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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes,
dafür bestimmt,
unter Eingangsabtastwerten einen Abtastwert, den sogenannten optimalen
Abtastwert, zu finden, und mit einer Amplitudenrechenschaltung für die Berechnung
der durchschnittlichen Amplituden der Eingangsabtastwerte.
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Sie
betrifft auch einen Empfänger
für ein
Datenpaket-Übertragungssystem,
dafür bestimmt,
Symbole darstellende Datenpakete zu empfangen, gesendet von einem
Terminal oder einer Kopfstation, wobei der Empfänger mit einer Vorrichtung
zur Überabtastung
für die
Erzeugung einer Vielzahl von Eingangsabtastwerten anhand der erhaltenen
Daten ausgerüstet
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Datenpaket-Übertragungssystem mit mindestens
einem Terminal und einer Kopfstation.
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Sie
betrifft schließlich
ein Verfahren zum Abrufen des optimalen Abtastzeitpunktes, dafür bestimmt,
unter den Eingangsabtastwerten einen Abtastwert zu finden, den sogenannten
optimalen Abtastwert, mit einem Schritt zur Berechnung der Amplitude,
um die höchsten
durchschnittlichen Amplituden dieser Abtastwerte zu bestimmen und
um davon den optimalen Abtastwert abzuleiten.
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Die
Erfindung ist wichtig im Anwendungsbereich von Übertragungen über Satellit
oder über
Kabel, und insbesondere bei Übertragungen
mit Rückkanälen, bei
denen eine Vielzahl von Terminals, gemäß einem Mechanismus zur zeitlichen
Aufteilung der Ressourcen, Datenpakete an eine Kopfstation übertragen
können.
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Die
Veröffentlichung
mit dem Titel „Digital Communication
Receivers Synchronisation Channel Estimation and Signal Processing" von H. Meyr, M. Moeneday
und S. Fechtel in der Ausgabe von Wiley Sertes in Telecommunications
and Signal Processing beschreibt auf den Seiten 283 bis 289 eine
Technik zur Berechnung des optimalen Abtastzeitpunktes. In den meisten Übertragungssystemen
mit zeitlicher Aufteilung ist es notwendig, nach dem Empfang eine Überabtastung
auszuführen,
um den beim Senden verwendeten Abtastzeitpunkt zu finden. Die in
der zitierten Veröffentlichung
beschriebene Technik empfiehlt die Berechnung der durchschnittlichen
Energien jedes Abtastwerts, um den optimalen Abtastwert mit der
höchsten
durchschnittlichen Energie auszuwählen. Diese Technik ist bei
der Anzahl an Berechnungen kostspielig, da sie vor der Entscheidung,
welcher der optimale Abtastwert ist, die Berechnung der durchschnittlichen
Energie aller Abtastwerte erfordert. Das Patent WO 92/01667 beschreibt
ein Verfahren, das daraus besteht, periodische Analysen an einem
erhaltenen abgetasteten Signal auszuführen, um zu bestimmen, welches
seiner Teile, das einer Messung unterzogen wurde, dazu in der Lage
ist, Synchronisationsinformationen auszugeben (Uhrsignal). Genauer
gesagt wird vorgeschlagen, in jedem analysierten Teil des Signals
den Abtastpunkt zu bestimmen, der die Höchstamplitude (Signalspitze)
in einer bestimmten Symbolperiode aufweist, dann einen Gradienten
für einen
gewählten
Abschnitt jeder Spitze jedes Teils zu berechnen, um jeder Spitze
ein Ergebnis zuzuteilen, und dann jedes Ergebnis (in Verbindung
mit einer Spitze) mit einem Mindestergebnis (Grenzwert) zu vergleichen,
um die Spitze zu bestimmen, die in Bezug auf das Mindestergebnis (Grenzwert)
das beste Ergebnis aufweist, und schließlich eine PLL („Phase
Lock Loop") mit
dem Punkt (oder Zeitpunkt) des Abtastens zu versorgen, der der somit
bestimmten Spitze (mit dem besten Ergebnis) entspricht und der als
optimaler Abtastzeitpunkt des erhaltenen Signals betrachtet wird.
