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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter und einen Deckel aus dünnwandigem Kunststoff,
welche mit Schraubgewinden versehen sind. Die Erfindung bezieht
sich auch auf ein Verfahren, welches imstande ist, einen derartigen
Behälter und
einen derartigen Deckel günstig
herzustellen.
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HINTERGRUND
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Kunststoff
ist oftmals ein bevorzugtes Material in Verbindung mit Verpackungen,
vor allem dank guter Sperreigenschaften des Kunststoffs, d.h. der Tatsache,
dass es impermeabel ist. Ein weiteres Erfordernis von vielen Verpackungen,
hauptsächlich
in der Lebensmittelindustrie, ist, dass sie im Verschluss zwischen
dem Deckel und dem Behälter
flüssigkeitsdicht
sein müssen.
Flüssigkeitsdichte
Kunststoffverpackungen dieser Art sind jedoch verhältnismäßig teuer,
wenn sie mit Gewinden versehen sind. Es ist nicht möglich, Kunststoffbehälter mit
Gewinde unter Verwendung des Stands der Technik günstig herzustellen.
Der Grund hierfür
ist, dass gemäß des Stands
der Technik Spritzgießen
verwendet wird, um derartige Behälter
herzustellen. Die Werkzeuge für Spritzgießen sind
teuer und kompliziert herzustellen, da Funkenbearbeitung notwendig
ist. Als Folge davon wird versucht, zu viel Bearbeitung zu vermeiden, was
bedeutet, dass die Materialdicke größer sein darf als die Beanspruchbarkeit
tatsächlich
erfordert. Zusätzlich
werden beim Spritzgießen
entlang der Formteile Nahtstellen gebildet, Nahtstellen, welche
es erfordern, dass ein zusätzlicher
Anpressdruck auf die Dichtungsfläche
ausgeübt
werden kann, damit die Verpackung nicht undicht wird, was wiederum
eine Materialversteifung notwendig macht. Eine erhöhte Materialdicke
bringt naturgemäß einen
höheren
Materialverbrauch mit sich, was zu einer Erhöhung des Preises führt.
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In
vielen Situationen ist man aus Kostengründen gezwungen, in Bezug auf
die hermetischen Verschlusseigenschaften der Kunststoffbehälter einen
Kompromiss zu suchen, mit dem Ziel einen ausreichend niedrigen Preis
zu erlangen. Kunststoffverpackungen für Salate verschiedener Art
sind ein typisches Beispiel, bei welchem oftmals ein solcher Kompromiss
gemacht wird. Folglich wird hier kein Kunststoffbehälter mit
Gewinden verwendet, sondern ein Kunststoffbehälter, der durch einen Deckel
mit einem Schnappverschluss verschlossen wird. Der Behälter und
der Deckel werden aus dünnwandigem Kunststoff
mittels Thermoformen, zum Beispiel mittels Vakuumtechnik, hergestellt.
Behälter
dieser Art kommen dank ihrem niedrigem Preis sehr häufig vor, was
eine Folge der Tatsache ist, dass die Werkzeuge zum Thermoformen
sehr günstig
sind, da sie mittels herkömmlicher,
günstiger
Bearbeitungsverfahren, zum Beispiel Schneiden, hergestellt werden
können. Zusätzlich ist
das Ausgangsmaterial für
den Behälter günstig und
der Materialverbrauch gering. Die Materialdicke des Ausgangsmaterials
ist grundsätzlich
immer weniger als 0,9 mm und meistens so dünn wie ungefähr 0,3-0,4
mm. Der Nachteil derartiger Behälter
ist, dass die Dichtungseigenschaft zwischen einem Schnappdeckel
und dem Behälter
nicht immer zuverlässig
ist. Daher gibt es bei derartigen Behältern das Risiko des Leckens,
vor allem, wenn sie Belastung ausgesetzt sind oder wenn sie gekippt
oder umgedreht werden, was natürlich
ein großer
Nachteil ist.
