kann unter Verwendung handelsüblicher
Patches erreicht werden, die ihr Produkt kontinuierlich durch die
unverletzte Haut für
Zeiträume
von mehreren Tagen oder mehr verabreichen. Die Anwendung dieser
Methode erlaubt eine kontrollierte Übertragung der pharmazeutischen
Zusammenset zungen in relativ hohen Konzentrationen, erlaubt die
Infusion von Kombinationswirkstoffen und erlaubt die gleichzeitige Verwendung
eines Absorptionsförderers.
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Ein
Beispiel für
ein Patch-Produkt zur Verwendung bei dieser Methode ist das Produkt
mit dem Markennamen LECTRO PATCH von General Medical Company of
Los Angeles, CA. Dieses Produkt hält Speicherelektroden elektronisch
auf einen neutralen pH-Wert und kann so angepasst werden, dass es
Dosierungen mit unterschiedlichen Konzentrationen bei kontinuierlicher
und/oder periodischer Dosierung abgibt. Die Vorbereitung und Anwendung
des Patch sollte gemäß den abgedruckten
Anleitungen des Herstellers, die dem LECTRO PATCH-Produkt beiliegen,
vorgenommen werden; diese Anleitungen sind hierin durch diese Bezugnahme
mitaufgenommen. Andere okklusive Patchsysteme sind ebenfalls geeignet.
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Für die transdermale Übertragung
stellt der niederfrequente Ultraschall-Transfer ebenfalls eine geeignete
Methode dar. Mitragotri et al. (1995) Science 269:850-853. Die Anwendung
von niederfrequenten Ultraschallfrequenzen (etwa 1 MHz) erlaubt
die allgemeine kontrollierte Darreichung therapeutischer Zusammensetzungen,
einschließlich
solcher von hohem Molekulargewicht.
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Die
epidermale Verabreichung bezieht im Wesentlichen eine mechanische
oder chemische Reizung der äußersten
Schicht der Epidermis in ausreichendem Maße ein, um eine Immunantwort
gegen den Reizstoff zu provozieren. Spezifisch sollte die Reizung
eine ausreichende sein, um APCs an die Stelle der Reizung zu locken.
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Ein
Beispiel einer mechanischen Reizmethode verwendet eine Vielzahl
kurzer Zacken von sehr kleinem Durchmesser, die zur Reizung der
Haut und zum Anziehen der APCs an die Stelle der Reizung verwendet werden
können,
um ISS/Antigenenthaltende Zusammensetzungen aufzunehmen, die von
dem Ende der Zacken übertragen
werden. Zum Beispiel enthält
der MONO-VACC-Alttuberkulintest, der von Pasteur Merieux in Lyon,
Frankreich, hergestellt wird, ein Element, das für die Einführung der ISS/Antigen-enthaltenden
Zusammensetzungen geeignet ist.
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Die
Vorrichtung (das in den USA durch Connaught Laboratories, Inc. in
Swiftwater, PA vertrieben wird) besteht aus einem Kunststoffbehälter mit
einem Spritzentaucher an einem Ende und einer Zackenscheibe an dem
anderen. Die Zackenscheibe trägt
eine Vielzahl von Zacken mit engem Durchmesser einer Länge, die
die äußerste Schicht
der epidermalen Zellen gerade eben einritzen wird. Jede der Zacken
im MONO-VACC-Kit ist mit Alttuberkulin beschichtet; bei der vorliegenden
Erfindung ist jede Nadel mit einer pharmazeutischen Zusammensetzung
der ISS/Antigenenthaltenden Zusammensetzung beschichtet. Die Anwendung
der Vorrichtung erfolgt vorzugsweise gemäß den schriftlichen Anleitungen
des Herstellers, die dem Vorrichtungsprodukt beigefügt sind. Ähnliche
Elemente, die ebenfalls bei dieser Ausführungsform verwendet werden
können,
sind solche, die derzeit zur Durchführung von Allergietests verwendet
werden.
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Ein
anderer geeigneter Ansatz für
die epidermale Verabreichung von ISS besteht in der Verwendung einer
Chemikalie, die die äußersten
Zellen der Epidermis reizt und dadurch eine ausreichende Immunreaktion provoziert,
um APCs an die Fläche
zu locken. Ein Beispiel stellt ein keratinolytisches Agens dar,
wie etwa die in der handelsüblichen
topischen Enthaarungscreme, die von Noxema Corporation unter dem
Handelsnamen NAIR vertrieben wird, verwendete Salicylsäure. Dieser
Ansatz kann auch angewendet werden, um eine epitheliale Verabreichung
in die Schleimhaut zu erzielen. Der chemische Reizstoff kann auch
in Verbindung mit dem mechanischen Reizelement angewendet werden
(wie es beispielsweise der Fall wäre, wenn die Zacken vom MONO-VACC-Typ
außerdem
mit dem chemischen Reizstoff beschichtet wären). Die ISS kann in einem Träger suspendiert
werden, der außerdem
den chemischen Reizstoff enthält,
oder kann gleichzeitig damit verabreicht werden.
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Eine
andere Darreichungsmethode zur Verabreichung der ISS/Antigen-enthaltenden
Zusammensetzungen wendet Nicht-Lipid-Polymere an, wie etwa ein synthetisches
polykationisches Aminopolymer. Leff (1997) Bioworld 86:1-2.
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Zu
parenteralen Verabreichungswegen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die elektrische (iontophoretische) oder direkte Injektion, wie etwa
eine direkte Injektion in eine Zentralvenenleitung, eine intravenöse, intramuskuläre, intraperitoneale,
intra dermale oder subkutane Injektion. Zu für die parenterale Verabreichung
geeigneten Zusammensetzungen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, pharmazeutisch akzeptable sterile isotonische Lösungen.
Zu solchen Lösungen
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Saline und Phosphat-gepufferte Saline für die Injektion der ISS-enthaltenen Zusammensetzungen.
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Zu
gastrointestinalen Verabreichungswegen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Ingestion und der rektale. Die Erfindung umfasst ISS/Antigen-enthaltende
Zusammensetzungen, die für
die gastrointestinale Verabreichung geeignet sind, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf pharmazeutisch akzeptable Pulver, Pillen oder Flüssigkeiten
für die
Ingestion und Suppositorien für
die rektale Verabreichung.
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Zu
nasopharyngealen und pulmonalen Verabreichungswegen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, die Inhalation, transbronchiale und transalveolare Wege.