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Ziel
der Erfindung ist es insbesondere, zu ermöglichen, den optimalen Abtastzeitpunkt
sehr schnell abzurufen, indem die Anzahl an Berechnungen und folglich
die Verarbeitungskosten beträchtlich eingeschränkt werden.
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Für diesen
Zweck schlägt
sie eine Vorrichtung zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes eines
abgetasteten Signals vor, dafür
bestimmt, einen Abtastwert, den sogenannten optimalen Abtastwert, unter
einer Anzahl von Eingangsabtastwerten gleich einer vielfachen Ganzzahl
L einer Ganzzahl N, mit N = 2n, wobei N
eine Ganzzahl ist, zu finden, und mit einer Amplitudenrechenschaltung
für die
Berechnung der durchschnittlichen Amplituden der Eingangsabtastwerte.
Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die außerdem enthält:
- – eine
Entnahmevorrichtung für
die Entnahme einer Anzahl von vorbestimmten Eingangsabtastwerten
unter den N Eingangsabtastwerten gleich einer Ganzzahl L × M mit
M = 2m, wobei m eine Ganzzahl ist und 2 < M < N, um sie der Rechenschaltung
zuzuführen und
denjenigen zu bestimmen, der die durchschnittlich höchste, die
sogenannte meist genäherte
Amplitude hat,
- – einen
Auswähler
für die
Auswahl eines zusätzlichen
Eingangsabtastwerts, enthalten zwischen dem meist genäherten und
dem benachbarten Abtastwert, dessen zuvor berechnete durchschnittliche
Amplitude die größte ist,
und seine Weiterleitung an die Rechenschaltung für die Berechnung seiner durchschnittlichen
Amplitude, und
- – einen
Vergleicher für
den Vergleich der durchschnittlichen Amplitude des ausgewählten Abtastwerts
mit dem zuvor meist genäherten,
um davon einen neuen meist genäherten
abzuleiten,
und durch die Tatsache, dass der optimale
Abtastwert nach einer Anzahl von Berechnungen der durchschnittlichen
Amplitude gleich M + n – m
erhalten wird.
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Unter
Verwendung der Potenzen von 2, zugleich für die Anzahl der Eingangsabtastwerte
als auch für
die Anzahl der vorbestimmten Abtastwerte, ist die Anzahl der notwendigen
Berechnungen für den
Erhalt des gesuchten Abtastwerts somit sehr klein und gemäß einer
einfachen Relation vordefiniert, sie ist proportional zum Logarithmus
der Basis 2 des Abtastfaktors N.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Eingangsabtastwert in der Mitte gelegen, zwischen dem letzten
meist genäherten
und dem benachbarten Abtastwert, von dem die zuvor berechnete durchschnittlichen
Amplitude die größte ist.
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Dabei
stellen die Eingangsabtastwerte vorzugsweise ein mit einer Symboldauer
gesendetes Symbol dar. In diesem Fall werden die in vorbestimmter
Anzahl entnommenen Abtastwerte vorzugsweise in einem Zeitintervall
verteilt, das der Symboldauer entspricht.