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Als
ein Beispiel zeigt
US 5,628,417 einen Kunststoffbehälter mit
einem Kunststoffdeckel mit einem Gewinde-Verschluss, welcher gemäß einem herkömmlichen
Formverfahren mit getrennten Gussteilen hergestellt wird. Sowohl
der Behälter
als auch der Deckel werden daher verhältnismäßig dickwandig sein und werden
Kanten/Grate aufweisen, welche eine Dichtung in den Bereichen der
Nahtstellen zwischen den Gussteilen behindern.
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Eine
Gewinde-Kappe für
eine Flasche ist aus 4,099,903 bekannt, wobei diese Kappe durch
Gießen einer
Kunststoff-Folie auf einem Werkzeug hergestellt wird. Im Anschluss
an das Gießen
wird das Werkzeug gedreht, so dass die Kappe von ihm gelöst werden
kann. Die Form der Kappe ist speziell auf Flaschen abgestimmt, wobei
die Flaschen gemäß anderen,
bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Aus
US 3290418 ist ein thermogeformter
Behälter
und Deckel, hergestellt aus dünnwandigem Kunststoff,
bekannt, welcher einige der oben genannten Probleme beseitigt. Das
Verfahren zur Herstellung des bekannten Behälters ist jedoch kompliziert, unter
anderem benötigt
es die Verwendung eines flexiblen Einsatzes. Außerdem verwendet der bekannte Behälter das
obere freie Ende des Kragens des Behälters, um eine ringförmige Dichtungsfläche zu erlangen,
was zahlreiche Nachteile beinhaltet, beispielsweise Schwierigkeiten
beim Erlangen einer gleichmäßigen bzw.
glatten Dichtungsfläche.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die obigen Probleme zu beseitigen
oder zumindest zu vermindern, was mittels eines Behälters und
eines Deckels gemäß Anspruch
1 erreicht wird.
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Mittels
des Verfahrens, welches zur Herstellung des Behälters verwendet wird, wird
der große Vorteil
erzielt, dass ein impermeable bzw. undurchlässige Behälter mit hermetisch schließendem Deckel
mit sehr geringen Kosten bezogen auf vorhandene Kunststoffbehälter hergestellt
werden kann. Zusätzlich
können
sie in einem recycelbaren Material hergestellt werden und sind im
Anschluss an die Verwendung leicht zu komprimieren, was weitere
Vorteile darstellt.
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Ein
großer
Vorteil eines Behälters
gemäß der Erfindung
ist, dass die Dichtungsfläche
dank seinem Herstellungsverfahren vollständig glatt ist, im Gegensatz
zu Behältern,
welche mittels anderer Verfahren, zum Beispiel Formblasen, Druckgießen hergestellt werden,
bei welchen immer eine Diskontinuität in der Trennlinie zwischen
den Formteilen gebildet ist. Dank der Erfindung ist somit eine glatte
Dichtungsfläche ohne
Kanten/Grate gewährleistet.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung des
Behälters
und/oder Deckels gemäß dem Obigem,
unter Verwendung von Thermoformen, wobei ein dünnwandiges Kunststoffmaterial
als das Ausgangsmaterial benutzt wird.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird unten mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
in welchen
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1 einen
Behälter
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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2 einen
Deckel gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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3 den
Behälter
in 1 mit dem Deckel in 2 zeigt,
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4 einen
alternativen Deckel für
den Behälter
in 1 zeigt,
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5 einen
Behälter
mit einem Deckel gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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6 einen
Behälter
mit einem Deckel gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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7 einen
Behälter
mit einem Deckel gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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8 einen
Behälter
mit einem Deckel gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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9 einen
Behälter
mit einem Deckel gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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10 einen
Behälter
mit einem Deckel gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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11 eine
alternative Ausführung
zeigt, welche insbesondere für
große
Gefäße vorgesehen ist,
einen Behälter
mit einem Deckel, welche prinzipiell von der Seite gezeigt werden,
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12 einen
Behälter
mit Deckel gemäß 11 von
oben gesehen zeigt, und
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13 eine
alternative Ausführung
zeigt, im Prinzip gemäß 11,
aber auch für
kleinere Gefäße vorsehen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
einen dünnwandigen
Behälter mit
einem Behälter-Teil 1,
einem im Wesentlichen ebenen Bodenabschnitt 2, welcher über einen
Eckbereichs in einen Wandabschnitt 4 führt, zusammen mit einem Verschlussteil 3.