Die Erfindung umfasst ISS/Antigen-enthaltende Zusammensetzungen,
die für
die Verabreichung durch Inhalation geeignet sind, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf verschiedene Typen von Aerosolen für die Inhalation, als auch
Pulverformen für
Darreichungssysteme. Zu den für
die Verabreichung durch Inhalation der ISS/-Antigen-enthaltenden Zusammensetzungen geeigneten
Vorrichtungen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Atomisatoren und Vaporisatoren. Atomisatoren und Vaporisatoren,
die mit den Pulvern befüllt
sind, zählen
zu einer Vielzahl von Vorrichtungen, die zur Verwendung bei der
inhalatorischen Darreichung der Pulver geeignet sind.
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Die
Methoden zur Produktion geeigneter Vorrichtungen für die Injektion,
topische Anwendung, Atomisatoren und Vaporisatoren sind im Fachgebiet
bekannt und werden nicht ausführlich
beschrieben werden.
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Die
Wahl der Darreichungswege kann genützt werden, um die hervorgerufene
Immunantwort zu modulieren. Zum Beispiel waren die IgG-Titer und
CTL-Aktivitäten
identisch, wenn ein Influenzavirus-Vektor über intramuskuläre oder
epidermale (Genpistole) Wege verabreicht wurde; die muskuläre Einimpfung
erbrachte jedoch primär
IgG2a, wohingegen der epidermale Weg in erster Linie IgG1 erbrachte.
Pert mer et al. (1996) J. Virol. 70:6119-6125. Somit kann ein Fachmann
des Gebiets einen Vorteil aus leichten Unterschieden in der Immunogenität ziehen,
die durch die verschiedenen Wege der Verabreichung der immunmodulatorischen
Oligonukleotide der vorliegenden Erfindung hervorgerufen werden.
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Die
oben genannten Zusammensetzungen und Verabreichungsmethoden sollen
die Methoden zur Verabreichung der ISS/Antigen-enthaltenden Zusammensetzungen
der Erfindung beschreiben, jedoch nicht beschränken. Die Methoden zur Herstellung
der verschiedenen Zusammensetzungen und Vorrichtungen liegen innerhalb
der Sachkenntnisse des Fachgebiets und werden hierin nicht ausführlich beschrieben.
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Die
Analyse (sowohl qualitativ als auch quantitativ) der Immunantwort
auf ISS/-Antigen-enthaltende Zusammensetzungen
kann mittels jeglicher, im Fachgebiet bekannter Methode, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Messen der Antigenspezifischen Antikörperproduktion (einschließlich Messen
spezifischer Antikörper-Subklassen), Aktivieren
spezifischer Populationen an Lymphozyten, wie etwa CD4+-T-Zellen oder NK-Zellen,
Produzieren von Zytokinen, wie etwa IFNγ, IL-2, IL-4, IL-5, IL-10 oder
IL-12, und/oder Freisetzen von Histamin, erfolgen. Zu Methoden der
Messung spezifischer Antikörperreaktionen
zählen
der Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA), wobei diese Methoden
im Fachgebiet wohlbekannt sind. Die Messung der Zahlen der spezifischen
Typen von Lymphozyten, wie etwa CD4+-T-Zellen,
kann beispielsweise mit der Fluroeszenz-aktivierten Zellsortierung
(FACS) erreicht werden. Zytotoxizitäts-Assays können zum Beispiel vorgenommen
werden, wie beschrieben bei Raz et al. (1994) Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 91:9519-9523. Die Serumkonzentrationen der Zytokine können zum
Beispiel mittels ELISA gemessen werden. Diese und weitere Assays
zur Auswertung der Immunantwort auf ein Immunogen sind im Fachgebiet
wohlbekannt. Siehe zum Beispiel Selected Methods in Cellular Immunology
(1980) Mishell und Shiigi, Hrsg., W. H. Freeman und Co.
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Vorzugsweise
wird eine Reaktion vom Th1-Typ stimuliert, d.h. ausgelöst und/oder
verstärkt.
Bezüglich der
Erfindung kann die Stimulierung einer Immunantwort vom Th1-Typ in
vitro oder ex vivo durch Messen der Zytokin-Produktion von Zellen,
die mit ISS behandelt sind, im Vergleich zu solchen, die ohne ISS
behandelt sind, be stimmt werden. Methoden zur Bestimmung der Zytokin-Produktion
von Zellen umfassen solche Methoden, wie sie hierin beschrieben
sind, und jegliche im Fachgebiet bekannte Methoden. Der Typ der
als Reaktion auf die ISS-Behandlung produzierten Zytokine zeigt
eine Immunreaktion durch die Zellen mit einer Neigung zum Th1-Typ
oder Th2-Typ an. Wie hierin verwendet, bezieht sich die Bezeichnung
Zytokin-Produktion "mit Neigung zum Th1-Typ" auf die messbare
erhöhte
Produktion von Zytokinen, die mit einer Immunreaktion vom Th1-Typ
assoziiert ist, in Gegenwart eines Stimulators, im Vergleich zur
Produktion solcher Zytokine in Abwesenheit der Stimulation. Beispiele
solcher Zytokine mit Neigung zum Th1-Typ umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
IL-2, IL-12 und IFN-γ.
Im Gegensatz dazu bezieht sich "Zytokine
mit Neigung zum Th2-Typ" auf
solche in Verbindung mit einer Immunreaktion vom Th2-Typ, zu denen
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, IL-4, IL-5 und IL-13. Zu Zellen, die für die Bestimmung der ISS-Aktivität nützlich sind,
zählen
Zellen des Immunsystems, Primärzellen,
die aus einem Wirt und/oder Zelllinien isoliert sind, vorzugsweise
APCs und Lymphozyten, sogar noch bevorzugter Makrophagen und T-Zellen.