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Die
Erfindung schlägt
auch einen Empfänger für ein Datenpaket-Übertragungssystem vor, dafür bestimmt,
Symbole darstellende Datenpakete zu empfangen, gesendet von einem
Terminal oder einer Kopfstation dieses Systems, und ausgerüstet mit
einer Vorrichtung zur Überabtastung
für die
Erzeugung einer Vielzahl von Eingangsabtastwerten anhand der erhaltenen
Daten und einer Vorrichtung zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes
des hiervor erläuterten
Typs.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein Datenpaket-Übertragungssystem
mit mindestens einem Terminal und/oder einer Kopfstation mit einem
Empfänger
des hiervor erläuterten
Typs vor.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein Verfahren zum Abrufen des optimalen Abtastzeitpunktes eines abgetasteten
Signals vor, dafür
bestimmt, einen Abtastwert, den sogenannten optimalen Abtastwert,
unter einer Anzahl von Eingangsabtastwerten gleich einer vielfachen
Ganzzahl L einer Ganzzahl N, mit N = 2n,
wobei N eine Ganzzahl ist, zu finden, wobei das besagte Verfahren
einen Schritt zur Berechnung der Amplitude für die Bestimmung der höchsten durchschnittlichen
Amplituden der Eingangsabtastwerte aufweist, um davon einen optimalen
Abtastwert abzuleiten. Dieses Verfahren zeichnet sich durch die Tatsache
aus, dass es außerdem
folgende Schritte enthält:
- – Entnahme
einer Anzahl von vorbestimmten Eingangsabtastwerten unter den N
Eingangsabtastwerten gleich einer Ganzzahl L × M, mit M = 2m, wobei
m eine Ganzzahl ist und 2 < M < N,
- – Bestimmen
der durchschnittlichen Amplituden der entnommenen Abtastwerte, um
eine Annäherung
an den optimalen Abtastwert mit der durchschnittlich höchsten Amplitude,
der sogenannten meist genäherten,
abzuleiten,
- – Wiederholen
der Bestimmung der durchschnittlichen Amplituden der Eingangsabtastwerte,
enthalten zwischen der Annäherung
des optimalen Abtastwerts und dem benachbarten Abtastwert, von dem
die zuvor berechnete durchschnittliche Amplitude die größte ist,
und
- – Vergleichen
der Ergebnisse jeder Wiederholung mit dem zuvor berechneten meist
genäherten, das
der vorhergehenden Annäherung
entspricht, um davon eine neue Annäherung des optimalen Abtastwerts
abzuleiten,
wobei der optimale Abtastwert nach einer Anzahl von
Berechnungen der durchschnittlichen Amplitude gleich M + n – m erhalten
wird.
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Die
Erfindung weist den Vorteil auf, es zu ermöglichen, sehr schnell den optimalen
Abtastzeitpunkt abzurufen, und sie ermöglicht es, diesen Vorgang für jedes
neu erhaltene Paket von einem beliebigen Terminal des Systems auszuführen.
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Die
Erfindung wird in der folgenden Beschreibung besser verstanden,
wo weitere Details hinsichtlich der beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden,
die als nicht erschöpfende
Beispiele gegeben werden und in denen:
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1 ein
Beispiel eines Übertragungssystems
gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 ein
allgemeines Schema eines Empfängerbeispiels
mit einer Vorrichtung zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes
gemäß der Erfindung zeigt,
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3 eine
Ausführungsform
des Empfängers
der 2 zeigt,
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4 ein
Verfahrensbeispiel gemäß der Erfindung
zeigt.
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Ein Übertragungssystem
gemäß der Erfindung
ist als Beispiel in 1 dargestellt. Es enthält eine
Kopfstation 1 und eine Vielzahl von interaktiven Terminals 2,
die unter Verwendung eines Übertragungsmediums 3 Daten
an eine Kopfstation senden und von ihr empfangen können. Die Übertragungen von
den Terminals an die Kopfstation werden aufsteigende Übertragungen
bezeichnet. Die Übertragungen
von der Kopfstation an die Terminals werden absteigende Übertragungen
bezeichnet. Bei aufsteigenden Übertragungen
hat die Kopfstation 1 die Funktion eines Empfänger. Bei
absteigenden Übertragungen
sind die Terminals Empfänger.
Der Zugang der Terminals zu dem Übertragungsmedium verläuft beispielsweise
unter Verwendung eines Mechanismus des Mehrfachzugangs mit Frequenzaufteilung
(Frequency Division Multiple Access in Englisch), zusammen mit einer
zeitlichen Aufteilung (Time Division Multiple Access in Englisch).
Das Übertragungsmedium
kann verschiedenartig beschaffen sein. Es kann sich beispielsweise
um eine Übertragung über Kabel, über den
Funkweg oder über
Satellit etc. handeln.
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In
einem Datenpaket-Übertragungssystem mit
zeitlicher Aufteilung können
verschiedene Terminals in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen Daten aufgrund
der Tatsache, dass ihre Sendeuhren nicht synchron sind, mit verschiedenen
Abtastenszeitpunkten senden. Außerdem
können
diese Uhren einen gewissen Jitter aufweisen. Zwei Datenpakete, gesendet
von einem selben Sender, haben folglich nicht zwangsläufig denselben
Abtastzeitpunkt. Außerdem
können
Verzerrungen im Kanal bei der Ankunft eine Verzerrung verursachen.