Das Material für
den Behälter
ist synthetisch, vorzugsweise ein Polymer-Material und noch mehr
vorzugsweise ein vorzugsweise recycelbares Kunststoffmaterial, beispielsweise
Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen, Polyethylen-Therephthalat
oder Polyvinylchlorid. Die Kriterien für die Auswahl des Materials
sind, dass das Material zum Thermoformen unter Druck oder Vakuum
geeignet sein soll und dass es für
die Verwendung bei Verpackungen für Lebensmittel, Medizinen etc.
bewährt sein
soll, zumindest in Fällen,
bei denen derartige Anwendungen aktuell sind. Der Behälter ist
dünnwandig mit
einer Materialdicke (t).
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Verschlussteil 3 Gewinde 5. In der
in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind die Gewinde 5 in einem
Kragen 10 in dem oberen Abschnitt des Behälters angeordnet.
Der Kragen bildet hier einen abwärts
gerichteten Abschnitt, welcher in einem Abstand den oberen Teil
des Behälterteils 1 einschließt, aufgrund
dessen das Verschlussteil 3 einen Versteifungs-Abschnitt
für den
Behälter
bildet. Zwischen dem Kragen 10 und dem Behälterteil 1 befindet
sich die höchste
Fläche 12 des
Behälters,
dessen Fläche eben
und hauptsächlich
horizontal sein kann oder einen spitzen Winkel zwischen dem Kragen 10 und dem
Behälterteil 1 bilden
kann. Die Gewinde 5 sind ausgespart bzw. hohl, da der Behälter durch
Thermoformen hergestellt wird, was bedeutet, dass die ausgesparten
Rückseiten
der Gewinde an der Innenseite/Rückseite
des Kragens sichtbar sind. Das liegt daran, dass die Gewinde 5 auch
in einem gewissen Ausmaß verformbar
sind, was für
die Passung und Dichtung zwischen dem Behälter und dem Deckel positiv
sein kann. Die Gewinde 5 sind derart angeordnet, dass jede
imaginäre
Schnittfläche
durch den Kragen 10 und parallel zu einer Symmetrielinie 9 zumindest
eine Gewinderippe 5A umfasst. In bestimmten Fällen können die
Gewinde aber derart verteilt sein, dass gewisse Querschnitte nicht
durch eine Gewinderippe führen.
Zwischen den Gewinderippen 5A weist der Kragen 10 einen
kleineren Durchmesser 5B auf. Das freie Ende 13 des
Kragens weist den größten Durchmesser
des Behälters
auf.
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Abgesehen
von auf den Gewinden 5 ist der Behälter hauptsächlich rotationssymmetrisch
(was jedoch nicht notwendig ist) um die Symmetrieachse 9.
Das Verschlussteil 3 weist auch eine ringförmige Dichtungsfläche 7 auf,
welche fortlaufend glatt oder frei von Diskontinuitäten ist.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Dichtungsfläche 7 rotationssymmetrisch
um eine Symmetrieachse 9 angeordnet und weist eine Normale
auf, welche im Wesentlichen parallel zu der Symmetrieachse verläuft. Die
Dichtungsfläche 7 ist
auch zwischen dem Wandabschnitt 4 des Behälterteils 1 und
einem oberen Wandabschnitt 14 angeordnet, wobei der obere
Wandabschnitt 14 einen größeren Durchmesser aufweist,
als der Wandabschnitt 4. Folglich weist das freie Ende 13 des
Kragens 10 das größte Durchmesser-Maß des Behälters auf
und sorgt hierdurch dafür,
dass die Dichtungsfläche 7 innerhalb
des freien Endes 13 angeordnet ist.