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Die
Stimulierung einer Immunreaktion vom Th1-Typ kann auch in einem
Wirt gemessen werden, der mit einer ISS/Antigen-enthaltenden Zusammensetzung
behandelt wurde, und kann mittels jeglicher im Fachgebiet bekannter
Methode bestimmt werden, einschließlich, doch nicht beschränkt auf:
(1) eine Reduzierung der Mengen an IL-4 oder IL-5, wie vor und nach
der Antigen-Provokation gemessen; oder Detektion geringerer (oder
sogar abwesender) Mengen an IL-4 oder IL-5 in einem mit ISS/-Antigen behandelten
Wirt im Vergleich zu einer Antigen-geprimten, oder geprimten und
provozierten, Kontrolle, die ohne ISS behandelt wurde; (2) ein Anstieg
der Mengen an IL-12, IL-18 und/oder IFN (α, β oder γ) vor und nach der Antigen-Provokation;
oder Detektion höherer
Mengen an IL-12, IL-18 und/oder IFN (α, β oder γ) in einem ISS/Antigen-behandelten
Wirt im Vergleich zu einer Antigen-geprimten, oder geprimten und
provozierten, Kontrolle, die ohne ISS behandelt wurde; (3) Antikörperproduktion
mit "Neigung zum
Th1-Typ" in einem
ISS/Antigen-behandelten Wirt im Vergleich zu einer Kontrolle, die
ohne ISS behandelt wurde; und/oder (4) eine Verringerung der Mengen
an Antigen-spezifischem IgE, wie vor und nach der Antigen-Provokation
gemessen; oder Detektion geringerer (oder sogar abwesender) Mengen
an Antigen spezifischem IgE in einem ISS/Antigen-behandelten Wirt
im Vergleich zu einer Antigen-geprimten, oder geprimten und provozierten,
Kontrolle, die ohne ISS behandelt wurde. Eine Vielzahl dieser Bestimmungen
kann durch Messen der Zytokine vorgenommen werden, die durch APCs und/oder
Lymphozyten, vorzugsweise Makrophagen und/oder T-Zellen, in vitro
oder ex vivo unter Anwendung der hierin beschriebenen oder jeglicher
im Fachgebiet bekannter Methoden produziert wurden. Einige dieser Bestimmungen
können
durch Messen der Klasse und/oder Subklasse der Antigen-spezifischen
Antikörper
unter Anwendung der hierin beschriebenen oder jeglicher im Fachgebiet
bekannter Methoden vorgenommen werden.
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Die
Klasse und/oder Subklasse der Antigen-spezifischen Antikörper, die
als Reaktion auf die ISS/Antigen-Behandlung produziert wurden, zeigt
eine Immunreaktion durch die Zellen mit Neigung zum Th1-Typ oder
Th2-Typ an. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck Antikörperproduktion
mit "Neigung zum Th1-Typ" auf die messbare
erhöhte
Produktion an Antikörpern
in Verbindung mit einer Immunreaktion vom Th1-Typ (d.h. Th1-assoziierte
Antikörper).
Ein oder mehrere Th1-assoziierte Antikörper können gemessen werden. Zu Beispielen
solcher Antikörper
mit Neigung zum Th1-Typ zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, humaner IgG1 und/oder IgG3 (siehe z.B. Widhe et al. (1998)
Scand. J. Immunol. 47:575-581 und de Martino et al. (1999) Ann.
Allergy Asthma Immunol. 83:160-164) und muriner IgG2a. Im Gegensatz
dazu bezieht sich "Antikörper mit
Neigung zum Th2-Typ" auf
solche in Verbindung mit einer Immunreaktion vom Th2-Typ, wozu zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, humaner IgG2, IgG4 und/oder IgE (siehe z.B. Widhe et al.
(1998) und de Martino et al. (1999) und muriner IgG1 und/oder IgE.
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Die
Zytokin-Induktion mit Neigung zum Th1-Typ, die als Folge einer ISS-Verabreichung
eintritt, produziert verstärkte
zelluläre
Immunreaktionen, wie etwa jene, die durch NK-Zellen, zytotoxische
Killerzellen, Th1-Helfer- und Gedächtniszellen angeregt werden.
Diese Reaktionen sind besonders nützlich für die Anwendung bei der protektiven
oder therapeutischen Impfung gegen Viren, Pilze, protozoischen Parasiten,
Bakterien, allergische Erkrankungen und Asthma, ebenso wie Tumoren.
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Bei
einigen Ausführungsformen
wird eine Th2-Antwort unterdrückt.
Die Unterdrückung
einer Th2-Antwort kann zum Beispiel durch eine Reduzierung der Mengen
an Th2-assoziierten Zytokinen, wie etwa IL-4 und IL-5, als auch
einer IgE-Reduzierung und Verminderung der Histaminfreisetzung als
Reaktion auf das Allergen bestimmt werden.
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Methoden der Erfindung
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Wir
beschreiben auch Methoden zur Modulierung einer Immunantwort, umfassend
das Verabreichen einer Population von Konjugaten (typischerweise
in einer Zusammensetzung, umfassend die Population und einen pharmazeutisch
akzeptablen Exzipienten), so dass die gewünschte Modulation der Immunantwort
erreicht wird. Die Verabreichung der Konjugate und Auswertung der
Immunreaktionen sind oben beschrieben worden.
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Wir
beschreiben Methoden zur Modulierung einer Immunantwort in einem
Individuum, welche das Verabreichen einer Zusammensetzung umfassen,
die irgendeine der hierin beschriebenen Populationen umfasst, an
das Individuum in einer ausreichenden Menge, um die Immunantwort
zu modulieren. Allgemein bedarf das Individuum einer solchen Modulation,
oder wird einer solchen Modulation bedürfen, zum Beispiel aufgrund
eines krankhaften Zustands oder eines Risikos der Entwicklung eines
krankhaften Zustands. Beispiele für krankhafte Zustände umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Allergien, Krebs, Infektionskrankheiten (wie etwa eine
virale oder bakterielle Infektion).
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die Immunmodulation die Stimulierung eines (d.h. eines oder mehrerer)
Th1-assoziierten Zytokins, wie etwa Interferon-γ. Bei einigen Ausführungsformen
umfasst die Immunmodulation die Unterdrückung der Produktion eines
(d.h. eines oder mehrerer) Th2-assoziierten Zytokins, wie etwa IL-4
und/oder IL-5. Die Messung dieser Parameter wendet Methoden an,
die im Fachgebiet Standard sind und die oben erörtert worden sind.
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Bei
einigen Ausführungsformen
werden ein oder mehrere Th1-assoziierte Zytokine produziert, wohingegen
die Antigen-spezifische Antikörperproduktion
unterdrückt
ist.
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Die
Messung dieser Parameter wendet Methoden an, die im Fachgebiet Standard
sind und die oben erörtert
worden sind.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Immunmodulation die Stimulierung eines (d.h. eines oder
mehrerer) Th1-assoziierten Zytokins, wie etwa Interferon-γ, und die
Unterdrückung
der Produktion von Antigen-spezifischen Antikörpern. Die Grade der Unterdrückung der
Antigen-spezifischen Antikörperproduktion
für verschiedene
Konjugat-Populationen, einschließlich der Th1-assoziierten
Antikörperproduktion
und die Kombination der Th1- und Th2-assoziierten Antikörperproduktion,
sind oben beschrieben worden und gelten für diese Methoden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die Immunmodulation die Unterdrückung der Histaminfreisetzung.