Die Kopfstation oder der Empfänger
(der im Falle eines Punkt-zu-Punkt-Systems ein anderes Terminal
sein kann) muss folglich eine Überabtastung
ausführen, d.h.
Verwendung eines vielfachen Uhrsignals der theoretischen Abtastfrequenz,
um den beim Senden verwendeten Abtastzeitpunkt zu finden. Beispielsweise
kann die Frequenz zur Überabtastung
16 mal über
der Symbolfrequenz liegen, was der Entnahme von 16 Abtastwerten
von dem erhaltenen Signal, das einem gesendeten Symbol entspricht,
gleichkommt. Der optimale Abtastzeitpunkt kann von einem Paket zum
anderen variieren, weshalb die Kopfstation über wenig Zeit verfügt, um den
optimalen Abtastzeitpunkt zu finden, d.h. den Abtastwert, der dem
von der Quelle, hier die verschiedenen Terminals, gesendeten Symbol
entspricht. Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, es zu
ermöglichen,
den optimalen Abtastzeitpunkt schneller als bei den herkömmlichen
Methoden zu finden und gleichzeitig die Anzahl der ausgeführten Verarbeitungen
erheblich zu vermindern. Die herkömmlichen Methoden bestehen
aus der Berechnung der durchschnittlichen Energie der 16 Abtastwerte
gemäß einer
Berechnung, die unter Berücksichtigung
der verwendeten Methode variiert, und aus der Auswahl unter den
16 Abtastwerten des Abtastwerts, der die höchste Amplitude hat.
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In 2 ist
ein allgemeines Schema eines Empfängers 10 gemäß der Erfindung
dargestellt. Er enthält
einen lokalen Oszillator 12 und einen Mischer 13 für die derartige
Transponierung des erhaltenen Signals 14, dass das Spektrum
des transponierten Signals plus oder minus einem Frequenzfehler Δf auf Null
zentriert ist, aufgrund der Tatsache, dass die für das Senden auf den Trägerfrequenzen
verwendeten lokalen Oszillatoren nicht perfekt sind. Das transponierte
Signal wird von einem Zurückweisungsfilter 16 gefiltert,
um Bildfrequenzen um 2Fp, wobei Fp die Sendfrequenz ist, d.h. die
theoretische Trägerfrequenz
des erhaltenen Signals, sowie die anderen in dem System verwendeten
Träger
zu entfernen. Das am Ausgang des Filters 16 erhaltene Signal
wird von einer Vorrichtung zur Überabtastung 18 mit
dem Faktors N abgetastet, wobei für jedes Symbol des transponierten
Signals N Abtastwerte, bezeichnet S0 bis S15, entnommen werden. Die entnommenen Abtastwerte
werden danach von einem Filter 20, dem sogenannten optimalen
Filter, gefiltert, der dem für
das Senden verwendeten Filter angepasst ist. Es handelt sich dabei
um eine Tiefpassfilterung vom Typ der Nyquist-Wurzel, zentriert um Null. Das gefilterte
Signal wird danach in einem Speicher 22 gespeichert. Eine Vorrichtung
zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes 25 wird vorgesehen,
um den optimalen Abtastwert zu suchen, d.h. der Abtastwert, der
dem gesendeten Symbol entspricht, um es einer Unterabtastvorrichtung 26 zu
ermöglichen,
unter den im Speicher 22 gespeicherten Abtastwerten den
optimalen Abtastwert Sop auszuwählen. Die
Anzahl der gespeicherten Abtastwerte, verfügbar am Eingang der Vorrichtung
zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes 25, ist gleich
L × N,
wobei L die Anzahl der gesendeten Symbole ist, die den Überabtastwerten
entspricht, was einem Beobachtungsfenster gleich L × TS entspricht, wobei TS die
Dauer eines Symbols ist. Die Vorrichtung zur Suche des optimalen
Abtastzeitpunktes 25 erhält die Abtastwerte mit N mal
der Symbolfrequenz FS und liefert der Vorrichtung
zum Unterabtasten Informationen über
die Position des optimalen Abtastwerts Sop.
