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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Messung in Netzwerken
und die Steuerung von Netzwerken und insbesondere Techniken zum
Messen des Paketverkehrs mit einer Vorrichtung in einem Netzwerk
und zum Steuern des Netzwerkverkehrs auf der Basis der Messungen,
um die erforderliche Qualität
eines Kommunikationsdienstes sicherzustellen.
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Das
Internetprotokoll ist ein Protokoll für den geringsten Aufwand. Als
solches stellt das Protokoll das Fehlen von Paketen in der Regel
nicht selbst fest. Es überträgt daher
gewöhnlich
die gleichen Pakete nicht noch einmal; es befördert die Pakete nur zu ihren
Adressen. Auch erfolgt durch das Internetprotokoll in der Regel
keine Sicherung der Qualität
eines Kommunikationsdienstes. Es wird daher ein QoS-Steuerverfahren
(QoS: Quality of Service, Dienstqualität) angewendet, um die erforderliche Qualität für einen
Kommunikationsdienst sicherzustellen, wenn über das Internet und/oder ein
Intranet verschiedene Anwendungsprogramme wie Hostkommunikationen
und Sprachkommunikationen und dergleichen laufen.
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Es
gibt verschiedene Arten von QoS-Steuerverfahren, zum Beispiel ein
Verfahren zum Feststellen der Übertragungspriorität von Blöcken und
Paketen auf den einzelnen Netzwerkkomponentenebenen, Verfahren zum
Steuern der Qualität
von Kommunikationen zwischen Anwendungsprogrammen auf Nutzerterminals,
etwa zum Steuern des Flusses von TCP-Daten, eine Datenkompression
und dergleichen.
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Was
wirklich noch benötigt
wird, sind Techniken zum Steuern des Flusses von Netzwerkinformationen
auf der Basis einer bestimmten Dienstqualität.
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Die
US-A-5 958 009 beschreibt ein System und ein Verfahren zum Überwachen
der Qualität
der Dienste in einem Netzwerk, das mit der vorliegenden Erfindung
die Merkmale im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gemeinsam hat.
Eine Studie des Netzwerkverkehrs in verteilten Systemen und der
Auswirkungen auf eine verbesserte Netzwerkverwaltung ist in dem
Artikel Network Management Using Database Discovery Tools' von M. Gerla und
Y.-D. Lin, Proc. of 16th Conf. on Local Computer Networks, Minneapolis,
1991, IEEE Comput. Soc., Seiten 378 bis 385, ISBN: 0-8186-2370-5
zu finden. Andere Systeme und Verfahren zum Steuern der Dienstqualität in Computernetzwerken
sind in der EP-A-0 786 883, der WO-A-99/11003 A und der EP-A-0 868
060 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß werden
Techniken zum automatischen Steuern der Qualität der einzelnen Kommunikationsdienste
in einem Netzwerk entsprechend gemessenen Informationen über den
Netzwerkverkehr geschaffen. Die Ausführungen können Systeme, Server, Verfahren
und Computerprogramme umfassen, die Netzwerkressourcen derart verwalten,
daß für einen
oder mehrere Paketflüsse
die erforderliche Dienstqualität
erhalten wird.
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In
einer repräsentativen
Ausführungsform wird
erfindungsgemäß ein Steuersystem
für Netzwerkmessungen
geschaffen. Das Steuersystem für Netzwerkmessungen
kann einen Steuerserver, einen Router und eine Meßstelle
umfassen, die mit einem Netzwerk verbunden sind. Die Meßstelle
nimmt vom Netzwerk Pakete auf, mißt durch Bestimmen der Anzahl
der Pakete und dergleichen entsprechend vorgegebenen Meßregeln
den Paketfluß und überträgt die gemessenen
Daten an den Steuerserver. Der Steuerserver enthält Steuerregeln einschließlich der Vorgehensweise
bei der Sicherung der Qualität
der einzelnen Kommunikationsdienste. Der Steuerserver kann die von
der Meßstelle übertragenen
Meßdaten analysieren
und Befehle zum Steuern der Dienstqualität (QoS) der Kommunikation ausgeben.
Der Router steuert die QoS automatisch in Echtzeit entsprechend
dem Status des Netzwerks durch die Aufnahme der Steuerbefehle und
das Steuern der Dienstqualität
der Kommunikation.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
gibt die Meßstelle,
wenn sie ein Zielpaket aufnimmt, die Empfangszeitinformationen zu
dem Paket hinzu und überträgt einen
Teil des Pakets oder das ganze Paket zu einem Server. Der Server
nimmt solche Pakete mit Zeitinformationen von wenigstens zwei Meßstellen auf
und vergleicht den Inhalt der Pakete, um die Identität der Pakete
zu bestätigen
und um die Zeit (Laufzeit) zu messen, die das Paket zum Durchlaufen
des Netzwerks benötigt
hat.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Sicherstellen der Dienstqualität für einen
oder mehrere Flüsse
in einem Netzwerk geschaffen. Das Verfahren kann eine Vielzahl von
Schritten umfassen, etwa den Schritt des Aufnehmens von Informationen über die gewünschte Dienstqualität zum Beispiel.
Teil des Verfahrens kann ein Schritt zur dynamischen Überwachung
des Netzwerks an einer ersten Stelle auf Pakete im Fluß sein,
um einen Meßwert
für die Dienstqualität zu erhalten.
Das Verfahren kann des weiteren den Schritt des Vergleichens der
Meßwerte für die Dienstqualität mit Informationen über eine
gewünschte
Dienstqualität
umfassen, um dadurch dynamisch Netzwerkressourcen umzuverteilen
und den Fluß so
zu verwalten, daß die
gewünschte
Dienstqualität
erhalten bleibt.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
umfaßt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren mit dem Schritt des dynamischen Überwachens
des Netzwerks an einer zweiten Stelle auf Pakete im Fluß. In einem
Rechenschritt wird auf der Basis der Informationen aus der Überwachung
des Netzwerks an der ersten Stelle und der Informationen aus der Überwachung
des Netzwerks an der zweiten Stelle ein Meßwert für die Dienstqualität bestimmt.
Es kann in dem Verfahren auch ein Schritt des Vergleichens des Meßwertes
für die
Dienstqualität
mit Informationen über
die gewünschte
Dienstqualität
und des dynamischen Umverteilens der Netzwerkressourcen zur Verwaltung
des Flusses für
die Aufrechterhaltung der gewünschten
Dienstqualität
enthalten sein.
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Eine
weitere repräsentative
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
einen mit einem Netzwerk verbundenen Server. Der Server umfaßt eine
Speichervorrichtung, die einen Meßwert über die Laufzeit eines Meßflusses
sowie einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert für den Meßwert speichert. Der
Server kann eine Steuereinheit enthalten, die einen Router anweist,
die Bandbreite zu erhöhen, wenn
der Meßwert
für die
Laufzeit über
dem oberen Grenzwert liegt, und die Bandbreite zu verringern, wenn
der Meßwert
für die
Laufzeit unter den unteren Grenzwert fällt. In einer alternativen
Ausführungsform
kann die Steuereinheit einen Router anweisen, die Priorität zu erhöhen, wenn
der Meßwert
für die Laufzeit über dem
oberen Grenzwert liegt, und die Priorität herabzusetzen, wenn der Meßwert für die Laufzeit
unter den unteren Grenzwert fällt.
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In
anderen alternativen Ausführungsformen kann
der Server einen Router anweisen, die Bandbreitenzuordnung oder
die Flußpriorität auf der
Basis eines Meßwertes
für den
Durchsatz zu steuern. Der Server kann den Router anweisen, die Bandbreite
zu verringern oder die Priorität
herabzusetzen, wenn der Meßwert
für den
Durchsatz einen oberen Grenzwert übersteigt, und die Bandbreite
zu erhöhen
oder die Priorität
anzuheben, wenn der Meßwert
für den Durchsatz
unter einen unteren Grenzwert fällt.
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In
einer anderen repräsentativen
Ausführungsform
der Erfindung ist ein mit einem Netzwerk verbundener Router vorgesehen.
Der Router enthält ein
Netzwerkinterface für
die Aufnahme von Anweisungen zum Steuern der Dienstqualität einer
Verbindung für
einen Fluß in
dem Netzwerk. Die Anweisung kann zum Beispiel auf einem Meßwert für die Laufzeit des
Flusses sowie einem oberen Grenzwert und einem unteren Grenzwert
für den
Laufzeit-Meßwert
beruhen. Der Router umfaßt
des weiteren ein Wartefeld für
das Netzwerk zum Zuordnen der Bandbreite. In Reaktion auf eine Anweisung
kann der Router unter Verwendung des Wartefeldes auf der Basis der
Anweisung Bandbreite zuteilen, wenn der Laufzeit-Meßwert über dem
oberen Grenzwert liegt, und er kann Bandbreite wegnehmen, wenn der
Laufzeit-Meßwert
unter den unteren Grenzwert fällt.
In einer alternativen Ausführungsform
kann der Router unter Verwendung des Wartefeldes auf der Basis der Anweisung
die Priorität
anheben, wenn der Meßwert für die Laufzeit über dem
oberen Grenzwert liegt, und er kann die Priorität herabsetzen, wenn der Meßwert für die Laufzeit
unter den unteren Grenzwert fällt.