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2 zeigt
den Deckel 20 für
den Behälter
in 1. Das Material in dem Deckel entspricht vorzugsweise
demjenigen in dem betreffenden Behälter. Der Deckel 20 umfasst
ein Verschlussteil 22, welches in einem kragenähnlichen
Abschnitt mit Innengewinden 26 vorgesehen ist, entsprechend
den Gewinden 5 in 1, und einem
im Wesentlichen ebenen Deckelteil 24 mit einer Unterseite 24A und
einer Oberseite 24B. Das Verschlussteil 22 umfasst
auch einen ringförmigen
Abschnitt/eine Dichtungsfläche 28,
welcher fortlaufend glatt oder frei von Diskontinuitäten ist und
in einem Übergangsbereich 30 zwischen
dem Deckelteil 24 und dem Verschlussteil 22 angeordnet ist.
Sowohl das Deckelteil 24 als auch die Dichtungsfläche 28 sind
rotationssymmetrisch um eine Symmetrieachse 9 angeordnet.
Die Dichtungsfläche 28 besteht
aus einem ringförmigen
Abschnitt, welcher unter der Unterseite 24A des Deckelteils
hervorsteht bzw. einen Dichtungsrand bildet. Dieser Aufbau sorgt zur
gleichen Zeit für
Steifigkeit, zu der er zu wirksamer Dichtung zwischen der Dichtungsfläche des
Deckels und der entsprechenden Dichtungsfläche 7 des Behälters führt.
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Der
Verschlussteil 22 umfasst auch einen im Wesentlichen vertikalen
Wandabschnitt 32, welcher rotationssymmetrisch um die Symmetrieachse 9 angeordnet
ist und konzentrisch innerhalb des äußeren, kragenähnlichen
Gewindeteils des Verschlussteils mit dem höchsten Teil 34 des
Deckels dazwischen angeordnet ist. Der Wandabschnitt 32 führt vorzugsweise
direkt in den ringförmigen
Abschnitt/Dichtungsfläche 28,
d.h. derart, dass der niedrigere Teil des Wandabschnitts eine Seitenwand
in der Dichtungsrippe bilden wird. Es ist hier auch vorteilhaft,
dass der Wandbereich 32 hauptsächlich glatt ist, d.h. ohne Verformungskerben,
wobei eine Verschlusskraft direkt nach unten in die Verschlussfläche 28 geführt werden
kann, wenn ein Behälter
mit dem Deckel 20 geschlossen ist.
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3 zeigt
einen Behälter
gemäß 1 mit dem
Deckel gemäß 2 mit
einigen Gesichtspunkten, welche für die hervorzuhebende Dichtung
wichtig sind. Der Wandabschnitt 32 des Deckels hat einen Radius,
welcher kleiner ist als derjenige, der von dem entsprechenden oberen
Wandabschnitt 14 des Behälters bei dem entsprechenden
vertikalen Abstand erzeugt wird. Das bedeutet, dass eine Spalte 40 zwischen
den Wandabschnitten 32 und 14 gebildet wird, wenn
der Deckel an dem Behälter
aufgebracht wird, was das Anpassen des Deckels 20 an den
Behälter 1 erleichtert.
Vollständige
Dichtung wird mittels der Dichtungsflächen 7 und 28 erlangt,
wenn der Deckel 22 diese mittels seiner Gewinde 26 gegeneinander drückt, die
mit den Gewinden 5 des Behälters zusammenwirken. Um die
Dichtungsflächen 7 und 28 vollständig gegeneinander
abzudichten, weist der Wandabschnitt 32 des Deckels eine
längere
vertikale Ausdehnung auf als der entsprechende obere Wandabschnitt 14 des
Behälters,
aufgrund derer der Deckel so weit nach unten auf den Behälter geschraubt
werden kann, dass die Dichtungsfläche 28 des Deckels
mit der Dichtungsfläche 7 des
Behälters zusammengepresst
wird, ohne jedes Risiko, dass die obere Kante 12 des Behälters in
Kontakt mit dem entsprechenden Teil 34 des Deckels 20 kommt.
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4 zeigt
einen alternativen Deckel 20 für den Behälter in 1, dessen
Deckel derart gebildet ist, dass der kreisförmige Abschnitt 28,
d.h. die Dichtungsfläche 28 des
Deckels, unter der Unterseite 24A des Deckels nur in dem
benachbarten Bereich zu dem kreisförmigen Abschnitt hervorragt.