Die Grade der Unterdrückung
der Histaminfreisetzung für
verschiedene Konjugat-Populationen sind oben beschrieben worden
und gelten für
diese Methoden.
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Wie
Beispiele 2 – 4
vermitteln, beschreiben wir außerdem
Methoden zur Unterdrückung
der Antikörperbildung,
vorzugsweise der Antigen-spezifischen Antikörperbildung, in einem Individuum,
während
die Stimulierung der Produktion eines Th1-assoziierten Zytokins, welche das Verabreichen
einer Population eines ISS-Antigen-Konjugats der H-Klasse an das Individuum
umfasst, wobei die Antikörperbildung
unterdrückt
wird, während
ein Th1-assoziiertes Zytokin stimuliert wird. Die Messung dieser
Parameter wendet Methoden an, die im Fachgebiet Standard sind und
die oben erörtert
worden sind.
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Wir
beschreiben auch Methoden zur Behandlung eines allergischen Zustandes
in einem Individuum, die das Verabreichen irgendeiner der hierin
beschriebenen Populationen, wobei das Antigen ein Allergen ist (im
Allgemeinen in einer Zusammensetzung, umfassend solch eine Zusammensetzung
und einen pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten) in einer ausreichenden
Menge umfasst, um den allergischen Zustand zu mildern oder zu lindern,
im Allgemeinen durch Modulieren der Immunantwort auf das Antigen.
Die Linderung kann beispielsweise anhand der Milderung eines oder
mehrerer Symptome in Verbindung mit der Allergie bestimmt werden.
-
Wir
beschreiben außerdem
Methoden zur Reduzierung der Allergenität eines Antigens, insbesondere eines
Allergens, umfassend das Konjugieren des Allergens an ein ISS-enthaltendes
Polynukleotid, so dass die Allergenität reduziert ist im Vergleich
zu dem Antigen allein (d.h. nicht an ISS geknüpftes Antigen). Wir beschreiben
darüber
hinaus Methoden zur Reduzierung der Allergenität eines Antigens, insbesondere
eines Allergens, umfassend das Konjugieren des Allergens an ISS-enthaltendes
Polynukleotid, wobei die durchschnittliche Anzahl an ISS zu Allergen
eine solche ist, dass die Allergenität reduziert ist im Vergleich
zu einer Population von Konjugat-Molekülen mit
einer geringeren durchschnittlichen Anzahl an ISS zu Antigen. Die
Messung der Modulation verschiedener Aspekte einer Immunantwort
(einschließlich
von Reaktionen des Th1- und Th2-Typs) ist oben beschrieben worden.
-
Wir
beschreiben außerdem
Methoden zur Generierung einer Antigen-spezifischen CTL-Aktivität, wobei
die Produktion der Antigen-spezifische Antikörpern unterdrückt wird.
-
Wir
beschreiben darüber
hinaus Methoden zur Herstellung dieser Klassen von Konjugaten, umfassend
jegliche der hierin beschriebenen Techniken und/oder Schritte.
-
Die
folgenden Beispiele sind zur Veranschaulichung, nicht jedoch zur
Beschränkung
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1. Präparierung von AIC-L, AIC-M
oder AIC-H
-
AIC-L,
AIC-M und AIC-H sind kovalente Konjugate des Ambrosia- (Ragweed)
-Allergens Amb a 1 und des ISS-enthaltenden Polynukleotid der SEQ
ID NO: 1. Alle drei Klassen von Konjugat werden aus demselben ISS-enthaltenden
Polynukleotid und unter Verwendung desselben heterobifunktionellen
Linkers hergestellt. Anhand der Anzahl der an das Amb a 1 konjugierten
Oligonukleotide können
die Klassen unterschieden werden. Die Menge des an Amb a 1 gebundenen
Oligonukleotids kann durch Messen der Größe oder des Molekulargewichts
der Konjugate bestimmt wer den (siehe 12 und 13).
AIC-L enthält
im Mittel 2 – 3
Oligonukleotide pro Amb a 1-Molekül, AIC-M enthält im Mittel
3,5 bis 4,5 und AIC-H enthält
im Mittel > 5,5. Diese drei
Klassen der AIC weisen unterschiedliche biologische Eigenschaften
auf, wie nachstehend beschrieben.
-
Präparierung
und Isolierung von 5'-Thio-ISS-Oligonukleotid
-
Triscarboxyethylphosphin
(TCEP) durfte Raumtemperatur erreichen und wurde in 10 mM NaPO4/141 mM NaCl/pH 7,2 gelöst. Das 5' Disulfid-ISS-Oligonukleotid durfte
Raumtemperatur erreichen, wurde in demselben Puffer gelöst und mit
der TCEP-Lösung für 2 Stunden
bei 40 °C
behandelt. Dieses Material wurde direkt in den Isolierungsschritt übernommen.
-
Zwei
vorgepackte Entsalzungssäulen
wurden in Reihe geschaltet und mit 10 mM NaPO4/141
mM NaCl/pH 7,2-Puffer äquilibriert.
Das 5' Disulfid-ISS-Oligonukleotid-Reduktionsgemisch
wurde auf die Säule
geladen, und das 5'-Thio-ISS-Oligonukleotid wurde
isokratisch eluiert.
-
Präparierung
und Isolierung von Maleimid-aktiviertem Amb a 1
-
N-Ethylmaleimid
(NEM) durfte Raumtemperatur erreichen und wurde unter Rühren in
Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst.
Amb a 1 wurde aufgetaut und mit der NEM-Lösung für 2 Stunden bei 20 °C behandelt.
Sulfosuccinimidyl-4-(N-maleimidomethyl)-cyclohexan-1-carboxylat
(sSMCC) durfte Raumtemperatur erreichen und wurde in DMSO gelöst. Das
NEM-blockierte Amb a 1 wurde mit der sSMCC-Lösung für 2,5 Stunden bei 20 °C behandelt.
Dieses Material wurde direkt in den Isolierungsschritt übernommen.
Zwei vorgepackte Entsalzungssäulen
wurden in Reihe geschaltet und mit 10 mM NaPO4/141
mM NaCl/pH 7,2-Puffer äquilibriert.