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In
anderen alternativen Ausführungsformen kann
der Router die Bandbreitenzuordnung oder die Flußpriorität auf der Basis eines Meßwertes
für den Durchsatz
steuern. Der Router kann Bandbreite wegnehmen oder die Priorität herabsetzen,
wenn der Meßwert
für den
Durchsatz einen oberen Grenzwert übersteigt, und er kann Bandbreite
zuordnen oder die Priorität
anheben, wenn der Meßwert
für den
Durchsatz unter einen unteren Grenzwert fällt.
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Gegenüber den
herkömmlichen
Techniken werden mit der vorliegenden Erfindung zahlreiche Vorteile
erhalten. Die vorliegende Erfindung schafft ein Steuersystem für Netzwerkmessungen,
mit dem die Qualität
der einzelnen Kommunikationsdienste automatisch entsprechend den
gemessenen Informationen über
den Netzwerkverkehr gesteuert werden kann. Mit bestimmten Ausführungsformen
kann die Qualität
der Kommunikationsdienste noch besser sichergestellt werden. Bestimmte
erfindungsgemäße Ausführungsformen
ergeben ein Steuersystem für Netzwerkmessungen,
das durch Messen des vom Nutzer erzeugten Paketflusses exakt entscheiden kann,
ob in dem entsprechenden Netzwerk die vom Nutzer geforderte Qualität sichergestellt
ist.
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Diese
und andere Vorteile sind in der vorliegenden Beschreibung dargestellt.
Durch Bezug auf die restlichen Teile der Beschreibung und die beiliegenden
Zeichnungen lassen sich die Art und die Vorteile der Erfindung noch
besser verstehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Blockdarstellung eines repräsentativen
Steuersystems für
Nerzwerkmessungen in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
funktionelle Blockdarstellung einer repräsentativen Netzwerk-Meßvorrichtung
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
repräsentative
Meßregeltabelle für eine Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
repräsentative
Meßdatentabelle für die Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Flußdiagramm
für eine
repräsentative
Arbeitsweise der Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
funktionelle Blockdarstellung eines repräsentativen Steuerservers in
einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
repräsentative
Steuerregeltabelle in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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8 ein
Flußdiagramm
für eine
repräsentative
Arbeitsweise des Steuerservers in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
Hardware-Blockdarstellung von sowohl der Meßstelle als auch dem Steuerserver
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
funktionelle Blockdarstellung eines Routers in einer bestimmten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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11 eine
Hardware-Blockdarstellung des Routers in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12 das
Format eines Steuerbefehlpakets in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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13 ein
Wartefeld im Router in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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14 die
graphische Benutzeroberfläche in
einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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15 das
Format eines Testpakets in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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16 ein
Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise des Steuerservers in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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17 eine
Blockdarstellung eines Netzwerksystems in einer bestimmten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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18 eine
funktionelle Blockdarstellung eines Steuerservers in einer bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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19 den
Inhalt einer Meßstellenanordnungsinformationstabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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20 den
Inhalt einer Meßstellensteuerregeltabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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21 den
Inhalt einer Meßregeltabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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22 den
Inhalt einer Meßdatentabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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23 die Abfolge bei einer Messung der Übertragungs-Laufzeit
zwischen einer Anzahl von Meßstellen
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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24 eine
Hardware-Blockdarstellung einer Meßstelle in einer bestimmten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
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25 eine
repräsentative
Aufgabenverteilung in einer Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON BESTIMMTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
Techniken zum automatischen Steuern der Qualität von Kommunikationsdiensten
in einem Netzwerk entsprechend gemessenen Informationen über den
Netzwerkverkehr. In repräsentativen
Ausführungsformen umfaßt die vorliegende
Erfindung Steuersysteme, Verfahren und Computerprogramme zur Netzwerkmessung.
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In
einer Fern-Überwachungstechnik
zum Sammeln und Verwalten von Informationen über den Netzwerkverkehr können die
Verkehrsinformationen im MIB-Format (Management-Informations-Basisformat)
aufgezeichnet werden, das ein Standardformat für Netzwerkkomponenten ist.
Aus dem MIB können mittels
SNMP (Simples Netzwerk-Management-Protokoll),
einem Standard-Netzwerk-Verwaltungsprotokoll, die Verkehrsinformationen
erhalten werden. Dieses Netzwerk-Verkehrsüberwachungssystem ist genauer
in der japanischen ungeprüft
veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 11-136237 beschrieben. Andere Systeme zum Steuern des Datentransfers
mittels gemessener Daten sind zum Beispiel in der japanischen ungeprüft veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 11-3266 beschrieben. In der japanischen ungeprüft veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 11-27316 ist außerdem ein System zum Steuern
der Kommunikationsqualität
für einzelne
Anwendungsprogramme durch Überwachung
der Ressourcen beschrieben.
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Insbesondere
beschreibt die japanische ungeprüft
veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. 08-009035 ein Verfahren zum Messen der Transfer-Laufzeit
eines Netzwerks. Bei diesem Verfahren wird das betreffende Netzwerk
an einer bestimmten Stelle überwacht
und eine Nachricht (REQ, CK) erfaßt, aus der ein Meßwert für die Laufzeit
im Netzwerk abgeleitet wird.
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Die
japanische ungeprüft
veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. 08-340353 beschreibt eine Technik zum Erzeugen
eines statistischen Wertes für
die Transfer-Laufzeit eines Pakets in einem Paket-Netzwerk. Bei
dieser Technik werden zufällig
sowohl ein Ausgangspunkt als auch ein Zielpunkt ausgewählt und
ein Meßwert
für die
Basislaufzeit in dem betreffenden Netzwerk zwischen diesem Ausgangs-
und Zielpunkt bestimmt. Auf den Meßwert wird ein mathematisches
Modell des Netzwerks angewendet, um einen statistischen Wert für die Laufzeit
der Paketübertragung
in dem Paketnetzwerk zu erhalten.
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Ein
anderes Verfahren zum Messen der Übertragungsverzögerung in
einem Netzwerk ist in der japanischen ungeprüft veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 08-009035 beschrieben. Das Verfahren ist für Anwendungsprogramme anwendbar,
die ein Netzwerkprotokoll nutzen, das voraussetzt, daß auf ausgesendete
Nachrichten Reaktionen zurückgesendet
werden.
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Es
gibt auch die in der japanischen ungeprüft veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 08-340353 beschriebene Technik, die mit Hilfe eines mathematischen
Modells abschätzen
kann, wie groß die
Laufzeit für
eine Paketübertragung
in einem Netzwerk ist.
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Die 1 zeigt
eine Blockdarstellung eines repräsentativen
Steuersystems für
Netzwerkmessungen in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft und soll den Umfang
der Patentansprüche
nicht einschränken.
Der Fachmann erkennt, daß davon
Varianten, Modifikationen und Alternativen möglich sind. Eine oder mehrere
Meßstellen 101 und ein
Steuerserver 102 sind mit einem LAN (lokalem Netzwerk) 104 verbunden,
das über
Router 103 mit einem WAN (Weitbereichs-Netzwerk) 105 verbunden ist.
Der Steuerserver enthält
Steuerregeln. Wenn in dem System mehrere Steuerserver verwendet
werden, enthalten diese Server jeweils die gleichen Steuerregeln. Über das
LAN oder WAN stehen damit jedem Informationen verarbeitenden Terminal 106 verschiedene
Kommunikationsdienste zur Verfügung.
Der Steuerserver ist ein Versorgungsserver für allgemeine Informationen
und beinhaltet Netzwerk-Steuerfunktionen.
Der Steuerserver kann ein für
die Netzwerksteuerung vorgesehener Server sein. Im folgenden werden
das LAN 104 und/oder das WAN 105 allgemein als
Netzwerk bezeichnet.
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Die 2 zeigt
eine funktionelle Blockdarstellung der Meßstelle 101 in einer
bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Diese Darstellung ist nur beispielhaft und soll den Umfang der Patentansprüche nicht
einschränken.
Der Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Ein Paketempfänger 201 nimmt
die auf dem betreffenden Netzwerk umlaufenden Pakete auf. Im folgenden
wird eine Anzahl von Paketen, die von solchen Kopfinhalten (Adressen-
und Prioritätsinformationen eingeschlossen)
wie der Adresse zum Beispiel bezeichnet werden, als Paketfluß bezeichnet.
Der Paketfluß wird
in einer Meßeinheit 202 unter Bezug
auf eine Meßregeltabelle 207 gemessen
und das Meßergebnis
unter der Steuerung des Rekorders 203 in einer Meßdatentabelle 208 aufgezeichnet.
Eine Übertragungseinheit 204 überträgt dann
die aufgezeichneten Meßdaten
zum Steuerserver 102. Wenn in dem Netzwerk nicht die auf
dem Netzwerk umlaufenden Pakete, sondern bei der Ankunft kopierte
Pakete (zum Beispiel nach IEEE 802.3) aufgenommen werden, können die
Pakete nach der Messung weggeworfen werden, wenn es nicht erforderlich
ist, die Pakete zu übertragen.