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Eine
vorgezogene Ausführungsform
eines Empfängers
gemäß 2 ist
als Beispiel in 3 dargestellt. Gemäß dieser
Ausführungsform
enthält die
Vorrichtung zur Suche des optimalen Abtastzeitpunktes 25 beispielsweise
in einem digitalen Signalprozessor DSP:
- – eine Entnahmevorrichtung 251 für die Entnahme
der Abtastwerte unter den im Speicher 22 gespeicherten
Eingangsabtastwerten, und insbesondere für die Entnahme von L × M vorbestimmten
Abtastwerten (wobei M unabhängig
von N ist) unter den L × N
im Speicher 22 gespeicherten Eingangsabtastwerten für die Weiterleitung
in eine Rechenschaltung 252,
- – eine
Amplitudenrechenschaltung 252 für die Berechnung der durchschnittlichen
Amplituden der entnommenen Abtastwerte, indem die höchste bestimmt
wird, und um davon eine Annäherung an
den optimalen oder meist genäherten
Abtastwert abzuleiten, wobei diese Annäherung Sj bezeichnet
wird,
- – einen
Auswähler 253,
der mit der Entnahmevorrichtung 251 zusammenarbeitet, um
Eingangsabtastwerte auszuwählen
und zu entnehmen, die zwischen der letzten Annäherung und dem benachbarten
Abtastwert enthalten sind, deren zuvor berechnete durchschnittliche
Amplitude die größte ist,
um ihre durchschnittliche Amplitude zu berechnen, und
- – einen
Vergleicher 254 für
den Vergleich der durchschnittlichen Amplitude jedes ausgewählten Abtastwerts
mit den höchsten
zuvor berechneten durchschnittlichen Amplituden, die der vorhergehenden
Annäherung
entsprechen, um davon eine neue Annäherung des optimalen Abtastwerts
abzuleiten.
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Jede
der Schaltungen 251 bis 254 kann mit Bauteilen
verschiedenen Materials oder mithilfe von geeignet programmierten
Schaltungen oder auch mithilfe von Softwaremitteln hergestellt werden.
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Die
Berechnung der Amplitude wird somit an den ausgewählten Abtastwerten
unter Berücksichtigung
ihrer Position in Bezug auf die letzte erhaltene Annäherung wiederholt.
Sie sind zwischen der ersten Annäherung
enthalten, erhalten anhand der L × M vorbestimmten Abtastwerte
und dem benachbarten Abtastwert, wovon die durchschnittliche Amplitude, die
schon berechnet wurde, die größte ist.
Für die erste Berechnungsserie
ist der benachbarte Abtastwert einer der M vorbestimmten Abtastwerte.
Für jede
folgende Wiederholung werden alle Abtastwerte berücksichtigt,
deren durchschnittliche Amplitude bereits berechnet wurde.
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Der
optimale Abtastwert wird somit durch aufeinander folgende Annäherungen
gefunden, ohne die Amplituden aller gespeicherten Abtastwerte berechnen
zu müssen.
Dies ist möglich,
da die Funktion für
die durchschnittlichen Amplituden aller Abtastwerte nur einen einzigen
Gesamthöchstwert
und keinen lokalen Höchstwert
hat. Die Erfindung empfiehlt folglich zuerst die Ausführung einer
ersten Rechenserie für
L × M
vorbestimmte Punkte oder Abtastwerte (mit 2 < M < N),
unter den L × N
gespeicherten Abtastwerten. Vorzugsweise sind M und N Potenzen von
2: N = 2n, M = 2m mit
2 < M < N, und die L × M Abtastwerte werden über die
Dauer der Berechnung L × TS gleichmäßig verteilt,
damit es unter den gespeicherten Abtastwerten immer einen Abtastwert
gibt, unter den L × M
vorbestimmten Abtastwerten auf halber Strecke zwischen zwei Abtastwerten
gelegen.