Das Amb a 1-Aktivierungsgemisch wurde auf die Säule geladen, und das mit Maleimid
aktivierte Amb a 1 wurde isokratisch eluiert.
-
Präparierung
und Isolierung von AIC-L, AIC-M oder AIC-H
-
Das
rohe AIC-L-Konjugat wurde durch Inkubation eines Gemischs von 4
molaren Äquivalenten
von 5'-Thio-ISS-Oligonukleotid
und 1 molaren Äquivalent
des Maleimid-aktivierten Am a 1 für 3 Stunden bei 20 °C zubereitet.
Rohes AIC-M und AIC-H wurde in einer ähnlichen Weise zubereitet,
jedoch unter Zugabe von 7 bzw. 17 molaren Äquivalenten des 5'-Thio-ISS-Oligonukleotids.
Eine vorgepackte Gelfiltrationssäule
wurde mit 10 mM NaPO4/141 mM NaCl/pH 7,12-Puffer äquilibriert,
und die rohen AIC-L, AIC-M oder AIC-H wurden auf die Säule geladen.
Das AIC wurde isokratisch mit 10 mM NaPO4/141
mM NaCl/pH 7,2-Puffer eluiert.
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Beispiel 2: AIC-H-, AIC-M- und AIC-L-Immunigenität in Mäusen
-
Gruppen
von 10 BALB/c-Mäusen
wurden mit 1 μg
AIC (H, M oder L) intradermal in den Schwanz immunisiert. Kontrollmäuse erhielten
identische Injektionen von 10 μg
Amb a 1. Die Mäuse
erhielten 2 Immunisierungen bei einem zweiwöchigen Intervall. Zwei Wochen
nach den ersten und zweiten Immunisierungen wurden die Mäuse bluten
gelassen, die Seren präpariert,
und Amb a 1-spezifisches IgG1 und IgG2 wurden mittels ELISA gemessen.
In dem Maussystem sind die IgG1-Reaktionen mit Immunantworten vom
Th2-Typ assoziiert, wohingegen IgG2a-Reaktionen mit Immunantworten
vom Th1-Typ assoziiert sind.
-
Bei
einigen Experimenten wurden Mäuse
vier Wochen nach der zweiten Immunisierung geopfert, die Milzen
entnommen und Milzzellkulturen angelegt. Diese Kulturen wurden in
vitro für
4 Tage mit Amb a 1 stimuliert, und das in das Medium sekretierte
IFN-γ und
IL-5 als Reaktion auf Amb a 1 wurde mittels ELISA gemessen. IFN-γ ist ein
Produkt der Th1-Zellen, wohingegen IL-5 ein Produkt der Th2-Zellen
ist.
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Vergleich der Immunogenität von AIC-L,
AIC-M und Amb a 1
-
Die
Antikörperreaktion
auf AIC-L, AIC-M und Amb a 1 ist in Tabelle 2 gezeigt (mittlerer
Titer ± Standardabweichung).
AIC-M induzierte eine sehr geringe IgG1-Reaktion und eine höhere IgG2a-Reaktion
nach der ersten Immunisierung. Nach der zweiten Immunisierung nahmen
sowohl die IgG1- als auch IgG2a-Reaktionen zu, wobei die IgG2a-Reaktion
etwa fünfmal
höher blieb
als die IgG1-Reaktion. AIC-L induzierte höhere IgG1 und IgG2a-Reaktionen
als AIC-M sowohl nach der ersten als auch der zweiten Immunisierung.
Die Antikörperreaktion
mit AIC-L wurde ebenfalls als höher
zu den IgG2a-Reaktionen als den IgG1-Reaktionen hin gewichtet. Die
Antikörperreaktionen
sowohl auf AIC-M als auch AIC-L, die IgG2a > IgG1 ergaben, sind indikativ für eine Immunreaktion
vom Th1-Typ. Im Gegensatz dazu induzierte unmodifiziertes Amb a
1 hohe IgG1- und niedrige IgG2a-Reaktionen sowohl nach der ersten
als auch der zweiten Immunisierung. Dieser Typ von Antikörperreaktion
ist indikativ für
einen Th2-Typ der Immunreaktion. Somit verschieben sowohl die AIC-L-
als auch die AIC-M-Modifikationen von Amb a 1 die Immunreaktion
eines Antigens vom Th2-Typ (Amb a 1) zu einem Th1-Profil hin. AIC-L
schien höhere
Gesamtantikörperreaktionen
als AIC-M zu generieren. Tabelle
2. Antikörperreaktion
auf AIC-L, AIC-M und Amb a 1
-
Vergleich der Immunogenität von AIC-L,
AIC-M und Amb a 1
-
Ein
zweites Experiment, das die Antikörperreaktion auf AIC-L, AIC-M
und Amb a 1 demonstriert, ist in Tabelle 3 gezeigt (mittlerer Titer ± Standardabweichung).
Die Ergebnisse dieses Experiments sind ähnlich, jedoch nicht identisch
zu dem obigen Experiment. Die IgG1-Reaktionen waren bei diesem Experiment
insgesamt höher
als in dem obigen Experiment. Ansonsten sind die Schlussfolgerungen
dieselben. Sowohl die AIC-L- als auch AIC-M-Modifikationen von Amb
a 1 verschieben die Immunreaktion eines Antigens vom Th2-Typ (Amb
a 1) zu einem Th1-Profil hin. AIC-L scheint höhere Gesamtantikörperreaktionen
zu generieren als AIC-M. Tabelle
3. Antikörperreaktion
auf AIC-L, AIC-M und Amb a 1
-
Vergleich der Immunogenität von AIC-M,
AIC-H und Amb a 1
-
Die
Antikörperreaktion
auf AIC-M, AIC-H und Amb a 1 ist in Tabelle 4 gezeigt (mittlerer
Titer ± Standardabweichung).
AIC-M produzierte eine Antikörperreaktion ähnlich den
vorangegangenen Experimenten, wobei die IgG2a-Titer größer waren
als die IgG1-Titer. AIC-H induzierte geringere IgG1- und IgG2a-Reaktionen als
AIC-M sowohl nach der ersten als auch der zweiten Immunisierung.
Die Antikörperreaktion
mit AIC-H wurde ebenfalls als höher
zu den IgG2a-Reaktionen als den IgG1-Reaktionen hin gewichtet. Das
unmodifizierte Amb a 1 induzierte auch hier hohe IgG1- und niedrige
IgG2a-Reaktionen sowohl nach der ersten als auch der zweiten Immunisierung.