Wenn eine Meßstelle,
die zum Beispiel in einem Router angeordnet ist, zum Aufnehmen der
Pakete zwei oder mehr Netzwerkinterfaces aufweist, überträgt ein Paketsender die
Pakete nach der Messung auf das Netzwerk. Die Meßstelle kann auch eine Uhr 209 zum
Messen von die Zeit betreffende Daten umfassen. Die Zeit kann auf
den Uhren aller Meßstellen
genau eingestellt werden. In besonderen Ausführungsformen wird das GPS (Global
Positioning System) oder das NTP (Network Time Protocol) zum Einstellen
der Zeit verwendet.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
von einer Meßstelle mehrere
Techniken zur Übertragung
der Meßdaten zu
einem Steuerserver ver wendet werden. Eine dieser Techniken umfaßt das Übertragen
der betreffenden Daten bei Erhalt einer von einem Steuerserver ausgegebenen
Anforderung, der an die Meßstelle periodisch
Aufnahmeanforderungen aussendet. Dies ist zum Beispiel der Fall,
wenn die Meßdaten
in MIB aufgezeichnet und durch SNMP aufgenommen werden. In diesem
Fall gibt der Steuerserver an die betreffende Meßstelle kurz vor Beginn der
Aufnahme einmal eine Aufnahmeanforderung aus. Bei Erhalt der Anforderung überträgt die Meßstelle
die Meßdaten
periodisch an den Steuerserver. Die Meßstelle verwaltet dabei sowohl
das Übertragungsintervall
als auch den Datentyp für
jeden Steuerserver. Mit der Aufnahmeanforderung erhält die Meßstelle
vom Steuerserver auch ein Zertifikat, so daß keine illegalen Zugriffe
möglich
sind.
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Die 3 zeigt
eine repräsentative
Meßregeltabelle
für eine
Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Jeder Eintrag in
der Tabelle umfaßt
ein Regelnummerfeld 301, ein Meßelementflußfeld 302 und ein
Meßartfeld 303.
Das Feld 301 gibt die Nummer der Regel an, die jeder Regel
in der Meßstelle
eindeutig zugeordnet ist. Das Feld 302 gibt die Zieladresse
(beispielhaft "bbb") und die Quellenadresse
(beispielhaft "aaa") an, die zur Identifikation eines
Meßflusses
verwendet werden. Das Feld 303 gibt die Art solcher Informationen über die
Messung wie die Anzahl der Pakete, den Durchsatz und dergleichen
an. Der Doppelpfeil zwischen den Adressen im Feld 302 bezeichnet
eine Zweiwegekommunikation. Zum Beispiel gibt die Regel 1 in der 3 an,
daß die
Anzahl der Pakete, die von der Adresse "aaa" zur Adresse "bbb" übertragen werden, und die Anzahl der
Byte gezählt
werden. Der Meßelementfluß ist die Kommunikationsqualität, die für das betreffende
Element zu messen und zu überwachen
ist.
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Die 4 zeigt
eine repräsentative
Meßdatentabelle
für eine
Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Jeder Eintrag in
der Tabelle umfaßt
ein Regelnummerfeld 401 und ein Meßergebnisfeld 402.
Das Feld 401 gibt die Regelnummer der Meßregel an
und das Feld 402 das Meßergebnis, das für einen
Paketfluß aufgezeichnet
wurde, der durch die Anzahl der Pakete, die Anzahl der Byte, den Durchsatz
und dergleichen bezeichnet wird, das heißt durch Kommunikationsqualitätselemente.
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Die 5 zeigt
ein Flußdiagramm
für eine repräsentative
Arbeitsweise einer Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Gemäß dem Flußdiagramm
wird im Schritt 501 ein Paketfluß aufgenommen. Im Schritt 502 wird
daraufhin entschieden, ob der erhaltene Paketfluß ein Meßobjekt ist. Ein Paketfluß ist dann
Meßobjekt,
wenn er zu dem Fluß paßt, der
wie in der 3 gezeigt registriert wurde.
Wenn der Paketfluß ein
Meßobjekt
ist, wird im Schritt 503 der Fluß entsprechend den Meßbedingungen
gemessen. Im Schritt 504 werden dann die dabei erhaltenen
Daten aufgezeichnet. Wenn im Schritt 502 dagegen festgestellt
wird, daß der
Paketfluß kein
Meßobjekt
ist, wird nichts unternommen.
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Die 6 zeigt
eine funktionelle Blockdarstellung eines repräsentativen Steuerservers in
einer bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsform. Diese
Darstellung ist nur beispielhaft und soll den Umfang der Patentansprüche nicht
einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Ein Meßdatenempfänger 601 nimmt
die Meßdaten
von einer Meßstelle
auf und verarbeitet sie. Wenn der Steuerserver zur Aufnahme der
Daten periodisch Aufnahmeanforderungen an die Meßstelle überträgt, überträgt der Meßdatenempfänger diese Aufnahmeanforderungen.
Ein Datenanalysator 602 analysiert die aufgenommenen Daten.
Zum Beispiel stellt der Datenanalysator 602 den Zeitpunkt
fest, wann jedes der Pakete im Fluß von zwei oder mehr Meßstellen
ankommt, und berechnet die Laufzeit. Diese Laufzeit oder Verzögerung ist
auch eines der Kommunikationsqualitätselemente. Außerdem legt
der Datenanalysator 602 durch Bezug auf die Steuerregeltabelle 605 auch
das Steuerverfahren fest. Wenn eine Kommunikation zu steuern ist, überträgt eine Überragungseinrichtung 603 für Steuerbefehle
den Steuerbefehl zu dem betreffenden Router 103.
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Es
gibt verschiedene Meßdatenwerte. QoS-Elemente
sind der Durchsatz, die maximal pro Zeiteinheit übertragene Datenmenge, die
Laufzeit, der Verlust an Paketen, Synchronisationsfehler (Laufzeitvariationen)
und dergleichen. Jede Meßstelle
zeichnet die Meßdaten
als Paket-Zählerstand
oder Byte-Zählerstand
sowie solche auf QoS bezogene Werte wie den Durchsatz, die maximal übertragene Datenmenge
und dergleichen auf. Diese Werte können durch eine Rechnung erhalten
werden. Solche Werte werden für
eine Messung an einer Stelle erhalten. In einer bestimmten Ausführungsform
nimmt jeder Steuerserver die Meßdaten
von einer Anzahl von Meßstellen
auf und berechnet daraus Werte für
die Laufzeit, den Verlust an Paketen, Synchronisationsfehler und
dergleichen. Der Steuerserver erhält von Anwendungsprogrammen über ein
Anwendungsinterface 604 Kontrakte für Kommunikationsdienste, Dienst-Startanforderungen,
festgelegte Meßregeln, Anzeigeeingaben
und dergleichen.
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Die 7(a) zeigt eine repräsentative Steuerregeltabelle
in einer bestimmten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft und
soll den Umfang der Patentansprüche
nicht einschränken.
Der Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Jeder Eintrag in
dieser Tabelle umfaßt
ein Feld 701 für
den betreffenden Fluß,
ein Datenartfeld 702, ein Feld 703 für den oberen
Grenzwert, ein Feld 704 für den unteren Grenzwert, ein
Meßwertfeld 705,
ein Feld 706 für
den gegenwärtig
festgesetzten Wert, ein Vorgehensweisefeld 707 und ein
Komponentenfeld 708. Das Feld 701 gibt den betreffenden
Fluß an. Das
Datenartfeld 702 gibt die Art der gemessenen Daten an.
Das Feld 703 für
den oberen Grenzwert gibt die obere Grenzwertschwelle zum Steuern
der Kommunikationsqualität
hinsichtlich eines die QoS betreffenden Nutzerkontrakts an. Das
Feld 704 für den
unteren Grenzwert legt eine untere Grenzwertschwelle fest. Das Meßwertfeld 705 enthält das Meßergebnis.
Das Feld 706 für
den gegenwärtig
festgesetzten Wert gibt die gegenwärtig zugeordnete Bandbreite
oder Priorität
an. Das Vorgehensweisefeld 707 gibt die Vorgehensweise
bei der Steuerung an. Das Komponentenfeld 708 gibt die
zu steuernde Komponente an. Wenn es mehrere Arten von Meßdaten gibt,
werden die Datenart, der obere Grenzwert, der untere Grenzwert und
der Meßwert
für jede
der Datenarten angegeben.
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Die
Vorgehensweise bei der Steuerung kann als Kombination einer Bedingung 709 und
einer Aktion 710 angegeben werden, wie es in der 7(b) gezeigt ist. Die Bedingung ist die
Steuerbedingung und die Aktion ein Steuerbefehl. Zum Beispiel legt
die Bedingung fest, daß der
Meßwert
für den
Durchsatz unter dem unteren Grenzwert liegt und der Meßwert für die Laufzeit über dem
oberen Grenzwert. Die Aktion ist dann das Erhöhen der Bandbreite um 0,5 Mbps über den
gegenwärtig
festgelegten Wert, das Erhöhen
der Priorität
um eine Stufe und dergleichen.