Der verbleibende Teil der Deckel-Unterseite 24A, d.h. der
mehr mittig orientierte Abschnitt, ist andererseits auf einer Ebene
angeordnet, welcher unterhalb des kreisförmigen Abschnitts 28 liegt.
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5 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
Deckels und des Behälters,
in welcher der kreisförmige
Abschnitt/Dichtungsfläche 7 des
Behälters 1 eine
Dichtungsrippe aufweist, deren innere Seitenwand direkt in den Wandabschnitt 4 des
Behälterteils führt. In
dieser Ausführungsform
weist der Deckel 20 andererseits eine ebene Dichtungsfläche 28 mit
einer Normal auf, die hauptsächlich
parallel zu der Symmetrieachse 9 angeordnet ist. Es ist
natürlich
auch denkbar, dass sowohl der Behälter als auch der Deckel jeweils
gegeneinander angeordnete Dichtungsrippen aufweisen. Diese Figur
stellt auch dar, dass es möglich
ist, den Deckel und Behälter
ohne jegliche Spalte zwischen ihren benachbarten, im Wesentlichen
vertikalen Wandabschnitten 14, 32 anzuordnen.
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6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel des
Deckels und Behälters,
bei welchem der Behälter mit
einem Wandabschnitt 4 gebildet ist, welcher in einen Bodenabschnitt 2 führt, wobei
der Bodenabschnitt im Wesentlichen gerundet ist, d.h. der Behälter weist
keinen im Wesentlichen ebenen Bodenabschnitt auf. Die Ausführungsform
ist dadurch dazu vorgesehen, darzustellen, dass die Gesamtgestaltung
des Behälters
für die
Erfindung nicht wichtig ist. Von 6 ist auch
ersichtlich, dass eine vollständige Abdichtung
zwischen dem Deckel und Behälter
erlangt werden kann, wenn der Wandabschnitt 32 des Deckels
eine kleinere Außenneigung
in Bezug auf die Symmetrieachse 9 aufweist als diejenige,
welche durch den entsprechenden Wandabschnitt 14A des Behälters in
dem entsprechenden vertikalen Abstand erzielt wird. Das bedeutet,
dass, wenn der Deckel an dem Behälter
aufgebracht wird, eine nach unten laufende Spalte 40 gebildet
wird und die Wandabschnitte 32 und 14A am Boden
zunehmend zusammengepresst werden, je weiter der Deckel nach unten
auf den Behälter
geschraubt wird. Diese Dichtungsvariante ist natürlich nicht auf Behälter mit
nicht-ebenen Deckeln beschränkt.
Das Bestehen des Neigungsunterschieds zwischen benachbarten Wandabschnitten,
welche mit der Dichtungsfläche
verbunden sind, weist den Vorteil auf, dass eine verfrühte Dichtungs-Interaktion
dadurch vermieden werden kann, wenn der Deckel aufgebracht wird,
so dass übermäßiger Druck
in dem Behälter
leicht vermieden werden kann. Am Besten ist es, wenn ein großer Abstand zwischen
der oberen Kante 12 des Behälters und dem Deckel 34,
wie in 3, besteht, so dass bei der Herstellung weniger
Genauigkeit benötigt
wird und auch andererseits eine bessere Flexibilität erzielt wird,
mit Ausnahme derjenigen Fälle,
bei welchen Doppeldichtung gewünscht
ist.
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7 zeigt
eine vierte Ausführungsform
des Deckels und des Behälters,
in welcher der Kragen 10 des Behälters einen Abschnitt, der
nach unten gerichtet ist, bildet, so dass er eine Ausdehnung des Behälters bildet.