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Das
Ergebnis ist unabhängig
von der Methode, die von der Rechenschaltung 252 für die Berechnung
der durchschnittlichen Amplitude verwendet wird. Man könnte beispielsweise
die Methode der zweiten Potenzen verwenden, die für jeden
Abtastwert darin besteht, die Summe der zweiten Potenzen aller Abtastwerte
zu berechnen, die in einem Berechnungsfenster enthalten sind und
dieselbe Position in dem erhaltenen Paket einnehmen, d.h. mit dem
Abstand der Dauer des gesendeten Symbols, bezeichnet TS,
oder aber die sogenannte Methode des Augendiagramms, bei der man
anstatt der Berechnung der Summe der zweiten Potenzen die Summe
der absoluten Werte berechnet. Dann wird der Abtastwert des Indexes
j, bezeichnet Sj, mit der durchschnittlich
größten Amplitude
gespeichert. Er bildet eine Annäherung
an den gesuchten optimalen Abtastwert Sop.
Jede Wiederholungsfolge liefert eine neue Annäherung an den optimalen Abtastwert,
der gleich der vorhergehenden Annäherung sein kann. Tatsächlich führt die
Rechenschaltung 252 eine zusätzliche Berechnung der Amplitude
für einen
unter den N gespeicherten Abtastwerten zusätzlich ausgewählten Abtastwert
aus, enthalten zwischen der letzten berechneten Annäherung und
der der zwei benachbarten Abtastwerte des Indexes j – i und
j + i, bezeichnet Sj-i und Sj+i,
für welche
die durchschnittliche Amplitude bei einer vorhergehenden Wiederholung mit
der stärksten
Amplitude bereits berechnet wurde. Vorzugsweise ist der zusätzlich berechnete
Abtastwert derjenige, der in der Mitte zwischen der laufenden Annäherung und
dem benachbarten Abtastwert gelegen ist, für den die durchschnittliche
Amplitude die größte Amplitude
hat. Der Vergleicher 254 vergleicht danach das neu erhaltene
Ergebnis für
den unter den N bei laufender Annäherung gespeicherten Abtastwerten
zusätzlich
ausgewählten
Abtastwert, um davon eine neue Annäherung des optimalen Abtastwerts
gleich dem höchsten
zwischen der laufenden Annäherung
und diesem neuen Ergebnis abzuleiten. Bei jeder neuen Wiederholung
wird die Präzision
des Ergebnisses um einen Faktor 2 erhöht. Der optimale Abtastwert
wird nach einer Anzahl von vorbestimmten Wiederholungen gleich n – m durch
aufeinander folgende Annäherung
gefunden, was dem gleichkommt, M + n – m Berechnungen auszuführen. Die
Berechnung der M ersten vorbestimmten Abtastwerte zählt nicht
als eine Wiederholung.
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Die
Erfindung ist besonders vorteilhaft für einen Faktor zur Überabtastung
gleich oder über
8, also unter Verwendung einer Anzahl M vorbestimmter Abtastwerte
mindestens gleich 4. Es werden bei M = 2 tatsächlich 2 Abtastwerte S1 und S2 vorausgewählt, und
es ist unmöglich,
zu entscheiden, ob die höchste
Amplitude zwischen S1 und S2 oder
zwischen S2 und S1 liegt.
Als Beispiel enthält
unter Betrachtung eines Faktors zur Überabtastung gleich 16, also
N = 16 = 24 und n = 4, der Speicher 22 dann
16 Abtastwerte, bezeichnet S0 bis S15, die den optimalen Abtastwert darstellen
können,
wobei der Index die Position oder den Zeitpunkt des Abtastwerts
in Bezug auf das lokale Uhrsignal des Empfängers darstellt. Die Erfindung
empfiehlt, eine erste Serie von Amplitudenberechnungen für die 4
Abtastwerte S0, S4,
S8 und S12 auszuführen, also
M = 4 = 22 und m = 2. Nach M + n – m = 2
Wiederholungen wird der optimale Abtastwert gefunden, also nach
insgesamt 6 Berechnungen der durchschnittlichen Amplitude. Die Anzahl der
Berechnungen ist proportional zum Logarithmus der Basis 2 des Abtastfaktors
N.