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Das
Feld 701 für
den betreffenden Fluß legt fest,
daß nur
ein Fluß ausgewählt und
registriert wird, der eine besondere Kommunikationsqualität sicherstellen
kann. Der Systemmanager legt außer
den Meßwerten
vorab andere Werte fest. Die gegenwärtig festgelegten Werte werden
aktualisiert, wenn Elemente wie die Bandbreite und dergleichen erhöht/herabgesetzt
werden.
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Die 8 zeigt
ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise des Steuerservers in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Im Schritt 801 werden
die Meßdaten
aufgenommen. Im Schritt 802 analysiert der Objektserver
die Daten und vergleicht sie mit dem oberen oder unteren Grenzwert
des Kontrakts. Im Schritt 803 wird festgestellt, ob die
Daten die vorgegebene Bedingung erfüllen. Wenn sie sie erfüllen, wird
im Schritt 804 festgestellt, ob es möglich ist, den Fluß zu steuern.
Wenn dies möglich
ist, erzeugt der Server im Schritt 805 ein Steuerbefehlpaket
und überträgt im Schritt 806 das
Paket zu der betreffenden Komponente. Wenn festgestellt wird, daß es nicht
erforderlich ist, die Steuerung der Kommunikationsqualität zu ändern, erfolgt
keine Bearbeitung. Wenn festgestellt wird, daß keine Steuerung möglich ist,
gibt im Schritt 807 der Server eine Warnmeldung an den
Nutzer aus. In manchen Fällen
wird festgestellt, daß eine
Steuerung nicht möglich
ist, obwohl ein Meßergebnis
nicht den vom Nutzer geforderten Wert erreicht. Zum Beispiel kann,
wenn die QoS anhand der Prioritäten
gesteuert wird, die Prioritätsebene
des Nutzers nicht weiter erhöht
werden, wenn sich die Bandbreite des Nutzers für den betreffenden Fluß bereits
auf der höchsten
Priorität
befindet, auch wenn die oberste Priorität den vom Nutzer geforderten Wert
nicht erreicht. Außerdem
gibt es auch den Fall, daß die
gegenwärtige
Bandbreite nicht mehr erweitert werden kann.
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Der
Steuerserver kann Meßdaten
von einer Anzahl von Meßstellen
erhalten, oder eine Anzahl von Servern erhält die Meßdaten von einer Meßstelle.
Wie in der 9 gezeigt, können sowohl die Meßstelle
als auch der Steuerserver jeweils eine Informationsverarbeitungseinheit
enthalten. Die 9 zeigt eine Blockdarstellung
der Hardware für
sowohl die Meßstelle
als auch den Steuerserver in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Sowohl die Meßstelle
als auch der Steuerserver ist jeweils mit einer CPU 901,
einem Speicher 902, einem zweiten Speicher 903 und
einem Netzwerkinterface 904 ausgestattet. Ein aus dem zweiten
Speicher in den Speicher geladenes und ausgeführtes Programm sorgt für die Realisierung
der Funktion als Meßstelle
oder Server.
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Die 10 zeigt
eine funktionelle Blockdarstellung eines Routers in einer bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Ein Steuerbefehlsempfänger 1001 nimmt
den Steuerbefehl von einem Steuerserver auf und weist einen Routencontroller 1002 oder
einen QoS-Controller 1003 an, den Befehl auszuführen. Die
vom Empfänger 1004 aufgenommenen
Pakete werden in einem Schalter 1005 entsprechend dem Laufzeitbefehl
vom Routencontroller 1002 auf die einzelnen Adressen verteilt.
Der Sender 1006 überträgt die Pakete
zu den einzelnen Adressen. Der QoS-Controller 1003 weist
sowohl den Empfänger als
auch den Sender an, die QoS bei der Weitergabe zu steuern. In einer
besonderen Ausführungsform gibt
der QoS-Controller 1003 das dem einzelnen Fluß zuzuordnende
Wartefeld an.
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Die 11 zeigt
eine Blockdarstellung der Hardware des Routers in einer bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur bei spielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Der Router umfaßt eine
CPU 1101, einen Speicher 1102, einen zweiten Speicher 1103 und
Ausgangsinterfaces, die jeweils aus einer CPU 1104, einem
Speicher 1105 und einem Paketpuffer 1106 bestehen.
In einer besonderen Ausführungsform
kann die Meßstelle
so angeordnet sein, daß sie sowohl
als Informationsverarbeitungseinheit als auch als Router eingestellt
werden kann. In einer solchen Ausführungsform ist die Meßstelle
ein Prozeß im Speicher
des Routers. Der Paketempfänger
nimmt die Pakete vom Routerempfänger
auf und gibt sie an den nächsten
Prozeß weiter,
nachdem die Messung daran beendet ist.
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Die 12 zeigt
das Format eines Steuerbefehlpakets in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Das Befehlspaket
enthält
die Felder 1201, 1202 und 1203. Das Feld 1201 ist
ein Flußidentifikationsfeld
für Informationen
wie die Quellenadresse, die Zieladresse und dergleichen, die den
betreffenden Fluß identifizieren.
Das Feld 1202 ist ein Elementfeld für die Angabe der betreffenden
Elemente wie Bandbreite, Priorität,
Route und dergleichen, die zum Steuern der Kommunikationsqualität festgelegt
werden. Das Feld 1203 ist ein Feld für festgelegte Werte zum Festlegen
von Bedingungen wie der Priorität,
einer Route und dergleichen für
den Router.
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Es
folgt die Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform, bei der die Kommunikationsqualität gemäß den Meßdaten der
einzelnen Meßstellen
gesteuert wird. In einer bestimmten Ausführungsform umfassen die Werte
zum Steuern der Kommunikationsqualität eines Routers die Bandbreite,
die Priorität
und die Route. Die für
die Steuerbedingungen verwendeten Meßdatenarten sind der Durchsatz
und die Laufzeit. Die Vorgehensweise bei der Steuerung verändert die
Bandbreite, die Priorität und
die Route entsprechend der Laufzeit oder dem Durchsatz.
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Die 13 zeigt
eine repräsentative
Technik für
die QoS-Steuerung im Ausgangs-Wartefeld
eines Routers in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese Darstellung ist nur beispielhaft und soll den Umfang
der Patentansprüche
nicht einschränken.
Der Fachmann erkennt, daß Varianten,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 13(a) zeigt eine Steuerung mittels der Bandbreite
und die 13(b) eine Steuerung mittels der
Priorität.
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Zur
Steuerung der QoS mittels der Zuordnung einer Bandbreite werden
die Einträge 711, 712 und 713 der 7 verwendet.
Während
die Pakete weitergeleitet werden, ordnet der in der 13(a) gezeigte
Router einem mit einem Netzwerk verbundenen Ausgangs-Wartefeld 1301 eine
Bandbreite zu und stellt dadurch die Anzahl der Ausgangspakete zur
Steuerung der Bandbreite ein. Zum Beispiel hat in einer Ausführungsform
das Netzwerk eine nutzbare Bandbreite von 10 Mbps, und der Fluß der Einträge 711 bis 713 wird
als A, C und F bezeichnet. Jeder Fluß verwendet Wartefelder 1301a bis 1301c,
denen 2 Mbps, 3 Mbps bzw. 3 Mbps zugeordnet sind. Andere Flüsse nutzen
ein Wartefeld 1301d, dem 2 Mbps zugeordnet sind. Die übrigen 2
Mbps sind eine Restbandbreite, die nicht in die QoS-Elemente eingeschlossen
ist.
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Dem
Eintrag 711 liegt eine Steuer-Vorgehensweise zugrunde,
bei der die Laufzeit gemessen und die Bandbreite erhöht (die
Aktion A1 ausgeführt) wird,
wenn die gemessene Laufzeit über
dem oberen Grenzwert liegt (entspricht der Bedingung C3). Die Bandbreite
wird verringert (die Aktion A3 ausgeführt), wenn die gemessene Laufzeit
unter dem unteren Grenzwert liegt (entspricht der Bedingung C4).
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In
dieser beispielhaften Ausführungsform wird
festgestellt, daß die
Aktion ausgeführt
werden soll, wenn ein Meßergebnis
die vorgegebene Bedingung erfüllt.
Zum Beispiel kann die Aktion ausgeführt werden, wenn das Meßergebnis
die vorgegebene Bedingung gerade einmal erfüllt, wenn das Meßergebnis
die vorgegebene Bedingung mehr als einmal erfüllt oder wenn das Meßergebnis
die vorgegebene Bedingung in einer festen Zeitspanne so und so oft erfüllt.
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Durch
den Eintrag 711 kann mehr Bandbreite zugeordnet werden,
da die gemessene Laufzeit über dem
oberen Grenzwert liegt. Die Aktion kann das Erhöhen des Bandbreitenwerts um
etwa 0,5 vom gegenwärtigen
Wert umfassen. Der Steuerserver überträgt einen
Steuerbefehl an den Router 1, der die betreffende Komponente ist.
Entsprechend der Anweisung durch den Befehl erhöht der Router 1 den zugeordneten
Bandbreitenwert für
den betreffenden Fluß A.