Der Kragen 10 ist hier mit einem Innengewinde versehen, um
einen Deckel aufzunehmen. Der Kragen 10 weist einen größeren Durchmesser
auf als der Wandabschnitt 4 und die Dichtungsfläche 7 ist
ebenso wie in 1 dazwischen angeordnet. Der
Kragen 10 kann auch (nicht gezeigt) einen nach unten gerichteten
Abschnitt aufweisen, welcher den Gewindeteil in einem Abstand einschließt. Der
Deckel 20 ist mit einem Außengewinde versehen, hat aber
trotzdem einen kragenähnlichen Teil 39,
welcher von dem oberen Teil 34 des Deckels nach unten gerichtet
ist und welcher den Gewindeteil in einem Abstand um der Aussteifungs-
und Spannungsfähigkeit
willen einschließt.
Bei dieser Ausführungsform
weist der Deckel 20 auch einen Wandabschnitt 32 auf,
dessen unteres Ende hauptsächlich
direkt in den kreisförmigen
Dichtungsteil 28 führt.
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8 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform
des Deckels und des Behälters,
bei welcher die Dichtungsfläche 7 des
Behälters
aus der höchsten
Fläche 12 des
Behälters
besteht. Ein oberer Wandabschnitt 14 fehlt dadurch über der
Dichtungsfläche.
Der Kragen 10 ist andererseits ebenso gebildet wie in 1. Auf
dem Deckel 20 besteht die Dichtungsfläche 28 aus einem ringförmigen Abschnitt,
welcher radial außen
angeordnet ist und vorzugsweise oberhalb der Unterseite 24A des
Deckelteils. Die Dichtungsfläche 7 des
Behälters
hat eine Dichtungsrippe, deren innere Wand direkt in den Wandabschnitt 4 führen. Der Wandabschnitt 32 stellt
Aussteifung bereit, was in gewissen Fällen notwendig ist, damit die
Abdichtung zwischen dem Behälter
und dem Deckel befriedigend bleibt.
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9 und 10 zeigen
zwei weitere Ausführungsformen,
um Abdichtung zwischen dem Deckel 20 und Behälter 1 an
der höchsten
Fläche 12 des
Deckels zu erlangen. In 9 wird dies durch Anordnen einer
ringförmigen
Rille 41 in der Fläche 12 des
Behälters 1 erreicht.
Der Deckel 20 ist in einer entsprechenden Art mit einem
ringförmig
herausragenden Teil 43 ausgebildet, welcher beim Einschrauben
dazu vorgesehen ist, in die Rille 41 gepresst zu werden,
wobei zwei ringförmige
Dichtungsabschnitte erlangt werden, da die Wandabschnitte in der
Rille 41 bzw. der entsprechend herausragende Teil 43 etwas geneigt
sind. Zusätzlich
wird eine ähnliche
Dichtungsfläche
in der Übergangszone
zwischen der oberen Fläche 12 des
Behälters
und seinem Wandabschnitt 4 erlangt, wo der nach unten gerichtete
Wandabschnitt 32 des Deckels liegen wird. In 10 wird
das Abdichtung durch den Deckel 20 erzielt, welcher in
seiner oberen kreisförmigen
Fläche 34 mit
einem herausragenden Teil 45 versehen ist, welches dazu
vorgesehen ist, mit der oberen Fläche 12 des Behälterteils,
welche auch die eigentliche Dichtungsfläche bildet, zusammenzuwirken.
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11 und 12 zeigen,
das der Behälter 1 und
Deckel 10 jeweils an ihren freien Kanten mit einer kleinen
Lasche 47A, 47B gebildet sein können, wobei
die Positionierung der Laschen derart angepasst ist, dass sie gegenseitig
genau voreinander liegen, wenn der Behälter geschlossen ist. Die beiden Laschen
können
dann entweder gegenseitig aneinander abgedichtet werden, beispielsweise
durch Schweißen,
so dass eine Dichtung an dem Behälter gebildet
wird. Die beiden Laschen können
auch eine Perforationslinie 49 aufweisen, um das Öffnen der Abdichtung
zu erleichtern. Weiterhin zeigen 11 und 12,
dass größere Gefäße vorzugsweise
mit Drehgriffen 51, 53 versehen sein können. Der
Drehgriff 51 in dem Deckelteil 20 ist als eine
Anzahl von herausragenden Vorrichtungen gebildet, welche eine Art
von Blasen 51 bilden. Vier derartige Blasen 51 sind
am Besten in dem Deckelteil angebracht. Die Öffnungs- bzw. Schließrichtung
für den
Deckel sind vorzugsweise eingeprägt.