Somit verschieben sowohl die AIC-H- als auch AIC-M-Modifikationen
von Amb a 1 die Immunreaktion eines Antigens vom Th2-Typ (Amb a
1) zu einem Th1-Profil hin. AIC-H scheint geringere Gesamtantikörperreaktionen
zu generieren als AIC-M. Tabelle
4. Antikörperreaktion
auf AIC-M, AIC-H und Amb a 1
-
Vergleich der Immunogenität von AIC-M,
AIC-H und Amb a 1
-
Dieses
Experiment (zusammengefasst in Tabelle 5; mittlerer Titer ± Standardabweichung)
reproduzierte die in Tabelle 4 zusammengefassten Ergebnisse und
umfasste ein zusätzliches
AIC-H-Lot. Dieses Experiment bestätigte, dass AIC-M und AIC-H ähnliche
Th1-Reaktionen produzierte und das AIC-H geringere Antikörperreaktionen
als AIC-M produzierte. Tabelle
5. Antikörperreaktion
auf AIC-L, AIC-M und Amb a 1
-
Antigen-spezifische
Antikörperreaktionen
auf Immunisierungen mit AIC-L-, AIC-M und AIC-H, verglichen zu den
Reaktionen auf die Immunisierung mit Amb a 1, sind auch in 4, 7 und 14 dargestellt. Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Immunisierung mit AIC-H zu geringeren
Antigen-spezifischen Antikörperreaktionen
führt als
die Immunisierung mit AIC-M oder mit AIC-L.
-
Th2- zu Th1-Verschiebung der Immunreaktion
mit AIC-H
-
Die
Mäuse wurden
bei Woche 0 mit Amb a 1 in Alaun geprimt, was eine Th2-Reaktion generierte.
Bei Woche 15 wurden diese Mäuse
mit 3 Injektionen im Abstand von zwei Wochen mit jeweils 10 μg an Amb
a 1 oder AIC-H (lot BK 5) behandelt (siehe 1 – 3,
Injektionen sind durch Pfeile angegeben). Amb a 1-spezifisches IgG1,
-IgE und -IgG2a wurden mittels ELISA gemessen, und die Ergebnisse
sind jeweils in 1 – 3 dargestellt.
-
Die
AIC-N-Behandlungen führten
zu einer Verschiebung von der Th2-Reaktion zu einer Reaktion vom Th1-Typ,
wie durch eine Verminderung der produzierten Menge an Amb a 1-spezifischem
IgG1 und IgE und einer Zunahme der produzierten Menge an Amb a 1-spezifischem
IgG2a angezeigt. Im Gegensatz dazu führte die Behandlung mit unmodifiziertem
Amb a 1 zu höheren
IgG1- und IgE-Reaktionen und einer geringeren IgG2a-Reaktion.
-
Beispiel 3. Th1-assoziierte Zytokine werden
in Mäusen
induziert, die mit AIC-M und AIC-H, aber nicht mit Amb a 1 alleine
immunisiert sind
-
Zytokin-Reaktionen
von Milzzellen auf eine Amb a 1-Exposition in vitro sind in Tabelle
6 gezeigt (mittlerer Titer ± Standardabweichung).
Die Immunisierung mit AIC-M oder AIC-H etablierte Gedächtnis-Milzzellen, die
hohe Mengen an IFN-γ und
geringe Mengen an IL-5 als Reaktion auf Amb a 1 sekretierten, was
für eine Th1-Reaktion
indikativ ist. Im Gegensatz dazu etablierte eine Immunisierung mit
unmodifiziertem Amb a 1 Gedächtnis-Milzzellen,
die geringe Mengen an IFN-γ und
hohe Mengen an IL-5 sekretierten, was für eine Th2-Reaktion indikativ
ist.
-
Somit
sind sowohl AIC-M als auch AIC-H dazu in der Lage, eine Th1-Reaktion
zu etablieren. AIC-H produzierte geringere Antikörperreaktionen, doch ähnliche
Zytokinreaktionen auf AIC-M. Tabelle
6. Zytokin-Reaktion auf AIC-M, AIC-H und Amb a 1
-
Die
in Tabelle 7 gezeigten Daten (mittlerer Titer ± Standardabweichung) veranschaulichen
die Induktion der IFN-γ (Th1-Zytokin)
Produktion, wenn Mäuse
mit AIC-M und zwei unterschiedlichen Lots an AIC-H immunisiert wurden.
Im Gegensatz dazu produzierte eine Immunisierung mit Amb a 1 wenig
IFN-γ. Eine
geringe oder keine IL-5 (Th2-Zytokin) Produktion wurde beobachtet,
wenn Mäuse
mit AIC-M und AIC-H immunisiert wurden. Die Amb a 1-Immunisierung
induzierte hohe Mengen der IL-5-Produktion.
Diese Daten zeigen, dass die Immunisierung von Mäusen mit AIC-M und AIC-H im
Verschieben des Zytokin-Profils, so dass eine starke Neigung zum
Th1-Typ gezeigt
wird, wirksam ist. Tabelle
7. Zytokin-Reaktion auf AIC-M, AIC-H und Amb a 1
-
-
5, 6, 8, 9 und 15 zeigen
die IL-5- und IFN-γ-Produktion
als Reaktion auf die AIC-L-, AIC-M-, AIC-H- und Amb a 1-Verabreichung.
Diese Daten zeigen, dass AIC-L,
AIC-M, AIC-H beim Induzieren eines Zytokin-Profils vom Th1-Typ wirksam
sind.
-
Beispiel 4. Th1-assoziierte Zytokine,
induziert in menschlichen Zellen mit AIC-H und AIC-M.
-
Bei
diesem Assay wurden periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs) aus Blut
von Ragweed-allergischen Personen präpariert. Diese Zellen wurden
bei 2 × 10
6/ml mit 5 μg/ml an Amb a 1, AIC-M oder
AIC-H für
6 Tage kultiviert. Die Überstände wurden
geerntet, und der IFN-γ-Gehalt
des Überstands
wurde mittels ELISA gemessen. Einige Zellen wurden am Tag 6 mit
2,5 μg/ml
Phytohämagglutinin
(PHA) und 10 ng/ml Phorbol-12-myristat-13-acetat (PMA) für 24 Stunden
restimuliert, woraufhin die Überstände geerntet
und der IL-4- und IL-5-Gehalt der Überstände mittels ELISA gemessen
wurde. Die Zytokin-Reaktionen der PBMCs von Ragweed-allergischen
Personen sind in Tabelle 8 gezeigt (Mittelwert ± Standardabweichung). Sowohl
AIC-H als auch AIC-M
sind zur Stimulierung einer Zytokin-Reaktion vom Th1-Typ in Zellen
von Individuen, die gegen Ragweed allergisch sind, fähig. Im
Gegensatz dazu produzierte Amb a 1 eine Zytokin-Reaktion vom Th2-Typ in
diesen Zellen, d.h. ein geringer Gehalt an IFN-γ, doch höhere Mengen an IL-4 und II-5.