Da der Bandbreitenwert feststeht, wird der Erweiterungswert für die Bandbreite
im Wartefeld 1301a für
den Fluß A
von dem zugeordneten Bandbreitenwert im Wartefeld 1301d für die nicht
betroffenen Flüsse
abgezogen.
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Der
Eintrag 712 zeigt eine Messung des Durchsatzes an. Der
Eintrag 712 umfaßt
eine Steuer-Vorgehensweise, bei der gemäß einem gemessenen Wert für den Durchsatz,
der unter dem unteren Grenzwert liegt (entspricht der Bedingung
C1), der Bandbreitenwert erhöht
(die Aktion A1 ausgeführt) wird.
Der Wert wird verringert (die Aktion A3 ausgeführt), wenn der gemessene Wert über dem
oberen Grenzwert liegt. Wenn ein gemessener Wert die Bedingung erfüllt, steuert
der Router 1, der den Steuerbefehl erhält, die Bandbreite für das Wartefeld 1301b für den Fluß C entsprechend.
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Der
Eintrag 713 zeigt die gemessenen Datenarten; den Durchsatz
und die Laufzeit. Im Eintrag 713 wird ein Fluß gemäß einer
Anzahl von Meßdaten gesteuert.
Der Eintrag 713 enthält
die Steuer-Vorgehensweise, daß UND
und ODER ausgeführt
werden. Im Eintrag 713 wird die Aktion A1 ausgeführt, wenn der
gemessene Wert für
den Durchsatz die Bedingung C1 erfüllt und die gemessene Laufzeit
die Bedingung C3. Im Eintrag 713 wird die Aktion A3 ausgeführt, wenn
der gemessene Wert für
den Durchsatz die Bedingung C2 erfüllt und die gemessene Laufzeit die
Bedingung C4.
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Die
Einträge 714 und 715 der 7 zeigen eine
Steuerung der QoS durch die Priorität. Der Router der 13(b) ordnet dem mit dem betreffenden Netzwerk
verbundenen Ausgangs-Wartefeld 1302 eine Prioritätsebene
(Ebene 1: oberste Priorität)
zu und steuert die Ausgangssequenz entsprechend. Der Fluß der Einträge 714 und 715 wird
als C und E bezeichnet. Zum Beispiel werden in einer bestimmten
Ausführungsform
drei Arten von Wartefeldern für den
Ausgang zu einem Netzwerk verwendet, und die Flüsse C und E verwenden die Wartefelder 1302a und 1302b,
denen die Ebenen 1 und 2 zugeordnet sind. Andere Flüsse, die
das Wartefeld 1302c gemeinsam benutzen, sind von der QoS
ausgeschlossen. Diesen Flüssen
ist die Ebene 3 zugeordnet.
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Der
Eintrag 715, in dem die Laufzeit gemessen wird, umfaßt eine
Steuer-Vorgehensweise, bei der die Aktion A2 ausgeführt und
die Priorität
angehoben wird, wenn der Meßwert
die Bedingung C3 erfüllt.
In dieser Ausführungsform
gibt, wenn die gemessene Laufzeit über dem oberen Grenzwert liegt, der
Server einen Steuerbefehl zur Herabsetzung der Priorität für den Objektfluß um eins
(Ebene 1) vom gegenwärtigen
Wert an den Router 2 aus. Der Router 2 ändert das gegenwärtig verwendete
Wartefeld für den
Fluß E
von 1302b auf 1302a.
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Die
Vorgehensweise bei dem Eintrag 714, bei dem der Durchsatz
gemessen wird, ist, daß die Aktion
A2 ausgeführt
und die Priorität
angehoben wird, wenn der gemessene Wert die Bedingung C1 erfüllt Wenn
die Priorität
für den
Fluß C
bereits auf der höchsten
Ebene 1 liegt, kann in diesem Fall die Priorität nicht weiter angehoben werden.
Der Server gibt deshalb an den Nutzer eine Nachricht "Steuerung nicht möglich" oder dergleichen
aus.
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Wenn
viele Flüsse
die gleiche Priorität
haben, kann möglicherweise
innerhalb des Kontrakts mit dem Nutzer die Laufzeit und der Durchsatz
nicht für
jeden Fluß erfüllt werden.
Um dies zu vermeiden, kann die Anzahl der Flüsse für jede Priorität so verwaltet
werden, daß die
Flüsse
nur dann in einer höheren
Priorität
konzentriert werden, wenn die Kommunikation mittels der Priorität gesteuert
wird. In einer bestimmten Ausführungsform
wird für
die Anzahl der Flüsse
mit hoher Priorität
ein oberer Grenzwert festgelegt. Innerhalb dieser Grenzen wird eine
Aktion zum Anheben einer hohen Priorität auch dann verweigert, wenn
die Priorität
nicht die höchste
ist.
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Der
Eintrag 716 der 7 ist in Ausführungsformen
von Nutzen, bei denen die Kommunikation mittels der Routen gesteuert
wird. Eine Routenaktion kann immer dann ausgeführt werden, wenn es eine Alternativroute
gibt. Wenn ein Meßwert
die Bedingung C3 erfüllt,
daß die
Laufzeit auf der gegenwärtigen
Route R1 über
dem oberen Grenzwert liegt, stellt der Steuerserver den Status einer
anderen Route als R1 fest. Der Steuerserver kann dann feststellen,
ob eine andere Route den Kontraktwert des Nutzers erfüllt, und
den Router anweisen, diese Route zu nehmen.
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In
bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind bestimmte Steuertechniken vorgesehen. Diese Steuertechniken
ergeben eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Kontrakt mit einem Nutzer
erfüllt
wird. Wenn der Kontrakt mit dem Nutzer auch mit einer der oben beschriebenen
Steuertechniken erfüllt
werden kann und ein nachfolgend gemessener Wert die vorgegebene
Bedingung erfüllt,
kann die gleiche Steuertechnik wiederholt werden.
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Der
Router kann für
jedes Ausgangsinterface die oben beschriebene Steuertechnik ausführen. Interfaces,
die eine andere Steuerung ausführen (Steuerung
mittels Bandbreite oder Steuerung mittels Priorität), können zum
Beispiel in bestimmten Ausführungsformen
auch im gleichen Router vorhanden sein.
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Die 14 zeigt
eine graphische Benutzeroberfläche
bei einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 14 zeigt
eine graphische Benutzeroberfläche
(GUI) für
eine bestimmte Ausführungsform, die
einem Nutzer wie einem Netzwerkmanager zum Beispiel die Möglichkeit
gibt, den Status des betreffenden Netzwerks zu prüfen. In
einem Fenster 1401 wird die Netzwerkkonfiguration einschließlich der Meßstelle,
dem Steuerserver und dem Router angezeigt. Wenn eine Meßstelle
bezeichnet wird, werden auf dem Bildschirm die Meßregeleinstellung
für die Meßstelle
sowie Graphiken für
die an der Meßstelle gemessenen
Informationen angezeigt. Wenn ein Server bezeichnet wird, wird auf
dem Bildschirm die Steuerregeleinstellung angezeigt. Die Graphik 1402 zeigt
an der horizontalen Achse die Zeit und an der vertikalen Achse den
Durchsatz an.
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Die
beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ermöglichen
daher QoS-Steuertechniken, mit denen die QoS entsprechend dem Status des
betreffenden Netzwerks genauer gesteuert werden kann.
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Es
werden nun weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen
beschrieben. Mit den weiteren repräsentativen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
wird ein System vorgestellt, mit dem getestet werden kann, ob eine
erforderliche Qualität
für den Kommunikationsdienst
sichergestellt werden kann, bevor der Kommunikationsdienst gestartet
wird. In bestimmten Ausführungsformen
wird der Kommunikationsstatus im Verlauf der Ausführung des
Kommunikationsdienstes gemessen. In alternativen Ausführungsformen
wird ein Testpaket übertragen
und die Laufzeit oder der Durchsatz oder ein anderes Qualitätsmerkmal
für das
Testpaket gemessen, bevor der Kommunikationsdienst gestartet wird,
und dadurch der Kommunikationsstatus geprüft. Um zu vermeiden, daß die Pakete
an den Informationsverarbeitungsterminals am Zielort der Nutzeranforderung
aufgenommen werden, wird als Zielort der Testpakete zum Beispiel
ein Randrouter festgelegt. Der Randrouter kann im Empfangsbereich
der Zielorte für die
Nutzeranforderung liegen. Der Steuerserver prüft anhand des Testergebnisses,
ob die Bedingungen für den
angeforderten Dienst erfüllt
werden können.
Außerdem
kann der Steuerserver die Kommunikationsbedingungen festlegen, die
zur Erfüllung
der geforderten Bedingungen erforderlich sind. Die zur Erfüllung der
Bedingungen festgelegten Elemente sind die auf QoS-Steuerelemente
bezogenen Einstellwerte wie die Bandbreite, die Priorität und dergleichen sowie
die Route.
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Die 15 zeigt
das Format eines Testpakets in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft und
soll den Umfang der Patentansprüche
nicht einschränken.