In einer entsprechenden Weise sind Hohlräume 53 in dem Bodenabschnitt 2 des
Behälters 1 angeordnet,
welche Drehgriffe bilden. Sowohl die Blasen 51 und die
Hohlräume 53 sind
hinsichtlich ihrer Größe angepasst,
um ergonomisch mittels den Fingern gegriffen zu werden.
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13 zeigt
eine Variante des Behälters 1 mit
einem Deckel 20, welcher mit Drehgriffen 51, 53 entsprechend
den Prinzipien, welche aus 11 und 12 ersichtlich
sind, gebildet ist. Diese Ausführung
ist jedoch mehr für
kleinere Behälter
vorgesehen, wobei die Drehgriffe 51, 53 nicht
als separate Elemente, sondern bestenfalls an dem Deckel ausgefertigt
sind, bestehend aus einem verlängerten
rippenförmigen
Teil, welches sich diametral eines wesentlichen Abstands des Durchmessers
des Deckels erstreckt, und wobei der Drehgriff 53 in dem
Bodenabschnitt des Behälters 1 entsprechend
aus einer verlängerten
Ausnehmung besteht, welche sich auch einen wesentlichen Teil des
diametrischen Abstands erstreckt, so dass die Rippe 51 mit
einem Griff des Daumen-Fingers und die Ausnehmung 53 mit
einem oder mehreren in dieser platzierten Fingern gegriffen werden
kann, wobei im Anschluss daran der Deckel einfach aufgeschraubt
werden kann. Weiterhin wird gezeigt, dass mit einer Gestaltung dieser
Art kein Griff-Kragen um den Gewinde-Verschluss notwendig ist. Somit
wird in den Figuren gezeigt, dass die obere Fläche 34 des Deckelteils
auch dessen äußersten Teil
festlegt. Die Dichtung 7, 28 zwischen dem Behälter 1 und
Deckel 20 ist insgesamt im Wesentlichen gemäß dem in 3 Gezeigtem
gebildet und ist somit auch in dieser Ausführung rotationssymmetrisch angeordnet.
Es wird gezeigt, dass die äußere Kante des
Deckels und die äußere Kante
des Behälterteils koaxial
angeordnet sind, was unter bestimmten Umständen ein Vorteil sein kann.
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Wie
bereits vorangehend beschrieben, werden der Behälter und Deckel durch Thermoformen hergestellt,
was ein sehr kosteneffektives Verfahren ist. In Verbindung mit Thermoformen,
wird, auch aus Kostengründen,
ein Werkzeug wirtschaftlich derart ausgebildet, dass eine Anzahl
von Gegenständen gleichzeitig
hergestellt werden kann. Somit wird ein relativ großes Blatt
in das Werkzeug eingeführt,
welches nach angemessenem Aufheizen vorwärts zu dem Werkzeug bewegt
wird, welches eine Vielzahl von Formen enthält, wobei im Anschluss daran
das Kunststoffblatt beispielsweise mittels eines Vakuums eingesaugt
wird und die Konturen gemäß der entsprechenden
Form annimmt. Dank des Formverfahrens wird eine optimale Materialausnutzung
erreicht, d.h. ungefähr
die gleiche Materialdicke wird überall erlangt.
Es sollte jedoch verstanden werden, dass eine gewisse Ausdünnung/Verschiebung
des Materials auftreten kann, zum Beispiel weisen Eckbereiche oftmals
eine etwas kleinere Materialdicke (oftmals ca. 20% kleiner) als
nahe gelegene Abschnitte auf, da die Eckabschnitte bei Beginn des
Formens am Weitesten von dem Blatt entfernt sind. Dieses Phänomen kann
jedoch mittels spezieller Hilfs-Werkzeuge, welche das Kunststoffmaterial
in der gewünschten Weise
beim Formen verschieben, mehr oder weniger beseitigt werden. Im
Anschluss daran findet eine gewisse Kühlung statt, um den geformten
Gegenstand zu stabilisieren.