Diese Daten zeigen, dass AIC-M und AIC-H im Verschieben des Zytokin-Profils
in PBMCs von allergischen Individuen, so dass eine Neigung zu einer
Reaktion vom Th1-Typ gezeigt wird, wirksam sind. Tabelle
8. Zytokin-Reaktion auf AIC-M, AIC-H und Amb a 1 von PBMCs
-
Beispiel 5. AIC-H, AIC-M und AIC-L zeigen
unterschiedliche Umfänge
der Induktion der Histaminfreisetzung aus Basophilen von Ragweed-allergischen
menschlichen Individuen
-
Die
Allergenität
von AIC wurde zu Amb a 1 und Anwendung eines in vitro-Histaminfreisetzungs-Assays
verglichen. Der Test sagt die in vivo-Allergenität eines Antigens voraus. Bei
diesem Assay wurden Leukozyten aus dem Blut von Ragweedallergischen
Patienten präpariert.
Diese Zellen wurden für
45 Minuten mit Konzentrationen an Amb a 1 oder AIC-L, AIC-M oder
AIC-H im Bereich von 0,0001 bis 1,0 μg/ml inkubiert. Die Zellen wurden
dann mittels Zentrifugation pelletiert, und die Überstände wurden fluorimetrisch unter
Verwendung eines zweckdienlichen Autoanalysesystems auf den Histamingehalt
analysiert. Eine 100 % Histaminfreisetzung wird durch Lysieren von
Zellen mit 8 % HClO4 bestimmt. Die Ergebnisse
für AIC-L
Lot BK11, AIC-M Lot BK10 und AIC-H Lot BK8 sind in Tabelle 9 gezeigt
(wobei die Zusammenfassungen den Mittelwert ± Standardabweichung (S.D.)
zeigen). Die Ergebnisse sind als HR40 ausgedrückt, was
als die Konzentration einer Probe (Amb a 1 oder AIC in μg/ml), die
zur Induzierung einer 40 % Histaminfreisetzung aus den humanen Zellen
erforderlich ist, definiert ist. Die Ergebnisse zeigen, dass alle
AIC-Klassen eine
deutlich verminderte Fähigkeit
zur Induzierung der Histaminfreisetzung aus Basophilen von allergischen
Patienten aufweisen. HR40-Werte für AIC-L
lagen im Durchschnitt 62-mal höher
als Amb a 1, für
AIC-M lagen sie im Durchschnitt 132-mal höher als Amb a 1 und für AIC-H
war der Durchschnitt > 1417-mal
höher als
Amb a 1 (z.B. ist 62-, 132- oder > 1417-mal
mehr AIC als Amb a 1 zur Induzierung der Histaminfreisetzung erforderlich).
Die Ergebnisse der Allergen-induzierten Histaminfreisetzung sind
ebenfalls in 10 und 11 dargestellt.
-
Diese
Daten sagen voraus, dass AIC-Spezies in vivo wesentlich weniger
allergen sein sollten als natives Amb a 1-Allergen. Die Verminderung
der Allergenität
steht in Bezug zu der Anzahl der ISS-Oligonukleotide, die an das
Allergen gebunden sind. Somit weist AIC-L die größte Allergenität auf, AIC-M
weist eine mittlere Allergenität
auf und AIC-H weist die niedrigste Allergenität der AIC-Formen auf. Tabelle
9. Histaminfreisetzung (HR
40) aus humanen
Leukozyten, induziert durch Amb a 1 und AIC-L, AIC-M und AIC-H
-
Die
unterschiedlichen immunmodulatorischen Eigenschaften, die AIC-L-,
AIC-M- und AIC-H-Konjugate in immunisierten Mäusen zeigen, sind in Tabelle
9 zusammengefasst. Diese Daten zeigen, dass die ISS-Konjugate von
Amb a 1 (Antigen allein) durch ihre Fähigkeit abweichen, die Immunantwort
zu einer Reaktion vom Th1-Typ hin zu neigen. Weiterhin weisen die
ISS-Konjugate einzigartige Eigenschaften auf, die sie voneinander
unterscheiden. AIC-L induziert eine hohe Antikörperproduktion, eine mäßige Verschiebung
zur Th1-Polarität
hin und eine mäßige Unterdrückung der
Histaminfreisetzung. Im Gegensatz dazu induziert AIC-M eine geringfügig niedrigere
Antikörperproduktion,
eine starke Produktion von IFN-γ,
eine starke Verschiebung zur Th1-Polarität hin früh nach der Immunisierung und
eine sogar stärkere
Unterdrückung
der Histaminfreisetzung. Als weiteren Gegensatz dazu induziert AIC-H
eine geringe Antikörperproduktion,
die höchste Produktion
an IFN-γ dieser
drei Zusammensetzungen, eine starke Verschiebung zu einer Th1-Polarität hin spät nach der
Immunisierung und die stärkste
Unterdrückung
der Histaminfreisetzung. Tabelle
10. Zusammenfassung der immunmodulatorischen Wirkungen, induziert
durch AIC-L, AIC-M, AIC-H oder Amb a 1
-
Tabelle
11 zeigt eine Zusammenfassung des Verhältnisses von Amb a 1-spezifischen Th1-Antikörpern zu
Th2-Antikörpern,
generiert als Reaktion auf die Konjugate zu unterschiedlichen Zeitpunkten
in mehreren Experimenten. Tabelle
11.
-
-
Beispiel 6. AIC-Konjugat-Populationen
induzieren CTL-Aktivität
-
Antigen-ISS-Konjugate
verschiedener Klassen wurden auf ihre Fähigkeit getestet, eine zytotoxische T-Lymphozyt
(CTL) Aktivität
in Mäusen
zu induzieren.