Der Fachmann erkennt, daß Variationen, Modifikationen
und Alternativen möglich
sind. Das Format umfaßt
die Felder 1501, 1502, 1503, 1504, 1505 und
einen Datenteil 1506. Das Feld 1501 ist das Zieladressenfeld
für die
Fest legung der Zieladresse einer Nutzeranforderung. Das Feld 1502 gibt
die Quellenadresse an. Das Feld 1503 ist Test-ID-Feld zum
Festlegen einer Testnummer, die vom betreffenden Steuerserver vergeben
wird. Das Feld 1504 ist ein Meßobjektfeld zum Festlegen des
Meßobjekts. Das
Feld 1505 ist ein Endpunkt-ID-Feld zum Festlegen einer
Endpunkt-Meßstellen-ID.
Im Datenteil 1506 kann in Bytes jeder Wert eingestellt
werden. Der Steuerserver kann den Testsender 606 oder die Meßstelle
anweisen, ein Testpaket auszugeben.
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Die 16 zeigt
ein Flußdiagramm
für die Arbeitsweise
des Steuerservers in einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft und soll den Umfang der
Patentansprüche
nicht einschränken.
Der Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Der Nutzer sendet
bei der Nutzung eines Kommunikationsdienstes eine Kommunikationsdienstanforderung
und die erforderliche Kommunikationsqualität von einem Informationsverarbeitungsterminal
an den Steuerserver. Statt die Erfordernisse zu übertragen, kann der Nutzer
auch den Inhalt des vereinbarten Kommunikationsdienstes auf der
graphischen Benutzeroberfläche
des Steuerservers bezeichnen. Die 16 zeigt
den Schritt 1601 des Aufnehmens einer Kommunikationsdienstanforderung
von einem Nutzer. Im Schritt 1602 stellt der Steuerserver
fest, ob das Quellen-Informationsverarbeitungsterminal der Anforderung
zum gleichen Empfangsbereich, d.h. dem von einem Router bedienten
Bereich, gehört
wie der Steuerserver. Wenn es zum gleichen Empfangsbereich gehört, erzeugt der
Server im Schritt 1603 ein Testpaket und gibt das Paket
auf das betreffende Netzwerk. Dabei kann auch eine Anzahl von Testpaketen
mit im wesentlichen ähnlichen
Inhalten auf das Netzwerk gegeben werden.
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Wenn
das Quellen-Informationsverarbeitungsterminal der Anforderung nicht
im gleichen Bereich liegt, weist im Schritt 1604 der Steuerserver eine
Meßstelle
im gleichen Empfangsbereich wie das Quellen-Informationsverarbeitungsterminal
der Anforderung an, ein Testpaket auszugeben. Wenn es keine solche
Meßstelle
gibt, kann der Steuerserver eine Meßstelle, die dem Quellen-Informationsverarbeitungsterminal
der Anforderung am nächsten
liegt, anweisen, das Testpaket auszugeben.
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Im
Schritt 1605 sammelt der Steuerserver die Meßdaten für das Testpaket.
Im Schritt 1606 stellt der Server dann fest, ob die Meßdaten die
Anforderung des Nutzers erfüllen.
Wenn sie die Anforderung des Nutzers erfüllen, legt im Schritt 1607 der
Server sowohl die Route als auch die QoS-Bedingungen entsprechend
den Meßdaten
fest. Im Schritt 1608 weist der Server den Router an, die
Kommunikation so zu steuern, daß die
geforderte Kommunikationsqualität
gesichert ist, und er weist eine Meßstelle an, die Kommunikationsdaten
zu messen. Wenn die gemessenen Daten die Anforderung des Nutzers
nicht erfüllen,
weist der Server im Schritt 1609 die Anforderung zurück. Wenn
sie von Steuerserver angewiesen wird, ein Testpaket auszugeben,
erzeugt die Meßstelle
im Testpaketsender 210 ein Testpaket und gibt das Paket
auf das betreffende Netzwerk aus.
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Bei
Erhalt eines Pakets stellt die Meßeinheit 202 anhand
des Test-ID-Felds 1503 im Kopf des Pakets fest, ob es ein
Testpaket ist. Wenn festgestellt wird, daß es ein Testpaket ist, mißt die Meßeinheit 202 die
Daten gemäß der Test-ID
und der festgelegten Daten im Objektfeld 1504. Dann stellt
die Meßeinheit
fest, ob die Meß-ID
im Endpunktfeld 1505 des Kopfes mit der eigenen ID übereinstimmt.
Bei Übereinstimmung
verwirft die Meßeinheit 202 das
erhaltene Testpaket. Wenn eine Meßstelle keinen Paketsender
enthält,
ist die Feststellung über
das Verwerfen anhand des Endpunktfeldes und der Wegwerfprozeß optional
und kann entfallen. Wenn festgestellt wird, daß es kein Testpaket ist, erfolgt
durch die Meßeinheit 202 eine
Messung gemäß den Meßregeln.
Die gemessenen Daten werden dann wie oben angegeben zum Steuerserver übertragen.
Die Testmessung und eine normale Messung können im wesentlichen identisch
sein. In einer bestimmten Ausführungsform ist
der Unterschied, daß bei
einer Testmessung keine Bestimmung erfolgt, ob das Testpaket mit
dem betreffenden Fluß übereinstimmt,
der der Meßregel
entspricht.
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Wie
oben angegeben, ergibt sich somit durch die Auswahl bestimmter Ausführungsformen
die Möglichkeit
zu prüfen,
ob eine Nutzeranforderung für einen
Kommunikationsdienst erfüllt
wird, bevor der angeforderte Dienst gestartet wird. Es werden nun weitere
erfindungsgemäße Ausführungsformen
beschrieben. Eine weitere Ausführungsform
umfaßt
ein Meßstellensteuersystem,
das gemessene Daten verwendet.
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In
einer repräsentativen
erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
jeder Steuerserver in der Steuerregeltabelle auf die Meßstellen
bezogene Verhaltensweisen. Wenn zum Beispiel die gemessenen Daten
einer Meßstelle über dem
oberen Grenzwert liegen, verringert der Steuerserver die Anzahl
der Meßflüsse. Wenn
die gemessenen Daten nach ihrer Aufnahme und Analyse die Bedingung
der Verhaltensweise erfüllen,
kann der Steuerserver es dem Steuerbefehlssender erlauben, einen
Steuerbefehl auszugeben. Das Steuerbefehlpaket hat in einer bestimmten
Ausführungsform
das in der 12 gezeigte Format, das im wesentlichen
dem Format eines zum Router gesendeten Befehls entspricht. In einer bestimmten
Ausführungsform
werden als Bedingungen zur Identifikation eines Flusses im Flußartenfeld Meßelemente
wie die Anzahl der Byte, der Durchsatz und dergleichen festgelegt.
Wenn zum Beispiel die gemessenen Daten einer Meßstelle über dem oberen Grenzwert liegen,
verringert der Steuerserver die Anzahl der Meßflüsse. Es gibt mehrere Techniken zum
Verringern der Anzahl von Meßflüssen. In
einer solchen Technik werden die Meßflüsse in der Steuerregeltabelle
aufeinanderfolgend von unten nach oben gelöscht.
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Eine
Messung kann auf verteilte Weise auch in einer Anzahl von Meßstellen
erfolgen. Zum Beispiel kann ein Steuerserver die Messung der Daten
in jeder der Meßstellen,
die von ihm verwaltet werden, überwachen.
Wenn die Messung von Daten in der Meßstelle 1 übermäßig ansteigt, verteilt der
Server der Bearbeitung auf weitere Meßstellen derart, daß der Fluß 1 in der
Meßstelle
1 bearbeitet wird, der Fluß 2
in der Meßstelle
2 und so weiter. Folglich ermöglichen
bestimmte Ausführungsformen
eine Messung gemäß dem Verkehrsfluß im betreffenden
Netzwerk und verhindern so eine Überlastung
der Meßstellen.
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Es
werden nun weitere Ausführungsformen beschrieben.
In einer repräsentativen
erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Ankunftszeit jedes Pakets im Fluß von zwei oder mehr Meßstellen überwacht
und daraus die Laufzeit im betreffenden Netzwerk berechnet.
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Die 17 zeigt
eine Blockdarstellung eines Netzwerksystems in einer bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 17 ist
eine Blockdarstellung eines Netzwerksystems mit einem Steuerserver 2100, Randroutern 2020 bis 2023 und
Meßstellen 2010 bis 2013,
die mit einem Netzwerk 2002 verbunden sind. Der Server 2100 verwaltet
und steuert die verschiedenen Komponenten des Netzwerks.
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Jede
Meßstelle
ist mit einer drahtlosen Kommunikationseinheit 2030 bis 2033 verbunden,
um genaue Zeitinformationen zu erhalten. Das Netzwerksystem kann
diese Zeitinformationen auch über
das Netzwerk 2000 von einem anderen Zeitserver erhalten.
In einer bestimmten Ausführungsform
sind Techniken zum Messen der Paketlaufzeit zwischen den Informationsverarbeitungsterminals 2200 und 2300 in
dem vom Steuerserver 2100 verwalteten Bereich 2000 vorgesehen.