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Bei
der nächsten
Stufe wird das Blatt mit den geformten Gegenständen aus dem Formwerkzeug ausgeworfen,
um zu dem nachfolgenden Stanz-Arbeitsgang bewegt zu werden. Das
Ausstoßen
aus dem Formwerkzeug wird normalerweise mittels so genannter Ausstoßer bzw.
Ejektoren bewirkt, welche separate Einheiten, die mit dem Formwerkzeug
zusammenwirken, sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
diese Ausstoßer-Werkzeuge durch Verwendung
der Gewinde, um das Blatt auszuwerfen, vermieden werden. Dies wird
durch Drehen des Gewindeteils jeder Form in dem Formwerkzeug ausgeführt. Dies
kann entweder durch Drehen des gesamten Formbereichs oder durch
ausschließliches
Drehen des Gewindeteils erreicht werden. Der Vorteil davon, nur
den Gewindeteil zu drehen, besteht darin, dass es dem Behälterteil 1 dann
ermöglicht
werden kann, Formen anzunehmen, welche nicht rotationssymmetrisch
sind, zum Beispiel eine hexagonale Form, was in einer gewissen Aussteifung
resultiert. Um Gegenstände
gemäß den 11-13 herzustellen,
ist es notwendig, nur den Gewindeteil zu drehen, da die Drehgriffteile 51, 53 keine
Rotationssymmetrie zulassen. Weiterhin wird der Vorteil erzielt, dass
ein Ausstoßmechanismus
gemäß dem oben genannten
Prinzip dem Ausstoßmechanismus
eine sehr große
Kontaktfläche
gibt, so dass in dem Moment des Ausstoßens große Kraft übertragen werden kann, ohne
den Gegenstand zu beschädigen.
Aufgrund dessen bietet sich gemäß der Erfindung
die Möglichkeit,
beispielsweise Produkte herstellen zu können, wenn ein Spielraum bzw.
Freiraum (clearance) fehlt, d.h. gewisse Teile des Gegenstands können vollständig parallele
Wände aufweisen
(z.B. vollständig
zylindrisch sein) oder sogar eine Schnittfläche aufweisen, welche in Richtung
hin zur Form divergiert. Dies kann für gewöhnlich nicht getan werden, da
dann große
Ausstoßkraft
benötigt
wird. Es gibt kein Beschädigungsrisiko,
da das Kunststoffmaterial einerseits immer noch leicht warm und
das dünne Kunststoffmaterial
in sich selbst elastisch ist.
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In
gewissen Fällen
kann gute Abdichtung zwischen dem Behälter und Deckel zu einem leichten Übermaß an Druck
führen,
welcher innerhalb des Behälters
gebildet wird, wenn er geschlossen ist, wobei in diesem Fall der
Behälter
ein leicht angeschwollenes Erscheinungsbild aufweisen kann. Damit
dies nicht derart interpretiert wird, dass die Inhalte des Behälters gegärt haben,
kann der Bodenabschnitt an dem Beginn leicht nach innen gebogen
gebildet sein, so dass er mehr ebene Fläche erhält, wenn der Behälter geschlossen
ist. Alternativ kann der Behälter auf
einer aufwärts
gerichteten gebogenen, lagernden Basis angebracht werden, wenn er
geschlossen ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche variiert werden. Es wird
zum Beispiel bemerkt, dass die Nummer von Gewinderippen innerhalb
weitgehender Grenzen variiert werden können, dem ganzen Spielraum
von eins bis zu einer Vielzahl. Weiterhin wird bemerkt, dass viele
denkbare Formen, welche sich von den hexagonalen Behältern 1 unterscheiden,
gemäß dem Verfahren
gemäß der Erfindung
hergestellt werden können,
zum Beispiel dreiseitige, sternförmige
etc.. Zusätzlich
wird bemerkt, dass der Kragen angeordnet sein kann, um einen wesentlichen
Abstand auszudehnen, so dass es im extremen Fall mit einem nach
unten gerichteten Kragen möglich
ist, dass die Gewinde um den unteren Teil des Behälters angeordnet
sein können.