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4 zeigt
die verschiedenen Schritte eines Verfahrens zur Suche des optimalen
Abtastzeitpunktes nach dem Empfang gemäß der Erfindung. Dieses Verfahren
enthält
der Reihe nach folgende Schritte:
- – Schritt 40:
Empfang des Signals mit den Datenpaketen,
- – Schritt 41:
Umwandlung des in Basisband erhaltenen Signals,
- – Schritt 42: Überabtastung
des Signals in Basisband für
den Empfang von N Abtastwerten,
- – Schritt 43:
Tiefpassfilterung mithilfe eines Nyquist-Wurzel-Filters, angepasst
an den beim Senden verwendeten Filter,
- – Schritt 44:
Speicherung der L × N
(N = 2n) Abtastwerte.
- – Schritt 45:
Suche des optimalen Abtastwerts, bezeichnet Sop,
- – Schritt 46:
Unterabtasten, indem unter den im Speicher verfügbaren Abtastwerten nur der
optimale Abtastwert Sop ausgewählt wird.
Schritt 45 enthält
folgende Unterschritte:
- – Schritt 451:
Berechnung der durchschnittlichen Amplitude über L × M vorbestimmte gespeicherte Abtastwerte
mit M = 2m, was den Abtastwerten des Indexes
k × N/M
für 0 ≤ k < M ≤ N entspricht, und
Auswahl des Abtastwerts, bezeichnet S1, des Indexes k1 ≤ N/M mit der
durchschnittlich größten Amplitude.
- – Schritt 452:
Bestimmung der höchsten
Amplitude zwischen den benachbarten Abtastwerten des Abtastwerts
S1, bezeichnet S1– und
S1+, deren durchschnittlichen Amplituden
bereits berechnet wurden, d.h. zwischen dem Abtastwert des Indexes
(k1 – 1) × N/M und
dem Abtastwert des Indexes (k1 + 1) × N/M. Der
Abtastwert mit der durchschnittlich höchsten Amplitude zwischen S1– und S1+ wird S2 bezeichnet,
und sein Index wird k2 bezeichnet. Wenn
S1 = 0, ist der Abtastwert des Indexes (k1 – 1) × N/M der
Abtastwert des Indexes (M – 1)N/M,
und wenn S1 = (M – 1) × N/M, ist
der Abtastwert des Indexes (k1 + 1) × N/M der
Abtastwert 0. Danach berechnet man die durchschnittlichen Amplituden
des Abtastwerts S des Indexes (K1 + k2)N/2M.
- – Schritt 453:
Vergleich der durchschnittlichen Amplituden der Abtastwerte S, S1 und S2, um die zwei
Abtastwerte mit der stärksten
Amplitude für die
folgenden Vorgänge
beizubehalten. In diesem Stadium der Wiederholungen sind die zwei
beizubehaltenden Abtastwerte S und S1, denn
die Funktion der Amplitude der Abtastwerte hat nur einen einzigen
Höchstwert,
wobei die zwei größten folglich
zwangsläufig
zwei aufeinanderfolgende Abtastwerte sind. Danach geht man zurück zu Schritt 452 für die Berechnung
der Amplitude des Abtastwerts S',
gelegen in der Mitte der zwei letzten ausgewählten Abtastwerte, usw., bis
die zwei letzten Abtastwerte unter allen gespeicherten Abtastwerten
angrenzende Abtastwerte sind, d.h. wenn die Anzahl der zusätzlichen
Wiederholungen der Berechnung der Amplitude, ohne die erste Berechnungsserie
zu berücksichtigen,
die bei Schritt 451 ausgeführt wurde, gleich n – m ist, oder
aber nach einer gesamten Anzahl von Berechnungen gleich M + n – m. Am
Schluss behält man
nur den Abtastwert Sop bei, den sogenannten optimalen
Abtastwert mit der größten durchschnittlichen
Amplitude.
- O. L.
- = Oszillator
- N. Fs
- = N-Faktoren
- RAM
- = Nur-Lese-Speicher
- SOP
- = optimaler Abtastwert
- L × N, L × M
- = Abtastwerte
- S
- = berechnete Abtastwerte