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Die 18 zeigt
eine funktionelle Blockdarstellung eines Steuerservers in einer
bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die Hardwarekonfiguration des
Steuerservers kann zum Beispiel der des in der 9 gezeigten
Servers im wesentlichen entsprechen. Die 18 zeigt
eine funktionelle Blockdarstellung mit einer Meßstellenkonfiguration AP 2102,
die ein Anwendungsprogramm zum Schreiben/Lesen der erforderlichen
Informationen in/aus einer Meßstellen-Steuerregeltabelle 2108 ist.
Die Steuerregeltabelle 2108 enthält die Regeln zum Steuern der Meßstellen,
und eine Meßstellenanordnungstabelle 2116 die
Anordnung der Meßstellen
in dem betreffenden Netzwerk.
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Die 18 zeigt
des weiteren einen Meßstellenmonitor 2104,
der aus einem Anwendungsprogramm zum Überwachen des vorliegenden
Zustands des betreffenden Netzwerks bestehen kann. Ein Vorgehensweise-Einstell-Eingang
AP 2106 ist ein Anwendungsprogramm zum Schreiben/Lesen
von Routersteuerregeln in/aus einer Routersteuerregeltabelle 2114.
Ein Meßstellensteuerbefehlssender 2118 überträgt Nachrichten
zum Steuern der einzelnen Meßstellen
und nimmt über
eine Meßdatenaufnahmeeinheit 2120 die
von den Meßstellen
gemessenen Daten auf. Ein Routersteuerbefehlssender 2122 überträgt Steuernachrichten
an die einzelnen Router. Ein Datenanalysator 2112 gibt
mit Bezug zu sowohl Informationen, die von der Meßdatenaufnahmeeinheit 2120 erhalten
werden, als auch dem Inhalt der Routersteuerregeltabelle 2114 Steuerbefehle
an den Routersteuerbefehlssender 2122 aus. Der Datenanalysator 2112 überträgt außerdem die
von der Meßdatenaufnahmeeinheit 2120 erhaltenen
Informationen an die Nutzerinterfaceeinheit 2107 oder die
Meßstelleneinstelleinheit 2110,
um die Steuerung der einzelnen Meßstellen vorzunehmen. Eine
Meßstelleneinstelleinheit 2110 gibt
mit Bezug zu den Informationen so wohl der Meßstellensteuerregeltabelle 2108 als
auch der Meßstellenanordnungstabelle 2116 Steuerbefehle
an den Meßstellensteuerbefehlssender 2218 aus.
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Die 19 zeigt
einen repräsentativen
Inhalt der Meßstellenanordnungsinformationstabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 19 zeigt
eine Meßstellenanordnungsinformationstabelle 2116.
Die Informationstabelle 2116 enthält eine Hostadresse 21160,
die die Hostadresse eines Informationsverarbeitungsterminals bezeichnet,
und eine Meßstellen-ID 21162,
die die Identifikationsnummer der Meßstelle angibt, die zwischen
dem Informationsverarbeitungsterminal und einem Randrouter des Netzwerks 2000 angeordnet
ist. Diese Informationselemente werden mit dem Meßstelleneinstellungsanwendungsprogramm
AP 2102 festgelegt, oder der Steuerserver legt diese Informationselemente
automatisch unter Bezug auf die Leitwegtabelle des Routers fest.
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Die 20 zeigt
den Inhalt einer repräsentativen
Meßstellensteuerregeltabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der Fachmann
erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 20 zeigt
den Inhalt der Meßstellensteuerregeltabelle 2108.
Ein Meßstellen-ID-Feld 21080 enthält die Identifikationsnummer
der Meßstelle.
Ein Objektflußfeld 21081 enthält zwei
Hostadressen und eine Flußrichtung.
Zum Beispiel heißt "aaa → bbb", daß Pakete
erfaßt
werden, die vom Host aaa zum Host bbb fließen. Das "*" heißt "alle Hosts".
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Das
Datenartfeld 21082 gibt die Eigenschaften, Laufzeiten,
Durchsatz und dergleichen eines von der Meßstelle zu messenden Flusses
an. Das Feld 21083 Ankunft/Abgabe umfaßt einen Parameter, der angibt,
ob die betreffende Meßstelle
den Start eines Flusses oder das Ende des Flusses feststellt. Ein Meßintervallfeld 21084 enthält die Intervalle
in Sekunden, in denen die betreffende Meßstelle einen Paketfluß mißt. Ein
Wert "0" gibt an, daß jedes
Paket gemessen wird. Im Bezugszeitfeld 21085 wird die Basiszeit
zum Starten einer Messung eingegeben. Diese Zeit dient bei der Messung
eines Flusses von Paketen als Bezugspunkt. Ein Basislaufzeitfeld 21087 kann
auf einen Wert gesetzt werden, der eine Meßstelle betrifft, für die im
Datenartfeld 21082 "Laufzeit" eingestellt ist
und im Ankunft/Abgabefeld 21083 "Ankunft". Dieser Wert ist die mittlere Laufzeit
und ihr mittlerer Fehlerbereich für die Übertragung von einer Meßstelle "Abgabe" zu einer Meßstelle "Ankunft". In das Meßzeitfeld 21086 können die
auf der Basis der Bezugszeit für
die Messung 21085 und das Meßintervall 21084 berechnete
Meßzeit
eingegeben werden. Im A/N-Feld 21088 ist angegeben, ob
die betreffende Regel angewendet wird oder nicht. Ein Wert "A" zeigt an, daß die betreffende Regel angewendet
wird, und ein Wert "N", daß die betreffende
Regel nicht angewendet wird.
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Die 21 zeigt
den Inhalt einer repräsentativen
Meßregeltabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 21 zeigt
den Inhalt der Meßregeltabelle 207,
die in der funktionellen Blockdarstellung einer Meßstelle
in der 2 enthalten ist. Der Inhalt dieser Tabelle wird
für jede
Meßstelle
der Meßstellensteuerregeltabelle 2108 entnommen.
Der Meßstellensteuerbefehlssender 2118 der 18 überträgt die Daten
dieser Tabelle. Ein Regelnummerfeld 21700 enthält die Regeln
für jede
Meßstelle.
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Die 22 zeigt
den Inhalt einer repräsentativen
Meßdatentabelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 22 zeigt
den Inhalt der Meßdatentabelle 208,
die in der funktionellen Blockdarstellung einer Meßstelle
in der 2 enthalten ist. Die Regelnummer 21801 gibt
zum Beispiel die in der 21 gezeigte
Regelnummer 21700 an. Das gespeicherte Datenformat 21802 bezeichnet
das Format der gespeicherten Daten. Der "Durchsatz" gibt die Gesamtlänge der pro Zeiteinheit erhaltenen
Pakete an. Der "Kopf" gibt an, daß der Kopf
jedes Pakets beschrieben ist. Das "Kopf + 8 Byte" gibt an, daß der Kopf jedes Pakets und
die ersten 8 Byte im Datenteil zu speichern sind. Die Meßergebnisstartadresse 21803 gibt
die Startadresse der gespeicherten Daten an. Die Datenmenge 21804 bezeichnet
die Anzahl der gespeicherten Datenelemente.
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Die 23 zeigt eine repräsentative Abfolge beim Messen
einer Transferlaufzeit zwischen einer Anzahl von Meßstellen
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 23 zeigt die Abfolge beim Messen der Transferlaufzeit
zwischen den Meßstellen 2010 und 2011 der 17 in
einer bestimmten Ausführungsform.
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Die
Meßstellen 2010 und 2011 erfassen
wiederholt Pakete, die in dem betreffenden Netzwerk umlaufen. Wenn
die Meßstelle 2010 ein
Paket erfaßt, das
in der Meßregeltabelle 207 beschrieben
ist, übermittelt
es eine Nachricht, um den Server 2100 darauf aufmerksam
zu machen, daß ein
in der Meßregeltabelle 207 beschriebener
Fluß gestartet
wird, wie es in der 23 bei 2500 angezeigt
ist. Die Meßstelle
auf der "Abgangsseite" erfaßt den Fluß der Pakete.
In diesem Fluß wird
die Meßstelle 2010 die
Meßstelle auf
der Seite des "Abgangs" und die Meßstelle 2011 die
Meßstelle
auf der Seite der "Ankunft". Mittels der Meßstelleneinstelleinheit 2110 wählt der
Server 2100 daraufhin eine Meßstelle für diesen Fluß aus. Der Steuerserver 2100 weist
wie bei 2502 in der 23 gezeigt
den Meßstellensteuerbefehlssender 2118 an, den
Meßstellen 2010 und 2011 sowohl
die Startzeit als auch die Endzeit der Messung zu übermitteln,
um mit der Messung der Basislaufzeit zu beginnen.
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Die
Meßstelle 2010 stellt
dann die Startzeit 2504 ein und speichert, benachrichtigt
durch eine Zeitgeber-Unterbrechung, die Pakete des ersten Flusses,
die nach der Startzeit erfaßt
werden. Die Meßstelle
fügt zu
den Paketen die Paket-Empfangszeit hinzu und überträgt sie an den Steuerserver 2508.