-
OIC-L
ISS, OIC-M ISS und OIC-H ISS sind Konjugate des Antigens Ovalbumin
(OVA) und des ISS-enthaltenden Polynukleotids SEQ ID NR: 1. OIC-M
Kontrolle A ist ein kovalentes Konjugat von OVA und Nicht-ISS-Polynukleotid
5'-TGACTGTGAAGGTTAGAGATGA-3' (SEQ ID NR: 9).
OIC-M Kontrolle B ist ein kovalentes Konjugat von OVA und Nicht-ISS-Polynukleotid
5'-TGACTGTGAACCTTAGAGATGA-3' (SEQ ID NR: 10).
Diese Konjugate wurden hergestellt, wie im Wesentlichen in Beispiel
1 beschrieben.
-
Mäuse wurden
zweimal (bei einem Intervall von zwei Wochen) intradermal mit 10 μg an OVA-Konjugat oder
OVA-Antigen alleine immunisiert. Vier Wochen nach der zweiten Immunisierung
wurden die Milzen geerntet und auf die OVA-spezifische zytotoxische
T-Lymphozytenaktivität
analysiert. Kurz dargestellt wurden die Milzen durch ein Drahtsieb
zerteilt, in Zellkulturmedium resuspendiert und gezählt. Eine
Portion der Zellen von jeder Milz wurde behandelt, um als Antigen-präsentierende
Zellen (APCs) zu agieren, mit einem Peptid, das für das OVA
CTL-Epitop (SIINFEKL, SEQ ID NR: 11), das durch H-2b-Mäuse erkannt
wird, spezifisch war. Diese Zellen wurden mit Peptid (1 μg/ml) für 1 Stunde
bei 37 °C
mit 7 % CO2 inkubiert und dann gewa schen
und in 24-Well-Flachboden-Gewebekulturplatten bei einer Konzentration
von 1 × 106 Zellen/Well ausplattiert. Jedes Well erhielt
außerdem
zusätzliche
4 × 106 unbehandelte Milzzellen/Well (auf insgesamt
5 × 106 Zellen/Well). Das Zellkulturmedium für die Plattierung
wurde mit Ratten T-Stim als einer Quelle von IL-2 ergänzt, und
diese Effektorzellen wurden bei 37 °C mit 7 % CO2 für 7 Tage
inkubiert. Die Zellen wurden am Tag 3 gefüttert und gewaschen und am
Tag 5 nochmals ausplattiert. Am Tag 7 wurden IL-4-Zielzellen Peptid-gepulst
(mit dem SIINFEKL (SEQ ID NR: 11)-Peptid) und gewaschen. Die Tag 7-Effektorzellen
wurden gezählt
und mit Zielzellen ausplattiert, um verschiedene Effektor:Ziel-Verhältnisse
zu erhalten (40:1, 10:1, 2,5:1) und bei 37 °C mit 7 % CO2 für 4 Stunden
inkubiert. Der Überstand
aus jedem Well wurde abgenommen und auf Lactatdehydrogenase (LDH)
als einem Maß der
Zellabtötung
analysiert, und die % Lyse wurden berechnet.
-
Die
CTL-Ergebnisse aus diesem Experiment sind in 16 dargestellt.
Antigen-ISS-Konjugate
aller Klassen (H, M und L) induzierten eine größere CTL-Aktivität in Mäusen als
Antigen allein oder als Antigen, das mit Nicht-ISS-Polynukleotiden
konjugiert war.
-
Beispiel 7. AIC-Konjugat-Populationen
zeigen unterschiedliche Ausmaße
der Fähigkeit,
mit Antigen-spezifischem Antikörper
um die Bindung an Antigen zu konkurrieren
-
Ein
Kompetitions-ELISA wurde vorgenommen, um die Fähigkeit verschiedener Amb a
1-Konjugat-Populationen, mit Amb a 1-spezifischem IgE um die Bindung
an Amb a 1 zu konkurrieren, zu vergleichen.
-
Sechsundneunzig-Well-Platten
wurden mit Amb a 1 bei 1,0 μg/ml
in Beschichtungspuffer (0,1 M Na2PHO4, pH 9,0) zu 100 μl/Well über Nacht bei 4 °C beschichtet.
Die Platten wurden 6-mal mit Waschpuffer (1 × PBS/0,05 % Tween 20) unter
Verwendung eines Plattenwaschers gewaschen. Zweihundert μl Blockierpuffer
wurden zugegeben, und die Platten wurden etwa 1 Stunde lang oder
mehr bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platten wurden dann sechsmal
mit Waschpuffer gewaschen. Reihenverdünnungen von Amb a 1 und Konjugat
wurden in 96-Well-Platten vorbereitet. Das Folgende wurde zu den
Antigen-beschichteten Platten hinzugefügt: (a) 100 μl Verdünnungspuffer
allen leeren Wells; (b) 100 μl
jeder Probe, vorinkubiert mit Amb a 1 oder Konjugat und Serum, im
Duplikat zu den entsprechenden Wells. Die Platten wurden für 30 Minuten
bei Raumtemperatur inkubiert, gefolgt von 6-maligem Waschen mit
Waschpuffer. Für
den Antikörper-Nachweis wurden
100 μl/Well
an Ziege-Anti-Human-IgE-Biotin-konjugiertem
Antikörper
bei 1:50 Verdünnungspuffer
zu allen Wells hinzugegeben, gefolgt von Inkubationen bei Raumtemperatur
für 1 Stunde.
-
Die
Platten wurden 6-mal in Waschpuffer gewaschen. Einhundert μl/Well an
Streptavidin-Meerrettichperoxidase (HRP) (bei 1:50.000 in Verdünnungspuffer)
wurden allen Wells zugegeben, gefolgt von einer Inkubation bei Raumtemperatur
für eine
Stunde. Die Platten wurden sechsmal in Waschpuffer gewaschen und
entwickelt. Bei diesem Experiment betrug die Entwicklungszeit etwa
22 Minuten. Die Platten wurden bei 450 nm mit Subtraktion bei 650
nm ausgelesen (Emax mit SOFTmax Pro (Software Version 2.6.1, Molecular
Devices)). Für
Amb a 1, AIC-M und AIC-H waren die ng/ml bei 50 % Inhibition 40,
120 bzw. 190 (zwei Lots von AIC-H wurden getestet und ergaben denselben
Wert). Das Verhältnis
von AIC-M zu Amb a 1 für
50 % Hemmung war 3. Das Verhältnis
von AIC-H zu Amb a 1 für
50 % Hemmung war 4, 75. SEQUENZLISTE