Wenn die Meßstelle 2010 bis
zum Ablauf der Meß-Endzeit keine Pakete
erfassen kann, teilt sie dem Steuerserver 2100 diesen Sachverhalt
mit. Der Steuerserver setzt dann das A/N-Feld 21088 in
der Meßstellensteuerregeltabelle 2108 auf "N" und schließt den Fluß aus dem Anwendungsbereich
der Regel aus.
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Unter
Festhalten sowohl der Startzeit als auch der Endzeit für die Messung 2506 speichert
die Meßstelle 2011 die
Pakete des betreffenden Flusses, die zwischen der Startzeit und
der Endzeit erfaßt
werden, die jeweils durch eine Zeitgeber-Unterbrechung angezeigt
wird. Die Meßstelle 2011 fügt dann
zu jedem der Pakete die Empfangszeit hinzu und überträgt den Fluß zum Steuerserver, wie es
in der 23(a) bei 2510, 2512 und 2514 angegeben
ist. Die Meßstelle 2011 überträgt zur Endzeit 2516 ein Endpaket
an den Steuerserver.
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Der
Steuerserver 2100 vergleicht jedes der von der Meßstelle 2010 übertragenen
Pakete mit den von der Meßstelle 2011 übertragenen
Paketen. Der Steuerserver 2100 berechnet für die im
Inhalt übereinstimmenden
Pakete den Unterschied zwischen den zu diesen Paketen hinzugefügten Empfangszeiten,
wodurch die Basislaufzeit für
jeden Paketfluß 2518 erhalten
wird. Außerdem
gibt der Steuerserver die Bezugszeit an, das Zeitintervall und die
Basislaufzeit, die von der Meßstelle
gemäß dieser
Basislaufzeit 2520 verwendet wird. Wenn zum Beispiel "24. Dezember, 15:00:00,
1999" als Bezugszeit
eingestellt ist, für
das Zeitintervall 180 Sekunden und jeweils 10 Sekunden für die Meßzeit der
beiden Meßstellen 2010 und 2011,
wird die Basislaufzeit dann aus diesen Werten zu 750 (ms) ± 50 (ms)
berechnet.
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Wenn
die obigen Werte für
die beiden Meßstellen 2522 und 2524 eingestellt
sind, erfolgen die Messungen an diesen Meßstellen unter den folgenden
Bedingungen.
An der "abgangsseitigen" Meßstelle 2010:
Bezugszeit
für die
Messung: 24. Dezember, 15:00:00, 1999
Zeitintervall für die Messung:
180 Sekunden
Meßzeit:
10 Sekunden nach der geplanten Startzeit
An der "ankunftsseitigen" Meßstelle 2011:
Bezugszeit
für die
Messung: 24. Dezember, 15:00:00, 1999
Zeitintervall für die Messung:
180 Sekunden
Meßzeit:
Zwischen der geplanten Startzeit + (750 – 50) ms und der geplanten
Startzeit + 10 Sekunden + (750 + 50) ms.
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Wie
beschrieben unterscheidet sich die Meßzeit der "ankunftsseitigen" Meßstelle
von der der "abgangsseitigen" Meßstelle.
Der Grund dafür
ist, daß durch
einen Vergleich einer Anzahl von Paketen, die zwischen den zwei
Meßstellen übertragen
werden, die Pakete zu finden sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit
im Inhalt übereinstimmen,
und daß die Meßzeit dadurch
effizient zu nutzen ist, daß die
gemessene Basislaufzeit so auf die betreffende Meßzeit angerechnet
wird, daß die
Belastung der einzelnen Meßstellen
gering ist.
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Die 23(b) zeigt die Abfolge bei einer tatsächlichen
Messung der Laufzeit. Die Meßstelle 2010 speichert
die Pakete des nach der durch eine Zeitgeber-Unterbrechung übermittelten
Startzeit für die
Messung zuerst erfaßten
Flusses, fügt
die Paket-Empfangszeit zu jedem Paket im Fluß hinzu und überträgt den Fluß zum Steuerserver 2530.
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Die
Meßstelle 2011 speichert
die Pakete des betreffenden Flusses, die zwischen der Startzeit
und der Endzeit der Messung erfaßt werden, die jeweils durch
eine Zeitgeber-Unterbrechung übermittelt
werden. Dann fügt
die Meßstelle 2011 zu
jedem der Pakete im Fluß die
Paket-Empfangszeit hinzu und überträgt den Fluß zum Steuerserver 2532, 2534 und 2536.
Außerdem überträgt die Meßstelle 2011 zur Endzeit
ein Endpaket an den Steuerserver 2538.
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Der
Steuerserver 2100 vergleicht jedes der von der Meßstelle 2010 übertragenen
Pakete mit den von der Meßstelle 2011 übertragenen
Paketen. Der Steuerserver berechnet dann für die im Inhalt übereinstimmenden
Pakete den Unterschied zwischen den zu diesen Paketen hinzugefügten Empfangszeiten,
wodurch die Laufzeit für
den Fluß 2540 erhalten wird.
Der Steuerserver 2100 verwendet diese Laufzeit zur Kompensation
der Basislaufzeit.
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Wenn
nach einer vorgegebenen Anzahl von fortlaufenden Meßzeiten
keine weiteren Pakete im Fluß erfaßt werden,
stellt die Meßstelle 2010 fest, daß der Fluß zu Ende
ist, und setzt den Steuerserver 2100 davon in Kenntnis,
wie es bei 2550 gezeigt ist. Der Steuerserver setzt dann
im A/N-Feld 21088 die betreffende Meßstellenregel in der Meßstellensteuerregeltabelle 2108 der 20 auf "N". Daraufhin weist der Steuerserver die
Meßstelle
an, die Messung 2552 zu beenden. Bei Erhalt dieser Anweisung
beendet die Meßstelle
die Flußmessung 2554 und 2556.
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Die 24 zeigt
eine Blockdarstellung für die
Hardware für
eine repräsentative
Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Die 24 zeigt
eine Meßstelle
mit einem Interface 905 für den Anschluß eines
externen Geräts.
Die Meßstelle
kann über
dieses Interface von einer drahtlosen Kommunikationseinheit Zeitinformationen
erhalten.
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Die 25 zeigt
einen repräsentativen
Aufgabenplan für
eine Meßstelle
in einer bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Darstellung ist nur beispielhaft
und soll den Umfang der Patentansprüche nicht einschränken. Der
Fachmann erkennt, daß Variationen,
Modifikationen und Alternativen möglich sind. Das Betriebssystem
der Meßstelle
wird vorzugsweise als Echtzeit-Betriebssystem realisiert, das die
folgenden Möglichkeiten aufweist:
(1) Der Hersteller des Meßgeräts kann
sowohl die Priorität
als auch den Ablauf der Echtzeitaufgaben festlegen; und (2) die
Hardware-Unterbrechung kann vorübergehend
gesperrt werden, und diese Unterbrechungsinformation kann einer
Aufgabe zu jeder Zeit mitgeteilt werden.
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Die
Meßstelle
ist vorzugsweise mit einer Einheit zum Empfangen von drahtlosen
Kommunikationsinformationen verbunden, die eine hochgenaue Zeit übermittelt.
Die Meßstelle
kann von dieser drahtlosen Kommunikationseinheit die genaue Zeit
erhalten. Das Netzwerkinterface 904 der 24 erzeugt als
Ergebnis des kontinuierlichen Erhalts von Paketflüssen aus
dem betreffenden Netzwerk 2600 Hardware-Interrupts. Jeder
solche Interrupt wird durch das Echtzeit-Betriebssystem für eine feste
Zeit (Δt) gesperrt.
Wenn diese feste Sperrzeit verstrichen ist, wird die Aufgabe 2602 des
Paketempfängers 201 der 2 aktiviert
und der gesperrte Interrupt zu der Aufgabe weitergegeben. Folglich
führt der
Paketempfänger 201 den
Paketzuführprozeß mit höchster Priorität aus. Das
Echtzeit-Betriebssystem
aktiviert bei der Bestätigung
des Endes dieses Prozesses entsprechend der normalen Aufgabenplanung
eine weitere allgemeine Aufgabe 2604 und 2606.
Das Echtzeit-Betriebssystem aktiviert dann eine Zeitsynchronisationsaufgabe 2610,
die in festen Zeitintervallen, die größer sind als Δt, aus der
drahtlosen Kommunikationseinheit die Zeit ausliest und dadurch die
genaue Zeit erhält.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann mit dieser Technik die Paket-Ankunftszeit in festen Intervallen
(Δt) genau
erhalten werden.
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SCHLUSS
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Die
vorliegende Erfindung wurde oben für spezielle Systeme allgemein
beschrieben. Die vorliegende Erfindung hat jedoch einen viel breiteren
Anwendungsbereich. Insbesondere können, auch wenn die obige Beschreibung
eine bestimmte Ausführungsform
mit einer Meßstelle
umfaßt,
die erfindungsgemäßen Techniken
auch bei Computersoftware, Systemen und Verfahren angewendet werden.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen
sind nur beispielhaft und schränken
die vielen Ausführungsformen,
Variationen, Modifikationen und Alternativen nicht ein, die der
Fachmann erhalten kann. Die vorstehende Beschreibung soll daher
die größtmögliche Ausführung umfassen
und nur durch die folgenden Patentansprüche eingeschränkt werden.